Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
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- Cat with a whip
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Das.
Unglücklicherweise regierten ab 2005 16 Jahre lang Bundesregierungen aus Union, FDP und auch der SPD, die Scheers Erbe vergaßen. Das ursprüngliche Bekenntnis zur Transformation weichten sie so sehr auf, dass eine bis 2011 exponentielle (gute) Entwicklung in Deutschland ein jähes Ende nahm. Zerstört wurden die deutsche Solarindustrie und weite Teile der deutschen Windstrombranche. Der Umstieg auf die Elektromobilität wurde gezielt verzögert, sabotiert. Stattdessen: Abhängigkeit von Russland, Saudi-Arabien, Katar und anderen Petrostaaten.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... a5bfbbb30d
Unglücklicherweise regierten ab 2005 16 Jahre lang Bundesregierungen aus Union, FDP und auch der SPD, die Scheers Erbe vergaßen. Das ursprüngliche Bekenntnis zur Transformation weichten sie so sehr auf, dass eine bis 2011 exponentielle (gute) Entwicklung in Deutschland ein jähes Ende nahm. Zerstört wurden die deutsche Solarindustrie und weite Teile der deutschen Windstrombranche. Der Umstieg auf die Elektromobilität wurde gezielt verzögert, sabotiert. Stattdessen: Abhängigkeit von Russland, Saudi-Arabien, Katar und anderen Petrostaaten.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Besser von der Solar-OPEC abhängig machen...Cat with a whip hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2025, 01:42 Stattdessen: Abhängigkeit von Russland, Saudi-Arabien, Katar und anderen Petrostaaten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/solar ... 29a2532d50
- sünnerklaas
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Bemerkenswert ist, dass die Zahl der von Unternehmen mit Standort D erfolgten Patentanmeldungen in der Zeit zwischen 2001 und 2023 um 25% auf 58658 im Jahre 2023 zurückgegangen ist. Und zwar in einem kontinuierlichen Prozess. (Quelle:Statista).Cat with a whip hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2025, 01:42 Das.
Unglücklicherweise regierten ab 2005 16 Jahre lang Bundesregierungen aus Union, FDP und auch der SPD, die Scheers Erbe vergaßen.
Die Zahl der Gründungen von Betriebe mit größerer wirtschaftliche Bedeutung ist zwischen 2004 und 2023 um 35% zurückgegangen (Quelle: Statistisches Bundesamt). Und auch hier liegt ein langfristiger, kontinuierlicher Rückgang vor.
Das zeigt, welch wahrhaft "innovationsfreundliches" Klima da in den letzten 20 Jahren in D herrschte. Wo alles notfalls mit der politischen Brechstange abgewürgt wurde. Und nur zur Erinnerung: 16 Jahre davon waren Jahre mit UNIONs-Kanzlerschaft. Und die Abwicklung der deutschen Solaridustrie war da nur ein Aspekt. In die Ära der Unionskanzlerschaft fiel ja u.a. auch das Hinschmeissen beim Transrapid. Als es beim zuvor marktschreierisch angepriesenen "Dem Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts" (100% unfallsicher) urplötzlich hieß: sorry, ist nur Schrott. Unbrauchbar. Ergebnis: Milliardenpleite. Dabei hätte man nur ein einfaches Signalsystem implementieren müssen. Aber dazu war man sich zu fein.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Danke für den Link - also danke für gar nichts (war wohl zu anstrengend). Hier ist er: https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1997/sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Januar 2025, 15:24 Bemerkenswert ist, dass die Zahl der von Unternehmen mit Standort D erfolgten Patentanmeldungen in der Zeit zwischen 2001 und 2023 um 25% auf 58658 im Jahre 2023 zurückgegangen ist. Und zwar in einem kontinuierlichen Prozess. (Quelle:Statista).
Und nö, die Patentanmeldungen deutscher Firmen sind auf ca. 38 Tsd. zurück gegangen. Die 58.656 beziehen sich auf alle Patentanmeldungen inkl. ausländischer Firmen in Deutschland. Besonders krass ist übrigens die Zahl der Anmeldungen in den letzten Jahren gesunken. Danke liebe Ampel!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
- sünnerklaas
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Die Anmeldungen dürften sich weniger auf die Ampel beziehen. Denn die Entwicklung eines Patents bis zur Patentreife benötigt Jahre. Die Rückgänge bei den Anmeldungen sind eher ein Indiz für die seit Jahren um sich greifende Unlust hier in D, überhaupt etwas zu machen. Die massiven Rückgänge bei den Firmen- und Betriebsgründungen sprechen da für sich. Und der Umstand, dass letztendlich inzwischen fast die Hälfte derer, die sich selbständig machen, Leute mit Migrationshintergrund sind. Und zwar nicht nur beim einfachen Gewerbe, sondern auch im Bereich Hochtechnologie.Mendoza hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Januar 2025, 17:34
Und nö, die Patentanmeldungen deutscher Firmen sind auf ca. 38 Tsd. zurück gegangen. Die 58.656 beziehen sich auf alle Patentanmeldungen inkl. ausländischer Firmen in Deutschland. Besonders krass ist übrigens die Zahl der Anmeldungen in den letzten Jahren gesunken. Danke liebe Ampel!
