Wie gefährlich ist die AFD?

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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 12:24 Gibt es für diese Begründung einen Beleg ?

Es ist gut möglich dass sie ohne Ausgrenzung bei 30 % läge. Nur mal als ebenso beleglose Gegenthese.
Ohne Ausgrenzung und ohne diverse Gegen-AfD-Rechtsextremismus Demonstrationen mit sehr hohem Bevölkerungsanteil in ganz Deutschland.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Oliver Krieger
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 11:14 Also sollte ich persönlich gegen die AfD und deren Wähler vorgehen, indem ich, wie Sie, Stefan Aust lese.
Das halten Sie für effektiv?
Selbstverständlich ist politische Bildung, und die Beteiligung am öffentlichen politischen Diskurs, eine Methode, ein politisches Bewusstsein der Gesellschaft zu schaffen. Verhaltensweisen wie diese regen nicht nur dazu an, sie nachzuahmen sondern sind auch ohne paradigmatische Wirkung bereits sinnvoll.

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 11:14 Ich bezweifle, dass bei der späteren Ahndung von Konsequenzen, "Aber ich habe doch Stefan Aust gelesen und ihm innerlich zugestimmt", als Entschuldigung anerkannt wird.
Ob von gerichtlichen Instanzen oder unseren Nachkommen.
Damit wären wir wieder zurück bei einer bereits durchgeackerten Problematik. Eine spätere "Ahndung von Konsequenzen" ist erstens nur in einer dem persönlichen Beitrag entsprechenden Art und Weise sinnvoll, und zu erwarten. Eine etwaige Bestrafung würde gerechterweise nur denen zuteil, die durch ihr Handeln maßgeblich aktiv durch ihre persönlichen Bestrebungen zur Auswirkung und Verbreitung einer verfassungsfeindlchen Ideologie beitrugen, also den Rädelsführern, Aktivisten oder im weitesten Sinne den Parteimitgliedern einer Partei, dadurch, dass man deren planvolle Bestrebungen, oder etwaig auch deren Verbrechen an einer Bevölkerung unter Strafe stellt, wie, im weitesten Sinn, deren Parteizugehörigkeit. Jede "Ahndung", die hierüber hinaus geht, wäre an sich zweifelhaft, weil sie selbst über das gesetzlich und institutionell reglementierte Maß hinausginge, und als eine Form von Revanchismus, Hetze, oder WIllkür aufgefasst werden könnte. Aus Furcht hiervor zu handeln, wäre ein Problem für sich.

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 00:04 Frage 1: Wie stellen Sie sich vor, dass ich gegen die Probleme (mir ist nur eines bekannt, von dem die AfD profitiert), die zum Aufstieg der AfD beigetragen haben angehe.
Frage 2: Wie gehen Sie gegen die Probleme vor, die zum Aufstieg der AfD beigetragen haben, vor?
zu Frage 1 : Ich muss mir nichts dergleichen vorstellen, sondern mich an dem orientieren, was ich miterlebe. Dies ist dein aggressives verbales Verhalten. Dass ich weder genau weiss, noch mir vorstellen will, was du hierüber hinaus gegen die AfD, und die Ursachen für deren Erfolg getan hast und tust, kann mir in keinster Weise zur Last gelegt werden.

zu Frage 2 : Ich muss dir nicht alles verraten, zum Einen, weil bestimmte Verhaltensweisen nur innerhalb eines Kontextes sinnvoll sind, sondern auch nicht von jedem Mitbürger nachgeahmt werden können. Dass ich weder dich, noch andere in das einweihe, was mein eigenes politisches Verhalten ist, kann mir darum ebensowenig vorgeworfen werden.

Wir sind in diesem Forum aktiv, weil wir uns die Frage stellen, warum die AfD gefährlich ist - diese Frage wurde vielfach bereits beantwortet, wird aber auch sinnvollerweise weiter beantwortet werden. Diese öffentliche Praxis ist ohne Weiteres gut und richtig, und inwiefern sie durch eine Verschärfung der Rhetorik besser und richtiger wird, ist eine Frage, die du noch nicht beantwortet hast.

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 09:15 Keine meiner beiden Fragen haben Sie beantwortet.
Was ich erwartet habe.
Statt dessen wieder der übliche Sermon zum einzigen Thema der rechtsextremen AfD, der rechtfertigen soll, dass rund 20% Deutsche rechtsextrem wählen und der übliche Hinweis, dass man den Rechtsextremen Verständnis entgegen zu bringen habe.

Ich denke gar nicht daran!
Diese 20% wählen ohne Not die rechtsextreme AfD. Die werden, wenn sie die Macht dazu haben, Deutschland zerstören und mich kaltlächelnd deportieren oder über die Klinge springen lassen und dafür soll ich auch noch Verständnis haben.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Gegenwärtig sehen es die deutschen Staatsgewalten anders.

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 09:15
Die hatten bestimmt eine sooo schwere Kindheit, nicht wahr. “Die Gesellschaft“ ist ja so böse zu Ihnen“.
Das sind gesellschaftlich rechtsextreme Asoziale und Ihr wollt sie mit Verständnis und Kuscheln davon abhalten ihren kleingeistigen, rechtsextremen Frust an euch psychisch und physisch auszulassen. Ihr lächelt die wahrscheinlich auch noch freundlich an, wenn sie Hohenschönhausen für euch reaktivieren.

