Wird China Taiwan angreifen?

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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Im neuesten Manöver hat die VR Taiwan umkreist, richtig?
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Auch in China nimmt das Interesse an Ehe ab, wohl auch bei Frauen. Laut diesem Artikel sogar drastisch.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... llenbilder
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

Wenn die Zölle immer weiter steigen und so die Grenze zu vollen Sanktionen verwischen, verschwindet auch die "Drohung", weil sie schon annähernd aktualisiert ist. Warum dann nicht noch den letzten Schritt gehen und Wiedervereinigung feiern. Diese Sicht bedingt natürlich, dass die US-amerikanische Sicht auf Peking wahr ist. Aber davon geht die USA, zumindest öffentlich, aus und muss daher dieses Szenario anhand dieser Parameter weiterdenken.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 00:06 Wenn die Zölle immer weiter steigen und so die Grenze zu vollen Sanktionen verwischen, verschwindet auch die "Drohung", weil sie schon annähernd aktualisiert ist. Warum dann nicht noch den letzten Schritt gehen und Wiedervereinigung feiern. Diese Sicht bedingt natürlich, dass die US-amerikanische Sicht auf Peking wahr ist. Aber davon geht die USA, zumindest öffentlich, aus und muss daher dieses Szenario anhand dieser Parameter weiterdenken.
Taiwan will nicht. Schon gemerkt?
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

Taiwans Wille spielt aus US-amerikanischer Sicht keine Rolle.

Trump hatte angekündigt im Falle eines Angriffs auf Taiwan, Peking mit Zöllen von 150% bis 200% zu bestrafen. Um dann die Zölle auch ohne Angriff auf 145% hochzuschrauben. Washington hat so die eigene Abschreckung abgerüstet.

Entweder können die dort alle nicht (strategisch) Denken oder sie rollen China den roten Teppich aus. Auf jeden Fall sollte sich Taiwan von der USA ablösen.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 10:19 Taiwans Wille spielt aus US-amerikanischer Sicht keine Rolle.

Trump hatte angekündigt im Falle eines Angriffs auf Taiwan, Peking mit Zöllen von 150% bis 200% zu bestrafen. Um dann die Zölle auch ohne Angriff auf 145% hochzuschrauben. Washington hat so die eigene Abschreckung abgerüstet.

Entweder können die dort alle nicht (strategisch) Denken oder sie rollen China den roten Teppich aus. Auf jeden Fall sollte sich Taiwan von der USA ablösen.
Du verlässt dich auf die Aussagen Trumps? Dann schraubt er halt auf 300 Prozent. Oder irgendetwas anderes.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

streicher hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 10:45 Du verlässt dich auf die Aussagen Trumps?
Die Frage ist für mich, worauf soll sich Taiwan in Bezug auf die USA verlassen. Ich finde da nichts. Und du? Und wie ich hier schon mehrmals schrieb, Taiwan hat besseres verdient. Taiwan agiert ebenfalls nicht rational, wenn sie so agieren als wenn man auf dem Felsen USA, der eigentlich Treibsand ist, seine Zukunft bauen will.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Die VR ist kein Partner, sondern eine Bedrohung - wenn du das meinst.
Ansonsten: Die Trump-Regierung halte ich nicht für verlässlich.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

streicher hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 12:14 Die VR ist kein Partner, sondern eine Bedrohung - wenn du das meinst.
Ansonsten: Die Trump-Regierung halte ich nicht für verlässlich.
Ich halte die USA nicht für verlässlich. Dieser Glaube, mit der nächsten Administration wird wieder alles besser, war doch schon während Trump 1.0 fatal - Er ist wieder da. Warum meinst du konkret, dass die Volksrepublik nicht Partner, sondern Bedrohung ist?
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 12:36 Ich halte die USA nicht für verlässlich. Dieser Glaube, mit der nächsten Administration wird wieder alles besser, war doch schon während Trump 1.0 fatal - Er ist wieder da. Warum meinst du konkret, dass die Volksrepublik nicht Partner, sondern Bedrohung ist?
Unter Biden war es besser. Aber die Republikaner schmieren ins Radikale ab. Trump wird wohl keine dritte Amtszeit bekommen.
Xi 1.0 halte ich nicht für verlässlich. Beispiele? Kungelt mit Putin. Die VR ist eine Diktatur. Die VR will die Nummer 1 werden. Denkwürdig für Demokratien. Der Umgang mit Corona: Die VR hat die Aufklärung behindert. Tiananmen und die fehlende Aufarbeitung.

