Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Vielleicht weil sie es sind ?
Da ist der Kontext entscheidend. Die (nackte) Nachricht über eine grauenhafte Gewalttat mit Todesopfern löst bei den meisten Menschen in der Regel erstmal ausschließlich Betroffenheit und Mitgefühl aus. An einer n"ackten" Nachricht an sich gibt es selbstverständlich auch nichts zu "relativieren".
Wenn es hier im Forum einen Thread gäbe, in dem ausschließlich, einem Newsticker gleich, solche "Nachrichten" gepostet würden, dann würde ich mich zwar fragen, was angesichts genügend Nachrichten-Portalen der Mehrwert einer solchen Aktion ist - aber es gäbe da keinen "Diskussionsanlass". Aber es bleibt natürlich nicht bei dem Nennen der Meldung, es folgen Kommentare.
Und wenn diese Kommentare sich nicht auf den Ausdruck von Mitgefühl beschränken, sondern z.B. als "Beweis" dafür eingebracht werden, dass man "nachts nicht mehr auf die Straße gehen kann" - dann empfinde (auch) ich es nicht als "Relativierung", solchen Aussagen einfach mal auf Basis von Zahlen und Fakten auf den Zahn zu fühlen.
... das wiederum löst bei einigen den Reflex aus, sich über eine "Relativierung" zu empören.
Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Es nun nichts neues das in der Migratidebatte vor allem um Mythen.
Und Gefühle geht. Wenn man aber nur neu die Mhyten einer Seite anprangert, ist die eigene Argumentation dann wirklich so Rational?
Was wäre rationaler, als mit Vergleichszahlen und Statistiken zu argumentieren?
Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Vielleicht nicht immer gleich vehement wiederspreche nach dem Motto du doof ich Recht. Das überzeugt natürlich niemand.
Denn Gesprächspartner abholen wo sie sich befinden
Auch mal das Gemeinsame suchen und betonen
Das sehe ich grundsätzlich so wie Du, aber vielleicht sollte man da die Erwartungen etwas herunterschrauben bzgl. dessen, was so eine anonyme Diskussionsplattform leisten kann. Dazu sind die Gründe, hier "mitzumischen" wohl auch zu unterschiedlich.
Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Massenvergewaltigung und Messer Amokläufe sind schlimme Empörende Verbrechen warum das sofort relativieren? Oder gar solche Taten akzeptieren?
Zum "relativieren" siehe oben. Zum "akzeptieren": Wo um Himmels Willen gibt es auch nur den Hauch eines Anlasses, zu vermuten, irgendein Diskussionsteilnehmer hier - so schlecht man auch über sie denken mag - halte solche Taten für akzeptabel?
Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Wenn man Leuten das Gefühl gibt ihnen ernsthaft zuzuhören statt sie gleich niederzubrüllen wurde dieses sich eher gesehen fühlen und wenig zurück brüllen. (Setzt natürlich woraus das die sich so äußern das man nicht sofort das Verlangen bekommt sie niederzuschreien )
Ich glaube, dass man auf einer institutionellen Ebene (also: Politiker hält Rede, Zeitung oder Fernsehen berichtet oder versucht, zu "erklären") überhaupt nicht mehr an viele Leute herankommt, die bereit sind, die AfD zu wählen.
Was meiner Meinung nach mittel- bis langfristig funktionieren kann: Der Dialog vor Ort unter Bürgern, Nachbarn Arbeitskollegen, Vereinskameraden etc.
Neandertaler hat geschrieben: ↑Dienstag 15. April 2025, 16:16
Der Stereotype Abwehr Reflex muss überwunden werden um in den Dialog zu gehen. Und dann kann auch zusammen festgestellt werden das einfachen Lösungen, hier die die AfD, keine brauchbaren Lösungen für komplexe Probleme sind.
Ah ok, das knüpft vielleicht an das an, was ich gerade schrieb. So etwas funktioniert jedenfalls nicht "auf Distanz", wie man ja schon hier im Forum durchgehend erleben kann.