Ich will dieses Pack loswerden. Die sollen sich einen Diktator suchen bei dem sie sich wohlfühlen und Blockwart spielen können.
Sarkozy hat es vor einigen Jahren auf den Punkt gebracht, frei übersetzt,
“Wer dieses Land nicht liebt, der fühle sich frei es zu verlassen.“
Wie du siehst führt Aggression nicht immer zu einem konstruktiven Resultat. Ich meine, die Wähler der AfD sollten sich eben keinen Diktator suchen, bei dem sie sich wohlfühlen, sondern es sollten sich diese Wähler wohlfühlen in einer fortdauernden Demokratie, und das Geschrei nach weniger parlamentarischer Bürokratie und mehr Autokratie sollte Geschrei bleiben.

Erkläre mir einmal bitte, inwiefern die Erkenntnis einer schweren Kindheit hier für dich ein Problem darstellt ? Die einzige Erklärung, die ich hierfür habe, ist, dass du nach Schuldmomenten suchst, oder wenigstens nach solchen persönlichen Merkmalen, die keine Entlastung derer ermöglichen, die sich später in irgendeiner dir begreiflichen Weise verantwortungslos oder falsch verhalten.

Derlei aber ist unsachlich, besonders auch aus der Perspektive der Forensik, und im Übrigen, weil noch kein Mensch deswegen einer Strafe entronnen ist, völlig unnötig.

Ich denke, du verwechselst hier zweierlei Dinge, die ganz und gar nicht identisch sind : Den Begriff eines bestimmten kausalen Kontextes, also der Ursachen für den Erfolg der AfD und deren legal und moralisch verwerfliches Verhalten, sowie die Sympathie für AfD und deren Wählerschaft, die über den einfachen Begriff o.g. Kausalität hinausgeht. Darum möchte ich dich bitten, zwischen diesen beiden Dingen zu differenzieren, weil es die Trennlinie zwischen wissenschaftlicher, und politischer Betätigung darstellt, und weil es der Sache undienlich ist, diese Trennlinie durch Suggestion zu verwischen.

Abschließend möchte ich dich auf eine allgemeine Problematik hinweisen: Wir haben ein begrenztes Wissen davon, welche Mittel geeignet sind, der Popularität der AfD entgegenzuwirken. Die Eignung mimetischer Verhaltensweisen wird gegenwärtig vielfach diskutiert.

Zu diesen mimetischen Verhaltensweisen zählen nicht nur deine eigene Forderung, man solle alle aus dem Dunstkreis der AfD irgendwohin deportieren, wo es Diktatoren hat, sondern auch die parteipolitische Strategie, Positionen der AfD zu adaptieren.

An derlei mimetischen Verhaltensweisen wird kritisiert, dass man hierdurch den Interessen der AfD - einer rechtsextremen Partei - entgegenarbeitet. Die Eskalation von politischen Diskursen zählt nach Einschätzung vieler, hierzu zähle ich auch, zu den Zwecken der extremistischen Politik, mit dem Ziel der schließlichen Herbeiführung von Gewalttaten, nach verschärftem Konflikt. Das vielzitierte Resultat der "Pollytix" Umfrage ist dir bekannt : Ein nennenswerter Teil der AfD-Wähler sind der Meinung, dass Wut und Verdrossenheit der Bürger auch mal in Gewalt umschlagen sollte.

Die Adaption der politischen Positionen der AfD wiederum wird von einigen kritisiert, weil man hierdurch die Normalisierung der politischen Forderungen - und letztendlich die Rechtfertigung der von diesen angewendeten Gewalt - befürchtet.

Wenn wir aber über die Frage, ob die AfD gefährlich ist, bereits hinaus sind, und diese bejaht haben, müssen wir auch so konsequent sein, etwaige Mittel zu ihrer Abwehr unter dem Merkmal methodischer Brisanz zu beurteilen. Zur adäquaten Kritik solcher Mittel gibt es einen differenzierten Begriff.

Ich zitiere die Google-KI :
Die drei Begriffe "Angemessenheit", "Erforderlichkeit" und "Verhältnismäßigkeit" sind eng miteinander verbunden und bilden die wesentlichen Elemente des Verhältnismäßigkeitsprinzips in der Rechtslehre. Sie werden verwendet, um die Rechtmäßigkeit staatlicher Maßnahmen zu beurteilen, insbesondere wenn diese in Grundrechte eingreifen.
Verhältnismäßigkeit ist der Oberbegriff, der die Gesamtheit der drei Elemente umfasst. Eine Maßnahme ist verhältnismäßig, wenn sie einen legitimen Zweck verfolgt und darüber hinaus geeignet, erforderlich und angemessen ist.
Geeignetheit bedeutet, dass die Maßnahme zumindest fördernd auf das angestrebte Ziel einwirkt. Eine Maßnahme ist geeignet, wenn sie das angestrebte Ziel wenigstens fördert.
Erforderlichkeit besagt, dass keine mildere, gleich wirksame Maßnahme zur Verfügung steht. Eine Maßnahme ist erforderlich, wenn kein anderes, milderes, gleich effektives Mittel zur Verfügung steht.
Angemessenheit (auch als Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne bezeichnet) bedeutet, dass die mit der Maßnahme verfolgten Interessen nicht außer Verhältnis zu den Beeinträchtigungen stehen, die sie für den Betroffenen verursacht. Die Angemessenheit einer Maßnahme hängt davon ab, ob eine Interessensabwägung zwischen den öffentlichen Zwecken und den individuellen Rechten des Betroffenen zugunsten des öffentlichen Interesses ausfällt.
Kurz gesagt: Eine Maßnahme ist verhältnismäßig, wenn sie einem legitimen Zweck dient, diesen auch fördert, und kein milderes, gleich wirksames Mittel zur Verfügung steht, sowie wenn die Interessenabwägung zugunsten des öffentlichen Interesses ausfällt.
Zuletzt geändert von Oliver Krieger am Sonntag 27. April 2025, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 13:04