Bedrohung für Taiwan? Nun: Sehr einfach. Man braucht sich doch nur die Manöver rund um Taiwan anschauen.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

streicher hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 15:13 Unter Biden war es besser. Aber die Republikaner schmieren ins Radikale ab. Trump wird wohl keine dritte Amtszeit bekommen.
Xi 1.0 halte ich nicht für verlässlich. Beispiele? Kungelt mit Putin. Die VR ist eine Diktatur. Die VR will die Nummer 1 werden. Denkwürdig für Demokratien. Der Umgang mit Corona: Die VR hat die Aufklärung behindert. Tiananmen und die fehlende Aufarbeitung.

Bedrohung für Taiwan? Nun: Sehr einfach. Man braucht sich doch nur die Manöver rund um Taiwan anschauen.
Mehr als 2 Millionen Taiwanesen bereisen das Festland, mehr als 1 Millionen Taiwanesen sollen auf dem Festland leben. Die Zahlen sind schon etwas veraltet, aber 42% aller taiwanesischen Exporte gingen aufs Festland mit Hongkong und 22% aller Importe kamen aus dieser Region. Diese Daten zeigen mir, die Betrachtung der Volksrepublik nicht als Partner, sondern nur als Bedrohung für Taiwan ist schlicht falsch.

Die Manöver rund um Taiwan sind nach der friedlichen Wiedervereinigung genauso wenig ein Problem für Taiwan wie "die VR will die Nummer 1 werden". Dann ist man gemeinsam die Nummer 1. Was weißt du denn über die chinesische Aufarbeitung von Tian'anmen? Tian'anmen sowie Diktatur/Demokratie sind für mich meistens nur noch kernlose Propagandabegriffe. Diktatur ist schon lange kein Werturteil mehr seitdem ich genauer hinschaue wie Demokratien regieren. Peking hat Taiwan 1981 angeboten, dass sie ihre politische, wirtschaftliche und militärische Selbständigkeit behalten können.

Allgemein scheint mir, du denkst deine Probleme mit Peking wären auch Taiwans Probleme mit Peking.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Sonntag 13. April 2025, 17:53 Mehr als 2 Millionen Taiwanesen bereisen das Festland, mehr als 1 Millionen Taiwanesen sollen auf dem Festland leben. Die Zahlen sind schon etwas veraltet, aber 42% aller taiwanesischen Exporte gingen aufs Festland mit Hongkong und 22% aller Importe kamen aus dieser Region. Diese Daten zeigen mir, die Betrachtung der Volksrepublik nicht als Partner, sondern nur als Bedrohung für Taiwan ist schlicht falsch.

Die Manöver rund um Taiwan sind nach der friedlichen Wiedervereinigung genauso wenig ein Problem für Taiwan wie "die VR will die Nummer 1 werden". Dann ist man gemeinsam die Nummer 1. Was weißt du denn über die chinesische Aufarbeitung von Tian'anmen? Tian'anmen sowie Diktatur/Demokratie sind für mich meistens nur noch kernlose Propagandabegriffe. Diktatur ist schon lange kein Werturteil mehr seitdem ich genauer hinschaue wie Demokratien regieren. Peking hat Taiwan 1981 angeboten, dass sie ihre politische, wirtschaftliche und militärische Selbständigkeit behalten können.
Das mag doch durchaus sein, dass enge wirtschaftliche Beziehungen bestehen - und es ist auch naheliegend. Die VR ist Nachbar. Deswegen kann Taiwan trotzdem die VR als Bedrohung betrachten, da sie nicht einverleibt werden will. Eine politische Garantie für das Weiterbestehen des politischen Systems sehe ich nicht: Die VR würde Taiwan politisch angleichen. Auch Hongkong wurde dementsprechend politisch neu gestaltet.

Wo siehst du denn die "friedliche Wiedervereinigung in der Zukunft?
Die Spannungen zwischen China und Taiwan haben sich deutlich verschärft. Jüngst kündigt Peking an, "alle Anstrengungen zu unternehmen", um die Insel unter seine Kontrolle zu bringen. Die taiwanische Regierung will Gegenmaßnahmen treffen.
https://www.n-tv.de/politik/Taipeh-Chin ... 26185.html
Wird also von beiden Seiten eine friedliche Wiedervereinigung angestrebt? Es sieht mir nicht danach aus.
Peking hat Taiwan 1981 angeboten, dass sie ihre politische, wirtschaftliche und militärische Selbständigkeit behalten
Und Taiwan hat abgelehnt. Die VR kann die Entscheidung auch akzeptieren.

