Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

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Misterfritz
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 23:34 "Fakten" :)

Ein Unternehmer, der nur "Arier" einstellt, wird nicht lange überleben.
Sorry, Du hast schlicht keine Ahnung.
Es ging doch darum, dass Jemand keinen Farbigen einstellt und der Aussortierte meint, er könne das einklagen. Dazu muss er das erstmal feststellen und das auch schriftlich bekommen. Das wird kaum passieren....
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 23:38 Sorry, Du hast schlicht keine Ahnung.
Es ging doch darum, dass Jemand keinen Farbigen einstellt und der Aussortierte meint, er könne das einklagen. Dazu muss er das erstmal feststellen und das auch schriftlich bekommen. Das wird kaum passieren....
In einem Punkt hat Tom natürlich recht.

Solche Unternehmungen sind in der Regel dem Tod geweiht. Ich rede jetzt hier nicht von irgendwelchen Krautern oder Hinterhofschraubern sondern tatsächlich großen Unternehmen.
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Frank_Stein
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Frank_Stein »

Mal vom rechtlichen abgesehen. Wenn jemand keine Farbigen einstellen möchte, warum möchte der Farbige dann unbedingt für diesen Unternehmer arbeiten? Man sucht sich doch ein Unternehmen, bei dem man wirklich gerne beschäftigt ist und welches den Mann gerne und aus voller Überzeugung einstellt. ... sonst wird man kaum glücklich werden. Beide Seiten nicht.
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Misterfritz
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 23:54 Mal vom rechtlichen abgesehen. Wenn jemand keine Farbigen einstellen möchte, warum möchte der Farbige dann unbedingt für diesen Unternehmer arbeiten? Man sucht sich doch ein Unternehmen, bei dem man wirklich gerne beschäftigt ist und welches den Mann gerne und aus voller Überzeugung einstellt. ... sonst wird man kaum glücklich werden. Beide Seiten nicht.
Nun wird ein Unternehmen kaum auf seine Website schreiben: "Wir stellen keine Farbigen ein!"
Man müsste wahrscheinlich ziemlich lange recherchieren, ob ein Unternehmen solche Ausschlusskriterien hat.
Und man kann davon ausgehen, dass, je höher die Qualifikationen der MA im Betrieb sind, desto weniger kann sich ein Unternehmen leisten, solche Restriktionen anzuwenden.
Und dennoch gilt: Einklagen kann man nur, wovon man Kenntnis hat und was man möglichst auch nachweisen kann. Und genau das wird schwierig.
Und wenn man vom Beispiel Farbiger weggeht und dafür Frau einsetzt (Fälle, die bei uns wahrscheinlich viel häufiger vorkommen), dann bleibt das gleiche Problem: Man muss die Benachteiligung bei der Auswahl nachweisen können.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schaumburg »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 18:58 Ich musste auch schmunzeln. Aber die Figuren sind ja nicht nur kritisch Staatsorganen gegenüber, sie lehnen die Polizei komplett ab und sind damit antidemokratisch. Und solchen Figuren soll eine Plattform bereitet werden. Alle anderen können ja ohne weiteres völlig unkompliziert zur nächsten Dienststelle gehen und dem diensthabenden Beamten ihr Leid klagen.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es bei diesen Meldestellen doch gar nicht um die Meldung von Straftaten, sondern um die Erfassung von legalen Handlungen und Äußerungen.
"Mit diesem bundesweit einzigartigen System von Meldestellen wollen wir insbesondere auch die Diskriminierungsvorfälle registrieren, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen und deswegen nicht in den polizeilichen Statistiken erfasst werden."
https://www.land.nrw/pressemitteilung/a ... vorfaellen
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Tom Bombadil
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 23:38Sorry, Du hast schlicht keine Ahnung.
Sicher, sicher :)
Es ging doch darum, dass Jemand keinen Farbigen einstellt und der Aussortierte meint, er könne das einklagen.
Schon die Prämisse ist Unsinn. Kein einigermaßen seriöses Unternehmen kümmert noch die Hautfarbe.
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Misterfritz
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 00:34 Schon die Prämisse ist Unsinn. Kein einigermaßen seriöses Unternehmen kümmert noch die Hautfarbe.
Wie gesagt, tausche Farbiger gegen Frau - ist im Prinzip dieselbe Chose.
Wenn ein Besitzer eines Unternehmens zu seiner HR sagt: Ich brauche einen neuen Assistenten, dann wird die wissen, ob der evtl. nur einen Mann akzeptiert. Somit werden Frauen schon bei der Bewerbung aussortiert. Wie soll das eine Bewerberin nachweisen und einklagen?
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Bogdan
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 00:42 ...
Wenn ein Besitzer eines Unternehmens zu seiner HR sagt: Ich brauche einen neuen Assistenten, dann wird die wissen, ob der evtl. nur einen Mann akzeptiert. Somit werden Frauen schon bei der Bewerbung aussortiert. Wie soll das eine Bewerberin nachweisen und einklagen?
und hier die Fakten:
Anlass dafür, dass die Abkürzung gerade in vielen Jobprofilen erscheint, ist ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG (Erster Senat), Beschluss vom 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16). Demnach muss im Personenstandsregister seit dem 1. Januar 2019 eine dritte Variante zur Geschlechtsbezeichnung möglich sein, um auch Menschen einzubeziehen, die sich weder männlich noch weiblich fühlen. Das hat zur Folge, dass Stellenausschreibungen gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen können, wenn sie weiter das binäre Geschlechtersystem (m/w) nutzen.
https://www.randstad.de/karriere/bewerb ... %20werden.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 08:48 und hier die Fakten:


