Religion, Atheismus und die Moral

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Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von aleph »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:07 Aber der Unterschied zwischen Atheisten und Gläubigen ist .....
"... dass Gläubige von ihrer Religion zu Mordtaten angetrieben werden". Das haben wir ja geklärt, da geht es nicht um Transzendenz und ist auch so oft falsch. Einerseits werden die meisten Gläubigen aller Religionen nicht von ihrer Religion zu Straftaten aufgefordert, andererseits begehen auch oft Atheisten Straftaten, die auf einer Ideologie basieren. Auch mit der Begründung, man bekäme nur so die schädliche Religion aus der Welt.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

aleph hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:15 "... dass Gläubige von ihrer Religion zu Mordtaten angetrieben werden". Das haben wir ja geklärt, da geht es nicht um Transzendenz und ist auch so oft falsch. Einerseits werden die meisten Gläubigen aller Religionen nicht von ihrer Religion zu Straftaten aufgefordert, andererseits begehen auch oft Atheisten Straftaten, die auf einer Ideologie basieren. Auch mit der Begründung, man bekäme nur so die schädliche Religion aus der Welt.
Ganz so einfach wie du es darstellst ist es eben nicht. Aber ich lass dir deinen Glauben, weil wir hier den Thread vollmüllen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von aleph »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:28 Ganz so einfach wie du es darstellst ist es eben nicht. Aber ich lass dir deinen Glauben, weil wir hier den Thread vollmüllen.
Ich stelle das gar nicht einfach da, zweitens ist das die Realität, die jeder sehen und überprüfen kann und drittens müllen wir gar nichts zu, der Thread ist genau dafür gedacht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

aleph hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:31 Ich stelle das gar nicht einfach da, zweitens ist das die Realität, die jeder sehen und überprüfen kann und drittens müllen wir gar nichts zu, der Thread ist genau dafür gedacht.
Ach so, du hast die Diskussion getrennt. Sorry, nicht gesehen.

Und entspricht eben nicht der Realität.
Jemand der Glaubt ( egal an was ) ist überzeugt, daß es ein "göttliches Wesen" gibt. Er glaubt daran.
Und wenn er im Namen seines Glaubens ein Verbrechen begeht, dann macht er aus den Gründen seines Glaubens.

Da aber ein Atheist KEINEN Glauben hat, da er ein Atheist ist, kann er nicht aus Gründen seines Atheismus ein Verbrechen begehen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von aleph »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:37 Ach so, du hast die Diskussion getrennt. Sorry, nicht gesehen.

Und entspricht eben nicht der Realität.
Jemand der Glaubt ( egal an was ) ist überzeugt, daß es ein "göttliches Wesen" gibt. Er glaubt daran.
Und wenn er im Namen seines Glaubens ein Verbrechen begeht, dann macht er aus den Gründen seines Glaubens.

Da aber ein Atheist KEINEN Glauben hat, da er ein Atheist ist, kann er nicht aus Gründen seines Atheismus ein Verbrechen begehen.
Eben nicht. Forschungen zeigen, dass es bei den heutigen Weltreligionen fast nie den Fall gab, dass jemand ausschließlich aufgrund des Glaubens Verbrechen begangen hat, sein Gott hätte es ihm befohlen. Zumal Dein Punkt nicht erklärt, warum die anderen Gläubigen denn friedlich sind.

Zum Atheisten: so isoliert betrachtet stimmt es, allerdings hindert es Atheisten nicht daran, Religiöse zu unterdrücken, weil sie Atheidmus für etwas ganz Tolles halten. Natürlich machen die es nicht im Namen des Atheismus, aber der Atheismus ist da auch eine Triebfeder von Vielen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

aleph hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:33 Eben nicht. Forschungen zeigen, dass es bei den heutigen Weltreligionen fast nie den Fall gab, dass jemand ausschließlich aufgrund des Glaubens Verbrechen begangen hat, sein Gott hätte es ihm befohlen. Zumal Dein Punkt nicht erklärt, warum die anderen Gläubigen denn friedlich sind.
Um nicht wieder mit dem Kreuzzug zu kommen - nimm einfach das letzte Attentat bzgl. 72 Jungfrauen. Das sind Verbrechen aufgrund des Glaubens. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
aleph hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:33 Zum Atheisten: so isoliert betrachtet stimmt es, allerdings hindert es Atheisten nicht daran, Religiöse zu unterdrücken, weil sie Atheidmus für etwas ganz Tolles halten. Natürlich machen die es nicht im Namen des Atheismus, aber der Atheismus ist da auch eine Triebfeder von Vielen.
Negativ. Was nicht existiert, kann keine Triebfeder sein.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 15:37 Jemand der Glaubt ( egal an was ) ist überzeugt, daß es ein "göttliches Wesen" gibt. Er glaubt daran.
Und der Atheist glaubt, dass es dieses göttliche Wesen nicht gibt. Beweisen kann er es nicht, aber er glaubt daran.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von aleph »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:35 Um nicht wieder mit dem Kreuzzug zu kommen - nimm einfach das letzte Attentat bzgl. 72 Jungfrauen. Das sind Verbrechen aufgrund des Glaubens. Da beißt die Maus keinen Faden ab.



