Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:53 Davon kann man sich loskaufen.
Und nicht alle Behinderten sitzen im Rollstuhl.
Das ist nicht schön vom Gesetzgeber. Warum hat er das getan? Weil es Situationen geben kann, in denen man wirklich einem Behinderten nicht gerecht werden kann.
Mir fällt spontan außer Bau nichts ein, aber ich sitze ja auch warm und trocken in einem Büro. Wir haben zwei Kollegen im Rollstuhl, einen Spastiker, der leider immer schlechter gehen kann, einen Schwerstdepressiven und eine junge Azubine, die einen Betreuer benötigt wegen psychischer Probleme. Bei 800 Kollegen kein Problem.
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tarkomed
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:35 Den vernimmst du bei allem und jedem, der nicht zustimmend nickt und nicht aus jedem Migranten und jeder Frau arme, benachteiligte, betreuungsbedürftige, minderbemittelte Opfer macht - so what.
Wenn welche alarmschlagen und sei es, weil es solche Menschen gibt, wie du sie hier aufzählst, dann ist es doch ganz normal, dass ich darauf aufmerksam werde. Du kannst mir doch nicht meine Empathie zum Vorwurf machen. :D
Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:35 Du magst Denunzianten, ich nicht. So what. Nennt sich Meinungsfreiheit.
Ich sehe nirgendwo Denunzianten, sondern nur deine Phantombilder, die du immer wieder an die Wand malst und alarmschlägst.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Tom Bombadil
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:31Ich erzähle Dir jetzt mal eine Story - als Beispiel:
Anekdotische Evidenz. Hast du dich auch beim Graichenclan aufgeregt? Das betrifft alle Steuerzahler, die diese Art "Vitamin B" bezahlen müssen.
Das wäre auch mal ein Anti-Nepotismus-Gesetz inkl. Meldestelle wert, aber darauf haben die nachvollziehbarer Weise keine Lust.
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:57 Wenn welche alarmschlagen und sei es, weil es solche Menschen gibt, wie du sie hier aufzählst, dann ist es doch ganz normal, dass ich darauf aufmerksam werde. Du kannst mir doch nicht meine Empathie zum Vorwurf machen. :D

Ich sehe nirgendwo Denunzianten, sondern nur deine Phantombilder, die du immer wieder an die Wand malst und alarmschlägst.
Ich mache dir überhaupt nichts zum Vorwurf. Diese leichte Arroganz und Herablassung gegenüber "solchen Menschen" dienen erstmal der Pflege deiner Selbstgefälligkeit und nichts anderem. Das ist keine Empathie, das ist Moralmasturbation.
Ich fühle mich beleidigt, als armes, hilfloses Opfer sprich Frau hingestellt zu werden, gehe aber davon aus, dass in diesem Falle keine Empathie deinerseits vorhanden ist.

Sich hinzusetzen und die Meinungsäußerungen anderer zu melden ist Denunziantentum, was denn sonst. Und dann noch anonym, Pfuiteufel.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Friedensfreund »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:31 Ich erzähle Dir jetzt mal eine Story - als Beispiel:
Chef (Besitzer der Firma) wollte einen Assistenten, ich schalte Anzeigen. Lege dann drei sehr gute Bewerber/-innen vor - sortiert von mir, oben eine Frau, dazu zwei Männer. Einen Mann hat er sich angesehen. Genommen hat er dann einen Bekannten eines Bekannten oder Kunden, weiss ich gar nicht mehr so genau.
Und wo ist dann jetzt die "Diskriminierung"?
Peace!

