Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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Lamasshu
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:24 Mir reicht die Gesetzestreue, denn alles andere wäre Assimilation und die könnte ich selbst nie bieten. Meine Güte, die Leute sollen ihr Ding machen, aber anderen nicht auf den Sack gehen. Kann nicht so schwer sein.
Ist in Ordnung, kann man so stehen lassen, aber das wäre nur der kleinste gemeinsame Nenner. Nach der Definition wäre auch Hamid, der seit 30 Jahren harzt, kein Wort deutsch spricht, 4 Frauen hat und Ungläubige als minderwertig betrachtet, gut integriert.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:27 @Lamasshu nein, hier geht es nicht exklusiv um Muslime.
Hatte ich auch nie behauptet.
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:27 Ich erwarte von Menschen, die hier leben und leben wollen, dass sie die Gesetze achten, dass sie die Landessprache sprechen und dass sie für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen, alles andere ist mir völlig egal.

@Lamasshu nein, hier geht es nicht exklusiv um Muslime.
Das erwarte ich auch, aber ich erwarte nicht, dass aus Migranten in Bayern begeisterte Lederhosn- oder Dirndlträger werden, Schuhplattler üben oder im Finkenwerder nach Wattwürmern suchen bei Ebbe. Mir fällt kein besseres Beispiel ein.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:33 Ist in Ordnung, kann man so stehen lassen, aber das wäre nur der kleinste gemeinsame Nenner. Nach der Definition wäre auch Hamid, der seit 30 Jahren harzt, kein Wort deutsch spricht, 4 Frauen hat und Ungläubige als minderwertig betrachtet, gut integriert.
Nö, der schmarotzt nur rum.

Ich erwarte nur nicht von Migranten, ihre Wurzeln zu vergessen und ihre Kultur zu missachten. Ich würde im Ausland auch Dinge mitnehmen und tun, die mir hier lieb und teuer sind. Das kann man privat machen, ohne die ganze Straße zu involvieren.
Fremde Kulturen bestehen nicht nur aus Dingen, die uns fremd und unangenehm sind. Ich esse gern afghanisch und unterhalte mich mit den von den Taliban geflüchteten Wirtsleuten. Weder verhülle ich mich für sie noch verlange ich, dass die so tun, als wären sie schon immer Deutsche gewesen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:35Das erwarte ich auch, aber ich erwarte nicht, dass aus Migranten in Bayern begeisterte Lederhosn- oder Dirndlträger werden, Schuhplattler üben oder im Finkenwerder nach Wattwürmern suchen bei Ebbe.
Nein, so eine Erwartung wäre ja auch totaler Blödsinn. Wenn ein Migrant das aber von sich aus tun will, dann soll er das machen, ganz egal ob das den Desintegrierten die Zornesröte ins Gesicht treibt oder nicht.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:08 Als Liberaler will ich natürlich so viel individuelle Freiheit wie es nur irgendwie geht, auf Bevormundung vom Staat kann ich auch verzichten. Aber: ein Staat muss trotzdem eine Gemeinschaft mit gleichen Zielen und Wertvorstellungen, auch ungeschriebenen, bleiben, anders ist kein Staat, auch kein Sozialstaat aufrechtzuerhalten.


Fortschritt ist eine Entwicklung auf Basis bisheriger Errungenschaften, Disruptionen sind sehr selten. Wunsch nach Anarchismus? Wer wünscht sich Anarchismus? Das ist nur eine kleine Minderheit und bei aller Liebe zur Freiheit, ein anarchistischer Staat ist ein Oxymoron, kann nicht funktionieren, erst recht nicht als Sozialstaat. Du meinst, du würdest unwahrscheinlich groß denken, alle Menschen auf dieser Erde leben friedlich als Individualisten nebeneinander her. Das wird aber nicht passieren. Wenn Herrschaftsstrukturen verschwinden, verkleinert sich die Welt auf die eigene Sippe, den eigenen Herd, die eigene Burg.
Ich glaube ja zu verstehen, was Du meinst. Ein anarchistischer Staat kann nicht funktionieren. Nur ein Rechtsstaat kann funktionieren. Wenn Du gewalttätig wirst, musst Du es mit Polizei und Justiz zu tun bekommen. Aber genau das ist der archidemische Punkt, von dem aus Du persönliche Freiheit und ausdrücklich auch Nichtintegriertheit erlangen kannst.

Der Begriff "Integration" wird in den Politik- und Sozialwissenschaften total kontrovers und zu großen Teil total kritisch diskutiert. Sieh nur hier als Beispiel: https://www.bpb.de/themen/migration-int ... riff-noch/
"Brauchen wir den Integrationsbegriff noch"? Die Frage stellt sich. Nicht nur für mich.

Gerade in den westeuropäischen Ländern haben wir es mit einem politischen Rechtsruck zu tun. Z.T. von einer Mehrheit getragen. Insofern bedarf es einer ausdrücklichen Nichtintegration. In Österreich wurde eine rechtsextreme Partei Wahlsieger. Was heißt hier "Integration"? Will man als demokratisch und liberal gesinnter Mensch in die österreichische Gesellschaft integriert sein? Doch wohl nicht! Integration steht unter anderem für Angepasstheit. Das will ein demokratisch und liberal gesinnter Mensch aber nicht. Der will einer nach rechtsaußen driftenden Gesellschaft kritisch und unabhängig gegenüberstehen.

Noch irrer ist die Vorstellung, dass die Forderung nach "Integration" sich nur an migrantische Bevölkerung richtet. Dann ist es ganz aus mit dem Rechtsstaat. Denn dann wird das heilige Prinzip "Gleiches Recht für alle" ausgehöhlt. Es gilt einfach nur Rechtsstaat, Demokrratie, Meinungsfreiheit, Parlamentarismus und Gewaltenteilung. Fertig ist der Lack. Wenn es in katholischen oder evangelischen Kirchengemeinden zu sexuellen Übergriffen auf Kinder kommt, dann müssen Parteien Gestzesinitiativen einbringen und diese müssen vom Parlament bestätigt werden. So läuft das. Es darf nicht von "unintegrierten" Ordensleuten sondern von straffälligen Ordensleuten die Rede sein. Was den Gesetzen nicht zuwiederläuft ist jedem seine Sache. Fertig. Es ist ganz sicher so, dass da einiges völlig an meinen Wertvorstellungen vorbeiläuft. Ja. Zum Glück hab ich nicht die Macht, meine persönlichen Wertvorstellungen der Bevölkerung aufdrücken zu können.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:40 Nö, der schmarotzt nur rum.

Ich erwarte nur nicht von Migranten, ihre Wurzeln zu vergessen und ihre Kultur zu missachten.
Diese Denke ist für mich das Problem. "Ihre Kultur". "Ihre Kultur" setzt voraus, dass man einer Sozialisation auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist Dass man "eine Kultur hat". Ich z.B. hab keine Kultur. Wirklich nicht. Ich hab lediglich meine persönlichen Macken.

Was man unleugbar hat, das ist eine Muttersprache. Der kann man sich nicht entziehen. Und darüber werden natürlich auch bestimmte Werte und Vorstellungen transportiert. Frei ist man dennoch
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:08 Diese Denke ist für mich das Problem. "Ihre Kultur". "Ihre Kultur" setzt voraus, dass man einer Sozialisation auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist Dass man "eine Kultur hat". Ich z.B. hab keine Kultur. Wirklich nicht. Ich hab lediglich meine persönlichen Macken.