Nicht umsonst steht grundsätzlich m/w/d in jeder Stellenanzeige

Gerichtsurteile kann wer will sich selbst heraussuchen. :?
Das widerspricht sich ja nicht. Natürlich schreibt man in die Stellenanzeige brav das "d" für diverse, wenns denn sein soll. Und schreibt auch nicht rein, dass man keine Frauen, Farbigen, Behinderte und Menschen, die die toten Hosen hören, will.
Man lädt sie entweder nicht zum Vorstellungsgespräch ein oder sagt ihnen danach ab, weil man sich leider für einen anderen Bewerber entschieden habe und wünscht ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 08:48 und hier die Fakten:


Nicht umsonst steht grundsätzlich m/w/d in jeder Stellenanzeige
In der Anzeige kann stehen was will, entschieden wird doch vor Ort, wer zu einem Gespräch eingeladen wird und dann später evtl. eingestellt.
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Tom Bombadil
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 00:42Wie gesagt, tausche Farbiger gegen Frau - ist im Prinzip dieselbe Chose.
Yep, auch diese Prämisse ist falsch:
In Deutschland gab es zum 30. Juni 2023 insgesamt rund 42,6 Millionen Beschäftigte, davon waren ca. 20,9 Millionen Frauen...
https://de.statista.com/statistik/daten ... fsgruppen/

Die SPD-Opferrhetorik aus dem letzten Jahrtausend ist überholt, auch wenn sich manche Leutchen im Elfenbeinturm immer noch in der Opferolympiade messen und herauszufinden versuchen, wer jetzt am Schlimmsten diskriminiert wird.
Wenn ein Besitzer eines Unternehmens zu seiner HR sagt: Ich brauche einen neuen Assistenten, dann wird die wissen, ob der evtl. nur einen Mann akzeptiert.
Und wenn der Oberarzt zu HR sagt, ich brauche einen neuen Operationstechnischen Assistenten, dann wird die wissen, ob der evtl. nur eine Frau akzeptiert. Somit werden Männer schon bei der Bewerbung aussortiert. Wie soll das ein Bewerber nachweisen und einklagen?

Woher will der Bewerber überhaupt wissen, warum er abgelehnt wurde und wie formuliert er es dann bei der "Meldestelle"?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 09:42 Woher will der Bewerber überhaupt wissen, warum er abgelehnt wurde ....
Eben!
Genau das versuche ich hier die ganze Zeit zu erklären ... :wall2:
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 09:42 Yep, auch diese Prämisse ist falsch:
In Deutschland gab es zum 30. Juni 2023 insgesamt rund 42,6 Millionen Beschäftigte, davon waren ca. 20,9 Millionen Frauen...
https://de.statista.com/statistik/daten ... fsgruppen/

Die SPD-Opferrhetorik aus dem letzten Jahrtausend ist überholt, auch wenn sich manche Leutchen im Elfenbeinturm immer noch in der Opferolympiade messen und herauszufinden versuchen, wer jetzt am Schlimmsten diskriminiert wird.


