Welche Beiträge sollen das sein? Selbst zu westlichen Baukosten sind AKWs nicht sehr hochpreisig bzw. günstiger als EE mitsamt Netz- und Speicherkosten gerechnet. Die meisten AKWs weltweit werden aber nicht im Westen zu westlichen Baukosten gebaut, sondern deutlich darunter, bzw. bei einem Kostenniveau, zu dem man auch im Westen mal AKWs gebaut hat. Da sind AKWs selbst in der Erzeugung bereits günstiger als EE. In Frankreich wurde 2012 4,2ct/kWh an gesamten Kosten (d.h. auch inklusive Profit für den Betreiber, Rücklagenbildung für Endlagerung und Rückbau, etc.) ermittelt. Das ist günstiger, als die aktuell durchschnittliche Vergütung für EE in Deutschland (6-7ct) und hat keine weiteren Kosten mehr, wie sie EE haben. Das ist der Grund, wieso EDF die letzten beiden Jahre Rekordprofite gemacht hat, obwohl sie die letzten zwei Jahre die erhöhten Baukosten von Hinkley Point C mit rund 20 Milliarden abgeschrieben haben.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Freitag 25. April 2025, 23:14 Ich hab in letzter Zeit dermaßem viele (seriöse) Beiträge zur Unwirtschaftlichkeit von Kernkraft gelesen, gesehen oder gehört ... Der Punkt ist immer derselbe: Kernkraft ist inzwischen durchaus gefahrlos herstellbar ... aber unfassbar teuer. Die Hochpreisigkeit wird lediglich durch staatliche Eingriffe verschleiert und ist nicht wirtschaftlich sinnvoll sondern einfach politisch gewollt. Warum auch immer.
Nur mal zum Vergleich: "Autonome Flugtaxis" galten in den 70er Jahren scheinbar unzweifelhaft als Personentransportmittel der Zukunft. Wer daran zweifelte galt als Idiot. Heute ist - außer für Spezialanwendungen wie Rettungsdienste - nix von diesem Glauben übriggeblieben. Ähnliches gilt für Mainframe-Rechnertechnologie. Und ähnlicjhes wird über Kurz oder Lang für KKWs gelten.
Und ähnliches wird für Kernfusionskraftwerke gelten. Dabei ist Kernfusion durchaus möglich. Das Hauptproblem besteht in der Abschirmung hochenergetischer Neutronen. Eine Lösung bestünde in der Verlegung von Kernfusionskraftwerken in einige Entfernung von der Erde und die Nutzung der Abschirmungswirkung des Erdmagnetfelds. Da wird man aber mit einigem Erstaunen feststellen, dass an geeigneter Stelle bereits ein gigantisches, für weitere hunderttausend Jahre gut funktionierendes Fusionskraftwek namens Sonne vorhanden ist. Und so wie bei gewünschten Fusionskraftwerken auf der Erde läuft die Nutzung ganz konventionell auf das Einfangen von thermischer Energie hinaus, Man sollte einfach offen für neue moderne technologische Lösungen sein und nicht an uralten und politisch gewollten Konzepten festhalten.
Das liegt nicht an der Technologie selbst, dass der Westen verlernt hat Großprojekte umzusetzen. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen keine Bahnhöfe oder Flughäfen mehr bauen zu wollen, weil S21 und BER jeglichen Zeit- und Kostenrahmen gesprengt haben, oder zu sagen, dass Bahnhöfe und Flughäfen zu teure "Technologien" sind.