Wie gefährlich ist die AFD?

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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:27 International sind Rechtspopulisten im Begriff, den Widerstand, der diesen auf Regierungsebene entgegengesetzt wird, durch Zuspruch aus der Bevölkerung zu überwinden.

Deutschland ist in dieser Hinsicht noch Hardliner. Eine zukünftige Kooperation mit der AfD aber ist im Bereich des Möglichen.
Selbst den EU Rechtsextremen ist die AfD zu extrem.
Selbst die wollen keine Kooperation mit der AfD.
Die Mehrheit der deutschen Bürger will auch keine wie auch immer geartete Kooperation mit der AfD.
Ergo bleibt die AfD in der Ecke, die sie sich schmuddelig eingerichtet hat.
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 13:22 Die AfD ist nicht hitleristisch, sondern rechtsextrem.
Für ein "Nie Wieder" reicht Rechtsextrem völlig aus.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Oliver Krieger
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:37 Selbst den EU Rechtsextremen ist die AfD zu extrem.
Selbst die wollen keine Kooperation mit der AfD.
Die Mehrheit der deutschen Bürger will auch keine wie auch immer geartete Kooperation mit der AfD.
Ergo bleibt die AfD in der Ecke, die sie sich schmuddelig eingerichtet hat.
Die "Mehrheit der deutschen Bürger" hat nicht die CDU gewählt, sondern nur der prozentual höchste, auf die einzelnen Faktionen verteilte Anteil an denen, die wählen dürfen. Trotzdem stellt die CDU den Kanzler.

Solange die AfD legal ist, und gewählt werden kann, und außerdem von einem nennenswerten, wenn nicht erheblichen Teil der Deutschen gewählt wird, befindet sich jede deutsche Partei, die regiert, und die "Brandmauer" zur AfD aufrecht erhalten will, in einer Rechtfertigungsnot, weil mit dem Ausschluss der AfD aus jeder Koalition, die Problematik demokratischer Repräsentiertheit und regierungsseitiger Legitimation auf dem Tisch bleibt.
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Oliver Krieger
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:39 Für ein "Nie Wieder" reicht Rechtsextrem völlig aus.
Also über das, was im 20. Jhdt. vorgefallen ist, und dass es sich nicht wiederholen darf, sind wir uns einig. Darüber kann es eine Diskussion, aber daran kann es keinen Zweifel geben.

Dass Rechtsextremismus, wie er heutigentags verbreitet ist, und sich mit Rechtspopulismus vermischt, in dieselbe Schublade fällt, ist Ansichtssache.
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Moses
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Moses »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:03 Die "Mehrheit der deutschen Bürger" hat nicht die CDU gewählt, sondern nur der prozentual höchste, auf die einzelnen Faktionen verteilte Anteil an denen, die wählen dürfen. Trotzdem stellt die CDU den Kanzler.
Weil wir keinen Kanzler wählen, das macht unser Parlament mit den entsprechenden Mehrheiten.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Bogdan
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bogdan »

Moses hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:19 Weil wir keinen Kanzler wählen, das macht unser Parlament mit den entsprechenden Mehrheiten.
und es muss nicht zwingend die größte Fraktion den Bundeskanzler
oder Ministerpräsidenten (Länder) stellen.
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Oliver Krieger
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Moses hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:19 Weil wir keinen Kanzler wählen, das macht unser Parlament mit den entsprechenden Mehrheiten.
Sehr richtig, etwas anderes habe ich auch nicht behauptet.

Was bedeutet das denn, außer, dass die adäquate Repräsentation des politischen Willens der Bevölkerung glücklicherweise noch kein größeres politisches Problem ist - aber in Zukunft durchaus zu einem solchen werden könnte.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:27 International sind Rechtspopulisten im Begriff, den Widerstand, der diesen auf Regierungsebene entgegengesetzt wird, durch Zuspruch aus der Bevölkerung zu überwinden.
Internationale Rechtspopulisten blicken auch nicht auf ein vergleichbares historisches Erbe zurück, auch wenn Gauland jenes als "Fliegenschiss der Geschichte" abtun will, Höcke "eine Wende in der Erinnerungskultur um 180°" verlangt, Krah die aufrechten Menschen der Waffen-SS würdigt und Helfereich das "freundliche Gesicht des NS" sein will.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:27 Deutschland ist in dieser Hinsicht noch Hardliner. Eine zukünftige Kooperation mit der AfD aber ist im Bereich des Möglichen.
Halte ich für absolut unrealistisch. Dazu müsste die AfD sich von den rechtsextremen Kräften und Ideen trennen - und genau das Gegenteil ist ja der Fall. Die AfD hat sich in den letzten Jahren sukzessive radikalisiert und in der Form ist sie mit keiner anderen deutschen Partei anschlussfähig, die sich als demokratisch begreift.

Wohl wahr dagegen: Die Demokratie ist nicht Stein gemeißelt, siehe die Entwicklungen in Russland, Türkei, USA. Bedeutet aber auch: Eine von der AfD geführte Bundesregierung wäre gleichbedeutend mit Ende von allem, wofür die Bundesrepublik seit 75 Jahren steht.

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:03 Solange die AfD legal ist, und gewählt werden kann, und außerdem von einem nennenswerten, wenn nicht erheblichen Teil der Deutschen gewählt wird, befindet sich jede deutsche Partei, die regiert, und die "Brandmauer" zur AfD aufrecht erhalten will, in einer Rechtfertigungsnot, (...)
NIEMAND, der die Zusammenarbeit mit einer von Rechtsextremisten gesteuerten Partei ablehnt, muss sich dafür rechtfertigen.

Jedenfalls nicht, solange diese Leute noch nicht an der Macht sind ... Danach müsste man sich sehr genau überlegen, was man sagt. Siehe Russland.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Mittwoch 16. April 2025, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:07 Also über das, was im 20. Jhdt. vorgefallen ist, und dass es sich nicht wiederholen darf, sind wir uns einig. Darüber kann es eine Diskussion, aber daran kann es keinen Zweifel geben.

Dass Rechtsextremismus, wie er heutigentags verbreitet ist, und sich mit Rechtspopulismus vermischt, in dieselbe Schublade fällt, ist Ansichtssache.
Natürlich fällt es in diese Schublade.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Josef »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:42 Die AfD hat sich in den letzten Jahren sukzessive radikalisiert und in der Form ist sie mit keiner anderen deutschen Partei anschlussfähig, die sich als demokratisch begreift.
Das ist ein Gütesiegel. :)
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Neandertaler
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Neandertaler »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:27 International sind Rechtspopulisten im Begriff, den Widerstand, der diesen auf Regierungsebene entgegengesetzt wird, durch Zuspruch aus der Bevölkerung zu überwinden.
Trump sehr ich hier als möglichen Wendepunkt. Er ist einerseits der größte Erfolg und anderseits hat er das Potenzial rechte (Populismus) nachhaltig zu diskreditieren..
Der Typ ist ein. Unmoralischer Narzisstischer Idiot, desen Politik sich gegen alle Länder mit Ausnahme von Russland und Weißrussland wendet. Wer sich von ihm nicht distanziert kann also außerhalb dieser beiden Länder kaum die Rolle des Patriotien einnehmen.