zu Frage 1 : Ich muss mir nichts dergleichen vorstellen,
zu Frage 2 : Ich muss dir nicht alles verraten,
Von Ihnen hätte ich auf Frage 2 die Antwort "Bösartigkeit" erwartet, mit der drohen Sie doch gerne.
Aber anscheinend nicht gegenüber AfD Anhängern.
Ich frage nicht nach, wes Geistes Kind mit der Drohung "dann werde ich bösartig" arbeitet.
ich weiß es.


Quote Oliver Krieger Mittwoch 16. April 2025, 10:10

Erzähl nich blasen, sonst werd ich bösartig. Mein ich ernst.

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 13:49 Von Ihnen hätte ich auf Frage 2 die Antwort "Bösartigkeit" erwartet, mit der drohen Sie doch gerne.
Aber anscheinend nicht gegenüber AfD Anhängern.
Ich frage nicht nach, wes Geistes Kind mit der Drohung "dann werde ich bösartig" arbeitet.
ich weiß es.


Quote Oliver Krieger Mittwoch 16. April 2025, 10:10

Erzähl nich blasen, sonst werd ich bösartig. Mein ich ernst.

Unquote

Und, hat es dich "Geisteskind" etwa davon abgehalten, bösartig zu werden ?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 13:04 Selbstverständlich ist politische Bildung, und die Beteiligung am öffentlichen politischen Diskurs, eine Methode, ein politisches Bewusstsein der Gesellschaft zu schaffen.
:thumbup: Danke für den, etwas zu lang geratenen, Beitrag
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 12:01 Stefan Aust jammert, [...] Migranten( nicht Asylanten, wohlgemerkt), blah, blah
Was heißt "blah, blah"? Er stellt fest, dass die Migration und ihr politisches Management der AfD Wähler zutreibt. Was ist daran falsch, was "blah, blah"?

Die etwa 2000 Asylanten pro Jahr stören wohl niemanden - für sie gilt uneingeschränkt "wir schaffen das".
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tarkomed
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

SaintEx hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 12:20 Wenn jemandem die Demokratie übergestülpt wurde, dann den BRD-Bürgern nach dem Krieg, nicht den ehemaligen DDR-Bürgern. Die sind ihr 1989 nachgerannt, weil sie den damit verbundenen Wohlstand haben wollten. Gleichzeitig dachten sie aber, ihre bisherigen Annehmlichkeiten, nämlich daß sich der Staat um (fast) alles kümmert, erhalten zu können. Sozusagen: Best of all worlds. Und jetzt schmollen sie, weil Demokratie vom bequemen, heimischen Sofa aus so nicht funktioniert und wollen die nächste "Revolution" - egal, aus welcher Richtung sie ihnen versprochen wird. Dabei hatte es keine Bevölkerung der ehemaligen "Ostblock-Staaten" einfacher, den Übergang zur Demokratie zu "bewältigen", als die ehemaligen DDR-Bürger, denn alle anderen mussten ihn ausschließlich aus eigener Kraft bewerkstelligen. Heute vermute ich, daß das für die ehemaligen DDR-Bürger auch besser gewesen wäre, zumal sie dann den Schuldigen für das eine oder andere Mißlingen nicht immer bei anderen suchen könnten.
Ich bestreite ja nicht, dass auch die BRD die Demokratie übergestülpt bekommen hat, aber sie hätte keine Schuldigen finden können, wenn sie nicht gelungen wäre.
Die DDR-Bürger konnten damals allerdings nicht absehen, dass die Demokratie auch sehr anstrengend sein kann, denn man muss sie auch mitgestalten. Da wird nichts vom Politbüro vorgegeben und alle müssen sich daran halten, sondern jeder trägt die Verantwortung für das, was er tut (juhu, ganz ohne Gender :) ) und muss allerdings auch dafür geradestehen.
Es ist nun mal allzu menschlich, dass man dann nach Schuldigen sucht, wenn es nicht gelingt und dazu bietet sich dann den Westen an. Da müssen wir durch und die Schuld mit Würde tragen. ;)
SaintEx hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 12:20 Diese Ihre Gedanken kenne ich auch, aber die Menschheitsgeschichte bietet leider nicht allzu viele Beispiele für derartige Hilfestellungen seitens der Natur.
Das ist es ja auch, was ich beklage. Dass Schuldige nicht so leicht zu finden sind und nicht einmal die Natur bietet sich dafür an. Das Bild fände ich trotzdem reizvoll. :)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Astrocreep2000
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 26. April 2025, 15:19 (...) Ich hab manchmal den EIndruck, dass all dies noch gar nicht richtig angekommen ist. Bei den Niederländern nicht. Bei den Österreichern nicht. Und bei den politisch Interessierten in Europa auch nicht.
Was die Leute ganz konkret nicht zu realisieren scheinen:

Wenn es sich bei der Auseinandersetzung mit Rechtsextremen/Rechtspopulisten um einen fairen politischen Wettstreit handeln würde, würde ich ja sagen: Dann lass doch die AfD halt mal regieren und dann würden die Bürger schon sehen, welchen Schaumschlägern und Dilettanten sie da aufgesessen sind und wie die vermeintlich einfachen "Lösungen" als heiße Luft verpuffen... Und nach vier Jahren wird neu gewählt.

Das Problem ist nur: Ab Tag 1 fangen die an, Institutionen, die ihnen "gefährlich werden" könnten, von innen heraus zu bekämpfen; die Justiz gefügig zu machen, den freien Journalismus zu bekämpfen und allenthalben Staatsfeinde auszumachen. Ist das einmal in Bewegung gekommen, sieht man ja am Beispiel Polen, wie schwer das zu revidieren ist - Ungarn ist schon einen Schritt weiter und die Türkei sowieso: Da wird eine vermeintlicher Staatsstreich zum Anlass genommen, tausende Regimekritiker einzusperren, wenn Erdogans Umfragewerte mal wieder im Sinkflug sind, explodiert irgendwo eine "PKK"-Bombe und der beliebteste Oppositionspolitiker wird einfach mal so weggesperrt. Die MAGA-Leute überlassen in den USA ebenfalls nichts dem Zufall sondern demontieren gleich den ganzen Staatsapparat.

Also: Die "Blaupausen" zur Entfernung und dem Umbau einer Demokratie sind bekannt - was macht einen AfD-Wähler, der noch behauptet, so etwas gar nicht zu wollen, eigentlich glauben, dass die AfD etwas ganz anderes will als alle anderen Rechtsextremen auf der Welt?
schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 26. April 2025, 15:19 Aber man wird sich an diese Tendenzen gewöhnen müssen. Oder (selbst) die Demokratie abschaffen (bevor es die FPÖ oder die PVV tut). Die Gesellschaften in dieser sogenannten westlichen Welt sind nicht mehr zusammenzubringen. Obs einem gefällt oder nicht.
Mal nicht so defätistisch ... Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass auf eine Phase von Fortschritt und Liberalität wieder ein Backlash erfolgt - aber letztlich sehen wir hier ein Rückzugsgefecht alter weißer Männer. Unsere jungen Menschen machen mir durchaus Mut. Auch wenn sie zunehmend in der Minderheit sind...

Aber in einem Punkt bin ich ähnlich pessimistisch wie Du: Damit der Anpassungsdruck in einem autokratisch regierten Land ist nicht zu unterschätzen - man stelle sich vor, wie sich die hasserfüllte Rhetorik der AfD, die sich jetzt in den Parlamenten auf die "Regierenden" beschränkt, aus einer Position der Stärke heraus allen glt, die sie nicht gewählt haben oder sonstwie anders sind, nicht dem Idealbild der AfD entsprechen...

Der Anteil der Menschen, die in so einer Atmosphäre sicherheitshalber die Fresse halten, dürfte den Anteil der aktuellen AfD-Wähler weit übersteigen. Auch das ist ein Erfahrungswert, der es um so wichtiger macht, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 17:03Ab Tag 1 fangen die an, Institutionen, die ihnen "gefährlich werden" könnten, von innen heraus zu bekämpfen; die Justiz gefügig zu machen, den freien Journalismus zu bekämpfen und allenthalben Staatsfeinde auszumachen. Ist das einmal in Bewegung gekommen, sieht man ja am Beispiel Polen, wie schwer das zu revidieren ist - Ungarn ist schon einen Schritt weiter und die Türkei sowieso
Ein Marsch durch die Institutionen ist nicht nach vier Jahren abgeschlossen. Sieht man ja am Beispiel Deutschland ;)
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 13:55 Und, hat es dich "Geisteskind" etwa davon abgehalten, bösartig zu werden ?

Zwischen Ihnen und mir liegen Welten.
Ich habe nicht vor jemals bösartig zu sein.
Während Sie androhen bösartig sein zu wollen, wenn ich eine andere Meinung als Sie habe.
Was den Rückschluss auf Ihr Verhältnis zum Grundgesetz, explizit Art 5 zulässt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Axites hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 17:00 Was heißt "blah, blah"? Er stellt fest, dass die Migration und ihr politisches Management der AfD Wähler zutreibt. Was ist daran falsch, was "blah, blah"?