Stattdessen bekommt man Wehklagen zu hören: es wären nur noch Ausländer, die Firmen aufmachten. Auf die Rückfrage, warum man selber sich nicht einbrächte, gibt es meist die Antwort: keine Zeit, keine Kraft, keine Lust. Man könne nicht mehr, man wolle nicht mehr, man hielte das alles nicht mehr aus. Im Grunde dieselben Sprüche und Wehklagen, die nach dem Transrapid-Unfall angestimmt wurden, als frustriert und wütend hingeschmissen wurde. Ergebnis: Milliardenpleite. Vorsätzlich herbeigeführt aus Wut und Frustration.
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Aufstand der Wirtschaft?
https://m.bild.de/politik/inland/wegen- ... 0f65e4728f
Man glaubt es kaum. Sollte das wirklich zustande kommen, wäre das ein Wunder. Ich bin skeptisch.
Seit 3 Jahren schaut man doch tatenlos zu und katzbuckelt.
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"O Freunde, nicht diese Töne!
[..]Deine Zauber binden wieder
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Re: Aufstand der Wirtschaft?
Ja, skeptisch, ob die Politik zuhört, bin ich auch. Wohltuend finde ich es trotzdem, dass sich die Unternehmen deutlich zu Wort melden wollen.Friedensfreund hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 19:04 Sollte das wirklich zustande kommen, wäre das ein Wunder. Ich bin skeptisch.
Jeder muss verstehen, welchen Schaden SPD und (vor allem) Grüne angerichtet haben.
Inzwischen lassen auch die Umfragewerte vermuten, dass den Leuten langsam dämmert, mit wem die Union wohl koalieren wird…
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Re: Aufstand der Wirtschaft?
Jetzt, paar Wochen vor der Wahl?Friedensfreund hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 19:04 https://m.bild.de/politik/inland/wegen- ... 0f65e4728f
Man glaubt es kaum. Sollte das wirklich zustande kommen, wäre das ein Wunder. Ich bin skeptisch.
Seit 3 Jahren schaut man doch tatenlos zu und katzbuckelt.
Davon ganz ab, ich glaube kaum, dass sie das tun werden.
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Re: Aufstand der Wirtschaft?
Eins finde ich ja sehr bemerkenswert: weder in der Kanzlerschaft Kohls, noch Merkels haben sich die Herrschaften über den Wust an Bürokratie beschwert. Wurde alles einfach mal geschluckt. War kein Thema, kein Problem.Misterfritz hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2025, 20:22 Jetzt, paar Wochen vor der Wahl?
Davon ganz ab, ich glaube kaum, dass sie das tun werden.
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Re: Aufstand der Wirtschaft?
Weil man als Verbandsfunktionär ungern in der Öffentlichkeit mit der Faust auf den Tisch haut. Das tun die erst, wenn es fünf vor zwölf ist. Oder auch fünf nach.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2025, 21:08 Eins finde ich ja sehr bemerkenswert: weder in der Kanzlerschaft Kohls, noch Merkels haben sich die Herrschaften über den Wust an Bürokratie beschwert. Wurde alles einfach mal geschluckt. War kein Thema, kein Problem.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Guten Abend,
auch in diesem Thread gilt:
Themenfremder Spam wird nicht geduldet.
Somit ist ein weiterer Beitrag in der Ablage.
auch in diesem Thread gilt:
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Siehe hier:
https://m.bild.de/politik/inland/berate ... lAufmacher
Ein ausgewiesener Fachmann sieht es auch so.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Und sie wurde langsam mit dem Rückbau der Schröder-Reformen durch Frau Merkel abgetragen.Eiskalt hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Januar 2025, 17:37 Siehe hier:
https://m.bild.de/politik/inland/berate ... lAufmacher
Ein ausgewiesener Fachmann sieht es auch so.
Bis in die derzeitige Ampel, die die soziale Marktwirtschaft
in eine Planwirtschaft umstrukturiert hat, eine staatlich gelenkte dirigistische Planwirtschaft.
Der WAR vielleicht mal Fachmann. So wie ein Lafontaine auf der anderen Seite…
haut er nun obige Dinge heraus, die ich für ziemlich daneben halte.
Vielleicht hat ER vergessen, was wirklich eine staatlich gelenkte dirigistische Planwirtschaft ist.
Alter schützt vor Torheit nicht.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Wo um Himmels willen haben wir hier in D Ein- oder Fünfjahrespläne? Wo haben wir staatliche Plankomissionen, die von oben her verbindliche Produktionsvorgaben machen?Eiskalt hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Januar 2025, 17:37 Siehe hier:
https://m.bild.de/politik/inland/berate ... lAufmacher
Ein ausgewiesener Fachmann sieht es auch so.
Interessant finde ich übrigens folgendes:
Man sollte nicht vergessen, WER alles mit ins Protesthorn der Landwirte gestoßen hat, als es dort um konkreten Subventionsabbau ging - da ums Dieselprivileg. Plötzlich wurden 180°-Kehrtwenden vollzogen, plötzlich wurde die Beibehaltung von Subventionen gefordert. Und zwar vehement.Roland Berger hat geschrieben:Das wird nicht einfach sein, weil die Leute einfach maßlos verwöhnt sind. Aber wir müssen die Subventionitis abbauen. Wir müssen wieder zurück zur Sozialen Marktwirtschaft, das geht gar nicht anders. Wir haben auch das Geld nicht mehr für diese Subventionitis und diese Aufblähung des Sozialstaats, der öffentlichen Haushaltskasse, bei Vernachlässigung aller Investitionen.
Bemerkenswert ist auch: der aktuelle Bundestagswahlkampf ist der erste in der deutschen Geschichte, in dem offen geklagt wird, es gäbe zu viel Wohlstand im Lande. Und in dem geklagt wird, wie schlecht doch quasi-Vollbeschäftigung sei. Wollte man nicht die "freien Kräfte des Marktes" - auch auf dem Arbeitsmarkt? Ich erinnere mich doch noch an das Getöne in den Nuller Jahren...

Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Oh ja… in zwei Jahren wird‘s noch besser.
https://www.agrarheute.com/energie/gas/ ... ent-632320
Wie hemmungslos ausgerechnet (vermeintlich) linke Parteien dafür sorgen, dass die Menschen weiter verarmen, ist schon verblüffend.
- frems
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
https://m.winfuture.de/news/148822Die Wirtschaftskrise in Deutschland wird immer wieder gern auf die hohen Energiepreise zurückgeführt. Eine aktuelle Analyse eines Aktionärs-Verbandes kommt aber zu einem ganz anderen Ergebnis: Demnach sind die meisten Unternehmenselbst schuld an aktuellen Problemen.
Ich bin total überrascht. Die Probleme im Land der Fortschrittsgegner sollen hausgemacht sein.

Labskaus!
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Das ostentative Politikversagen ausgerechnet den Opfern in die Schuhe zu schieben, nötigt einem schon gewissen Respekt ab. So viel Chuzpe muss man erst mal haben.

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Läuft's gut, waren es die tollen Manager. Läuft es schlecht, ist nur die Politik schuld. So einfach würde ich es mir auch gerne machen können.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ja, das käme mir auch in den Sinn, wäre es ein Manager… die Zahlen. Die Insolvenzen steigen und die DAX-Konzerne investieren im Ausland, während sie hierzulande Jobs abbauen
Ist ja nicht so, dass nur die Zombieunternehmen pleitegehen, die das billige Zentralbankgeld am Leben gehalten hat. Es geht an die Substanz…
- frems
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Wat? https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/deggial hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 21:13 Ja, das käme mir auch in den Sinn, wäre es ein Manager… die Zahlen. Die Insolvenzen steigen und die DAX-Konzerne investieren im Ausland, während sie hierzulande Jobs abbauen
Ist ja nicht so, dass nur die Zombieunternehmen pleitegehen, die das billige Zentralbankgeld am Leben gehalten hat. Es geht an die Substanz…
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- Frank_Stein
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Natürlich haben auch die Unternehmen Fehler gemacht.
Wer in den letzten Jahren zu sehr auf das Erreichen einer möglichst hohen Diversität in der Führungsebene gesetzt hat und dabei zu wenig in innovative Prozesse und Produkte investiert hat, der darf sich hinterher nicht wundern, wenn seine Produkte auf den Weltmärkten weniger gefragt sind. Die Leute in den Einkaufzentren interessiert am Ende nicht, ob das Gerät, das sie gerne kaufen möchten, in einem Unternehmen gefertigt wurde, in dem die Frauenquote im Vorstand eingehalten wurde ... sie entscheiden sich dann im Zweifel für das Produkt mit dem besseren Preis-Leistungsverhältnis.
Aber das bei diesem Bildungssystem und den gestiegenen Kosten für Arbeit die Unternehmen weniger Beschäftigte im Bereich F&E einstellen, ist ja nicht verwunderlich. Die Unternehmen sind ja leider stärker damit beschäftigt, die Vorgaben der EU und zum Lieferkettengesetz einzuhalten und Diversity-und Frauenbeauftragte zu bezahlen, statt sich darum zu kümmern, dass unsere Produkte bei wachsender Konkurrenz auch China noch irgendwie international mithalten können.
Es ist eben nicht nur die Politik: Auch der linke/woke Zeitgeist hat versagt. Leistung gibt es nur durch Leistung und nicht durch falsche Vorstellungen von Gleichheit und Gerechtigkeit. Der Kunde hat das Recht, das für sich beste Produkt zu kaufen. Es gibt keinen Mitleidbonus.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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- sünnerklaas
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Jetzt rächen sich Rettungsschirme u.a.. Viele Unternehmen, ganz besonders die Automobilindustrie, haben darauf gesetzt, der Staat würde sie im Zweifelsfall schon retten. Darauf hat man - ob bewusst oder unbewusst sei einmal hingestellt - gesetzt und sich verlassen.frems hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 17:52 https://m.winfuture.de/news/148822
Ich bin total überrascht. Die Probleme im Land der Fortschrittsgegner sollen hausgemacht sein.![]()
Zur Erinnerung: die Abwrackprämie kam primär nicht wegen der Bankenkrise. Sie kam, weil die Hersteller und deren Händler auf Halden von Neuwagen saßen, die sie nicht los wurden. Es musste also etwas geschehen...

Danach war man froh, dass man die Autoexporteure ("Wolle Auto verkaufe? Zahle bar!") da sind, die den Gebrauchtwagenmarkt abschöpfen.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ja, dem stimme ich teilweise zu... teilweise, weil die Shitstorms, die sich Unternehmen wegen des DEI-Shits eingefangen haben, teilweise echt keinen Spaß gemacht haben können - und in CSR-Berichten müssen die Unternehmen immer noch über so einen Blödsinn berichten.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 22:07 Wer in den letzten Jahren zu sehr auf das Erreichen einer möglichst hohen Diversität in der Führungsebene gesetzt hat und dabei zu wenig in innovative Prozesse und Produkte investiert hat, der darf sich hinterher nicht wundern, wenn seine Produkte auf den Weltmärkten weniger gefragt sind.
Witzig finde ich auch das Entgelttransparenzgesetz... mehrheitlich dürften immer noch Politiker das Problem sein. Das Rückgrat eines Elon Musk kann sich nicht jeder leisten.
Völlig klar.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 22:07 Die Leute in den Einkaufzentren interessiert am Ende nicht, ob das Gerät, das sie gerne kaufen möchten, in einem Unternehmen gefertigt wurde, in dem die Frauenquote im Vorstand eingehalten wurde ... sie entscheiden sich dann im Zweifel für das Produkt mit dem besseren Preis-Leistungsverhältnis.
Ja... und du willst die Partei wählen, die auf EU-Ebene dafür die Verantwortung trägt.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 22:07 Die Unternehmen sind ja leider stärker damit beschäftigt, die Vorgaben der EU und zum Lieferkettengesetz einzuhalten und Diversity-und Frauenbeauftragte zu bezahlen, statt sich darum zu kümmern, dass unsere Produkte bei wachsender Konkurrenz auch China noch irgendwie international mithalten können.
Fünf Prozent schon, by the way. C'mon.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... r-AA1z09ur
Jaha! Man, dann wähl doch bitte die einzige Partei, die noch nicht mental am Ende ist. *kiss*Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 22:07 Es ist eben nicht nur die Politik: Auch der linke/woke Zeitgeist hat versagt. Leistung gibt es nur durch Leistung und nicht durch falsche Vorstellungen von Gleichheit und Gerechtigkeit. Der Kunde hat das Recht, das für sich beste Produkt zu kaufen. Es gibt keinen Mitleidbonus.

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Tatsächlich ist die CDU in der EU eine andere, als die Merz-CDU in Deutschland.
v.d.L. ist eine Merkelanerin ...
ich versuche dem Kurs von Merz den Rücken zu stärken. Wenn er nicht als Sieger vom Platz geht, dann fliegt der schneller vom Platz, als ein Fußballtrainer, der 5 Spiele hintereinander verloren hat.
An seine Stelle treten dann Politiker der Kategorie Günther in Holstein ... das wäre dann wirklich keine gute Richtung.
Aber in der Tat war die CDU an der Bürokratisierung in allen Bereichen in der Vergangenheit mitverantwortlich.
Das muss sich ändern, da muss ein Umdenken stattfinden und zwar nicht in Reden im Bierzelt in Bayern, es muss sich tatsächlich etwas bewegen.
Ausgerechnet die erleichtere Anmeldung von Balkonkraftwerken wäre hier in den letzten Jahren als positives Beispiel zu nennen. Das was ein Schritt in die richtige Richtung und wird auch von mir anerkannt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Hä? CO2 Bepreisung ist querbeet ein akzeptiertes Mittel zur Steuerung jener Emissionen, auch bei der FDP.deggial hat geschrieben: ↑Montag 10. Februar 2025, 18:51 Oh ja… in zwei Jahren wird‘s noch besser.
https://www.agrarheute.com/energie/gas/ ... ent-632320
Wie hemmungslos ausgerechnet (vermeintlich) linke Parteien dafür sorgen, dass die Menschen weiter verarmen, ist schon verblüffend.
Auch geht es hier um ein quasi ausdiskutiertes Thema, es sei denn, man ist der Meinung, CO2 ist für das Klima nicht bedeutsam.
Und die vermeintliche Verarmung möchte ich gerne mal vorgerechnet haben.

- Frank_Stein
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Im Moment ist ja auf technischer Seite sehr viel in Bewegung. Wir können nun in ausreichenden Mengen Strom mit Hilfe von Wind und Sonne erzeugen, aber eben nicht dann, wenn wir ihn benötigen.Claud hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 23:33 Hä? CO2 Bepreisung ist querbeet ein akzeptiertes Mittel zur Steuerung jener Emissionen, auch bei der FDP.
Auch geht es hier um ein quasi ausdiskutiertes Thema, es sei denn, man ist der Meinung, CO2 ist für das Klima nicht bedeutsam.
Und die vermeintliche Verarmung möchte ich gerne mal vorgerechnet haben.![]()
Die Entwicklung der E-Mobilität in China führt nun aber dazu, dass auch Batteriespeichersysteme im Preis deutlich sinken.
Schon jetzt kostet ein Ladezyklus kaum noch 1 Cent/kWh bei ca. 90% Wirkungsgrad.
Dieser Aspekt kann in einem ersten Schritt dazu genutzt werden, dass wenigstens im Sommer die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können, dass außerdem Biogasanlagen als Energiepuffer genutzt werden, in dem man Wasserstoff aus überschüssiger Windkraft speichert und es wieder in el. Energie umwandelt, wenn Energie knapp ist.
Also: Die Einsparung von CO2 ist kein kontinuierlicher Prozess, sondern kann durch technische Entwicklungen beschleunigt werden. Davon sollte man die Einsparungen abhängig machen.
Ansonsten: Eine CO2-Bepreisung, ist marktwirtschaftlich betrachtet eine gute Sache, sofern sie überall auf der Welt erhoben werden würde. Im Moment freut sich vor allem China, dass europäische Unternehmen mit hohem Energieverbrauch wahlweise ihre Aktivitäten in Länder verlagern, wo diese Kosten nicht erhoben werden oder, wenn sie das nicht tun, pleite gehen und Unternehmen aus anderen Ländern dann die Versorgung des Weltmarktes und auch unserer ehemaligen Kunden übernehmen.
Es sind also Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben und andere profitieren davon. Daher ist die Überlegung schon gerechtfertigt, ob wir 2 Schritte vor den anderen machen müssen, wenn das am Ende dem eigentlichen Ziel abträglich ist.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Grundsätzlich ist es auch ein Prozess voller Durchschnitte bzw. Anteile. Ein hoher CO2 Preis interessiert relativ wenig, wenn ich im Durchschnitt einen hohen Anteil an Energieerzeugung habe, welcher aus CO2 armer oder freier Quelle stammt. Spielt man hier nach dem Spiel der Märkte, was ja nicht so wirklich links ist, treibt dies die Verbraucher in entsprechende Energiequellen, welche eben wenig von jener Steuer belastet werden.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2025, 23:49 Im Moment ist ja auf technischer Seite sehr viel in Bewegung. Wir können nun in ausreichenden Mengen Strom mit Hilfe von Wind und Sonne erzeugen, aber eben nicht dann, wenn wir ihn benötigen.
Die Entwicklung der E-Mobilität in China führt nun aber dazu, dass auch Batteriespeichersysteme im Preis deutlich sinken.
Schon jetzt kostet ein Ladezyklus kaum noch 1 Cent/kWh bei ca. 90% Wirkungsgrad.
Dieser Aspekt kann in einem ersten Schritt dazu genutzt werden, dass wenigstens im Sommer die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können, dass außerdem Biogasanlagen als Energiepuffer genutzt werden, in dem man Wasserstoff aus überschüssiger Windkraft speichert und es wieder in el. Energie umwandelt, wenn Energie knapp ist.
Also: Die Einsparung von CO2 ist kein kontinuierlicher Prozess, sondern kann durch technische Entwicklungen beschleunigt werden. Davon sollte man die Einsparungen abhängig machen.
Deutschland hat traditionell einen hohen Energiepreis, das ging bereits vor der CO2 Steuer und grundsätzlich gibt es auch für viele Unternehmen durchaus Möglichkeiten, sich dahingehend anders aufzustellen. Wir knabbern in Deutschland inzwischen an der 60% Marke beim Thema Umweltfreundliche Energien, das Stadium der mangelnden Alternativen könnte man so langsam als obsolet betrachten. Natürlich hat man je Energieträger verschiedenste Probleme in Sachen Umstellung und je nach betroffener Gruppe, kann es sicher auch mal belastend werden. Aber Verarmung?Ansonsten: Eine CO2-Bepreisung, ist marktwirtschaftlich betrachtet eine gute Sache, sofern sie überall auf der Welt erhoben werden würde. Im Moment freut sich vor allem China, dass europäische Unternehmen mit hohem Energieverbrauch wahlweise ihre Aktivitäten in Länder verlagern, wo diese Kosten nicht erhoben werden oder, wenn sie das nicht tun, pleite gehen und Unternehmen aus anderen Ländern dann die Versorgung des Weltmarktes und auch unserer ehemaligen Kunden übernehmen.
Es sind also Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben und andere profitieren davon. Daher ist die Überlegung schon gerechtfertigt, ob wir 2 Schritte vor den anderen machen müssen, wenn das am Ende dem eigentlichen Ziel abträglich ist.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ja, auch die FDP macht manchmal Fehler. Das stimmt.
Sure... https://www.iwkoeln.de/presse/pressemit ... e-aus.html
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Es handelt sich natürlich nicht um einen wirklichen Markt, weil die CO2 Mengen willkürlich festgelegt werden. Ganz ähnlich hat De Beers die Preise für Diamanten kontrolliert.
Und letzten Endes ist es auch wieder nur ein Umversteilungsspiel, mit erheblichen Zusatzkosten für die Verwaltung des bürokratischen Monsters.
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The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ich verstehe nicht weshalb dieser Thread 14 Seiten hat, die einhellige Meinung in Medien und Politik ist doch, die deutsche Wirtschaft wird unter der AfD abwandern, also muss doch jetzt die Sonne scheinen, über deer deutschen Wirtschaft. Da wandert doch niemand ab?
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Das Spiel können aber nur die wenigsten Verbraucher mitspielen. Idealerweise hat man E-Auto, EFH mit Solar, Waermepumpe und Solarthermie. Für wie viele ist das realistisch?Claud hat geschrieben: ↑Freitag 14. Februar 2025, 00:01 Grundsätzlich ist es auch ein Prozess voller Durchschnitte bzw. Anteile. Ein hoher CO2 Preis interessiert relativ wenig, wenn ich im Durchschnitt einen hohen Anteil an Energieerzeugung habe, welcher aus CO2 armer oder freier Quelle stammt. Spielt man hier nach dem Spiel der Märkte, was ja nicht so wirklich links ist, treibt dies die Verbraucher in entsprechende Energiequellen, welche eben wenig von jener Steuer belastet werden.