Ich werde nie verstehe wieso Manche Konservativ/rechte den als Heilsbringer ansehen können (gut viele hier würden mir antworten weil rechte/konservativ nunmal Idioten ohne Moral sind)
strenge Migrationsregeln und wookiistische Eskapaden zurückdrängen hätte auch jeder andere Republikaner tun können ohne Autoritätre Anti-rechtsstattliche Exzesse und Zerstörung der eigen internationalen Systeme.
Deutschland ist in dieser Hinsicht noch Hardliner. Eine zukünftige Kooperation mit der AfD aber ist im Bereich des Möglichen.
Wäre für jeden Partner der AfD zum jetzigen Zeitpunkt politischer Sekbstmord. Und die AfD zeigt zur Zeit keine Ambitionen das zu ändern.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Moses »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:22 und es muss nicht zwingend die größte Fraktion den Bundeskanzler
oder Ministerpräsidenten (Länder) stellen.
Mir ist nur der Fall Kemmerich bekannt.
Korrekt, der entsprechende Kandidat brauch eben nur die erforderliche Mehrheit im Parlament.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Neandertaler »

Arizona hat geschrieben: Samstag 12. April 2025, 11:56 Natürlich gibt es definitiv auch "ideologische" Gemeinsamkeiten zwischen wertkonservativen Islamisten und politischen Rechtsextremisten in Deutschland bzw. auch Europa. Viele konservative Muslime reisen wohl freiwillig wieder in ihre Heimat zurück:


https://www.nzz.ch/feuilleton/freiwilli ... ld.1877993
Sarkasmus: Das würde ja heißen wir zu Reimigration ja sagt darf zum
CSD nicht nein sagen, das wirkt offensichtlich wesentlich abschreckender auf Sittenstrenge Moslems als Rechtsextreme Umtriebe

Aus dem Link: "Freizügiger Lebensstil, Homosexuslität, Schwimmunterricht für Mädchen: All das ist konservativen Muslimen ein Greuel. Sie habe damit viel mit Rechtsextremisten gemeinsam."
Ernsthaft? Rechtsextreme haben etwas gegen Schwimmunterricht für Mädchen und Gemischte Tanzabende?
Ich Glaube da ist mit dem Autor die Fantasie durchgegangen auch wenn man einen einzelnen gefunden hat der von eine islamisches Braunen Allianz träumt.

Gemeinsamkeiten würde ich eher im Autoritäten sehen.

Aber auch wenn Nattern und Katzen aus der Sicht von Mäusen ziemlich ähnlich erscheinen, haben sie doch wenig gemein.

Sprich die Idee Gruppen von denen man sich bedroht fühlt, hier Rechtsextremisten und Islamisten gleichzusetzen bzw. gleiche Weltbilder zuzuschreiben halte ich für wenig gelungen
Zuletzt geändert von Neandertaler am Mittwoch 16. April 2025, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Bogdan
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bogdan »

https://www.bild.de/politik/inland/stre ... 4b9cd6ddb5

Es würde rein gar nichts passieren, wenn die AfD als
2. stärkste Kraft den zweitgrößten Fraktionssaal bekommt.
Dies wäre völlig normal.
Aber, nö wieder der AfD ein Thema geben, wo sie die
Beschneidung der Rechte monieren kann.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:03 Die "Mehrheit der deutschen Bürger" hat nicht die CDU gewählt, sondern nur der prozentual höchste, auf die einzelnen Faktionen verteilte Anteil an denen, die wählen dürfen. Trotzdem stellt die CDU den Kanzler.

Solange die AfD legal ist, und gewählt werden kann, und außerdem von einem nennenswerten, wenn nicht erheblichen Teil der Deutschen gewählt wird, befindet sich jede deutsche Partei, die regiert, und die "Brandmauer" zur AfD aufrecht erhalten will, in einer Rechtfertigungsnot, weil mit dem Ausschluss der AfD aus jeder Koalition, die Problematik demokratischer Repräsentiertheit und regierungsseitiger Legitimation auf dem Tisch bleibt.
Die Mehrheit der deutschen Bürger hat deshalb nicht CDU gewählt, weil der verlogene AfD Wähler angeblich bürgerlich-konservativ wählen will, aber ihm rechtsextrem dann doch viel näher ist.
Die Mehrheit der deutschen Bürger insgesamt hat nicht rechtsextrem gewählt.
Die CDU und die CSU haben es gemäß demokratischer Regularien geschafft eine Mehrheit mit der SPD zu bilden. Deshalb stellt die CDU den Kanzler. Für die Einhaltung demokratischer Regularien muss sich die Union nicht rechtfertigen.
Noch hat die AfD das demokratische System nicht abgeschafft.
Keine Partei im deutschen Bundestag will mit der AfD eine Mehrheit bilden, geschweige denn eine Weidel als Kanzlerin.
Ich stelle mir gerade vor, wie sie als Kanzlerin Vance wie eine Vierzehnjährige anschmachtet und ambitious Usha ihr öffentlich auf die Finger klopft.

Aus sicherheitsrelevanten Ausschüssen und Ausschüssen in Verbindung mit dem Geheimdienst sind Putins AfD Sklaven gerechtfertigt fern zu halten.
Für den Vize kann die AfD versuchen eine Mehrheit zu finden, es existiert kein Vize Automatismus.
Die AfD präsentiert ihre Wähler exakt dort, wo sie hingehört und ihre Wähler hingehören, in Opposition zu der Mehrheit.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 16. April 2025, 17:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Neandertaler »

abundzu hat geschrieben: Samstag 12. April 2025, 03:07 Und: Söder hätte mit Sicherheit auch eine Koalition mit den Grünen nicht ausgeschlossen, wenn es das BSW doch noch geschafft hätte.
Und Weidel hat sich für eine Koalition mit der CDU ausgesprochen, gibt es jetzt keinen Unterschied mehr zwischen CDU und AfD?

Außerdem sollte alle demokratischen Parteien prinzipiell mit einander Koaliieren können, nach meiner Meinung. Das negiert nicht die Unterschiede.


Die Schweiz z.b. würd ja praktisch von einer Allparteien Koalition regiert ohne das jemand die Unterschiede zwischen SP und SVP negiert.

Außerdem: Diese "5" bestätigen sich doch andauernd als "WIR DEMOKRATEN".
Demokratisch zu sein sollte eigentlich selbstverständlich für jede Partei im Bundestag sein
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 14:27 International sind Rechtspopulisten im Begriff, den Widerstand, der diesen auf Regierungsebene entgegengesetzt wird, durch Zuspruch aus der Bevölkerung zu überwinden.
Bei uns haben die Rechtspopulisten (VOX) 2023 an Stimmen verloren. während Konservative und Sozialdemokraten recht deutlich zulegten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Parlament ... anien_2023
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Josef hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 16:05 Das ist ein Gütesiegel. :)
Wenn die AfD ihrerseits die demokratischen Parteien als "Systemparteien" schmäht, ist klar, dass es nicht lediglich gegen die konkurrierenden Parteien geht, sondern gegen das gesamte System (die Demokratie).