Das ergibt sich aus den von mir gestellten Fragen, auf die auch Aust keine Antwort bietet.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 18:17
Zwischen Ihnen und mir liegen Welten.
Ich habe nicht vor jemals bösartig zu sein.
Während Sie androhen bösartig sein zu wollen, wenn ich eine andere Meinung als Sie habe.
Was den Rückschluss auf Ihr Verhältnis zum Grundgesetz, explizit Art 5 zulässt.
Das ist doch schon wieder gelogen, denn ich drohte dir nicht für den Fall einer abweichenden Meinung.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 20:09 Das ist doch schon wieder gelogen, denn ich drohte dir nicht für den Fall einer abweichenden Meinung.
Ja, ja, wer nicht nicht Ihrer Meinung ist, der lügt und muss mit Bösartigkeit bedroht werden.
Das kennen wir noch gut aus der DDR.
So würde die AfD bestimmt auch gerne regieren und deren Wählern könnte das aus Gründen der "guten alten Zeit" gefallen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 20:37 Ja, ja, wer nicht nicht Ihrer Meinung ist, der lügt und muss mit Bösartigkeit bedroht werden.
Das kennen wir noch gut aus der DDR.
So würde die AfD bestimmt auch gerne regieren und deren Wählern könnte das aus Gründen der "guten alten Zeit" gefallen.
Du lügst, schlicht und ergreifend. Ich drohte dir nie für den Fall einer abweichenden Meinung - darum kannst du es auch nicht durch eine zitierte Textstelle belegen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 20:40 Du lügst, schlicht und ergreifend. Ich drohte dir nie für den Fall einer abweichenden Meinung - darum kannst du es auch nicht durch eine zitierte Textstelle belegen.
Das habe ich längst, mit Datum und Zeitangabe.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 20:45 Das habe ich längst, mit Datum und Zeitangabe.
Nein, das hast du nicht. Du behauptest, ich habe dir gedroht für den Fall einer abweichenden Meinung. Das hast du nicht belegt, weil du es nicht kannst.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Misterfritz »

Oliver Krieger hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 20:46 Nein, das hast du nicht. Du behauptest, ich habe dir gedroht für den Fall einer abweichenden Meinung. Das hast du nicht belegt, weil du es nicht kannst.
Es reicht!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 17:03 Dann lass doch die AfD halt mal regieren und dann würden die Bürger schon sehen, welchen Schaumschlägern und Dilettanten sie da aufgesessen sind und wie die vermeintlich einfachen "Lösungen" als heiße Luft verpuffen...
ja...hätten wir gleich zu beginn , als die AFD noch klein war, machen müssen.

Aber wir haben es mit beschimpfen und ausgrenzen probiert......jetzt ist es leider zu spät für diesen Versuch bzw. die AFD zu stark.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 21:04 ja...hätten wir gleich zu beginn , als die AFD noch klein war, machen müssen.

Aber wir haben es mit beschimpfen und ausgrenzen probiert......
Es existiert kein Beleg das Ausgrenzung zu einem Wachstum der AfD geführt hätte.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 21:23 Es existiert kein Beleg das Ausgrenzung zu einem Wachstum der AfD geführt hätte.
Nein, es hat aber auch offensichtlich nicht geholfen
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 22:47 Nein, es hat aber auch offensichtlich nicht geholfen
Woher weißt du das ?

Es ist bis auf die offensichtlichen Booster (Attentate, Wärmepumpe) absolut unklar was geholfen hat und was kontraproduktiv war.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 23:37 Woher weißt du das ?

Es ist bis auf die offensichtlichen Booster (Attentate, Wärmepumpe) absolut unklar was geholfen hat und was kontraproduktiv war.
ok .....gehen wir davon aus das ausgrenzen und beschimpfen geholfen hat......und dennoch ist die AFD von 5 auf über 20 % gestiegen.
Was jetzt ?....stärker beschimpfen und mehr ausgrenzen ?
Oder doch mal was anderes versuchen ;)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 23:52 ok .....gehen wir davon aus das ausgrenzen und beschimpfen geholfen hat......und dennoch ist die AFD von 5 auf über 20 % gestiegen.
Was jetzt ?....stärker beschimpfen und mehr ausgrenzen ?
Dass Appeasement und Normalisierung von Rechtsextremismus genau gar nichts hilft, zeigt zumindest Österreich.