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tarkomed
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 18:08 Ich mache dir überhaupt nichts zum Vorwurf. Diese leichte Arroganz und Herablassung gegenüber "solchen Menschen" dienen erstmal der Pflege deiner Selbstgefälligkeit und nichts anderem.
Hasserfüllte Menschenverächter können das nicht nachvollziehen, was ich tu, das weiß ich!!!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 18:20 Hasserfüllte Menschenverächter können das nicht nachvollziehen, was ich tu, das weiß ich!!!
:D Was tust du denn so? :cool:

Ich hasse niemanden und verachte bloß Heuchelei.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Friedensfreund hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 18:10 Und wo ist dann jetzt die "Diskriminierung"?
Die Frau wurde nicht eingestellt. Drei Bewerber, eine Frau, zwei Männer und sie hat den Zuschlag nicht bekommen. Der andere Mann, der den Zuschlag ebenfalls nicht bekam, wurde nicht erwähnt.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:32 Ich habe konkrete Beispiele....auf unseren Baustellen habe ich noch keinen Rollstuhlfahrer gesehen.
Was du siehst oder nicht ist statistisch irrelevant.

Verstöße gegen die Gleichstellung sind Tatsache und sie finden täglich x-fach statt.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:07 Was du siehst oder nicht ist statistisch irrelevant.

Verstöße gegen die Gleichstellung sind Tatsache und sie finden täglich x-fach statt.
Hast du da eine Statistik? Oder sind es deine Beobachtungen?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:29 Hast du da eine Statistik? Oder sind es deine Beobachtungen?
Ich habe bereits einen Link gesetzt.

Wer behauptet dass Gleichstellungsverstösse nicht an der Tagesordnung sind macht sich lächerlich.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:37 Ich habe bereits einen Link gesetzt.
In dem nur Gesülze steht. Sinnvoll sind da Zahlen, Daten, Fakten und nicht der Hinweis, dass ein Bericht nicht erstellt wurde! Ich habe nach Monaten im Home-Office bei einer Weihnachtsfeier festgestellt, dass mein IT-Mensch im Rollstuhl sitzt? Warum sollte ein Arbeitgeber auf die Idee kommen, den nicht für den Bürojob einzustellen? Als Dachdecker wird es aber natürlich schwierig und ich gehe nicht davon aus, das der jemals auf die Idee gekommen wäre, sich als Dachdecker zu bewerben.

Diskrimierung von Behinderten oder auf Grund des Geschlechtes, etc... finde ich absolut furchtbar und das sollte auch unterbunden werden. Ob ich mal Absagen auf Bewerbungen hatte wegen meiner Brille oder meiner Haarfarbe weiß ich nicht, das sowas nicht dokumentiert wird. Wenn mich ein AG wegen einer Behinderung meinerseits oder meines Geschlechtes ablehnt, kann der mich sowieso mal und ich hätte eh kein Interesse mehr in einem solchen Betrieb zu arbeiten.

=> Deswegen ist die Frage hier die ganze Zeit (und wurde bisher nicht beantwortet): Was sollen solche Meldestellen bringen? Es wird doch kein Problem gelöst damit und außer ein Datenfriedhof und Streit, Zwietracht sowie Jobs für Anwälte wird da doch nichts bei heraus kommen.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:54 In dem nur Gesülze steht.
Dass du alles was dir ideologisch nicht in den Kram passt als "Gesülze" bezeichnest ist völlig irrelevant.
Sinnvoll sind da Zahlen, Daten, Fakten....
Biteschön:

https://www.boeckler.de/de/faust-detail ... odukt=8844

Sind viele bunte Statistiken drin.
Deswegen ist die Frage hier die ganze Zeit (und wurde bisher nicht beantwortet): Was sollen solche Meldestellen bringen?
Habe ich mindestens 10mal beantwortet. Zurückblättern.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 10:46 Netter Versuch die Gegner dieser Portale mundtot zu machen... :rolleyes:
Wer Nutzer dieser Portale grundsätzlich als Denunzianten abstempelt und Meldeportale als "Petzportale" deklariert, der darf sich nicht wundern, wenn er Gegenwind erhält. Von eurer Seite kamen außer subjektiven Bewertungen doch keine Argumente, mit denen man sich sachlich auseinandersetzen hätte können. Und ich werde bestimmt nicht meine Zeit damit verbringen, irgendwelchem "Fühlifühli" einen Gegenbeweis anzutreten, was per se eh unmöglich ist, und ja nur der Beschäftigung des Gegenüber mit Nonsens dient, um vom eigentlichen Thema abzulenken. Also ... eigene Nase und so, nech.^^
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 22:05 Dass du alles was dir ideologisch nicht in den Kram passt als "Gesülze" bezeichnest ist völlig irrelevant.
Was irrelevant ist, bestimmst nicht du!
Biteschön:

https://www.boeckler.de/de/faust-detail ... odukt=8844

Sind viele bunte Statistiken drin.
Das sind aber nur Statistiken. Das z.B. bei Müllverbrennungsanlagen Frauen seltener in der Leitung sitzen/In der Beschäftigtenquote auftauchen bedeutet doch nicht, das man wegen des Geschlechtes abgelehnt wurde. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass es das gibt. Die Frage stellt sich aber nach der Größenordnung und darum, ob das Geschlecht der eigentliche Ablehnungsgrund war und vor allem die Frage, was jetzt diese Meldestellen daran irgendwas verbessern könnten!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 22:23 Was irrelevant ist, bestimmst nicht du!
Deine persönliche Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs SELBSTREDEND irrelevant.
Die Frage stellt sich aber nach der Größenordnung und darum, ob das Geschlecht der eigentliche Ablehnungsgrund war....
Es geht nicht nur um Geschlechter sondern auch um Behinderung, Hautfarbe etc. Das alles zu leugen ist völlig irrational und lässt sich nur ideologisch erklären.
...und vor allem die Frage, was jetzt diese Meldestellen daran irgendwas verbessern könnten!
Bei der Meldestelle geht es in erster Linie um Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Das Thema "Gleichstellung" habe ich hier nicht eingebracht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 22:31 Deine persönliche Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs SELBSTREDEND irrelevant.
Deine persönliche Meinung auch nicht
Es geht nicht nur um Geschlechter sondern auch um Behinderung, Hautfarbe etc. Das alles zu leugen ist völlig irrational und lässt sich nur ideologisch erklären.
Ich habe nicht bestritten, dass es das gibt. Die Frage stellt sich nach der Größenordnung und Relevanz.
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:37 Ich habe bereits einen Link gesetzt.

Wer behauptet dass Gleichstellungsverstösse nicht an der Tagesordnung sind macht sich lächerlich.
Hast du deinen Job angenommen, obwohl sich auch Frauen darauf beworben haben? Und fühlts du dich als Weißer wohl, auch wenn dort draußen Schwarze ohne deinen Job rumlaufen?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 22:57 Hast du deinen Job angenommen, obwohl sich auch Frauen darauf beworben haben? Und fühlts du dich als Weißer wohl, auch wenn dort draußen Schwarze ohne deinen Job rumlaufen?
Diese Fragen sind wirr.

Warum weigerst du dich Fakten zu akzeptieren ? Ideologie frisst Hirn.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:37 Ich habe bereits einen Link gesetzt.

Wer behauptet dass Gleichstellungsverstösse nicht an der Tagesordnung sind macht sich lächerlich.
Das es Verstöße gibt ist ja nicht bestritten. Aber der Sinn von einer anonymen Meldestelle ist Mir eher fraglich.

Was bringt der Person die Meldung eines Verstoß gem.§ 3 Abs. 1 Satz 1 AGG i. wirklich :?: Dito ist Gleichstellung nicht gleich Diskriminierung. Weites Feld. Aber simpel breche ich es mal runter.


Wenn eine Person explizit nachweisen kann entgegen dem Gesetz behandelt oder benachteiligt zu werden , geht's zum Anwalt oder einer richtigen Stelle für Beratung sowie Hilfe.

Ist auf jeden Fall sinnvoller als über eine anonyme Meldestelle was zu machen oder ähnliches . In der Regel ist auch der Handlungsraum da eingeschränkt. Oder die Glaubwürdigkeit. Wenn ein Veteran nur eine Meldung machen würde über nicht korrekte Behandlung ect. ist das nicht hilfreich. Erstens kommt man damit nicht weiter. Zweitens kann man nur helfen wenn der konkrete Fall bekannt und erkennbar ist. Sorry aber anonyme Meldestellen, Portale sind in meinen Augen eher auch falsch, da viel Missbrauch auch entsteht.