Respekt, dass es mal jemand aus dem Lager offen ausspricht, anstatt etwas anders vorzuheucheln.
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Neandertaler
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Neandertaler »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 7. März 2025, 10:52
30% der AfD-Wähler entspricht 6% Prozent der Wähler insgesamt; das entspricht ziemlich genau dem „traditionellen“ rechtsextremen Wählerpotential in der Bundesrepublik wie auch anderen westlichen Demokratien.
Wie kommst du auf die 6%?
Ich würde denen ja auch ein gewisses Potenzial zuordnen kann aber nicht nachvollziehen wie man dem ein statische Zahl, hier war auch schon von 15% zugeordnet.


anstatt analog zur DVU oder den „Republikanern“ mit einer auch für den letzten Dorfdeppen von Anfang an als rechtsextrem erkennbaren Neugründung zuverlässig an der 5%-Hürde zu scheitern.
Bei der DVU bin ich bei dir den Fall Republikaner sehe ich anders:
Hier handelte es sich um eine CSU Abspaltung.
Deren erste Bundestagsabgeordnete, Union Abweichler, wurden in den späten 80zigern auch nicht als Rechtsextreme gemieden.

Franz Schönhuber, deren bekannter Vorsitzender, war ursprünglich eine der SPD nahe stehende Mann des öffentlichen Rundfunks. Nachdem er das ein Autobiographische Buch über seine Zeit bei der Waffen SS, veröffentlicht hat, war er in diesen Kreisen unter durch da im Verharmlosung des NS vorgeworfen wurde, die Gerichte urteilten fälschlicherweise. Ein Jahr? Später trat er dann denn Rep bei. Es gab unter seine Zeit zwar einen Rechtsruck aber er hat sich anfangs zumindest gegen Einflussnahme von Rechtsaußen gewehrt.
Später verlor er die dann gegen Schlierer denn Parteivorsitz mit dem sich die gemäßigten durch gesetzt hatten. Die Partei könnte allerdings nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen.
Es gab in der Union längere Zeit überlegungen ob man die Republikaner scharf bekämpfen oder sie eher als Koalition Partner brauchen könnte.

Ich denke das auch die Wiedervereinigung, mit der die CDU das nationale abdeckte, ein Grund ist warum die Reps sich nicht etablieren könnte, die Reps bekammen wie alle Rechten Partein, Anfang der 90ziger kein bein im Osten auf den Boden.

Die Republikaner waren also Anfangs nicht rechtsextrem und haben sich Mitte der 90ziger wieder gemäßigt so mein Kenntnisstand

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Republikaner

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Franz_Sch%C3%B6nhuber

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rolf_Schlierer
Zuletzt geändert von Neandertaler am Mittwoch 16. April 2025, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 10:46 Und ? Jeder definiert "Gemeinwesen" anders. Für die einen gehören der Migrant, das Tier, der zwischen Arbeitsplatz im Ausland und Wohnort im Inland pendelnde Einwohner, und der Terrorist dazu, für die anderen nicht. Das Gewissen ist Aufgabe des Individuums, das Wert legt auf den eigenen Charakter. Dieses Gewissen in spezifischer Weise zu modellieren, oder am anderen zu manipulieren, ist sicherlich nicht Teil dieser Aufgabe.

Zudem haben wir es hier mit Politik zu tun, d.h. für viele ist der derzeitige Status Quo eines Gemeinwesens nachrangig, die Vorstellung aber davon, wer dazu - und wer nicht mehr dazu gehören sollte, vorrangig.
Wir haben es hier nicht nur mit Politik zu tun, sondern mit der Gefährlichkeit einer bestimmten Partei und wenn ich den Begriff Ideologie verwende, dann meine ich natürlich diese spezielle Ideologie.
Das Gewissen ist eine ausschließlich menschliche Eigenschaft und eben zu menschlich, um mit einer menschenverachtenden Ideologie kompatibel zu sein.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 12:38 Nein, das sind keine Fakten.

Was ist außerdem an Schwarz-Rot überhaupt auszusetzen ?
Natürlich sind es Fakten.

Du scheinst eine etwas lange Leitung zu haben:

Für MICH gibt es an schwarz-rot garnichts auszusetzen. Der AfD Wähler jammert aber darüber. Und das, obwohl er schwarz-rot selbst zu VERANTWORTEN hat.

Es gibt also nur 3 Möglichkeiten warum diese Trottel AfD gewählt haben:

1. Die sind tatsächlich so dumm diesen Fakt nicht zu begreifen

2. Sie suhlen sich gerne in Frust und Hass, das ist deren Droge.

3. Sie stehen voll und ganz hinter den kranken Ideen der Neonazis
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Re: QRe: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 10:45 Vermutlich kommt jetzt wieder so etwas wie: "Deutsch ist eine schwere Sprache" oder "Ist Deutsch deine Muttersprache"? Aber aus deiner Antwort entnehme ich, dass die nun 2 Mio. Neuwähler der AfD nun doch keine braunen Rassisten sind und du nur die Aussagekraft der Umfragen bezweifelst. Naja gut, aber dann kann das mit der "braunen Ideologie", wie Tarkomed sagte, ja so nicht stimmen.
Du hast behauptet, die AfD hätte weitere 5% dazugewonnen und ich habe das nirgendwo feststellen können. Vielleicht richtest du dich nach anderen Umfragen, die ich nicht kenne. Ich wollte dir nur klarmachen, dass Umfragen in der aktuellen Situation zwischen zwei Regierungen keine Aussagekraft haben - einen Einfluss auf die aktuelle Politik, ohnehin nicht. Höchstens um die Hoffnungen der AfD Wähler zu nähren.
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Re: QRe: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Lamasshu »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 18:24 Du hast behauptet, die AfD hätte weitere 5% dazugewonnen und ich habe das nirgendwo feststellen können.
Die AfD bekam bei der BTW 20,8%. Laut Umfragen steht die AfD nun bei 25%. Die AfD hat somit 4,2 Prozentpunkte dazugewonnen.
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Re: QRe: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Lamasshu hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 18:30 Die AfD bekam bei der BTW 20,8%. Laut Umfragen steht die AfD nun bei 25%. Die AfD hat somit 4,2 Prozentpunkte dazugewonnen.
In meinem Link lag sie bei 24,2%, also um 3,4% höher als bei der BTW. Weder 4,2% noch 5%, wie du behauptest.
Du lässt dich zu sehr von deinen Wunschvorstellungen verleiten. :D
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Neandertaler hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 17:36 Wie kommst du auf die 6%?
Ich versuche, es mit anderen Worten, kann mich aber eigentlich nur wiederholen...:

- Studien gehen davon aus, dass ein knappes Drittel der AfD-Anhänger ein "gefestigtes rechtsextremes Weltbild hat"
- Bei der BT-Wahl kam die AfD auf 20,6% der Wählerstimmen

Ergo: Ein Anteil von 30 % der AfD-Wähler machen etwa 6% der Gesamtwählerschaft aus. Klar geworden?

