Ein Vorschlag zum Gendersprech

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Bogdan
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Bogdan »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 1. April 2025, 10:50 Auch entwickelt sie sich schon allein in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich...
Kaum ein Erwachsener sagt z.B. Jugendwörter wie Cringe o. Ä. ...
Das einzige Jugendwort, das ICH je in meinen Sprachgebrauch übernommen hab, ist Smombie...
Das ist richtig. Wenn die Mehrheit der Jugendlichen gendern
toll findet, würde es sich irgendwann durchsetzen.
Im Moment sieht es wohl überhaupt nicht danach aus.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Misterfritz
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Misterfritz »

Was die ganzen Befürworter dieses Gendern nicht bedenken:
Es dürfte für Ausländer noch schwieriger werden, Deutsch zu lernen.
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schokoschendrezki
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von schokoschendrezki »

JosefG hat geschrieben: Sonntag 30. März 2025, 17:36 Dass Studenten als männlich wahrgenommen werden kann man verhindern, indem man den Studenten neben
einer weiblichen Bezeichnung Studentinnen auch eine männliche Bezeichnung Studentonnen gegenüberstellt.
Aus meiner Sicht spielts überhaupt keine Rolle. Wenn ein Student oder eine Studentin auch nur ein bissel studiert hat und über auch nur ein bissel Intelligenz verfügt, dann wird ihr oder ihm aus dem Kontext heraus klar, ob mit "Studenten" nur männliche Studenten gemeint sind oder ob man das generische Maskulinum verwendet. Wenn man Integralrechnung nicht kapiert, kann man sich natürlich immer noch auf das Thema Gendersprache werfen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von schokoschendrezki »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 1. April 2025, 10:59 Das ist richtig. Wenn die Mehrheit der Jugendlichen gendern
toll findet, würde es sich irgendwann durchsetzen.
Im Moment sieht es wohl überhaupt nicht danach aus.
Stattdessen setzt sich bei vielen Jugendlichen die AfD per Tiktok durch. Klasse!

Man kann das nicht mehr Generalisieren und Verallgemeinern. In der Generation meiner Kinder gibts die, die viele als "woke" oder "politisch korrekt" bezeichnen würden. Und die sich zum großen Teil auch selbst so sehen. Und dann gibts nicht wenige, die das Gefühl haben, quasi als Außenseiter allein dazustehen. Inmitten von lauter politisch korrekten MItstudenten oder Kolleginnen. Und bei den männlichen unter diesen Zeitgenossen: Die das Gefühl haben, irgendwie keine Frau abbekommen zu können. Weil sie sich nicht der Diktatur politischer Korrektheit unterwerfen. Es gibt für dieses Phänomen glaub ich auch einen soziologischen oder psychologischen Fachbegriff. Na jedenfalls. Die driften dann irgendwie ab. In irgendein rechtspopulistisches Milieu zum Beispiel. Und es gibt einen Aufschaukelungsprozess. Mich will niemand. Mich versteht niemand. Ich hab keine CHance. Die Mädels suchen sich lieber irgendeinen Osteuropäer oder Araber.
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Billie Holiday
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 5. April 2025, 14:57 Stattdessen setzt sich bei vielen Jugendlichen die AfD per Tiktok durch. Klasse!