Und wenn der Oberarzt zu HR sagt, ich brauche einen neuen Operationstechnischen Assistenten, dann wird die wissen, ob der evtl. nur eine Frau akzeptiert. Somit werden Männer schon bei der Bewerbung aussortiert. Wie soll das ein Bewerber nachweisen und einklagen?

Woher will der Bewerber überhaupt wissen, warum er abgelehnt wurde und wie formuliert er es dann bei der "Meldestelle"?
Du hast verstanden, was Misterfritz ausdrücken wollte. Glückwunsch.
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Tom Bombadil
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

becksham hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 09:55 Du hast verstanden, was Misterfritz ausdrücken wollte. Glückwunsch.
Ja, ich habe das Rumopfern verstanden. PoC und Frauen werden nur wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts abgelehnt und können dann nichts dagegen tun, weil sie es ja nicht beweisen können, deswegen brauchen wir "Meldestellen", wo sie zwar auch nichts beweisen, aber wenigstens das Unternehmen anschwärzen können. Tolle Sache :thumbup:
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 09:57 Ja, ich habe das Rumopfern verstanden. PoC und Frauen werden nur wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts abgelehnt und können dann nichts dagegen tun, weil sie es ja nicht beweisen können, deswegen brauchen wir "Meldestellen", wo sie zwar auch nichts beweisen, aber wenigstens das Unternehmen anschwärzen können. Tolle Sache :thumbup:
OK, doch nicht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

becksham hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:05 OK, doch nicht.
Tja .... war aber auch nicht zu erwarten ...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

becksham hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:05 OK, doch nicht.
Dann erkläre es mir!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20 Dann erkläre es mir!
Du willst es nicht verstehen ... Es steht schon alles im Thread.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20 Dann erkläre es mir!
Der weiße Mann kann niemals kompetenter sein.
Daher müssen Geschlecht und Hautfarbe zwingend die einzigen Gründe sein, eine Absage zu erhalten. Dass auch jeder andere weiße Mann den Zuschlag nicht erhalten hat, spielt keine Rolle.
Was nun die Meldestelle dagegen tun kann, weiß ich auch nicht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von becksham »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20 Dann erkläre es mir!
Misterfritz hat sich nicht zur Sinnhaftigkeit dieser Meldestellen geäußert, sondern lediglich auf einen Fehler in der "Argumentation" von Billy hingewiesen. Aber das hat mittlerweile ja hier Methode. Es wird nicht gelesen und wenigstens der Versuch gemacht, sein Gegenüber zu verstehen, sondern interpretiert was nur geht.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:30 Misterfritz hat sich nicht zur Sinnhaftigkeit dieser Meldestellen geäußert, sondern lediglich auf einen Fehler in der "Argumentation" von Billy hingewiesen. Aber das hat mittlerweile ja hier Methode. Es wird nicht gelesen und wenigstens der Versuch gemacht, sein Gegenüber zu verstehen, sondern interpretiert was nur geht.
Billie hat gesagt, bei Diskriminierung besteht die Möglichkeit, vor Gericht dagegen anzugehen. Sie hätte bei nachgewiesener Diskriminierung ergänzen sollen.

Sich wehren geht nur mit offenem Visier. Anonym bringt das alles nichts. Daher ihre Kritik an solchen Petzportalen, die Geld kosten, aber nichts bringen, denn anonyme Meldungen sagen zudem nichts über den Wahrheitsgehalt aus.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Tom Bombadil »

becksham hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:30Misterfritz hat sich nicht zur Sinnhaftigkeit dieser Meldestellen geäußert, sondern lediglich auf einen Fehler in der "Argumentation" von Billy hingewiesen.
Billy hat aber nirgends geschrieben, dass der Grund verschwiegen wird: "Wenn ich jemanden wegen seiner Hautfarbe nicht einstellen würde, hätte er vor Gericht reelle Chancen, sein Recht durchzusetzen."
Und dass nicht jeder Mensch daran denkt, solche Gründe zu verschweigen, haben wir in dem Fall der Fitnessstudiobetreiberin gesehen, die in ihrem Laden keine biologischen Männer zulassen will.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:57 Billy hat aber nirgends geschrieben, dass der Grund verschwiegen wird: "Wenn ich jemanden wegen seiner Hautfarbe nicht einstellen würde, hätte er vor Gericht reelle Chancen, sein Recht durchzusetzen."
Und dass nicht jeder Mensch daran denkt, solche Gründe zu verschweigen, haben wir in dem Fall der Fitnessstudiobetreiberin gesehen, die in ihrem Laden keine biologischen Männer zulassen will.
Ich denke mal, ein schnippisches "das verstehst du nicht" sollte als Argument völlig ausreichend sein.
Natürlich gibt es eine bekloppte Minderheit, die kompetente Schwarze und Frauen nicht einstellt. Mein irakischer Bekannter stellt nur "seinesgleichen" (O-Ton) aber niemals Deutsche ein. Ich kann seine Gründe sogar nachvollziehen.

Willkommen in der realen Welt mit Fehlern, Vorurteilen und Ungerechtigkeiten. Mit richtigen Menschen. Potzblitz.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:30 Der weiße Mann kann niemals kompetenter sein.
Daher müssen Geschlecht und Hautfarbe zwingend die einzigen Gründe sein, eine Absage zu erhalten. Dass auch jeder andere weiße Mann den Zuschlag nicht erhalten hat, spielt keine Rolle.
Was nun die Meldestelle dagegen tun kann, weiß ich auch nicht.
Und warum konzentriert ihr euch jetzt auf einen einzelnen Sahcverhalt? Wisst ihr, welche möglichen Situationen einen Betroffenen verlassen könnten, eine solche Meldestelle aufzusuchen, wenn ihr selbst gar nicht davon betroffen seid? Ich maß mir das jedenfalls nicht an.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 12:50 Wisst ihr, welche möglichen Situationen einen Betroffenen verlassen könnten, eine solche Meldestelle aufzusuchen, wenn ihr selbst gar nicht davon betroffen seid? Ich maß mir das jedenfalls nicht an.
Ich maße mir das schon an, weil es sich nämlich aus dem offiziellen Sinn und Zweck dieser Meldestellen ergibt, weswegen man dort vorstellig werden sollte:
"Neben der bereits gestarteten Meldestelle Antisemitismus hat nun der Aufbau von vier weiteren Meldestellen begonnen. Sie nehmen folgende Themen in den Blick: 1. Queerfeindlichkeit, 2. antimuslimischer Rassismus, 3. Antiziganismus sowie 4. anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus."
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 12:50 Und warum konzentriert ihr euch jetzt auf einen einzelnen Sahcverhalt? Wisst ihr, welche möglichen Situationen einen Betroffenen verlassen könnten, eine solche Meldestelle aufzusuchen, wenn ihr selbst gar nicht davon betroffen seid? Ich maß mir das jedenfalls nicht an.
Du Guter. :)

Nach wie vor ist nicht zu erkennen, wie dem Betroffenen/Beleidigten/Empfindsamen in einem vermeintlich anonymen Portal geholfen wird.
Da ist mein Tipp des offenen Visiers zweckmäßiger.
Befindlichkeiten sind rein persönlich und damit muss o.g. Gruppe selbst klarkommen. Geholfen wird ihnen in diesem Petzportal jedenfalls nicht, es animiert bloß viele Bürger zum Denunziantentum. Das ist eklig.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 12:55 Ich maße mir das schon an, weil es sich nämlich aus dem offiziellen Sinn und Zweck dieser Meldestellen ergibt, weswegen man dort vorstellig werden sollte:
"Neben der bereits gestarteten Meldestelle Antisemitismus hat nun der Aufbau von vier weiteren Meldestellen begonnen. Sie nehmen folgende Themen in den Blick: 1. Queerfeindlichkeit, 2. antimuslimischer Rassismus, 3. Antiziganismus sowie 4. anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus."
Gehörst du zu einer dieser Gruppen?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:20 Gehörst du zu einer dieser Gruppen?
Das ist irrelevant. Im Übrigen fühle ich mich bereits schon diskriminiert und möchte melden, weil mein Migrationshintergrund da nur unter "sonstige" läuft und nicht explizit genannt wird. Schnief.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:57 Billy hat aber nirgends geschrieben, dass der Grund verschwiegen wird:
Wie ich schon schrieb: Ein AG, der sowas in der Absage formulieren würde, wäre bekloppt. Das macht NIEMAND!
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:07 Du Guter. :)
Wenn schon, dann Gutmensch bitte. Ihr wollt doch nicht eure Traditionen brechen, oder?
Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:07 Nach wie vor ist nicht zu erkennen, wie dem Betroffenen/Beleidigten/Empfindsamen in einem vermeintlich anonymen Portal geholfen wird.
Was du erkennen oder nicht erkennen kannst, hängt von dir ab. Andere können das, weil nicht so ticken wie du.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:26 Das ist irrelevant.
Es geht jedoch genau darum, denn nur das ist relevant.
Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:26 Im Übrigen fühle ich mich bereits schon diskriminiert und möchte melden, weil mein Migrationshintergrund da nur unter "sonstige" läuft und nicht explizit genannt wird. Schnief.
Das dürfte eigentlich genügen, denn sonstige rassistische Diskriminierung deckt das ab.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Friedensfreund »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:07 Du Guter. :)

Nach wie vor ist nicht zu erkennen, wie dem Betroffenen/Beleidigten/Empfindsamen in einem vermeintlich anonymen Portal geholfen wird.
Das ist ja nicht Ziel dieser Denunziationsportale. In NRW https://www.land.nrw/pressemitteilung/a ... vorfaellen sagen sie
Der Aufbau der Meldestellen ist dabei [gemeint ist der Abbau von Diskriminierung] ein erster wichtiger Schritt [..]insbesondere auch die Diskriminierungsvorfälle registrieren, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen und deswegen nicht in den polizeilichen Statistiken erfasst werden. Damit bekommen wir ein noch umfassenderes Bild und können wichtige Schlüsse für Intervention und Prävention ziehen
(Hervorhebungen von mir).

Intervention: Was mag damit wohl gemeint sein? Deutsch: Dazwischengehen, eingreifen. Der Schritt von der anonymen (nicht auf Wahrheitsgehalt überprüften) Denunziation zur persönlichen Verfolgung ist also nicht weit. Wohl gemerkt: unterhalb der Strafbarkeitsgrenze. Zulässiges Verhalten soll also, irgendwie, genau sagen sie es noch nicht, verfolgt werden.

Aber sie planen bereits weitere Schritte, nach ihrem erstem Schritt:
Daneben wird die neue Landesregierung unter anderem eine Landesantidiskriminierungsstelle aufbauen und ein Landesantidiskriminierungsgesetz erarbeiten.
Wir sind gespannt.
Peace!

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[..]Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt;
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Ilikekebap »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:38 Das dürfte eigentlich genügen, denn sonstige rassistische Diskriminierung deckt das ab.
Nein, das reicht mir aber nicht. Ich möchte gerne meine eigene Meldestelle für rassistische Diskriminierungen gegen 50%-Migrationshintergründler mit EU-Mitgliedsstaaten-Background. Da kannst du auch gar nichts gegen einwenden, denn bekanntlich ist allein die Opferperspektive relevant. Du kannst das gar nicht nachvollziehen, wie ich mich fühlen muss, wenn z. B. Muslime ihre eigene Meldestelle kriegen, ich mich aber unter "weitere" melden müsste. Da fühle ich mich marginalisiert und als Mensch zweiter Klasse behandelt, und das nur auf Grund meiner Herkunft, für die ich doch nichts kann.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:29 Wie ich schon schrieb: Ein AG, der sowas in der Absage formulieren würde, wäre bekloppt. Das macht NIEMAND!
Nein, macht auch niemand.
Dass Geschlecht oder Hautfarbe für AG ein Ausschlusskriterium sind, ist in welchen Quellen belegt?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:34 Wenn schon, dann Gutmensch bitte. Ihr wollt doch nicht eure Traditionen brechen, oder?


Was du erkennen oder nicht erkennen kannst, hängt von dir ab. Andere können das, weil nicht so ticken wie du.
Du darfst mich duzen.

Wie ticke ich denn so? Denunziant bin ich schon mal nicht. Moderiert, MF

Und noch immer wissen wir nicht, wie ein vermeintlich anonymes Portal dem Beleidigten konkret helfen kann. Denn was soll denn passieren mit Meinungen unterhalb der Strafbewehrung? Was ist geplant mit renitenten Bürgern, sollten sie überraschenderweise doch bekannt sein.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:47 Nein, macht auch niemand.
Dass Geschlecht oder Hautfarbe für AG ein Ausschlusskriterium sind, ist in welchen Quellen belegt?
Du meinst, AG würden öffentlich zugeben, dass sie so handeln? Ich eher nicht.
Aber ich weiss es selbst - und zwar nicht von Bewerberseite :D
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:53 Du meinst, AG würden öffentlich zugeben, dass sie so handeln? Ich eher nicht.
Aber ich weiss es selbst - und zwar nicht von Bewerberseite :D
Also ist das Geschlecht als Ausschlusskriterium eine reine Vermutung.
Oder die Hautfarbe.

Für denjenigen, der die Absage bekommen hat, ist das aber besser als der Grund, der andere sei schlicht besser und kompetenter. Soll vorkommen. Sich beklagt wird auch nur, wenn ein weißer Mann den Job bekommt. Beklagt Frau sich auch, wenn der Schwarze den Job bekommen hat?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:57 Also ist das Geschlecht als Ausschlusskriterium eine reine Vermutung.
Was glaubst Du, was man als Leitung Personal den ganzen Tag tut, Däumchen drehen? :p
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:15 Was glaubst Du, was man als Leitung Personal den ganzen Tag tut, Däumchen drehen? :p
Die kompetentesten Bewerber aussortieren, weil sie weiblich oder schwarz sind? :?:
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:24 Die kompetentesten Bewerber aussortieren, weil sie weiblich oder schwarz sind? :?:
Ich erzähle Dir jetzt mal eine Story - als Beispiel:
Chef (Besitzer der Firma) wollte einen Assistenten, ich schalte Anzeigen. Lege dann drei sehr gute Bewerber/-innen vor - sortiert von mir, oben eine Frau, dazu zwei Männer. Einen Mann hat er sich angesehen. Genommen hat er dann einen Bekannten eines Bekannten oder Kunden, weiss ich gar nicht mehr so genau. Den mussten wir nach drei Monaten wieder entsorgen, es wurde aber auch keine neue Stelle ausgeschrieben...
Und das ist nur ein Beispiel - Bewerbungen für Azubis liefen nicht unbedingt anders. Dabei hatten wir ziemlich viele MA mit Migrationshintergrund...
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:24 Die kompetentesten Bewerber aussortieren, weil sie weiblich oder schwarz sind?
Verstöße gegen die Gleichstellung sind in allen möglichen Bereichen (Frauen, Behinderte, Ausländer) an der Tagesordnung.

Was gibt es daran zu bezweifeln ?

Hier nur ein Beispiel:

https://www.sovd-bbg.de/presse/pressemi ... berfaellig
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:31 Ich erzähle Dir jetzt mal eine Story - als Beispiel:
Chef (Besitzer der Firma) wollte einen Assistenten, ich schalte Anzeigen. Lege dann drei sehr gute Bewerber/-innen vor - sortiert von mir, oben eine Frau, dazu zwei Männer. Einen Mann hat er sich angesehen. Genommen hat er dann einen Bekannten eines Bekannten oder Kunden, weiss ich gar nicht mehr so genau. Den mussten wir nach drei Monaten wieder entsorgen, es wurde aber auch keine neue Stelle ausgeschrieben...
Und das ist nur ein Beispiel - Bewerbungen für Azubis liefen nicht unbedingt anders. Dabei hatten wir ziemlich viele MA mit Migrationshintergrund...
Wäre die Frau eine Bekannte eines Bekannten, kannst du ausschließen, dass sie den Job bekommen hätte?
Ich bezweifle nicht, dass es solche Idioten gibt. Ich sehe nur diese nicht in der Mehrheit.

Glaubst du, du hättest nur unheimlich viel Glück und Wohlwollen gehabt, weil du Jobs hattest?
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 15:38 Verstöße gegen die Gleichstellung sind in allen möglichen Bereichen (Frauen, Behinderte, Ausländer) an der Tagesordnung.

Was gibt es daran zu bezweifeln ?

Hier nur ein Beispiel:

https://www.sovd-bbg.de/presse/pressemi ... berfaellig
Ich habe konkrete Beispiele....auf unseren Baustellen habe ich noch keinen Rollstuhlfahrer gesehen.
Ebenso nicht in meinem denkmalgeschützten Bürogebäude aus dem 18. Jh. welches nicht einen einzigen Fahrstuhl aufweist.
Ich dachte, große Firmen unterlägen einer Quotenregelung?
Dass kleine Betriebe nicht die Möglichkeit haben, Behinderten gerecht zu werden, ist auch eine Tatsache.