Was man unleugbar hat, das ist eine Muttersprache. Der kann man sich nicht entziehen. Und darüber werden natürlich auch bestimmte Werte und Vorstellungen transportiert. Frei ist man dennoch
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Dass du ein kulturloses Wesen bist, ist keine Garantie, dass alle anderen es auch so sehen. Und ausnahmslos jeder Migrant in meinem Umfeld hat sich bis jetzt gefreut, auf die Heimat angesprochen zu werden. Jeder erzählt gern, wo seine Wurzeln liegen, nur die von Links indoktrinierten und verblödeten Migranten betrachten es als Beleidigung oder tun so wegen Opferdasein und so. Die lassen sich gern suggerieren, sie müssten sich wegen ihrer Wurzeln schämen.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Samstag 19. April 2025, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:30 Bassam Tibi ist ein Hochschulprofessur, der 36 Jahre lang an der Universität Göttingen lehrte. Selbstverständlich ist er integriert. Er ist ein Musterbeispiel gelungener Integration: Kam als Kind nach Deutschland und schaffte es bis zum Prof. Um ihn gehts doch nicht. Ist auch egal, wir reden eh komplett aneinander vorbei.
Ja. Den Eindruck habe ich auch. Der Begriff "Integriert" ist redundant, unnötig. Tibi hält sich an die Regeln und Gesetze. Möchte auch sein. ABer für einen Wissenschaftler kann "integriert" auch als "angepasst" aufgefasst werden. Und das ist eine Art Todesurteil. Völlig zurecht!
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:56Aber genau das ist der archidemische Punkt, von dem aus Du persönliche Freiheit und ausdrücklich auch Nichtintegriertheit erlangen kannst.
Also ich fühle mich persönlich nicht unfrei, wenngleich mir der übergriffige dt. Staat Sorge macht. Was soll denn überhaupt "Nichtintegriertheit" sein und warum sollte ich das wollen, was gewinne ich dadurch?
Das will ein demokratisch und liberal gesinnter Mensch aber nicht.
Warum sollte ein demokratisch und liberal gesinnter Mensch denn nicht angepasst leben wollen? Und was bedeutet angepasst? Das sind alles so schwammige Begriffe. Was habe ich davon, wenn ich renitent und unangepasst bin, wird mein Leben dadurch besser oder reicher, welchen Nutzen habe ich davon?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 17:56 Der Begriff "Integration" wird in den Politik- und Sozialwissenschaften total kontrovers und zu großen Teil total kritisch diskutiert. Sieh nur hier als Beispiel: https://www.bpb.de/themen/migration-int ... riff-noch/
"Brauchen wir den Integrationsbegriff noch"? Die Frage stellt sich. Nicht nur für mich.
Gut, dann brauche ich mich in z.B. Marokko oder Südafrika ja auch nicht zu integrieren. Richtig? Dann können wir auch gleich eine No-Nation-No-Border Politik einführen. Wie auch immer, Nicht-Integration hat zu Parallelgesellschaften geführt. Wobei Wissenschaftler mittlerweile bereits von Asymmetrischen Gesellschaften, also auseinanderdriftenden Gesellschaften, sprechen.
Will man als demokratisch und liberal gesinnter Mensch in die österreichische Gesellschaft integriert sein? Doch wohl nicht!
Ich z.B. bin auch kein Freund der Grünen. Trotzdem akzeptiere ich, ohne wenn und aber, die politische Willensbildung und demokratische Mehrheit. Wenn die Grünen etwas beschließen, auch wenns mir nicht passt, werde ich mich trotzdem daran halten. Das nennt sich Integration.
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Wenn du dich in Österreich nicht integrieren willst, warum gehst du dann nicht in ein anderes Land?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:16 Also ich fühle mich persönlich nicht unfrei, wenngleich mir der übergriffige dt. Staat Sorge macht. Was soll denn überhaupt "Nichtintegriertheit" sein und warum sollte ich das wollen, was gewinne ich dadurch?


Warum sollte ein demokratisch und liberal gesinnter Mensch denn nicht angepasst leben wollen? Und was bedeutet angepasst? Das sind alles so schwammige Begriffe. Was habe ich davon, wenn ich renitent und unangepasst bin, wird mein Leben dadurch besser oder reicher, welchen Nutzen habe ich davon?
Du kannst dir gewisse Befriedigung daraus ziehen, dass der Rest der Menschen sich an die Stirn tippt. Weil mehr kommt nicht, wenn kein Gesetz verletzt wird. Und es gibt soviele Bekloppte, da muss man sich schon was einfallen lassen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Mein Leben ist ausgefüllt genug, dass ich nicht jede Sekunde Überdruss empfinden muss.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:08 dass man einer Sozialisation auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist Dass man "eine Kultur hat". Ich z.B. hab keine Kultur. Wirklich nicht.
Doch, natürlich haben Sie eine Kultur. Sie glauben z.B. an eine säkulare Gesellschaft, mit friedlicher Ausübung der Religion. In anderen Ländern sieht man das durchaus anders. Weiterhin glaube ich, dass es auch zu ihrer Kultur gehört, Frauen als gleichwertige Menschen zu betrachten, oder? Sehen Sie, auch das ist Ihre Kultur, die nicht von jedem geteilt wird.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:14 Ja. Den Eindruck habe ich auch. Der Begriff "Integriert" ist redundant, unnötig.
Ja gut, wenn Integration unnötig ist, dann siehts in Berlin-Neukölln bald aus wie im Libanon (wobei das ja bereits der Fall ist).
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:13 Erzähl den Türken, Griechen, Italienern, Schweden, Finnen, Rumänen...mal, dass sie keine Kultur besitzen und nicht von einander zu unterscheiden sind. Außer vielleicht in der Optik.
Sag mal den Iranern, Irakern, Japanern...sie hätten keine Kultur.

Dass du ein kulturloses Wesen bist, ist keine Garantie, dass alle anderen es auch so sehen. Und ausnahmslos jeder Migrant in meinem Umfeld hat sich bis jetzt gefreut, auf die Heimat angesprochen zu werden. Jeder erzählt gern, wo seine Wurzeln liegen, nur die von Links indoktrinierten und verblödeten Migranten betrachten es als Beleidigung oder tun so wegen Opferdasein und so. Die lassen sich gern suggerieren, sie müssten sich wegen ihrer Wurzeln schämen.
Ach Quatsch. Ich bin alle paar Wochen im Ausland. Jetzt grad auch. Nebenbei übe ich ein Klavierstück von Béla Bartók ein. Wer war das? Ein ungarischer Komponist und Pianist. Der die musikalischen Wurzeln seiner Heimat modernisieren wollte. Und es zu Zeiten des Hitler-Verbündeten Horthy in Ungarn nicht mehr aushielt und nach Amerika ging. Nur weg! Alle Menschen mit Verstand haben diese distanzierte Haltung zu Begriffen wie "Vaterland ", "Heimat" oder "Nation". Außer sowas wie Putin-, Erdogan- oder Orbán-Anhänger. Auch hier und jetzt in Ungarn. "Von links indoktrinierte Migranten". Meine Güte! Kann es sein, dass Menschen zu selbständigem Denken fähig sind? In Berlin gibts regelrecht eine Gruppe von Ungarn-Flüchtlingen. Mit einem Café, wo man sich trifft. Orbán-kritische Leute allesamt. Die aber Nationaldichter wie Ady Endre oder Illyés Gyula ins Deutsche übertragen. Allesamt sind sie heimatlose Individualisten.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:24 Ja gut, wenn Integration unnötig ist, dann siehts in Berlin-Neukölln bald aus wie im Libanon (wobei das ja bereits der Fall ist).
Du hörst nicht zu. Bzw. Du liest nicht mit. Der Begriff Integration ist unnötig. Jedenfalls in irgendeinem sozialen, gesellschaftlichen, politischen Zusammenhang. Vor zwei oder drei Jahren habe ich eine kommentierte Stadtführung in Neukölln mitgemacht. Sehr interessant war das. Und Neukölln hat sehr schöne Ecken. Ich bin auch öfter dort. Auf dem S-Bahnhof Neukölln laufen - auch tagsüber - weit überdurchschnittlich viele Alkis herum. So. Wie funktioniert das in einem demokratischen und rechtsstaatlichen Land wie Deutschland? Du musst eine Partei untersützen, wählen, gründen, die eine Gesetzesinitiiative einbringt zum Verkauf alkoholischer Getränke. Sei es durch höhere Steuern oder auch durch Verkaufsverbote. Hier in Ungarn werden z.B. Tabakwaren nur noch in speziellen optisch verdeckten Läden und nicht mehr in Supermärkten verkauft. Damit Kinder gar nicht mehr wissen sollen, dass es sowas wie "Zigaretten" gibt. Bringt natürlich nix. Das sehen sie auch so. Aber sage mir nicht, die Alkis auf dem S-Bahnhof Neukölln seien "nicht integriert". Sie sind voll und ganz integriert! Ihr Anteil und ihr Alkoholkonsum entspricht ziemlich genau dem Anteil alkoholischer Getränke in einem durchschnittlichen Supermarkt. Deutschland ist ein Rechtsstaat. Zum Glück. Du musst es in Gesetze fassen. Und nicht irgendwas von "Kultur" daherreden. Ich mein, das geht ja. Es ist ja nicht so, dass das nicht geht. Du kannst auch versuchen, sowas wie ein gesetzliches Kopftuchverbot zu erwirken. Geht auch. Wenns nicht geht, dann ist eben keine Mehrheit dafür. Und dann ist es auch gut so, wenns nicht geht. Demokratie. Du kannst auch versuchen, die Religionsfreiheit einzuschränken. Und Neukölln zu einem Teil des christlichen Abendlands zu machen. Wirst Du mit Widerstand rechnen müssen. Von mir und meinem ganzen Freundeskreis zum Beispiel. Demokratie. Aber mit "Integration" hat all das jedenfalls nix zu tun.

