Segnung homosexueller Menschen - Das Original

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Uffzach
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:07 Und für welchen Gott gilt das?
Für den Einen und Einzigen.
Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:07 Muslime behaupten ja, dass jeder Mensch als Muslim geboren wird. Behaupten das Christen auch?
Meines Wissens nach behaupten die Christen nicht, dass jeder Mensch als Muslim geboren wird.
Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:07 Und was ist mit den anderen Göttern? Beanspruchen diese auch einen Teil der Bevölkerung, völlig unabhängig davon, ob sie glauben oder nicht?
Wie gesagt, es gibt einen einzigen Gott. Wer zustimmend von "Göttern" redet, der vertritt einen heidnischen Glauben.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:11 Für den Einen und Einzigen.
Könnte sein, dass andere Gläubige das anders sehen. Frage mal Muslime, wen sie für den einzigen Gott halten ....
Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:11 Meines Wissens nach behaupten die Christen nicht, dass jeder Mensch als Muslim geboren wird.
Du hast mich absichtlich missverstanden. Ich hatte danach gefragt, ob Christen auch behaupten, ob alle Menschen automatisch als Christ geboren werden.
Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:11 Wie gesagt, es gibt einen einzigen Gott. Wer zustimmend von "Göttern" redet, der vertritt einen heidnischen Glauben.
Ich vertrete überhaupt keinen Glauben ....
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:15 Könnte sein, dass andere Gläubige das anders sehen. Frage mal Muslime, wen sie für den einzigen Gott halten ....

Du hast mich absichtlich missverstanden. Ich hatte danach gefragt, ob Christen auch behaupten, ob alle Menschen automatisch als Christ geboren werden.

Ich vertrete überhaupt keinen Glauben ....
Ich habe nichts gegen den Islam. Deren einziger Gott ist der gleiche, den auch Christen anbeten.

Christ wird man nur durch Gottes Gnade. Selbst wenn man in eine christliche Kultur geboren wird, ist man dadurch nicht automatisch Christ, wenn man die Gnade Gottes ablehnt. Die vielen Atheisten in diesem Lande belegen dies.

