In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.
jack000 hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 20:12
Sorry, aber das ist wirres Zeug ... Wer sagt denn etwas gegen Familien wo wenigstens 1 Elternteil für den Lebensunterhalt aufkommt?
Weil da beim Vergleich eben Nicht-Lohnleistungen, wie Kindergeld etc. mit einberechnet werden.
Leider hat man das Modell der Kindergrundsicherung, bei dem ursprünglich sämtliche staatlichen Leistungen für Kinder - und zwar unabhängig, ob wer Bürgergeld bekommt oder Vollzeit arbeitet, ob jemand wenig oder viel verdient, im Vordergrund stand, aus opportunistischen Gründen nicht hinbekommen.
Und dass Familien mit Kindern in D ein sehr schlechtes Image haben - sowohl die Eltern, als auch die Kinder - ist ja bekannt. Ich erlebe es aktuell im realen Leben, wo es einen Aufstand gegen eine Schulerweiterung gibt: Protestler sind durchweg Generation Ü50 und will den Krach der "Rotzgören" nicht in der Nachbarschaft haben. Und deren versiffte und verkommene Luxus-Elterngeneration wollen sie auch nicht da sehen.
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 20:28
Man merkt, dass du das grundsätzliche Problem nicht erkennen kannst oder willst.
Wenn du der Meinung bist, mein Gedankengang ist falsch, dann hilft mir auf die Sprünge. Und ich versuche tatsächlich die Argumente zu verinnerlichen, auch wenn ich manchmal nen bissle schlumpfig bin. ;p
Zum "lauteren" Vergleich: du darfst die Arbeitszeit nicht vergessen, wenn beide Personen im Haushalt Vollzeit arbeiten gehen, haben die Netto sicher mehr Geld zur Verfügung, sie müssen dafür aber auch weit über 300 Stunden Arbeitszeit aufbringen. Wenn die morgens aus dem Haus gehen, dreht sich das Bürgergeldpärchen nochmal gemütlich im Bett rum.
Du bringst hier jetzt aber eine Komponente mit rein, welche kaum messbar ist. Wir haben nunmal beim Bürgergeld jenen Fakt, dass du einen gewissen Mindeststandard hast, welcher sich an Summen bemisst.
Davon aber abgesehen, gilt auch hier die entsprechende Freibetragsregelung, welche für eine Differenz von den entsprechenden Betroffenen sorgt.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 20:51Du bringst hier jetzt aber eine Komponente mit rein, welche kaum messbar ist.
Das stimmt, Lebenszeit ist das wertvollste, was wir haben, da werden Bürgergeldbezieher viel, viel besser gestellt als die arbeitende Bevölkerung.
Wir haben nunmal beim Bürgergeld jenen Fakt, dass du einen gewissen Mindeststandard hast, welcher sich an Summen bemisst.
Dass dieser "Mindeststandard" viel zu hoch sein könnte, wenn man den als Alleinverdiener einer Familie nicht erreichen kann, kommt dir nicht in den Sinn? Was passiert wohl, wenn die Leute, die weniger oder kaum mehr verdienen als das, was dem Bürgergeldbezieher geschenkt wird, keinen Bock mehr haben? Dann bricht das ganze System zusammen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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jack000 hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:04
Die Frage stellt sich nicht, Beschäftigte sollen grundsätzlich gut bezahlt werden ...
Ach soooo...
Wenn dem so sein sollte, erübrigen sich viele Grundsätzliche Fragen bezüglich dem Bürgergeld.
Leider zeigt sich auch hier, das dem ja oftmals in der Diskussion nicht so ist.
Da geht es eher darum, warum der Bürgergeldempfänger XY vermeintlich "so viel Geld" bekommt, statt die Frage aufzustellen, warum eigentlich der Beamte "XY" so wenig bekommt.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:11...warum eigentlich der Beamte "XY" so wenig bekommt.
Weil der Steuerzahler sowieso schon ausgepresst ist wie eine schlappe Zitrone?
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:08
Das stimmt, Lebenszeit ist das wertvollste, was wir haben, da werden Bürgergeldbezieher viel, viel besser gestellt als die arbeitende Bevölkerung.
Der, der dies ungewollt ist, sieht dies sicherlich anders. Du darfst hier nicht übersehen, dass gerade das "gebraucht werden" in jener Thematik bedeutsam ist. Die meisten Menschen wollen nicht arbeitslos oder Aufstocker sein.