Tiananmen: Wie offen wird denn in der VR über die Niederschlagung der Proteste gesprochen? Und wie wurde Tiananmen aufgearbeitet? Ist die genaue Zahl der Toten bekannt?
Tian'anmen sowie Diktatur/Demokratie sind für mich meistens nur noch kernlose Propagandabegriffe.
Interessant. Was sind deine Begriffe für politische Systeme?

Jedenfalls ziehe ich es vor, in einer Demokratie zu leben. Beispielsweise steht es dort besser um die Menschenrechte. Und das ist meine persönliche Meinung. Allerdings.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

streicher hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 18:48 Deswegen kann Taiwan trotzdem die VR als Bedrohung betrachten
Du schriebst aber, "Die VR ist kein Partner, sondern eine Bedrohung". Ich habe aufgezeigt, dass diese binäre Betrachtung zu unterkomplex ist. Die Volksrepublik ist eben auch Partner.
streicher hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 18:48https://www.n-tv.de/politik/Taipeh-Chin ... 26185.html
Ist der Beitrag von n-tv eigentlich auch schon psychologische Kriegsführung :D Taiwan hat also die chinesische Ehefrau eines taiwanischen Staatsbürgers ausgewiesen wegen Beiträgen in den sozialen Medien. Hoffentlich hört Vance nichts davon, oder die deutsche Staatsanwaltschaft. Die kommen sonst noch auf Ideen. Ferner haben pensionierte taiwanesische Militärs Informationen über die Waffensysteme der Insel an chinesische Agenten weitergegeben. Also alles erstmal Taiwan. Es war übrigens auch das taiwanesische Militär, welches Teil ihres Arsenals aufs Festland verschiffte, um es dort reparieren zu lassen (ich schaue einmal, ob ich den Beitrag noch habe). Und vom Titel China treibt Einverleibung Taiwans voran kommen wir dann zur Kernaussage: "Am Montag hatte das chinesische Außenministerium erklärt, alle Anstrengungen zu unternehmen, um eine "friedliche Wiedervereinigung" mit Taiwan zu erreichen." Stretch!

Anekdoten-Zeit: Mein Onkel lebte eine Zeitlang auf dem Festland gegenüber Taiwans und verletzte jedes Mal beim Heraustreten aus seiner Wohnung die taiwanesische "Air Defense Identification Zone", da diese bis aufs Festland reichte.
streicher hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 18:48Eine politische Garantie für das Weiterbestehen des politischen Systems sehe ich nicht: Die VR würde Taiwan politisch angleichen. Auch Hongkong wurde dementsprechend politisch neu gestaltet.
Das halte ich für eine Fehleinschätzung Hongkonger-Ereignisse.
streicher hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 18:48Wo siehst du denn die "friedliche Wiedervereinigung in der Zukunft?
Die Frage verstehe ich nicht. Wie meinst du das genau?
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von Ökosystem »

Ökosystem hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:48 Es war übrigens auch das taiwanesische Militär, welches Teil ihres Arsenals aufs Festland verschiffte, um es dort reparieren zu lassen (ich schaue einmal, ob ich den Beitrag noch habe).
Ich habe jetzt etwas gefunden, bin mir aber unsicher, ob es das richtige ist. Falls ja, war meine Erinnerung nicht ganz korrekt: Concern at repair of Taiwanese military device in China.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:48 Du schriebst aber, "Die VR ist kein Partner, sondern eine Bedrohung". Ich habe aufgezeigt, dass diese binäre Betrachtung zu unterkomplex ist. Die Volksrepublik ist eben auch Partner.
Wirtschaftlich ein Partner. Militärisch eine Bedrohung. :D Man kann es ja einer wirtschaftlichen Partnerschaft belassen. Aber das scheint die VR nicht hinzubekommen.
Ökosystem hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:48
Ist der Beitrag von n-tv eigentlich auch schon psychologische Kriegsführung (...) Es war übrigens auch das taiwanesische Militär, welches Teil ihres Arsenals aufs Festland verschiffte, um es dort reparieren zu lassen (ich schaue einmal, ob ich den Beitrag noch habe). Und vom Titel China treibt Einverleibung Taiwans voran kommen wir dann zur Kernaussage: "Am Montag hatte das chinesische Außenministerium erklärt, alle Anstrengungen zu unternehmen, um eine "friedliche Wiedervereinigung" mit Taiwan zu erreichen." Stretch!
Da habe ich noch etwas für dich:
Sie leben in benachbarten Staaten, hätten sich fernab der Heimat aber gegenseitig töten können: Xi Chen ist Anfang 30, kommt aus Taiwan und hat für die Ukraine gegen Russland gekämpft. Ein Chinese, der sich Macaron nennt, ist fast gleich alt und war in der Ukraine für Russland im Einsatz.