Dito ändert man am Problem nichts in der Regel.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 07:33 Ich würde mich schämen, so ein Petzportal zu nutzen, es gutzuheißen und zu verteidigen. Denn die Mentalität, die dahintersteckt, ist dieselbe wie damals.
Na, wieder bei deiner Lieblingsbeschäftigung, gewisse Gruppen über einen Kamm zu scheren und als Menschenkenner zu glänzen? ;-)

Sorry, aber ich sehe bei dir kein Diskussionspotential ... vielleicht sollten wir mal einen Kaffee trinken gehen;-)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 23:04 Das es Verstöße gibt ist ja nicht bestritten. Aber der Sinn von einer anonymen Meldestelle ist Mir eher fraglich.
Ich habe die Meldestelle nie mit Gleichstellung in Verbindung gebracht. Die Meldestelle hat einen anderen Fokus.

Und doch, dass diese Verstöße bestritten und marginalisiert werden siehst du ja oben.
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

LeMoutonNoir hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 23:13 Na, wieder bei deiner Lieblingsbeschäftigung, gewisse Gruppen über einen Kamm zu scheren und als Menschenkenner zu glänzen? ;-)

Sorry, aber ich sehe bei dir kein Diskussionspotential ... vielleicht sollten wir mal einen Kaffee trinken gehen;-)
Wozu, um mich davon zu überzeugen, dass es ganz gut sei, die freie Meinungsäußerung zu unterbinden und um mir das "Melden" schmackhaft zu machen?
Nee, lass mal. Meine Meinung steht. Aber ich bin zuversichtlich, die Bürger werden eifrig melden. Gelernt ist gelernt.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 07:16 Wozu, um mich davon zu überzeugen, dass es ganz gut sei, die freie Meinungsäußerung zu unterbinden und um mir das "Melden" schmackhaft zu machen?
Wer will denn die freie Meinungsäußerung unterbinden?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 07:43 Wer will denn die freie Meinungsäußerung unterbinden?
Welchen Sinn ergibt das Melden von Meinungsäußerungen, wenn keine Konsequenzen erfolgen?
Entweder darf ich mich frei äußern, auch wenn ein paar Leute schnappatmen, oder ich darf das nicht.
Und warum würdest du keine Meldeportale nutzen? Bist du nicht überzeugt von der Sinnhaftigkeit?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 07:47 Welchen Sinn ergibt das Melden von Meinungsäußerungen, wenn keine Konsequenzen erfolgen?
Bitte um Antwort ohne Gegenfrage. Danke.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 07:47 Welchen Sinn ergibt das Melden von Meinungsäußerungen, wenn keine Konsequenzen erfolgen?
Keinen. Es würde niemanden interessieren.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 07:47 Welchen Sinn ergibt das Melden von Meinungsäußerungen, wenn keine Konsequenzen erfolgen?
Das ist die Gretchenfrage, um deren Beantwortung sich die Befürworter von Meldeportalen seit zig Seiten drücken.
Bzw. die bisher genannten 2 Gründe, warum das doch einen Sinn und Zweck haben sollte:
1. Die polizeisensiblen Mitbürger. Denen ist, wenn die ein konkretes Problem mit jemanden wg. dessen Äußerungen oder Verhalten haben, auch mit einem Meldeportal nicht geholfen und für allgemein gehaltene "ich wollte das nur mal loswerden"-Anliegen ist dieses Internet bereits voll von Möglichkeiten.
2. Das man aus den gesammelten und aggregierten Meldungen Statistiken oder Unterrichtsmaterial machen möchte. Erstens braucht man aber keine Statistiken, um zu wissen, dass es Antisemitismus etc. gibt. Zweitens, selbst wenn man das mal konkret in Zahlen erfasst sehen möchte, vergibt man dazu einen Auftrag für eine repräsentative Umfrage/Studie an eine Uni und fertig. Kann man ja alle 5 Jahre, um eine Entwicklung sehen zu können, wiederholen lassen. Unterrichtsmaterial gibt es doch schon in Hülle und Fülle und man braucht doch nun nicht ernsthaft eine dauerhafte Meldungensammelstelle, um auf einer Folie oder PP-Seite ein Zitat bringen zu können, was Antisemiten, Rassisten etc. so von sich geben.