Natürlich vertrittst auch du einen Glauben ... und wenn es nur dein atheistischer Glaube ist.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:22 Natürlich vertrittst auch du einen Glauben ... und wenn es nur dein atheistischer Glaube ist.
Ich vertrete keinen Glauben - Atheismus ist kein Glaube.
Auch wenn Christen das gerne als solchen bezeichnen.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:26 Ich vertrete keinen Glauben - Atheismus ist kein Glaube.
Auch wenn Christen das gerne als solchen bezeichnen.
Natürlich ist Atheismus ein Glaube, weil die Negation Gottes nicht begründbar ist.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:31 Natürlich ist Atheismus ein Glaube, weil die Negation Gottes nicht begründbar ist.
Aha,
aber die Existenz Gottes ist beweisbar? :D
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:33 Aha,
aber die Existenz Gottes ist beweisbar? :D
Nein, deshalb wird es ja "Glaube" genannt.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:37 Nein, deshalb wird es ja "Glaube" genannt.
Und genau aus diesem Grund muss Nicht-Glaube an die Existenz Gottes AUCH nicht bewiesen werden.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:50 Und genau aus diesem Grund muss Nicht-Glaube an die Existenz Gottes AUCH nicht bewiesen werden.
Diese Beweispflicht habe ich ja niemals behauptet. Wenn der "Nicht-Glaube an" Gott aber de facto der Glaube an die Nicht-Existenz Gottes ist (warum sonst sollte sich ein Nicht-Gläubiger aktiv gegen den Gottesglauben engagieren, so wie du es tust?) ist er ebenso ein Glaube, wenn (wenn auch ein verneinender) wie auch der Glaube an die Existenz Gottes ein Glaube ist (ein bejahender).
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von streicher »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 20:03 Ja, das ist eine neuzeitliche Streitfrage ... bzw eine Frage, die dadurch aufgeworfen wurde, dass sich Aufklärung (die europäische) und Glaube verbunden haben. Im Mittelalter ging der Glaube soweit, dass Gottes Offenbarung in der/durch die Bibel und was die Amtskirche daraus ableitete auf einer Stufe standen. In der Neuzeit (nach dem protestantischen Schisma und nach der Aufklärung) taucht auch bei Gläubigen die Frage auf, ob die Verkündungen der Amtskirche wirklich alle vom heiligen Geist inspiriert sind/waren oder ob sie ganz oder teilweise doch nur auf dem kreatürlichen interessegetriebenen Verstand beruhen.
Wie dem auch sei, jeder Glaubende muss doch für sich eine Grundlage seines Gottesbildes finden. Bloßes individualistisches Wunschdenken erscheint mir nicht sehr nachhaltig für das Leben eines Glaubenden.
Sicherlich lohnt sich der Blick in die Geschichte. Nur: Auch dann müsste man die Genese des Monotheismus ins Auge fassen. Man darf nicht vergessen, dass viele Gottesbilder nebeneinander existieren - manche aus anderen abgeleitet und entwickelt - und auch der Monotheismus ist ein recht junges Phänomen. Klarheit besteht nicht. Das zeigen beispielsweise die zahlreichen Richtungen der christlichen Kirchen. Man kann nun Offenbarung argumentieren. Aber die Offenbarung wird auch lediglich postuliert. Und postuliert werden kann viel. Deswegen bin ich eher der Ansicht, dass man, wenn man Götter annimmt, die Religionen nicht die Lösungen per se und rundum anbieten (da wird auch gerne behauptet, dass alles andere falsch sei), sondern dass man von Grund auf neu überdenken sollte, was die Welt im Innersten zusammenhält.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von streicher »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:59 Diese Beweispflicht habe ich ja niemals behauptet. Wenn der "Nicht-Glaube an" Gott aber de facto der Glaube an die Nicht-Existenz Gottes ist (warum sonst sollte sich ein Nicht-Gläubiger aktiv gegen den Gottesglauben engagieren, so wie du es tust?) ist er ebenso ein Glaube, wenn (wenn auch ein verneinender) wie auch der Glaube an die Existenz Gottes ein Glaube ist (ein bejahender).
Ich verstehe das etwas anders: Wenn einer Gesellschaft zum Beispiel Normen und Werte auferlegt werden, die mit Glauben zusammenhängen, aber beispielsweise nur zur Hälfte glaubt, dann würde ich verstehen, dass Sie einen Beweis fordert. Denn: Warum sollte sie Werten von einer Institution folgen, die nicht bewiesen werden kann. Dann braucht es also beispielsweise eine andere Herleitung.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 09:32 Sicherlich lohnt sich der Blick in die Geschichte. Nur: Auch dann müsste man die Genese des Monotheismus ins Auge fassen. Man darf nicht vergessen, dass viele Gottesbilder nebeneinander existieren - manche aus anderen abgeleitet und entwickelt - und auch der Monotheismus ist ein recht junges Phänomen. Klarheit besteht nicht. Das zeigen beispielsweise die zahlreichen Richtungen der christlichen Kirchen. Man kann nun Offenbarung argumentieren. Aber die Offenbarung wird auch lediglich postuliert. Und postuliert werden kann viel. Deswegen bin ich eher der Ansicht, dass man, wenn man Götter annimmt, die Religionen nicht die Lösungen per se und rundum anbieten (da wird auch gerne behauptet, dass alles andere falsch sei), sondern dass man von Grund auf neu überdenken sollte, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Sorry, da (bei deinem Gedankengang) kann ich nicht mitgehen, weil ich weiß, dass der eine und einzige Gott ist. Ich nehme also keine Götter an, sondern ich weiß, dass es nur den einen und einzigen Gott gibt, der die Welt und den Menschen erschaffen hat und den Menschen hat er nach seinem Bilde erschaffen.
Als Atheist kannst du dir gerne Gedanken machen über Religionen und so tun als wärst du nicht involviert. Wenn sich Gott jedoch durch den Glauben offenbart hat, dann ist man involviert ... Gott sei Dank!
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:34 Sorry, da (bei deinem Gedankengang) kann ich nicht mitgehen, weil ich weiß, dass der eine und einzige Gott ist. Ich nehme also keine Götter an, sondern ich weiß, dass es nur den einen und einzigen Gott gibt, der die Welt und den Menschen erschaffen hat und den Menschen hat er nach seinem Bilde erschaffen.
Als Atheist kannst du dir gerne Gedanken machen über Religionen und so tun als wärst du nicht involviert. Wenn sich Gott jedoch durch den Glauben offenbart hat, dann ist man involviert ... Gott sei Dank!
Woher weißt du? Irgendwo irgendwelche Beweise?
Und wenn...wieso macht er so viele Fehler?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 09:39 Ich verstehe das etwas anders: Wenn einer Gesellschaft zum Beispiel Normen und Werte auferlegt werden, die mit Glauben zusammenhängen, aber beispielsweise nur zur Hälfte glaubt, dann würde ich verstehen, dass Sie einen Beweis fordert. Denn: Warum sollte sie Werten von einer Institution folgen, die nicht bewiesen werden kann. Dann braucht es also beispielsweise eine andere Herleitung.
Das betrifft mich nicht, weil ich mit keiner Silbe einen Gottesstaat gefordert habe. Und beim Thema dieses Threads "Segnung homosexueller Menschen" geht es exklusiv um eine Verfahrensfrage einer Glaubensgemeinschaft, nicht um eine Frage des Staates, weil der Staat keine Segnungen erteilt (es wäre mir neu, wenn er das täte).
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:45 Woher weißt du? Irgendwo irgendwelche Beweise?
Und wenn...wieso macht er so viele Fehler?
Ich weiß es, weil Gott mir das Licht des Glaubens geschenkt hat. Ich muss und kann nicht beweisen, weil mein Wissen bzgl. Gott vom Licht des Glaubens abhängt, welches alleine von Gott geschenkt werden kann.
Gott macht keine Fehler ... befasse dich mit der Theologie, wenn du verstehen willst, warum das so ist. Ich werde hier sicherlich keinen theologischen Vortrag vor Atheisten halten.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:55 Ich weiß es, weil Gott mir das Licht des Glaubens geschenkt hat. Ich muss und kann nicht beweisen, weil mein Wissen bzgl. Gott vom Licht des Glaubens abhängt, welches alleine von Gott geschenkt werden kann.
Gott macht keine Fehler ... befasse dich mit der Theologie, wenn du verstehen willst, warum das so ist. Ich werde hier sicherlich keinen theologischen Vortrag vor Atheisten halten.
:D alles gut, glaub doch, was du willst.

