Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 13:10 Keine Ahnung. ...
Alles klar!
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 13:10(Wie man dann allerdings mit so einem Text Menschen von etwas - von Dir unterstelltem - überzeugen will, was in dem Text gar nicht zum Ausdruck kommt, erscheint rätselhaft...)
Ich unterstelle gar nichts, sondern habe auf die Hauptvertreter der Theorie verwiesen, auf diejenigen, die diese Theorie entwickelt haben UND auf deren Kritiker
Und das wiederum bedeutet, ich habe mich etwas näher mit der Critical-Whiteness-Theory beschäftigt
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 13:10 Dass Du einerseits sagst: Wenn "Weißen" aufgrund ihrer Herkunft per se gewisse Privilegien unterstellt werden, dann sei das "Rassismus". Weil eben nicht weiter auf "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." eingegangen werde.
Es IST Rassismus, wenn Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe Privilegien unterstellt werden, wenn ihnen unterstellt wird, dass sie qua Geburt Rassisten sind und das gefälligst einzusehen haben.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 13:10Wenn aber anderen Menschen aufgrund Herkunft eine Neigung zu Kriminalität zugesprochen werde, dann sei das so kein Rassismus - und man müsse dabei auch nicht auf "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." eingehen.
Ich spreche niemandem irgendwelche Neigungen zu!
Tatsache IST allerdings, dass Menschen aus bestimmten Herkunftsstaaten, gemessen am Anteile an der Gesamtbevölkerung überproportional häufig Täter/Tatverdächtige bei Verbrechen/Gewaltverbrechen sind. Dazu reicht ein Blick in die PKS!
Das hat nichts mit Rassismus zu tun!
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 13:10Ich gebe Dir bzgl. der ersten Kritik recht - es wäre dann allerdings auch geboten, bzgl. des zweiten Sachverhaltes etwas mehr zu betrachten, als eine singuläre Eigenschaft (hier: "Weiße"...
Sag das bitte den Verfechtern der Critical-Whiteness-Theory. Die tun nämlich genau DAS ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3392
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 14:58 Ich unterstelle gar nichts, sondern habe auf die Hauptvertreter der Theorie verwiesen, auf diejenigen, die diese Theorie entwickelt haben UND auf deren Kritiker
Und das wiederum bedeutet, ich habe mich etwas näher mit der Critical-Whiteness-Theory beschäftigt.
Du bist damit vor allem meiner Frage ausgewichen, wo das, was Du behauptest in dem Text, auf den Du Dich konkret beziehst, zu finden sei. Ist es nämlich offensichtlich nicht.

Und dann mit irgendwelchen anderen Quellen und Theorien zu kommen, finde ich schwach.
Dark Angel hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 14:58 Es IST Rassismus, wenn Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe Privilegien unterstellt werden, wenn ihnen unterstellt wird, dass sie qua Geburt Rassisten sind und das gefälligst einzusehen haben.
Das steht aber so nicht in dem von "Tarkomed" verlinkten Text, auf den Du Dich mit genau solchen Vorwürfen beziehst - einem Nachweis dann aber ausweichst (siehe oben).
Dark Angel hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 14:58 Tatsache IST allerdings, dass Menschen aus bestimmten Herkunftsstaaten, gemessen am Anteile an der Gesamtbevölkerung überproportional häufig Täter/Tatverdächtige bei Verbrechen/Gewaltverbrechen sind. Dazu reicht ein Blick in die PKS!
Das hat nichts mit Rassismus zu tun!
Nach Deiner eigenen Argumentation ist es "Rassismus", wenn man einer Gruppe anhand einer einzigen (!) Eigenschaft etwas zuschreibt, ohne auf Faktoren wie "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." einzigen.

Jetzt willst Du mir aber sagen, dass das natürlich nur für die Kategorisierung "Weiße" zu gelten hat, nicht aber für die Kategorisierung "Geflüchtete"?
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 18:36 Du bist damit vor allem meiner Frage ausgewichen, wo das, was Du behauptest in dem Text, auf den Du Dich konkret beziehst, zu finden sei. Ist es nämlich offensichtlich nicht.
Doch findet sich! Dazu muss man sich allerdings etwas genauer mit der Materie beschäftigen ...
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 18:36Und dann mit irgendwelchen anderen Quellen und Theorien zu kommen, finde ich schwach.
Ach, nach Argumenten suchen, zu falsifizieren versuchen, nennt du schwach.
Und wie nennst du widerspruchslos hinnehmen und nachplappern?
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 18:36 Das steht aber so nicht in dem von "Tarkomed" verlinkten Text, auf den Du Dich mit genau solchen Vorwürfen beziehst - einem Nachweis dann aber ausweichst (siehe oben).
Doch das steht so drin, genau so, allerdings sollte man schon wissen, worum es geht, wo die Ursprünge liegen ...
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 18:36Nach Deiner eigenen Argumentation ist es "Rassismus", wenn man einer Gruppe anhand einer einzigen (!) Eigenschaft etwas zuschreibt, ohne auf Faktoren wie "Klasse/soziale Schicht, Alter etc." einzigen.
Ja genau das IST Rassismus!
Faktoren, wie Klasse/soziale Schicht, Alter etc. haben damit nämlich nichts - gar nichts zu tun.
Wenn man diese Faktoren vergleicht, bricht die ganze Ideologie in sich zusammen.
Es IST ein einziges Merkmal, auf dem die Critical-Whiteness-Theory aufbaut - es ist die helle/weiße Hautfarbe, die lt. Morrison und DiAngelo ausnahmslos jeden Weißen zu Rassisten macht und zwar von Geburt, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht.
Es IST Rassismus, wenn man allein aufgrund der Hautfarbe eine Opferhierarchie bastelt, allein aufgrund Hautfarbe in Täter und Opfer, in Unterdrücker und Unterdrückte einteilt und es IST Rassismus, wenn Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe aktive Handlungsfähigkeit, Eigenverantwortung und Würde abgesprochen wird.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2024, 18:36Jetzt willst Du mir aber sagen, dass das natürlich nur für die Kategorisierung "Weiße" zu gelten hat, nicht aber für die Kategorisierung "Geflüchtete"?
Wenn es um eine Rassentheorie, wie die von Toni Morrison und Robin DiAngelo geht, dann geht es um Weiße, geht es um Rassen und NICHT um Migranten!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 10:16 Aber nein, die sind gaaar nich antisemtisch, niemals nicht. Wie komme ich nur auf solche Ideen? :s
Wer mit der Kufiya rumläuft, Israels Existenzrecht in Frage stellt, ist latürnich nicht antisemitisch, der kritisiert nur die Politik Israels. Wer Protestcamps auf dem Campus aufbaut, "Queers for Palestine", "Palestine will be free", "From the river ..." brüllt bzw an Hörsalwände schmiert oder jüdische Studenten krankenhausreif prügelt, ist latürnich nicht antisemitisch , nein, gar nicht, denen gehts es nur um Gemeinschaft und Zugehörigkeit ... Na sicher doch! :mad:
Geht's dir noch gut? :mad:
Ja!

Natürlich gibts unter Studenten auch totale Antisemiten. Aber die sind nicht ijn der Überhzahl. Die, die an solchen Propalästeninensischen Aktionen teilnehmen, tun das in den meisten Fällen aus irgendeiner diffusen Antihaltung heraus. Das sind junge Leute. Gerade mal aus dem Teenageralter heraus.

Ich halte den Abbruch z.B. der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Irland für wesentlich problematischer. Oder auch den nach wie vor existierenden Antisemitismus der österreichischen FPÖ. Die Partei ist Wahlsieger der letzten Nationalratswahlen. Bitte!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Emin hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 10:39 Israel gehört zum westlichen/abendländischen Kulturkreis. Den Siedlungsbau kann man als Kolonialismus bezeichnen, den Umgang mit Palästinensern als Apartheid. Welches Land, welches zum westlichen/abendländischen Kulturkreis gehört, betreibt soetwas sonst noch? Vielleicht liegt es ja doch eher daran.
Na, dann schau dir mal zum Beispiel Tschechien bzw. die Tschechoslowakei an. Diese sogenannte Masaryk-Republik (1918-1935). Ohne jede kolonIale Ambition oder Vergangenheit. Ganz anders als etwa Frankreich oder Holland oder fast alle anderen westeuropäischen Staaten. Aber natürlich auch christlich-abendländisch. Masaryk als Präsident bezeichnete sich selbst aber - auch wenn nicht jüdischer Herkunft - als "Zionisten". Womoglich hängt das damit zusammen, dass Theodor Herzl selbst und in seinen Schriften keinerlei irgendeine Art von Verdrängungspolitik verfolgte. Sondern auf ein normales Miteinander mit Menschen anderer Herkunft setzte. Dieser Eindruck hat sich offenbar gewandelt. Ich weiß nicht. Womöglich bringen jüngere Menschen irgendwie auch Zionismus mit Zynismus durcheinander. Womöglich liegts aber auch an den Rechtsausläufern der gegenwärtigen israelischen Regierungskoalition.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 12:28 Natürlich gibts unter Studenten auch totale Antisemiten. Aber die sind nicht ijn der Überhzahl. Die, die an solchen Propalästeninensischen Aktionen teilnehmen, ...
Das ist doch völlig wurscht, ob die in der Überzahl sind oder nicht. Tatsache ist, dass sie dem Campus zum Ort ihrer politischen Meinung machen, dass sie mit ihren Parolenschmierereien Sachbeschädigung (Straftaten) begehen.
Solche Leute gehören nicht an Unis, die gehören exmatrikuliert und vor Gericht gestellt ...
schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 12:28 ... tun das in den meisten Fällen aus irgendeiner diffusen Antihaltung heraus. Das sind junge Leute. Gerade mal aus dem Teenageralter heraus.
Ach, die sind grade mal aus dem Teenageralter raus, da sind sie nicht fähig, einschätzen zu können, welchen politischen Standpunkt sie einnehmen. Na wenn das so ist, dann sollte dringend das aktive und passive Wahlalter herauf gesetzt werden.
Vielleicht so auf 25 oder Dreißig Jahre, vielleicht sind sie sie dann reif genug.
Komisch, andere treten in diesem Alter der Streitkräften bei un verteidigen ihre Heimat mit der Waffe ...
Sind auch junge Leute, grade aus dem Teenageralter heraus ...
Findest du noch mehr faule Ausreden und Entschuldigungen für den zunehmenden Antisemitismus unter Studenten?
schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 12:28Ich halte den Abbruch z.B. der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Irland für wesentlich problematischer. Oder auch den nach wie vor existierenden Antisemitismus der österreichischen FPÖ. Die Partei ist Wahlsieger der letzten Nationalratswahlen. Bitte!
Es geht um Deutschland und den Antisemitismus in Deutschland, NICHT um Irland oder die FPÖ!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Schnitter
Beiträge: 22291
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 16:04 Findest du noch mehr faule Ausreden und Entschuldigungen für den zunehmenden Antisemitismus unter Studenten?
Unter Studenten gibt es prozentual deutlich weniger antisemitische Eunstellungen als in der Gesamtbevölkerung.

Antisemitismus ist also kein studentisches Problem.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7723
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 16:04 Es geht um Deutschland und den Antisemitismus in Deutschland, NICHT um Irland oder die FPÖ!
Dann bleiben wir eben in Deutschland.
Der Attentäter vom 9. Oktober 2019 an der Synagoge in Halle war kein Student und damals gab es auch keinen Gaza-Krieg. Er hätte ein Massaker an Juden veranstaltet, wenn die Tür nicht standgehalten hätte. Man sollte gelegentlich nachprüfen, wohin der Zeigefinger gerichtet ist.
Es gibt außerhalb der Unis eine viel größere Gefahr für Juden und nicht nur und der Zeigerfinger sollte dorthin gerichtet sein. Alles Andere ist Ablenkungsmanöver.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 19:44 Dann bleiben wir eben in Deutschland.
Der Attentäter vom 9. Oktober 2019 an der Synagoge in Halle war kein Student und damals gab es auch keinen Gaza-Krieg. Er hätte ein Massaker an Juden veranstaltet, wenn die Tür nicht standgehalten hätte. Man sollte gelegentlich nachprüfen, wohin der Zeigefinger gerichtet ist.
Es gibt außerhalb der Unis eine viel größere Gefahr für Juden und nicht nur und der Zeigerfinger sollte dorthin gerichtet sein. Alles Andere ist Ablenkungsmanöver.
Nein, das war kein Student, das war einer der sich selbst Waffen gebaut hat, der an Treibladungsmittel - in großen Mengen - gekommen ist und zwar OHNE die entsprechende Sprengstofferlaubnis gem. §27 Sprengstoffgesetz erlangt zu haben.
Wie kann sowas sein, wenn doch der Erwerb UND der Verkauf jedes Gramms Treibladungsmittel nachweisplichtig UND überprüfungspflichtig ist?
Der illegale Besitz/Bau von Waffen und der illegale Besitz von Treibladungsmitteln ist niemanden aufgefallen ...
Handelt es sich hier, wie im Falle von Hanau und Hamburg um Staatsversagen?

Der Arrentäter von Halle war nachweislich ein Einzeltäter und psychisch gestört.
Das sind die Studenten NICHT, sie folgen ganz bewusst eine Ideologie, einer Ideologie, die im linken Spektrum beheimatet ist.
Wer hier Ablenkungsmanöver startet, bist einzig und allein DU!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7723
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 10:54 Wer hier Ablenkungsmanöver startet, bist einzig und allein DU!
Bist du dir sicher? Du lässt die Dimension der Straftaten der Studenten und des Attentäters von Hanau komplett außer Acht. Du verortest die Studenten links ohne Belege. Du erstellst eine eigene Diagnose für den Attentäter von Halle als psychisch gestört, obwohl seine Schuldfähigkeit erwiesen ist, denn er wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Du unterstellst sogar ein Staatsversagen bei der Verhinderung seiner Tat.
Genügt das alles nicht als Begründung für ein Ablenkungsmanöver?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3392
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 10:35 Doch findet sich! Dazu muss man sich allerdings etwas genauer mit der Materie beschäftigen ... (...) Ach, nach Argumenten suchen, zu falsifizieren versuchen, nennt du schwach. (...) Und wie nennst du widerspruchslos hinnehmen und nachplappern? (...) Doch das steht so drin, genau so, allerdings sollte man schon wissen, worum es geht, wo die Ursprünge liegen ...
Du redest jetzt seit wie vielen Posts um den heißen Brei herum? Ich würde lieber zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Tarkomed verlinkt einen Artikel:
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 16:10 Ich sehe hier vielmehr einen Versuch der Täter-Opferumkehrung und das im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Ideologie!
Hier übrigens eine Kurzfassung dieser vermeintlich linken Critical-Whiteness-Theory, damit auch andere verstehen, worum es dir geht:
https://www.vielfalt-mediathek.de/critical-whiteness
Du schreibst DIREKT danach und dazu:
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 17:03 Eine ideologische Quelle also, warum wundert mich das nicht. Was sich da als antirassistisch zu geben versucht, ist tatsächlich zutiefst rassistisch. Die bösen, bösen Weißen, haben sich gefälligst zu schämen, dass sie weiß sind.
Ich frage:
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 17:39 Wo genau soll das stehen? Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht, den verlinkten Text - so lang isser ja auch nicht - mal gezielt nach Deiner Behauptung zu durchsuchen, ich kann da nichts finden, was Deine Aussage stützt. Kannst Du das netterweise erläutern?
Warum hast Du jetzt so ein Problem damit, auf den Text, den Du doch selbst (!) aufgegriffen hast, einzugehen und mir zu erklären, wo ich die Aussage, die Du geltend machst, nachlesen kann?

Wo steht da etwas von "bösen, bösen Weißen", die "sich gefälligst zu schämen" haben?
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 16:04 Das ist doch völlig wurscht, ob die in der Überzahl sind oder nicht. Tatsache ist, dass sie dem Campus zum Ort ihrer politischen Meinung machen, dass sie mit ihren Parolenschmierereien Sachbeschädigung (Straftaten) begehen.
Solche Leute gehören nicht an Unis, die gehören exmatrikuliert und vor Gericht gestellt ...
Solche Aktionen wirst Du mit solchen Entgegnungen nicht abstellen. Im Gegenteil. Und es ist auch erstmal so, dass erstens kaum einer der Beteiligten wirklich tätlich gegen einen Menschen jüdischer Herkunft oder einen israaelischen Staatsbürger vorgehen wird. Die Anzahl an Polizisten bei den Aktionen, die ich da miterlebt habe liegt deutlich über der Zahl der Teilnehmer. Und dann sieht die Sache an US-Unis noch mal ganz anders aus.

Das soll keine Entschuldigung sein. Aber die Entgegnungen müssen überlegter sein. Was ich in den letzten Jahren wahrnehme, das ist eine völlig unreflektierte linksidentitäre politische Bewegung. Nicht nur Organsisationen wie Hamas oder HIsbollah sind aber durch und durch korrupt und auf Eigeninteresse aus sondern auch alles was in den 70ern unter "Nationale Befreiungsbewegung" lief. Frelimo, Sandinistas, FLN und wie sie alle heißen. Sie nehmen in keinster Weise die Interessen der Bevölkerung in den Regionen wahr, aus der sie kommen. Vielleicht sollte man mit jungen Menschen mal in dieser Richtung diskutieren.

Und dann: Irgendwo in Mali oder NIger hat man einer Ziege den Namen "Macron" aufgepinselt, sie zu Tode geschleift und irgendwo in den Bergen geschlachtet. Da ist doch was schiefgelaufen aus RIchtung Frankreich. Auch wenn das jetzt nix direkt mit Antisemitismus zu tun hat. Eine Mehrheít in diesen Ländern jubelt irgendwelchen brutalen russischen Söldnertruppen zu.


Auch in meiner eigenen Generation gibt es nicht wenige Leute, die irgendwie in den 70ern steckengeblieben sind. Denen muss man sagen: Schaut doch mal hin!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 11:49 Bist du dir sicher? Du lässt die Dimension der Straftaten der Studenten und des Attentäters von Hanau komplett außer Acht.
Ich lasse gar nichts außer Acht! Der Attentäter von Hanau hatte nicht mehr alle Latten am Zaun. Das war bekannt und deshalb hätte er niemals ein waffenrechtliche Erlaubnis bekommen dürfen. Spätestens nachdem aufgrund einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, klar wurde, dass er unter Wahn- und Zwangsvorstellungen leidet, hätte ihm die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen werden müssen. Im Fall Hanau handelt es sich ganz eindeutig um Behörden-/Staatsversagen.
Das ist eine vollkommen andere Kategorie als der Antisemitismus im linken Spektrum bzw unter Studenten.
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 11:49Du verortest die Studenten links ohne Belege. Du erstellst eine eigene Diagnose für den Attentäter von Halle als psychisch gestört, obwohl seine Schuldfähigkeit erwiesen ist, denn er wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt.
Die Diagnose habe nicht ich erstellt, sondern ein Gutachter bei Gericht. Diese Diagnose - psychische Störung - ist übrigens einer der Gründe für die Sicherheitsverwahrung. Nicht jede psychische Störung führt zwingend zur Schuldunfähigkeit.
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 11:49 Du unterstellst sogar ein Staatsversagen bei der Verhinderung seiner Tat.
Ich unterstelle nicht, sondern stelle fest!
Wenn jemand Treibladungsmittel OHNE die entsprechende Berechtigung kaufen kann und das niemandem auffällt, dann IST das Staatversagen!
Wer eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis gem. § 27 Sprengstoffgesetz erwerben will, muss eine Ausbildung absolvieren UND eine Prüfung vor der Behörde ablegen. Mit dem Zeugnis/Zertifikat über die bestandene Prüfung darf er bei der Behörde um die Ausstellung einer entsprechenden Erlaubnis ersuchen. Diese Erlaubnis beinhaltet den schriftlichen Nachweis über den Erwerb von Treibladungsmitteln, welcher jeweils vom Käufer und Verkäufer gegengezeichnet wird.
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 11:49 Genügt das alles nicht als Begründung für ein Ablenkungsmanöver?
Eine Tatsachenfeststellung ist kein Ablenkungsmanöver!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 10:54 Das sind die Studenten NICHT, sie folgen ganz bewusst eine Ideologie, einer Ideologie, die im linken Spektrum beheimatet ist.
Falsch ausgedrückt. Es ist unreflektiert antiwestlich, antiamerikanisch und identitär.