Kurz, knapp und bündig: Für die genannten Gründe hilft entweder eine Meldestelle keinen Schritt weiter oder aber das gibt es schon und ist auch auf anderem Wege erreichbar.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Was ich mich frage, wenn euch eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn so brennend interessiert, warum fragt keiner von euch an Stellen nach, die solche Portale betreiben wollen. Dann könntet ihr uns alle aufklären. Ich hab hier jedenfalls von keinem User wahrgenommen, dass er Betreiber solcher Portale ist oder dass er sie nutzen würde. Daher kann eine Antwort hier doch nur Vermutung und Spekulation sein.
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 08:56 Was ich mich frage, wenn euch eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn so brennend interessiert, warum fragt keiner von euch an Stellen nach, die solche Portale betreiben wollen. Dann könntet ihr uns alle aufklären. Ich hab hier jedenfalls von keinem User wahrgenommen, dass er Betreiber solcher Portale ist oder dass er sie nutzen würde. Daher kann eine Antwort hier doch nur Vermutung und Spekulation sein.
In einem Forum wird diskutiert über alles mögliche, ob nun Gesetz oder in Planung.
Bei Desinteresse wird aber niemand gezwungen, mitzulesen oder sich zu beteiligen.
Die Frage nach dem Sinn ist in meinem Fall ein Zeichen von Interesse, was die Befürworter umtreibt. Kann man beantworten, muss man aber nicht.
Ich benötige auch keine Zustimmung.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 08:56 warum fragt keiner von euch an Stellen nach, die solche Portale betreiben wollen.
Weil das ähnlich sinnvoll ist wie einen VW-Verkäufer zu fragen, ob ein VW ein gutes Auto ist, was alles für ihn spricht und ob ich mir einen kaufen soll.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:08 In einem Forum wird diskutiert über alles mögliche, ob nun Gesetz oder in Planung.
Bei Desinteresse wird aber niemand gezwungen, mitzulesen oder sich zu beteiligen.
Die Frage nach dem Sinn ist in meinem Fall ein Zeichen von Interesse, was die Befürworter umtreibt. Kann man beantworten, muss man aber nicht.
Ich benötige auch keine Zustimmung.
Und ich keine Belehrung. Vielen Dank.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:24 Weil das ähnlich sinnvoll ist wie einen VW-Verkäufer zu fragen, ob ein VW ein gutes Auto ist, was alles für ihn spricht und ob ich mir einen kaufen soll.
Aber eine Vermutung von Usern in einem Internetforum wäre sinnvoller?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:26 Und ich keine Belehrung. Vielen Dank.
Gern :)
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Billie Holiday
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:27 Aber eine Vermutung von Usern in einem Internetforum wäre sinnvoller?
Nein.
Das Forum kann abgestellt werden. Nichts, was hier diskutiert wird, hat Einfluss auf irgendetwas.
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Ilikekebap
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:27 Aber eine Vermutung von Usern in einem Internetforum wäre sinnvoller?
Das ist der Sinn eines Forums - Austausch über Gedanken, Meinungen, Vermutungen, Spekulationen. Wenn wir nur offiziellen Verlautbarungen Glauben schenken sollen, bräuchte es dieses Forum nicht.
Im Übrigen sind die offiziellen Beweggründe seitens des zuständigen Ministeriums frei verfügbar und wurden hier bereits verlinkt. Allgemeines "verbessert die Präventions- und Integrationsarbeit"-Geschwafel reicht mir zumindest jedoch nicht.
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becksham
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:43 Das ist der Sinn eines Forums - Austausch über Gedanken, Meinungen, Vermutungen, Spekulationen. Wenn wir nur offiziellen Verlautbarungen Glauben schenken sollen, bräuchte es dieses Forum nicht.
Im Übrigen sind die offiziellen Beweggründe seitens des zuständigen Ministeriums frei verfügbar und wurden hier bereits verlinkt. Allgemeines "verbessert die Präventions- und Integrationsarbeit"-Geschwafel reicht mir zumindest jedoch nicht.
Eben und Gedanken, Meinungen, Vermutungen, Spekulationen sind hier seitenweise zum Thema vorhanden. Mehr kann es hier auch nicht geben. Das reicht euch aber nicht, da ihr immer wieder nach dem Sinn fragt. Wenn mir etwas so wichtig wäre, dann würde ich schauen, dass ich wirkliche Antworten bekomme. Deshalb der Vorschlag, an anderer Stelle nachzufragen.
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Ilikekebap
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