Negativ. Was nicht existiert, kann keine Triebfeder sein.
Der Atheismus als Überzeugung kann sehr wohl existieren, wenn er Religion bewußt ablehnt, dann kann er auch Triebfeder sein.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:49 Und der Atheist glaubt, dass es dieses göttliche Wesen nicht gibt. Beweisen kann er es nicht, aber er glaubt daran.
Falsch. Er glaubt nicht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:56 Falsch. Er glaubt nicht.
Sondern? Weiß er es?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

aleph hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:49 Der Atheismus als Überzeugung kann sehr wohl existieren, wenn er Religion bewußt ablehnt, dann kann er auch Triebfeder sein.
doppeltest kann macht deine Theorie nicht wirklich besser.
Da ein Atheist nicht glaubt, kann dies keine Triebfeder sein. 0 mal irgendwas bleibt auch 0
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:57 Sondern? Weiß er es?
Muss er nicht. Es ist nicht naturwissenschaftlich erwiesen. Nicht die Negation gehört belegt sondern derjenige, der behauptet. Ergo der Glaubende. ( War das jetzt hoffentlich so offen, daß ich keine bestimmte Richtung von Religion meine )
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:59 Muss er nicht. Es ist nicht naturwissenschaftlich erwiesen. Nicht die Negation gehört belegt sondern derjenige, der behauptet. Ergo der Glaubende.
Der Glaubende muss überhaupt nichts belegen, da er weiß, dass er lediglich glaubt.

Weiß ein Atheist, dass es keinen Gott gibt oder glaubt er es nur zu wissen?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:01 Der Glaubende muss überhaupt nichts belegen, da er weiß, dass er lediglich glaubt.

Weiß ein Atheist, dass es keinen Gott gibt oder glaubt er es nur zu wissen?
Siehst du, und der Atheist muss nicht glauben.
Und dementsprechend ist der Atheist auch nicht in irgendwelcher Nachweispflicht.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:06 Siehst du, und der Atheist muss nicht glauben.
Sondern?

Er weiß es einfach. Göttliche Eingebung?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:07 Sondern?
Nicht glauben. Ganz einfach.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:14 Nicht glauben. Ganz einfach.
Woher kommt seine Erkenntnis?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:16 Woher kommt seine Erkenntnis?
Der Atheist braucht doch keine Erkenntnis für nichts existierendes.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:29 Der Atheist braucht doch keine Erkenntnis für nichts existierendes.
Woher weiß er denn, dass es keinen Gott gibt?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Umetarek »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:32 Woher weiß er denn, dass es keinen Gott gibt?
Warum sollte er sich mit dem Thema auseinandersetzen?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:32 Woher weiß er denn, dass es keinen Gott gibt?
Muss er nicht. Nichtexistenzen müssen nicht negiert werden.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Umetarek hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:37 Warum sollte er sich mit dem Thema auseinandersetzen?
Wenn man sich als Atheist definiert, sollte man sich mit dem Thema schon auseinander gesetzt haben.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:39 Wenn man sich als Atheist definiert, sollte man sich mit dem Thema schon auseinander gesetzt haben.
Negativ. Es ist der subtile Druck der Gläubigen, die meinen, man müsse sich damit auseinander setzen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:38 Muss er nicht. Nichtexistenzen müssen nicht negiert werden.
Woher weiß er denn von der Nichtexistenz? Nur weil dem Atheisten Gott noch nie begegnet ist, bedeutet es ja nicht, dass er nicht existiert.

Woher hat er die Erkenntnis von der Nichtexistenz?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:43 Woher weiß er denn von der Nichtexistenz?
Muss er nicht. Das ist der Irrglaube der Gläubigen, daß eine Nichtexistenz bewiesen werden muss.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:40 Negativ. Es ist der subtile Druck der Gläubigen, die meinen, man müsse sich damit auseinander setzen.
Jeder, der sich selbst als Atheist bezeichnet, muss sich zwangsläufig mit der Existenz Gottes auseinander gesetzt haben.