In diesem fernen Krieg, der nicht der ihre ist, standen die beiden Männer auf verschiedenen Seiten. Das könnte sich wiederholen, sollte es zu einem Krieg zwischen der Volksrepublik China und dem Inselstaat Taiwan kommen, wie viele politische Beobachter seit Jahren warnen. Denn ebenso wie Russland politischen Anspruch auf die Ukraine erhebt, betrachtet China Taiwan als rechtmäßigen Teil seines Staatsgebiets.
Das ist doch sicherlich kein Zufall, dass der Söldner aus China auf der Seite Russlands kämpft und der Söldner aus Taiwan auf der Seite der Ukraine, oder?
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 15030.html

Ökosystem hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:48 Die Frage verstehe ich nicht. Wie meinst du das genau?
Aus obigen Artikel:
Die chinesische Volksbefreiungsarmee startete am Dienstag eine groß angelegte Übung „aus mehreren Richtungen“ rund um Taiwan, wie ein Militärsprecher mitteilte.
Wo sind die Anzeichen der friedlichen Wiedervereinigung?
Ökosystem hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:48 Das halte ich für eine Fehleinschätzung Hongkonger-Ereignisse.
Tiananmen hatten wir auch noch. Das mal zuerst, oder? Es ging um die Aufarbeitung.
Da ist von "Fake-Massaker" die Rede. Es habe keine Toten gegeben auf dem Platz des Himmlischen Friedens, dem Tiananmen-Platz. Die Soldaten der Volksbefreiungsarmee hätten sich lediglich gewehrt. Die Hunderttausenden Menschen in Peking und darüber hinaus, die sich während sieben Wochen an Protesten beteiligten, werden als willige Vollstrecker eines Umsturzplans ausländischer Kräfte - der USA - beschrieben. Ganz ähnlich klang es 1989. Die kommunistische Führung sprach von "kriminellen Elementen" und "konterrevolutionärem Aufruhr" einer kleinen Gruppe von Menschen, die mit feindlich gesinnten ausländischen Kräften agiert hätten. Das Militär sei sehr zurückhaltend vorgegangen. Die Armee habe Tote und Verletzte aufgrund von Gewalt zu beklagen, provoziert von "Randalierern". Ein Massaker habe es nicht gegeben.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... r-101.html
Du hältst Tiananmen für Propaganda. Ich folge der Version, dass ein Volksaufstand gewaltsam niedergeschlagen wurde. Vergleichbar mit der Niederschlagung des Volksaufstands in der DDR 1953 - jedoch halfen hier sowjetische Truppen der SED-Führung.
Was geschah also 1989 in der VR?
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

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streicher hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 09:27 Wirtschaftlich ein Partner. Militärisch eine Bedrohung.
Siehst du, klingt doch schon ganz anders. Viel weniger einseitig. Und warum nicht gleich so?
streicher hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 09:27Man kann es ja einer wirtschaftlichen Partnerschaft belassen. Aber das scheint die VR nicht hinzubekommen.
Die Republik China auf Taiwan ja auch nicht. Die beanspruchen ja sogar noch die Mongolei für sich. Warum wird das immer wieder "vergessen"?
streicher hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 09:27Aus obigen Artikel: Wo sind die Anzeichen der friedlichen Wiedervereinigung?
Wie gesagt, Taiwan liegt direkt vor dem Festland - teilweise nur ca. 5km entfernt. Wenn du Übungen dort als "nicht-friedlich" verstanden wissen willst, wie verstehst du dann die deutsche Marine und ihre Kriegsübungen vor Chinas Küste? Seit Jahrzehnten wird zwischen der Republik und der Volksrepublik China nicht geschossen - ist doch erst einmal eine gute Grundlage, um von dort weiterzuverhandeln.
streicher hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 09:27Tiananmen hatten wir auch noch. Das mal zuerst, oder?
Nein. Ist hier schließlich der Taiwan-Faden. Du bringst jetzt neben Taiwan noch Tian'anmen und Hongkong und die Ukraine hier rein. Arbeitest mit krassen Unterstellungen "Du hältst Tiananmen für Propaganda". Ist ja geradezu trumpistisch. Wenn du das Thema wirklich diskutieren willst und kannst - ich werde dir dann sicherlich erst einmal viele Fragen stellen - dann mache bitte einen eigenen Faden dazu auf. Ist schließlich wichtig genug.
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Re: Wird China Taiwan angreifen?