Dass dieser "Mindeststandard" viel zu hoch sein könnte, wenn man den als Alleinverdiener einer Familie nicht erreichen kann, kommt dir nicht in den Sinn? Was passiert wohl, wenn die Leute, die weniger oder kaum mehr verdienen als das, was dem Bürgergeldbezieher geschenkt wird, keinen Bock mehr haben? Dann bricht das ganze System zusammen.
Nehmen wir an, er ist zu hoch, woran soll dann deiner Meinung nach der Mindeststandard festgemacht werden?
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:12
Weil der Steuerzahler sowieso schon ausgepresst ist wie eine schlappe Zitrone?
Verstehe ich nicht. Mir gegenüber ist der Beamte grundsätzlich auch nur nen Arbeitnehmenr, wenn auch mit unterschiedlicher Rahmengestaltung seines Arbeitslebens und ich sehe nicht den Punkt, warum ich als Steuerzahler jetzt breitbeinig gegenüber dem Beamten auftreten sollte.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:21
Verstehe ich nicht. Mir gegenüber ist der Beamte grundsätzlich auch nur nen Arbeitnehmenr, wenn auch mit unterschiedlicher Rahmengestaltung seines Arbeitslebens und ich sehe nicht den Punkt, warum ich als Steuerzahler jetzt breitbeinig gegenüber dem Beamten auftreten sollte.
Die meisten, die als "Beamte" tituliert werden, sind eh nur Angestellte im ÖD. Also normale soziaversicherungspflichtige Angestellte.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:17Nehmen wir an, er ist zu hoch, woran soll dann deiner Meinung nach der Mindeststandard festgemacht werden?
An der Leistungsfähigkeit derjenigen, die den Bumms bezahlen müssen. Wenn schon ein normalverdienender AN aufstocken oder Wohngeld beantragen muss, weil die Steuern und Abgaben plus Inflation so hoch sind, dann läuft was falsch.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:21Verstehe ich nicht.
Du willst es wirklich nicht verstehen Wer bezahlt die Beamten? Die Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten. Wo kommt also mehr Geld für Beamte her? Von höheren Steuern, die man Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten, abnimmt.
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:28
An der Leistungsfähigkeit derjenigen, die den Bumms bezahlen müssen. Wenn schon ein normalverdienender AN aufstocken oder Wohngeld beantragen muss, weil die Steuern und Abgaben plus Inflation so hoch sind, dann läuft was falsch.
Normalverdienende Arbeitnehmer müssen in der Regel aber nicht aufstocken,dies ergibt sich durch die Statistik nicht. Mit einen Medianeinkomme von 43.000 ist man eher exotisch unterwegs, schafft man es in die Aufstockung.
Du willst es wirklich nicht verstehen Wer bezahlt die Beamten? Die Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten. Wo kommt also mehr Geld für Beamte her? Von höheren Steuern, die man Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten, abnimmt.
Ja und? Ich bezahle diese Beamten, deshalb bin ich persönlich doch nicht in einer bedeutsamen Position ihnen gegenüber, welche sich irgendwie manifestieren muss. Soll mir Beamte XY demnächst nen Kaffe ohne Zucker anbieten, weil ich sein Gehalt bezahle, oder was?
sünnerklaas hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:26
Die meisten, die als "Beamte" tituliert werden, sind eh nur Angestellte im ÖD. Also normale soziaversicherungspflichtige Angestellte.
Klar. Mir geht es gerade nur um diesen Grundsatz, warum ich gegenüber dem Staatsbediensteten jetzt irgendwen anders gestellt bin, nur weil ich vermeintlich oder angeblich seinen Lohn zahle.
Ich raffe dieses Prinzip nicht. In der Dienstleistung ist also der Auftraggeber sozial höher gestellt, als der Auftragnehmer und daraus resultieren nachgehend Forderung X?
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:11
Da geht es eher darum, warum der Bürgergeldempfänger XY vermeintlich "so viel Geld" bekommt, statt die Frage aufzustellen, warum eigentlich der Beamte "XY" so wenig bekommt.
Der Grund ist, das es ja irgend jemand bezahlen muss ... Höhen kann man ja beliebig festlegen ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
jack000 hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 22:02
Der Grund ist, das es ja irgend jemand bezahlen muss ... Höhen kann man ja beliebig festlegen ...
Kann man natürlich. Richtung Wirtschaft lässt sich hier durchaus die Frage aufstellen, warum eine Dienstleistung Y als vermeintlich relevant angesehen wird, welche aber keiner bezahlen mag und wo doch Papa Staat den Unterhalt des betroffenen Arbeitnehmers gegenfinanzieren soll. Man stelle sich das mal vor, diese Aufgaben werden in der Realität auf einmal nicht mehr getätigt, da unwirtschaftlich und wir alle dürften unsere Pakete selbst im Logistikzentrum abholen.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:43Mit einen Medianeinkomme von 43.000 ist man eher exotisch unterwegs, schafft man es in die Aufstockung.