Niemand sagt "Ich bin Atheist, aber ob es einen Gott gibt, oder nicht, darüber habe ich noch nie nachgedacht."
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:45 Muss er nicht. Das ist der Irrglaube der Gläubigen, daß eine Nichtexistenz bewiesen werden muss.
Woher kommt dann seine Erkenntnis darüber?
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Beitrag von JosefG »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:49 Und der Atheist glaubt, dass es dieses göttliche Wesen nicht gibt. Beweisen kann er es nicht, aber er glaubt daran.
Sehe ich auch so. Deshalb bin ich nicht Atheist, sondern Agnostiker.
Zukunft ist hexadezimal - https://sedimal.de -- https://invers-gendern.de
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:45 Jeder, der sich selbst als Atheist bezeichnet, muss sich zwangsläufig mit der Existenz Gottes auseinander gesetzt haben.
Falsch. Er muss überhaupt nichts, nur weil Gläubige an irgendwas glauben wollen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:48 Woher kommt dann seine Erkenntnis darüber?
Es bedarf keine Erkenntnis über eine Nichtexistenz. ( Wo wir wieder bei der Beweislastumkehr wären )
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Misterfritz »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:45 Jeder, der sich selbst als Atheist bezeichnet, muss sich zwangsläufig mit der Existenz Gottes auseinander gesetzt haben.
Nein, muss er nicht.
Für nichtgläubige Menschen gibt es nun mal den Begriff Atheist. Ob der nun völlig korrekt ist oder nicht, dürfte dem Nichtgläubigen ziemlich wumpe sein.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 16:49 Und der Atheist glaubt, dass es dieses göttliche Wesen nicht gibt. Beweisen kann er es nicht, aber er glaubt daran.
Ich kann ja nur für mich sprechen...ich habe keine Ahnung, ob es göttliche Wesen gibt und es juckt mich nicht. Ich habe keine Angst vor der Vorstellung, da gäbe es doch einen Gott.
Urknall und Evolution, menschlicher Erfindungsgeist sind für mich überzeugender.
Ich lasse mich überraschen, was nach meinem Tod kommt.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen...nicht an Gott zu glauben ist wie nicht Ski zu fahren. Man macht es einfach nicht, bildet auch keine Gruppe mit anderen Menschen, die kein Ski fahren und redet nicht drüber, weil dieses Thema nicht interessiert. Wenn da jemand Ski läuft, ist das herrlich, aber man selbst tut es halt nicht.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Dienstag 13. Mai 2025, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:01 Ich kann ja nur für mich sprechen...ich habe keine Ahnung, ob es göttliche Wesen gibt und es juckt mich nicht. Ich habe keine Angst vor der Vorstellung, da gäbe es doch einen Gott.
Urknall und Evolution, menschlichen Erfindungsgeist sind für mich überzeugender.
Ich lasse mich überraschen, was nach meinem Tod kommt.
Das macht dich aber nicht zum Atheisten, sondern allenfalls zum Agnostiker. Der Atheist ist davon überzeugt, dass es kein göttliches Wesen gibt.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:55 Nein, muss er nicht.
Für nichtgläubige Menschen gibt es nun mal den Begriff Atheist.
Das ist nicht richtig. Wer nicht an Gott glaubt, ist nicht zwangsläufig Atheist.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 17:54 Es bedarf keine Erkenntnis über eine Nichtexistenz.
Wenn der Atheist niemals zu der Erkenntnis einer Nichtexistenz gekommen ist, wie kann er dann von der Nichtexistenz überzeugt sein?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

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Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:22 Das macht dich aber nicht zum Atheisten, sondern allenfalls zum Agnostiker. Der Atheist ist davon überzeugt, dass es kein göttliches Wesen gibt.
Für mich gibt es auch keine göttlichen Wesen. Ich gehe im Grunde davon aus, dass alles menschengemacht ist und es keine höheren Wesen gibt.

Da ich nicht allwissend bin, besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich später mal sage "Sieh an, damit habe ich nicht gerechnet", nämlich wenn ich vor einem Tor stehe im Hemd.
Daran glauben oder es hoffen tue ich nicht.
Anders kann ich es nicht erklären.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Misterfritz »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:25 Wenn der Atheist niemals zu der Erkenntnis einer Nichtexistenz gekommen ist, wie kann er dann von der Nichtexistenz überzeugt sein?
Es ist diesem Menschen schlicht völlig egal.
(Ich halte Götter schlicht für menschengemachte Konstrukte.)
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:25 Wenn der Atheist niemals zu der Erkenntnis einer Nichtexistenz gekommen ist, wie kann er dann von der Nichtexistenz überzeugt sein?
Weil es gar nicht notwendig ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:37 Weil es gar nicht notwendig ist.
Woher weiß er es dann?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Misterfritz »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:45 Woher weiß er es dann?
Was?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:45 Woher weiß er es dann?
Es ist nicht die Aufgabe des Atheisten zu belegen, daß was nicht existiert. Es ist die Aufgabe des Gläubigen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:47 Es ist nicht die Aufgabe des Atheisten zu belegen, daß was nicht existiert.
Er muss es nicht belegen. Mich würde es lediglich interessieren, weil ich gerne Atheisten verstehen möchte: Wie kommt der Atheist zu der Überzeugung, dass es keinen Gott gibt?
Es ist die Aufgabe des Gläubigen.
Nein, der Gläubige glaubt, dass es einen Gott gibt. Er behauptet nicht, es zu wissen. Da muss nichts bewiesen werden.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:45Was?
Wie kommt der Atheist zu der Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Wie kann er das wissen?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:53 Wie kommt der Atheist zu der Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Wie kann er das wissen?
Kann er nicht. Es ist ihm egal, für ihn existiert ein Gott nicht.