becksham hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:49 [...]da ihr immer wieder nach dem Sinn fragt.
Weil mich interessiert, welchen Sinn in und welche Argumente für die hiesigen Befürworter von Meldeportalen darin sehen bzw. dafür ins Feld führen. Welche Argumente die Initiatoren und Verantwortlichen dafür offiziell angeben, kann ich auch so lesen und das ist ja nun wenig überraschend, dass die das ganz toll und sinnvoll finden.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 21:07 Was du siehst oder nicht ist statistisch irrelevant.

Verstöße gegen die Gleichstellung sind Tatsache und sie finden täglich x-fach statt.
Aber nicht in ihrem Dorf und nur das zählt für sie...
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 09:59 Weil mich interessiert, welchen Sinn in und welche Argumente für die hiesigen Befürworter von Meldeportalen darin sehen bzw. dafür ins Feld führen. Welche Argumente die Initiatoren und Verantwortlichen dafür offiziell angeben, kann ich auch so lesen und das ist ja nun wenig überraschend, dass die das ganz toll und sinnvoll finden.
Das steht doch seitenweise hier. Du selbst hast doch einige Gründe genannt. Außerdem würde ich gar nicht so weit gehen, User in Befürworter und Ablehner einzuteilen. Nur weil sich jemand vorstellen kann, dass es Menschen gibt, für die so eine Stelle sinnvoll sein kann, muss er das doch trotzdem nicht befürworten. Oder vielleicht hat der eine oder andere auch nur Spaß daran, andere zu ärgern und freut sich ein Loch ins Hemd, wenn derjenige in Rage gerät oder was weiß ich. ;)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 10:01 Aber nicht in ihrem Dorf und nur das zählt für sie...
Ich lebe in keinem Dorf.
Gesetze gelten übrigens überall.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Friedensfreund »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:32 Ich habe konkrete Beispiele....auf unseren Baustellen habe ich noch keinen Rollstuhlfahrer gesehen.
Wäre es nicht naheligend, Baufirmen zu verpflichten, ihre Baustellen so anzupassen, dass dort Rollstuhlfahrer arbeiten können?

Es müssen dorch auch überalll Behindertentoiletten oder Rollstuhlzugänge gebaut werden.

Wie rechtfertigt man denn, dass die Bauindustrie vom Diskriminierungsverbot ausgenommen ist?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Friedensfreund hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 10:27 Wäre es nicht naheligend, Baufirmen zu verpflichten, ihre Baustellen so anzupassen, dass dort Rollstuhlfahrer arbeiten können?

Es müssen dorch auch überalll Behindertentoiletten oder Rollstuhlzugänge gebaut werden.

Wie rechtfertigt man denn, dass die Bauindustrie vom Diskriminierungsverbot ausgenommen ist?
Da empfehle ich den Rollstuhlfahrenden (!) eine Sammelklage gegen diese Form der Diskriminierung.
Vielleicht kommen ja ein paar zusammen, die sich im Straßenbau verorten und nicht am Schreibtisch.