Und warum schenkt er nicht jedem das Licht des Glaubens? Hat er fehlerhafte Geschöpfe geschaffen, die das Licht nicht wert sind?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:59 :D alles gut, glaub doch, was du willst.

Und warum schenkt er nicht jedem das Licht des Glaubens? Hat er fehlerhafte Geschöpfe geschaffen, die das Licht nicht wert sind?
Nun, ich glaub eben nicht was ich will, sondern was Gott will.

Das Geschenk des Glaubens wird allen angeboten, die in Reichweite der Botschaft sind. Aber es ist der freie Wille, der entscheidet, ob das Geschenk angenommen wird oder nicht.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:59 Und warum schenkt er nicht jedem das Licht des Glaubens? Hat er fehlerhafte Geschöpfe geschaffen, die das Licht nicht wert sind?
Wahrscheinlich wäre das dann langweilig für Gott :D
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:02 Nun, ich glaub eben nicht was ich will, sondern was Gott will.

Das Geschenk des Glaubens wird allen angeboten, die in Reichweite der Botschaft sind. Aber es ist der freie Wille, der entscheidet, ob das Geschenk angenommen wird oder nicht.
Hörst du manchmal Stimmen im Kopf?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:03 Hörst du manchmal Stimmen im Kopf?
Ist das nicht Shizophrenie ? :rolleyes:
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:03 Hörst du manchmal Stimmen im Kopf?
Nein, wie kommst du auf diese Frage?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:05 Nein, wie kommst du auf diese Frage?
Naja, du klingst fremdbestimmt. Ein Gott sagt dir alles. Als ob es ohne ihn nicht ginge. Spooky.

