Störung der Totenruhe?
Tote besitzen auch eine Würde, man darf also nicht in sie reinballern, wie man will. Sowas gehört auch bestraft.
Moderator: Moderatoren Forum 8
Störung der Totenruhe?
Wir sind uns sehr ähnlich.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 12:49 Ich gebe grundsätzlich ganz gern, das Schenken an Feiertagen finde ich toller als Geschenke an mich. Komme aus einer freigiebigen Familie und wurde selbst immer großzügig bedacht, was Taschengeld anging oder Freiheiten. Die Freude, etwas zu geben, lasse ich mir nicht entgehen.
Ich brauche nach meinem Tod keine Organe mehr. Da ich aber sehr gern lebe, ahne ich, wie es sein muss, wenn jemand todkrank ist. Ich selbst erhoffe mir im Notfall ebenfalls bei Bedarf ein Spenderorgan. Konsequenterweise können meine Mitmenschen alles von mir haben, was sie benötigen und ich nicht mehr.
In der Vergangenheit habe ich das pure Glück in einem Mann erlebt, der nach einer Spenderniere wieder trinken durfte, Lebensfreude bekam und vor guter Laune sprühte. Das hat mich beeindruckt.
Ansonsten unterstütze ich gern und grundsätzlich THW und FFW.
Ja, das Gefühl habe ich manchmal auch.JJazzGold hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 13:11 Wir sind uns sehr ähnlich.
Mich hat nie jemand aufgefordert zu spenden, weder meine Organe, noch andere Dinge. Das beruht auf Freiwilligkeit.
Für mich ist der Gedanke, dass nach meinem Tod ein anderer Mensch dank eines meiner noch nutzbaren Organe (lt meiner Ärztin alle) die Möglichkeit hat weiter oder besser zu leben, einer der mich erfreut.
Auf der anderen Seite ist es mir egal, ob Jemand seine Organe spenden will oder nicht. Von Zwang halte ich nichts.
Absolute Übereinstimmung.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 13:18 Ja, das Gefühl habe ich manchmal auch.![]()
Bei mir war tatsächlich besagter Mann mit Spenderniere ausschlaggebend, den ich erst krank, schwach und unglücklich erlebt hatte, der sich dann ganz aufgeregt von mir verabschiedet hat (drücken Sie mir die Daumen, es gibt ein Spenderorgan für mich), um dann wie ein völlig neuer Mensch wieder aufzutauchen. Sowas prägt und hat mich begeistert.
Allein der Gedanke, jemand erblindet und bekommt meine Hornhäute (also die im Auge).Jeder, der gerne guckt, muss das Glück doch nachempfinden können.
Sehe ich auch so. Jeder entscheidet selbst über seinen Körper und was mit ihm passiert, zumindest sollte er das dürfen.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 12:00 Finde ich auch.![]()
Meiner Ansicht nach muss sich auch niemand rechtfertigen, was er mit seinen Organen machen will oder nicht. Das ist immer noch persönliche Freiheit.
Tut mir jetzt jetzt schrecklich leid, aber von Dir kam die Forderung:Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Entspann dich endlich mal !
Ich schulde dir nicht die Wiederholung der problemlos einsehbaren Beiträge deinerseits.
Tja, wir leben aber in Deutschland und nicht irgendwo anders auf der Welt und es geht um eine praktikable Lösung für Deutschland ggf. noch für die EU.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Vielfach wurde argumentiert, die deutsche Medizin arbeite meistens zuverlässig, und sei nicht profitorientiert, man habe daher nicht zu befürchten, einem transplantationsgeilen Mediziner vorzeitig unter das Skalpell zu kommen, doch niemand konnte diese Möglichkeit der kriminellen medizinischen Praxis ausschließen. Fakt ist, dass derlei in Deutschland gegenwärtig nicht geschieht, dafür aber anderswo in schrecklicher Weise.
Und was hindert dich daran jetzt, zu deinen Lebzeiten zu sagen (zu verfügen), dass du nach einem möglichen Hirntod im Krankenhaus nicht als Spender zur Verfügung stehst?Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Ich habe jetzt, während ich lebe, etwas davon, und dass ich persönlich jetzt diesen Willen, und dieses Empfinden habe, ist von Bedeutung, im Gegensatz zu meinem willen- und empfungslosen Zustand nach dem Tod.
