Demokratie - quo vadis?

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Michael_B
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Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Michael_B »

Hallo Leute,

frohes neues Jahr erst einmal.

Zum Thema: Wie, glaubt Ihr, wird sich die Demokratie insbesondere in Deutschland in der Zukunft entwickeln?

Wird sie modernisiert (hinsichtlich Wahlrecht etc.) oder ausgehöhlt und letztendlich abgeschafft zugunsten eines autoritären Systems o.ä.?

Angesichts der weiteren Zersplitterung der Parteienlandschaft könnte ich mir z.B. vorstellen, die 5%-Hürde auf 10% anzuheben etc.

Was denkt Ihr?

Mit politischen Grüßen
Michael
roli
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Gerade in der heutigen Zeit, wo Unrechtstaaten auf dem Vormarsch sind.
Man nehme nur Russland oder China.
Auch Indien ist alles Andere als Demokratisch. Falsche Kaste = verloren.
Die Demokratie muss uns erhalten bleiben, ohne wenn und aber.
Das Problem sind die etablierten Parteien und ihre Politiker, die vergessen haben, wer sie gewählt hat.
Für wen sie einen Eid geschworen haben. Schaden abhalten und so.
Ich kann nur hoffen, daß die Union jetzt die richtigen Weichen stellt. Wird aber nicht einfach, denn es werden wohl wieder drei Parteien werden.
Ausser sie reissen die Brandmauer ein :-)

Ich war kurz nach der Wende mit meiner Familie in Kölleda (Thüringen) Verwandte besuchen.
Sassen abends zusammen und mein Vater, als alter Sozi, hat, wie immer wenn ein politisches Thema Fuss fasste, über Kohl abgeledert, daß sich die Balken bogen.
Sagte der Cousin meiner Mutter (zu DDR-Zeiten ein Kombinatsleiter) "Wenn Du damals bei uns in der DDR so über Honecker gelästert hättest und es hätten die Richtigen gehört, wärst Du am nächsten Tag abgeholt worden".
Wer will denn so ein Scheisse, ausser vielleicht diese Hanseln, die jetzt Putin oder Xi verehren.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Tom Bombadil
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sollte bei der kommenden BT-Wahl die Union schwach und Rote oder Grüne stark sein und wir wieder linke Politik bekommen, dann sehe ich schwarz, imho wird die kommende Regierung der letzte Versuch, den die "Altparteien" noch bekommen.

Mittelfristig deutet aber alles auf einen autoritären linken Staat hin, die AgD wird niemals an die Macht kommen, vorher wird sie verboten, was bedeutet, dass die AgD-Frustwähler in Scharen zur BSE überlaufen, die dann evtl. sogar mit Wagenknecht den Kanzler stellen könnte, zu den Stalinisten gibt es ja keine "Brandmauer", 25% BSE, 15% SPD und 10% Grüne reichen dann locker.

Denk ich an Deutschland in der Nacht...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Skull
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02
Sollte bei der kommenden BT-Wahl die Union schwach und Rote oder Grüne stark sein und wir wieder linke Politik bekommen, dann sehe ich schwarz, imho wird die kommende Regierung der letzte Versuch, den die "Altparteien" noch bekommen.

Mittelfristig deutet aber alles auf einen autoritären linken Staat hin, die AgD wird niemals an die Macht kommen, vorher wird sie verboten, was bedeutet, dass die AgD-Frustwähler in Scharen zur BSE überlaufen, die dann evtl. sogar mit Wagenknecht den Kanzler stellen könnte, zu den Stalinisten gibt es ja keine "Brandmauer", 25% BSE, 15% SPD und 10% Grüne reichen dann locker.

Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Sollte bei der kommenden BT-Wahl die Union schwach und AfD und BSW stark sein, dann sehe ich eher schwarz, imho wird die kommende Regierung der letzte Versuch, den die "Altparteien" noch bekommen.

Mittelfristig deutet aber alles auf einen schwierigen Staat hin, die AgD wird vielleicht an die Macht kommen, vorher wird es undurchsichtiger, was bedeutet, dass die AgD-Frustwähler weiter der AfD die Stange halten, die dann evtl. sogar einen eigenen Kanzler stellen könnte. Vernünftige Mehrheiten für Demokraten werden somit immer schwieriger.

Denk ich an Tom in der Nacht...
:D

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tarkomed
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von tarkomed »

roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Gerade in der heutigen Zeit, wo Unrechtstaaten auf dem Vormarsch sind.
Bis hierher gebe ich dir recht.
roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Die Demokratie muss uns erhalten bleiben, ohne wenn und aber.
Das Problem sind die etablierten Parteien und ihre Politiker, die vergessen haben, wer sie gewählt hat.
Das Wenn-Und-Aber hast du schon mal gesetzt.
Wenn du das Problem bei den etablierten Parteien verortest, dann bleiben nur zwei Parteien übrig und wenn die an die Macht kommen, dann kann die Demokratie einpacken, denn die "etablierten Parteien" (AfD-Slang) sind gleichzeitig die demokratischen Parteien in unserem Land.
roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Ich kann nur hoffen, daß die Union jetzt die richtigen Weichen stellt. Wird aber nicht einfach, denn es werden wohl wieder drei Parteien werden.
Ausser sie reissen die Brandmauer ein :-)
Na also, jetzt kommen wir dorthin, wo du hinwillst. Die Union ohne Brandmauer ist dein Favorit.
roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Wer will denn so ein Scheisse, ausser vielleicht diese Hanseln, die jetzt Putin oder Xi verehren.
Putin wird schon mal von den AfD-Funktionären und den AfD-Wählern verehrt - von manchen Wagenknechten vermutlich auch.
Mir ist jedenfalls kein einziger Deutscher untergekommen, der Xi verehren sollte.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Maikel
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Maikel »

Michael_B hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:10 frohes neues Jahr erst einmal.
Danke, gleichfalls.
Zum Thema: Wie, glaubt Ihr, wird sich die Demokratie insbesondere in Deutschland in der Zukunft entwickeln?

Wird sie modernisiert (hinsichtlich Wahlrecht etc.) oder ausgehöhlt und letztendlich abgeschafft zugunsten eines autoritären Systems o.ä.?
Sie ist insofern schon ausgehöhlt, weil, je nach Quelle, etwa 3/4 der Gesetze und Verordnungen inhaltlich von der EU festgelegt werden.

Nicht nur, daß die Wahl zum EU-Parlament nicht allen demokratischen Grundsätzen entspricht.

Insbesondere mangelt es der EU an „gelebter Demokratie“:
„Als demokratisch legitimiert kann ... nur ein Parlament gelten, „das in einen lebendigen
Prozess der Meinungsbildung und Interessenartikulation eingebunden ist.“
Dazu bedürfe es vermittelnder Instanzen wie Parteien, Verbände, Bürgerinitiativen und
Kommunikationsmedien.
An einer solchen gesellschaftlichen Substruktur fehle es der EU jedoch noch weitgehend
und ohne Aussicht auf rasche Änderung.“

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Demokrati ... chen_Union

Es werden also Entscheidungen "von den Bürokraten in Brüssel" im Vorfeld viel zu wenig in der Öffentlichkeit diskutiert. So eine Diskussion wäre aber notwndiger Bestandteil einer "gelebten Demokratie"
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Skull
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Skull »

Ich sehe meine 2 Beiträge sind gemeldet worden. :D Sogar dieser jetzt auch.

Tom, warst Du das wieder ? Ich dachte Du ignorierst mich ?

Und im Rahmen der Meinungsfreiheit ist an meinem ersten Posting hier doch nichts auszusetzen ?

Oder etwa doch ? :?:

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Astrocreep2000
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Michael_B hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:10 Hallo Leute, frohes neues Jahr erst einmal.
Danke gleichfalls!
Michael_B hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:10 Zum Thema: Wie, glaubt Ihr, wird sich die Demokratie insbesondere in Deutschland in der Zukunft entwickeln?

Wird sie modernisiert (hinsichtlich Wahlrecht etc.) oder ausgehöhlt und letztendlich abgeschafft zugunsten eines autoritären Systems o.ä.?.

Was denkt Ihr?
Ich habe da keine abgeschlossene Meinung. Der Optimist in mir sagt: Das in Westdeutschland gewachsene Demokratieverständnis ist stabil und wird aushalten, dass sich zur Zeit eine Minderheit offensichtlich etwas anderes wünscht.

Andererseits: Wie oben zurecht gesagt, ist Demokratie keine Selbstverständlichkeit. Sie ist aber für viele zur Selbstverständlichkeit geworden. Was zunehmend aus dem Bewusstsein rückt: Es gab in Europa noch nie eine derart langanhaltende Phase des Friedens und Wohlstands. Und das basiert allein darauf, dass sich die europäischen Nationalstaaten in Demokratien gewandelt haben, die eng miteinander kooperieren.

Wenn wir zurückkehren zu weniger Demokratie und mehr Nationalismus, kann man sich an zwei Fingern abzählen, zu was das führen wird. Aber vielleicht muss erst wieder alles in Schutt und Asche liegen, damit uns mal wieder klar wird, dass es nur miteinander geht?

Bis vor drei Jahren war ich noch zuversichtlich, dass ich das in den mir verbleibenden (hoffentlich) 30,40 Jahren nicht mehr erleben muss - aber der Herr Putin hat mich da wohl auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Troh.Klaus
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Troh.Klaus »

roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Das Problem sind die etablierten Parteien und ihre Politiker, die vergessen haben, wer sie gewählt hat.
Wenn die AfD 45% bekommt, ist das Problem mit den etablierten Parteien gelöst. Also auf. Nur Mut.
Seriös geht anders.
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Ilikekebap
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Ilikekebap »

Um die Demokratie als formales Prinzip mache ich mir keine Sorgen. Jedoch entwickelt sie sich leider immer mehr von einer liberalen Demokratie, die ihre Bürger weitgehend in Ruhe lässt, zu einer bemutternd-bevormundenden, die Individualismus mehr und mehr zu Kollektivismus umformt. Gefällt mir nicht.
Zuletzt geändert von Ilikekebap am Sonntag 5. Januar 2025, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
Schnitter
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Schnitter »

So lange weder Neonazis noch Stalinisten in der Regierung sind mache ich mir auch keine Sorgen um die Demokratie.

D.h. in Bildung investieren und Fake News eindämmen.
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firlefanz11
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 "Wenn Du damals bei uns in der DDR so über Honecker gelästert hättest und es hätten die Richtigen gehört, wärst Du am nächsten Tag abgeholt worden".
Wer will denn so ein Scheisse, ausser vielleicht diese Hanseln, die jetzt Putin oder Xi verehren.
Die Grünen u. ihre Anhänger z. B. ...
Sag was über Habeck, und das SEK durchsucht nur Stunden später Deine Wohnung. Hatten wir doch schon...
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firlefanz11
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02 Mittelfristig deutet aber alles auf einen autoritären linken Staat hin, ...
Dagegn muss man sich mit allen zur Verfpgung stehenden Mittlen wehren!
die AgD wird niemals an die Macht kommen, vorher wird sie verboten, ...
Und zwar auf Betreiben eben jener linken Autoritären...
was bedeutet, dass die AgD-Frustwähler in Scharen zur BSE überlaufen, die dann evtl. sogar mit Wagenknecht den Kanzler stellen könnte, zu den Stalinisten gibt es ja keine "Brandmauer", 25% BSE, 15% SPD und 10% Grüne reichen dann locker.
Das wär dann baer echt der Zeitpunkt um auszuwandern...
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firlefanz11
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von firlefanz11 »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:26 Wenn du das Problem bei den etablierten Parteien verortest, dann bleiben nur zwei Parteien übrig und wenn die an die Macht kommen, dann kann die Demokratie einpacken, ...
Nö. Man müsste nur die Parteien der Mitte bzw. ihre Abgeordneten dazu bringen sich wieder an die Grundprinzipien der Demokratie zu erinnern, nämlich, dass sie im Auftrag-, u. für den Wähler agieren sollen. Und nicht um ihre eigenen Interessen durchzuboxen!
die "etablierten Parteien" (AfD-Slang)
Schwachsinn! Das ist allgemeiner Sprachgebrauch... :rolleyes:
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von firlefanz11 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 20:57 Wenn die AfD 45% bekommt, ist das Problem mit den etablierten Parteien gelöst. Also auf. Nur Mut.
JO! Sobald die AfD die BT Wahl gewinnt, wirfen sich alle anderen Parteien vor ihr in den Dreck, und rufen nach Auflösung des BT u. des BR, um Adolf Höcke den Weg zum 4. Reich zu ebnen...!
Gehts NOCH pathetischer?! :rolleyes:
Nicht, dass ich es befürwortete, dass die Blaune jemans so viele Stimmen bekommen aber man sollte die Kirche schon im Dorf lassen...
Sollte die KPdSW jemals viele Stimmen bekommen würde es auch extrem ungemütlich.
Aber nur deshalb eien Partei der Mitte zu wählen ist auch nicht gerade demokratisch. Denn man sollte ja eine Partei wählen, Deren Parteiprogramm einem zusagt, und von Der man annimmt sie könne die aktuellen u. zukünftigen Probleme meistern...
Zum Glück ist das aktuell zumindest noch das mit dem Parteiprogramm gegeben. Das mit dem Vertrauen steht leider bereits auf ein anderen Blatt.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von firlefanz11 »

Ilikekebap hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 21:12 Um die Demokratie als formales Prinzip mache ich mir keine Sorgen. Jedoch entwickelt sie sich leider immer mehr von einer liberalen Demokratie, die ihre Bürger weitgehend in Ruhe lässt, zu einer bemutternd-bevormundenden, die Individualismus mehr und mehr zu Kollektivismus umformt. Gefällt mir nicht.
Und von wem geht das in erster Linie aus? SPD u. Grüne...
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tarkomed
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von tarkomed »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:32 Nö. Man müsste nur die Parteien der Mitte bzw. ihre Abgeordneten dazu bringen sich wieder an die Grundprinzipien der Demokratie zu erinnern, nämlich, dass sie im Auftrag-, u. für den Wähler agieren sollen. Und nicht um ihre eigenen Interessen durchzuboxen!
Das werden die Österreicher demnächst zu schmecken bekommen, welche Grundprinzipien der Demokratie sie mit ihrer Wahl vorgezogen haben.
firlefanz11 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:32 Schwachsinn! Das ist allgemeiner Sprachgebrauch... :rolleyes:
Ich habe noch Weidel im Ohr.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:23 Die Grünen u. ihre Anhänger z. B. ...
Sag was über Habeck, und das SEK durchsucht nur Stunden später Deine Wohnung. Hatten wir doch schon...
gut, die Grünen sind tatsächlich ein Sonderfall.
Hab mal was Negatives über Habeck auf FB geschrieben, da kamen lustige Reaktionen.
Viel schlimmer wie hier.
FB ist voll von Rechten, Linken und Grünen Spinnern.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 20:57 Wenn die AfD 45% bekommt, ist das Problem mit den etablierten Parteien gelöst. Also auf. Nur Mut.
wenn Du meinst.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:26 Bis hierher gebe ich dir recht.


Das Wenn-Und-Aber hast du schon mal gesetzt.
Wenn du das Problem bei den etablierten Parteien verortest, dann bleiben nur zwei Parteien übrig und wenn die an die Macht kommen, dann kann die Demokratie einpacken, denn die "etablierten Parteien" (AfD-Slang) sind gleichzeitig die demokratischen Parteien in unserem Land.


Na also, jetzt kommen wir dorthin, wo du hinwillst. Die Union ohne Brandmauer ist dein Favorit.


Putin wird schon mal von den AfD-Funktionären und den AfD-Wählern verehrt - von manchen Wagenknechten vermutlich auch.
Mir ist jedenfalls kein einziger Deutscher untergekommen, der Xi verehren sollte.
Ja, vielleicht wäre Schwarz-Blau tatsächlich die beste Lösung.
Wer sonst.
Union-SPD-Grün. Um Gottes Willen.
Union-SPD-BSW. Hm, vielleicht.
FDP wohl zu schwach.
Aber es werden bei den Letztgenannten immer drei Parteien in die Pflicht gehen müssen.
Minderheitsregierung, bitte nicht.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02 Sollte bei der kommenden BT-Wahl die Union schwach und Rote oder Grüne stark sein und wir wieder linke Politik bekommen, dann sehe ich schwarz, imho wird die kommende Regierung der letzte Versuch, den die "Altparteien" noch bekommen.

Mittelfristig deutet aber alles auf einen autoritären linken Staat hin, die AgD wird niemals an die Macht kommen, vorher wird sie verboten, was bedeutet, dass die AgD-Frustwähler in Scharen zur BSE überlaufen, die dann evtl. sogar mit Wagenknecht den Kanzler stellen könnte, zu den Stalinisten gibt es ja keine "Brandmauer", 25% BSE, 15% SPD und 10% Grüne reichen dann locker.

Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Die Mehrheit der Bürger wollen keinen Linken Staat.
Was hat diese Politik denn bisher erreicht?
Das wird so nicht kommen.
Ansonsten, tatsächlich Gute Nacht.
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Ilikekebap
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Ilikekebap »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:47 Und von wem geht das in erster Linie aus? SPD u. Grüne...
Jap. Deswegen will ich die ja auch so weit wie möglich in der Opposition bzw. wenn schon erzwungenermaßen in der Regierung, dort möglichst machtlos sehen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von tarkomed »

roli hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 12:49 Ja, vielleicht wäre Schwarz-Blau tatsächlich die beste Lösung.
Dachte ich mir doch, dass es dir darum ging.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Eierkuchen »

roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33 Die Demokratie muss uns erhalten bleiben, ohne wenn und aber.
Das Problem sind die etablierten Parteien und ihre Politiker, die vergessen haben, wer sie gewählt hat.
Wer an dem Erhalt der Demokratie interessiert ist, sollte kein plumpes Politikerbashing betreiben. Politiker kommen nicht vom Mond, sondern sind Teil der Gesellschaft, somit sind sie ein Spiegelbild dieser! Daran ändert sich auch nichts groß, wenn Ämter nicht mehr von den „etablierten“ Parteien besetzt sind.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02 Sollte bei der kommenden BT-Wahl die Union schwach und Rote oder Grüne stark sein und wir wieder linke Politik bekommen, dann sehe ich schwarz, imho wird die kommende Regierung der letzte Versuch, den die "Altparteien" noch bekommen.
Nee. Dann siehst Du rot.
Michael_B hat geschrieben: Angesichts der weiteren Zersplitterung der Parteienlandschaft könnte ich mir z.B. vorstellen, die 5%-Hürde auf 10% anzuheben etc.
Da musst Du erst mal überlegen, ob "Zersplitterung der Parteienlandschaft" mit "Demokratie" überhaupt in WIderspruch steht. Die Regierungspartei eines der undemokratischsten Regimes der deutschen Geschichte hieß "SED", Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Man könnte auch sagen "Sozialistische Unzersplittertheitspartei Deutschlands". Demokratie und Verschiedenheit gehören zusammen,
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von schokoschendrezki »

"Demokratie" heute müsste eigentlich durch irgendsowas wie "Problemlösungskompetenz" anstelle von "Volksherrschaft" ersetzt werden. Dabei sind "Parlamentswahlen" und "repräsentative Demokratie" selbstverständlich auch Formen von "Problemlösungskompetenz". Aber: "Am besten wirds, wenn man's so macht, wie's die meisten wollen" ... ja, das glaubt doch in Wirklichkeit niemand.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Troh.Klaus »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:42 JO! Sobald die AfD die BT Wahl gewinnt, wirfen sich alle anderen Parteien vor ihr in den Dreck, und rufen nach Auflösung des BT u. des BR, um Adolf Höcke den Weg zum 4. Reich zu ebnen...!
Gehts NOCH pathetischer?! :rolleyes:
JO geht NOCH viel pathetischer, wie Du in Deinem Post eindrucksvoll bewiesen hast. :p
Jedenfalls war bei mir nirgends von "in den Dreck werfen", "Auflösung von BT und BR", "Adolf Höcke" nebst "4. Reich" die Rede.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von jack000 »

Michael_B hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:10 Hallo Leute,

frohes neues Jahr erst einmal.
Wünsche ich ebenso!
Zum Thema: Wie, glaubt Ihr, wird sich die Demokratie insbesondere in Deutschland in der Zukunft entwickeln?

Wird sie modernisiert (hinsichtlich Wahlrecht etc.) oder ausgehöhlt und letztendlich abgeschafft zugunsten eines autoritären Systems o.ä.?
Es wird aus meiner Sicht sich da gar nichts ändern. Niemand und keine Partei könnte sowas durchsetzen.
Angesichts der weiteren Zersplitterung der Parteienlandschaft könnte ich mir z.B. vorstellen, die 5%-Hürde auf 10% anzuheben etc.
Dann sind FDP, Linke, Freie Wähler und Grüne (zumindest gefährdet) auf Dauer ausgeschlossen. Ob das jetzt hilft wage ich zu bezweifeln. Man wird sich eher daran gewöhnen müssen, dass es 3er oder 4er Koalitionen gibt. Ist in anderen Ländern so üblich. Ggf. nicht unbedingt anzustreben (Da eher Zoff entstehen kann), aber so ist gewährleistet, dass ein hoher Anteil der Bevölkerung sich in der Regierung repräsentativ vertreten fühlt.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Maikel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 20:53 Aber: "Am besten wirds, wenn man's so macht, wie's die meisten wollen" ... ja, das glaubt doch in Wirklichkeit niemand.
Das ist auch nicht Sinn unserer Demokratie.
Leider führt aber der immer stärkere Glaube an die immer zahlreichen Umfragen teilweise dazu.
"Demokratie" heute müsste eigentlich durch irgendsowas wie "Problemlösungskompetenz" anstelle von "Volksherrschaft" ersetzt werden. Dabei sind "Parlamentswahlen" und "repräsentative Demokratie" selbstverständlich auch Formen von "Problemlösungskompetenz".
Das ist ja der Sinn unserer Demokratie.
Die Wähler geben jenen, denen sie die "beste" Problemlösungskompetenz zutrauen, für ein paar Jahre den Auftrag und die Macht, unsere Probleme zu lösen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich kann als positives Beispiel für aktuelle politische Entwicklungen im Sinne von Demokratie immer wieder nur das Beispiel Polen anführen. Ich hab auch in den zahlreichen Rückblicken auf die politischen Entwicklungen 2024 kaum eine gehört oder gelesen, die nicht irgendwie von einer Verschiebung des politischen Kraftzentrums der EU Richtung Osten, Richtung Polen und Baltikum ausging. Die rechtsliberale Ausruchtung der Tusk-Regierung ist dabei noch nicht mal so genau mein persönliches Ding. Aber sie steht jedenfalls Entwicklungen wie in Italien, Niederlanden, Österreich gegenüber. Neben Tusk wird man sich als Person vor allem die neue EU-Außenbeauftragte und Vizekommissionspräsidentin Kaja Kallas aus Estland einprägen müssen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Michael_B »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 7. Januar 2025, 00:34 Wünsche ich ebenso!


Es wird aus meiner Sicht sich da gar nichts ändern. Niemand und keine Partei könnte sowas durchsetzen.


Dann sind FDP, Linke, Freie Wähler und Grüne (zumindest gefährdet) auf Dauer ausgeschlossen. Ob das jetzt hilft wage ich zu bezweifeln. Man wird sich eher daran gewöhnen müssen, dass es 3er oder 4er Koalitionen gibt. Ist in anderen Ländern so üblich. Ggf. nicht unbedingt anzustreben (Da eher Zoff entstehen kann), aber so ist gewährleistet, dass ein hoher Anteil der Bevölkerung sich in der Regierung repräsentativ vertreten fühlt.
Danke. Ich habe ja grundsätzlich auch nichts gegen Dreier-Koalitionen.
Hatte zwar auf Jamaika gehofft, aber die Ampel schien anfangs auch gute Möglichkeiten zu einer Modernisierung des Landes zu bieten. Leider kam es anders.

Und wenn ich den irren Söder ständig gegen Schwarz-Grün stänkern bzw. kategorisch ausschließen höre, frage ich mich, wie das gehen soll. Offenbar will ein Söder entweder nur dem Merz schaden aus Egomanen-Gründen, oder er möchte eine Koalition mit Mützenich, Stegner, Miersch, Esken & Friends (Scholz ist wohl ab Februar weg, vermute ich). Stillstands-Groko, nein danke.

Wenn die D-Day-Katastrophe nicht gewesen wäre, wäre eine Deutschland-Koalition (also Schwarz-rot-gold) gar nicht so schlecht gewesen, weil die SPD dann weniger zu melden hätte. Vielleicht könnte man Russen-Mütze dann auch absägen.
Aber so?
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

Eierkuchen hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 19:57 Wer an dem Erhalt der Demokratie interessiert ist, sollte kein plumpes Politikerbashing betreiben. Politiker kommen nicht vom Mond, sondern sind Teil der Gesellschaft, somit sind sie ein Spiegelbild dieser! Daran ändert sich auch nichts groß, wenn Ämter nicht mehr von den „etablierten“ Parteien besetzt sind.
Ich habe diese Größen nicht gewählt.
Und schadet diese Politik mir persönlich, dann hat das nichts mehr mit der Akzeptanz bzgl. Mehrheitsentscheidungen zu tun.
So sehen es inzwischen Viele, was ja alle Umfragen bestätigen.
Ich erwarte Politik für die Menschen in unserem Land. Für die AN.
Sehe gerade die Rede von Scholz. :D
Er hatte lange genug Zeit, diese Dinge anzugehen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von roli »

tarkomed hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 14:30 Dachte ich mir doch, dass es dir darum ging.
Bist schon ein Experte.
Solltest mal etwas intensiver auch in anderen Strängen schauen.
Aber ich wiederhole mich nicht ständig.

Übrigens ist meine Alice auf Platz 1.
Wer hätte das gedacht. :p :D

Sie als Kanzlerin und Sarah als Vize.
Das wäre mal was, gelle? :D
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Frank_Stein »

roli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:33
Ich war kurz nach der Wende mit meiner Familie in Kölleda (Thüringen) Verwandte besuchen.
Sassen abends zusammen und mein Vater, als alter Sozi, hat, wie immer wenn ein politisches Thema Fuss fasste, über Kohl abgeledert, daß sich die Balken bogen.
Sagte der Cousin meiner Mutter (zu DDR-Zeiten ein Kombinatsleiter) "Wenn Du damals bei uns in der DDR so über Honecker gelästert hättest und es hätten die Richtigen gehört, wärst Du am nächsten Tag abgeholt worden".
Wer will denn so ein Scheisse, ausser vielleicht diese Hanseln, die jetzt Putin oder Xi verehren.
Beleidige mal online Herrn Habeck und schau, was dann passiert ;)


Aber ja. Einen neuen Spitzel- und Denunziantenstaat braucht kein Mensch.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Frank_Stein »

roli hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:19 Ich habe diese Größen nicht gewählt.
Und schadet diese Politik mir persönlich, dann hat das nichts mehr mit der Akzeptanz bzgl. Mehrheitsentscheidungen zu tun.
So sehen es inzwischen Viele, was ja alle Umfragen bestätigen.
Ich erwarte Politik für die Menschen in unserem Land. Für die AN.
Sehe gerade die Rede von Scholz. :D
Er hatte lange genug Zeit, diese Dinge anzugehen.
Nix haben se gemacht. Nix.
Bürgergeld mit der Gießkanne. Ha ha.
Nun ja ... ich will Scholz nicht verteidigen, aber dieser Misst hätte jedem passieren können, der in eine Koalition mit den Grünen gezwungen wird.
Gute Frage, was denn passiert wäre, wenn man sich damals für Schwarz-Rot entschieden hätte.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

roli hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:21 Sie als Kanzlerin und Sarah als Vize.
Das wäre mal was, gelle? :D
Ja, das wäre der endgültige Untergang Deutschlands, dass du das zum Grinsen findest, ist acuh irgendwo bezeichnend.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von busse »

Nun ja was Demokratie ist und wie sie bewertet wird und was man davon hält, zeigen der Parteitag der AfD in Riesa ganz deutlich.
In Phönix redet man von Aktivisten und eine "breit" aufgestellte demokratische Front gegen die AfD.
Komischerweise sind Linksextremisten dort gewollt und werden nicht ausgesondert, was man ja im gegenteiligen Lager bei Demos laufend fordert.
Hammer und Sichel sind jetzt sakrosankt in Deutschland geworden, was mich nicht wundert seit die Mauermörderpartei zum demoktatischen Diskurs gehört.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von JJazzGold »

busse hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:40 Nun ja was Demokratie ist und wie sie bewertet wird und was man davon hält, zeigen der Parteitag der AfD in Riesa ganz deutlich.
In Phönix redet man von Aktivisten und eine "breit" aufgestellte demokratische Front gegen die AfD.
Komischerweise sind Linksextremisten dort gewollt und werden nicht ausgesondert, was man ja im gegenteiligen Lager bei Demos laufend fordert.
Hammer und Sichel sind jetzt sakrosankt in Deutschland geworden, was mich nicht wundert seit die Mauermörderpartei zum demoktatischen Diskurs gehört.
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Das gehört zu der Meinungsfreiheit, Bestandteil unserer Demokratie, von der Frau Weidel im Gespräch mit Musk wesentlich mehr wollte.
Aber wenn die Meinungsfreiheit die AfD trifft, dann könnte sie doch eingeschränkter sein, nicht wahr?
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Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

busse hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:40Komischerweise sind Linksextremisten dort gewollt und werden nicht ausgesondert, was man ja im gegenteiligen Lager bei Demos laufend fordert.
Hammer und Sichel sind jetzt sakrosankt in Deutschland geworden, was mich nicht wundert seit die Mauermörderpartei zum demoktatischen Diskurs gehört.
So etwas ist natürlich auch kritikwürdig, ich finde es auch sehr bedenklich, dass Linksextremisten, insbesondere in Person der Stalinistin Wagenknecht, hofiert und salonfähig gemacht werden. Zu BSE und zur SED-Nachfolgeorganisation müsste es genau solche Brandmauern wie zur AgD geben.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:48Das gehört zu der Meinungsfreiheit, Bestandteil unserer Demokratie...
Dann wäre es auch in Ordnung, wenn sich Rechtsextremisten so bei Veranstaltungen von SPD und Grünen aufführen würden? Ich meine nicht. Und nein, das betrifft nicht normale Demonstrationen, die sind vollkommen in Ordnung.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Segler »

Demokratie ist eine Seite der Mdaille. Die andere ist Liberalität

Eine Demokratie, siehe etwa die französische Revolution, Robespierre und Saint Just, kann zu einer Terrorherrschaft der Mehrheit über Minderheiten ausarten.

Ich stelle politisch eine völlig andere Frage. Welche Rechte haben die Minderheiten?
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von sünnerklaas »

Michael_B hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 16:10
Zum Thema: Wie, glaubt Ihr, wird sich die Demokratie insbesondere in Deutschland in der Zukunft entwickeln?
Das Grundproblem derzeit ist, dass eine Minderheit eine Mehrheitsentscheidung nicht nur nicht anerkennt, sondern als Sakrileg, ja als direkten Angriff versteht und dabei die Positionen so verhärtet sind, dass aus Sicht eines Teils nicht einmal der kleinste Kompromiss, ja nicht einmal das direkte Gespräch mehr möglich ist. Deshalb werden ja seit geraumer Zeit wieder Religionsbücher gezückt und demonstrativ vor sich hergetragen.
Sehr eindrucksvoll sichtbar wird das, wenn aus opportunistischen/querulantorischen Gründen demonstrativ argumentatorische 180°-Kehrtwenden vollzogen werden - nur um "dagegen" zu sein, nur um der anderen Seite nicht zustimmen zu müssen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:59 Dann wäre es auch in Ordnung, wenn sich Rechtsextremisten so bei Veranstaltungen von SPD und Grünen aufführen würden? Ich meine nicht. Und nein, das betrifft nicht normale Demonstrationen, die sind vollkommen in Ordnung.
Verzeihung, ich hatte vergessen, meinen Text als Ironie zu kennzeichnen.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Michael_B »

Segler hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 12:59 Demokratie ist eine Seite der Mdaille. Die andere ist Liberalität

Eine Demokratie, siehe etwa die französische Revolution, Robespierre und Saint Just, kann zu einer Terrorherrschaft der Mehrheit über Minderheiten ausarten.

Ich stelle politisch eine völlig andere Frage. Welche Rechte haben die Minderheiten?
Wichtige Fragen, ganz klar.

Allerdings: Beim Thema Wokeness scheint das Pendel in die andere Richtung ausgeschlagen zu haben, wo eben Minderheiten sich gefühlt permanent ins Rampenlicht drängen, als wären sie die Mehrheit, das nervt natürlich die Mehrheit ebenfalls (manche mehr, manche weniger - wie mich, mir sind die Woken, aber auch die Diskussion über Woke ja nein, ziemlich egal, aber es nervt etwas).
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 13:23 Verzeihung, ich hatte vergessen, meinen Text als Ironie zu kennzeichnen.
Die Ironie hatte ich in der Tat nicht erkannt.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Michael_B »

Eben im Radio kam eine Wissenschaftlerin zu Wort, die Anlässlich Tik Tok untersucht hat, wie große die Auswirkungen von "Social Media" auf Wahlentscheidungen seien. Diese seien relativ gering (5% o.ä.).
Das halte ich für groben Unsinn.

Wo kommt denn sonst die weltweit zu beobachtende extreme Polarisierung der Wähler sonst her? Kommts von der Klimaerwärmung? ^^
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von sünnerklaas »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 13:53 Wichtige Fragen, ganz klar.

Allerdings: Beim Thema Wokeness
Seltsamerweise kenne ich da niemanden, der diese Klientel jetzt selber als Problem ansieht. Das sind ein paar wenige dogmatische Spinner mit ganz großer Klappe, die man nicht ernster nehmen sollte, als sie sind. Stattdessen sollte man den Grundsatz "Leben und leben lassen" gelten lassen und auch für sich selbst vorleben. Anstatt immer neue Popanze aufzublasen oder sich irgendwelche Schuhe anzuziehen, die irgendwer irgendwo hingestellt hat.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

Michael_B hat geschrieben: Samstag 11. Januar 2025, 14:05Das halte ich für groben Unsinn.
Warum, was hast du konkret an ihrer Forschung auszusetzen?
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Michael_B »

Lies meinen letzten Satz oder lass es bleiben.
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Re: Demokratie - quo vadis?

Beitrag von Tom Bombadil »

Da stellst du eine Frage, übst aber keine fundierte Kritik an der Forschung der Wissenschaftlerin.
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