Die meisten Atheisten können bestimmt wunderbar akzeptieren, dass du felsenfest von der Existenz eines Gottes überzeugt bist. Das können sie nur nicht teilen. Sie können es sich nicht vorstellen und sie brauchen ihn nicht in ihrem Leben.
Ich denke auch, dass Islands Trolle nicht wirklich existieren, auch wenn die Menschen aus Tradition und Brauch an ihnen festhalten.
Die grüne Frau im Dunnottar Castle ist ja ganz nett, aber ihre Existenz ist für mich eher fragwürdig.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 19:01 Kann er nicht. Es ist ihm egal, für ihn existiert ein Gott nicht.
Ein Atheist zeichnet sich dadurch aus, dass er von der Nichtexistenz Gottes überzeugt ist. Um zu dieser Überzeugung zu kommen, muss er sich schon mit dem Thema auseinandersetzen.
Die meisten Atheisten können bestimmt wunderbar akzeptieren, dass du felsenfest von der Existenz eines Gottes überzeugt bist.
Davon bin ich sicherlich nicht überzeugt. Die Existenz Gottes lässt sich weder beweisen, noch lässt sich eine Nichtexistenz beweisen. Daher habe ich viel Verständnis für Agnostiker, aber nur mäßig wenig für Atheisten. Vor allem, weil die sich dauernd mit mir über Gott unterhalten wollen.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Umetarek »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 19:05 Ein Atheist zeichnet sich dadurch aus, dass er von der Nichtexistenz Gottes überzeugt ist. Um zu dieser Überzeugung zu kommen, muss er sich schon mit dem Thema auseinandersetzen.

Davon bin ich sicherlich nicht überzeugt. Die Existenz Gottes lässt sich weder beweisen, noch lässt sich eine Nichtexistenz beweisen. Daher habe ich viel Verständnis für Agnostiker, aber nur mäßig wenig für Atheisten. Vor allem, weil die sich dauernd mit mir über Gott unterhalten wollen.
Fändest du es nicht bei jeder anderen nichtexistenten Sache oder Person albern eine Existenz überhaupt zur Diskussion zu stellen? Ich sehe da kann Sinn zu argumentieren, ich werde nicht jede mögliche Daseinsform offiziell in die Grauzone der Existenz erheben, das wäre ziemlich dämlich.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 19:05 Ein Atheist zeichnet sich dadurch aus, dass er von der Nichtexistenz Gottes überzeugt ist. Um zu dieser Überzeugung zu kommen, muss er sich schon mit dem Thema auseinandersetzen.

Davon bin ich sicherlich nicht überzeugt. Die Existenz Gottes lässt sich weder beweisen, noch lässt sich eine Nichtexistenz beweisen. Daher habe ich viel Verständnis für Agnostiker, aber nur mäßig wenig für Atheisten. Vor allem, weil die sich dauernd mit mir über Gott unterhalten wollen.
Der Atheist besitzt nicht den Glauben, dass es einen Gott gibt. Das ist m.M. nach etwas anderes als die Überzeugung einer Nicht-Existenz.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 19:17 Der Atheist besitzt nicht den Glauben, dass es einen Gott gibt. Das ist m.M. nach etwas anderes als die Überzeugung einer Nicht-Existenz.
Der Atheist ist doch davon überzeugt, dass es keinen Gott gibt. Der Agnostiker (der Unwissende) weiß es nicht.

Woher kommt aber die Überzeugung des Atheisten?
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 18:52Nein, der Gläubige glaubt, dass es einen Gott gibt. Er behauptet nicht, es zu wissen. Da muss nichts bewiesen werden.
Und der Atheist glaubt nicht. Ende der Geschichte.
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Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Umetarek hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 19:13 Fändest du es nicht bei jeder anderen nichtexistenten Sache oder Person albern eine Existenz überhaupt zur Diskussion zu stellen?
Woher kannst du wissen, dass die Sache oder die Person nicht existent ist?
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