Bei weit höheren Steuern auf hochrpozentige alkoholische Getränke und strengeren Jugendschutz bin ich auf jeden Fall auf deiner Seite.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Misterfritz »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:18Ich z.B. bin auch kein Freund der Grünen. Trotzdem akzeptiere ich, ohne wenn und aber, die politische Willensbildung und demokratische Mehrheit. Wenn die Grünen etwas beschließen, auch wenns mir nicht passt, werde ich mich trotzdem daran halten. Das nennt sich Integration.
Nein, das nennt sich Demokratie.
Im Übrigen müssen sich die wenigsten Menschen, die hier geboren und ausgewachsen sind, integrieren.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:21Du kannst dir gewisse Befriedigung daraus ziehen, dass der Rest der Menschen sich an die Stirn tippt.
Nee, das gibt mir nix. In meiner Jugend war ich zwar nicht der große Rebell, aber als "Rocker" war man schon auch etwas randständig. Ohne lange Haare und mit Sakko statt Lederjacke hätte der Zoll uns damals vermutlich durchgelassen, so wurden wir intensiv auf Drogen gefilzt, die Zöllner wurden zwar nicht fündig, weil wir tatsächlich nix dabei hatten, aber die waren 100%ig überzeugt, dass wir Drogen schmuggeln würden. Über den wahren Grund - wir wollten am Feiertag in Holland Blumen für unsere Freundinnen kaufen - haben die sich scheckig gelacht. Aber als selbst der Drogenhund nix gefunden hat, mussten sie uns zähnekirschend fahren lassen.
Mein Leben ist ausgefüllt genug, dass ich nicht jede Sekunde Überdruss empfinden muss.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 18:33Alle Menschen mit Verstand haben diese distanzierte Haltung zu Begriffen wie "Vaterland ", "Heimat" oder "Nation". Außer sowas wie Putin-, Erdogan- oder Orbán-Anhänger.
So ein Unsinn, du willst nur, dass das so ist.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 20:13 Nein, das nennt sich Demokratie.
Richtig!
Wie auch immer, Schokos Worte haben mir zu Denken gegeben. Ich werde mich ab sofort nicht mehr integrieren! Durch Linke, Grüne und SPD erleben wir eine linke Meinungs- und Deutungshoheit. Insofern bedarf es einer ausdrücklichen Nichtintegration. Was heißt hier überhaupt "Integration"? Will man als demokratisch und liberal gesinnter Mensch in die deutsche Gesellschaft integriert sein? Doch wohl nicht! Integration steht unter anderem für Angepasstheit. Das will ein demokratisch und liberal gesinnter Mensch aber nicht. Der will einer nach Linksaußen driftenden Gesellschaft kritisch und unabhängig gegenüberstehen.
Im Übrigen müssen sich die wenigsten Menschen, die hier geboren und ausgewachsen sind, integrieren.
Auch richtig, außer man wächst in einer Parallelgesellschaft, mit eigenen Regeln und Gesetzen, auf.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 20:18 So ein Unsinn, du willst nur, dass das so ist.
Ich hab nicht von "allen Menschen" geschrieben sondern von "allen Menschen mit Verstand". Das ist was anderes. Dabei denke ich vor allem an die Konflikte in Ex-Jugoslawien. Ein eingestürztes Bahnhofsdach bringt zehntausende junger Leute in Serbien auf die Straße zum Protest gegen die Regierung. Ein strafrechtlch verurteilter serbischer Politiker aus der Republlika Srbska spielt sich als Machthaber auf. Versuche, dich in den schlimmsten europäischen Konflikt der Nachkriegsgeschichte hineinzudenken. Schluss mit Heimat, Nation, Vaterland würde bedeuten: Rückkehr zu Wein, Sliwowitz. Balkan Brass, schöne Mädchen und multiethnische Hochzeiten. Desintegriert euch!
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 21:05Ich hab nicht ...
Ich hab das schon verstanden, was du geschrieben hast, es bleibt aber wishful thinking.
Desintegriert euch!
Und was hab ich davon, inwiefern wird mein Leben dadurch besser? Und warum soll ich Musik hören, die mir nicht gefällt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 21:15 Ich hab das schon verstanden, was du geschrieben hast, es bleibt aber wishful thinking.


Und was hab ich davon, inwiefern wird mein Leben dadurch besser? Und warum soll ich Musik hören, die mir nicht gefällt?
:) Geschmackssache. Europa jedenfalls würde besser ohne diese Nationalkonflikte auf dem Gebiet Ex-Jugoslawien. Du bist ein Kritiker der Politik der Volksrepublik China. Zurecht. Ich auch.- Was glaubst du, was für einen Einfluss die VR China in den Ex-Jugoslawien-Staaten hat. In Griechenland übrigens womöglich noch mehr. Der bedeutsame Hafen von Piräus ist komplett in chinesischer Hand. Der erste Schritt zur Besserung wäre eine Überwindung der nationalen Blödsinnigkeiten. Vom Namensstreit Griechenland/Nordmazedionen über den Sprachenstreit Bulgarien/Nordmazedonien und den Historienstreit Serbien/Kosove ("Amselfeld"). Vor allem allem aber über die rechtskonservativ-nationalistische Regierung in Serbien. Eine der Schwierigkeiten: Die wird von der gegenwärtigen rechtskonservativ-nationalistischen Regierungskoalition in Israel gestützt, Für die Studentin in Belgrad heißt das einfach nur. Raus aus der Nationenverehrung. Raus auf die Straße. Raus gegen die Regierung. Raus gegen das "Serbentum". Gegen einen großen Teil der eigenen Bevölkerung. Desintegriert euch!
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 21:05Schluss mit Heimat, Nation, Vaterland würde bedeuten: Rückkehr zu Wein, Sliwowitz. Balkan Brass, schöne Mädchen und multiethnische Hochzeiten. Desintegriert euch!
Was für ein Schwachsinn ...
Im Übrigen interessiere ich mich nicht für Wein und Sliwowitz, und schöne Mädchen sind mir völlig egal.
Und warum überhaupt heiraten?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 15:44 Gibt es eigentlich im Ausland deutschsprachige Antragsformulare? Oder wird man gezwungen, sich ansatzweise mit der Landessprache zu beschäftigen?
Zu a) im Regelfall natürlich nicht ; zu b) Ja natürlich und das ist auch nahezu überall in der Welt so, nur wir deutschen diskutieren uns den Mund fusselig über ganz normale Dinge, wenn ich in einem anderen Land zu Gast bin muss ich mich natürlich anpassen , das ist doch , außer in Tourizentren , die normalste Sache der Welt, ich finde es extrem befremdlich, das man hier darüber endlose Diskussionen führt….
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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Cobra9
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Cobra9 »