Wie schaffen es Atheisten nur, ein rechtschaffenes Leben zu führen, ehrlich, gesetzestreu, hilfsbereit, liebend, aufopfernd.... ohne Anweisung und ohne Aussicht auf Belohnung.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:09 Naja, du klingst fremdbestimmt. Ein Gott sagt dir alles. Als ob es ohne ihn nicht ginge. Spooky.

Wie schaffen es Atheisten nur, ein rechtschaffenes Leben zu führen, ehrlich, gesetzestreu, hilfsbereit, liebend, aufopfernd.... ohne Anweisung und ohne Aussicht auf Belohnung.
Seit sich mir Gott geoffenbart hat, geht es tatsächlich nicht mehr ohne ihn.

Ich war mein Leben davor selbst Atheist und habe ein äußerlich "rechtschaffenes Leben" geführt, gesetztestreu, nicht immer hilfsbereit und liebend und schon gar nicht aufopfernd. Rein äußerlich unterscheidet sich mein Leben jetzt nicht von meinem früheren Leben. Der Glaube, den Gott mir angeboten hat und den ich schließlich angenommen habe, hat allerdings alles verändert, für mich ... innerlich.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:16 Seit sich mir Gott geoffenbart hat, geht es tatsächlich nicht mehr ohne ihn.

Ich war mein Leben davor selbst Atheist und habe ein äußerlich "rechtschaffenes Leben" geführt, gesetztestreu, nicht immer hilfsbereit und liebend und schon gar nicht aufopfernd. Rein äußerlich unterscheidet sich mein Leben jetzt nicht von meinem früheren Leben. Der Glaube, den Gott mir angeboten hat und den ich schließlich angenommen habe, hat allerdings alles verändert, für mich ... innerlich.
Das ist schön und ich bewundere das.
Mir ist jedweder Gottesglaube undenkbar, aber das ist ok für mich.
Vielleicht werde ich nach meinem Ableben überrascht, vielleicht auch nicht.

Gegen den Gott an sich hab ich ja nichts, es sind die Gläubigen, die mich irritieren.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von streicher »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:34 Sorry, da (bei deinem Gedankengang) kann ich nicht mitgehen, weil ich weiß, dass der eine und einzige Gott ist. Ich nehme also keine Götter an, sondern ich weiß, dass es nur den einen und einzigen Gott gibt, der die Welt und den Menschen erschaffen hat und den Menschen hat er nach seinem Bilde erschaffen.
Als Atheist kannst du dir gerne Gedanken machen über Religionen und so tun als wärst du nicht involviert. Wenn sich Gott jedoch durch den Glauben offenbart hat, dann ist man involviert ... Gott sei Dank!
Als Atheist würde ich mich nicht sehen. Aber die Religionen, auch die nur einen Gott haben, beschreiben für mich nicht die Wirklichkeit bezüglich dem, was die Welt im Innersten zusammenhält oder wie sie geschaffen wurde/wie sie entstanden ist und wie sie sich entwickelt hat (Beispiel Evolution). Und ich sehe auch keine Anhaltspunkte dafür. Vielmehr sehe ich zum Beispiel eine historische Genese, beispielsweise der Monotheismen.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von streicher »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:47 Das betrifft mich nicht, weil ich mit keiner Silbe einen Gottesstaat gefordert habe. Und beim Thema dieses Threads "Segnung homosexueller Menschen" geht es exklusiv um eine Verfahrensfrage einer Glaubensgemeinschaft, nicht um eine Frage des Staates, weil der Staat keine Segnungen erteilt (es wäre mir neu, wenn er das täte).
Das kannst du an dir vorbeiziehen lassen. Halte ich aber nicht für gerechtfertigt. Es wurden Personen gleichen Geschlechts eine geraume Zeit nicht gesegnet. Nun sagt ein Papst, dass sie gesegnet werden können. Eine Kirche, zwei verschiedene Ansätze. Und gestritten wird intern immer noch. Gerade da würde ich die Notwendigkeit eines Beweises sehen und eine gehörige Begründung dafür, warum es nun anders gehandhabt wird. Hat Gott etwa seine Meinung geändert?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Mendoza »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:55
Gott macht keine Fehler ... befasse dich mit der Theologie, wenn du verstehen willst, warum das so ist. Ich werde hier sicherlich keinen theologischen Vortrag vor Atheisten halten.
Gott ist angeblich allmächtig und macht keine Fehler? Warum erschafft er dann unperfekte Menschen, die er dann aus Zorn für ihre Unvollkommenheit bestraft? Eine von tausenden Fragen, die kein Gläubiger zufriedenstellend beantworten kann. Da kommt nur immer "Die Wege des Herrn sind unergründlich".
Aber glaubt was ihr wollt. Wenn ihr damit glücklich seit, hat der Glaube ja einen Sinn.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von streicher »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 20:24 Gott ist angeblich allmächtig und macht keine Fehler? Warum erschafft er dann unperfekte Menschen, die er dann aus Zorn für ihre Unvollkommenheit bestraft? Eine von tausenden Fragen, die kein Gläubiger zufriedenstellend beantworten kann. Da kommt nur immer "Die Wege des Herrn sind unergründlich".
Selbst die strenggläubigen können nur ganz schwer argumentieren, dass Gott keine Fehler mache. 1. Mose 6, Vers 6: da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, (...) https://bibeltext.com/genesis/6-6.htm
Das hängt auch damit zusammen, dass Gott im AT recht menschliche Züge hat. Hier könnte man sich seine Genese auch näher anschauen, denn letztendlich stecken ältere Sagen hinter dieser Sage. Man könnte natürlich fragen, wie ethisch oder unethisch Gott daraufhin handelt, denn es folgt die Sintflut: Vers 7: und er sprach: Ich will die Menschen, die ich gemacht habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
Ein Gläubiger hinterfragt das nicht. Der gesteht Gott alles zu: Gott dürfe auch alles Leben einfach mal auslöschen.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:03 Hörst du manchmal Stimmen im Kopf?
MOD: Bitte respektvoll mit dem Glauben der Mitdiskutanten umgehen!
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Kritikaster »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:16Seit sich mir Gott geoffenbart hat, geht es tatsächlich nicht mehr ohne ihn.

