Eiskalt hat geschrieben: ↑Freitag 25. August 2023, 16:57
Warum soll das eine kranke Diskussion sein?
Weil es nicht in dein Narrativ passt?
Von welchem "Narrativ" redest Du? Ich stelle lediglich die Frage, wie das, was hier angedeutet wird, überhaupt technisch möglich gewesen sein soll.
Schau doch mal auf den Diskussionsverlauf. Es ist eine reine Verschwörungstheorie, dass die Ukraine das alles gemacht hat. Als "Beweis" für diese Verschwörungstheorie wird nur angeführt, dass die Ukraine es gemacht haben KÖNNTE.
Ich wollte es eigentlich nicht zum wiederholten Mal durchkauen, aber anscheinend muss es sein! Deshalb:
- Es gab Sprengungen an vier verschiedenen Stellen. Mindestens zwei dieser Sprengstellen liegen mehr als 80 Meter unter der Wasseroberfläche. In solche Tiefen kann ein Gerätetaucher nicht einfach so runter und wieder rauf. Schon gar nicht, wenn er eine große Menge Sprengstoff (bis zu einigen hundert Kilo!) mitschleppen muss. Ich selbst bin Hobbytaucher. Ich war nie tiefer als 40 Meter, und da war ich nur für ein paar Sekunden. Wenn man in solchen Tiefen länger verweilt, braucht es Stunden, um wieder auftauchen zu können. Man muss etliche Dekompressions-Stops einlegen. Das ganze dauert Stunden, um es durchzuziehen. Dabei müssen auch noch einige hundert Kilo Sprengstoff transportiert werden. Und zwar an jeder einzelnen der vier Sprengstellen!
- Es ist keine Kleinigkeit, die Pipelines am Boden der Ostsee überhaupt zu finden. Die kann man nicht mittels Sonar orten. Selbst wenn man ziemlich genaue Positionsdaten hat, kann ein Taucher in 80 Meter Wassertiefe (wenn er da überhaupt hinkommt) leicht 10 oder 20 Meter neben der "georteten" Position landen. Da unten siehst Du NICHTS mehr! Da ist es stockfinster und es gibt keine Positionskorrekturen mehr. Keine Kommunikation mit dem Basis-Schiff. Wenn Du im Wasser bist, bist Du ganz allein und kannst in solchen Tiefen höchstens zwei Meter weit schauen.
- Trotz all dieser Widerstände soll die Aktion an vier verschiedenen Stellen gelungen sein. Für wie wahrscheinlich hältst Du diese Deutung? Wer von uns beiden bedient also irgendwelche Narrative?
Mehrere sehr kundige Menschen haben ausführlich erläutert, warum so eine Aktion von einer 12-Meter-Yacht aus nicht hätte durchgeführt werden können. Das ficht Dich nicht an. Die Behauptung, dass es theoretisch möglich wäre, reicht Dir als "Beweis" dafür, dass es passiert ist.
Schwafel mich nicht voll damit, dass ich ein "Narrativ" verbreiten würde. Meine Aussagen sind begründet worden. DU verbreitest ohne nachvollziehbare Gründe das Narrativ, dass es trotzdem anders sein könnte.
Weshalb sollte es abwegig sein, dass die Ukraine das getan hat?
Aus zwei Gründen:
Erstens hat die Ukraine gar keinen direkten Zugang zur Ostsee.
Zweitens war die Pipeline sowieso schon dicht. Es bestand also überhaupt kein Grund mehr, die noch "dichter" zu machen.