Die Widerspruchslösung hat weder was mit systemischen Mängeln zu tun, noch mit dem zweiten Schritt vor dem ersten machen, sondern (zum wiederholten) damit, einen kompatiblen Empfänger für das vorhandene Organ zu finden.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Die Vorstellung, nach meinem Tod sinnlos durch einen deutschen medizinischen Apparat zerpflückt zu werden, der aufgrund systemischer Mängel nicht imstande ist, sämtliche akkumulierten Spendeorgane auch den Empfängern zugute kommen zu lassen, deprimiert, und frustriert mich nicht nur bereits während ich noch lebe, sondern stößt mich vor den Kopf, weil man hier versucht, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen :
Falsch! Etwas das überschüssig ist, das ist zu viel, wird nicht gebraucht!Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Und ? Das, was überschüssig ist, ist überhaupt verfügbar, um Bedarfe anderswo zu bedienen.
Da bist du falsch informiert!Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 Selbstverständlich, nur fehlen meines Wissens gegenwärtig auch die Kapazitäten, derlei zweifelsfrei feststellen zu können. Wenn man sich nicht dafür interessiert, wer überhaupt Spender ist, weil die Behandlung der Todkranken lohnender ist, dann interessiert man sich auch nicht so sehr dafür, wer die eigene Errettung durch Transplantation ablehnt - es geschieht dann gar nicht erst.
Transplantationsmedizin verursacht in erster Linie Kosten. Spenderorgane werden NICHT bezahlt, auch in Spanien nicht!Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 04:24 So etwas "sollte man nicht erkennen können", weil es nicht mit der Wirklichkeit vereinbar ist. Selbstverständlich geht es auch in der Transplantationsmedizin um Geld. In Spanien funktionert die "halbe" Widerspruchslösung, insofern Familien der Transplantation zustimmen, weil Koordinatoren auf diese Familien einwirken.
Keine Frage, natürlich wird das bestraft.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 12:53 Störung der Totenruhe?
Tote besitzen auch eine Würde, man darf also nicht in sie reinballern, wie man will. Sowas gehört auch bestraft.
Sind das nicht auch Freiwillige, die ihren Körper zur Verfügung stellen?jorikke hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:49 Keine Frage, natürlich wird das bestraft.
Mit der Würde ist das so eine Sache. Ein ehrendes und würdevolles Andenken usw.
Wie aber verträgt sich die Würde mit den vielfachen Versuchen, die man mit Leichen anstellt.
Sicherheitsgurte, Aufprallsimulationen ...
In solchen Versuchen behandelt man die Toten als reine Biomasse, an Würde denkt da niemand.
Ich habe keinerlei Bringschuld, deine Beleidigungen zu zitieren. Diese sind öffentlich, und daher problemlos einsehbar. Dass du insgesamt sachlicher bleiben kannst, hast du mit deinem letzten Beitrag demonstriert, und darum geht es mir persönlich.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Tut mir jetzt jetzt schrecklich leid, aber von Dir kam die Forderung:
"Zunächst einmal verbitte ich mir weitere persönliche Beleidigungen, Suggestionen und Unterstellungen deinerseits."
Da ich mich nicht erinnern kann, dich in irgendeiner Art und Weise persönlich beleidigt zu haben, liegt bei Dir die Bringeschuld, nachzuweisen, wo das passiert sein soll.
Also nochmal: Wo habe ich dich beleidigt? Nachweis bitte!
Emotionalität und Aggressivität sind etwas, mit dem ich leben muss, aber darum sind sie nicht in jedem Fall, auch nicht bei Moderatoren, wortlos zu tolerieren.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Tja, wir leben aber in Deutschland und nicht irgendwo anders auf der Welt und es geht um eine praktikable Lösung für Deutschland ggf. noch für die EU.
Sowohl die akktuelle Entscheidungslösung als auch eine Widerspruchslösung sind praktikable Lösungen. Bei beiden gibt es ein Pro und Contra abzuwägen. Dergleichen geschieht bei Diskussionen. Bei Diskussionen wie im Falle der Organspende gleiten die durchaus auch ins Emotionale ab bzw werden rein emotional geführt, was eine gewisse Aggressivität nicht ausschließt. Isso, muss man mit leben (können).
Nichts hindert mich daran. Das mangelnde Interesse der Medizin, überhaupt zu transplantieren, weil die Schwerstkrankenpflege in Deutschland gegenwärtig profitabler ist, führt aber zu einer Situation, in welcher derlei Willensbeschlüsse von vornherein seltener festgestellt, und seltener ernst genommen werden.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Und was hindert dich daran jetzt, zu deinen Lebzeiten zu sagen (zu verfügen), dass du nach einem möglichen Hirntod im Krankenhaus nicht als Spender zur Verfügung stehst?
