deggial hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Januar 2025, 14:22
Konsens ist gut und wichtig, da stimme ich dir zu. Schade, dass die Ampel sich lieber selbst zerlegt hat... inzwischen ist unter allen, die etwas von Wirtschaft verstehen, Konsens, dass sich Deutschland deindustrialisiert, Energie zu viel kostet, Steuern und Abgaben zu hoch sind, bei der Migration etwas falsch läuft und wir zu viel Bürokratie haben.
Gerade erst hat die Bundesregierung die Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,1 auf 0,3 nach unten korrigiert.
Die FDP ist die einzige Partei, die diese Probleme klar benennt und eine Wirtschaftswende fordert. Heute gibt es deshalb sogar einen SOS Warntag der Unternehmen, weil der Standort immer weiter zurückfällt.
In der Praxis heißt das, dass sich das Land nicht mehr jeden Konsens wird leisten können, egal wie wünschenswert...
Ich rate da, gerade was den Alarmismus aus der Industrie angeht zu etwas mehr Gelassenheit. Die Industrie hat natürlich Wünsche und Ziele, daß heisst bestimmt nicht, daß wie als Staat jetzt den gesellschaftlichen Konsens aufgeben um deren Ziele und Wünsche 1 zu1 umzusetzen.
Die Probleme mit Bürokratismus sind natürlich Hausgemacht und haben auch viel mit EU -Regeln zu tun. Größeres Haus , mehr Bewohner leider oft mehr Regeln nötig. Die Industrie kann ja veil fordern, aber sie kann eben nicht alles haben, einen Binnenmarkt von denen sie profitieren , aber bitte mit wenig Regeln was Unternehmen tun und lassen dürfen. Wäre schön wenn das klappen würde, dem ist aber häufig nicht so. Ein Billiglohnland werden wir hoffentlich auch nicht mehr.
Wieder so ein Glückskeksspruch. Ich habe noch keinen Armen kennengelernt, der durch die Steuern, die andere Leute zahlen, nicht mehr arm gewesen wäre...
Nunja bei diesen Menschen geht es meist um etwas anderes als beim Konsumverhalten der Besserverdienenden. Da muss man schon Glück haben um sich dahin hineinzuversetzen.
Da haben wir einfach ein unterschiedliches Verständnis von dem, was Staatsaufgabe ist und was nicht. Und wem gehört, was jemand verdient...
Ja offensichtlich. Ich habe genug Länder bereist um zu wissen was es bedeutet, wenn der Staat sich raushält, weil entweder Scheißegal da Autokratie , oder Diktatur, oder eben Neoliberalismus wo jeder seines eigen Glückes Schmied zu sein hat, was aber in meiner Beobachtungen nie mit den ortlichen Gegebenheiten übereingestimmt hat, daß man dies auch uneingeschränkt sein kann, wenn man sich nur anstrengt, bestes Beispiel ist die USA.
Gleiche Schicksale gibt es auch bei uns, mit dem Unterschied, daß wir sie als Gemeinschaft versuchen aufzufangen und dies nicht mit "Allmosen vor der Kirche" wie im Mittelalter, sondern per Gesetz.
Viel mehr Menschenwürde kann ein Staat nicht vertreten, für seine Bürger die in Not geraten. Wer das Aufgeben möchte, weil er meint er zahlt zuviel dafür, wird sehr viel verlieren in einer Gemeinschaft.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.