Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
Sehr witzig. Du übersiehst dabei, dass in der deutschen Sprache eigentlich adjektivisch gedachte Begriffe gern verkürzend zu Substantiven umgestaltet werden. Man kann den Begriff "Studierende" nämlich auch als substantivierte Kurzform von "studierenden Menschen" werten.
Nein, kann man NICHT! Genau aus diesem Grund gibt es Regeln - für eine funktionierende Kommunikation ganz konkret Grammatikregeln.
Und NEIN, in der deutschen Sprache werden NICHT
"adjektivisch gedachte Begriffe" verkürzend zu Substantiven umgestaltet. Außerdem ist
"studierend" kein Adjektiv, sondern ein Verb!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Daran ist dann aus grammatischer Sicht gar nichts falsch.
Daran ist alles falsch!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Es sei denn natürlich, Du willst unterstellen, dass ein Mensch nur dann ein Student (oder eine Studentin) ist, wenn er (oder sie) ganz konkret der Tätigkeit des Studierens nachgeht.
Nee genau DAS unterstelle ich eben NICHT!
Ein Student ist ein Mensch, welcher sich an einer Universität/Hochschule immatrikuliert hat und eine akademische Ausbildung absolviert. Genau DAS habe ich geschrieben.
Im Gegensatz dazu ist ein
"Studierender" jemand der ganz konkret in diesem Moment der Tätigkeit des Studierens nachgeht.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
Auch hier hast Du wieder die allentscheidende Semantik "vergessen".
Ich habe gar nichts vergessen. Und ich lasse mich von dir auch nicht für dumm verkaufen. Da musst du schon früher aufstehen.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Im Übrigen ist das, was Du geschrieben hast, von vorn bis hinten Quatsch.
Aber sicher doch und du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen und bist deshalb unfehlbar. Ja nee is klar
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44- Grammtikregeln waren nie "normativ". Außer vielleicht in der Schule.
Grammatikregeln waren und sind normativ, waren sie schon immer, weil ohne Grammatikregeln ist eine funktionierende Kommunikation nicht möglich.
Genau aus diesem Grund lernt man diese Regeln in der Schule, damit man sie für eine funktionierende Kommunikation anwenden kann.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Sprache hat sich immer gewandelt. Deshalb haben "Standardwerke" wie der Duden solche Veränderungen auch immer nachgezeichnet und regelmäßig für "zulässig" erklärt.
Die Regeln - insbesondere in der Grammatik - haben sich bei aller Sprachentwicklung gerade NICHT geändert.
Der Duden regelt die Orthographie, NICHT die Grammatik. Und auch wenn man dieses oder jenes Wort eine andere (vereinfachte) Schreibweise zulässt, ändert das nichts an den Grammatikregeln
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44- Kommunikation war zu allen Zeiten selbst zwischen Menschen möglich, die nichtmal eine gemeinsame Sprache sprechen. Wie ich gerüchteweise gehört habe, kann man übrigens sogar Fremdsprachen lernen, ohne mehr als rudimentäre Grammatikkenntnisse zu haben.
Nein, kann man nicht! Zum Erlernen einer Fremdsprache gehört das Erlernen der jeweiligen Grammatikregeln zwingend dazu.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44 Viel wichtiger ist eben die Semantik: Welches Wort bezeichnet am treffendsten welches Ding? Googel mal nach "Filterwirkung semantischer Codierung".
Ja, das merkt man v.a. bei den
"sprachlichen Unfällen", die Frau Baerbock so von sich gibt. Die erklärt auch mal einem anderen Staat den Krieg oder nimmt eine 360°-Wende vor. Alles klar!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44- Wenn Grammatik eine "Gesetzmäßigkeit" beschreiben würde, dann könnte Sprache sich nicht mehr ändern. Das ist aber nur bei toten Sprachen der Fall. Nur eine Sprache, die nicht mehr gesprochen wird, ändert sich nicht mehr.
Und wieder versuchst du mir einen vom Pferd zu erzählen. Selbstvertständlich kann sich Sprache auch dann wandeln, entwickeln, wenn sich die zugrunde liegenden Regeln NICHT ändern, wenn die Gesetzmäßigkeiten (Syntax) erhalten bleiben.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44- Phonologie beschäftigt sich "
mit dem Lautsystem einer Sprache. Sie konzentriert sich weniger auf die möglichen Arten Laute zu bilden, als darauf für jede Sprache eine feste Menge von Lauten zu definieren, die bedeutungsunterscheidend (distinktiv) sind. Sie untersucht nicht Phone (Laute) wie die Phonetik, sondern Phoneme (bedeutungsunterscheidende Laute)".
https://neon.niederlandistik.fu-berlin. ... sphonology
Das hat genau nichts mit Grammatik zu tun.
