Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Gutachten zur Beschaffung, Veränderungen die nötig wären ect.


Steht einiges Gutes drin, vieles was Ich schon geschrieben bzw verlinkt habe als Punkte.

https://augengeradeaus.net/wp-content/u ... uesten.pdf



Meiner Meinung nach ist das Gutachten auch abseits des Themas 25-Millionen-Vorlage sehr lesenswert. Wird sich was verändern - ich glaube nicht in der nächsten Zeit.


Außerdem erkennt man ein falsches Bild das vermittelt wird.

Im BR eine Doku


Überschrift Zeitenwende - Können wir Krieg?


Allein schon dieser lächerliche abstruse Bild-Überschriften Titel zeigt auf, dass diese Gesellschaft insgesamt sehr weit davon entfernt ist, zu verstehen was der Unterschied zwischen Krieg und Streitkräften ist die lediglich bereit stehen.


Allerdings gibt's auch interessante Themen in der Doku





Ab 37:25 geht es um das Beschaffungswesen, welches meiner Meinung nach gut erklärt wird. Thema Rüstungsindustrie.

Ja ein paar Kapazitäten werden hochgefahren. Aufgebaut. Ganz real. Nur bitte daraus was machen wo es nicht ist,auch nicht schlau.

Bis heute noch werden Rüstungsunternehmen massiv daran gehindert von ihnen geplante und zwingend notwendige Fabriken für verschiedene Produkte zu bauen. Durch verschiedene Behörden und Verwaltungen. Aber wie man sich niederlegt so liegt man sagt man auch.





Ps.... unrealistische Einschätzungen sind echt unterhaltsam manchmal. Sarkasmus ist klasse. Wenn es Sarkasmus ist. Erinnert mich an die Kommunikation mit dem Ahrtal inklusive Reduzierung des Budgets für Katastrophenschutz :)

Aber CSFk.


Kohlhaas derzeit zeitlich eng. Aber PN kriegst Du gerne noch.

Gute Tage alle, gute Woche voll
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 10:49Kohlhaas derzeit zeitlich eng. Aber PN kriegst Du gerne noch.

Gute Tage alle, gute Woche voll
Kein Thema. Arbeit geht vor. Frohes Schaffen. Der Gewerkschafter in mir fügt hinzu: Lass Dich nicht zu sehr stressen. ;)

Nur kurz: Ich bin halt Optimist. Ich gehe davon aus, dass nun alles besser wird. Deutliche Anzeichen dafür gibt es. Das von Dir erwähnte Gutachten gehört auch dazu. Da wird hinterfragt, ob es sinnvoll ist, dass Haushaltsmittel, die vom Parlament mit dem Haushaltsbeschluss längst bewilligt worden sind, vor der Verausgabung dann nochmal durch den Haushaltsausschuss freigegeben werden müssen. Das Parlament ist zunehmend vor die Frage gestellt, was mit dem Begriff "Parlamentsarmee" eigentlich gemeint ist. Nimm Hofreiter als Beispiel. Früher hat der in jedem zweiten Satz "Parlamentsarmee" gesagt. Heute tritt er bisweilen als "Militärexperte" auf. Erstaunliche Wandelung! Oder nimm die Sache mit der Bewaffnung von Drohnen. 15 Jahre lang ist darüber hin und her diskutiert worden. Heute traut sich niemand mehr, das Thema auch nur anzusprechen.

Durch den Ukraine-Krieg ist etwas in Bewegung gekommen. Das ist auch nicht mehr aufzuhalten. Ich sehe das alles vor dem Hintergrund der ganz speziellen deutschen Geschichte. Breite Schichten der Bevölkerung zucken immer noch erschrocken zusammen, wenn sowas wie "Führungsrolle" Deutschlands auch nur erwähnt wird. Das ändert sich aber jetzt. Es kann sich nur eben nicht schnell ändern. Optimistisch stimmt mich die Tatsache, dass bei der Beschaffung inzwischen sehr stark auf die GEMEINSAME Beschaffung mit europäischen Partnern gesetzt wird. Kurzfristig führt das wieder zu Verzögerungen. Auf lange Sicht wird es aber alles beschleunigen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Meldung Personalstärke.....