Man kann das nicht mehr Generalisieren und Verallgemeinern. In der Generation meiner Kinder gibts die, die viele als "woke" oder "politisch korrekt" bezeichnen würden. Und die sich zum großen Teil auch selbst so sehen. Und dann gibts nicht wenige, die das Gefühl haben, quasi als Außenseiter allein dazustehen. Inmitten von lauter politisch korrekten MItstudenten oder Kolleginnen. Und bei den männlichen unter diesen Zeitgenossen: Die das Gefühl haben, irgendwie keine Frau abbekommen zu können. Weil sie sich nicht der Diktatur politischer Korrektheit unterwerfen. Es gibt für dieses Phänomen glaub ich auch einen soziologischen oder psychologischen Fachbegriff. Na jedenfalls. Die driften dann irgendwie ab. In irgendein rechtspopulistisches Milieu zum Beispiel. Und es gibt einen Aufschaukelungsprozess. Mich will niemand. Mich versteht niemand. Ich hab keine CHance. Die Mädels suchen sich lieber irgendeinen Osteuropäer oder Araber.
Lieber mit Migranten auf Gleichberechtigung verzichten als mit deutschen Jungs, die so sozialisiert wurden, dass Mädchen gleichwertig sind und gleichberechtigt. Außerdem sind die arabischen Jungs hübscher. Vollzeit arbeiten und vollzeit eine gute Mutter sein ist anstrengend, mit Ahmed muss sie nur das letztere. Die Osteuropäer sind allgemein auch nicht als Frauenflüsterer bekannt, also kriegt jeder das, was er will. Gendersprech habe ich bis jetzt auch weder von Arabern noch von Russen gehört. Müsli-Malte kann gern die Jutetaschen tragen und ganz supi-mitfühlend Menstruationsprobleme nachvollziehen. Gut rangenommen wird sie derweil von Mustafa und Sergej, die nicht lange diskutieren. :D

Du bist nicht der einzige, der Klischee kann. :p
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 5. April 2025, 18:39 Lieber mit Migranten auf Gleichberechtigung verzichten als mit deutschen Jungs, die so sozialisiert wurden, dass Mädchen gleichwertig sind und gleichberechtigt. Außerdem sind die arabischen Jungs hübscher. Vollzeit arbeiten und vollzeit eine gute Mutter sein ist anstrengend, mit Ahmed muss sie nur das letztere. Die Osteuropäer sind allgemein auch nicht als Frauenflüsterer bekannt, also kriegt jeder das, was er will. Gendersprech habe ich bis jetzt auch weder von Arabern noch von Russen gehört. Müsli-Malte kann gern die Jutetaschen tragen und ganz supi-mitfühlend Menstruationsprobleme nachvollziehen. Gut rangenommen wird sie derweil von Mustafa und Sergej, die nicht lange diskutieren. :D

Du bist nicht der einzige, der Klischee kann. :p
Ich hab nur mal kurz versucht, den Begriff zu finden, der mir irgendwie nicht einfälllt. Es geht irgendwie um (eher junge) Männer, die ihre sexuelle Unbefriedigtheit als Ergebnis einer Verschwörung begreifen. Einfach gesagt. Und ein wichtiger Teil dieser Verschwörungstheorien läuft auf die Vorstellung hinaus, dass sie eben einfach nicht in dem Maße politisch korrekt sind und gendermäßig reden und schreiben wie die hübsche IT-Spezialistiin nebenan oder wie es in ZEIT oder SZ zu lesen ist. Mein Rat ist da immer nur: Mach einfach! Finde aus deinen Verfolgungsphantasien heraus. Setz dich an ein Schlagzeug und hau drauf.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Tom Bombadil »

Viele "Spezialistinnen", die politisch korrekt sind und gendermäßig reden sind selten hübsch sondern haben das Gesicht voller Metall, bunte Haare, gerne Übergewicht (hey, kein fatshaming!) und oft eine möglichst große, möglichst missgestaltete Brille. Dass die natürlich von jedem Furz gleich maxmial angepisst sind und auf ihr Gegenüber losgehen wie eine Furie versteht sich von selbst, da wird es dann auch mit der inneren Schönheit schwierig.
Und nein, die Mehrheit der jungen Frauen ist nicht so drauf.
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JosefG
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von JosefG »

tarkomed hat geschrieben: Montag 7. April 2025, 18:10 ... warum ich mich gegen das generische Maskulinum wehre.
Sagst du "Lehrerzimmer" oder "Lehrer- und Lehrerinnenzimmer"?
Vermutlich ersteres. Gendern ist nicht konsequent durchhaltbar.

Invers-Gendern ist besser und durchhaltbar.