Aua - das IST Grammatik! Die Phonologie ist TEILGEBIET der Grammatik!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44- Morphologie ist, philosophisch betrachtet, die Lehre von den Gestalten, Formen (besonders hinsichtlich ihrer Eigenarten, Entwicklungen, Gesetzlichkeiten). Sprachwissenschaftlich tritt sie unter den Bezeichnungen "Morphematik" oder "Morphemik" in Erscheinung. Hierbei handelt es sich um eine linguistische Teildisziplin, deren Untersuchungsobjekt
das Wort als größte und das Morphem
als kleinste Einheit betrachtet wird. Sie untersucht die Struktur von Wörtern, deren Aufbau und Regularitäten des Aufbaus. Das hat mit Grammatik ebenfalls überhaupt nichts zu tun.
Wir sprechen von der Linguistik wird Morphologie aber nicht philosophisch betrachtet!
Wörtlich bedeutet Morphologie (aus <griech> morphe = Gestalt, Form und <griech> logos = Wort, Lehre, Vernunft) Wortlehre. Morphologie als Teildisziplin der Linguistik - und hier konkret der Grammatik - untersucht dier Struktur von Wörtern sowie die
Regularien ihres Aufbaus.
Und wieder hat das was mit Grammatik zu tun und zwar alles!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Also pluster Dich nicht so auf.
Sagt gerade der richtige!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Zurück zum Thema: Du versuchst mit ziemlich durchsichtigem "Wissen" einen grammatisch begründeten Nachweis für die Richtigkeit einer ziemlich schrägen Ideologie zu führen.
Naja zumindest habe ich Wissen, was Grammatik und deren Regeln angeht und ich halte mich an diese Regeln - die ich annodazumal in der Schule gelernt habe.
Die schräge Ideologie überlasse ich dir! DU bist derjenige, der meint er könne sich Sprache so zurecht basteln wie es ihm in den Kram passt ...
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
Du hast behauptet, dass das Gendern "top down" vorgeschrieben werden solle. Ich habe belegt, dass es dafür keinerlei Belege gibt und dass stattdessen mancherorts das Gendern "top down" verboten wird. Wer von uns beiden lebt also in einem Paralleluniversum?
Und diese Behauptung entspricht den Tatsachen! So genannte
gendergerechte Sprache wird von Hochschulen bei Abschlussarbeiten gefordert, andernfalls gibt es Punkteabzug. Das IST top down-Verordnung.
Ich habe geschrieben
... es soll top down durchgesetzt werden ...", das ist das Ziel. Ich habe NICHT geschrieben
"... es wird top down durchgesetzt ..." Ich hoffe doch, du erkennst den Unterschied zwischen einem Plan, eine Vorhaben, einem Ziel und dem Vollzug, dem Ergebnis.
Wenn nicht, ist dir nicht mehr zu helfen
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
Wir reden gerade über "Gender-Sprache", die angeblich die deutsche Grammatik vergewaltigt, und plötzlich kommst Du mit einer uferlosen Ausweitung der Thematik auf völlig andere Gebiete daher. Aber irgendwie musst Du die angeblichen Gesetzmäßigkeiten Deines Paralleluniversums ja rechtfertigen, stimmts?
Wir reden über genderneutrale Erziehung und die ist ohne die politischen Vorgaben gar nicht möglich. Aber genau diese politischen Vorgaben gibt es und genau diese leugnest du. ==>
"gewissen interessierten Kreisen in geradezu lächerlicher Weise hochstilisiert" Das ist DEINE Behauptung!
Also wer lebt hier in einem Paralleluniversum
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Der Reihe nach:
- Wozu brauchen wir an den Unis Fachrichtungen, die sich mit Kulturen befassen, die vor Jahrtausenden untergegangen sind? Wozu brauchen wir Fachrichtungen, die das Paarungsverhalten von Ameisen untersuchen? Wieso erforschen hochbezahlte Wissenschaftler die Gründe für das Aussterben der Dinosauerier? Warum gibt es an Unis Studiengänge für Alters- und Alternswissenschaften? Oder auch: Warum erscheint Dir die wissenschaftliche Untersuchung des Paarungsverhaltens von prähistorischen Ameisenarten akzeptabel, die Untersuchung von Geschlechterverhältnissen in der heutigen Gesellschaft aber nicht?