Vor allem ist das ja nicht das Kernproblem. Sprache kann man beibringen irgendwie noch. Aber Wohnraum usw ?
All mine
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von All mine »

Cobra9 hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 09:25 Vor allem ist das ja nicht das Kernproblem. Sprache kann man beibringen irgendwie noch. Aber Wohnraum usw ?
Das Kernproblem ist aus meiner Sicht, sie in Arbeit zu bekommen, da ist natürlich die Sprache erstmal mit das wichtigste, aber ich bezweifle auch das wir die notwendigen 2 Mio. Arbeitsplätze haben werden, die Arbeitslosenzahlen steigen. Für mich ist eigentlich klar, das wir mindestens die Hälfte dauerhaft alimentieren müssen und das zu einer Zeit wo es mit der Wirtschaft bergab geht und die Rentenkassen ebenfalls vorm GAU stehen, ich sehe da Riesenprobleme , mit der 1 Bill. Sonderschulden hat man jetzt 5 Jahre Zeit die Kurve zu kriegen, die Groko macht auf mich leider derzeit nicht den Eindruck das sie das auf die Kette kriegen, aber die Hoffnung ……..
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 21:43...
Viele Worte, nur keine Antworten auf meine Fragen. Schade.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Chajm »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 10:20 Viele Worte, nur keine Antworten auf meine Fragen. Schade.
William Shakespeare wird folgender Ausspruch zugeschrieben:
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"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

All mine hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 09:18 Zu a) im Regelfall natürlich nicht ; zu b) Ja natürlich und das ist auch nahezu überall in der Welt so, nur wir deutschen diskutieren uns den Mund fusselig über ganz normale Dinge, wenn ich in einem anderen Land zu Gast bin muss ich mich natürlich anpassen , das ist doch , außer in Tourizentren , die normalste Sache der Welt, ich finde es extrem befremdlich, das man hier darüber endlose Diskussionen führt….
Wenn ich ganz normal leben will, Freunde finden will und nicht nur arbeiten, sondern mit Kollegen mal reden will, meine Kinder ohne Probleme die Schule schaffen sollen, wenn ich sowas wie ein Gefühl für Heimat, angekommen sein, heimisch und wohl fühlen erreichen will, sollte ich die Landessprache lernen und sie meinen Kindern sofort beibringen.

Wenn ich nölen will über die Einheimischen, mich als Opfer suhlen will, mich gern fremd und unwohl fühlen will, mich ständig ärgern will über wenig Geld... tja, dann sollte ich mich um Himmelswillen desintegrieren, niemals anpassen und gleichgültig sein gegenüber Glück und Erfolg meiner Kinder.

Den Leuten ist es scheißegal, was sie ihren Kindern antun mit ihrer Desintegration. Aber sie haben ja Support durch linke Spinner, die sie bestärken.
Man kann dann so schön Interviews geben so nach dem Motto die Einheimischen sind ja so fürchterlich fremdenfeinldich mimimimi so rassistisch, alles furchtbar, ich versteh die zwar nicht, weil ich nicht ein Wort deutsch rede, aber dennoch sind alle so ausländerfeindlich.
Währenddessen kommen die Migranten, die deutsch sprechen und verstehen, wunderbar klar im Land.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:35 Ich betrachte dich als stinknormalen Bürger. :(
Bist du das etwa nicht auch?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 13:39 Bist du das etwa nicht auch?
Ja, und zwar einer ohne Geltungsdrang.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Was hat Integration in eine Gesellschaft mit Sekten zu tun? :?:
Sekten und sonstige ideologische Gruppen stellen die höchste Stufe der Integration dar. Die Sekten- und Gruppenmitglieder geben ihre Identität auf und lassen sich von der Gruppe steuern.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Was ist denn das für ein Blödsinn? Dänen sind normal integriert, trotzdem gibt hier niemand seine Persönlichkeit auf...
Dänen werden auch nicht diskriminiert, im Gegensatz zu anderen Migranten aus anderen Regionen der Welt. Letztere werden von Vorurteilen an ihrer Integration behindert.
https://www.rassismusmonitor.de/publika ... utschland/
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Was heisst hier großmäulig. Du kannst im Ausland jeden fragen und fast jeder wird dir als Antwort geben: Du hast dich zu integrieren. Und wenn nicht, helfen wir dir beim Koffer packen.
So weit muss ich gar nicht gehen. Wenn ich nur von meiner Stadt aufs Land umziehe, kann ich schon mit Integrationsproblemen konfrontiert werden. An mir würde das nicht liegen. Ich müsste mich den dortigen Einwohnern anpassen und nicht sie mir, aber das ist dann keine Integration, sondern Nötigung.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Was für ein Schwachsinn...deswegen sind wir auch eines der reichsten, modernsten und fortschrittlichsten Länder der Welt...die Menschen in Deutschland sind überwiegend gut ausgebildet, gehen arbeiten und machen Deutschland zu einem modernen Industrieland. Das einzelne, einzelne immer aus dem Raster fallen, ist völlig normal. Die überwiegende Mehrheit, absolut überwältigende Mehrheit der Deutschen erfüllt die Voraussetzungen für Integration. Und komm mir jetzt nicht mit AfD'lern.
Die Deutschen, die hier geboren wurden und hier aufgewachsen sind, mussten sich doch gar nicht integrieren. Sie wurden von der Gemeinschaft von Anfang an akzeptiert, sie bekamen ihre Chancen für ein normales Leben, sie hatten womöglich auch von Anfang an die Möglichkeit, in Wohlstand zu leben. Du kannst sie doch nicht mit den Migranten gleichsetzen. Sie kamen an, nur mit dem, was sie tragen konnten und die Sprache war ihnen auch fremd.