Das ist letztendlich deine Entscheidung.
Ja zum wiederholten mal, weil du dich scheinbar selbst nicht ganz so gut auskennst. In Spanien hat es den für die effektive Umsetzung der halben Widerspruchslösung nötigen medizinischen Apparat. In Deutschland noch nicht.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Die Widerspruchslösung hat weder was mit systemischen Mängeln zu tun, noch mit dem zweiten Schritt vor dem ersten machen, sondern (zum wiederholten) damit, einen kompatiblen Empfänger für das vorhandene Organ zu finden.
Egal wie lang oder kurz die Warteliste ist, entscheident ist immer die Kompatibilität.
Wortklauberei und noch dazu falsch. Im Begriff "Überschuss" steckt keinesfalls die Nutzlosigkeit des Überschüssigen, wegen eines mangelnden Bedarfs. Derlei habe ich auch nicht gemeint.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Falsch! Etwas das überschüssig ist, das ist zu viel, wird nicht gebraucht!
Etwas, wofür Bedarf besteht und zwar egal wo (in welchem Land) ist nicht überschüssig!
Nein, ich bin nicht falsch informiert. Dass es in Deutschland an medizinischen Voraussetzungen fehlt, ist den Artikeln unter den zitierten Links entnehmbar. Diese Problematik wurde zu Anfang dieses 14-seitigen Diskurses lang und breit diskutiert. Die weiteren, von dir erwähnten Aspekte kommen erschwerend hinzu.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 14:44 Da bist du falsch informiert!
Dass in Deutschland deutlich weniger Spender/Spenderorgane zur Verfügung stehen, liegt u.a. daran, dass NUR Personen als Spender in Betracht kommen, bei denen der Hirntod nach den Richtlinien der Bundesärztekammer festgestellt wurde.
Im Gegensatz dazu dürfen in Spanien auch dann noch Organe entnommen werden, wenn der Herztod vor dem Hirntod eingetreten ist.
Außerdem entscheidet nicht die Klinik oder der Arzt über die Vergabe der Organe, sondern die zentrale Organvergabestelle (Eurotransplant), der Deutschland angehört.
Transplantationsmedizin verursacht in erster Linie Kosten. Spenderorgane werden NICHT bezahlt, auch in Spanien nicht!
Ich las den gesamten bisherigen Diskurs, dieser geht über 14 Seiten, und vielfach wurde der Wille kritisiert, oder in Frage gestellt, über den eigenen Körper, nach dem Tode, so verfügen zu wollen, wie man es im konkreten Falle wollte, weil man dann ja schließlich auch nichts mehr fühlt, und weil die Gesellschaft mit ihren Bedürfnissen dann als höherrangig erachtet wird.
Danke für die Erklärung.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:38 Ich las den gesamten bisherigen Diskurs, dieser geht über 14 Seiten, und vielfach wurde der Wille kritisiert, oder in Frage gestellt, über den eigenen Körper, nach dem Tode, so verfügen zu wollen, wie man es im konkreten Falle wollte, weil man dann ja schließlich auch nichts mehr fühlt, und weil die Gesellschaft mit ihren Bedürfnissen dann als höherrangig erachtet wird.
Die zwei grundlegenden, einander widersprechenden Positionen sind unterschiedliche Auffassungen von dem, was selbstverständlich ist. Die einen erachten es für selbstverständlich, dass die Gesellschaft über den Körper des einzelnen Menschen verfügen können sollte, weil sie selbstverständlich eigene Nöte hat, zusätzlich zu der Not, diesen ordentlich zu bestatten, zusätzlich zu der Vorstellung, man solle dann - selbstverständlich - auch die Organspende-Verweigerer nicht durch Transplantationen retten.
Andere, zu denen ich mich zähle, halten demgegenüber die Bedeutung des Willens eines Menschen für selbstverständlich, und die allgemeine, bevölkerungsweite Verwertbarkeit seiner und ihrer Organe nicht.
Dazu hätte ich gerne eine - seriöse - Quelle.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:28Nichts hindert mich daran. Das mangelnde Interesse der Medizin, überhaupt zu transplantieren, weil die Schwerstkrankenpflege in Deutschland gegenwärtig profitabler ist, führt aber zu einer Situation, in welcher derlei Willensbeschlüsse von vornherein seltener festgestellt, und seltener ernst genommen werden.