Soweit die Prozentrechnung, nun die "Erkenntnis": Das entspricht ziemlich genau dem rechtsextremen Wählerpotenzial, das es in der Bundesrepublik – wie auch in anderen westlichen Demokratien – schon seit Jahrzehnten gibt. Nicht schön, aber auch nicht alarmierend.

Die AfD ohne Nicht-Rechtsextreme wäre demnach (aktuell) eine 6-7% Partei, wie es sie in der Geschichte der Bundesrepublik temporär immer wieder mal wieder gab.
Eine AfD ohne Rechtsextreme wiederum müsste um 15% liegen; wäre in dieser Ausrichtung aber evtl. anschlussfähig zur Union.
Die Rechtsextremen werden die AfD als ihr trojanisches Pferd aber nicht so schnell auf- bzw. hergeben ... Oder vielmehr: Es sind aktuell gar keine gemäßigten Kräfte mehr in der AfD erkennbar, die eine Distanzierung von rechtsextremem Personal und Gedankengut verfolgen würden.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Vielleicht weil sie es sind ?
Da ist der Kontext entscheidend. Die (nackte) Nachricht über eine grauenhafte Gewalttat mit Todesopfern löst bei den meisten Menschen in der Regel erstmal ausschließlich Betroffenheit und Mitgefühl aus. An einer n"ackten" Nachricht an sich gibt es selbstverständlich auch nichts zu "relativieren".

Wenn es hier im Forum einen Thread gäbe, in dem ausschließlich, einem Newsticker gleich, solche "Nachrichten" gepostet würden, dann würde ich mich zwar fragen, was angesichts genügend Nachrichten-Portalen der Mehrwert einer solchen Aktion ist - aber es gäbe da keinen "Diskussionsanlass". Aber es bleibt natürlich nicht bei dem Nennen der Meldung, es folgen Kommentare.

Und wenn diese Kommentare sich nicht auf den Ausdruck von Mitgefühl beschränken, sondern z.B. als "Beweis" dafür eingebracht werden, dass man "nachts nicht mehr auf die Straße gehen kann" - dann empfinde (auch) ich es nicht als "Relativierung", solchen Aussagen einfach mal auf Basis von Zahlen und Fakten auf den Zahn zu fühlen.

... das wiederum löst bei einigen den Reflex aus, sich über eine "Relativierung" zu empören.
Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Es nun nichts neues das in der Migratidebatte vor allem um Mythen.
Und Gefühle geht. Wenn man aber nur neu die Mhyten einer Seite anprangert, ist die eigene Argumentation dann wirklich so Rational?
Was wäre rationaler, als mit Vergleichszahlen und Statistiken zu argumentieren?
Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Vielleicht nicht immer gleich vehement wiederspreche nach dem Motto du doof ich Recht. Das überzeugt natürlich niemand.

Denn Gesprächspartner abholen wo sie sich befinden

Auch mal das Gemeinsame suchen und betonen
Das sehe ich grundsätzlich so wie Du, aber vielleicht sollte man da die Erwartungen etwas herunterschrauben bzgl. dessen, was so eine anonyme Diskussionsplattform leisten kann. Dazu sind die Gründe, hier "mitzumischen" wohl auch zu unterschiedlich.
Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Massenvergewaltigung und Messer Amokläufe sind schlimme Empörende Verbrechen warum das sofort relativieren? Oder gar solche Taten akzeptieren?
Zum "relativieren" siehe oben. Zum "akzeptieren": Wo um Himmels Willen gibt es auch nur den Hauch eines Anlasses, zu vermuten, irgendein Diskussionsteilnehmer hier - so schlecht man auch über sie denken mag - halte solche Taten für akzeptabel?
Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Wenn man Leuten das Gefühl gibt ihnen ernsthaft zuzuhören statt sie gleich niederzubrüllen wurde dieses sich eher gesehen fühlen und wenig zurück brüllen. (Setzt natürlich woraus das die sich so äußern das man nicht sofort das Verlangen bekommt sie niederzuschreien )
Ich glaube, dass man auf einer institutionellen Ebene (also: Politiker hält Rede, Zeitung oder Fernsehen berichtet oder versucht, zu "erklären") überhaupt nicht mehr an viele Leute herankommt, die bereit sind, die AfD zu wählen.

Was meiner Meinung nach mittel- bis langfristig funktionieren kann: Der Dialog vor Ort unter Bürgern, Nachbarn Arbeitskollegen, Vereinskameraden etc.
Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:16 Der Stereotype Abwehr Reflex muss überwunden werden um in den Dialog zu gehen. Und dann kann auch zusammen festgestellt werden das einfachen Lösungen, hier die die AfD, keine brauchbaren Lösungen für komplexe Probleme sind.
Ah ok, das knüpft vielleicht an das an, was ich gerade schrieb. So etwas funktioniert jedenfalls nicht "auf Distanz", wie man ja schon hier im Forum durchgehend erleben kann.
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Oliver Krieger
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 17:58 Natürlich sind es Fakten.

Du scheinst eine etwas lange Leitung zu haben:
Ich forderte dich mehrmals dazu auf, Fakten zu belegen. Eine Wahlprognose ist eine Stichprobe und Hochrechnung, und kein Fakt, und ebensowenig sind es deine Behauptungen, AfD-Wähler hätten irgendwas anderes wählen müssen.

Auf eine Repräsentation ihrer Interessen, hätten AfD-Wähler in solch einem Fall übrigens verzichten müssen, weil man sie nicht als AfD-Wähler wahrgenommen, und ihre Forderungen nicht berücksichtigt hätte. Dadurch, dass die AfD 20 % erreicht hat, hat sie zumindest die CDU dazu genötigt, sich in einzelnen Punkten an die AfD anzunähern.

Sich von Hochrechnungen manipulieren zu lassen, zeugt nicht von politischer Vernunft
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:42 NIEMAND, der die Zusammenarbeit mit einer von Rechtsextremisten gesteuerten Partei ablehnt, muss sich dafür rechtfertigen.

Jedenfalls nicht, solange diese Leute noch nicht an der Macht sind ... Danach müsste man sich sehr genau überlegen, was man sagt. Siehe Russland.
Diese Partei ist legal, und nimmt ihren Auftrag, einen Wählerwillen zu repräsentieren, wahr. Ist dieser Wille prozentual erheblich, und bleibt die AfD auf ihrem gegenwärtigen Kurs, dann stellen sich fortan zwei mögliche Fragen :

1. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD keinen AfD-Kanzler ?

2. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD - trotz ihrer verfassungsfeindlichen, rechtsextremen Tendenzen einen AfD-Kanzler ?

Frage 1 können die Regierungsparteien nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, undemokratisch gehandelt zu haben.

Frage 2 können die Institutionen, die dafür verantwortlich sind, dass die AfD noch immer nicht verboten ist, nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, einen Fehler gemacht zu haben.

Wir haben 2015/2016 gesehen, dass Aufruhr zu einer Veränderung in der deutschen Politik führt, und wenn wir soweit sind, eine dieser beiden Fragen beantworten zu müssen, können wir von Glück reden, wenn der Aufruhr ausbleibt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:00 Ich forderte dich mehrmals dazu auf, Fakten zu belegen. Eine Wahlprognose ist eine Stichprobe und Hochrechnung, und kein Fakt, und ebensowenig sind es deine Behauptungen, AfD-Wähler hätten irgendwas anderes wählen müssen.
Jedes Kleinkind wusste vor der Wahl dass es zu schwarz-rot kommt.