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Wie ich bereits x-Mal schrieb: Unsere Kultur ist ähnlich. Genau wie die des Dänen und des Franzosen. Deswegen haben sie 0,0 Probleme bei der Integration. Die Kultur der meisten, nicht aller, Muslime ist sehr unterschiedlich. Deswegen haben sie mitunter Probleme bei der Integration.
Meine und deine Kultur sind grundverschieden. Ich bin mit Franzosen, Dänen und Muslimen schon oft sehr gut klargekommen. Mit dir stelle ich es mir unmöglich vor. Im Gegensatz zu dir, nehme ich mir nämlich die Menschen einzeln vor und beurteile sie auch einzeln.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Hä? :wall2:
Ich bin in diesem Land geboren und lebe normal in diesem Land. Warum sollte ich nicht integriert sein?!? :?: Und ja, ich erfülle die Voraussetzungen. Ich muss mich nirgendwo anpassen, weil ich in diesem Land und seiner Kultur sozialisiert bin.
Davon rede ich doch die ganze Zeit. Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst. Du weißt nicht, was Integration von einem einfordert, wenn die Gesellschaft, in die er integriert werden soll, das nicht zulässt.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Der nächste Blödsinn. Ich benenne hier Fakten und stelle nüchtern den Fakt fest, dass Muslime, im Vergleich zu anderen Gruppen, schlecht integriert sind. Hier auf Islamophobie auszuweichen und die Rassismus Keule zu schwingen, ist albern und Kindergarten-Niveau.
Aber du hattest vermutlich noch nie mit einem Muslimen zu tun. Das ist ein abstraktes Bild, was du von den Muslimen hast, genährt von den Medien, die du konsumierst. Du schließt auch von vornherein aus, dass die Muslime sich deshalb so schlecht integrieren, weil viel zu viele so sind wie du und den Muslimen nur mit Vorurteilen begegnen.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Was erzählst du hier? Erkläre mir doch mal sachlich, welche Integrationsprobleme es mit Spaniern, Dänen oder Japanern gibt???? Richtig, keine.
Weil sie hier nicht diskriminiert werden. Die Integrationsbereitschaft muss von beiden Seiten vorhanden sein. Die japanische Kultur ist viel weiter entfernt von unserer als die türkische. Die Türken werden diskriminiert, weil sie Muslime sind und deshalb sind sie schlechter integriert.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Es geht doch nicht darum, es "jedem" rechtzumachen. Darum gehts doch nicht. Sondern sich an die Spielregeln des Landes zu halten. Punkt.
Sich an die Spielregeln des Landes zu halten, ist noch lange keine Integration. Die Bevölkerung muss bereit sein, dich zu integrieren. Ohne das, bist und bleibst du ein Fremder, der sich an die Spielregeln des Landes hält.
Lamasshu hat geschrieben: Samstag 19. April 2025, 16:48 Und das ist völlig in Ordnung! Dann ist Marokko einfach nicht das richtige Land für dich, so einfach ist es. Dann wäre ein anderes Land einfach besser für dich geeignet.
Aber ich kann mir das Land aussuchen, in das ich einwandern möchte – vorerst taugt mir ohnehin kein Land. Die Flüchtlinge können es sich nicht aussuchen. Sie wollen in Frieden und Freiheit leben, was in ihrem Herkunftsland nicht möglich ist.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 16:06 Ja, und zwar einer ohne Geltungsdrang.
Ja, so kommst du dir vor...
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Cobra9 »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 17:44 Ja, so kommst du dir vor...
Wie wäre statt den Hiwi Seelenklempner zu geben wieder zum Thema was beizutragen ? Weil Du wärst auch der Falsche beim Thema wie wer einen Bedarf an Geltung hat, wohl auch besser ruhig :) Bei X Usern hast Du schon immer wieder persönlichen Qautsch eingebracht und wenn jetzt kommt so war das nicht. Feedback und Sanktionen kann Ich gern verlinken. Dito das von Dir nicht wenige Beiträge in der Ablage gelandet sind.

Wir könnten Ja mal sachlich überlegen was SIND die REALEN Probleme wirklich zum Thema. Ich höre immer nur von Dir...pardon lese...das muss gehen irgendwie. Aber das WIE bleibst auch schuldig.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 17:43 Dänen werden auch nicht diskriminiert, im Gegensatz zu anderen Migranten aus anderen Regionen der Welt. Letztere werden von Vorurteilen an ihrer Integration behindert.
https://www.rassismusmonitor.de/publika ... utschland/
Ah, die Rassismus Keule. Vietnamesen wurden auch diskriminiert, gelten heute aber als Musterbeispiel gelungener Integration.
Meine und deine Kultur sind grundverschieden. Ich bin mit Franzosen, Dänen und Muslimen schon oft sehr gut klargekommen. Mit dir stelle ich es mir unmöglich vor.
Inwiefern? Was ist denn an deiner und meiner Kultur grundverschieden? Im Übrigen kennst du mich doch gar nicht. Es steht dir ja frei, bspw. mit Clanmitgliedern in Neukölln zu verkehren, wenn diese dir kulturell "näher" sind.
Im Gegensatz zu dir, nehme ich mir nämlich die Menschen einzeln vor und beurteile sie auch einzeln.
Gähn. Wie schon tausende Male erklärt: Menschen eines Kulturkreises sind aber ähnlich sozialisiert, auch wenn es Individuen sind. In Afghanistan bspw. sind 99% für die Scharia, auch wenn es Individuen sind.
Du weißt nicht, was Integration von einem einfordert, wenn die Gesellschaft, in die er integriert werden soll, das nicht zulässt.
Wo wird denn Integration verhindert? Wie wird konkret die Integration der Syrer verhindert? Zu wenig Integrations- und Sprachkurse?
Aber du hattest vermutlich noch nie mit einem Muslimen zu tun.
Doch, jeden Tag.
Das ist ein abstraktes Bild, was du von den Muslimen hast, genährt von den Medien, die du konsumierst. Du schließt auch von vornherein aus, dass die Muslime sich deshalb so schlecht integrieren, weil viel zu viele so sind wie du und den Muslimen nur mit Vorurteilen begegnen.
Ich orientiere mich an Fakten und Statistiken, die mein persönliches Bild bestätigen. Die Fakten dazu hatte ich nun zur Genüge bereits genannt. Vorurteile? Ist ein billiger Strohmann. Die Vorurteile haben sich aber nicht über Nacht entwickelt. Du kannst mir durchaus vorwerfen, Vorurteile zu haben, ändern aber noch immer nix an den Fakten und Statistiken, dass Muslime eine der am schlechtesten integrierten Gruppen sind. Auch wenns nicht in dein Weltbild passt.
Weil sie hier nicht diskriminiert werden. Die Integrationsbereitschaft muss von beiden Seiten vorhanden sein. Die japanische Kultur ist viel weiter entfernt von unserer als die türkische. Die Türken werden diskriminiert, weil sie Muslime sind und deshalb sind sie schlechter integriert.
Ja, das ist halt dein Weltbild, das du dir selbst konstruiert hast. Der böse Rassismus und die bösen Teutschen. Erstmal zu den Türken: Die Jungs sind bereits in 4. Generation hier und leben in Neukölln, meist unter sich. Da gibts keine Deutschen, von denen sie diskriminiert werden könnten. In Schulen liegt der Migrationsanteil teils bei 100%. Von wem sollen sie da diskriminiert werden? Du kannst deinen Alltag wunderbar bestreiten, ohne ein Wort Deutsch sprechen zu müssen. Zu Japan: Das meinte ich ja. Auch Japan ist eine völlig andere Kultur, trotzdem sind sie hervorragend integriert. Es gibt absolut keine Integrationsprobleme, obwohl sie auch diskriminiert wurden. Wie erklärst du dir das? Vietnamesen wurden auch diskriminiert, sind aber hervorragend integriert. Wie erklärst du dir das?
Die Flüchtlinge können es sich nicht aussuchen. Sie wollen in Frieden und Freiheit leben, was in ihrem Herkunftsland nicht möglich ist.
Doch, können Sie. Geflüchtete sind nun seit vielen Jahren hier. Wäre es nicht sinnvoller, dass sie in ein muslimisches Land gehen, wo sie weniger Anpassungsprobleme haben?
Zuletzt geändert von Lamasshu am Sonntag 20. April 2025, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Weiß Ahmed schon, dass er ein hilfloses missverstandenes armes Würstchen ist?
Ob er sich freut über die Beurteilung seiner Person durch tarkomed? Mir kommen die Jungs immer sehr selbstbewusst vor.
Vielleicht haben sie genau die Kontakte, die sie selbst wollen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:19 Weiß Ahmed schon, dass er ein hilfloses missverstandenes armes Würstchen ist?
Ja, es ist schon spannend wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Für mich ist Ahmed derjenige, der die deutschen diskriminiert. Für Tarkomed sinds eben die bösen Deutschen, die Ahmed diskriminieren. Da werden wir wohl nie zusammenkommen. Ich würde ja gerne mal mit Tarko zusammen durch Neukölln spazieren. Mal sehen, vielleicht klappts ja.
Ob er sich freut über die Beurteilung seiner Person durch tarkomed?
Bestimmt! Die Nazikeule zu schwingen kommt immer gut, die Deutschen als Nazis zu beschimpfen ist mittlerweile schon zu einem Klassiker geworden, der nicht fehlen darf und in der Opferrolle suhlt man sich sowieso gerne.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:30 Ja, es ist schon spannend wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Für mich ist Ahmed derjenige, der die deutschen diskriminiert. Für Tarkomed sinds eben die bösen Deutschen, die Ahmed diskriminieren. Da werden wir wohl nie zusammenkommen. Ich würde ja gerne mal mit Tarko zusammen durch Neukölln spazieren. Mal sehen, vielleicht klappts ja.



