elmore hat geschrieben: ↑Dienstag 18. März 2025, 16:51
Daß die FDP gegen diese GG-Änderung gestimmt hat, wird man dem Wahlvolk nur sehr schwer vermitteln können.
Dieses Abstimmungsverhalten wird der Partei noch schwerauf die Füße fallen.
im Gegenteil. Die FDP wird ja vor allem von jenen gewählt, die weniger Staat wollen und mehr private Investitionen.
Das, was da beschlossen wurde, bedeutet aber, dass der Staat den privaten Haushalten sehr viel an Steuern und Abgaben abknöpfen muss, um diese Schulden zu bedienen. Noch schlimmer ist aber, dass man dem Kapitalmarkt viel Geld wegnimmt, Geld, das dann in anderen Regionen der EU knapp wird, was zu höheren Zinsen und geringeren privaten Investitionen führt.
Wenn diese Entscheidung nun zu höheren Zinssätzen führt, dann zahlen wir alle einen hohen Preis dafür, noch bevor der erste Panzer gebaut oder die erste Straße erneuert wurde. Die Signale, dass wir uns von der Schuldenbremse verabschiedet haben, könnten das Vertrauen der Anleger erschüttern.
Ich werde in Zukunft wohl wieder die FDP wählen ... und ich vermute, viele andere auch. Wir brauchen hier keine griechischen Verhältnisse.
Witzigerweise ist es nun vor allem Fratzscher, von dem ich eigentlich wenig halte, der hier davor warnt, dass das Geld zweckentfremdet verwendet werden könnte.
In diesem Fall teile ich seine Befürchtungen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Topoekon ... 36638.html
... und er verlangt ... eine längere Lebensarbeitszeit.

Dass ich noch mal mit ihm einer Meinung bin
Das Problem ist ja: Wenn das Geld knapp ist und an wichtigen Stellen fehlt, dann aber auf der anderen Seite in dumme Projekte fließt, dann ahne ich, was mit dem Geld passiert, wenn es scheinbar nicht mehr knapp ist.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.