Beitrag von streicher »

Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Siehst du, klingt doch schon ganz anders. Viel weniger einseitig. Und warum nicht gleich so?
Warum überhaupt so? Die zwei Länder betreiben Handel. Aber Taiwan ist es, welches einen Angriff durch die VR befürchtet. Und die Manöver werden ständig vor der Küste abgehalten. Dann ist die Bezeichnung der VR als Bedrohung für Taiwan ganz einfach nachvollziehbar. Immerhin sieht sich Taiwan in seiner Existenz bedroht.
Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Die Republik China auf Taiwan ja auch nicht. Die beanspruchen ja sogar noch die Mongolei für sich. Warum wird das immer wieder "vergessen"?
2002 hat sie die Mongolei als eigenen Staat anerkannt. Wie ist es jetzt?
Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Wie gesagt, Taiwan liegt direkt vor dem Festland - teilweise nur ca. 5km entfernt. Wenn du Übungen dort als "nicht-friedlich" verstanden wissen willst, wie verstehst du dann die deutsche Marine und ihre Kriegsübungen vor Chinas Küste? Seit Jahrzehnten wird zwischen der Republik und der Volksrepublik China nicht geschossen - ist doch erst einmal eine gute Grundlage, um von dort weiterzuverhandeln.
Meinst du die Durchquerung der Taiwanstraße durch deutsche Marineschiffe? https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... a-100.html

Die VR führt Militärübungen rund um Taiwan durch. Und da soll man sich wundern, dass sich Taiwan nicht bedroht fühlt? Es bliebe der VR noch viel eigene Küste, um Militärübungen durchzuführen.

Was soll denn verhandelt werden? Taiwan will unabhängig bleiben.

Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Nein. Ist hier schließlich der Taiwan-Faden. Du bringst jetzt neben Taiwan noch Tian'anmen und Hongkong und die Ukraine hier rein.
Ach ja? Wie du die USA einbringst? Oder die Situation USA/Grönland? Die Bezüge lassen sich eben herstellen.
Ich halte die USA nicht für verlässlich. Dieser Glaube, mit der nächsten Administration wird wieder alles besser, war doch schon während Trump 1.0 fatal - Er ist wieder da.
Oder hier:
Sollte Taiwan diesen Zusicherungen im gleichen Maße vertrauen wie Grönland/Dänemark den Drohungen der USA? Was ist das wert?
Die Bezüge lassen sich herstellen. Ukraine: Im verlinkten Artikel werden zwei Personen genannt. Der Chinese kämpft auf der Seite Russlands (also des Angreifers) und die Person aus Taiwan für die Ukraine (Seite des sich verteidigenden Landes). Und da ist der Bezug. Und Xi wird auch eher auf der Seite Russlands gesehen. Dass der Chinese auf der Seite Russlands kämpft, ist kein Zufall.
Die Regierung von Taiwan hat sicherlich kein Verständnis für den Angriff Russlands. Befürchtet sie doch auch, dass das eigene Land angegriffen wird - von der VR.
Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Arbeitest mit krassen Unterstellungen "Du hältst Tiananmen für Propaganda".
Du kannst Sicherheit Klarheit über die eigene Aussage verschaffen.
Tian'anmen sowie Diktatur/Demokratie sind für mich meistens nur noch kernlose Propagandabegriffe.
Dann erkläre das doch bitte mal.

Thema Tiananmen
Ökosystem hat geschrieben: Freitag 18. April 2025, 18:31 Wenn du das Thema wirklich diskutieren willst und kannst - ich werde dir dann sicherlich erst einmal viele Fragen stellen - dann mache bitte einen eigenen Faden dazu auf. Ist schließlich wichtig genug.
Du wirst ganz sicherlich nicht der einzige sein, der Fragen stellt.
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