Leute die so denken gehören also zu Punkt 1 meiner Auflistung. Immerhin deutlich weniger widerwärtig als Gruppe 2 oder 3.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:16 Jedes Kleinkind wusste vor der Wahl dass es zu schwarz-rot kommt.

Leute die so denken gehören also zu Punkt 1 meiner Auflistung. Immerhin deutlich weniger widerwärtig als Gruppe 2 oder 3.
Das ist, wieder mal, gelogen. Liefere Nachweise. Sollte selbst einem Kleinkind gelingen, oder ?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 Diese Partei ist legal, und nimmt ihren Auftrag, einen Wählerwillen zu repräsentieren, wahr. Ist dieser Wille prozentual erheblich, und bleibt die AfD auf ihrem gegenwärtigen Kurs, dann stellen sich fortan zwei mögliche Fragen :

1. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD keinen AfD-Kanzler ?

2. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD - trotz ihrer verfassungsfeindlichen, rechtsextremen Tendenzen einen AfD-Kanzler ?

Frage 1 können die Regierungsparteien nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, undemokratisch gehandelt zu haben.

Frage 2 können die Institutionen, die dafür verantwortlich sind, dass die AfD noch immer nicht verboten ist, nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, einen Fehler gemacht zu haben.

Wir haben 2015/2016 gesehen, dass Aufruhr zu einer Veränderung in der deutschen Politik führt, und wenn wir soweit sind, eine dieser beiden Fragen beantworten zu müssen, können wir von Glück reden, wenn der Aufruhr ausbleibt.
Zu 1.: Falsch. Der Bundeskanzler benötigt die Mehrheit der Stimmen im Bundestag für seine Wahl. Der Wahlsieg allein genügt dafür nicht. Daran ist nichts undemokratisch, das ist klar geregelt.

Zu 2.: Die Hürden, die die Verfassungsväter und -Mütter bzgl. eines Parteienvebotes gesetzt haben, sind grundsätzlich zurecht sehr hoch.

Wenn man einen "Fehler" ausmachen möchte, dann ist der sicher nicht bei der Arbeit der aktuell tätigen Institutionen* zu suchen, sondern in dem Umstand, dass unsere Verfassung vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus entstanden ist.

Hätten die Verfassungsväter und -Mütter ein Konstrukt wie die AfD (genauer: deren beispiellose Genese von einer zwar monoathematischen, populistischen, aber letztlich noch bürgerlich-konservativen Partei zu mit wachsendem Erfolg fortschreitend von Rechtsextremen gekaperten Partei geahnt, hätten sie die Hürden für ein Parteiverbot möglicherweise anders gestaltet.


Was ist mit "Aufruhr" gemeint? Die Pegida-"Spaziergänge" im Osten?


* hier: die Ämter für Verfassungsschutz, das Bundesverfassungsgericht ist ja noch gar nicht beteiligt; wir wissen alle nicht, ob es zu einem Verbotsverfahren kommen wird und wie es ausgehen würde; insofern betreiben wir Kaffeesatzleserei.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14
1. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD keinen AfD-Kanzler ?
Weil der Kanzler an die Mehrheit der Stimmen im Bundestag gebunden ist und NICHT an die Stimmenmehrheit seiner Fraktion. Ist auch nichts unübliches, gab es in der Geschichte der Bundesrepublik öfter - zu letzt, wenn ich es im Kopf richtig hab, Schmidt 1980
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:32 Der AfD Wähler ist mit seiner Wahl der rechtsextremen AfD schuld daran, dass wir die nächsten vier Jahre schwarz-rot regiert werden.
Ich glaube das ist das, was man neuerdings "Gaslighting" nennt, oder? Der Wähler wählt die AfD, weil diese ihm das beste Angebot macht, oder weil die anderen ihm kein befriedigendes Angebot macht. Es ist sein Interesse, dass die AfD regiert. Im aktuellen politischem Umfeld ginge das halt nur mit einer absoluten Mehrheit. Von dem Wähler deshalb zu verlangen, dass er eine andere Partei wählt, weil die seiner Präferenz (noch?) keine Aussicht auf eine absolute Mehrheit hat, ist absurd.

Im übrigen ist der AfD-Wähler nicht "schuld daran, dass wir die nächsten vier Jahre schwarz-rot regiert werden", sondern er ermöglicht, dass wenigstens eine schwarz-rote Regierung kommt - ohne die AfD-Stimmen hätten wir Rot-Grün-Rot. Das wäre noch schlimmer. (Und wahrscheinlich noch mehr gegen die Interessen des AfD-Wählers :rofl: )
JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 17:29 Ich habe mich selbst überprüft und finde meine Bedenken, dass bei verstärkter, Zeit knapper Abschiebung die ungerechtfertigten Abschiebungen Integrierter, Single oder Familie, steigen werden, nach wie vor logisch gerechtfertigt.
Nein. Bereits jetzt unterliegt jede Abschiebung gerichtlicher Kontrolle. Unrechtmäßige Abschiebungen werden, wenn der Rechtsweg beschritten wird, verhindert. Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. Die Gerichte interessieren sich nicht für Zeitdruck.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:42Wohl wahr dagegen: Die Demokratie ist nicht Stein gemeißelt
In Deutschland schon, Stichwort Ewigkeitsgarantie.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 15:42Eine von der AfD geführte Bundesregierung wäre gleichbedeutend mit Ende von allem, wofür die Bundesrepublik seit 75 Jahren steht.
Na, da würde sich die AfD aber umgucken, was ihr Grundgesetz und Bundesverfassungsgericht alles ermöglichen (oder eben nicht :rofl: )
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Axites hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 22:42 Ich glaube das ist das, was man neuerdings "Gaslighting" nennt, oder? Der Wähler wählt die AfD, weil diese ihm das beste Angebot macht, oder weil die anderen ihm kein befriedigendes Angebot macht. Es ist sein Interesse, dass die AfD regiert. Im aktuellen politischem Umfeld ginge das halt nur mit einer absoluten Mehrheit. Von dem Wähler deshalb zu verlangen, dass er eine andere Partei wählt, weil die seiner Präferenz (noch?) keine Aussicht auf eine absolute Mehrheit hat, ist absurd.

Im übrigen ist der AfD-Wähler nicht "schuld daran, dass wir die nächsten vier Jahre schwarz-rot regiert werden", sondern er ermöglicht, dass wenigstens eine schwarz-rote Regierung kommt - ohne die AfD-Stimmen hätten wir Rot-Grün-Rot. Das wäre noch schlimmer. (Und wahrscheinlich noch mehr gegen die Interessen des AfD-Wählers :rofl: )
Endlich Jemand, der meine Sicht auf den AfD Wähler bestätigt. Der AfD Wähler will rechtsextrem regiert werden, weil er rechtsextrem ist.
Wäre er das nicht, dann hätte er bürgerlich-konservativ gewählt und damit bürgerlicher-konservativer Politik die Mehrheit verschafft.
Interessant ist Ihre Sichtweise, dass der AfD Bürger, der AfD regiert werden will mit seiner AfD Wahl bewusst die linke SPD in die Koalition gesponsort hat. Der AfD Wähler, der Teil der Ihrer Argumentation folgt, der ist noch unzurechnungsfähiger als ich ihn bisher eingeschätzt habe.
Gut das dessen rüpeliger, beleidigender, rassistischer, antisemitischer, sexistischer AfD präsentierter Wählerwille auf den Oppositionsstühlen endet.

