Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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schokoschendrezki
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 22:24 Was für ein Schwachsinn ...
Im Übrigen interessiere ich mich nicht für Wein und Sliwowitz, und schöne Mädchen sind mir völlig egal.
Und warum überhaupt heiraten?
Ach was. Bist Du überhaupt "integriert"?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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schokoschendrezki
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Beitrag von schokoschendrezki »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 10:55 Darum ging es doch überhaupt nicht...hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Wohl nicht. Aus deinem Artikel: "Die Situation für Gastarbeitende in der DDR war menschenunwürdig", sagt Jörg Engelbert, Professor für Vietnamistik an der Uni Hamburg. "Es war unerwünscht, dass vietnamesische Menschen zu Deutschen Beziehungen pflegten. Schwangere Frauen haben abgetrieben, um nicht gekündigt zu werden."
Naja. Mein Vetter, der ebenso wie ich aus einer ungarndeutschen Familie stammt, hat schon zu DDR-Zeiten und weit vor der Wende eine Vietnamesin geheiratet. Und die Tochter aus dieser Ehe, was weiß ich, Viertel-Ungarndeutsche und Halbvietnamesin ist heute bei UNO in Afrika und Asien tätig. Du musst dich einfach absetzen können vom Mainstream und dir nix draus machen, wenn man dich nicht versteht und du eben auf DIstanz zum Durchschnitt dich befindest und vor allem "nicht integriert" bist. Und es auch auf keinen Fall sein willst.

Die Feindlichkeit in Teilen der DDR-Gesellschaft gegenüber Ausländern aller Art (übrigens einschließlich etwa Polen oder Russen) ist dieselbe oder ist ganz ähnlich zur Fremdenfeindlichkeit in der heutigen Bundesrepublik. Ich kann mich noch erinnern, wie ich ANfang der 90er einen ziemlich lukrativen Nebenjob-Programmierauftrag bei einem Hamburger Unternehmer abgegriffen hab. Patientenverwaltung in einem größeren Krankenhaus, Dann hat er meinen Nachnamen erfahren. Na ... aber.

Auf der anderen Seite hab ich so um 1990 herum in einem Ostberliner Fachgeschäft für Fotozeug mitbekommen, wie die Verkäuferinnen, nachdem zwei Vietnamesinnen wieder draußen waren, sich bis zum geht nicht mehr echauffiert haben: Nach dem Motto: "Ich kann diese stets lächelnden Ostasiatinnen nicht ausstehen". Da lag mir ja eine ziemlich gehässige Entgegnung auf der Zunge. Ich hab sie aber runtergeschluckt.
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