Da wäre ein Covidiot fast Kanzler geworden.
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 22:47 Nein, es hat aber auch offensichtlich nicht geholfen
Dann kann ich ja weiter Faschisten Faschisten nennen. Wo ist dein Problem?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Schnitter hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 01:52 Dass Appeasement und Normalisierung von Rechtsextremismus genau gar nichts hilft, zeigt zumindest Österreich.
Ok....halten wir mal fest. Appeasement und Normalisierung bringen nichts .....beschimpfen und ausgrenzen auch nicht. Was denn jetzt ?
Nicht das wir am Ende doch noch was an der jetzigen Politik ändern müssen ;)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 06:57 Dann kann ich ja weiter Faschisten Faschisten nennen. Wo ist dein Problem?
Wie soll man, daß was du von mir zitiert hast, mit deiner Antwort in Verbindung bringen ?
Und wie kommst du da drauf das ich ein Problem habe ?
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 07:18 Wie soll man, daß was du von mir zitiert hast, mit deiner Antwort in Verbindung bringen ?
Und wie kommst du da drauf das ich ein Problem habe ?
Deine Argumentation bzgl. es würde ja nichts bringen lässt mich zu dem Schluß kommen, du hättest wohl ein Problem damit, daß ich die Dinge beim Namen nenne. Natürlich versteckst du dich hinter deiner Nebelkerze "es hätte ja nix gebracht". Verstehe.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 07:12 Nicht das wir am Ende doch noch was an der jetzigen Politik ändern müssen ;)
Was ist denn explizit, was deiner Meinung nach, geändert werden soll?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 07:12 Ok....halten wir mal fest. Appeasement und Normalisierung bringen nichts .....beschimpfen und ausgrenzen auch nicht. Was denn jetzt ?
Nicht das wir am Ende doch noch was an der jetzigen Politik ändern müssen ;)
Niemand hat etwas dagegen, dass die Politik sich im Interesse des Landes ändert - ganz im Gegenteil.
Wenn die Politik sich jedoch im Sinne der AfD ändert, um die AfD zu schwächen, dann braucht die AfD nicht mehr zu gewinnen, denn sie hat erreicht, was sie wollte. Sie heißt dann eben nicht mehr AfD, sondern nationalistische Union - der Name ist ohnehin nebensächlich - und regiert das Land mit absoluter Mehrheit.
In den USA hat auch keine neue Partei gewonnen, sondern eine bestehende Partei hat sich im Sinne der AfD verändert und setz jetzt die Politik der AfD um mit Dekreten.
Merkst du nicht, wie durchsichtig deine Masche ist?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

tarkomed hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:02 Niemand hat etwas dagegen, dass die Politik sich im Interesse des Landes ändert - ganz im Gegenteil.
Wenn die Politik sich jedoch im Sinne der AfD ändert, um die AfD zu schwächen, dann braucht die AfD nicht mehr zu gewinnen, denn sie hat erreicht, was sie wollte. Sie heißt dann eben nicht mehr AfD, sondern nationalistische Union - der Name ist ohnehin nebensächlich - und regiert das Land mit absoluter Mehrheit.
In den USA hat auch keine neue Partei gewonnen, sondern eine bestehende Partei hat sich im Sinne der AfD verändert und setz jetzt die Politik der AfD um mit Dekreten.

Da müssen wir aufpassen......da hast du meine volle Zustimmung
tarkomed hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:02 Merkst du nicht, wie durchsichtig deine Masche ist?
Und was soll das jetzt wieder....Meine Masche für was?
Meine Masche Wege zu finden die AFD einzugrenzen ?
Zuletzt geändert von 100wasser am Montag 28. April 2025, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

tarkomed hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:02
Wenn die Politik sich jedoch im Sinne der AfD ändert, um die AfD zu schwächen, dann braucht die AfD nicht mehr zu gewinnen, denn sie hat erreicht, was sie wollte. Sie heißt dann eben nicht mehr AfD, sondern nationalistische Union - der Name ist ohnehin nebensächlich - und regiert das Land mit absoluter Mehrheit.

Passt zur Absicht der AfD Die Union zu zerstören, um unter dem Deckmantel des angeblich Konservativen deren Platz einzunehmen, um ganz Deutschland in ihrem Rechtsextremismus versinken zu lassen.

Man muss kein Söder Fan sein, um zu wissen, dass er recht hat.

"Für AfD ist Union der Todfeind"
Söder warnt im ARD-Interview: AfD will die Union zerstören.


https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 048fa.html
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:55 Passt zur Absicht der AfD Die Union zu zerstören, um unter dem Deckmantel des angeblich Konservativen deren Platz einzunehmen, um ganz Deutschland in ihrem Rechtsextremismus versinken zu lassen.
Jens Spahn wir als Fraktionschef gehandelt. Seine Äußerungen der letzten Zeit lassen aufhorchen. Sollte er die Fraktion auf seine Linie bringen, dann haben wir wieder ähnliche Blockadeaktionen wie bei der Ampel.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:55 Man muss kein Söder Fan sein, um zu wissen, dass er recht hat.

"Für AfD ist Union der Todfeind"
Söder warnt im ARD-Interview: AfD will die Union zerstören.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 048fa.html
Söder ändert seine Meinung je nachdem, ob er vorher einen Big Mac gegessen hat oder eine Bratwurst...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:36 Da müssen wir aufpassen......du hast du meine volle Zustimmung
Merz hat schon vor der Wahl erste Signale gesendet, wie wackelig die Brandmauer ist und Jens Spahn tut es weiterhin und wird als Fraktionsvorsitzender gehandelt.
Das könnte zu einer Änderung der Politik führen, die bisher unabsehbarer war. Im Osten Deutschlands hat die Brandmauer ohnehin Löcher.
100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:36 Und was soll das jetzt wieder....Meine Masche für was?
Meine Masche Wege zu finden die AFD einzugrenzen ?
Dein letzter Satz hatte Spekulationspotenzial. Ich hatte nicht mit deiner vollen Zustimmung gerechnet.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

tarkomed hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 11:23 Jens Spahn wir als Fraktionschef gehandelt. Seine Äußerungen der letzten Zeit lassen aufhorchen. Sollte er die Fraktion auf seine Linie bringen, dann haben wir wieder ähnliche Blockadeaktionen wie bei der Ampel.
Nachdem Spahn u.a. auch aus der CDU/CSU eine Ablehnung seiner Absicht, die AfD salonfähig zu machen, erhalten hat, wird das nicht passieren.