Das sei Dir unbenommen.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:38Andere, zu denen ich mich zähle, halten demgegenüber die Bedeutung des Willens eines Menschen für selbstverständlich, und die allgemeine, bevölkerungsweite Verwertbarkeit seiner und ihrer Organe nicht.
Warum? Die können zustimmen oder ablehnen. Wenn die Organspende vorher ein Thema war, wissen sie ja ungefähr, wie der Tote zu Spenden stand. Und wenn nicht, dann wird man als Angehöriger wohl so handeln, als ob es die eigenen Organe wären.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 11:09 Das sei Dir unbenommen.
Nur die meisten Menschen kümmern sich überhaupt nicht darum und überlassen das im Besten Fall ihren Hinterbliebenen, wie mit ihren Organen umgegangen werden sollte. Und das finde ich auch den Hinterbliebenen gegenüber nicht besonders rücksichtsvoll.
Diesen Willen kann man äußern in schriftlicher Form und der wird dann Bestand haben. Es besteht kein Zwang, sich zu spenden und das ist auch sehr gut so.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:38 Ich las den gesamten bisherigen Diskurs, dieser geht über 14 Seiten, und vielfach wurde der Wille kritisiert, oder in Frage gestellt, über den eigenen Körper, nach dem Tode, so verfügen zu wollen, wie man es im konkreten Falle wollte, weil man dann ja schließlich auch nichts mehr fühlt, und weil die Gesellschaft mit ihren Bedürfnissen dann als höherrangig erachtet wird.
Die zwei grundlegenden, einander widersprechenden Positionen sind unterschiedliche Auffassungen von dem, was selbstverständlich ist. Die einen erachten es für selbstverständlich, dass die Gesellschaft über den Körper des einzelnen Menschen verfügen können sollte, weil sie selbstverständlich eigene Nöte hat, zusätzlich zu der Not, diesen ordentlich zu bestatten, zusätzlich zu der Vorstellung, man solle dann - selbstverständlich - auch die Organspende-Verweigerer nicht durch Transplantationen retten.
Andere, zu denen ich mich zähle, halten demgegenüber die Bedeutung des Willens eines Menschen für selbstverständlich, und die allgemeine, bevölkerungsweite Verwertbarkeit seiner und ihrer Organe nicht.
Misterfritz hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 11:07 Dazu hätte ich gerne eine - seriöse - Quelle.
https://www.g-ba.de/themen/bedarfsplanu ... uschlaege/"Den Krankenhäusern fehlt häufig Zeit und Geld, um Organspender zu identifizieren. Genau da setzen wir an", kommentiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Referentenentwurf aus seinem Haus.
https://www.verivox.de/krankenversicher ... le-118125/Ein Krankenhaus, das auf diese Liste aufgenommen wurde, gilt als ein „bedarfsnotwendiges Krankenhaus im ländlichen Raum“ und hat Anspruch auf eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von mindestens 400 000 Euro jährlich."
Der von der Selbstverwaltung ausgehandelte Fallpauschalenkatalog ist seit dem Jahr 2004 die verbindliche Grundlage für die Abrechnungen zwischen Krankenversicherern und Kliniken. Den Angaben zufolge steuert er ein Volumen von mehr als 70 Milliarden Euro für rund 20 Millionen stationäre Behandlungen.
https://www.tagesschau.de/wissen/gesund ... a-101.htmlAnders ausgedrückt: Zusätzlich zur privaten Miete von meist einigen hundert Euro, die in aller Regel die Patienten bezahlen, kassieren die Pflegedienste von den Krankenkassen pro Fall nochmal zwischen 10.000 und 25.000 Euro im Monat in manchen Fällen sogar mehr.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach möchte mit seiner Krankenhausreform unter anderem diese wirtschaftlichen Anreize bei Behandlungen bekämpfen. Denn das Problem der Überbehandlung ist der Politik seit langem bekannt: "Die Krankenhäuser sind zum Teil auf diese Art der Behandlungen angewiesen, um damit Defizite auszugleichen, die ansonsten dazu führen würden, dass man in anderen Bereichen nicht so gut behandeln könnte."
Nach Lauterbachs Vorschlag sollen sich die Krankenhäuser in Zukunft nicht mehr ausschließlich über die Behandlungspauschalen finanzieren müssen.