Kanzlerin Merkel hat gesagt ...
Kanzleron Scholz hat gesagt ...

Die Kanzler Merkel und Scholz sind Geschichte ...
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von becksham »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 31. März 2025, 13:13Einige
:eek: Da krieg ich gleich Schnappatmung. :D
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von tarkomed »

JosefG hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 04:58 Sagst du "Lehrerzimmer" oder "Lehrer- und Lehrerinnenzimmer"?
Vermutlich ersteres. Gendern ist nicht konsequent durchhaltbar.
Nö, ich sage Lehrkräftezimmer, wenn ich Zeit sparen will, ansonsten nehme ich mir die Zeit und wähle die zweite Variante.
Es ist jedoch unerheblich, was ich sage. Viel wichtiger ist für mich, wer bestimmen will, was gesagt werden darf. Hier wird immer wieder betont, dass die Sprache durch das Gendern verhunzt wird, aber der große Bruder will die Sprache verstümmeln. Ich achte immer auf die Richtung, von der der Wind weht:
https://www.n-tv.de/panorama/Trump-und- ... 76791.html
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Misterfritz »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 11:14...wenn ich Zeit sparen will, ansonsten nehme ich mir die Zeit und wähle die zweite Variante.
Interessanterweise kostet das Deinen Adressaten eben halt auch mehr Zeit, bis Du mit Deinem Kram durch bist...
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 11:14 Hier wird immer wieder betont, dass die Sprache durch das Gendern verhunzt wird, aber der große Bruder will die Sprache verstümmeln.
Kannst du dir in deiner Welt vorstellen, dass es Menschen gibt, die das Verhunzen der Sprache durchs Gendern wie auch durch Trump ablehnen?
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 11:33 Interessanterweise kostet das Deinen Adressaten eben halt auch mehr Zeit, bis Du mit Deinem Kram durch bist...
Mein Link kostet die meiste Zeit, finde ich.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

Ich lach mich kringelig.

Das Lehrerinnen- und Lehrerzimmer. :rofl:

Dass immer noch "DER Mensch" Gnade findet bei den Guten und Gerechten. :D
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 12:20 Ich lach mich kringelig.

Das Lehrerinnen- und Lehrerzimmer. :rofl:

Dass immer noch "DER Mensch" Gnade findet bei den Guten und Gerechten. :D
Wir müssen gendern, damit mehr junge Frauen den Weg in den Lehrerberuf finden. Die trauen sich sonst nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 12:28 Wir müssen gendern, damit mehr junge Frauen den Weg in den Lehrerberuf finden. Die trauen sich sonst nicht.
Das schaffen die auch alleine. :rofl:

Ich weiß ja, dass der Dumme und Bedürftige der Lieblingsmitmensch der Guten und Gerechten ist, aber ich finde die Bürger gar nicht so blöd.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 12:20 Ich lach mich kringelig.

Das Lehrerinnen- und Lehrerzimmer. :rofl:
Es wird ja immer bekloppter ... zumal DAS Zimmer auch noch sächlich ist, gar kein generisches Maskulinum in sich trägt :D
Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 12:20 Dass immer noch "DER Mensch" Gnade findet bei den Guten und Gerechten. :D
Wir sollten einfach zu "das Mensch" übergehen, damit wäre das Problem auch gelöst :cool:
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von JosefG »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 11:14 Nö, ich sage Lehrkräftezimmer, wenn ich Zeit sparen will,
ansonsten nehme ich mir die Zeit und wähle die zweite Variante.
Furchtbar kompliziert.
Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 13:34 ... zumal DAS Zimmer .. gar kein generisches Maskulinum in sich trägt
Das Zimmer nicht, aber das Lehrerzimmer.

Invers-Gendern hat all diese Probleme nicht. Lehrer sind stets Alle.
Und durch die Existenz des Lehreronnen und den entstehenden Kontrast
zu den Lehrern verblasst die bisherige männliche Färbung des letzeren.

Man kann dann auch einfach sagen "Liebe Kollegen".
Um den Verdacht der Unhöflichkeit auszuräumen, sagt man anfangs
gelegentlich ausführlich "Liebe weibliche und nichtweibliche Kollegen".
Dann sollten auch die Nonbinären zufrieden sein.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

JosefG hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 15:46 Furchtbar kompliziert.



Das Zimmer nicht, aber das Lehrerzimmer.

Invers-Gendern hat all diese Probleme nicht. Lehrer sind stets Alle.
Und durch die Existenz des Lehreronnen und den entstehenden Kontrast
zu den Lehrern verblasst die bisherige männliche Färbung des letzeren.

Man kann dann auch einfach sagen "Liebe Kollegen".
Um den Verdacht der Unhöflichkeit auszuräumen, sagt man anfangs
gelegentlich ausführlich "Liebe weibliche und nichtweibliche Kollegen".
Dann sollten auch die Nonbinären zufrieden sein.
:rofl:

Ich habe mich entschlossen, furchtbar unhöflich zu bleiben und entweder "die Kollegen" oder "liebe Kolleginnen und Kollegen" zu schreiben.
Nonbinäre interessieren mich nicht und ich muss auch nicht jeden ansprechen.
Wenn sich also Hildeknut ausgeschlossen fühlen will, dann soll es doch. Meine Botschaft hat die Kollegen erreicht.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von JosefG »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 15:54 Ich habe mich entschlossen, ... entweder "die Kollegen" oder "liebe Kolleginnen und Kollegen" zu schreiben.
Das ist die traditionelle Mehrdeutigkeit des grammatischen Maskulinums. Dadurch erhält "Kollegen" eine
männliche Färbung. wenn es generisch verwendet wird. Die Verfechter des Genderns kritisieren das zurecht.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

JosefG hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 16:10 Das ist die traditionelle Mehrdeutigkeit des grammatischen Maskulinums. Dadurch erhält "Kollegen" eine
männliche Färbung. wenn es generisch verwendet wird. Die Verfechter des Genderns kritisieren das zurecht.
Da, wo ich wohne, sind die Menschen plietsch. Die wissen schon, wie was wann gemeint ist, man erkennt den Kontext. Sogar Migranten, die die deutsche Sprache beherrschen. :cool:

Es wird niemandem verboten, etwas zu kritisieren. Ein Anrecht, dass alle anderen sich danach zu richten haben, besteht nicht.

Dass auf 11 Seiten kein Mensch deine Idee von der Endung "-on" für Männer aufgegriffen hat, ist dir aufgefallen?
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 13:34 Es wird ja immer bekloppter ... zumal DAS Zimmer auch noch sächlich ist, gar kein generisches Maskulinum in sich trägt :D
So lustig finde ich das gar nicht. Da hat jemand schon mal hier Tische und Stühle mit dem generischen Maskulinum konfrontiert - vermutlich, weil sie Beine haben...
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Moses »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 13:34
Wir sollten einfach zu "das Mensch" übergehen, damit wäre das Problem auch gelöst :cool:
Du meinst sicherlich Menschinnen und Menschen. Schließlich schuf Gott den Menschen und aus seiner Rippe die Frau.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

Moses hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 17:31 Du meinst sicherlich Menschinnen und Menschen. Schließlich schuf Gott den Menschen und aus seiner Rippe die Frau.
Es gibt also Menschen und Frauen. :cool:
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von JosefG »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 16:52 Dass auf 11 Seiten kein Mensch deine Idee von der Endung "-on" für Männer aufgegriffen hat, ist dir aufgefallen?
Immerhin gab es in einem Nachbarthread den gleichen Vorschlag des Users Nigthrain. Leider scheint er mich zu ignorieren.
viewtopic.php?p=5363154&sid=59e805884f3 ... a#p5363154
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 8. April 2025, 16:59 So lustig finde ich das gar nicht. Da hat jemand schon mal hier Tische und Stühle mit dem generischen Maskulinum konfrontiert - vermutlich, weil sie Beine haben...
Nee, weil dieser Jemand - im Gegensatz zu dir - den Unterschied zwischen Genus und Sexus kennt und weiß, dass generisch von Genus abgeleitet ist.
Genus bedeutet immer noch eine feste Kategorie von Substantiven (Haupt- oder Dingwort) in der Grammatik. Mit diesem Genus (Kategorie) müssen andere Wortformen anderer Wörter übereinstimmen. Im Deutschen sind das Artikel, Adjektive und Pronomen. ==> erkennbar u.a. an der Deklination ==> generisches Maskulinum: Nominativ (1. Fall) der Tisch; Genitiv (2.Fall) des Tisches; Dativ (3.Fall) dem Tisch; Akkusativ (4.Fall) den Tisch.
Im Gegensatz dazu das Generisches Femininum: 1. die Schüssel; 2. der Schüssel, 3. der Schüssel; 4. die Schüssel.

Das nennt sich Grammatikregeln und die haben mit dem biologischen Geschlecht sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von ...
... da hilft auch dein permanentes Leugnen nix.

Mit dem Genderquatsch werden NICHT Frauen "sichtbar" gemacht, sondern im Gegenteil Männer "unsichtbar", weil "Lehrer:*_Innen" nunmal generisches Femininum ist, egal wie viele Sonderzeichen der noch unterberacht werden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Billie Holiday »

Das sehe ich völlig anders, Dark Angel.

Mit "Lehrer_×:innen" wird der Mann wie gehabt normal ausgesprochen und dieses "_innen" meint dann Frauen und alles andere.

Ich fühle mich durch "_*:innen" nicht angesprochen.
Was soll das sein? Was ist ein _*:innen ?
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 11:30 Das sehe ich völlig anders, Dark Angel.

Mit "Lehrer_×:innen" wird der Mann wie gehabt normal ausgesprochen und dieses "_innen" meint dann Frauen und alles andere.

Ich fühle mich durch "_*:innen" nicht angesprochen.
Was soll das sein? Was ist ein _*:innen ?
stimmt, hast recht. Bei Lehrer-hicks-Pause-innen werden auch nur Männer angesprochen, weil in diesem Fall (hicks-Pause) "innen" kein Sufix ist, sondern ein Adverb ==> Adverbialbestimmung des Ortes und zwar ohne nähere Erklärung.
Aaalso Lehrer innen und was ist dann mit Lehrer außen? :D
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 11:27 Nee, weil dieser Jemand - im Gegensatz zu dir - den Unterschied zwischen Genus und Sexus kennt und weiß, dass generisch von Genus abgeleitet ist.
Genus bedeutet immer noch eine feste Kategorie von Substantiven (Haupt- oder Dingwort) in der Grammatik. Mit diesem Genus (Kategorie) müssen andere Wortformen anderer Wörter übereinstimmen. Im Deutschen sind das Artikel, Adjektive und Pronomen. ==> erkennbar u.a. an der Deklination ==> generisches Maskulinum: Nominativ (1. Fall) der Tisch; Genitiv (2.Fall) des Tisches; Dativ (3.Fall) dem Tisch; Akkusativ (4.Fall) den Tisch.
Im Gegensatz dazu das Generisches Femininum: 1. die Schüssel; 2. der Schüssel, 3. der Schüssel; 4. die Schüssel.

Das nennt sich Grammatikregeln und die haben mit dem biologischen Geschlecht sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von ...
... da hilft auch dein permanentes Leugnen nix.

Mit dem Genderquatsch werden NICHT Frauen "sichtbar" gemacht, sondern im Gegenteil Männer "unsichtbar", weil "Lehrer:*_Innen" nunmal generisches Femininum ist, egal wie viele Sonderzeichen der noch unterberacht werden.
Also gut, jetzt nochmal ernsthaft, weil man hier offenbar keinen Spaß versteht...
Das Wort generisch stammt zwar vom Wort Genus, aber es hat die Bedeutung unspezifisch, das wiederum vom Wort Spezies stammt.
Das Wort Genus steht für Art, Gattung, Geschlecht, aber im Deutschen wird es für das grammatische Geschlecht verwendet.
Wichtig ist dennoch, dass das Wort generisch für unspezifisch steht, also unabhängig vom Sexus, denn es bezieht sich auf "die Eigenschaft eines materiellen oder abstrakten Objekts", was selbstverständlich nichts mit Sexus zu tun hat. Sobald man jedoch vom generischem Maskulinum spricht, dann bekommt es die Bedeutung eines unspezifischen Sexus, was so viel bedeutet, dass es sowohl für das männliche, als auch für das weibliche Geschlecht verwendet wird, was der bisherigen Praxis entspricht.
Dem Tisch und dem Stuhl hat man im Deutschen das grammatische Geschlecht Maskulinum zugewiesen, im französischen das Femininum und woanders das Neutrum, aber sie stellen weder eine Art dar, noch eine Gattung und schon gar nicht ein Geschlecht. Sie sind materielle Objekte.
Der Löwe und die Antilope sind Spezies und darin sind sowohl männliche als auch weibliche Tiere vertreten, deshalb ist das eine generische Bezeichnung, weil sie unspezifisch ist.
Der Mensch ist auch eine Spezies, aber sie beinhaltet auch männliche und weibliche Menschen und das ist auch eine generische Bezeichnung, weil sie unspetifisch alle Angehörigen der Spezies bezeichnet unabhängig vom Geschlecht oder sonstigem.
Das generische Maskulinum wiederum ist eine seit Jahrtausenden praktizierte Form, eine Gruppe von Menschen unspezifisch zu bezeichnen unabhängig von ihrem Geschlecht. Ob das so bleiben soll oder nicht, darüber diskutieren wir, aber es geht ausschließlich um Menschen und weder um Tiere, noch um andere materielle oder immaterielle Objekte. Es geht also darum, dass wir uns über die Begriffe einigen, über die wir diskutieren, damit es auch Sinn macht.
Hier nochmal die Erklärungen in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Genus
https://de.wikipedia.org/wiki/Generisch
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56 Also gut, jetzt nochmal ernsthaft, weil man hier offenbar keinen Spaß versteht...
Mit dem Spaß ist das, wie bei der Böhmermann-Satire - er hat Grenzen ...
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56Das Wort generisch stammt zwar vom Wort Genus, aber es hat die Bedeutung unspezifisch, das wiederum vom Wort Spezies stammt.
Im sprachwissenschaftlichen Kontext ist der Begriff Genus eben NICHT unspezifisch, sondern dient der Kategorisierung von Substantiven. Das Wort Genus steht für Art, Gattung, Geschlecht, aber im Deutschen wird es für das grammatische Geschlecht verwendet.
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56Wichtig ist dennoch, dass das Wort generisch für unspezifisch steht, also unabhängig vom Sexus, denn es bezieht sich auf "die Eigenschaft eines materiellen oder abstrakten Objekts", was selbstverständlich nichts mit Sexus zu tun hat. Sobald man jedoch vom generischem Maskulinum spricht, dann bekommt es die Bedeutung eines unspezifischen Sexus, was so viel bedeutet, dass es sowohl für das männliche, als auch für das weibliche Geschlecht verwendet wird, was der bisherigen Praxis entspricht.
Sorry, aber das ist Unsinn!
In der Grammatik dienen Genera IMMER der Klassifizierung von Substantiven. Sie haben in KEINEM einzigen Fall etwas mit dem biologischen Geschlecht zu tun, weder bei Objekten noch bei Subjekten (Personen), weder bestimmt noch unbestimmt.