Und hat am Ende des Monats weniger Geld als ein Bürgergeldler.
...deshalb bin ich persönlich doch nicht in einer bedeutsamen Position ihnen gegenüber, welche sich irgendwie manifestieren muss.
Wo soll ich so etwas geschrieben haben? JEDER Cent, den ein Beamter mehr verdienen soll, muss in der Wirtschaft VERDIENT werden. In einer Wirtschaft, die am Boden liegt und die noch höhere Kosten nur noch mehr kaputt macht
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 22:49
Und hat am Ende des Monats weniger Geld als ein Bürgergeldler.
Nein! Auch hier gilt der Grundsatz der Aufstockung, mit entsprechenden Freibeträgen.
Wo soll ich so etwas geschrieben haben? JEDER Cent, den ein Beamter mehr verdienen soll, muss in der Wirtschaft VERDIENT werden. In einer Wirtschaft, die am Boden liegt und die noch höhere Kosten nur noch mehr kaputt macht
Verstehe. Du meinst das alles komplett Wertneutral.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:56
Klar. Mir geht es gerade nur um diesen Grundsatz, warum ich gegenüber dem Staatsbediensteten jetzt irgendwen anders gestellt bin, nur weil ich vermeintlich oder angeblich seinen Lohn zahle.
Das ist halt der Narrativ, Steuern wären Eigentum der einzelnen Bürger und jeder Bürger hätte das Recht, zu entscheiden, was mit seinen Steuern gemacht würde. Am besten mit individuellem Vetorecht.
Im Grunde ist dieser "Denk-"Ansatz vulgärmarxistisch. Weil er von einem Kollektiveigentum ausgeht.
Richtig gaga wird es, wenn man beachtet, dass die Verfechter solcher Denkweisen den Marxismus/Sozialismus und somit das Kollektiveigentum brüsk und vehement ablehnen und als ehrenrührig ansehen.
Claud hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 22:55
Verstehe.
Wage ich zu bezweifeln, aber was soll's.
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Neues aus Bürokratistan: Jobcenter : Entlarvende Studie zum Bürgergeld – „Bis zu 70 Prozent der Gelder in die Verwaltung“ - WELT
Nach Angaben der Stiftung hatten die Jobcenter im vergangenen Jahr 10,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Wie sie die Mittel auf Verwaltung und Arbeitsförderung aufteilen, ist dabei ihnen überlassen. Die Kosten für die Verwaltung stiegen in den vergangenen zehn Jahren – auch wegen steigender Gehälter – um 39 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das Geld zur Förderung von Bürgergeld-Empfängerinnen und -empfängern indes verharrte bei 3,8 Milliarden Euro. https://www.welt.de/politik/deutschland ... ltung.html
Bestätigt meine Ansicht, dass das "Arbeitsamt" einfach nur eine Arbeitslosigkeitsverwaltungsbehörde ist, für einen Arbeitslosen stehen also gerade mal ca. 700 EUR für Aus- oder Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. Ein Witz, mit dem man nicht weit kommt.
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 21:28
An der Leistungsfähigkeit derjenigen, die den Bumms bezahlen müssen. Wenn schon ein normalverdienender AN aufstocken oder Wohngeld beantragen muss, weil die Steuern und Abgaben plus Inflation so hoch sind, dann läuft was falsch.
Du willst es wirklich nicht verstehen Wer bezahlt die Beamten? Die Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten. Wo kommt also mehr Geld für Beamte her? Von höheren Steuern, die man Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten, abnimmt.
Absolut richtig und da entsteht jetzt ein Missverhältnis , immer weniger produktive Einzahler , sollen immer mehr Verwalter finanzieren, die Politik redet seit Jahren vom Bürokratieabbau , passieren tut eher das Gegenteil, wie immer ist der öffentliche Bereich letzter, kleine Unternehmen wissen es schon lange, große setzen es jetzt auch um ( siehe Stellenabbau bei der Industrie , findet Großteils in der Verwaltung statt) , nur staatlich kriegt mal wieder nichts auf die Kette, wen wunderts nichts ist schöner als anderer Menschen Geld auszugeben….
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 17. März 2025, 08:28
Bestätigt meine Ansicht, dass das "Arbeitsamt" einfach nur eine Arbeitslosigkeitsverwaltungsbehörde ist,
Ausnahmsweise mal Bestätigung von meiner Seite. Ist definitiv so. Zielgerichtet gearbeitet wird dort nicht - wofür die "Integrationsbeauftragten" dort sitzen, wissen die imho wohl selbst nicht (ich hab´s nie herausgefunden). Es interessiert dort aber auch nicht. Komplett schließen und alle dort "Beschäftigten" anderweitig einsetzen - niemand würde einen Unterschied merken. Und das ist Fakt.
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 17. März 2025, 08:28für einen Arbeitslosen stehen also gerade mal ca. 700 EUR für Aus- oder Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. Ein Witz, mit dem man nicht weit kommt.
Kann man sich eh auch ganz schenken. Gibt einige Fälle, wo es Sinn macht. Aber zu gefühlt 70-80% ist es Geldverbrennerei. Wäre also auch kontraproduktiv, da mehr Geld reinzustecken ohne grundlegende Reform. Die von außen kommen muß. Niemand kann diesen hoffnungslos versumpften Laden von innen heraus reformieren.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
Aldus hat geschrieben: ↑Dienstag 25. März 2025, 01:10
Ausnahmsweise mal Bestätigung von meiner Seite. Ist definitiv so. Zielgerichtet gearbeitet wird dort nicht
...kann ja auch nicht, denn Arbeitsämter und Jobcenter haben NULL Einfluss darauf, dass die von ihnen zu den Arbeigebern geschickten Bewerber auch tatsächlich eingestellt werden. Denn die Entscheidung, wer eingestellt wird und wer nicht, unterliegt der unternehmerischen Freiheit.
Kurzum: Arbeitsämter und Jobcenter könnten nur so arbeiten, wie vom Volksmund gefordert, wenn es eben auch arbeitgeberseitig eine Pflicht zur Einstellung von Bewerbern gäbe. Würde man das allerdings einführen, wäre ruck-zuck ein Aufstand da.
Aldus hat geschrieben: ↑Dienstag 25. März 2025, 01:10
Ausnahmsweise mal Bestätigung von meiner Seite. Ist definitiv so. Zielgerichtet gearbeitet wird dort nicht - wofür die "Integrationsbeauftragten" dort sitzen, wissen die imho wohl selbst nicht (ich hab´s nie herausgefunden). Es interessiert dort aber auch nicht. Komplett schließen und alle dort "Beschäftigten" anderweitig einsetzen - niemand würde einen Unterschied merken. Und das ist Fakt.
Kann man sich eh auch ganz schenken. Gibt einige Fälle, wo es Sinn macht. Aber zu gefühlt 70-80% ist es Geldverbrennerei. Wäre also auch kontraproduktiv, da mehr Geld reinzustecken ohne grundlegende Reform. Die von außen kommen muß. Niemand kann diesen hoffnungslos versumpften Laden von innen heraus reformieren.
Ja, aber die gute alte Gießkanne ist doch gut für die kurzfristige Statistik
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt
All mine hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. März 2025, 19:37
Ja, aber die gute alte Gießkanne ist doch gut für die kurzfristige Statistik
Ja, sicher.
Und um später jederzeit rumtönen zu können, was man doch alles für die Bürgergeldbezieher tut - nichts tut man. Außer sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Und sinnlos Geld zu verbrennen, um den Bürgergeldbeziehern dafür am Ende des Tages auch noch die Schuld in die Schuhe zu schieben.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
All mine hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. März 2025, 19:37
Ja, aber die gute alte Gießkanne ist doch gut für die kurzfristige Statistik
Genauso sinnvoll wie Langzeitarbeitslose in "Beschäftigungstherapiemaßnahmen" zu parken, damit die Statistik eben attraktiver aussieht von den Zahlen her. Wirklich nachhaltig und zielführend war und ist so etwas nicht.
Arizona hat geschrieben: ↑Freitag 18. April 2025, 00:25
Genauso sinnvoll wie Langzeitarbeitslose in "Beschäftigungstherapiemaßnahmen" zu parken, damit die Statistik eben attraktiver aussieht von den Zahlen her. Wirklich nachhaltig und zielführend war und ist so etwas nicht.
Ja es wäre sinnvoll, denen die wirklich wollen , eine vernünftige Umschulung, Ausbildung in Bereiche wo Zukunftsbedarf besteht , zu finanzieren , um sie langfristig in gut bezahlte Sozialversicherungspflichtige Jobs zu bekommen. Das kostet einmal richtig Geld , aber danach werden sie langfristig zu Beitragszahlern, und die Firmen in den Bereichen wo ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften herrscht ist auch geholfen, gibt höhere Steuereinnahmen . Das wären sinnvolle Investitionen. Aber leider wird stattdessen die Statistik geschönt, in dem man alle möglichen im 4. Bewerbungstraining unterbringt, nur damit sie aus der Statistik kommen, Effekt für langfristige Beschäftigungsverhältnisse mit guter Bezahlung gegen null, aber man kann sich feiern, das wir ja so schön wenig Arbeitslose haben und das wir ja daher die Mio. Immigranten brauchen, damit wir was gegen den Facharbeitermangel haben, schöne Verarschung, ich sag immer wenn Unternehmen so arbeiten würden , wären sie ruckzuck Pleite, aber die schlauen Damen und Herren in Berlin, haben ja Sondervermögen
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt
Hier mal ein guter Artikel zum Thema Umschulung u. Weiterbildung.
Arbeitslose spielen Kaufmannsladen. Malen Ausmalbilder zur Verbesserung der Feinmotorik. Oder absolvieren einen Kurs zum Pferdewirt, von dem mir ein "Spiegel"-Kollege erzählte. Geübt wurde an Holzpferden.
Angst hingegen macht ein Blick auf das eigene große Weiterbildungsportal der Bundesagentur für Arbeit. Angst vor sinnloser Vergeudung und undurchschaubarem Wildwuchs, also idealen Bedingungen für große und kleine Korruption oder Vetternwirtschaft. Auf besagtem "Kursnet" habe ich in einem Selbsttest Ende 2024 unter dem Button "Umschulungen" etwas mehr als 50.000 Angebote bundesweit gefunden. Keine davon tauchte unter dem Suchwort "Fachverkäufer Bäckerei oder Fleischerei" auf, einer mit Suchwort "Kfz-Mechatroniker", 28 mit "Autolackierer". Für "Mediengestalter" gab es zur selben Zeit hingegen 4060 Treffer, also Umschulungsangebote. Deutlich krasser sah es unter dem Button "Weiterbildung" aus: Für "Friseur" fanden sich 127 Angebote bundesweit, für "Elektriker" waren es 1734. Aber unter dem Suchwort "coach/coaching" tauchten mehr 168.881 (!) Angebote auf, je 20 passen auf eine Seite.
Und so viel mal zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz...
"Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen 'Fachkräfteeinwanderungsgesetzes' in Kraft", heißt es da. "Diese ermöglicht es Arbeitgebern, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. (…) Eine Berufsausbildung oder ein Studium sind nicht erforderlich."
firlefanz11 hat geschrieben: ↑Dienstag 22. April 2025, 10:38
Hier mal ein guter Artikel zum Thema Umschulung u. Weiterbildung.
Danke für den Link, genauso läuft das, der meiste Kram ist sinnloser Mist, bei dem sich die Kursanbieter die Taschen vollstopfen. Eine vernünftige Aus- oder Weiterbildung oder gar ein Studium muss man sich selber suchen, da ist das Arbeitslosigkeitverwaltungsamt nicht wirklich hilfreich. Diese Behörde ist imho auch nicht reformierbar, da müsste man komplett bei Null neu anfangen, mit sinnvollen und altersangepassten Angeboten. Man könnte auch Druck auf die Arbeitgeber machen, damit mehr ältere und/oder Langzeitarbeitslose eingestellt werden, dazu könnte man die Stellenanzeigen durchforsten und geeignete Leute schicken, werden die aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt ("für anderen Bewerber entschieden"), aber die Stellenanzeige läuft weiter, gibt es eine Strafe.
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Top Beitrag , der zeigt genau das Problem, unsere super Neubürger möchten alle am PC , Pad oder IPhone arbeiten, wir suchen aber Menschen, die ne Schaufel , nen Bohrhammer oder nen Kabelschneider in die Hand nehmen, ups, das ist ja überraschend, das mögen die Menschen aus Nordafrika und Südwestasien nicht, da müssen wir wohl hoffen das der Putin Osteuropa überfällt , die machen sowas noch, siehe Glasfaserausbau , aber das ignoriert die Politik ja, schließlich werden irgendwelche „ ich mache schwachsinnige Fortbildungen und werde Millionär, Typen damit unglaublich glücklich…..
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt
firlefanz11 hat geschrieben: ↑Dienstag 22. April 2025, 10:38
Und so viel mal zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz...
Fachkräfte haben nicht zwingend etwas mit einer auf dem Papier vorhandenen Ausbildung bzw Studium zu tun. Auch ist die Deutsche Sicht bei dem Thema international eher eigen.
Man kann dahingehend ja mal das Gespräch mit Expats in Deutschland suchen und dann mal schauen, wie oft sich deren Qualifikation in das deutsche System pressen lässt.