Deutschland hat traditionell einen hohen Energiepreis, das ging bereits vor der CO2 Steuer und grundsätzlich gibt es auch für viele Unternehmen durchaus Möglichkeiten, sich dahingehend anders aufzustellen. Wir knabbern in Deutschland inzwischen an der 60% Marke beim Thema Umweltfreundliche Energien, das Stadium der mangelnden Alternativen könnte man so langsam als obsolet betrachten. Natürlich hat man je Energieträger verschiedenste Probleme in Sachen Umstellung und je nach betroffener Gruppe, kann es sicher auch mal belastend werden. Aber Verarmung?
Wer zur Miete wohnt, kann realistischerweise gar nichts machen, außer zu Zahlen was es eben kostet.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Witzerweise wird das E-Auto, EFH mit Solar, Wärmepumpe und Solarthermie mit Steuergeldern gefördert...
... die diejenigen mit bezahlen, die in Mietwohnungen wohnen.
Die Energiewende ist so ziemlich das asozialste, was die Bundesrepublik je gemacht hat. Und wer einen Blick nach 2027 wirft und dann noch mit Öl oder Gas heizen muss... das dürfte einige aus der Mittelschicht dann ihren Urlaub kosten...

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Haut dann halt nur nicht so ganz mit dem gezeichneten Bild hin, wenn es mal wieder die Linken gewesen sein sollen.

Die CDU will „Fördern und Fordern“, erläutert Jung auch beim Deutschlandradio. Dazu zählt eine CO2-Bepreisung, mit der wir der Tonne CO2 ein Preisschild umhängen und Stück für Stück an den Marktpreis heranführen.
Die Linken, die Linken

In dem verlinkten Artikel geht es um die Preisentwicklung im Kontext des damals eskalierenden Angriffes Russlands auf die Ukraine, nicht um die Preisentwicklung im Rahmen einer CO2 Bepreisung.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Natürlich ist das von Fall zu Fall sehr wechselhaft, komplett hilflos ist man jedoch nicht unbedingt. Auch als Mieter ist man Herr über die Auswahl seines Strom- oder Gaslieferanten, sowie oftmals über die Art seiner Fortbewegung.Rei hat geschrieben: ↑Freitag 14. Februar 2025, 11:23 Das Spiel können aber nur die wenigsten Verbraucher mitspielen. Idealerweise hat man E-Auto, EFH mit Solar, Waermepumpe und Solarthermie. Für wie viele ist das realistisch?
Wer zur Miete wohnt, kann realistischerweise gar nichts machen, außer zu Zahlen was es eben kostet.
Davon aber abgesehen, verarmen wird man dennoch nicht, selbst wenn man kaum Ausweichmöglichkeiten hat. Es ist halt einfach nur für ein selbst scheiße, solange kein Ausgleich (Stichwort Klimageld) kommt.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Du unterstellst indirekt , daß es mit der AfD nicht schlimmer kommen kann.el loco hat geschrieben: ↑Freitag 14. Februar 2025, 09:58 Ich verstehe nicht weshalb dieser Thread 14 Seiten hat, die einhellige Meinung in Medien und Politik ist doch, die deutsche Wirtschaft wird unter der AfD abwandern, also muss doch jetzt die Sonne scheinen, über deer deutschen Wirtschaft. Da wandert doch niemand ab?
Wenn die jetzige Regierung schlecht arbeitet, dann bedeutet das ja nicht das die AfD besser funktioniert. Wenn ich mir einige Meinungen von Weidel und Co. anschaue, dann wird mir schlecht z. B. die Aussage sie würde alle Windraeder nieder reißen. So was ist einfach idiotisch auch wenn ich ihnen in anderen Punkten zustimme.
Es muss doch auch ohne Radikale gehen etwas zu bewegen. Mit der CDU, die sich unter Merz deutlich von der CDU unter Merkel unterscheidet, wird es hoffentlich besser. Jedenfalls hoffe ich auf eine pro-Wirtschaft-Politik, die zumindest die Abwanderung der Industrie stoppt.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Links sind die Grünen wirklich nicht, aber sie geben sich dieses Label gern.
Nein, es geht um hohe Energiepreise und den Anteil am netto, das die Menschen inzwischen dafür ausgeben müssen. CO2 zu bepreisen, macht Energie jedenfalls nicht billiger.

Generell zeigt ein Blick auf die Steuer- und Abgaben bei Energie, dass der Ukraine-Krieg praktisch bedeutungslos ist. Ein Liter Benzin beispielsweise bräuchte auch heute noch nur etwas mehr als einen Euro kosten.
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraf ... nzinpreis/
Strom könnte um mehr als die Hälfte günstiger sein...
https://www.eon.de/de/pk/strom/preisbildung-strom.html
Es ist lächerlich, etwas anderes als den Staat für die strukturell (!) hohen Energiekosten verantwortlich machen zu wollen.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Das matcht nicht mit der Realität der meisten Landbewohner, die ich kenne. Man kann Strom- und Gaslieferanten auswählen, aber was kann man dort tun, außer den billigsten zu wählen? Die meisten sind auch etwa gleich teuer.Claud hat geschrieben: ↑Freitag 14. Februar 2025, 23:00 Natürlich ist das von Fall zu Fall sehr wechselhaft, komplett hilflos ist man jedoch nicht unbedingt. Auch als Mieter ist man Herr über die Auswahl seines Strom- oder Gaslieferanten, sowie oftmals über die Art seiner Fortbewegung.