Zitat



Personalstärke Juni 2023: Jetzt unter 181.000, niedrigster Stand seit Oktober 2018


https://augengeradeaus.net/2023/07/pers ... ober-2018/


Zahlen der Reserve ect. sehen dito bescheiden aus. Füße hochlegen, Radler trinken und Pizza essen .

Warten wir mal ab
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Passt glaube ich hier am besten und halte Ich für eine echte Idee


Aus dem NTV Ticker:
ZITAT
+++ 19:20 SPD-Abgeordneter fordert Steuernachlass für Rüstungseinkäufe +++
Um den Wehretat zu entlasten, fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete An­dreas Schwarz einen Steuernachlass für Rüstungseinkäufe. "Die Umsatzsteuer sollte für eine befristete Zeit – etwa fünf Jahre – für Beschaffungen im Militärbereich von derzeit 19 auf 0 Prozent abgesenkt werden", sagt der im Haus­haltsausschuss für das Wehr­ressort zuständige Sozialde­mokrat dem "Spiegel" und verweist auf das Bundeswehr-Sondervermögen. Davon müssen auch Kredit­zinsen und die Steuer bezahlt werden. "Damit sind fast 25 Prozent des Sondervermögens für Zinsen und Umsatzsteuer gebunden und stehen nicht für die notwendigen Investitionen zur Verfügung", so Schwarz. Er schlägt auch ein Sanierungsprogramm für Kasernen vor: "Wir können erhebliche Betriebskosten einsparen und einen Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten."

Auch im Spiegel

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... aeb0244f1b
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 12:00 Kein Thema. Arbeit geht vor. Frohes Schaffen. Der Gewerkschafter in mir fügt hinzu: Lass Dich nicht zu sehr stressen. ;)
Danke. Aber hab Ich mittlerweile gelernt aufzupassen. Job ist wichtig, Gesundheit noch mehr. Und damit es nicht zu Off Topic wird.

Thema Gesundheit ist ein Punkt warum sehr, sehr viele aufhören oder für die Bundeswehr gar nicht mehr zu Verfügung stehen wollen. Oder können. Ist wirklich erschreckend die Entwicklung was alleine Wir in SÜD für Zahlen mittlerweile haben um zu helfen. Via Einsatzveteranen ect-

Wer nachlesen mag

https://www.veteranenverband.de/2023/01 ... -und-fach/

Es gibt ein Netzwerk verschiedener Vereine ect.- es gibt Hilfe auch ohne große Themen. Aber Ich sag deutlich alles nur im gesetzlichen Rahmen, kein Extremisten Käse und die Werte des Eid zählen. Hilfe ist aber möglich oft.




Nur kurz: Ich bin halt Optimist. Ich gehe davon aus, dass nun alles besser wird. Deutliche Anzeichen dafür gibt es. Das von Dir erwähnte Gutachten gehört auch dazu. Da wird hinterfragt, ob es sinnvoll ist, dass Haushaltsmittel, die vom Parlament mit dem Haushaltsbeschluss längst bewilligt worden sind, vor der Verausgabung dann nochmal durch den Haushaltsausschuss freigegeben werden müssen. Das Parlament ist zunehmend vor die Frage gestellt, was mit dem Begriff "Parlamentsarmee" eigentlich gemeint ist. Nimm Hofreiter als Beispiel. Früher hat der in jedem zweiten Satz "Parlamentsarmee" gesagt. Heute tritt er bisweilen als "Militärexperte" auf. Erstaunliche Wandelung! Oder nimm die Sache mit der Bewaffnung von Drohnen. 15 Jahre lang ist darüber hin und her diskutiert worden. Heute traut sich niemand mehr, das Thema auch nur anzusprechen.

Nur kurz dazu. Gehört A zum Hausaufgaben machen und Lernprozess das auch Bundestag ect. sich entwicklen sowie anpassen. Viel zuz langsam, Dummheit galopp 2.0- ein ADFLER der im Verfassungsschutz schon im Fokus ist darf weiter arbeiten und Verschluss Inhalte bekommen :dead: Nicht falsch verstehen. Aber sowas macht Mich sprachlos neben anderen Dingen. In den lokalen LVTs so was .