Söder ändert seine Meinung je nachdem, ob er vorher einen Big Mac gegessen hat oder eine Bratwurst...
Nichts desto trotz hat er recht mit seiner Behauptung, die AfD wolle die Union zerstören und ersetzen. Was geschätzt 20% bis 25% aller wahlberechtigten Bürger völlig in Ordnung finden.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

"Der Historiker Wolfgang Benz ist ein Kriegskind, geboren 1941 am Rande der Schwäbischen Alb. Sein akademisches Leben widmete er der Erforschung und Erklärung der Verbrechen der Nationalsozialisten. Und jedes Mal, wenn er im Laufe der Jahrzehnte gefragt wurde, meistens von US-amerikanischen Journalisten, „die bei jedem minimalen Anlass fragten, ob ein neuer Hitler wieder vor den Toren stünde“, versuchte er zu beruhigen. „Ich sagte immer, wir Deutschen haben kapiert, dass es zur Demokratie keine Alternative gibt, dass die Rückkehr zum nationalen Staat anstatt Europa kein Ausweg aus irgendeiner Krise ist.“

50 Jahre lang gab Benz unverdrossen und überzeugt diese Antwort. Heute aber redet er anders. „Mein Vertrauen ist erschüttert“, sagt er im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Ich halte die Situation für gefährlich und verweise auf historische Parallelen.“

Die AfD-Rechtsextremen seien „Faschisten, aber keine Nazis“
Die führenden Kräfte der AfD wie den Thüringer Rechtsextremen Björn Höcke als „Faschisten“ zu bezeichnen, hält er inzwischen für historisch korrekt. Nazis hingegen seien sie noch nicht, „dafür sind sie noch zu vorsichtig. Es fehlt noch der Aufruf zum Völkermord.“

Die in weiten Teilen rechtsextreme AfD zieht in Umfragen mit der Union gleich, in einigen schiebt sie sich gar auf den ersten Platz. Benz sagt: „Der wirtschaftlich wie politisch vollkommen unbegründete Erfolg der AfD, mehr als 75 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes, verstört mich.“ Seine Sicherheit ist verloren gegangen „angesichts der Provokationen und des Dummschwatzes von Frau Weidel, Herrn Gauland und Konsorten, weil die durch Radikalisierung nicht verlieren, sondern gewinnen.“"

https://www.rnd.de/politik/historiker-w ... QMT7E.html

Der Mann hat recht.
Ein stetig wachsender Anteil der Deutschen, der AfD Wähler, hat nichts begriffen und dazu gelernt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 09:55
"Für AfD ist Union der Todfeind"
Söder warnt im ARD-Interview: AfD will die Union zerstören.
Ist seit Jahren bekannt.

Aber trotzdem gut dass es jetzt bei der Union angekommen ist statt nie.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 27. April 2025, 21:04 ja...hätten wir gleich zu beginn , als die AFD noch klein war, machen müssen.

Aber wir haben es mit beschimpfen und ausgrenzen probiert......jetzt ist es leider zu spät für diesen Versuch bzw. die AFD zu stark.
Für mich hat das zwei Ebenen: Auf der persönlichen Ebene werde ich in meinem Umfeld keinen AfD-Wähler, der sich mir gegenüber als solcher zu erkennen gibt, deswegen "beschimpfen" oder "ausgrenzen". Mit denen würde ich freundlich das Gespräch suchen.

Die Partei selbst werde ich weiter als das benennen, was sie ist: Eine rechtsextreme Partei, die sich hinter einem vermeintlich konservativ-bürgerlichen Feigenblatt versteckt, worauf leider viele Wähler hereinfallen, die aber im Kern von eben rechtsradikalen Leuten gesteuert wird: Leute, die unsere Demokratie verachten und einen "Systemwechsel" anstreben.

Diesen Fakt zu benennen, hat nichts mit "beschimpfen" zu tun.

Und selbstverständlich gehört so eine Partei "ausgegrenzt", solange und soweit das rechtlich möglich ist, sprich: Dies noch ein freies Land ist.

Keine Alternative kann es sein: Tatsachen nicht zu benennen, um damit keinen AfD-Wähler zu "verletzten" ...


Hör mal: Meine beiden Großväter haben für die Wehrmacht gekämpft, der eine hat an der Ostfront die schlimmsten Dinge erlebt. Dass ihm ein Auge ausgeschossen wurde + Kriegsgefangenschaft war da noch das geringste. Beide hatten zeitlebens damit zu kämpfen, sich als junge Männer hatten einspannen zu lassen für ein verbrecherisches Regime, das Tod und Verwüstung über unseren Nachbarn brachte. Beide haben sich nach dem Krieg den Arsch aufgerissen bis zur Halskrause, um ihren Kindern ein Aufwachsen in Wohlstand in einer friedlichen Welt zu ermöglichen; auf dass ihren Söhnen erspart bleibe, woran sie Teil hatten.

Ich glaube, meine Großväter würden, lebten sie noch, jemanden wie den Höcke und seine Bagage über's Knie legen wollen, um ihnen mal so richtig den Arsch zu versohlen.