Davon aber abgesehen, verarmen wird man dennoch nicht, selbst wenn man kaum Ausweichmöglichkeiten hat. Es ist halt einfach nur für ein selbst scheiße, solange kein Ausgleich (Stichwort Klimageld) kommt.
Und zur Fortbewegung bleibt in den meisten Fällen nur das Auto, wenn man nicht gerade das doppelte oder dreifache an Anreise- bzw. Abreisezeit zum Arbeitsplatz aufwenden will. Zeit zum Leben bleibt dann meistens nicht mehr.
Also verbleibt das E-Auto...aber das spart eigentlich nichts, sondern kostet eher noch weiteren Komfort, wenn man nicht wenigstens in der Garage (sofern man denn eine hat!) laden kann.
Verarmen...gute Frage. Ich hoffe nicht, dass wir in Deutschland dahin kommen, dass Normalverdiener um die 43k massiv vom Staat bezuschusst werden müssen, um überhaupt noch über die Runden zu kommen. Genau dahin steuert aber RG bzw. RRG.
So brutal es klingt: Entweder schaffen wir eine marktwirtschaftliche Energiewende, oder sie ist zum Scheitern verurteilt.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ich zähle mich zwar auch zu den Auswanderern, aber das passt genausowenig zum Thema wie die Aussagen darüber wie die Leute mit ihrem Geld umgehen können oder müssen.
Für Unternehmer zählt im Endeffekt der Gewinn. Wenn man überall billige Arbeitskräfte bekommen kann, dann sucht man eben nach entsprechenden Standorten ausserhalb von D. Solange die Folgekosten kompensierbar sind geht die Rechnung wohl oft genug auf.
Die kleinen Unternehmen haben Pech gehabt. Warum sind sie auch so klein, selbst Schuld.
Die Bildung der nachkommenden, manchmal arbeitswilligen, Bevölkerung scheint auch nicht oft den Vorstellungen der Unternehmer zu entsprechen.
Die Bürokratie ist wohl eher ein reiner Kostenfaktor bei dem man die Arbeit Unternehmern wie Steuerberatern ect. überlassen kann. Die Steuerpflicht kann man ja gekonnt ins Ausland verschieben.
Für Unternehmer zählt im Endeffekt der Gewinn. Wenn man überall billige Arbeitskräfte bekommen kann, dann sucht man eben nach entsprechenden Standorten ausserhalb von D. Solange die Folgekosten kompensierbar sind geht die Rechnung wohl oft genug auf.
Die kleinen Unternehmen haben Pech gehabt. Warum sind sie auch so klein, selbst Schuld.
Die Bildung der nachkommenden, manchmal arbeitswilligen, Bevölkerung scheint auch nicht oft den Vorstellungen der Unternehmer zu entsprechen.
Die Bürokratie ist wohl eher ein reiner Kostenfaktor bei dem man die Arbeit Unternehmern wie Steuerberatern ect. überlassen kann. Die Steuerpflicht kann man ja gekonnt ins Ausland verschieben.
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Continental hat angekündigt, 3.000 Stellen in der Entwicklung abzubauen. Hoffentlich gelingt Friedrich Merz die radikale Kehrtwende.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ich dachte Herr Merz will Bundeskanzler werden.
Wird der jetzt Manager bei Conti ?

mfg
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Im verlinkten Artikel geht es darum, dass durchaus beim Thema Energiepreise in der Mitte des Jahres 2022 und den damals vorherrschenden Rahmenbedingungen tatsächlich der Kessel am dampfen gewesen ist und die markigen Zahlen "Gut 25 Prozent der Deutschen gaben im Mai 2022 mehr als zehn Prozent ihres Nettoeinkommens für Energie aus. Dazu gehören Ausgaben für Heizen, Warmwasser und Strom. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 14,5 Prozent." hauen auch genau in jenes Horn. Steuer- und Abgabentechnisch ist da von Seiten des Staates in Sachen Belastung nichts in dieser Größenordnung passiert, rückblickend verlief es dahingehend sogar gegenteilig ab. Stichwort Wegfall EEG-Umlage oder die damalige Energiepreispauschale.deggial hat geschrieben: ↑Samstag 15. Februar 2025, 10:31 Nein, es geht um hohe Energiepreise und den Anteil am netto, das die Menschen inzwischen dafür ausgeben müssen. CO2 zu bepreisen, macht Energie jedenfalls nicht billiger.![]()
Generell zeigt ein Blick auf die Steuer- und Abgaben bei Energie, dass der Ukraine-Krieg praktisch bedeutungslos ist. Ein Liter Benzin beispielsweise bräuchte auch heute noch nur etwas mehr als einen Euro kosten.
...
Davon aber abgesehen, die Größenverhältnisse und Zeitrahmen sind andere. Die CO2 Besteuerung führt zu höheren Kosten bezüglich Energie, klar. Aber weder kommt dies AdHoc oder unvorhergesehen, noch soll dieses ohne Begleitende Maßnahmen wie Klimageld (mal schauen, was da die kommende Regierung basteln wird) erfolgen und ebenso wird sowas auch Einfluss auf steuerliche Grundfreibeträge bzw. alle auf das existenzsichernde Minimum basierenden Leistungen und Freibeträge Einfluss haben.