Oh doch, die hast du. Du bist derjenige, der behauptet, ich hätte dich beleidigt.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:28 Ich habe keinerlei Bringschuld, deine Beleidigungen zu zitieren. Diese sind öffentlich, und daher problemlos einsehbar. Dass du insgesamt sachlicher bleiben kannst, hast du mit deinem letzten Beitrag demonstriert, und darum geht es mir persönlich.
Ich bin im Achter kein Moderator, sondern ganz normaler User und wenn mein Post irgendwie/irgendwo unter die Gürtellinie geht, fliegt der genauso in Ablage rund wie jeder andere.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:28 Emotionalität und Aggressivität sind etwas, mit dem ich leben muss, aber darum sind sie nicht in jedem Fall, auch nicht bei Moderatoren, wortlos zu tolerieren.
In Spanien gilt die Widerspruchslösung, in Deutschland die Entscheidungslösung. Das sind zwei unterschiedliche, aber gleichwertige Ansätze. Kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:28 Ja zum wiederholten mal, weil du dich scheinbar selbst nicht ganz so gut auskennst. In Spanien hat es den für die effektive Umsetzung der halben Widerspruchslösung nötigen medizinischen Apparat. In Deutschland noch nicht.
Das ist keine Wortklauberei, sondern betriebswirtschaftliche Kategorie.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 10:28 Wortklauberei und noch dazu falsch. Im Begriff "Überschuss" steckt keinesfalls die Nutzlosigkeit des Überschüssigen, wegen eines mangelnden Bedarfs. Derlei habe ich auch nicht gemeint.
Nein, die habe ich nicht, denn deine Beiträge sind einsehbar, ob ich auf diese verweise, oder diese zitiere, ist zweitrangig, so sehr du auch darauf bestehst.Dark Angel hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:20 Oh doch, die hast du. Du bist derjenige, der behauptet, ich hätte dich beleidigt.
Es gilt - wer Behauptungen aufstellt, ist in der Beweispflicht. Es ist an Dir, zu beweisen, DASS ich dich beleidigt habe!
Ich bin im Achter kein Moderator, sondern ganz normaler User und wenn mein Post irgendwie/irgendwo unter die Gürtellinie geht, fliegt der genauso in Ablage rund wie jeder andere.
Und wer bestimmt denn jetzt schon wieder, was nicht miteinander verglichen werden kann ? Sicher kann man das, und du hast außerdem kein triftiges Argument vorgebracht, welches eine Vergleichbarkeit beider Modelle ausschließt.Dark Angel hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:20 In Spanien gilt die Widerspruchslösung, in Deutschland die Entscheidungslösung. Das sind zwei unterschiedliche, aber gleichwertige Ansätze. Kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen.
Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass in Deutschland nur bei festgestelltem Hirntod Organe entnommen werden dürfen, in Spanien auch bei vorherigem Herztod.
Wie war das nochmal mit dem nicht so gut auskennen?
Über·schussDark Angel hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:20 Das ist keine Wortklauberei, sondern betriebswirtschaftliche Kategorie.
Überschuss ist ein Synonym und steht u.a. für Überangebot.
Da jedoch eine Warteliste existiert und Eurotransplant (bei der sowohl Deutschland als auch Spanien beteiligt sind) die Organe verteilt, gibt es keinen Überschuss
Doch die hast du, weil du mich einer Straftat gem §185 StGB bezichtigst, denn das IST eine Beleidigung!Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36 Nein, die habe ich nicht, denn deine Beiträge sind einsehbar, ob ich auf diese verweise, oder diese zitiere, ist zweitrangig, so sehr du auch darauf bestehst.
Ja, genau das meine ich. So handhaben das die Moderatoren hier. Ausschlaggebend sind die Nutzungsbedingungen des Forums.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36Du meinst, dass solche Passagen, in denen nach Meinung der Moderatoren, die Grenze des Zumutbaren überschritten wird, in die Ablage verschoben werden. Zu entscheiden, was eine Beleidigung ist, obliegt gewiss nicht allein denen, die mit diesen herumhantieren - das wäre ja noch schöner.
Wenn du nicht erkennst, dass man aktive Zustimmung (Entscheidungslösung) und stillschweigend Zustimmung (Widerspruchslösung) nicht miteinander vergleichen kann, tust du mir leid.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36 Und wer bestimmt denn jetzt schon wieder, was nicht miteinander verglichen werden kann ? Sicher kann man das, und du hast außerdem kein triftiges Argument vorgebracht, welches eine Vergleichbarkeit beider Modelle ausschließt.