Ebenso diskriminierend, dass geistig Behinderte sehr unterrepräsentiert sind in der Neurochirurgie. Wer wollte sein Hirn nicht gleichstellungsgerecht operiert haben.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Friedensfreund hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 11:19 :thumbup:
Gleichstellung hört sich schon toll an.

Wenn es um den eigenen Job geht, sind die Belange armer Frauen und Schwarze aber unerheblich.
Dann ist die Vergabe des Jobs an den weißen Mann gut und gerechtfertigt.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 23:29 Ich habe die Meldestelle nie mit Gleichstellung in Verbindung gebracht. Die Meldestelle hat einen anderen Fokus.

Und doch, dass diese Verstöße bestritten und marginalisiert werden siehst du ja oben.
Es wird immer Verstöße geben. Ich behaupte aber eine Meldung wird weniger ändern als sich einen Anwalt zu nehmen. Oder eine echte Beratung in Anspruch zu nehmen und dann Wege zu gehen. Bei berechtigten Fällen

Dito sind gerade anonyme Meldestellen immer noch bescheuert. Auch bedeutet Gleichstellung und Co nicht per se, jede Person kann jeden Job machen.

Wenn man die Anforderungen nicht erfüllt, dann ist es eben so. Mir ist egal wer welche Religion Geschlecht oder sonstige Themen hat. Der Mensch muss den Job machen können.

Ein Rollifahrer als Straßenbauer oder Industriekletterer ist eben ein Ding der Unmöglichkeit. Dito nehm Ich niemand in die Feuerwehr rein wo die Anforderungen nicht erfüllt.

Auch zum Eigensschutz der Person. Ich weiß auch dass Gleichstellung gut gemeint ist, aber nicht machbar immer ist. Eigene Erfahrung
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 11:41 Es wird immer Verstöße geben. Ich behaupte aber eine Meldung wird weniger ändern als sich einen Anwalt zu nehmen. Oder eine echte Beratung in Anspruch zu nehmen und dann Wege zu gehen.

Dito sind gerade anonyme Meldestellen immer noch bescheuert.
Natürlich wird es immer Verstöße geben. Wir sind fehlerhafte Menschen, keine Roboter.
Natürlich geht der AG auch nach Sympathie. Der guckt, wer in sein Team passt und die nötigen Fachkompetenz mitbringt.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 11:51 Natürlich wird es immer Verstöße geben. Wir sind fehlerhafte Menschen, keine Roboter.
Natürlich geht der AG auch nach Sympathie. Der guckt, wer in sein Team passt und die nötigen Fachkompetenz mitbringt.
Oder die besten Verbindungen hat ;)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Segler »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 11:51
Natürlich geht der AG auch nach Sympathie. Der guckt, wer in sein Team passt und die nötigen Fachkompetenz mitbringt.
Ich sage mal, wie laufen Einstellungsentscheidungen. Da gucke ich neben der Fachkompetenz schon ob Mann oder Frau ins Team passt.

Wer sich in einem internationalen Umfeld bewegen will, der sollte mal so etwa auf den Grundwerten der Auklärung stehen. Wenn ich wahrnehme, dass sich Bewerber(in) in einem sehr engen religiösen oder politischen Horizont bewegt ...

Aus rechtllichen Gründen lautet das Ablehnungsschreiben "Wir bedanken uns für Ihre Bewerbung, haben die Stelle aber bereits anderweitig vergeben" Ein Grund wird nicht genannt, weil man nicht verklagt werden möchte
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 15:59 Oder die besten Verbindungen hat ;)
Das auch.
Und die schönste Art, die Beine übereinander zu schlagen.

Der Mensch ist schlecht, das Leben kein Ponyhof. Sobald wir keine Individuen mehr sind, und vor allem keine AG, die die Besten suchen, wird sich das ändern.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2025, 17:31 Das auch.
Und die schönste Art, die Beine übereinander zu schlagen.

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Da komm ich jetzt nicht mit. Was meinst du?
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