Bestimmt! Die Nazikeule zu schwingen kommt immer gut, die Deutschen als Nazis zu beschimpfen ist mittlerweile schon zu einem Klassiker geworden, der nicht fehlen darf und in der Opferrolle suhlt man sich sowieso gerne.
Mir ging es darum, dass die Leute genau die Kontakte pflegen, die sie selbst wollen. Für Ahmed sind die Deutschen nicht alles Nazis, ich bezweifle, dass er so viel Lustempfinden hat wie unsere Nazijäger. Er fühlt sich halt nur unter seinesgleichen wohler.
Ich fühle mich auch durch Ahmed nicht diskriminiert, warum sollte er das tun. Ich jucke ihn nicht und er juckt mich nicht. Hoffentlich sitzt er bequem, wenn die Wohlmeinenden in der Nähe sind.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:11 Ah, die Rassismus Keule. Vietnamesen wurden auch diskriminiert, gelten heute aber als Musterbeispiel gelungener Integration.
Vietnamesen wurden im Osten diskriminiert. Bei uns waren sie Flüchtlinge und warum sie geflohen sind, war jedem bekannt.
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:11 Inwiefern? Was ist denn an deiner und meiner Kultur grundverschieden? Im Übrigen kennst du mich doch gar nicht. Es steht dir ja frei, bspw. mit Clanmitgliedern in Neukölln zu verkehren, wenn diese dir kulturell "näher" sind.
Die politisch soziale Kultur, in der ich aufgewachsen bin, scheint diametral zu deiner zu stehen. Ich bin in einer Weltstadt aufgewachsen und Vielfalt war und ist dort kein Problem. Ich brauche dich nicht zu kennen. Aus dem, was du schreibt, ist leicht herauszulesen, dass du ganz woanders sozialisiert wurdest als ich.

Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:11 Gähn. Wie schon tausende Male erklärt: Menschen eines Kulturkreises sind aber ähnlich sozialisiert, auch wenn es Individuen sind. In Afghanistan bspw. sind 99% für die Scharia, auch wenn es Individuen sind.
Hoch lebe der Unterschied zwischen dir und mir.
Du richtest dich zuerst nach deinen Vorurteilen, die du aus diversen einschlägigen Medien eingesammelt hast und beurteilst gleich ganze Gruppen von Menschen danach, während ich mir die Zeit nehme, jeden einzeln zu beurteilen, nachdem ich ihn näher kennengelernt habe.
Schau dich mal hier um, da prallen doch mindestens zwei Kulturen aufeinander, obwohl wir gar nicht so viele sind. Das kann ich allerdings erst behaupten, nachdem ich die Meisten näher kennengelernt habe.
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:11 Wo wird denn Integration verhindert? Wie wird konkret die Integration der Syrer verhindert? Zu wenig Integrations- und Sprachkurse?
In deinen Kreisen beispielsweise hat Integration keine Chance.
So das muss für heute reichen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:02 Vietnamesen wurden im Osten diskriminiert. Bei uns waren sie Flüchtlinge und warum sie geflohen sind, war jedem bekannt.
Hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Ja, Vietnamesen wurden diskriminiert und gelten heute als Musterbeispiel gelungener Integration. Wie erklärst du dir das?
Ich bin in einer Weltstadt aufgewachsen und Vielfalt war und ist dort kein Problem.
Ich auch, die Stadt nennt sich Berlin. Ich habe aber im Laufe der Jahre gelernt, zu differenzieren. Nicht jeder Einwanderer ist positiv, obwohl die meisten natürlich eine Bereicherung sind, keine Frage. Und weiter habe ich gelernt, dass es große Unterschiede zwischen den Einwanderergruppen gibt. Der Unterschied zwischen uns beiden ist - ich lebe in der Realität, die ich jeden Tag sehe. Du lebst in einer Traum- bzw. sehr abgeschotteten Welt, wo deine einzigen Kontakte der Dönermann um die Ecke, der Italiener und dein Nachbar sind.
dass du ganz woanders sozialisiert wurdest als ich.
Trotz unserer unterschiedlichen Sozialisation, die gar nicht mal so unterschiedlich ist, sind wir beide hier integriert. Komisch, ne?
Du richtest dich zuerst nach deinen Vorurteilen, die du aus diversen einschlägigen Medien eingesammelt hast und beurteilst gleich ganze Gruppen von Menschen danach, während ich mir die Zeit nehme, jeden einzeln zu beurteilen, nachdem ich ihn näher kennengelernt habe.
Was für ein Unsinn. Selbstverständlich betrachte ich jedes einzelne Individuum. Ich sagte aber bereits, dass Gruppen auch anders sozialisiert sind, als Beispiele hatte ich dir die Scharia genannt - 99%. Das heisst, ein junger Mann aus Afghanistan wird, sehr wahrscheinlich, ein anderes Frauenbild haben und die Scharia befürworten. Ich leite hier grundsätzlich TENDENZEN ab. Man könnte auch sagen, dass junge Männer aus Afghanistan ein im DURCHSCHNITT rückständigeres Frauenbild haben, ein antisemitischeres und homophoberes Weltbild. Genauso könnte ich sagen, dass Deutsche wohlhabender sind - für dich wären das nun Vorteile und Rassismus. Für mich nicht. Es ist im DURCHSCHNITT eine absolut korrekte Beschreibung. Wie erklärst du es bspw., dass Clanstrukturen nur bei Libanesischen Großfamilien auftreten? Wieso haben 90% der Japaner einen Schulabschluss, mindestens auf Abiturniveau? Fällt dir hier etwas auf? Und ja, mein Gott, es gibt den Japaner, der schlecht gebildet ist und den Libanesen, der keinem Clan angehört.
In deinen Kreisen beispielsweise hat Integration keine Chance.
Meine Kreise? Wovon sprichst du? Ich betrachte jeden, der sich hier integriert, engagiert und arbeitet, als eine Bereicherung.
Zuletzt geändert von Lamasshu am Sonntag 20. April 2025, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Ob Ahmed das alles interessiert? :rofl:
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:35 Hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Ja, Vietnamesen wurden diskriminiert und gelten heute als Musterbeispiel gelungener Integration. Wie erklärst du dir das?
Du scheinst mich nicht verstanden zu haben. Die Vietnamesen wurden bei uns integriert, weil sie nicht diskriminiert wurden. Bei euch im Osten hatten sie keine Möglichkeit dazu. Migranten können sich nur dann integrieren, wenn sie sich von der Bevölkerung akzeptiert fühlen.
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:35 Ich auch, die Stadt nennt sich Berlin. Ich habe aber im Laufe der Jahre gelernt, zu differenzieren. Nicht jeder Einwanderer ist positiv, obwohl die meisten natürlich eine Bereicherung sind, keine Frage. Und weiter habe ich gelernt, dass es große Unterschiede zwischen den Einwanderergruppen gibt. Der Unterschied zwischen uns beiden ist - ich lebe in der Realität, die ich jeden Tag sehe. Du lebst in einer Traum- bzw. sehr abgeschotteten Welt, wo deine einzigen Kontakte der Dönermann um die Ecke, der Italiener und dein Nachbar sind.
Also in Ostberlin? Das ist ein Riesenunterschied zu München. In München leben Migranten seit den sechziger Jahren.
Ich hatte keine Gelegenheit, über die Migranten was zu lernen, denn sie waren aus meiner Sicht schon immer da. Sie gehörten zum Alltag auf der Straße, in der Schule und später als Kommilitonen.
Das, was du für die Realität hältst, ist deine persönliche Wirklichkeit. Ich habe hier wiederholt geschrieben, dass ich weiterhin in einer Stadt lebe, die mit den höchsten Migrantenanteil in Deutschland aufweist und ich brauche nicht von dir belehrt zu werden, was und wie Migranten sind.
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:35 Trotz unserer unterschiedlichen Sozialisation, die gar nicht mal so unterschiedlich ist, sind wir beide hier integriert. Komisch, ne?
Wegen unserer unterschiedlichen Sozialisation habe ich mich nirgendwo zu integrieren brauchen, während du dich zunächst in unserer Demokratie zurechtfinden musstest und mit der neuen Situation mit den Migranten immer noch deine Probleme hast.
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:35 Was für ein Unsinn. Selbstverständlich betrachte ich jedes einzelne Individuum. Ich sagte aber bereits, dass Gruppen auch anders sozialisiert sind, als Beispiele hatte ich dir die Scharia genannt - 99%. Das heisst, ein junger Mann aus Afghanistan wird, sehr wahrscheinlich, ein anderes Frauenbild haben und die Scharia befürworten. Ich leite hier grundsätzlich TENDENZEN ab. Man könnte auch sagen, dass junge Männer aus Afghanistan ein im DURCHSCHNITT rückständigeres Frauenbild haben, ein antisemitischeres und homophoberes Weltbild. Genauso könnte ich sagen, dass Deutsche wohlhabender sind - für dich wären das nun Vorteile und Rassismus. Für mich nicht. Es ist im DURCHSCHNITT eine absolut korrekte Beschreibung. Wie erklärst du es bspw., dass Clanstrukturen nur bei Libanesischen Großfamilien auftreten? Wieso haben 90% der Japaner einen Schulabschluss, mindestens auf Abiturniveau? Fällt dir hier etwas auf? Und ja, mein Gott, es gibt den Japaner, der schlecht gebildet ist und den Libanesen, der keinem Clan angehört.
Du betrachtest jedes einzelne Individuum vielleicht auf der Straße und ordnest es kurzerhand ein - mehr nicht - und jede Erfahrung, die du machst, überträgst du dann gleich auf die ganze Minderheit, die du dem Individuum zugeordnet hast. Du ziehst dann sie Scharia heran, als wäre sie selbstverständlich für jeden Muslim oder stempelst jedem der dir so vorkommt einen Afghanischen Pass auf die Stirn. Die dazugehörigen Vorurteile sind dann nur noch eine Kleinigkeit für dich.
Von den libanesischen Clans hast du auch keine Ahnung, aber es gibt ja genug in den Medien zu lesen, die du bevorzugst.
Und du traust dich, mir was von der Realität zu erzählen...
Lamasshu hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 20:35 Meine Kreise? Wovon sprichst du? Ich betrachte jeden, der sich hier integriert, engagiert und arbeitet, als eine Bereicherung.
Du betrachtest ihn als eine seltene Ausnahme.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 20:09 Du scheinst mich nicht verstanden zu haben. Die Vietnamesen wurden bei uns integriert, weil sie nicht diskriminiert wurden. Bei euch im Osten hatten sie keine Möglichkeit dazu. Migranten können sich nur dann integrieren, wenn sie sich von der Bevölkerung akzeptiert fühlen.
Was scheibst du hier für einen Stuss? "Die Vietnamesen wurden nicht diskriminiert"? Alter auf welchem Planeten lebst du? Meine Frage hast du im Übrigen noch immer nicht beantwortet. Bleib von mir aus im Osten - da wurden sie diskriminiert und gelten heute als Musterbeispiel gelungener Integration. Also, was ist hier deine Erklärung?
Also in Ostberlin? Das ist ein Riesenunterschied zu München. In München leben Migranten seit den sechziger Jahren.
Also in München. Danke für die Bestätigung, was ich ohnehin schon vermutete. Du hattest noch nie mit Clans oder Fundamentalisten zu tun. In deinem sauberen, wohlhabenden München siehts anders aus, als bei uns in Berlin. Bei uns gehts nämlich etwas rauer zu.
Das, was du für die Realität hältst, ist deine persönliche Wirklichkeit.
Nein, die Fakten unterstützen meine Aussagen. Da kannst du noch so viel lamentieren. Du kannst die Fakten nicht wegdiskutieren, auch wenn du es gerne so hättest.
Ich habe hier wiederholt geschrieben, dass ich weiterhin in einer Stadt lebe, die mit den höchsten Migrantenanteil in Deutschland aufweist und ich brauche nicht von dir belehrt zu werden, was und wie Migranten sind.
Wie ich ebenfalls wiederholt schrieb, weil du nur mit den "Guten" zu tun hast und wenig Ahnung von Schattenseiten hast.
während du dich zunächst in unserer Demokratie zurechtfinden musstest
Äh, bist du betrunken oder so? Hast du etwas geraucht?
und mit der neuen Situation mit den Migranten immer noch deine Probleme hast.
Ekelhafter Unsinn. Wie ich bereits x-Mal schrieb: Ich betrachte Migranten, die sich hier engagieren und arbeiten, als Bereicherung.
Du betrachtest jedes einzelne Individuum vielleicht auf der Straße und ordnest es kurzerhand ein - mehr nicht - und jede Erfahrung, die du machst, überträgst du dann gleich auf die ganze Minderheit, die du dem Individuum zugeordnet hast.
Und wie erklärst du es dir dann, dass 99% der Afghanen für die Scharia sind? Wieso haben 90% der Japaner einen Schulabschluss, mindestens auf Abiturniveau? Du hast leider noch immer den gleichen, massiven Denkfehler. Natürlich sind wir alle Individuen, aber Individuen gehören zu einer Gruppe, zu einer Kultur, zu einem Land und sind anders sozialisiert. Dein "jede Erfahrung, die du machst, überträgst du dann gleich auf die ganze Minderheit" kannst du dir klemmen. Ich habe Erfahrungen mit Hunderten Migranten gemacht und habe ein differenziertes Bild, das durch Fakten und Statistiken untermauert wird und daraus sind gewisse Muster erkennbar, sei es Arbeitslosigkeit, Kriminalität, das Frauenbild usw. Kleiner Tipp: Wenn du mal mit Polizei, Jobcentern oder Krankenhauspersonal zu tun hast, dürfte sich bei dir einiges ändern. Aber klar, ich habe natürlich keine Ahnung.
Von den libanesischen Clans hast du auch keine Ahnung, aber es gibt ja genug in den Medien zu lesen, die du bevorzugst.
Erkläre mir mal, wie du darauf kommst?
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tarkomed
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Was scheibst du hier für einen Stuss? "Die Vietnamesen wurden nicht diskriminiert"? Alter auf welchem Planeten lebst du? Meine Frage hast du im Übrigen noch immer nicht beantwortet. Bleib von mir aus im Osten - da wurden sie diskriminiert und gelten heute als Musterbeispiel gelungener Integration. Also, was ist hier deine Erklärung?
So habe ich es in München erlebt. Heute kenne ich das vietnamesische Restaurant um die Ecke und ansonsten kaum Vietnamesen.
Aber lassen wir mal eine Vietnamesin selbst berichten, bevor du weiter unqualifiziert daher schwafelst.
https://www.zeit.de/zett/politik/2020-0 ... g-zu-loben
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Also in München. Danke für die Bestätigung, was ich ohnehin schon vermutete. Du hattest noch nie mit Clans oder Fundamentalisten zu tun. In deinem sauberen, wohlhabenden München siehts anders aus, als bei uns in Berlin. Bei uns gehts nämlich etwas rauer zu.
Ja, in München. Eine schon immer weltoffene Stadt. München mag eine Stadt der Wohlhabenden sein, aber nicht alle sind dort Wohlhabend und das Leben dort ist sehr teuer.
Versuch jetzt nicht Berlin in deiner verschobenen Wirklichkeit mit einzubeziehen. Ich war schon einige Male in Berlin und habe es ganz anders erlebt als du es hier beschreibst.
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Nein, die Fakten unterstützen meine Aussagen. Da kannst du noch so viel lamentieren. Du kannst die Fakten nicht wegdiskutieren, auch wenn du es gerne so hättest.
Ich wüsste gern, woher deine Fakten stammen, denn du hast sich sicher aus den Medien.
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Wie ich ebenfalls wiederholt schrieb, weil du nur mit den "Guten" zu tun hast und wenig Ahnung von Schattenseiten hast.
Im Gegensatz zu dir bastle ich mir nicht meine Wirklichkeit aus den Medien. Ich lebe mittendrin. Du kannst mir bei der Gelegenheit erklären, wie man sich die Guten unter so vielen Bösen aussuchen kann, denn als Gruppe sind sie ja nur böse.
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Äh, bist du betrunken oder so? Hast du etwas geraucht?
Du bist doch aus dem Osten, oder nicht? Nach dem was du schreibst, kannst du nicht aus dem Westen sein, sonst müsstest du dich nicht an die Migranten gewöhnen. Im Westen waren sie schon immer da, solange ich mich erinnern kann.
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Ekelhafter Unsinn. Wie ich bereits x-Mal schrieb: Ich betrachte Migranten, die sich hier engagieren und arbeiten, als Bereicherung.
Aber aus deiner Sicht sind es die Wenigsten unter ihnen, stimmt´s?
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Und wie erklärst du es dir dann, dass 99% der Afghanen für die Scharia sind? Wieso haben 90% der Japaner einen Schulabschluss, mindestens auf Abiturniveau? Du hast leider noch immer den gleichen, massiven Denkfehler. Natürlich sind wir alle Individuen, aber Individuen gehören zu einer Gruppe, zu einer Kultur, zu einem Land und sind anders sozialisiert. Dein "jede Erfahrung, die du machst, überträgst du dann gleich auf die ganze Minderheit" kannst du dir klemmen. Ich habe Erfahrungen mit Hunderten Migranten gemacht und habe ein differenziertes Bild, das durch Fakten und Statistiken untermauert wird und daraus sind gewisse Muster erkennbar, sei es Arbeitslosigkeit, Kriminalität, das Frauenbild usw. Kleiner Tipp: Wenn du mal mit Polizei, Jobcentern oder Krankenhauspersonal zu tun hast, dürfte sich bei dir einiges ändern. Aber klar, ich habe natürlich keine Ahnung.
Diese 99% hast du aus deinen bevorzugten Medien. Die Afghanen, die hier sind, sie sind geflohen, weil in ihrem Land seit Jahrzehnten Bürgerkrieg herrscht. Sie hatten keine Bildungsmöglichkeiten, weil es keine Schulen gab. Du vergleichst sie mit den Japanern, die hierhergekommen sind, weil sie beruflich hier zu tun haben. Sie sind eine verschwindend kleine Minderheit. Von der japanischen Kultur scheinst du auch keine Ahnung zu haben, sonst würdest du sie nicht so hochhalten.
Über die verschiedenen Kulturen lernt man im Übrigen am besten, wen man sie vor Ort erlebt. Dort lernt man nämlich, dass in jeder Region des Landes eine andere Kultur herrscht. Es ist wie bei uns. Du hast selbst den Unterschied zwischen Berlin und München hervorgehoben und wenn du Hintertupfingen hinzuziehst, dann ist der Unterschied noch viel größer. In wie vielen Ländern warst du schon?
Lamasshu hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 21:20 Erkläre mir mal, wie du darauf kommst?
Hattest du je persönlich mit einem libanesischen Familienclan zu tun?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 10:10 So habe ich es in München erlebt. Heute kenne ich das vietnamesische Restaurant um die Ecke und ansonsten kaum Vietnamesen.
Aber lassen wir mal eine Vietnamesin selbst berichten, bevor du weiter unqualifiziert daher schwafelst.
https://www.zeit.de/zett/politik/2020-0 ... g-zu-loben
Darum ging es doch überhaupt nicht...hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Wohl nicht. Aus deinem Artikel: "Die Situation für Gastarbeitende in der DDR war menschenunwürdig", sagt Jörg Engelbert, Professor für Vietnamistik an der Uni Hamburg. "Es war unerwünscht, dass vietnamesische Menschen zu Deutschen Beziehungen pflegten. Schwangere Frauen haben abgetrieben, um nicht gekündigt zu werden."