Nein. Bereits jetzt unterliegt jede Abschiebung gerichtlicher Kontrolle. Unrechtmäßige Abschiebungen werden, wenn der Rechtsweg beschritten wird, verhindert. Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. Die Gerichte interessieren sich nicht für Zeitdruck.
Das ist falsch, diese ungerechtfertigten Abschiebungen passieren, allein drei im letzten Jahr in unserem Landkreis.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schaumburg »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 18:55 - Studien gehen davon aus, dass ein knappes Drittel der AfD-Anhänger ein "gefestigtes rechtsextremes Weltbild hat"
Was genau ist das? Was definiert ein "gefestigt rechtsextremes Weltbild"?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 07:36 Der AfD Wähler will rechtsextrem regiert werden, weil er rechtsextrem ist.
Wäre er das nicht, dann hätte er bürgerlich-konservativ gewählt und damit bürgerlicher-konservativer Politik die Mehrheit verschafft.
Das wäre eine Interpretation. Die ich aber für für die Mehrheit der AfD-Wähler unzutreffend halte: S.o., es wurde (leider ohne genaue Quelle) Bezug genommen auf Studien, die 30 % der AfD-Wähler als rechtsextremistisch einordnen.

Die andere Interpretation ist, dass die (= manche der) AfD-Wähler bürgerlich-konservative Politik wünschen, aber von CDU und CSU nicht zu bekommen erwarten. Es ist nur Deine Ansicht, dass eine CDU/CSU-Alleinregierung oder eine mit einem anderen als dem jetzigen Partner zu bürgerlich-konservativer (Regierungs-)Politik führte - kein feststehendes objektives Faktum. Die Post-Merkel-CDU muss sich eine entsprechende Glaubwürdigkeit wieder erarbeiten. Die kommende Regierung wird dafür essentiell sein.

Es gibt mit Sicherheit beide Motivlagen für eine AfD-Stimme - ob die Verteilung jetzt 20:80 oder 80:20 oder irgendwas dazwischen ist, werden wir mit unseren Mitteln nicht auflösen.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 07:36 Interessant ist Ihre Sichtweise, dass der AfD Bürger, der AfD regiert werden will mit seiner AfD Wahl bewusst die linke SPD in die Koalition gesponsort hat. Der AfD Wähler, der Teil der Ihrer Argumentation folgt, der ist noch unzurechnungsfähiger als ich ihn bisher eingeschätzt habe.
Das Konzept des kleinsten Übels scheint Dir unbekannt zu sein.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 07:36 Gut das dessen rüpeliger, beleidigender, rassistischer, antisemitischer, sexistischer AfD präsentierter Wählerwille auf den Oppositionsstühlen endet.
Kurzfristig hast Du recht. Langfristig wäre es besser, wenn wie in der Vergangenheit das rechte (nicht rechtsextreme) Wählerpotential wieder von CDU und CSU abgegriffen werden könnte.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 07:36Das ist falsch, diese ungerechtfertigten Abschiebungen passieren, allein drei im letzten Jahr in unserem Landkreis.
Angesichts der Quote, mit der Abschiebungen gerichtlich überprüft werden, ist das schlicht nicht vorstellbar.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Axites hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 08:54 Das wäre eine Interpretation. Die ich aber für für die Mehrheit der AfD-Wähler unzutreffend halte: S.o., es wurde (leider ohne genaue Quelle) Bezug genommen auf Studien, die 30 % der AfD-Wähler als rechtsextremistisch einordnen.

Die andere Interpretation ist, dass die (= manche der) AfD-Wähler bürgerlich-konservative Politik wünschen, aber von CDU und CSU nicht zu bekommen erwarten. Es ist nur Deine Ansicht, dass eine CDU/CSU-Alleinregierung oder eine mit einem anderen als dem jetzigen Partner zu bürgerlich-konservativer (Regierungs-)Politik führte - kein feststehendes objektives Faktum. Die Post-Merkel-CDU muss sich eine entsprechende Glaubwürdigkeit wieder erarbeiten. Die kommende Regierung wird dafür essentiell sein.

Es gibt mit Sicherheit beide Motivlagen für eine AfD-Stimme - ob die Verteilung jetzt 20:80 oder 80:20 oder irgendwas dazwischen ist, werden wir mit unseren Mitteln nicht auflösen.



Das Konzept des kleinsten Übels scheint Dir unbekannt zu sein.



Kurzfristig hast Du recht. Langfristig wäre es besser, wenn wie in der Vergangenheit das rechte (nicht rechtsextreme) Wählerpotential wieder von CDU und CSU abgegriffen werden könnte.



Angesichts der Quote, mit der Abschiebungen gerichtlich überprüft werden, ist das schlicht nicht vorstellbar.
Wer rechtsextrem wählt, der will rechtsextrem regiert werden, ansonsten hätten sie/er nicht rechtsextrem gewählt.
Mag sein, dass es im Osten der Republik tatsächlich den einen oder anderen AfD Wähler gibt, der so grenzdebil ist zu glauben, er könne mit seiner Wahl die Union dazu zwingen die Adenauerjahre wieder auferstehen zu lassen und die Wirtschaftswunderjahre. Weshalb auch langfristig das rechtsextreme Wählerpotential nicht wieder abgegriffen werden kann. Denn eine rechtsextreme Regierung wird ebenfalls nicht erneut in Deutschland etabliert werden.

Wir schreiben das Jahr 2025, die Mehrheit der Bürger in Deutschland ist sich der Realität bewusst, lehnt eine rechtsextreme Partei und Regierung ab und die AfD Wähler schaden Deutschland, weil sie die Parteien schwächen, die in den momentan weltweit herrschenden Krisen-Umständen Stabilität garantieren können, ohne wie eine AfD sklavisch Putins und Trumps Ass zu küssen.

Kein Übel wäre eine schwarz-gelbe Regierung gewesen.

Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, heißt das nicht, dass es nicht passiert.
Es passiert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 Diese Partei ist legal, und nimmt ihren Auftrag, einen Wählerwillen zu repräsentieren, wahr. Ist dieser Wille prozentual erheblich, und bleibt die AfD auf ihrem gegenwärtigen Kurs, dann stellen sich fortan zwei mögliche Fragen :
Dann versuche ich mal, deine Fragen zu beantworten.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 1. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD keinen AfD-Kanzler ?
Frag die Österreicher, denn sie sind seit Kurzem um diese Erfahrung reicher.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 2. Warum gibt es im Fall eines Wahlsieges der AfD - trotz ihrer verfassungsfeindlichen, rechtsextremen Tendenzen einen AfD-Kanzler ?
Weil die AfD die absolute Mehrheit erreicht hat oder die Union ihre Brandmauer eingerissen hat. Dann spielen die verfassungsfeindlichen, rechtsextremen Tendenzen der AfD keine Rolle mehr, denn die Verfassung hat ausgedient, weil die Mehrheit sich nicht mehr an ihr interessiert.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 Frage 1 können die Regierungsparteien nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, undemokratisch gehandelt zu haben.
Erst musst du die Frage beantworten, warum die Regierungsparteien einen Kanzler wählen sollten, der nicht aus ihren Reihen kommt und was daran undemokratisch sein soll.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 Frage 2 können die Institutionen, die dafür verantwortlich sind, dass die AfD noch immer nicht verboten ist, nicht beantworten, ohne eingestehen zu müssen, einen Fehler gemacht zu haben.
Wenn die Institutionen in die Verlegenheit kommen sollten, diesen Fehler eingestehen zu müssen, dann existieren sie schon lange nicht mehr, ohne es zu wissen.
Oliver Krieger hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 20:14 Wir haben 2015/2016 gesehen, dass Aufruhr zu einer Veränderung in der deutschen Politik führt, und wenn wir soweit sind, eine dieser beiden Fragen beantworten zu müssen, können wir von Glück reden, wenn der Aufruhr ausbleibt.
2015/2016 konnte man nicht ahnen, dass eine so dicke Schicht brauner Satz immer noch unter unseren Füßen schlummert.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 22:24 Weil der Kanzler an die Mehrheit der Stimmen im Bundestag gebunden ist und NICHT an die Stimmenmehrheit seiner Fraktion. Ist auch nichts unübliches, gab es in der Geschichte der Bundesrepublik öfter - zu letzt, wenn ich es im Kopf richtig hab, Schmidt 1980
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 21:23 Zu 1.: Falsch. Der Bundeskanzler benötigt die Mehrheit der Stimmen im Bundestag für seine Wahl. Der Wahlsieg allein genügt dafür nicht. Daran ist nichts undemokratisch, das ist klar geregelt.
Ihr habt die Frage und den Kontext nicht verstanden. Ich weiß dass der Kanzler durch den Bundespräsident vorgeschlagen, und durch Parlamentarier gewählt wird. Nur markiert der Fall, dass sich die Abgeordneten der weniger stark vertretenen Parteien zusammenschließen, und einen Kanzler wählen, der nicht der stimmstärksten Fraktion angehört, nachdem ein Präsident einen solchen auch gar nicht erst vorschlug - dieser Fall ist bei einem Wahlsieg der AfD zumindest sehr wahrscheinlich - einen Problemfall der repräsentativen Demokratie, und nicht nur die übergangene Partei wird hierüber sehr unzufrieden sein, sondern die Wähler der Partei ebenfalls.

Es wird öffentliche Debatten geben, ob der Wille der Bevölkerung überhaupt noch adäquat repräsentiert wird durch die gegenwärtigen Institutionen, und es wird ebensolche Debatten geben bezüglich der Legitimation der deutschen Regierung. Eine Oppositionspartei, die jahrelang zuvor schon ausgegrenzt und übergangen, ausgeschlossen und diskriminiert wurde, ist, nicht nur aus der Perspektive ihrer Wähler, ein Engel der Unschuld - denn legal ist sie ja immer noch. Sind 25 % der Bevölkerung Wähler dieser Partei, steht uns was bevor.

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 21:23 Was ist mit "Aufruhr" gemeint? Die Pegida-"Spaziergänge" im Osten?
Der "Spaziergang" führte zu einem Einlenken Merkels, und was geschehen wäre, hätte sie nicht eingelenkt, das wissen wir nicht. Wenn irgendwann 25 % der Deutschen "spazierengehen", weil sie mit der Regierungspolitik nicht einverstanden sind, sollte man dich zur Koordination der Sicherheitsmaßnahmen einteilen, denn dir kann ja nichts passieren.
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:51 2015/2016 konnte man nicht ahnen, dass eine so dicke Schicht brauner Satz immer noch unter unseren Füßen schlummert.
Aber heute weiß jeder, dass in den Köpfer derer, die die AfD wählen, nichts anderes sein kann, als Ideologie, weil in den letzten 10 Jahren machten wir gewaltige Fortschritte im Ahnen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Schaumburg hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 07:45 Was genau ist das? Was definiert ein "gefestigt rechtsextremes Weltbild"?
Gefestigt bedeutet den Unterschied zwischen
"Ob ein alleiniger Herrscher es besser macht" zu "DAS es die einzige Möglichkeit ist, daß es ein alleiniger Herrscher besser macht"
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Oliver Krieger hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 10:21 Ihr habt die Frage und den Kontext nicht verstanden. Ich weiß dass der Kanzler durch den Bundespräsident vorgeschlagen, und durch Parlamentarier gewählt wird. Nur markiert der Fall, dass sich die Abgeordneten der weniger stark vertretenen Parteien zusammenschließen, und einen Kanzler wählen, der nicht der stimmstärksten Fraktion angehört, nachdem ein Präsident einen solchen auch gar nicht erst vorschlug - dieser Fall ist bei einem Wahlsieg der AfD zumindest sehr wahrscheinlich - einen Problemfall der repräsentativen Demokratie, und nicht nur die übergangene Partei wird hierüber sehr unzufrieden sein, sondern die Wähler der Partei ebenfalls.
Dann sollen sie halt einfach keine Faschisten wählen. That´s all.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Wer rechtsextrem wählt, der will rechtsextrem regiert werden, ansonsten hätten sie/er nicht rechtsextrem gewählt.
In Kauf Nehmen dürfte es eher treffen.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Mag sein, dass es im Osten der Republik tatsächlich den einen oder anderen AfD Wähler gibt, der so grenzdebil ist zu glauben, er könne mit seiner Wahl die Union dazu zwingen die Adenauerjahre wieder auferstehen zu lassen und die Wirtschaftswunderjahre.
Kohl dürfte den meisten reichen.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Weshalb auch langfristig das rechtsextreme Wählerpotential nicht wieder abgegriffen werden kann.

Denn eine rechtsextreme Regierung wird ebenfalls nicht erneut in Deutschland etabliert werden.
Komisch, sonst bist Du doch immer so pessimistisch. Wo kommt der Optimismus her? Wie gesagt, es steht und fällt mit dem Erfolg der kommenden Regierung. Wenn der ausbleibt, sehe ich die Gefahr, dass die AfD 2029 stärkste Partei oder sogar stärkste Fraktion wird und 2033 den Kanzler stellt.

Ansonsten stimme ich Dir zu, die rechtsextremen Wähler braucht der "Verfassungsbogen" nicht. An 5 oder 7 % kann man auch vorbeiregieren.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 die AfD Wähler schaden Deutschland, weil sie die Parteien schwächen, die in den momentan weltweit herrschenden Krisen-Umständen Stabilität garantieren können, ohne wie eine AfD sklavisch Putins und Trumps Ass zu küssen.
Ohne AfD-Wähler hätte es die selbe Koalition gegeben wie jetzt. (Oder vielleicht, je nach Machtwillen der SPD, auch eine linke Regierung aus SPD/Grünen/Linken/BSW; halte ich aber für unwahrscheinlich.)
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Kein Übel wäre eine schwarz-gelbe Regierung gewesen.
Die letzte Regierung dieser Art liefert wenig Anlass für eine so pauschal positive Aussage.
JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, heißt das nicht, dass es nicht passiert.
Es passiert.
Na denn. Ich gehe, mit allem nötigen Respekt, davon aus, dass ein Gericht so einen Sachverhalt besser beurteilen kann als Du mit vermutlich Zeitungswissen und Hörensagen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 10:24 Dann sollen sie halt einfach keine Faschisten wählen. That´s all.
Die deontologische Betrachtung dieses Falles gestaltet sich schwierig. Wäre die Partei AfD verboten, könnte man von einem "nicht wählen sollen" dieser Partei sprechen. Doch dann ist es überhaupt gar nicht erst möglich - bedingt durch das dem Verbot implizite "nicht sollen".

Ab diesem Punkt kreiert man - mit der jetzigen Regelung - moralische Sieger.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von busse »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 09:40 Wer rechtsextrem wählt, der will rechtsextrem regiert werden, ansonsten hätten sie/er nicht rechtsextrem gewählt.
Mag sein, dass es im Osten der Republik tatsächlich den einen oder anderen AfD Wähler gibt, der so grenzdebil ist zu glauben, er könne mit seiner Wahl die Union dazu zwingen die Adenauerjahre wieder auferstehen zu lassen und die Wirtschaftswunderjahre. Weshalb auch langfristig das rechtsextreme Wählerpotential nicht wieder abgegriffen werden kann. Denn eine rechtsextreme Regierung wird ebenfalls nicht erneut in Deutschland etabliert werden.

Wir schreiben das Jahr 2025, die Mehrheit der Bürger in Deutschland ist sich der Realität bewusst, lehnt eine rechtsextreme Partei und Regierung ab und die AfD Wähler schaden Deutschland, weil sie die Parteien schwächen, die in den momentan weltweit herrschenden Krisen-Umständen Stabilität garantieren können, ohne wie eine AfD sklavisch Putins und Trumps Ass zu küssen.

Kein Übel wäre eine schwarz-gelbe Regierung gewesen.

Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, heißt das nicht, dass es nicht passiert.
Es passiert.
Rechtsextreme Partei ist deine Auffassung und die mehrerer VS Länder unter der Regide des jeweiligen Innenministeriums.
Die AfD schadet Deutschland*lach* ?
Wer hier seit Jahren Deutschland schadet haben wir ab Merkel gesehen, nur dadurch enstand die AfD.Der Wähler will kein weiter so und das merken immer mehr, denn die Verarsche geht ja weiter.
Die Leier mit dem A.rsch küssen von Trump und Putin ist so etwaes von ausgeleiert, das es nur noch Mainstreamkonsumenten wahrnehmen und auch noch Glauben, im wirklichen Leben nimmst du es nicht wahr, weil keiner so argumentiert.
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Zuletzt geändert von busse am Donnerstag 17. April 2025, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
busse
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von busse »

Alexyessin hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 10:24 Dann sollen sie halt einfach keine Faschisten wählen. That´s all.
Ja , ja alles Faschisten, wenn du diese Leute fragst , hörst du nur ehemalig CDU, FDP, Statt Partei, Freie Wähler,ÖDP .
Aber die sind im Jargon der Salonlinken natürlich auch Faschisten.
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Schnitter
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Mir scheint dass Schwurbelgläubigkeit die Einstiegsdroge ist die Neonazis zu wählen.

Die Covidiotendemos haben das eindrucksvoll untermauert.

Da sollte man ansetzen.
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tarkomed
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 13:34 Das ist etwas anderes als:
Tja, dann haben die Neugeborenen der Querschwurbler, die zur Coronazeit nach Paraguay ausgewandert sind, jetzt Migrationshintergrund.
Das haben sie davon. :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 11:27 Tja, dann haben die Neugeborenen der Querschwurbler, die zur Coronazeit nach Paraguay ausgewandert sind, jetzt Migrationshintergrund.
Das haben sie davon. :D
Sofort remigrieren, falls sie in D aufschlagen!
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Axites hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 10:40
Kohl dürfte den meisten reichen.
Adenauer ist tot, Kohl ist tot, Merkel regiert nicht mehr.
Es gibt kein Zurück zu in Retrospektive verklärte Zeiten.


Komisch, sonst bist Du doch immer so pessimistisch. Wo kommt der Optimismus her? Wie gesagt, es steht und fällt mit dem Erfolg der kommenden Regierung. Wenn der ausbleibt, sehe ich die Gefahr, dass die AfD 2029 stärkste Partei oder sogar stärkste Fraktion wird und 2033 den Kanzler stellt.
Weil ich dieser Regierung, wie allen anderen vor ihr auch, die Gnade der ersten 100 Tage zugestehe.

Ohne AfD-Wähler hätte es die selbe Koalition gegeben wie jetzt. (Oder vielleicht, je nach Machtwillen der SPD, auch eine linke Regierung aus SPD/Grünen/Linken/BSW; halte ich aber für unwahrscheinlich.)
Nur dann, wenn die AfD Wähler gar nicht gewählt hätten. Ansonsten hätte es drei Koalitionsmöglichkeiten gegeben, schwarz-mini grün, schwarz-rot, oder, was ich ebenso für unwahrscheinlich halte rot-grün-SED rot.

Die letzte Regierung dieser Art liefert wenig Anlass für eine so pauschal positive Aussage.
Die letzte Regierung bestand aus viel links SPD-Grüne und einem Klecks FDP.
Schwarz-gelb ist eine völlig andere, wirtschafts- und wohlstandsorientierte Kombi.


Na denn. Ich gehe, mit allem nötigen Respekt, davon aus, dass ein Gericht so einen Sachverhalt besser beurteilen kann als Du mit vermutlich Zeitungswissen und Hörensagen.
Ich, kommunalpolitisch tätig, treffe mich heute um 15:00 wieder mit dem engagierten ehemaligen Richter, um möglichst weitere solche Abschiebungen irgendwie zu verhindern. Manchmal klappt es, bedauerlicherweise manchmal nicht, egal wie sehr man sich, in der Hauptsache er, bemüht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

busse hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 10:43 Rechtsextreme Partei ist deine Auffassung und die mehrerer VS Länder unter der Regide des jeweiligen Innenministeriums.
Die AfD schadet Deutschland*lach* ?
Wer hier seit Jahren Deutschland schadet haben wir ab Merkel gesehen, nur dadurch enstand die AfD.Der Wähler will kein weiter so und das merken immer mehr, denn die Verarsche geht ja weiter.
Die Leier mit dem A.rsch küssen von Trump und Putin ist so etwaes von ausgeleiert, das es nur noch Mainstreamkonsumenten wahrnehmen und auch noch Glauben, im wirklichen Leben nimmst du es nicht wahr, weil keiner so argumentiert.
busse
Ich habe den Text jetzt dreimal gelesen und kein Argument gefunden, welches die AfD vielleicht vom Rechtsextremismus frei sprechen könnte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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