Aua! Echt jetzt? Synonyme sind bedeutungsgleiche oder ähnliche Begriffe/Wörter.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36 Der Begriff Überschuss ist kein Synonym. Er hat eine eigene Bedeutung. . Dieser Ertrag ist der Zweck der Wirtschaft, er ist weder nutzlos, noch wird er nicht gebraucht, wie du behauptet hast. Ich zitierte den Begriff wortgleich aus dem Dokument der EU Kommission. Dort ist von "surplus organs" die Rede.
Falsch! Überschuss entsteht durch Ertrag, nämlich dann, wenn die Erträge höher sind als die Aufwendungen.
Oh, doch. Genau das musst Du.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36 Nein, die habe ich nicht, denn deine Beiträge sind einsehbar, ob ich auf diese verweise, oder diese zitiere, ist zweitrangig, so sehr du auch darauf bestehst.
Es ist aber so.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 13:36 Du meinst, dass solche Passagen, in denen nach Meinung der Moderatoren, die Grenze des Zumutbaren überschritten wird, in die Ablage verschoben werden. Zu entscheiden, was eine Beleidigung ist, obliegt gewiss nicht allein denen, die mit diesen herumhantieren - das wäre ja noch schöner.
Falls es bei dir nicht so ganz angekommen sein sollte : Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, den gesamten Diskurs gelesen zu haben, und deine nach wie vor unverschämten Umgangsformen belegen eigentlich nur, dass ich recht habe...Dark Angel hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 16:53 Doch die hast du, weil du mich einer Straftat gem §185 StGB bezichtigst, denn das IST eine Beleidigung!
Also - du bist derjenige, der behauptet, ich hätte eine Straftat begangen, also bist du auch in der Beweispflicht, WO ich das getan haben soll.
In Deutschland gilt immer noch die Unschuldsvermutung, heißt DU musst meine Schuld beweisen und NICHT umgekehrt.
Ist das angekommen?
Das müssten sie tatsächlich, wenn sie überhaupt gar nicht erst alles lesen, und daher auch keinen Überblick haben.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. Juli 2024, 18:18 Oh, doch. Genau das musst Du.
Oder glaubst Du, dass Moderatoren/User im Strang rumsuchen, welchen Beitrag Du gemeint haben könntest?
Nochmal EXTRA für Dich:Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Samstag 13. Juli 2024, 17:56 Das müssten sie tatsächlich, wenn sie überhaupt gar nicht erst alles lesen, und daher auch keinen Überblick haben.
Ist es etwa zuviel verlangt, von Moderatoren zu erwarten, dass sie ihre Worte mit Bedacht wählen, und dass sie ihrer Funktion gemäß nicht nur ihre eigenen Beiträge prüfen, sondern auch das, was überhaupt in diesem Forum geschrieben wird ?
Der Meinung bin ich auch.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 8. Juli 2024, 09:28 Ich verstehe die Aufregung nicht. Wer kein Organspender sein will, widerspricht und fertig.
Und worin soll nun das Problem liegen, stattdessen weiterhin diejenigen ZUSTIMMEN zu lassen, die Spenden WOLLEN?
Das Problem ist dabei, dass sich zu wenig aktiv mit dem Thema auseinandersetzen (wollen) und es somit zu einem Mangel an Spenderorganen kommt. Was für die betroffenen Patienten eben zum Tod führen kann.Kritikaster hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. Juli 2024, 11:16 Und worin soll nun das Problem liegen, stattdessen weiterhin diejenigen ZUSTIMMEN zu lassen, die Spenden WOLLEN?![]()
Du beschreibst das von mir wiederholt kritisierte, zynische Grundkonzept der Widerspruchslösung, die genau darauf setzt, dass das mit dem Desinteresse so bleibt.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. Juli 2024, 11:24Das Problem ist dabei, dass sich zu wenig aktiv mit dem Thema auseinandersetzen (wollen) und es somit zu einem Mangel an Spenderorganen kommt. Was für die betroffenen Patienten eben zum Tod führen kann.
Man ist solange desinteressiert, solange es einen (oder einen Nahestehenden) nicht betrifft. Dann aber steht man vor dem Mangel. Das ist eine typische "Nicht-in-meinem-Vorgarten"-Mentalität.Kritikaster hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. Juli 2024, 11:32 Du beschreibst das von mir wiederholt kritisierte, zynische Grundkonzept der Widerspruchslösung, die genau darauf setzt, dass das mit dem Desinteresse so bleibt.