B würde Ich aber bspw. die Vorlage auf 50 Millionen statt 25 Millionen erhöhen. Thema Experte- die Grünen wie Hofi sind eher nicht ernst zu nehmen. Özdemir ist drei Tage bei der Promo da und glaubt nun was zu wissen :p

Ich finde gut das man sich damit befasst. Aber bitte nach ein parr Tagen weisst Du null wirklich. Selbst wer mal in der Wehrplicht dabei war hat wenig Wissen. Mach Ich eigentlich wenig Menschen zum Vorwurf, aber bitte dann auch mal zuhören wenn jemand spricht der tatsächlich Jahre im Einsatz war und heute mit noch aktiv zu tun hat. Automatisch Recht hat niemand ! Aber wenn ein Johannes Arlt was sagt zum Militär ist der eher Experte als ein Hofreiter.

Ein kleines bischen beneide Ich deine Person um den Optmisten in Dir ;) Ich glaube tatsächlich an eine Verschlechterung ohne echte Verbesserung. Was letztlich allen schadet. Meine Meinung kennst Du in weiten Teilen- aber warten wir es ab. Wenn Du Recht hast wäre das sogar gut und ich habe euch gesagt wäre Mir gar nicht recht tatsächlich. Aber es ist in Afrika bspw exakt nach unserer Meinung zur Situation gekommen wie befürchtet.

Uns bedeutet ein kleiner Kreis von Menschen die sowas bewegt und interessiert. Vor allem bei der Reserve.Verschiedene Bereiche und was die Chancen für die Politik zum Thema gute Sicherheits und Verteidigungspolitik angeht unter 20 Prozent so die gänige Meinung. Auf zehn Jahre erstmal. Mögen Wir echt Unrecht haben ;) Persönlich glaube Ich das nicht.

Du musst nur mal ganz real an die Zahlen rangehen und überlegen was passiert, warum immer mehr aufhören ect.


Aber dazu in der PN mehr. Gute Tage
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 29. Juli 2023, 10:29B würde Ich aber bspw. die Vorlage auf 50 Millionen statt 25 Millionen erhöhen.
Ich würde die Grenze sogar noch höher ansetzen oder sie gar ganz abschaffen. Oder die Entscheidung über die konkrete Auftragsvergabe in den Bundessicherheitsrat oder einen noch zu schaffenden Nationalen Sicherheitsrat verlagern. Das Parlament hat mit der Haushaltsentscheidung eigentlich seine Pflicht erfüllt und allen konkreten Beschaffungsvorhaben zugestimmt.
Thema Experte- die Grünen wie Hofi sind eher nicht ernst zu nehmen. Özdemir ist drei Tage bei der Promo da und glaubt nun was zu wissen :p
Deshalb hatte ich den Begriff "Experte" in Anführungszeichen gesetzt. Hofreiter ist nur ein sehr gutes Beispiel für den Gesinnungswandel, der sich in der Politik und insbesondere bei den Grünen abgespielt hat.
Ein kleines bischen beneide Ich deine Person um den Optmisten in Dir ;) Ich glaube tatsächlich an eine Verschlechterung ohne echte Verbesserung. Was letztlich allen schadet. Meine Meinung kennst Du in weiten Teilen- aber warten wir es ab. Wenn Du Recht hast wäre das sogar gut und ich habe euch gesagt wäre Mir gar nicht recht tatsächlich. Aber es ist in Afrika bspw exakt nach unserer Meinung zur Situation gekommen wie befürchtet.