Das generische Maskulinum - in der Eentwicklung der indoeuropäischen Sprachfamilie - stellt es die älteste Form der Genera, dient damit als Sammelbegriff ==> DER Baum - bezeichnet nichts anderes als den Begriff für verschiedene Pflanzen mit bestimmten Gemeinsamkeiten, wobei eine Unterscheidung unwichtig ist. Über bestimmte Eigenschaften dieser Begriff nichts aus.
Genau dafür braucht es weitere (grammatische) Genera, nämlich das generische Neutrum und das generische Femininum.
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56Dem Tisch und dem Stuhl hat man im Deutschen das grammatische Geschlecht Maskulinum zugewiesen, im französischen das Femininum und woanders das Neutrum, aber sie stellen weder eine Art dar, noch eine Gattung und schon gar nicht ein Geschlecht. Sie sind materielle Objekte.
Doch, genau DAS tun sie! Die verschiedenen Genera, SIND verschiedene Gattungen/Arten von Substantiven ==>
generisches Maskulinum = ältestes grammatisches Geschlecht;
generisches Neutrum = Substantive die den Inhalt oder das Ergebnis einer konkreten Hand­lung bezeichnen
generisches Femininum = jüngstes grammatisches Geschlecht, sind Ableitungen mit komplexer abstrakter Bedeutung und einem speziellen Suffix. Sie wurden entwickelt, als die Sprache an Komplexität zunahm und dient der Vermeidung umständlicher Umschreibungen.
Der Plural von Substantiven, egal welchen Genus sie im Singular haben, werden IMMER im generischen Femininum gebildet.
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56Der Löwe und die Antilope sind Spezies und darin sind sowohl männliche als auch weibliche Tiere vertreten, deshalb ist das eine generische Bezeichnung, weil sie unspezifisch ist.
Der Mensch ist auch eine Spezies, aber sie beinhaltet auch männliche und weibliche Menschen und das ist auch eine generische Bezeichnung, weil sie unspetifisch alle Angehörigen der Spezies bezeichnet unabhängig vom Geschlecht oder sonstigem.
Sorry, aber das ist Unsinn!
Bei der Zurodnung zu den einzelnen (grammatischen) Genera geht es ausschließlich um die Arten von Substantiven und NUR darum, NICHT darum welche Arten MIT diesen Substantiven bezeichnet werden und/oder ob diese bezeichneten Arten sich sexuell fortpflanzen, einem bestimmten Sexus angehören. Das ist in diesem Kontext (Grammatik) vollkommen irrelevant.
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 9. April 2025, 17:56Das generische Maskulinum wiederum ist eine seit Jahrtausenden praktizierte Form, eine Gruppe von Menschen unspezifisch zu bezeichnen unabhängig von ihrem Geschlecht.
Auch das ist vollkommen falsch, weil das generische Maskulinum immer noch nichts mit Menschen oder Gruppen von Menschen zu tun hat, sondern lediglich WÖRTER klassifiziert.
Auch "Mensch" ist lediglich eine Wort, eine Bezeichnung für etwas - in diesem ganz besonderen Fall, eine EIGENbezeichnung.

Merke: wir sprechen von der deutschen Sprache, der deutschen Grammatik, nicht von anderen indoeuropäischen Sprachen, welche z.T. nur ein Genus kennen.
Übrigens: was das Genussystem in der deutschen Sprache betrifft, verlasse ich mich lieber auf Publikationen wie diese hier, als auf Wikipedia.
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 10. April 2025, 10:12 Doch, genau DAS tun sie! Die verschiedenen Genera, SIND verschiedene Gattungen/Arten von Substantiven ==>
Ich gebe es auf, du hast Recht. Der Tisch und der Stuhl sind generische Maskulina... :rolleyes:
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 10. April 2025, 11:33 Ich gebe es auf, du hast Recht. Der Tisch und der Stuhl sind generische Maskulina... :rolleyes:
Genau SO ist es - erkennbar am Artikel "DER"!
..., weil das generische Maskulinum nichts aber auch gar nichts damit zu tun hat, ob das Objekt belebt oder nicht belebt ist, ob es ein biologisches Geschlecht hat oder nicht. Spielt für das grammatische Geschlecht überhaupt keine Rolle!
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