Ich war mein Leben davor selbst Atheist und habe ein äußerlich "rechtschaffenes Leben" geführt, gesetztestreu, nicht immer hilfsbereit und liebend und schon gar nicht aufopfernd. Rein äußerlich unterscheidet sich mein Leben jetzt nicht von meinem früheren Leben. Der Glaube, den Gott mir angeboten hat und den ich schließlich angenommen habe, hat allerdings alles verändert, für mich ... innerlich.
Ohne jetzt eine entsprechend detaillierte Schilderung zu erwarten, würde mich interessieren, ob es bei Dir ein konkretes "Erweckungserlebnis" gab, das zu dieser Veränderung führte.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:11 Wie gesagt, es gibt einen einzigen Gott. Wer zustimmend von "Göttern" redet, der vertritt einen heidnischen Glauben.
Diese Arroganz der Christen u. Muselmänner ihren "Gott" als einzig Wahren hin zu stellen ist echt nicht zu fassen... :rolleyes:
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:22 Natürlich vertrittst auch du einen Glauben ... und wenn es nur dein atheistischer Glaube ist.
AUA! :rolleyes:
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Uffzach hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2024, 23:31 Natürlich ist Atheismus ein Glaube, weil die Negation Gottes nicht begründbar ist.
Schwachsinn! :rolleyes:
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:34 Ich nehme also keine Götter an, sondern ich weiß, dass es nur den einen und einzigen Gott gibt, der die Welt und den Menschen erschaffen hat und den Menschen hat er nach seinem Bilde erschaffen.
Dann wärst Du aber streng genommen kein Gläubiger sondern ein Wissender, und hättest gar keinen Glauben sondern ein Wissen...
Dummerdings KANNST Du das nur gar nicht wissen denn Du kannst es nicht beweisen. Folglich ist alles was Du kannst GLAUBEN, dass es nur den einen und einzigen Gott gibt...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 16. Mai 2024, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Uffzach hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 11:55 Ich weiß es, weil Gott mir das Licht des Glaubens geschenkt hat.
:D Du weisst weil Du glaubst. Coole Begründung. :thumbup: :D
Gott macht keine Fehler ...
Das sagt Habeck auch über Politiker... :D
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 16. Mai 2024, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2024, 12:09 Naja, du klingst fremdbestimmt.
Master of Puppets, pulling the strings... ;)
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