Du argumentiertest, dass Migranten schlecht integriert seien, weil sie ja diskriminiert werden. Woraufhin ich sagte: Vietnamesen wurden auch diskriminiert (was dein Artikel eindeutig belegt), gelten heute allerdings als Musterbeispiel gelungener Integration. Wie erklärst du dir das? Ist gut, lass es einfach, eine Antwort wird sowieso nicht kommen.
Ich wüsste gern, woher deine Fakten stammen, denn du hast sich sicher aus den Medien.
Woher sonst? Von dir habe ich sie jedenfalls nicht, denn du hast bisher keine gebracht.
Im Gegensatz zu dir bastle ich mir nicht meine Wirklichkeit aus den Medien. Ich lebe mittendrin.
Tja komisch, genau wie ich.
Diese 99% hast du aus deinen bevorzugten Medien. Die Afghanen, die hier sind, sie sind geflohen, weil in ihrem Land seit Jahrzehnten Bürgerkrieg herrscht. Sie hatten keine Bildungsmöglichkeiten, weil es keine Schulen gab. Du vergleichst sie mit den Japanern, die hierhergekommen sind, weil sie beruflich hier zu tun haben.
99% der Afghanen sind für die Scharia, das hat mit Bildung erstmal nichts zu tun und mit den Japanern habe ich sie auch nicht verglichen. Das war nicht der Punkt. Ist gut Tarko, ich merke du hast nichts verstanden und wir kommen hier nicht weiter. Wir würde sagen, wir beenden die Diskussion an der Stelle.
Hattest du je persönlich mit einem libanesischen Familienclan zu tun?
Ja.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 10:55 Darum ging es doch überhaupt nicht...hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Wohl nicht. Aus deinem Artikel: "Die Situation für Gastarbeitende in der DDR war menschenunwürdig", sagt Jörg Engelbert, Professor für Vietnamistik an der Uni Hamburg. "Es war unerwünscht, dass vietnamesische Menschen zu Deutschen Beziehungen pflegten. Schwangere Frauen haben abgetrieben, um nicht gekündigt zu werden."
Ich hatte doch von Anfang an geschrieben, dass die Vietnamesen nur in der DDR diskriminiert wurden, aber bei uns nicht. Zu uns sind sie als Flüchtlinge gekommen und nicht als Gastrabeiter.
Integriert haben sie sich erst nach der Wiedervereinigung, weil sie dann Kontakt zur Bevölkerung knüpfen konnten, was sie in der DDR nicht durften. Die Meisten sind ohnehin Richtung Westen umgezogen - spätestens nach den Vorkommnissen in Rostock 1992.
Ich weiß, du willst unbedingt das Thema Migration am Kochen halten und ich weiß auch warum. Mit uns zwei wird es nichts mehr, weil es zu nichts führt und weil ich dich nicht dabei auch noch unterstützen will.
Vielleicht erbarmt sich dir jemand anders und hilft dir dabei.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 16:50 Mit uns zwei wird es nichts mehr, weil es zu nichts führt
So siehts aus.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Axites »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 10:10Diese 99% hast du aus deinen bevorzugten Medien.

Nein, von Pew:

https://www.pewresearch.org/religion/20 ... -overview/

Ja, unfassbare 99 %. Klingt wie Propaganda oder ein DDR-Wahlergebnis, ist aber seriöse Wissenschaft.
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tarkomed
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von tarkomed »

Axites hat geschrieben: Mittwoch 23. April 2025, 01:21 Nein, von Pew:

https://www.pewresearch.org/religion/20 ... -overview/

Ja, unfassbare 99 %. Klingt wie Propaganda oder ein DDR-Wahlergebnis, ist aber seriöse Wissenschaft.
Die Umfrage fand selbstverständlich in Afghanistan statt. In Afghanistan würde ich mich auch nicht trauen, etwas anderes anzugeben, wäre ich Afghane.
Man könnte auch hier diese Umfrage machen, dann wäre sie relevant für die hier lebenden Afghanen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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