Frauen sind allesamt brillant und deutlich günstiger bei den Gehältern als Männer, worin liegt der Grund, sie nicht überall zu bevorzugen?

Dass es Ausländer schwerer haben, glaub ich gern. Für mich unverständlich, denn ich selbst würde nach Kompetenz und Sympathie gehen. Daher hätte jeder Ausländer deutlich mehr Chancen bei mir als z.B. eine linksgrüne Feministin, die die männlichen Kollegen aufmischt und Unruhe in den Laden bringt. :D Das war jetzt ein Scherz. Also fast.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:32 Ich dachte, große Firmen unterlägen einer Quotenregelung?
Davon kann man sich loskaufen.
Und nicht alle Behinderten sitzen im Rollstuhl.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:18 Glaubst du, du hättest nur unheimlich viel Glück und Wohlwollen gehabt, weil du Jobs hattest?
Ich glaube, das nennt man Vitamin B... ;)
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 13:52 Und noch immer wissen wir nicht, wie ein vermeintlich anonymes Portal dem Beleidigten konkret helfen kann. Denn was soll denn passieren mit Meinungen unterhalb der Strafbewehrung? Was ist geplant mit renitenten Bürgern, sollten sie überraschenderweise doch bekannt sein.
Das weiß ich auch nicht, aber das interessiert mich auch nicht sonderlich, weil es mich gar nicht betrifft.
Frag denjenigen, der den Thread erstellt hat, denn er behauptet irgendwas von Denunziantentum, weil er vermutlich Schlimmes befürchtet, das ihn betreffen könnte - du anscheinend auch.
Ich vernehme hier einen mir nicht erklärbaren Alarmzustand unter bestimmten Usern und ich wundere mich darüber aus der Seitenlinie...
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 16:57 Ich glaube, das nennt man Vitamin B... ;)
Du Glückliche. Die hatte ich nicht. Ich musste mir alles selbst erarbeiten, habe in den sehr wenigen Vorstellungsgesprächen in meinem Leben die Chefs überzeugt und mich auch gegen männliche Bewerber durchgesetzt. Ich habe Kompetenzen, sehr gute Zeugnisse, und kann zudem sehr charmant sein.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:03 Das weiß ich auch nicht, aber das interessiert mich auch nicht sonderlich, weil es mich gar nicht betrifft.
Frag denjenigen, der den Thread erstellt hat, denn er behauptet irgendwas von Denunziantentum, weil er vermutlich Schlimmes befürchtet, das ihn betreffen könnte - du anscheinend auch.
Ich vernehme hier einen mir nicht erklärbaren Alarmzustand unter bestimmten Usern und ich wundere mich darüber aus der Seitenlinie...
Den vernimmst du bei allem und jedem, der nicht zustimmend nickt und nicht aus jedem Migranten und jeder Frau arme, benachteiligte, betreuungsbedürftige, minderbemittelte Opfer macht - so what.

Du magst Denunzianten, ich nicht. So what. Nennt sich Meinungsfreiheit.
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Re: Meldestellen - Staatlich gefördertes Denunziantentum unter den Bürgern?

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Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:32 Du Glückliche. Die hatte ich nicht.
Etwas anders war das schon. Die Stelle, mit der ich in der Personalabteilung anfing, gab es nicht. Sie wurde auch nicht ausgeschrieben. Das war einfach - ein für mich - glücklicher Zufall und passte.
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Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 17:38 Etwas anders war das schon. Die Stelle, mit der ich in der Personalabteilung anfing, gab es nicht. Sie wurde auch nicht ausgeschrieben. Das war einfach - ein für mich - glücklicher Zufall und passte.
Das wird ja nicht dein einziger Job gewesen sein in deinem Berufsleben. Egal, manchmal passt es. Dennoch gehe ich von Kompetenzen aus, von einem Bedarf und dem Nicht-Hochschlafen. :D Niemand macht sowas aus einem reinen Gefallen heraus.

Ich habe meist auf Anzeigen reagiert und wurde einmal abgeworben.
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