"Gott" war ursprüglich ein Typ namens Chuck, der mit seine Schwester Amara (der Dunkelheit) als eine Einheit dahin existierte.
Irgendwann haben sie sich gestritten, und ihre Einheit getrennt. Das war der Urknall, aus dem das Multiversum entstand.
Chuck hat Amara ins Nichts eingesperrt weil ihm ihre Widerworte zuwider waren. ;)
Chuck hat dann die Ein o. Andere Welt erschaffen, und sich angeschaut was da so abgeht, und wieder verpisst.
Nachdem der Erzengel Lucifer erst von Gabriel in den Käfig in einem Teil der Hölle gesperrt-, u. dann von Sam Winchester aus Versehen befreit wurde, als Der die erste Dämonin Lillith tötete, hat er mit einer Menschin, Die er in Gestalt des amerikanischen Präsidenten verführt hat, den Nephilim Jack gezeugt, der mit seiner potenziellen Macht so ein großer Affront gegen Chuck war, dass Dieser versuchte ihn auszuradieren. Sam u. Dean Winchester taten aber alles um Das zu verhindern. Ihre Weigerung seinem Willen folgezuleisten machte ihn so wütend, dass er beschloss das ganze Multiversum zu vernichten. Als nur noch eine Erde übrig war, hat Jack Chucks Macht absorbiert, und ihn damit zu einem machtlosen Menschen gemacht. Seither ist Jack der neue "Gott", der aber keinerlei Anbetung wünscht.

Und da niemand das Gegenteil beweisen kann, muss das die einzig wahre Wahrheit sein.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 16. Mai 2024, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Billie Holiday
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 16. Mai 2024, 11:26 AUA! :rolleyes:
Nicht zu glauben ist wie nicht Schach zu spielen. Man tut es einfach nicht.
Deshalb gibt es auch keine Gruppenbildung. Weder tun sich Menschen zusammen, die nie Schach spielen, noch tun sich Menschen zusammen, die nicht glauben.
Der Nichtglaube ist kein Verbindungsmerkmal.
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firlefanz11
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 16. Mai 2024, 13:25 Deshalb gibt es auch keine Gruppenbildung. Weder tun sich Menschen zusammen, die nie Schach spielen, noch tun sich Menschen zusammen, die nicht glauben.
Der Nichtglaube ist kein Verbindungsmerkmal.
Man könnte ja mal versuchen eine Kirche der Atheisten zu bauen. Nur was machen Die dann da drin? :D
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Liegestuhl »

MOD: In diesem Thread geht es um die Segnung homosexueller Menschen.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Die vom Papst gebilligte Erklärung „Fiducia supplicans“ des vatikanischen Dikasteriums für die Glaubenslehre erlaubt die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren – aber unter genau festgelegten Bedingungen. Die kirchliche Lehre über die Ehe ändert sich nicht; die Segnung bedeutet keine Billigung der Verbindung
Wenn zwei Personen um den Segen bitten, kann der Geistliche dieser Bitte stattgeben, auch wenn ihr Zustand als Paar aus kirchlicher Sicht „irregulär“ ist. Allerdings darf diese Geste der pastoralen Nähe keine Elemente enthalten, die auch nur im Entferntesten einem Hochzeitsritus ähneln. Das ergibt sich aus der Erklärung „Fiducia supplicans“ (dt.: Das flehende Vertrauen) über die pastorale Bedeutung von Segnungen, die an diesem Montag vom vatikanischen Dikasterium für die Glaubenslehre veröffentlicht worden ist. Papst Franziskus hat den Text zuvor gebilligt.
Die Erklärung bekräftigt, dass nach der „beständigen katholischen Lehre“ sexuelle Beziehungen nur innerhalb der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau als erlaubt gelten.
Es erinnert daran, dass „in streng liturgischer Sicht“ die Segnung voraussetzt, „dass das, was gesegnet wird, dem Willen Gottes entspricht, wie dies in der Lehre der Kirche zum Ausdruck kommt“. Wenn mit einem liturgischen Ritus „bestimmte menschliche Beziehungen (...) gesegnet werden“, ist es notwendig, dass „das, was gesegnet wird, den in die Schöpfung eingeschriebenen Plänen Gottes (...) entsprechen muss“ (11). Daher habe die Kirche nicht die Befugnis, irregulären oder gleichgeschlechtlichen Paaren einen liturgischen Segen zu erteilen.