Klassisches Strohmannargument, um meine Fragen nicht beantworten zu müssen.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Nebenbei: Das ist keine politische Entscheidung. In Deutschland gibt es immer noch die Freiheit der Wissenschaft.
Doch das ist eine politische Entscheidung!
Diese politische Entscheidung nennt sich
Professorinnenprogramm und dabei geht es ausschließlich um Genderstudies.
Freiheit der Wissenschaft ist ja schön und gut, nur haben Genderstudies nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit Ideologie und Ideologie hat im Lehr-/Studienbetrieb nichts zu suchen!
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Was ist dagegen einzuwenden? Immerhin stellen Frauen ungefähr die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Darf es angesichts dessen gleichgültig sein, wie sich politische Entscheidungen auf Frauen auswirken? Dieses Gender Mainstreaming hat übrigens ganz erstaunliche Erkenntnisse erbracht. Zum Beispiel die folgende: Alleinerziehende Männer erleben die gleichen "Diskriminierungen" wie alleinerziehende Frauen. Oppps! Scheint ja gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun zu haben! Wie das nur kommt?
Dagegen ist sehr viel einzuwenden - nämlich Art.3 GG. ==>
Gleichheitsgrundsatz!
Achja - die armen, armen Opfer von Diskriminierung. Echt - ich kanns nicht mehr hören und lesen. Jeder ist irgendwie Opfer von irgendwas. Einbildung ist auch ne Art von Bildung
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
- Du fragst ernsthaft, warum die Bundesregierung es als ihre Aufgabe ansieht, bei ihren Entscheidungen auch die Interessen von Frauen zu berücksichtigen?
Auch im Interesse von Frauen? Wo und wann lebst du eigentlich? Ich verweise noch einmal auf Art.3 GG. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn die deutsche Regierung sich nicht vom Boden den Grundgesetzes entfernt, Grundrechte nicht aufhebt oder aussetzt, müssen die Interessen von Frauen NICHT gesondert berücksichtigt werden.
Gleichberechtigung bedeutet gleiche Ausgangsbedingungen und has wiederum bedeutet JEDER hat das Recht diese Ausgangsbedingungen zu nutzen, JEDER hat aber auch das Recht, auf die Nutzung zu verzichten.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Täte sie das nicht, würde Deine Frau heute noch Deine Erlaubnis brauchen, um ein Konto zu eröffnen oder sich auf einen Arbeitsplatz zu bewerben.
Echt jetzt? Das ist bereits seit den Siebzigern Geschichte. Da musste dir schon was besseres einfallen lassen. Diese ollen Kamellen taugen nicht mehr als Begründung ...
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Es geht sogar noch weiter. Würde die Politik es nicht als ihre Aufgabe ansehen, alle Menschen gleich zu behandeln und strukturelle Ungleichheit zu beseitigen, ...
Nein, es geht NICHT weiter! Das Grundgesetz gibt es seit 1949 und seitdem hat es Gültigkeit.
Wenn es
"die Politik" nach 74 Jahren immer noch nicht geschafft hat, so genannte (genauer gesagt erfundene) strukture Ungleichheiten zu beseitigen, dann ist etwas verdammt schief gelaufen ...
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44
dann gäbe es heute noch Sklaven, "Neger" würden als Menschen zweiter Klasse betrachtet und aufsässige Frauen würden auf Scheiterhaufen verbrannt. Ein kurzer Blick auf die Lage im Iran hilft, um die Hintergründe zu verstehen. Da sterben Frauen, weil sie ihr Kopftuch nicht "richtig" getragen haben. Toll machen die Mullahs das! Denen ist Gender Mainstreaming völlig egal. So muss das laufen, gelle?
Echt jetzt - ist es dir wirklich nicht peinlich, derartigen ideologischen Schwachsinn als Beleg herzunehmen?
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Montag 7. August 2023, 19:44Ich wiederhole:
Diese ganze Sache mit dem "Gendern" und der angeblichen und durch nichts belegten Behauptung von einer gendergerechten Erziehung wurde nur von interessierten Kreise zu einem "zentralen politischen Thema" hochstilisiert,
Ach nee du beendest die Diskussion. Warum wundert mich das nicht.
Du wiederholst ..., aber meine Fragen willst du nicht beantworten. Tja warum wohl ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen