Nationalratswahlen in Österreich 2024

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JJazzGold
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 14:03 Jetzt lass mal den langjährigen Nachbar, welcher deportiert wird aussen vor. Die Assoziation mit dem Schicksal des jüdischen Nachbarn in der NS Zeit kannst du dir sparen.

Egal welche Partei regiert und wer Kanzler wird, Remigration ist ohne gesetzliche Grundlage nicht zu machen. Und diese gesetzliche Grundlage muss erst einmal abgestimmt werden.
Weshalb sollte ich das, was ein Kickl verkündet außen vor lassen?
Es wird den ca. 30% FPÖ Wählern doch nicht etwa nachträglich und damit zu spät peinlich sein, was sie angekreuzt haben - Remigration.
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oga
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von oga »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 14:08 Weshalb sollte ich das, was ein Kickl verkündet außen vor lassen?
Ach so, Kickl hat verkündet, dass alle langjährige Nachbarn deportiert werden? :?:
Sorry, das wusste ich nicht, muss ich verpennt haben. :s
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tarkomed
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von tarkomed »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 14:08 Ganz einfach, weil ein AfD Wähler nicht unbedingt ein Höcke-Wähler ist, sondern evtl ein Weigel-Wähler. Vielleicht hat er auch nur das Parteiprogramm gelesen und es hat ihm gefallen, warum auch immer. Egal, was man über die AfD sagt, eine Ein-Mann-Partei ist sie nicht. Und die FPÖ schon gar nicht.
Du hast Probleme mit dem Lesen, das ist mir schon bei unserem ersten Kontakt aufgefallen. Warum glaubst du habe ich von den Höcke Wählern geschrieben und nicht von den AfD Wählern? Weil Höcke genauso ein Rechtsextremist ist wie Kickl. Kickl ist zudem ein Verschwörungsschwurbler.
Und was hat Theo Weigel mit der AfD am Hut?
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tarkomed
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von tarkomed »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 14:12 Ach so, Kickl hat verkündet, dass alle langjährige Nachbarn deportiert werden? :?:
Sorry, das wusste ich nicht, muss ich verpennt haben. :s
Frag Martin Sellner, denn von ihm hat Kickl das Thema Remigration übernommen
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JJazzGold
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 14:12 Ach so, Kickl hat verkündet, dass alle langjährige Nachbarn deportiert werden? :?:
Sorry, das wusste ich nicht, muss ich verpennt haben. :s
Offensichtlich.
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oga
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von oga »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 15:16 Warum glaubst du habe ich von den Höcke Wählern geschrieben und nicht von den AfD Wählern? Weil Höcke genauso ein Rechtsextremist ist wie Kickl. Kickl ist zudem ein Verschwörungsschwurbler.
Ok, aber das ist eine Dunkelziffer. Niemand kann wissen wie viel der FPÖ Wähler Kickl Wähler sind. Die bei den Wahlen von der Partei eingefahrenen % sind also nicht alles Kickl Fans.
tarkomed hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 15:16 Und was hat Theo Weigel mit der AfD am Hut?
Sorry, lapsus scriptae, natürlich meine ich Weidel. :)
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von tarkomed »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 16:08 Ok, aber das ist eine Dunkelziffer. Niemand kann wissen wie viel der FPÖ Wähler Kickl Wähler sind. Die bei den Wahlen von der Partei eingefahrenen % sind also nicht alles Kickl Fans.
Hast das aus erster Hand?
Für mich ist es selbstverständlich, dass man rechtsextrem wählt, wenn der Spitzenkandidat rechtsextrem ist. Kickl bestreitet das nicht einmal, sondern stolziert sogar damit.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 20:34 Merkels "Wir schaffen das" hat Europa in eine neue Richtung geführt. Politikversagen hat Konsequenzen.
Wer linke/grüne Politik macht, der stärkt das gegnerische Lager.
Die Konservativen müssen ihre Lehre daraus ziehen. Mit den Grünen als Partner kann man keine Wahlen gewinnen.
Bloß dass die FPÖ in Österreich keine "konservative" sondern eine rechtsextreme Partei ist. Noch ein Stückchen weiter rechts als die AfD in Deutschland.


Die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat sich aktuell zu den Wahlergebnissen geäußert. Mit verständlicher Bestürzung. Ich nuss zugeben, dass ich Jelinek gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte. Die Frau lebt in Wien und München und kennt sich in D und Ö gleichermaßen aus. Sie nennt Kickl den "selbsternannten Volkskanzler". Das ist der Punkt. Bei der AfD heißt das "Deutschland, aber normal". Irgendsowas wie "Die Eliten (in Wien oder Berlin oder sonstwo) verstehen die Probleme der einfachen Leute nicht". Alle, ausnahmslos alle, in Ö genauso wie in D, die solches Zeug schwafeln, und die ich persönlich kenne sind Leute, die gar keine Probleme haben. Sondern einen SUV fahren, in einem EFH wohnen und zweimal im Jahr Urlaub machen. Mann. Ich kann diese Dummköpfe manchmal nicht mehr ertragen!

Probleme haben junge Leute,, die in Berlin oder Wien ein Studium begonnen haben, eine Familie gründen wollen und keine bezahlbare Wohnung finden. Niemand von denen, kein Einziger, keine Einzige hat irgendwas mit FPÖ oder AfD am Hut. Von wegen "Die Probleme der normalen Menschen" ....
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von oga »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 16:50 Hast das aus erster Hand?
Nein, ich gehe nur davon aus, dass das eine eine Untermenge des anderen ist, ergo von der menge her kleiner sein muss.
tarkomed hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 16:50 Für mich ist es selbstverständlich, dass man rechtsextrem wählt, wenn der Spitzenkandidat rechtsextrem ist.
Für mich nicht.
Das Parteiprogramm ist die Blaupause für anschliessende Koalitionsverhandlungen, nicht die Rezitative des Paradepferdes.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Misterfritz »

oga hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2024, 21:44 Für mich nicht.
Das Parteiprogramm ist die Blaupause für anschliessende Koalitionsverhandlungen, nicht die Rezitative des Paradepferdes.
Für Dich evtl. nicht,
aber ich gehe davon aus, dass die meisten Wähler (egal welches Land) Parteiprogramme eher nicht lesen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von oga »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 00:46 aber ich gehe davon aus, dass die meisten Wähler (egal welches Land) Parteiprogramme eher nicht lesen.
Und?
Die Wähler haben gewählt und gut ist. Die % stehen, das ist gegessen. Jetzt kommen die Koalitionsverhandlungen und die erfolgen auf der Basis des Parteiprogramms, egal wer es vorher gelesen hat oder nicht. Die Wähler interessieren keinen mehr, jedenfalls nicht vor Ablauf des Mandats.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Kickl vergleicht die Corona-Maßnahmen in Österreich mit dem Holocaust. Was - umgekehrt gesehen - auf einen zumindest latenten Antisemitismus schließen lässt.

Es gab auf jeden Fall bereits heftige Proteste von seiten jüdischer Organisationen.
Wien – Dass sich FPÖ-Obmann Herbert Kickl am Dienstagabend im "ZiB 2"-Interview nicht eindeutig von antisemitischen Codes bei den Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen distanziert hat, sorgte am Mittwoch für heftige Kritik. Für den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Oskar Deutsch, ist das Vorgehen "widerwärtig und antisemitisch", für Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) "zutiefst beschämend und unerträglich".
https://www.derstandard.at/story/200013 ... isemitisch
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Dienstag 8. Oktober 2024, 05:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

oga hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 10:11 Und?
Die Wähler haben gewählt und gut ist. Die % stehen, das ist gegessen. Jetzt kommen die Koalitionsverhandlungen und die erfolgen auf der Basis des Parteiprogramms, egal wer es vorher gelesen hat oder nicht. Die Wähler interessieren keinen mehr, jedenfalls nicht vor Ablauf des Mandats.
Das "Parteiprogramm", das auf der Startseite der FPÖ-Website zum Lesen als PDF-Datei angeboten wird, ist ein Dokument aus dem Jahre 2011. 2011! Beschlossen auf dem Parteitag in Graz. Das braucht auch niemand lesen. Bitte, ja: https://www.fpoe.at/parteiprogramm/

Man hat sich auf die Verbreitung einfacher Slogans wie "Österreich zuerst" verlegt. Es kann von einer Reflexion brisanter aktueller Themen überhaupt keine Rede sein. Wozu soll man das lesen?
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von oga »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 22:07 Wozu soll man das lesen?
Du und ich, wenn überhaupt, dann höchstens aus Neugier.
Und wenn niemand mit der FPÖ koalieren will, dann interessiert es auch niemanden sonst.
Falls aber jemand Koalitionsgespräche beginnt, gehe ich davon aus, dass es nicht nur um die Verteilung von Ministerialposten geht, sondern auch programmatisch, was will die Partei in der Legislaturperiode verwirklicht sehen. Und das sollte schon im Parteiprogramm stehen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

oga hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 22:17 Du und ich, wenn überhaupt, dann höchstens aus Neugier.
Und wenn niemand mit der FPÖ koalieren will, dann interessiert es auch niemanden sonst.
Falls aber jemand Koalitionsgespräche beginnt, gehe ich davon aus, dass es nicht nur um die Verteilung von Ministerialposten geht, sondern auch programmatisch, was will die Partei in der Legislaturperiode verwirklicht sehen.
Das kann man im Fall der FPÖ in Hinsicht auf "Gesellschaft" ganz konkret benennen:
a) mehr direkte Demokratie
b) das Prinzip "zwei Geschlechter" in der Verfassung
c) keine Möglichkeit, Asylanträge in Österreich zu stellen bzw. in Ausnahmefällen eine Befristung von Asyl
d) eine Aufarbeitung der "Corona-Jahre"
Natürlich gibts noch eine Reihe von Nebenforderungen. Aber das sind die vier Hauptpunkte.

In Hinsicht auf "Wirtschaft" lässt sich das nicht so einfach benennen. Haupt-Themen sind hier die Abgabenquote (die die FPÖ auf unter 40 Prozent absenken will) und der Fachkäftemangel im Zusammenhang mit der Migration. Die FPÖ fordert eine Konzentration des Arbeitskräftezuzugs auf EU-Staaten. Ja Mensch. Der ist doch längst Realität. Österreich ist umgeben von nur EU-Staaten. Haufenweise arbeiten SLowenen, Tschechen, Slowaken, Ungarn in Österreich. Die Frage der Abgabenquote ist so kompliziert, dass die diffusen Vorschläge der FPÖ genauso diffus sind wie die der anderen Parteien.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von abundzu »

Der Durchmarsch der FPÖ geht weiter
Die Landtagswahl in der Steiermark hat dies sensationell bestätigt.
Ein Plus von 17% auf jetzt über 35% - ein Ergebnis, daß in dieser Größe nicht erwartet wurde.
Die ÖVP verlor fast 10% und landet abgeschlagen mit 27% auf Platz 2 - die SPÖ dahinter.
Und im Gegensatz zu Deutschland, wo ein neurotisches Verhältnis zu den Grünen besteht, halbierte sich das Ergebnis in der Steiermark auf 6%
Zu verdanken ist dieser phänomenale Sieg Herbert Kickl, den die anderen Parteien gerne aus Koalitionsverhandlungen raushalten wollen.
Dabei wäre Kickl ein idealer Innenminister. Dieses Amt hatte er bereits.

Das dieses Ergebnis so ausgefallen ist, hat Österreich dem unfähigen grünen Bundespräsidenten Van der Bellen zu verdanken, der aus ideologischer Sicht von der Tradition abwich, den Regierungsauftrag an die stärkste Partei zu vergeben.
Parallelen zu Deutschland sind sichtbar
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von TheManFromDownUnder »

abundzu hat geschrieben: Sonntag 24. November 2024, 17:40 Der Durchmarsch der FPÖ geht weiter

Und einige Bio Oesterreicher distanzieren sich in diesem Forum von Bio Deutschen und machen fremd schaemen :D

Man soll halt erst den eigenen Dreck von der Tuere wegkehren.

Oesterreich ist sehr stramm rechst.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Europa2050 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Montag 25. November 2024, 10:28 Und einige Bio Oesterreicher distanzieren sich in diesem Forum von Bio Deutschen und machen fremd schaemen :D

Man soll halt erst den eigenen Dreck von der Tuere wegkehren.

Oesterreich ist sehr stramm rechst.
Im Gegensatz zu Deutschland und Japan haben Österreich (und Italien) mit den Greueln von 1939-45 nie irgendwas zu tun gehabt, sondern waren irgendwie auch Opfer. :dead:

Die größte Leistung Österreichs, war es, der Welt klar zu machen, dass Beethoven Österreicher und Hitler Deutscher war …
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von El Mundo »

Europa2050 hat geschrieben: Montag 25. November 2024, 10:39 Im Gegensatz zu Deutschland und Japan haben Österreich (und Italien) mit den Greueln von 1939-45 nie irgendwas zu tun gehabt, sondern waren irgendwie auch Opfer. :dead:

Die größte Leistung Österreichs, war es, der Welt klar zu machen, dass Beethoven Österreicher und Hitler Deutscher war …
Österreich? Die zwei bekanntesten "Exportschlager" in alle Welt heißen Mozart und Hitler. :D
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Europa2050 »

El Mundo hat geschrieben: Montag 25. November 2024, 10:44 Österreich? Die zwei bekanntesten "Exportschlager" in alle Welt heißen Mozart und Hitler. :D
Genau genommen nicht mal das:

Salzburg war zur Lebenszeit Mozarts ein eigener Staat, der mit dem Habsburgerreich nichts zu tun hatte, und im HRR zum bairischen Reichskreis gehörte ;)

Mozart selbst war allerdings als Arbeitsmigrant in Wien tätig.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

abundzu hat geschrieben: Sonntag 24. November 2024, 17:40 Der Durchmarsch der FPÖ geht weiter
Die Landtagswahl in der Steiermark hat dies sensationell bestätigt.
Ein Plus von 17% auf jetzt über 35% - ein Ergebnis, daß in dieser Größe nicht erwartet wurde.
Die ÖVP verlor fast 10% und landet abgeschlagen mit 27% auf Platz 2 - die SPÖ dahinter.
Und im Gegensatz zu Deutschland, wo ein neurotisches Verhältnis zu den Grünen besteht, halbierte sich das Ergebnis in der Steiermark auf 6%
Zu verdanken ist dieser phänomenale Sieg Herbert Kickl, den die anderen Parteien gerne aus Koalitionsverhandlungen raushalten wollen.
Dabei wäre Kickl ein idealer Innenminister. Dieses Amt hatte er bereits.

Das dieses Ergebnis so ausgefallen ist, hat Österreich dem unfähigen grünen Bundespräsidenten Van der Bellen zu verdanken, der aus ideologischer Sicht von der Tradition abwich, den Regierungsauftrag an die stärkste Partei zu vergeben.
Parallelen zu Deutschland sind sichtbar
Damit hat Putin einen Fuß in der Mitte der EU.
Wenn das so weitergeht, dann werden wir bald Nato Truppen an der bayerisch-österreichischen Grenze benötigen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von abundzu »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 12:04 Damit hat Putin einen Fuß in der Mitte der EU.
Wenn das so weitergeht, dann werden wir bald Nato Truppen an der bayerisch-österreichischen Grenze benötigen.
Österreich ist wohl zu klein, um Putins Ambitionen zu unterstützen.
Das Wahlergebnis spielt da keine Rolle
Ein Umdenken ist in Europa gefragt, da die USA sich in Zukunft mehr um Taiwan kümmern könnten
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

abundzu hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 14:45 Österreich ist wohl zu klein, um Putins Ambitionen zu unterstützen.
Das Wahlergebnis spielt da keine Rolle
Ein Umdenken ist in Europa gefragt, da die USA sich in Zukunft mehr um Taiwan kümmern könnten
Österreich in der Mitte der EU ist groß genug, um für Putin eine willkommene russische Dependance darzustellen.
Vor allem in Verbindung mit den ohnehin schon wie Dominosteine an Putin fallenden östlichen EU Staaten.
Insbesondere, da Österreich kein Natostaat ist.

Ein Umdenken Richtung Usurpator Putin wird in den EU Staaten nur anteilig stattfinden. Notfalls muss eine robuste Grenze zwischen den EU Staaten gezogen werden.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 19:11Notfalls muss eine robuste Grenze zwischen den EU Staaten gezogen werden.
Das wäre aber das Ende der EU :( Dann hätte Putain gewonnen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 20:35 Das wäre aber das Ende der EU :( Dann hätte Putain gewonnen.
Dann wird die EU wieder auf eine Kern EU reduziert.
Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Ich verspüre keinerlei Lust mitzuerleben, wie sich Putin über die EU Oststaaten und Österreich sukzessive an die Putin-Résistance -Staaten heranwindet.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 21:58 Ich verspüre keinerlei Lust mitzuerleben, wie sich Putin über die EU Oststaaten und Österreich sukzessive an die Putin-Résistance -Staaten heranwindet.
In Italien und Holland hat er ja auch schon einen Fuß in der Tür. Seine Strategie, die EU mit Flüchtlingen zu destabilisieren geht auf. Und wir tun dem auch noch den Gefallen, die Ukraine nicht genug zu unterstützen und weiter immer mehr Menschen bedingungslos einwandern lassen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 22:35 In Italien und Holland hat er ja auch schon einen Fuß in der Tür. Seine Strategie, die EU mit Flüchtlingen zu destabilisieren geht auf. Und wir tun dem auch noch den Gefallen, die Ukraine nicht genug zu unterstützen und weiter immer mehr Menschen bedingungslos einwandern lassen.
Natuerlich die Fluechtlinge sind schuld :D Und da ist Oesterreichs Nachbar und Orban, das Ei im Kuckusnest der EU. Und jetzt Rumania! Ein Verbrecher, Nazi und Putin Freund liegt bei den Praesidentschaftswahlen vorne.

Putin ist vielleicht kleverer als wir es ihm zugestehen.

Bei diesen Nachrichten sieht es um die Zukunft Europas weniger gut aus. Aber ok solange Oesterreicher sich fuer Deutsche fremdschamen kann nichts schiefgehen ;)
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von deggial »

Wow, in Österreich sind die Koalitionsverhandlungen geplatzt. Fast vier Monate nach der Wahl, gibt es immer noch keine neue Regierung.

https://www.spiegel.de/ausland/oesterre ... f4c4de71f5

Sollte es zu Neuwahlen kommen, wird der FPÖ ein Erdrutschsieg vorausgesagt. :eek:
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Schnitter »

Die Ösis haben Humor.

Ein rechtsextremer Covidiot als Kanzler :-)
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von deggial »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 3. Januar 2025, 18:41 Ein rechtsextremer Covidiot als Kanzler :-)
In Italien regiert eine Postfaschistin. Die Friedrich-Ebert-Stiftung rät: Keine Panik.

https://www.ipg-journal.de/regionen/eur ... ik-1-7064/
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von TheManFromDownUnder »

deggial hat geschrieben: Freitag 3. Januar 2025, 20:07 In Italien regiert eine Postfaschistin. Die Friedrich-Ebert-Stiftung rät: Keine Panik.

https://www.ipg-journal.de/regionen/eur ... ik-1-7064/
2 paar Stiefel!

Die Postfaschsitin in Italien ist nicht Putin hoerig und nicht gegen Nato etc. Wenigstens etwas aber der oesterreichische Clown ist rechtsextrem, ein VT und Anti Ukraine, Pro Russia !

Was solls Oesterreich hat Tradition ! Hat der Typ eine Wohnung in Braunau am Inn???? ;)
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Zitat "Zeit Online":
Zwischen Herbert Kickl und dem Kanzleramt standen nur noch diese Verhandlungen.
https://www.zeit.de/politik/2025-01/koa ... bert-kickl
... die jetzt gescheitert sind.

Es ist aber so: Österreich ist und bleibt auf SIchtweite Teil der EU. Ebenso wie Polen oder die Slowakei. Es macht keinen Sinn, hier irgendwie zwischen der einen EU hier und der anderen EU dort zu unterscheiden. Wie zum Beispiel zwischen einer eigentlichen EU und einem "Osteuropa". Will man nach irgendwie politikwissenschaftlichen Standards diskutieren, so muss man die Realität so wahrnehmen wie sie ist und nicht so wie sie nach eigenen subjektiven Präferenzen sein soll.

Ähnliches wie in Hinsicht auf Österreich gilt - unter anderem - für die westeuropäischen Niederlande. Während es im osteuropäischen Polen gewissermaßen einen Gegenzug Richtung Liberalismus gibt.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2025, 10:36 2 paar Stiefel!

Die Postfaschsitin in Italien ist nicht Putin hoerig und nicht gegen Nato etc. Wenigstens etwas aber der oesterreichische Clown ist rechtsextrem, ein VT und Anti Ukraine, Pro Russia !

Was solls Oesterreich hat Tradition ! Hat der Typ eine Wohnung in Braunau am Inn???? ;)
Österreich ist - wie so viele andere Länder auch - in sich polarisiert. Stell dir eine Studentin oder einen IT-Fachmann in Wien vor, die oder der zur Kenntnis nimmt, dass man "die Österreicher" für rechtslastig hält. Auch wenn die FPÖ bei der Nationalratswahl die meisten Stimmen erhielt. Und das kleine Österreich ist noch gar nix gegen die großen USA: Man müsste eigentlich von den Anhängern rechtspopulistischer Parteien hier und den irgendwie liberal eingestellten Menschen dort sprechen. Und nicht von Österreich hier und Schweden dort.
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deggial
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von deggial »

Wow, Nehammer tritt zurück. Er gibt an, dass die SPÖ ein wirtschaftsfeindliches Programm verfolgen würde.

Kurz soll es vielleicht wieder richten… in einer Koalition mit der FPÖ.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... back-.html
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peterkneter
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von peterkneter »

deggial hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2025, 22:03 Wow, Nehammer tritt zurück. Er gibt an, dass die SPÖ ein wirtschaftsfeindliches Programm verfolgen würde.

Kurz soll es vielleicht wieder richten… in einer Koalition mit der FPÖ.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... back-.html
Back to 2017. kurz in Österreich, Trump in den USA. Wen hatten wir noch 2017…ach ja, Merz..äh Merkel.
Schaumburg
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Schaumburg »

deggial hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2025, 22:03 Wow, Nehammer tritt zurück. Er gibt an, dass die SPÖ ein wirtschaftsfeindliches Programm verfolgen würde.
Und das fällt ihm heute erst auf? Was für ein absurdes Theater.

Im Parlament existiert eine Zweidrittelmehrheit für Parteien, die eine liberale Wirtschaftspolitik vertreten. Die FPÖ ist bei der Nationalratswahl mit fast dreizehn Prozent Zugewinnen der große Wahlsieger gewesen und wurde auch klar stärkste Partei. Es gibt eine deutliche Mehrheit für eine bürgerliche Koalition aus FPÖ und ÖVP unter der Führung von Herbert Kickl.

Der Wählerwille ist klar erkennbar und jeder ernsthafte Demokrat hätte diesen schon am Wahlabend mit Würde zur Kenntnis genommen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 00:03 Und das fällt ihm heute erst auf? Was für ein absurdes Theater.

Im Parlament existiert eine Zweidrittelmehrheit für Parteien, die eine liberale Wirtschaftspolitik vertreten. Die FPÖ ist bei der Nationalratswahl mit fast dreizehn Prozent Zugewinnen der große Wahlsieger gewesen und wurde auch klar stärkste Partei. Es gibt eine deutliche Mehrheit für eine bürgerliche Koalition aus FPÖ und ÖVP unter der Führung von Herbert Kickl.

Der Wählerwille ist klar erkennbar und jeder ernsthafte Demokrat hätte diesen schon am Wahlabend mit Würde zur Kenntnis genommen.
Herbert Kickl ist ein Rechtsradikaler, Verschwoerungstheoretiker, Putin Zaepfchen und vieles mehr. Es ist mehr als verstaendlich das Demokraten und die mit Anstand mit so einen in keiner Regierung wollen. Trotz dem Rechtsruck der Waehler. Es geht darum das Oesterreich ein verantwortungsvolles Mitglied der EU und der westlichen Allianz gegen Putin bleibt.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Gibts vielleicht auch humorvolle und nicht nur "ernsthafte" Demokraten? In Österreich auf jeden Fall! Und in Wien sowieso schon. Der Intendant des Wiener Volkstheaters hat angekündigt, sein Haus wieder in "Deutsches Volkstheater" rückzubenennen, wenn jemand wie Kickl Regierungschef wird.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Es droht in Österreich tatsächlich ein "Volkskanzler" Kickl. Es gibt zwar wieder blau-schwarze Koalitionsverhandlungen. Aber was soll das werden? Die FPÖ ist nun mal Wahlsieger. Und damit Österreich potenziell der politisch rechteste Staat in Europa. Es heißt in Kommentaren häufig "Wird Österreich das neue Ungarn"? Quatsch. Natürlich herrrscht in Budapest eine ausgesprochen rechts- und nationalkonservative Regierung. Schlimm genug. Aber kein Vergleich mit einem FPÖ- und Kickl-regierten Österreich. Ein Viktor Orbán ist gewissermaßenj verhandlungsfähig. Ein Herbert Kickl dagegen wird von nicht wenigen Kommentatoren und zurecht als gefährlichster Politiker Europas angesehen.

Und dann droht auch noch der Brückenschlag zum Kreml und dann auch noch die Rückkehr Österreichs zur Kernenergie.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von peterkneter »

schokoschendrezki hat geschrieben: Sonntag 2. Februar 2025, 23:40 (—-)Ein Viktor Orbán ist gewissermaßenj verhandlungsfähig. Ein Herbert Kickl dagegen wird von nicht wenigen Kommentatoren und zurecht als gefährlichster Politiker Europas angesehen.

Hat man das damals von Haider nicht auch gesagt? Und über Geert Wilders? Meloni?
In meinen Augen nehmen die sich wenig von der Gefährlichkeit. Aber je mehr davon gleichzeitig am Werk sind desto mehr können sie gemeinsam kaputtmachen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von peterkneter »

Scheitert die Koalition von FPÖ und ÖVP am Ende noch? Oder findet sich die ÖVP damit ab und die FPÖ wird neue Volkspartei und die ÖVP irgendwann verschwinden?

https://www.sueddeutsche.de/politik/oes ... li.3186199
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

peterkneter hat geschrieben: Sonntag 2. Februar 2025, 23:47 Hat man das damals von Haider nicht auch gesagt? Und über Geert Wilders? Meloni?
In meinen Augen nehmen die sich wenig von der Gefährlichkeit. Aber je mehr davon gleichzeitig am Werk sind desto mehr können sie gemeinsam kaputtmachen.
Also bei Heinz-Chistian Strache unf beim Ibiza-Skandal hat sich die Gefährlichkeit von FPÖ-Politikern nun wirklich gezeigt. Das war absolut keine Kleinigkeit. Und der führte auch zum Bruch der ÖVP-FPÖ-Koalition. In meinem Bücherregal steht seit längerem ein Buch mit dem Titel "Das System Kurz". Ich komm nur nicht dazu, das zu lesen. Liebe Österreicher: Eure Bahnen verkehren wesentlich zuverlässiger und pünktlicher als die in Deutschland. Und, keine Frage, Eure Kaffee- und Espresso-Varianten sind wesentlich variantenreicher, raffinierter und vor allem, schmackhafter als die in Berlin. Ihr müsst euch um euer politisches System kümmern. Die Leute zumindest im Raum Wien, die ich kenne, wollen vor der Weltöffentlichkeit nicht mit einem so peinlichen Land dastehen,
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

peterkneter hat geschrieben: Montag 3. Februar 2025, 20:25 Scheitert die Koalition von FPÖ und ÖVP am Ende noch? Oder findet sich die ÖVP damit ab und die FPÖ wird neue Volkspartei und die ÖVP irgendwann verschwinden?

https://www.sueddeutsche.de/politik/oes ... li.3186199
Stand tagesaktuell siehts wohl so aus, dass alles offen ist. Die beiden Chefs. Kickl und Stocker können sich gegenseitig nicht riechen. Unter anderem gehts um die Frage einer "Bankenabgabe". Also Steuern auf Gewinne bei Bankengeschäften.

Neuwahlen nicht ausgeschlossen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Alexyessin »

https://www.merkur.de/politik/kippe-koa ... 66681.html

Scheint dann doch nicht so einfach zu sein.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 07:48 https://www.merkur.de/politik/kippe-koa ... 66681.html

Scheint dann doch nicht so einfach zu sein.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Das wäre bei uns nicht anders. Muss man sich vorstellen, das Innenministerium an die Rechtsextremen, da kann man es auch gleich mit Putins Leuten bestücken.
Interessant, dass SPÖ und Neos jetzt doch wieder Annäherung in Betracht ziehen, um Österreich eine Kickl Regierung zu ersparen.

Diese deutschen Rechtsextremen waren im Unterschied zur FPÖ noch nie an einer Regierung beteiligt, aber auftreten würden die genauso großkotzig.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 08:19 Hochmut kommt vor dem Fall.
Das wäre bei uns nicht anders. Muss man sich vorstellen, das Innenministerium an die Rechtsextremen, da kann man es auch gleich mit Putins Leuten bestücken.
Interessant, dass SPÖ und Neos jetzt doch wieder Annäherung in Betracht ziehen, um Österreich eine Kickl Regierung zu ersparen.

Diese deutschen Rechtsextremen waren im Unterschied zur FPÖ noch nie an einer Regierung beteiligt, aber auftreten würden die genauso großkotzig.
Das nächste wären ja wieder Neuwahlen. Die kommen drüben auch nicht wirklich zur Ruhe, aber wenn die ÖVP noch erkennt, daß sie nicht die Handlanger der Rechtsextremen werden wollen ist schon mal vernünftig.
Klar, die ÖVP muss sich immer noch vom Kurzen Schock erholen, aber wenn sie hier mal wieder demokratische Farbe zeigt ist es ein gutes Zeichen. Es geht ja schon länger im Blätterwald, daß gerade die Basis der ÖVP gar nicht gut auf die Idee zu sprechen war Juniorpartner der FPÖ zu werden.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 08:25 Das nächste wären ja wieder Neuwahlen. Die kommen drüben auch nicht wirklich zur Ruhe, aber wenn die ÖVP noch erkennt, daß sie nicht die Handlanger der Rechtsextremen werden wollen ist schon mal vernünftig.
Klar, die ÖVP muss sich immer noch vom Kurzen Schock erholen, aber wenn sie hier mal wieder demokratische Farbe zeigt ist es ein gutes Zeichen. Es geht ja schon länger im Blätterwald, daß gerade die Basis der ÖVP gar nicht gut auf die Idee zu sprechen war Juniorpartner der FPÖ zu werden.
Das wars.

Koalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP gescheitert
Stand: 12.02.2025 15:10 Uhr

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... t-102.html

Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht. In der ZiB (österreichische Nachrichten) ist gerade die Rede davon, dass die SPÖ wieder ein Angebot für Verhandlungen machen will.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 15:32 Das wars.

Koalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP gescheitert
Stand: 12.02.2025 15:10 Uhr

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... t-102.html

Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht. In der ZiB (österreichische Nachrichten) ist gerade die Rede davon, dass die SPÖ wieder ein Angebot für Verhandlungen machen will.

So schnell kanns dann gehen. Schau ma mal. Der vdB muss ja auch noch was dazu sagen.
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 15:33 So schnell kanns dann gehen. Schau ma mal. Der vdB muss ja auch noch was dazu sagen.
Wir sollten uns Popcorn holen.
Klingt in der ZiB so, als habe Kickl selbst den Auftrag zur Regierungsbildung zurück gegeben.
:)
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Re: Nationalratswahlen in Österreich 2024

Beitrag von Tom Bombadil »

Die deutschen AgD-Wähler sollten sich das gut angucken und dann nochmal drüber nachdenken, ob sie so ein Theater auch haben wollen.
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