Nach einer Analyse der Segnungen in der Heiligen Schrift geht die Erklärung dann zu einer theologisch-pastoralen Optik über. Wer um einen Segen bitte, „zeigt mit dieser Bitte seine aufrichtige Offenheit für die Transzendenz", er drückt „eine Bitte um Gottes Hilfe aus, eine Bitte, besser leben zu können“ (21). Diese Bitte sollte „außerhalb eines liturgischen Rahmens“ positiv gesehen und gewürdigt werden, wenn man sich „in einem Bereich größerer Spontaneität und Freiheit“ befindet (23). Aus dem Blickwinkel der Volksfrömmigkeit betrachtet, „sind Segnungen als Akte der Frömmigkeit zu bewerten“. Um sie zu erteilen, ist es daher nicht nötig, eine „vorherige moralische Vollkommenheit“ als Voraussetzung zu verlangen.
Das Dokument aus dem Vatikan spricht nun davon, dass diese Art der Segnung „allen gespendet werden kann, ohne etwas zu verlangen“, um die Menschen spüren zu lassen, dass sie trotz ihrer Fehler gesegnet bleiben und dass „ihr himmlischer Vater fortfährt, trotz ihrer schwerwiegenden Fehler, weiterhin ihr Wohl zu wollen und zu hoffen, dass sie sich schlussendlich dem Guten öffnen
Das Paar wird gesegnet, nicht die Verbindung

Das dritte Kapitel der Erklärung (Abs. 31-41) eröffnet daher ausdrücklich die Möglichkeit solcher Segnungen. Sie bedeuteten eine Geste gegenüber denjenigen, „die sich als mittellos und seiner Hilfe bedürftig erkennen und nicht die Legitimation ihres eigenen Status beanspruchen, sondern darum bitten, dass alles, was in ihrem Leben und ihren Beziehungen wahr, gut und menschlich gültig ist, durch die Gegenwart des Heiligen Geistes bereichert, geheilt und erhöht wird“ (31). Solche Segnungen sollen nicht standardisiert werden, sondern der „praktischen Unterscheidung angesichts einer Sondersituation“ anvertraut werden (37).
[Hervorhebungen durch mich]

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/n ... -homo.html


Man kann unschwer erkennen, welchen Eiertanz der Vatikan damit aufführt: kein Abweichen von den traditionellen Moralgeboten, nach denen Homosexualität Sünde ist, aber dennoch pastoral (seelsorgerisch) auch jenen gegenüber tätig sein wollen, die unmoralisch leben ohne durch diese pastorale Tätigkeit (hier: den Segen) die Sünde des unmoralischen Lebens aufheben zu können.
In praxi führt dieses höchstamtliche Vorgehen aufgrund der zugrundeliegenden Sophisterei aber zu einer - mit Verlaub - "Verarschung" katholischer homosexueller Paare (die sich vom Schein einer Segnung täuschen lassen) und zu einem weiteren Zwiespalt innerhalb der globalen katholischen Amtskirche, weil der Unterschied zwischen liturgischem und pastoralem Segen höchstamtlich neu erfunden würde, um dem Zeitgeist Genüge zu tun.
Zuletzt geändert von Uffzach am Samstag 18. Mai 2024, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 22:30 [Hervorhebungen durch mich]