Es ist erschütternd, dass es offensichtlich und zunehmend so viele Menschen gibt, die es nicht begriffen haben. Naja, wie schreib Brecht: "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." Deshalb kann es keinen "normalen" Umgang mit solchen Strömungen geben. Das käme einer Kapitulation gleich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 15:08
Diesen Fakt zu benennen, hat nichts mit "beschimpfen" zu tun.
Ich stimme dir uneingeschränkt zu.

Einig AFD-Gegner neigen aber dazu alle AFD Wähler stereotypisch in einen Topf zu werfen und das halte ich für nicht richtig.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 15:30 Ich stimme dir uneingeschränkt zu.

Einig AFD-Gegner neigen aber dazu alle AFD Wähler stereotypisch in einen Topf zu werfen und das halte ich für nicht richtig.
Naja, wie würdest du Wähler von Faschisten denn bezeichnen? Komm, einfach mal ehrlich raus mit der Sprache.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von el loco »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 15:49 Naja, wie würdest du Wähler von Faschisten denn bezeichnen? Komm, einfach mal ehrlich raus mit der Sprache.
Die AfD ist in 3 Landesverbindungen, von 16, ......
Also ist der Einwand der Pauschalisierung doch berechtigt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

el loco hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 16:33 Die AfD ist in 3 Landesverbindungen, von 16, ......
Also ist der Einwand der Pauschalisierung doch berechtigt.
Mitnichten oder sind gegen betreffende Landesverbände irgendwelche Arten von Ausschlüßen geplant? Nur weil Höcke offensiver mit seiner Faschisterei umgeht als die Ebner macht es das nicht besser.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 13:08 Nachdem Spahn u.a. auch aus der CDU/CSU eine Ablehnung seiner Absicht, die AfD salonfähig zu machen, erhalten hat, wird das nicht passieren.
Dann hoffen wir mal beide, dass es auch so bleibt.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 13:08 Nichts desto trotz hat er recht mit seiner Behauptung, die AfD wolle die Union zerstören und ersetzen. Was geschätzt 20% bis 25% aller wahlberechtigten Bürger völlig in Ordnung finden.
Die AfD hat bereits angefangen, die Union auszusaugen. Mit der FDP hat sie es schon erledigt. Bei der BTW hat sie die meisten Stimmen von der FDP und der Union abgezogen - insgesamt mehr als von den Nichtwählern.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2 ... rung.shtml
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd ... li.3243309

Wenn der Wunsch nach Law & Order einen selbst trifft.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

tarkomed hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 17:16 Dann hoffen wir mal beide, dass es auch so bleibt.


Die AfD hat bereits angefangen, die Union auszusaugen. Mit der FDP hat sie es schon erledigt. Bei der BTW hat sie die meisten Stimmen von der FDP und der Union abgezogen - insgesamt mehr als von den Nichtwählern.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2 ... rung.shtml
Auch wenn die FDP nie wieder im Bundestag vertreten sein wird, Wähler die von einer liberalen Partei zur rechtsextreme AfD hinabfallen, die waren nie liberal und die werden es auch nie sein. Die waren FDP Protestwähler, die jetzt bei der AfD ihre rechtsextreme Heimat gefunden haben.

Der Union kann ich nur raten sich gegen Spahns sinnlose, geforderte Akzeptanz einer AfD als einer "normalen" Partei vehement zur Wehr zu setzen.
Die SPD, schätze ich, lehnt geschlossen die AfD ebenso vehement ab wie Pistorius.

https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 60692.html

Ab 2:06
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von el loco »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 17:57 https://www.sueddeutsche.de/politik/afd ... li.3243309

Wenn der Wunsch nach Law & Order einen selbst trifft.
Da würde mich Mal interessieren, wie ein Gericht das entscheidet.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

el loco hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 18:26 Da würde mich Mal interessieren, wie ein Gericht das entscheidet.
Fällt das nicht unter die von der AfD gern mal beschworene Freie Marktwirtschaft?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 15:49 Naja, wie würdest du Wähler von Faschisten denn bezeichnen? Komm, einfach mal ehrlich raus mit der Sprache.
Zumindest den linken Flügel der AFD Wählerschaft wurde ich als verloren gegangene "Schäfchen" bezeichnen die es wieder einzufangen gilt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 20:08 Zumindest den linken Flügel der AFD Wählerschaft wurde ich als verloren gegangene "Schäfchen" bezeichnen die es wieder einzufangen gilt.
Welcher "linke" Flügel?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist klar: "Der wirtschaftlich wie politisch vollkommen unbegründete Erfolg der AfD..."

Man konnte die perfekte Hochleistungspolitik halt nicht richtig erklären, sapperlot, liegt wahrscheinlich auch an der Doofheit der AgD-Wähler.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 28. April 2025, 20:13 Welcher "linke" Flügel?
Na halt die die noch zurück geholt werden können.

Wie wird man deiner Meinung nach zum Faschist ?
Wird man so geboren, erzogen, steckt es in den Genen oder ist man einfach nur doof ?
Und wo waren eigentlich die ganzen Faschisten in den letzten 50 Jahren ....also vor der AFD ?

Deine Antwort interessiert mich wirklich .....das ist nicht einfach so dahin geschrieben .
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