Uns bedeutet ein kleiner Kreis von Menschen die sowas bewegt und interessiert. Vor allem bei der Reserve.Verschiedene Bereiche und was die Chancen für die Politik zum Thema gute Sicherheits und Verteidigungspolitik angeht unter 20 Prozent so die gänige Meinung. Auf zehn Jahre erstmal. Mögen Wir echt Unrecht haben ;) Persönlich glaube Ich das nicht.
Mir scheint, dass Dein/Euer Frust in hohem Maße mit dem Wandel zusammenhängt, den die Bundeswehr durchgemacht hat. Sie ist von einer Armee, deren Aufgabe in der Landes- und Bündnisverteidigung lag, zu einer Interventionsarmee umgestaltet worden. Das geschah unter Schmerzen. Viele Strukturen sind weggebrochen und Fähigkeiten wurden aufgegeben. Jetzt beginnt der umgekehrte Prozess: Weg von der Interventionsstreitmacht hin zur Verteidigungsarmee. Auch das wird wieder unter Schmerzen passieren. Die Bundeswehr wird nicht so bleiben, wie aktive Soldaten sie kennen. Demnach werden vermutlich auch die Gründe für Euren Frust bleiben und vielleicht sogar zunehmen. Es steht ein Strukturwandel bevor, nicht bloß ein Aufwuchs. Ich rechne nicht damit, dass es in absehbarer Zeit noch neue Auslandseinsätze der Bundeswehr geben wird.
Du musst nur mal ganz real an die Zahlen rangehen und überlegen was passiert, warum immer mehr aufhören ect.
Da liegt das größte Problem. Leute hören auf, zu wenige rücken nach, eine Reserve ist kaum vorhanden. Kein Vergleich zu viel kleineren Ländern wie Norwegen oder Finnland. Wie stark ist die Reserve der Bundeswehr? 40.000 Mann? Finnland kann auf die zehnfache Zahl zurückgreifen. Welch vitale Bedeutung das hat, erlebt die Ukraine derzeit.

Meine Meinung: Die Wehrpflicht muss wieder eingeführt werden. Ja, ich weiß, dass das schwierig ist und ein Schweinegeld kosten wird. Aber Deutschland hat schonmal eine Wehrpflichtarmee neu aufbauen müssen und konnte es bewältigen. Schweden hat 2017 die Wehrpflicht wieder eingeführt. Die konnten das. Wieso sollte es in Deutschland also unmöglich sein?
Aber dazu in der PN mehr. Gute Tage
Dir auch.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

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Bogdan
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 06:40 Bewerbungen nehmen ab


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fef444c43d
Das habe ich auch gerade gelesen. Das erschwert die Möglichkeit ausreichende bzw. guten Nachwuchs zu bekommen.
Die Zahl der unbesetzten Stellen dürfte weiter steigen.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ffizieren.

Ich gehe davon aus, dass die Zahlen realistisch sind. Wenn nein, bitte korrigieren. Ich kann die Zahlen leider mangels Kenntnisse nicht bewerten.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 13:29 Das habe ich auch gerade gelesen. Das erschwert die Möglichkeit ausreichende bzw. guten Nachwuchs zu bekommen.
Die Zahl der unbesetzten Stellen dürfte weiter steigen.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ffizieren.

Ich gehe davon aus, dass die Zahlen realistisch sind. Wenn nein, bitte korrigieren. Ich kann die Zahlen leider mangels Kenntnisse nicht bewerten.
Das stimmt so aber gar nicht.

Die von mir hoch geschätzte NZZ hat neulich eine sehr interessante Analyse dazu gebracht.

Da steht unter anderem folgendes drin: Deutsches Militär hat gegenwärtig 39.000 Offiziere und 95.000 Unteroffiziere, aber nur 46.000 Mannschaftsdienstgrade. Zu meiner Zeit war das so, dass auf jeden Unteroffizier mindestens vier Mannschaftsdienstgrade kamen. Stand heute: Viel zu viele Häuptlinge und viel zu wenige Indianer. Viel zu viele "Stäbe", in denen alte Männer hocken.

In dem genannten NZZ-Artikel steht auch, dass die Bundeswehr jährlich viel mehr Bewerber als offene Stellen hat. Die Leute werden nur nicht genommen, weil die Bundeswehr an ihre Bewerber "zu hohe" Anforderungen stellt! Man will Soldaten mit besonderen Spezialkenntnissen haben. Cyber-Zeugs und sowas. Das ist im Grunde dieselbe Debatte, die wir früher schonmal hatten. Die Wirtschaft bildet nicht mehr selbst aus und jault dann rum, dass sie keine gut ausgebildeten Nachwuchskräfte mehr bekomnt. Na, wo soll denn der Nachwuchs herkommen, wenn man den selbst nicht mehr ausbilden will???