Und bei "Verarmung" kommen wir damit immer noch nicht an.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Interessant. Alle Landbewohner aus meinen Umfeld sind durchaus stolz auf ihre eigene Solaranlage und präsentieren mit gerne beim Grillabend via App, was die Anlage so heute an Einsparungen gebracht hat. Auch neigen die vorhandenen Autos nicht gerade zum großen Alter und weisen daher einen eher niedrigen Spritverbrauch aus. Und das sind alles auch nur normale Arbeitnehmer und Verarmung ist hier dennoch kein Thema.Rei hat geschrieben: ↑Samstag 15. Februar 2025, 16:35 Das matcht nicht mit der Realität der meisten Landbewohner, die ich kenne. Man kann Strom- und Gaslieferanten auswählen, aber was kann man dort tun, außer den billigsten zu wählen? Die meisten sind auch etwa gleich teuer.
Und zur Fortbewegung bleibt in den meisten Fällen nur das Auto, wenn man nicht gerade das doppelte oder dreifache an Anreise- bzw. Abreisezeit zum Arbeitsplatz aufwenden will. Zeit zum Leben bleibt dann meistens nicht mehr.
Also verbleibt das E-Auto...aber das spart eigentlich nichts, sondern kostet eher noch weiteren Komfort, wenn man nicht wenigstens in der Garage (sofern man denn eine hat!) laden kann.
Verarmen...gute Frage. Ich hoffe nicht, dass wir in Deutschland dahin kommen, dass Normalverdiener um die 43k massiv vom Staat bezuschusst werden müssen, um überhaupt noch über die Runden zu kommen. Genau dahin steuert aber RG bzw. RRG.
So brutal es klingt: Entweder schaffen wir eine marktwirtschaftliche Energiewende, oder sie ist zum Scheitern verurteilt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Ich hatte um ein entsprechendes Rechenbeispiel gebeten, worauf eine Verlinkung deinerseits zur damaligen Ausnahmesituation in Sachen Energiepreisen durch den Ukrainekrieg verlinkt wurde, welches du jedoch einen Beitrag später selbst banalisiert ("Generell zeigt ein Blick auf die Steuer- und Abgaben bei Energie, dass der Ukraine-Krieg praktisch bedeutungslos ist.") hast, obwohl es damals sehr kurzfristig tatsächlich in Sachen Energiepreisen eine recht krasse Entwicklung gab. Dennoch soll die Verarmung durch die CO2 Abgabe in der Zukunft irgendwie schon fest stehen, obwohl die begleitenden Rahmenbedingungen nicht mal festgezurrt sind, geschweige denn überhaupt ein entsprechender Preis steht.

Ja, wie soll sich diese Verarmung denn nun konkret in Zahlen äußern?
Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Melde dich gern noch mal, wenn du die Quelle wirklich gelesen hast… und dir danach angeschaut hast, wie sich die CO2-Steuern bis und ab 2027 entwickeln sollen.
Erst! Wenn! Du! Es! Gelesen! Hast!

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Habe ich.
Deshalb mal nochmal aus dem von dir verlinkten Artikel auf meine Frage bezüglich der Verarmung.
"...Gut 25 Prozent der Deutschen gaben im Mai 2022 mehr als zehn Prozent ihres Nettoeinkommens für Energie aus. Dazu gehören Ausgaben für Heizen, Warmwasser und Strom. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 14,5 Prozent. ...
Zur unteren Mitte gehört eine Person, wenn ihr bedarfsgewichtetes Haushaltsnettoeinkommen zwischen 60 und 80 Prozent des Medianeinkommens liegt. Zwischen 2021 und Mai 2022 verdoppelte sich der Anteil der von Energiearmut gefährdeten Personen in dieser Einkommensklasse auf knapp 41 Prozent. ...
... Die IW-Forscher plädieren vor allem für zielgerichtete Hilfen für Haushalte, die knapp oberhalb der Grundsicherungsgrenze stehen. Viele Maßnahmen der beiden Entlastungspakete, wie die Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli, werden diese Gruppe am stärksten entlasten. ..."
Nochmal, dies stammt aus deiner verlinkten Quelle.
viewtopic.php?t=73078&start=650#p5573303
Und, um mal eine von deinen Quellen hier auch zu zitieren. Strompreise fallen auf Rekordtief: Neue Tiefpreise für Stromkunden im Oktober
Verarmung ist offensichtlich dynamisch.

Ja, wie sollen sie sich denn entwickeln? Bis 2026 hast du nen festen Pfad, ab 2027 regelt es das EST2 Marktsystem. Nur, weil in irgend einen Artikel steht "der Preis kann bis Summe XY je Tonne steigen" bedeutet dies nicht zwingend, dass dies so eintritt, noch dass es nicht durch andere Mittel abgefedert bzw. begleitet wird und sich im vorhandenen Energiemix oder anderen Verbrauchselementen nicht bisdahin irgendetwas bedeutsames ändert oder gar verrückterweise die Marktelemente im System ihre Wirkung entfalten.und dir danach angeschaut hast, wie sich die CO2-Steuern bis und ab 2027 entwickeln sollen.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland
Grünes Wirtschaftswunder
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus