walter_52 hat geschrieben: ↑Sonntag 23. März 2025, 15:50
Das sind doch klare Kosten, welche fallbezogen sind und daran gibt es wenig zu kritisieren...
Aber: Hast Du eine Erklärung dafür, weshalb nach wie vor viele Entlassungen aus Krankenhäusern nicht am Freitagabend sondern erst am Montagmorgen stattfinden?
Nö. Die Zahl mag fallbezogen sein, aber das ist eine weitere Milchmädchenrechnung weil Du so nicht rechnen kannst. Du musst noch andere Faktoren ziehen. Wie bspw das DRK rechnet wird ein Schuh draus.
Zu deiner Frage. Relativ einfach. Weil Du am Wochende in den meisten Regionen keine Nachsorge mehr kriegst oder Pflege. Das Thema ist ja eines der Hauptprobleme auch bei ambulanten OPs.
Gegen die Ich nix habe,wenn dann aber am Samstag der RTW von Uns rollt weil die Praxis keinen Notdienst hat, seh Ich keine Entlastung des Systems. Das ist das Gleiche warum viele Patienten mit einem Risikograd lieber noch übers Wochende in der Klinik bleiben dürfen. Was bringt die Entlassung wenn man eine sichere Anzahl von Fällen hat die wieder in der Notaufnahme auflaufen und eventuell mit schlechterem Bild wie vorher ? Das hilft niemand.
Und dann haben Wir die Menschen wo sich nicht an die Anweisungen halten. Auch kein kleiner Teil und das können Ärzte, Pflege oft gut einschätzen. Insgesamt hast Du dann oft gerechtfertigte Gründe die Leute am Montag sauen zu lassen, wo die Woche anfängt und mehr Möglichkeiten in der Versorgung da sind. Aber Du kannst ja mal am Freitrag Nachmittag das alles in schweren Fällen machen.
Will Ich auf dem Land bspw sehen.
Pflege: Ein Patient nach Schlaganfall, wird während drei Jahren enteral ernährt , da Schluckreflexe gestört. Abgerechnet wird: Einzelzimmer inklusive Kost und Logis 4650 € , zusätzlich Nahrungsbeutel 2650 €. Pflegestufe wird separat abgerechnet.. Erste Nachfragen blieben erfolglos, nach dem Ableben des Pensionärs harte Konfrontation der Versicherung mit der Folge, dass die Pflegeeinrichtung zur Stellungnahme aufgefordert wurde und letztendlich über 50 000 Euro fälschlich abgerechnete Leistungen zurückbezahlt, resp. von der Versicherung in Rechnung gestellt wurden.
Was ist da eine Grauzone im System

Wenn eine Einrichtung, Pflegedienst ect falsche Abrechnungen macht ist das in der Regel eine Straftat. Das ist keine Grauzone.
Grauzone wäre dann eher man lässt einen Patienten übers Wochende da, was aber gerechtfertigt sein müsste. Glaubst Du die Kassen zahlen aus Spass an der Freude ?
Die stat. Liegezeiten sind eh runter im Laufe der Jahre.
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1992/
https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/17030.php
Oder: Wie ist das eigentlich bei Notfalloperationen, welche ja in jedem Falle durchgeführt werden müssen (Skiunfall in Wintersportwoche einer unserer Leiterinnen mit Wirbelsäulenverletzung, neben Grundversicherung von uns als Institution für diese Woche bis unters Dach privat versichert ) , wenn einer Patientin - aus der Narkose erwachend und völlig beduselt , ein Zettel unter die Nase gehalten wird, wonach sie anerkennt, mit Spitaleintritt als Privatpatienten behandelt geworden zu sein. Dies, obwohl sie im betreffenden Krankenhaus in einem Vierbettzimmer lag, "da halbprivat keine Betten frei sind.". Es ging da aber nicht um das Zimmer sondern um die berechneten Operationskosten , welche mit über 38 000 CHFr hätten in Rechnung gestellt werden sollen und nach Intervention der Versicherung auf 22 000 CHFr reduziert wurden, da diese über den Sachverhalt informiert wurde... Der Währung kannst Du entnehmen, dass es sich hierbei um einen Vorgang aus der Schweiz handelt. Als kleine Anerkennung erhielt ich Wochen später 6 Flaschen Wein im schmucken Holzkistchen...
Was hat die Schweiz mit Deutschland zu tun

Ich weiss auch über den Fall jetzt soviel wie Du schreibst und tut Mir leid das reicht bei weitem nicht um da was zu sagen.
Die Schweiz hat andere Grundlagen, Behandlungen im Ausland sind immer nicht billig ect.- und warum macht man nicht einfach eine Versicherung vor Antritt eines Urlaubs
Tragisch die Kosten für die Frau. Aber wäre vermeidbar gewesen und ist für unser System nicht relevant. Mich holt der Gipsbomber, dito bin Ich versichert gegen jegliche Art von ges. Problem global.
Ich denke, Dein Argument mit Bevölkerungsdichte hat in verschiedenen Belangen gerade in den neuen Bundesländern seine Berechtigung. Nur: Es wurde natürlich schon gewaltig zurückgebaut. Oft sind es aber einfach größenwahnsinnige Pläne von Landkreisen, welche sich zu kaum zu kontrollierenden Kostentreibern entwickeln. Damit wären wir wieder bei den Krankentransporten oder Rettungseinsätzen...
Hier begonnen und
hier gestoppt.
Weisste das Problem ist eigentlich das Bund, Länder, Kreise und Gemeinden sehr verschiedene Grundsätze und Pläne haben. Weshalb Du kaum wirklich vergleichen kannst.
Dito gibts deswegen auch verschiedene Standards. Björn Steiger Stiftung klagt dagegen
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... g-100.html
Es gibt hier gute Grundlagen von seitens DRK und anderer Anbieter. Die alle auf einen etwa gleichen Standard rauslaufen, das würde die Kosten reduzieren. Es wird aber auch beachtet liegt die Klinik XY an der A6.
Ergo muss man mehr Einsätze einplanen.
Das Problem ist hier eher der Bund bis zur Gemeinde runter. Und das ist gleiche Thema mit amublanten OPs. Ich halte das für nicht falsch. Aber Du musst eine Struktur haben für Nachsorge, kleine Probleme und gerade am Wochende. Gibts aber kaum. Nein Wir ruinieren auch noch den Notdienst der Hausärzte. So was machen die Menschen. Wählen den Notruf bzw. ab in die Notfaufnahme. Wenn man den Fall drastisch darstellt rollt der RTW eventuell noch das NEF. Ich sag mal so. Viele Einsätze kann man sich eigentlich sparen mit dem großen Besteck.
https://topfm.imsueden.de/rettungswagen ... en-708350/
Aber wenn die Strukturen für die "kleineren" Fälle fehlen....und was die Mehrkosten für die Notaufnahmen, Rettung bedeuten ist auch klar. Plus die Kapazitäten fehlen.
Die BJS oder DRK haben in BAWÜ vorgeschlagen ein System das an Kliniken anbaut oder NRZs. Notfallpraxen erreichbar binnen 20 Minuten Fahrzeit, für nicht Gefähige/ Ältere oder Menschen ohen Fahrmöglichkeiten den Krankentransportdienst ausbauen leicht. Oder Taxis nutzen ect.
Das Problem ist dann aber in der Leistelle müssen Leute mit Ahnung sitzen und Möglichkeiten der Rücksprache. Dann braucht man Callcenter, Orga und Personal für die Praxen usw.
Dem Land BAWÜ und Beteilgte ist das zuviel Theater im Moment. Aber wenn man mal rechnet. Eine Behandlung für eine Kleinigkeit an einer Notfallpraxis, selbst mit Fahrdienst, kostet im Schnitt höchstens die Hälfte von RTW Einsätzen. Plus in der Mehrheit aller Fälle reicht das kleine Besteck bei Bagatellen, minderschweren Fällen. Das würde dann die Notaufnahme massiv entlassten, ergo für schwere Fälle frei halten und Kosten sparen.
Beim Rettungsdienst das Gleiche. Aber bei Bund, Ländern, Kreisen und Beteiligten will man gar nicht lernen bzw. mal die Kostenseite echt beleuchten. Weiter so.
Unsere Gemeinde immerhin hat was gelernt. Man stellt Praxen ein Ärztehaus zur Verfügung und betreibt die grundlegende Hausarzt Praxis selbst. Ähnlich wie Wir unsere Hausärztin im Dorf via Gbmh haben.
Das sorgt mittlerweile dafür das am Wochende IMMER ein Hausarzt verfügbar ist. Das merken DREI Notaufnahmen sprübar dito die Rettung.
Wer hat aber was zu maulen. Land, Kreis und KBV ect...ja das ist ja total neu. Nur das unterm Strich die Kostenseite passt für die Gemeinde. Die Versorgung gewahrt bleibt und viele kleine Fälle abgedeckt werden.
Dito hast Du die Leute massiv zufrieden gestellt. Selbst drei Krankenkassen sind mittlerweile sehr Pro dem Versuch. Und seitens der Kosten logo auch ein positiver Effekt.