Das alles findet statt vor dem Hintergrund, dass die Bundeswehr gegenwärtig von einer Interventionstruppe (auf Auslandseinsätze fokussiert) zu einer Armee für die Landesverteidigung zurückgebaut werden muss. Für eine Interventionsarmme war die gegenwärtige Bundeswehrstrukrur vielleicht hinreichend. Künftig ist das nicht mehr so.

Hier der NZZ-Artikel:

https://www.nzz.ch/deutschland/der-fall ... ld.1747167
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 15:24 Das stimmt so aber gar nicht.

Die von mir hoch geschätzte NZZ hat neulich eine sehr interessante Analyse dazu gebracht.

Da steht unter anderem folgendes drin: Deutsches Militär hat gegenwärtig 39.000 Offiziere und 95.000 Unteroffiziere, aber nur 46.000 Mannschaftsdienstgrade. Zu meiner Zeit war das so, dass auf jeden Unteroffizier mindestens vier Mannschaftsdienstgrade kamen. Stand heute: Viel zu viele Häuptlinge und viel zu wenige Indianer. Viel zu viele "Stäbe", in denen alte Männer hocken.

In dem genannten NZZ-Artikel steht auch, dass die Bundeswehr jährlich viel mehr Bewerber als offene Stellen hat. Die Leute werden nur nicht genommen, weil die Bundeswehr an ihre Bewerber "zu hohe" Anforderungen stellt! Man will Soldaten mit besonderen Spezialkenntnissen haben. Cyber-Zeugs und sowas. Das ist im Grunde dieselbe Debatte, die wir früher schonmal hatten. Die Wirtschaft bildet nicht mehr selbst aus und jault dann rum, dass sie keine gut ausgebildeten Nachwuchskräfte mehr bekomnt. Na, wo soll denn der Nachwuchs herkommen, wenn man den selbst nicht mehr ausbilden will???


Das alles findet statt vor dem Hintergrund, dass die Bundeswehr gegenwärtig von einer Interventionstruppe (auf Auslandseinsätze fokussiert) zu einer Armee für die Landesverteidigung zurückgebaut werden muss. Für eine Interventionsarmme war die gegenwärtige Bundeswehrstrukrur vielleicht hinreichend. Künftig ist das nicht mehr so.

Hier der NZZ-Artikel:

https://www.nzz.ch/deutschland/der-fall ... ld.1747167
Bei der Nach-Recherche gefunden.
Wirklich sicher?
Wobei ich leider die kleine Anfrage in Internet nicht gefunden habe.
Jeder sechste Dienstposten bei der Bundeswehr konnte im vergangenen Jahr nicht besetzt werden. Das berichtet die »Neue Osnabrücker Zeitung« unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD. Demnach blieben knapp 27.000 der mehr als 164.000 Stellen bei der Bundeswehr im vergangenen Jahr vakant.
https://www.spiegel.de/politik/bundeswe ... 73344cd2f0
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 15:36 Bei der Nach-Recherche gefunden.
Wirklich sicher?
Wobei ich leider die kleine Anfrage in Internet nicht gefunden habe.
Das stimmt. Es beantwortet aber nicht die Frage, um welche Dienstposten es sich handelt und welche Anforderungen die Bundeswehr an die Bewerber stellt. Das verschwimmt leider in der innerdeutschen Debatte.

Allein das von der NZZ benannte Verhältnis zwischen Unteroffizieren und Mannschaften zeigt schon deutlich, wo das Problem liegt. Antworten auf Anfragen im Bundestag gehen darauf nicht ein. Das ist ein inneres Strukturproblem der Bundeswehr,. Die Verwaltungsstrukturen der Bundeswehr könnten locker ein dreimal so großes Heer stemmen, wie wir es heute haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 15:56 Das stimmt. Es beantwortet aber nicht die Frage, um welche Dienstposten es sich handelt und welche Anforderungen die Bundeswehr an die Bewerber stellt. Das verschwimmt leider in der innerdeutschen Debatte.