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/n ... -homo.html
Die Erklärung bekräftigt, dass nach der „beständigen katholischen Lehre“ sexuelle Beziehungen nur innerhalb der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau als erlaubt gelten.
(Hervorhebungen durch mich)
Was ja auch nicht mehr der Lebenswirklichkeit entspricht - auch nicht unter Katholiken.
Im Grunde dürften auch die meisten Eheschliessungen keinen Segen erhalten .....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:02 Im Grunde dürften auch die meisten Eheschliessungen keinen Segen erhalten .....
Das ist nicht korrekt, denn durch die sakramentale Eheschließung und dem liturgischen Segen wird ja erst die Möglichkeit einer sexuellen Beziehung geschaffen. Die sakramentale Eheschließung richtet sich also auf die Zunkunft und nicht auf eine mögliche Vergangenheit. Eine mögliche sündige Vergangenheit der Eheschließenden wird vom Sakrament der Ehe nicht berührt. Eine sexuelle Beziehung von Homosexuellen ist dagegen sowohl vor als auch nach dem pastoralen Segen sündhaft.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:17 Das ist nicht korrekt, denn durch die sakramentale Eheschließung und dem liturgischen Segen wird ja erst die Möglichkeit einer sexuellen Beziehung geschaffen. Die sakramentale Eheschließung richtet sich also auf die Zunkunft und nicht auf eine mögliche Vergangenheit. Eine mögliche sündige Vergangenheit der Eheschließenden wird vom Sakrament der Ehe nicht berührt. Eine sexuelle Beziehung von Homosexuellen ist dagegen sowohl vor als auch nach dem pastoralen Segen sündhaft.
Ähem,
was ist das denn für eine unlogische Sache?
Entweder ist Sex nur innerhalb der Ehe erlaubt, dann treten wohl die meisten katholischen Ehepaare als Sünder vor den Traualtar (und das dürfte der Realität entsprechen) - oder, das ist der Kirche egal.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:28 Ähem,
was ist das denn für eine unlogische Sache?
Entweder ist Sex nur innerhalb der Ehe erlaubt, dann treten wohl die meisten katholischen Ehepaare als Sünder vor den Traualtar (und das dürfte der Realität entsprechen) - oder, das ist der Kirche egal.
Die Sünde ist Gegenstand des Beichtsakramentes, nicht des Sakramentes der Eheschließung. Das Beichtsakrament befasst sich also mit Vergangenem, das Sakrament der Eheschließung mit Zukünftigem.

Irgendwie scheint da deine Kognition sich zu verknoten.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Billie Holiday »

Ich würde mir diese Übergriffigkeit der Einmischung in mein Privat- und Liebesleben nicht gefallen lassen.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:33 Ich würde mir diese Übergriffigkeit der Einmischung in mein Privat- und Liebesleben nicht gefallen lassen.
Das tun viele vermeintliche Katholiken auch nicht. Aber das ist irrelevant für das Lehramt, das die reine Lehre verkünden muss.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:33 Die Sünde ist Gegenstand des Beichtsakramentes, nicht des Sakramentes der Eheschließung. Das Beichtsakrament befasst sich also mit Vergangenem, das Sakrament der Eheschließung mit Zukünftigem.

Irgendwie scheint da deine Kognition sich zu verknoten.
Nein,
ich sehe das als unlogischen Schwachsinn an - aber gut, wer das unbedingt glauben will.
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Misterfritz »

Uffzach hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:36 Das tun viele vermeintliche Katholiken auch nicht. Aber das ist irrelevant für das Lehramt, das die reine Lehre verkünden muss.
Auch interessant.
Die früheren Bischöfe mussten sich auch nicht an die reine Lehre halten. Aber das gemeine Glaubensvolk soll HEUTE noch diesen Starrsinn glauben?
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Re: Segnung homosexueller Menschen

Beitrag von Uffzach »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 23:41 Nein,
ich sehe das als unlogischen Schwachsinn an - aber gut, wer das unbedingt glauben will.
Das hat erstmal nichts mit "glauben wollen" zu tun, sondern ist eine Frage der Logik des Denksystems. Die Logik des Denksystems lässt sich auch dann erkennen, wenn man nicht glauben will, dass das Denksystem die Realität repräsentiert oder ist. Aber um die Logik des Denksystems erkennen zu können, muss man bereit sein, sich damit gedanklich zu befassen.
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