Ganz besonders extrem siehts in Berlin an der Humboildt-Uni aus. Aber da sind im Frühjahr ungefähr 500 Polizisten gegen ungefähr 300 Besetzer vorgegangen. Da kann man nicht davon sprechen, dass Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus verliert. Deutschland muss genauso auch aufpassen, dass es im Dialog mit diesen jungen Leuten bleibt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7723
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 12:55 Das ist eine vollkommen andere Kategorie als der Antisemitismus im linken Spektrum bzw unter Studenten.
Jetzt siehst du es also doch ein, dass deine Vergleiche unverhältnismäßig sind, aber links eingeordnet bleiben die Studenten trotzdem.
Er war ein Rechtsextremist und Rassist und dementsprechend selbstverständlich auch Antisemit. Er wollte Menschen töten, die nach seinem Geschmack nicht deutsch genug ausgesehen haben, denn die 9 Todesopfer hatten einen Migrationshintergrund und unter den Verletzten auch einige, aber kein Jude.
Ich darf also weiterhin annehmen, dass die Studenten von dir aufgestellte Pappkameraden sind. Den Staat stellst du jetzt dann auch dazu.

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 12:55 Die Diagnose habe nicht ich erstellt, sondern ein Gutachter bei Gericht. Diese Diagnose - psychische Störung - ist übrigens einer der Gründe für die Sicherheitsverwahrung. Nicht jede psychische Störung führt zwingend zur Schuldunfähigkeit.
Ideologische Verblendung gilt nicht als psychische Störung. Die angeblich festgestellte psychische Störung ist deine Erfindung. Der Attentäter wurde vom Gericht als voll schuldfähig eingestuft - schon wieder ein Ablenkungsmanöver von dir.

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 12:55 Ich unterstelle nicht, sondern stelle fest!
Wenn jemand Treibladungsmittel OHNE die entsprechende Berechtigung kaufen kann [......]
Das hast du schon geschrieben und wenn du das wiederholst, das lenkt dennoch nicht von deiner Absicht ab, den Täter zu entlasten und die Schuld auf den Staat umzudeuten.
Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 12:55 Eine Tatsachenfeststellung ist kein Ablenkungsmanöver!
Selbst zusammengebastelte und erfundene Tatsachen sind ein eindeutiges Ablenkungsmanöver.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 15:18 Ideologische Verblendung gilt nicht als psychische Störung. Die angeblich festgestellte psychische Störung ist deine Erfindung. Der Attentäter wurde vom Gericht als voll schuldfähig eingestuft - schon wieder ein Ablenkungsmanöver von dir.
Der Attentäter von Halle wurde u.a. aufgrund einer psychischen Störung zu den verschärften Haftbedingungen verurteilt. Zu verschärften Haftbedingungen/Sicherheitsverwahrung! Verstehst du?
Das hat mit seinen Motiven und der Schuldfähigkeit erstmal gar nichts zu tun!
Der Mann hat auch im Gefängnis Schusswaffen gebastelt, sich Munition verschafft und Geiseln genommen, um auf diese Weise aus der Haft auszubrechen. Er gilt aus diesen Gründen als Sicherheitsrisiko und wird regelmäßig in ein anderes Gefängnis verlegt.
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 15:18 Das hast du schon geschrieben und wenn du das wiederholst, das lenkt dennoch nicht von deiner Absicht ab, den Täter zu entlasten und die Schuld auf den Staat umzudeuten.
Ich will den Täter NICHT entlasten oder irgendwas umdeuten.
Tatsache ist und bleibt, dass der Täter niemals hätte an Treibladungsmittel kommen dürfen, um Munition und Granaten zu bauen. DARIN liegt, das Staatsversagen und das kannst du NICHT wegdiskutieren!
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 15:18 Selbst zusammengebastelte und erfundene Tatsachen sind ein eindeutiges Ablenkungsmanöver.
Da ist nix zusammen gebastgelt und erfunden! Wenn dir Tatsachen nicht in dein Weltbild passen ist das DEIN Problem, nicht meins!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7723
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 16:13 Der Attentäter von Halle wurde u.a. aufgrund einer psychischen Störung zu den verschärften Haftbedingungen verurteilt. Zu verschärften Haftbedingungen/Sicherheitsverwahrung! Verstehst du?
Das hat mit seinen Motiven und der Schuldfähigkeit erstmal gar nichts zu tun!
Der Mann hat auch im Gefängnis Schusswaffen gebastelt, sich Munition verschafft und Geiseln genommen, um auf diese Weise aus der Haft auszubrechen. Er gilt aus diesen Gründen als Sicherheitsrisiko und wird regelmäßig in ein anderes Gefängnis verlegt.
Du wirst wohl nie zugeben, dass du in der Sackgasse steckst:
Urteil zum Anschlag in Halle

Stephan B. wurde am 21. Dezember 2020 vom Oberlandesgericht Naumburg unter anderem wegen zweifachen Mordes und 68 Mordversuchen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Richter stellten die besondere Schwere der Schuld fest.

Damit sprachen sie dem Attentäter die Höchststrafe aus. Eine vorzeitige Entlassung aus der Haft ist ausgeschlossen, da das Gericht B. als voll schuldfähig einstufte.
https://www.mz.de/lokal/halle-saale/tae ... us-3700469
Bei psychischer Störung ist man nicht voll schuldfähig.
Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 16:13 Ich will den Täter NICHT entlasten oder irgendwas umdeuten.
Tatsache ist und bleibt, dass der Täter niemals hätte an Treibladungsmittel kommen dürfen, um Munition und Granaten zu bauen. DARIN liegt, das Staatsversagen und das kannst du NICHT wegdiskutieren!
Als eingefleischter langjähriger Rechtsextremist hatte er längst die entsprechenden Kontakte, um all das heranzukommen, was er brauchte. Das als Staatsversagen einzustufen, zeugt lediglich von deinem Misstrauen dem Staat gegenüber, aber das entlasten ihn nicht.
Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 16:13 Da ist nix zusammen gebastgelt und erfunden! Wenn dir Tatsachen nicht in dein Weltbild passen ist das DEIN Problem, nicht meins!
Das habe ich gerade belegt, dass du es ablehnst, die Tatsachen zu akzeptieren, obwohl sie für sich sprechen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 17:00 Du wirst wohl nie zugeben, dass du in der Sackgasse steckst:

https://www.mz.de/lokal/halle-saale/tae ... us-3700469
Bei psychischer Störung ist man nicht voll schuldfähig.
Ein Soziopath IST voll schuldfähig!
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 17:00 Als eingefleischter langjähriger Rechtsextremist hatte er längst die entsprechenden Kontakte, um all das heranzukommen, was er brauchte. Das als Staatsversagen einzustufen, zeugt lediglich von deinem Misstrauen dem Staat gegenüber, aber das entlasten ihn nicht.
Auch eingefleischte Rechtsextremisten haben OHNE die entsprechende sprengstoffrechtliche Erlaubnis gem. § 27 Sprengstoffgesetz KEINEN Zugang zu Treibladungsmitteln! Die können NICHT im Internet geordert werden, weil die als Gefahrgut gelten und von Postzustellungsdiensten NICHT transportiert/geliefert werden dürfen.
Die Behörden sind gehalten, die Entsprechenden Erlaubnisinhaber in bestimmten Abständen unangemeldet zu kontrollieren. Tun sie das nicht, kommen sie ihren Pflichten nicht nach, dann IST das Staatsversagen.
Ich hege kein Misstrauen gegen den Staat, ich bin im Gegenteil ein zuverlässiger Staatsbürger!

Wenn du keine Ahnung von Sprengstoffrecht und Waffenrecht hast, dann lass doch einfach deine Finger von der Tastatur!
tarkomed hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 17:00 Das habe ich gerade belegt, dass du es ablehnst, die Tatsachen zu akzeptieren, obwohl sie für sich sprechen.
Du hast gar nichts belegt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klappt ja echt gut, mit dem "Kampf" gegen den Antisemitismus in Deutschland:

https://www.instagram.com/fridaysforisr ... mg_index=5


The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Ilikekebap
Beiträge: 1652
Registriert: Samstag 12. Oktober 2024, 17:22

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ilikekebap »

Eher braucht Deutschland solche Hochschul-Präsidentinnen nicht.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
Benutzeravatar
Bogdan
Beiträge: 4623
Registriert: Montag 23. Januar 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bogdan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 8. Januar 2025, 22:42 Klappt ja echt gut, mit dem "Kampf" gegen den Antisemitismus in Deutschland:

https://www.instagram.com/fridaysforisr ... mg_index=5


Ich verstehe die Haltung der Professorin nicht.
Sie hat doch:
im Anschluss arbeitet sie von 1993 bis 1995 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt Der Holocaust im Leben von drei Generationen jüdischer und nicht-jüdischer Familien in Israel, Ost- und Westdeutschland, das an der Gesamthochschule Kassel angesiedelt war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_V%C3%B6lter
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Berlin: Hunderte Male offener Juden-Hass, aber nur 8 Anzeigen! | Regional | BILD.de
Hundertfach wurde die unter Strafe stehende Parole „From the River to the Sea“ (frei übersetzt: Vom Jordan bis ans Mittelmeer) über den Hermannplatz gerufen. Immer und immer wieder.
Das Rufen dieser unverhohlenen antisemitischen Propaganda fällt inzwischen unter das „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen“ und markiert in Paragraph 86a Strafgesetzbuch eine Straftat.
Polizei macht nur acht Anzeigen
Dagegen liest sich die Bilanz der Polizei ernüchternd: Gerade mal 6 Personen wurden festgenommen. Insgesamt wurden lediglich acht Anzeigen gefertigt.

https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 19a7b3d5c9
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Und Linksaußen bleibt auch nicht untätig:

Bundestagswahl: ++ „Er erinnert sich wohl nicht mehr“ – Lindner attackiert Scholz nach Aussage über Wachstum ++ Live-Ticker - WELT
14:15 Uhr – Anschlag auf Büro des SPD-Abgeordneten Mathias Stein
Auf das Kieler Büro des Vizepräsidenten des Vereins „Deutsch-Israelische Gesellschaft“ (DIG) und SPD-Bundestagsabgeordneten Mathias Stein ist nach DIG-Angaben ein Anschlag mit Schmierereien und Sachschaden verübt worden. Wie die DIG in Berlin mitteilte, soll der Anschlag in der Nacht zum Donnerstag von mutmaßlich linken Gruppen vorgenommen worden sein. Die Tat sei ausdrücklich unter anderem mit seiner Funktion in „der zionistischen deutsch-israelischen Gesellschaft (DIG)“ in einem Bekennertext im Internet begründet worden, hieß es.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... icker.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 8. Januar 2025, 22:42 Klappt ja echt gut, mit dem "Kampf" gegen den Antisemitismus in Deutschland:
Das Thema auf der Welt:
An einer Berliner Hochschule riefen propalästinensiche Aktivisten ungehindert zur Vernichtung Israels auf.

Junge Leute schreien antisemitische Parolen, schmieren Terrorpropaganda an Wände und besetzen Hörsäle – solche Szenen häufen sich derzeit an deutschen Universitäten. Hochschulen in Berlin, Leipzig, Bremen und anderen Städten werden immer wieder zu Schauplätzen von Gewalt, Judenhass und Vandalismus. Unverhohlen wird zur Vernichtung Israels aufgerufen.

In der vergangenen Woche besetzten teils vermummte propalästinensische Aktivisten das Audimax der Berliner Alice-Salomon-Hochschule, der größten staatlichen Hochschule für Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung in Deutschland. Zuvor sollen sie mit Megafonen durch die Gänge gelaufen sein und mit Sprüchen wie „Hamas, meine Lieblinge!“ jene Terrororganisation verherrlicht haben, die am 7. Oktober 2023 Israel brutal überfallen hatte. Beschäftige der Hochschule schlossen sich aus Angst in ihren Büros ein, Besetzer hämmerten Augenzeugen zufolge mit Fäusten gegen die Türen.

Hochschul-Präsidentin Bettina Völter forderte trotz dieser Protestexzesse die anrückenden Polizisten auf, sich zurückzuziehen und bezeichnete deren Anwesenheit als „bedrohlich“.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... engagement
Das muss man sich mal Vorstellen:
- Ungehindert wird zur Vernichtung Israels aufgerufen
- Wände mit antisemitischen Parolen gemacht
- Hamas wird verherrlicht
- Personal schließt sich ein, es wird gegen die Türen gehämmert
- Anwesenheit der Polizei wird von der Direktorin als bedrohlich empfunden
Einen Politiker als Schwachkopf zu bezeichnen zieht erhebliche Konsequenzen nach sich und diese "propalästinensichen Aktivisten" (Wenn ich schon diese Bezeichnung für diese Antisemiten lese kommt mir das Kotzen) kommen fasst alle ungeschoren davon :wall2:
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Antisemiten marschieren wieder durch Berlin und greifen die Polizei an: https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 300e47173d
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43143
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

Vongole hat geschrieben: Freitag 5. April 2024, 20:03 Antisemitische Parolen reichen wohl nicht mehr:



Sollte der Täter (oder die Täter) gefasst werden, bin ich jetzt schon auf das Urteil gespannt.
Eduard Zimmermann sei dank:

Polizei fasst mutmaßlichen Täter des Synagogen-Anschlags von Oldenburg

Die Polizei Oldenburg hat in Vechta einen Mann festgenommen, der beschuldigt wird, einen Brandsatz gegen die Synagoge geworfen zu haben. Der 27-Jährige hat die Tat bereits zugegeben.

https://www.nwzonline.de/oldenburg/syna ... 53155.html
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Fuck Germany and fuck Israel in Mannheim, begleitet von einen nicht ganz gesund anmutenden Lachen:
https://www.facebook.com/reel/932438068402555

Warum hat so eine Hasspredigerin noch kein Einreiseverbot?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Heute vor 80 Jahren wurde das Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau befreit.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

„Tod den Juden, Destroy Israel!“

Männer bedrohen Kneipenwirt in Berlin und randalieren – „Diesmal waren es keine linken Studenten“

Die „Programmschänke Bajszel“ in Berlin-Neukölln ist erneut ins Visier von Antisemiten geraten. Der Betreiber der israelsolidarischen Kneipe schlägt nach einem Vorfall mit zwei mutmaßlich arabischstämmigen Hamas-Anhängern Alarm – und fordert mehr Schutz durch die Polizei.

Alexander Carstiuc, einer der Betreiber der „Programmschänke Bajszel“, wirkt noch sichtlich aufgewühlt, als er den Übergriff gegenüber unserer Redakteurin schildert. Zuvor hatte er in per WhatsApp-Gruppen-Nachricht Alarm geschlagen:

„Gerade (16:08 Uhr) waren zwei Typen im Laden, die mich bedroht haben. War gleich klar, dass sie Stress suchen. ‚Fuck Israel, Viva Hamas, Tod den Juden, Destroy Israel‘. Dauerte eine Minute, war bedrohlich … Fragten mich auch, ob ich Jude oder Israeli sei. Ich habe sie aufgefordert zu gehen. Sie hatten Angst vor Kameras, ich sagte, sie würden gefilmt. Sie zerrissen Flyer und Sticker, schmissen einen Stuhl in den Raum.“

Später ergänzt er: „Diesmal waren es keine linken Studenten aus der ‚Pro-Palästina‘-Szene, das war etwas anderes.“ Carstiuc erhielt von Bekannten einen Hinweis auf einen Social-Media-Post. Darin posiert eine Gruppe junger, arabisch aussehender Männer. Einige tragen eine Kuffiyah oder zeigen die islamische „Tauhid“-Geste. Einer der Männer formt mit seinen Fingern ein Dreieck. Carstiuc ist sich sicher, einen der Angreifer wiederzuerkennen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... enten.html
Deutschland 2025, na Gratulation :dead:
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43143
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7723
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 4. Februar 2025, 17:09

Code: Alles auswählen

https://x.com/derWillacker/status/1886106964813283355
Für wie naiv hältst du uns?
Hier wurden zwei Demos vermischt.
Ich weiß, warum wir beide im anderen Thread seit gestern OT sind.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 4. Februar 2025, 17:09
Tja, da gibt es keinen Protest aus den Reihen der Anti-Rechts-Demo.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43143
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 4. Februar 2025, 17:56 Für wie naiv hältst du uns?
Hier wurden zwei Demos vermischt.
Nichts wurde vermischt. Die Anti-Rechts-Demo hat gestoppt und die Anti-Israel-Demo durchgelassen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. Januar 2025, 21:33 Die Antisemiten marschieren wieder durch Berlin und greifen die Polizei an: https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 300e47173d
Sorry, aber Bild geht unter gebildeten Menschen einfach nicht. Ein aktueller Artikel in der BILD ist überschrieben mit "Berlin ist Wohlfühl-Oase für Juden-Hasser". "Wohlfühl-Oase für Juden-Hasser". Mal abgesehen davon, dass ich ganz sicher meinen Adblocker für die Bild-Zeitung nicht deaktivieren werde und von daher den betreffenden Kommentar nicht zu Gesicht bekomme ... Wer sowas schreibt ist disqualifiziert. Bzw. hat sich selbst disqualifiziert. Klar gibt es antisemitische Vorfälle auch in Berlin. Aber es gibt auch Überschriften wie "Berlin wird Magnet für israelische Startups". Für Künstler, Hipster, IT-Profis und IT-Unternehmer. Notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Voraussetzung für politische Analysen ist die Fähigkeit zur DIfferenzierung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mir scheint, da spricht der gekränkte Lokalpatriotismus und man muss auch bei linkem oder importiertem Antisemitismus nicht "differenzieren", weil es da nichts zu differenzieren gibt. Der Strang heißt auch nicht "Israelische Startups etc. in Berlin".
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Auftritt der "Israelkritikerin" Albanese an der FU Berlin wurde abgesagt, sie darf aber online ihr Gift verspritzen: https://www.tagesspiegel.de/berlin/umst ... 89477.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Läuft echt super, der "Kampf" gegen den Antisemitismus:

Aus Sicherheitsgründen: Jüdische Gemeindezeitung kürzt Nachnamen ab | Jüdische Allgemeine
Wie Ilan Kiesling, der Pressesprecher der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, gegenüber dieser Zeitung erklärte, werden in »Jüdisches Berlin«, dem gemeindeeigenen Magazin, bereits seit November 2023 die Nachnamen der älteren »Geburtstagskinder«, aber auch der Barmitzwa- und Batmizwa-Kinder abgekürzt. [..]
Kiesling fügte hinzu: »Die Gefährdung jüdischen Lebens scheint eine neue Dimension erreicht zu haben, was zu einer großen Verunsicherung unter unseren Gemeindemitgliedern geführt hat. Die Anonymisierung der Nachnamen soll die Wahrscheinlichkeit von Anfeindungen gegen unsere Gemeindemitglieder reduzieren.«

https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... icherheit/
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Toller "Künstler"🤮

Neuer Antisemitismus-Vorfall bei Berlinale
Die verbotene Terror-Parole »From the river to the sea ...« erntet sogar Beifall
https://www.juedische-allgemeine.de/kul ... berlinale/

Das Schlimme ist nichtmal die Parole, die kennt man ja mittlerweile, schlimmer ist der losbrechende Kreischjubel:

The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sehr traurige Sache:

JSUD-Präsidentin Hanna Veiler im Interview: »Ich werde Deutschland verlassen« | Jüdische Allgemeine
Frau Veiler, am Sonntag war Bundestagswahl. Was waren Ihre Gedanken, als Sie um 18 Uhr die erste Hochrechnung sahen?
Überrascht war ich von dem Ergebnis nicht, ernüchtert aber schon. Jeder Fünfte in Deutschland hat die AfD gewählt. So viele Menschen, mit denen ich im Supermarkt an der Kasse stehe, mit denen ich zusammen zur Uni gehe, die meine Nachbarn sind, haben wissentlich einer in großen Teilen gesichert rechtsextreme Partei ihre Stimme gegeben. Ich mache mir Sorgen um meine Eltern, die nicht deutsch aussehen und einen Akzent haben, und um meine Großmutter, die abgeschoben werden könnte, sollte ihr Aufenthaltstitel einmal nicht verlängert werden. Für mich ist mit dieser Bundestagswahl eine rote Linie überschritten, und mein Entschluss steht fest: Ich werde Deutschland verlassen.

https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... verlassen/
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Ilikekebap
Beiträge: 1652
Registriert: Samstag 12. Oktober 2024, 17:22

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ilikekebap »

https://www.bild.de/politik/inland/heil ... 292bc712d3

Ausnahmsweise mal gute Nachrichten zu dem Thema:
Heil bzw. das Arbeitsministerium haben eine Beamtin, welche fortwährend gegen Israel hetzte, vor die Tür gesetzt und ihr den Beamtenstatus entzogen.
Jetzt nur noch hoffen, dass nicht wieder in 4 Jahren ein Gericht urteilt, dass das so alles nicht Rechtens gewesen wäre und der Frau Wiedereinstellung und Schadensersatz zusteht...
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Danke, Herr Heil!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

Immer die gleichen Lügen vom "Völkermord der Zionisten". All die Toten in Gaza hätte es ohne den Überfall nicht gegeben. Und auch wenn die Hamas danach die weiße Fahne geschwenkt hätte und sämtliche Geiseln freigegeben wäre der Landstrich jetzt keine Trümmerlandschaft.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Karl123456
Beiträge: 23
Registriert: Donnerstag 13. Februar 2025, 12:09

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Karl123456 »

Ammianus hat geschrieben: Montag 3. März 2025, 10:55 Immer die gleichen Lügen vom "Völkermord der Zionisten". All die Toten in Gaza hätte es ohne den Überfall nicht gegeben. Und auch wenn die Hamas danach die weiße Fahne geschwenkt hätte und sämtliche Geiseln freigegeben wäre der Landstrich jetzt keine Trümmerlandschaft.
Jeder rationale Mensch muss sich nur eine Handvoll der Bilder des Überfalls der Hamas anschauen, um zu wissen mit welche Art von Menschen man es da zu tun hat.
Die Palästinenser darauf hin in der Opferrolle zu sehen, kann ich mir nur mit einem grundlegendem Antisemitismus erklären. Nur so kommt man irgendwie zu dem Schluss Israel wäre hier der Übeltäter.

Ich sage einmal so, die ermordeten israelischen Familien inklusive Babys hätten sich bestimmt auch über eine SMS vorab gefreut, die sie über den Angriff informiert. Nur ist das natürlich nur bei der Israelischen Armee gängige Praxis um zivile Opfer zu vermeiden. Bei der Hamas gibt es kein größeres Ziel als möglichst viele zu töten.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ammianus »

Karl123456 hat geschrieben: Montag 3. März 2025, 11:20 Jeder rationale Mensch muss sich nur eine Handvoll der Bilder des Überfalls der Hamas anschauen, um zu wissen mit welche Art von Menschen man es da zu tun hat.
Die Palästinenser darauf hin in der Opferrolle zu sehen, kann ich mir nur mit einem grundlegendem Antisemitismus erklären. Nur so kommt man irgendwie zu dem Schluss Israel wäre hier der Übeltäter.

Ich sage einmal so, die ermordeten israelischen Familien inklusive Babys hätten sich bestimmt auch über eine SMS vorab gefreut, die sie über den Angriff informiert. Nur ist das natürlich nur bei der Israelischen Armee gängige Praxis um zivile Opfer zu vermeiden. Bei der Hamas gibt es kein größeres Ziel als möglichst viele zu töten.
Es gibt ja die ziemlich bekannte Karikatur mit den Kinderwagen. Da hockt ein israelischer Soldat mit der Waffe schützend vor dem Wagen und auf der anderen Seite benutzt der palästinensische Freiheitskämpfer den Wagen als Deckung.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Wir haben es in Teilen der Welt tatsächlich mit einem neuen, sich als irgendwie links gebendem Antisemitismus zu tun. Paradebeispiel sind die Äußerungen des amtierenden brasilianischen Präsidenten Lula da Silva gegenüber Israel.
Lula hatte am Sonntag den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen mit dem Völkermord an den Juden während des Nationalsozialismus verglichen.
https://www.deutschlandfunk.de/israel-e ... n-100.html

Man muss dazu allerdings zwei Dinge hinzufügen:
Erstens: In der deutschen Sprache wird "Vergleich" allzuleicht mit "Gleichsetzung" gleichgesetzt. Das Ergebnis eines Vergleichs besteht aber in der Regel in der Ermittlung der Unterschiede oder auch der grundsätzlichen Unterschiede. Man muss ganz schön dumm sein, wenn man nicht in der Lage ist, Äpfel und Birnen hinsichtlich verschiedener Parameter vergleichen und dann die Unterschiede benennen zu können.

Zweitens: Lula da Silva hat tatsächlich die aktuellen Konflikte im Nahen Osten und die Shoah nicht "verglichen" sondern mehr oder weniger gleichgesetzt.
... was Israel im Gazastreifen tue, sei „kein Krieg, sondern ein Völkermord“. Es gebe dafür keinen Vergleich in der Geschichte – mit einer Ausnahme, „als Hitler beschloss, die Juden zu töten“.
Das Interessante ist die Umkehrung der rechts-links-Verhältnisse. In diesem bekannten Historiker-Streit Ende der 80er ging es von Seiten konservativer Historiker um die Frage, ob es sich bei der Shoah nicht eigentlich um eine Reaktion des NS-Staats auf die Verbrechen des Stalin-Regimes handelte. Auch eine Shoah-Relativierung.

Die ABläufe in der Geschichte sind grundsätzlich immer singulär. Man kann das Gulag-System selbstverständlich mit den NS-Vernichtungslagern vergleichen. Um die Unterschiede herauszufinden.

Die politisch linken Postkolonialismus-Theorien sind glaub ich aktuell das Problem. So sehr Kolonialismus zu verdammen ist: Der wesentliche Unterschied jedoch: Kolonialismus wie auch Sklavenhandel waren letztendlich ökonomisch motiviert. Die Shoah dagegen ist ein rein rassistisches motiviertes Phänomen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23385
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 3. März 2025, 17:00 Wir haben es in Teilen der Welt tatsächlich mit einem neuen, sich als irgendwie links gebendem Antisemitismus zu tun.
Paradebeispiel sind die Äußerungen des amtierenden brasilianischen Präsidenten Lula da Silva gegenüber Israel.
Nein, NICHT in Teilen der Welt, sondern ganz konkret in Deutschland und auch NICHT "irgendwie" links, sondern eindeutig links.
Und das Paradebeispiel ist NICHT der brasilianische Präsident, sondern die, gerade zu Ende gegangene, Berlinale!
Paradebeispiele sind proalästinensische Protestcamps an deutsche Universitäten, sind propalästinensische Dermonstationen, ist der importierte Antisemitismus.
Ich weiß nicht, warum du immer vom offensichtlichen ablenken musst. In Deutschland blüht und gedeiht der linke Antisemitismus und niemand unternimmt ernsthaft etwas dagegen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Lechtzer
Beiträge: 193
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2025, 10:08

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Lechtzer »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 3. März 2025, 17:00 Das Interessante ist die Umkehrung der rechts-links-Verhältnisse. In diesem bekannten Historiker-Streit Ende der 80er ging es von Seiten konservativer Historiker um die Frage, ob es sich bei der Shoah nicht eigentlich um eine Reaktion des NS-Staats auf die Verbrechen des Stalin-Regimes handelte. Auch eine Shoah-Relativierung.
Lang, lang ist es her. Ich zitiere einmal einen Artikel aus der unverdächtigen TAZ
Nolte, der bekanntermaßen die Auffassung vertritt, daß die russische Revolution die faktische und logische Bedingung von Auschwitz war; der seinen israelischen Kollegen Saul Friedländer dazu zwang, sein Haus zu verlassen, indem er ihn mit der antisemitischen Frage behelligte, ob Hitler nicht nach einer „Kriegserklärung“ der Jewish Agency gegen Nazideutschland berechtigt gewesen sei, die Juden Osteuropas wenn schon nicht umzubringen, so doch zu deportieren, wird seine diesbezüglichen Auffassungen alsbald im schon einschlägig bekannten SIEDLER Verlag publizieren. Nun wird, nach gut einem halben Jahr Verzögerung, aus Kreisen der Deutschen Forschungsgemeinschaft bekannt, daß Ernst Nolte die etatmäßige Verantwortung für das von der DFG geförderte Projekt der Herausgabe sämtlicher Schriften Theodor Herzls, des Gründers des politischen Zionismus, übernommen hat.
https://taz.de/Den-Bock-zum-Gaertner-gemacht/!1877580/

Saul Friedländer verließ ein Treffen im Haus von Alexander Schwan, nachdem Nolte eben die „Kriegserklärung“ der Jewish Agency angeführt hatte. Gesine Schwan war bei diesem Treffen sicherlich dabei. Die „Kriegerklärung“ ist von 1933 oder 1934, also war ein Deportation nach Osteuropa außerhalb der Möglichkeiten. Wenn ich mich recht erinnere stellte Nolte die Frage, ob es legitim gewesen wäre, die Juden als kriegsführende Nation zu betrachten und sie zu internieren. Zivilisten kriegsführender Nation zu internieren war auch den Alliierten üblich.
Dass Saul Friedländer empört reagierte ist verständlich, Nolte wurde in der Folge als Herausgeber/Mitherausgeber der Herzl-Edition entfernt.
Der „kausale Nexus“ war in der Totalitarismusforschung nicht neu, er beinhaltete ursprünglich nur, dass der Faschismus wie auch der Nationalsozialismus Gegenbewegungen zu den kommunistischen Aktivitäten in Westeuropa waren, die aus der Angst resulierten dass die Schrecken der Oktoberrevolution sich auch in Westeuropa fortsetzen würden.
Das ersteinmal nichts mit der Shoa zu tun. Der italienische Faschismus wurde bis 1938 auch von Teilen der bürgerliche Juden mitgetragen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 5. März 2025, 08:59 Nein, NICHT in Teilen der Welt, sondern ganz konkret in Deutschland und auch NICHT "irgendwie" links, sondern eindeutig links.
Und das Paradebeispiel ist NICHT der brasilianische Präsident, sondern die, gerade zu Ende gegangene, Berlinale!
Paradebeispiele sind proalästinensische Protestcamps an deutsche Universitäten, sind propalästinensische Dermonstationen, ist der importierte Antisemitismus.
Ich weiß nicht, warum du immer vom offensichtlichen ablenken musst. In Deutschland blüht und gedeiht der linke Antisemitismus und niemand unternimmt ernsthaft etwas dagegen.
Was heißt ablenken? Der Präsident Brasiliens hat eine welt-politische Wirkungsmacht gegen die die Macher und Teilnehmer der Berlinale gar nix sind. Ist dir der Unterschied zwischen dem Land Brasilien und dem Potsdamer Platz in Berlin irgendwie klar? Ist dir der Unterschied zwischen intellektuellen Künstler-DIskussionen und der Rolle der Brics-Staaten in Weltpolitiik und Weltwirtschaft eigentlich klar?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Hiwr geht es aber nicht um den Präsident Brasiliens, sondern um "Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?"

Und diese Frage ist eindeutig mit "ja" zu beantworten.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20831
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Lechtzer hat geschrieben: Mittwoch 5. März 2025, 09:09 Lang, lang ist es her. Ich zitiere einmal einen Artikel aus der unverdächtigen TAZ

https://taz.de/Den-Bock-zum-Gaertner-gemacht/!1877580/
Da hab ich erst kürzlich einen Vortrag gehört. Da gings konkret um diese Shoah-Vergleichlichkeitsdiskussion. Die Linken im Deutschland der 60er, 70er haben alle außerhalb ihrer Community, von der Polizei bis zu den Professoren als "Faschisten" bezeichnet. Das Ergebnis ist oder wäre: Es gibt gar keinen "Faschismus" mehr. Stalinismus ist ebenso konkret wie der deutsche NS-Staat. Und muss historisch konkret betrachtet werden.

Dann kommt dieses unsägliche Ding dazu, dass in der deutschen Sprache "Vergleich" mit "Gleichsetzung" verwechselt oder gleichgesetzt wird. Der sorgfältige Vergleich von Äpfeln und Birnen endet mit der Feststellung der Unterschiede. Ähnliches gilt für den Vergleich von Shoah, chinesischer Kulturrevolution, Stalinismus, transatlantischem Sklavenhandel. Ein Kernpunkt dieses Vortrags bestand in der Feststellung, dass die Shoah keine oder keine vordergründig ökonomische Zielstellung hatte. Es sollten einfach bestimmte Menschen vernichtet werden um bestimmte Menschen zu vernichten. Deshalb ist Judenhass, Antisemtismus in keinster Weise einfach Kolonialismus in anderer Form. Wir haben, wenn ich es richtig mitbekommen habe, in der Welt eine Art Historikerstreit 2.0. Den Versuch der Einordnung der Shoah in eine Geschichte von Kolonialismus und Sklavenhandel. Letztere, so inhuman sie in ihren Auswirkungen auch waren, waren letztendlich ökonomisch und machtpolitisch motiviert. Und nicht von einem Vernichtunngswillen gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Antworten