Allein das von der NZZ benannte Verhältnis zwischen Unteroffizieren und Mannschaften zeigt schon deutlich, wo das Problem liegt. Antworten auf Anfragen im Bundestag gehen darauf nicht ein. Das ist ein inneres Strukturproblem der Bundeswehr,. Die Verwaltungsstrukturen der Bundeswehr könnten locker ein dreimal so großes Heer stemmen, wie wir es heute haben.
Ich stimme Ihnen zu.

Ich stelle einmal den Link der Bundeswehr ein.
Das sind wohl die Grundvoraussetzung der Bundeswehr für die entsprechenden Laufbahnen.
Da gibt es sicherlich für die entsprechenden speziellen Verwendungen weitere.
https://einstellungstest-bundeswehr.de/ ... setzungen/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 16:08 Ich stimme Ihnen zu.

Ich stelle einmal den Link der Bundeswehr ein.
Das sind wohl die Grundvoraussetzung der Bundeswehr für die entsprechenden Laufbahnen.
Da gibt es sicherlich für die entsprechenden speziellen Verwendungen weitere.
https://einstellungstest-bundeswehr.de/ ... setzungen/
Ich kenne das. Aber das ist Schema F.

Auch die Bundeswehr wird sich da öffnen müssen.

Überspitztes Beispiel: Die Bundeswehr braucht Leute für den Cyber-Bereich. Oder Drohnen-Piloten. Was spricht denn dagegen, für solche Verwendungen hochqualifizierte Rollstuhlfahrer einzustellen? Nur als Beispiel!

Das Problem liegt darin, dass immer mehr aktive Soldaten in irgendwelchen Stäben verschwinden. Die Bundeswehr ist zu einer "Behörde" geworden, die nach bürokratischen Grundprinzipien sich selbst verwaltet und ihre eigene Existenz durch immer mehr Bürokratie absichert. Das kriegen dann die Leute zu spüren, die im Einsatz "an der Front" den Kopf hinhalten müssen. Die haben es dann plötzlich mit Dutzenden Großkopferten zu tun, für die es überhaupt nicht zur Debatte steht, vielleicht mal irgendwo den Kopf hinhalten zu müssen. Die Mehrzahl der deutschen Soldaten ist heute mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt. Nur eine kleine Minderheit, die immer mehr belastet wird, erfüllt heute noch die Aufgabe, die ein Soldat eigentlich hat.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Das Problem liegt nicht beim Stab. Es fehlen einige tausend Fachleute in verschiedenen Postionen. Aber soll Mir egal sein. Wird mehr und mehr
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 19:48 Das Problem liegt nicht beim Stab. Es fehlen einige tausend Fachleute in verschiedenen Postionen. Aber soll Mir egal sein. Wird mehr und mehr
In der heute geltenden Militärorganisation Deutschlands sind die von Dir genannten "Fachleute" der alles entscheidende Faktor. Da liegt der Denkfehler. In einem Militär, dessen Hauptaufgabe die Landes- und Bündnisverteidigung ist, gilt das nämlich nicht mehr. Glaubst Du, dass die Ukraine nur mit den von Dir geforderten "Fachleuten" dem russischen Angriffskrieg hätte widerstehen können?

Der Bundeswehr fehlen nicht "Fachleute". Der Bundeswehr fehlen Soldaten und Reservisten. Ich habe schon darauf hingewiesen: Finnland hat zehnmal so viele Reservisten wie Soldaten. Deutschland hat zehnmal so viele Soldaten wie Reservisten. DA liegt das Problem. Deine "Fachleute" können dieses Missverhältnis nicht ausgleichen.

Am Rande sei noch angemerkt, dass die Finnen sich in internationalen Übungen gar nicht schlecht schlagen. Die können schon was! Obwohl es keine "Fachleute" sind.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 80120.html

Diese Entwicklung kommt für mich nicht überraschend.

Was passiert mit den 226 Zeit- und 8 Berufssoldaten? :?:
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 4. August 2023, 12:37 https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 80120.html

Diese Entwicklung kommt für mich nicht überraschend.

Was passiert mit den 226 Zeit- und 8 Berufssoldaten? :?:
Die Leute werden vermutlich aus dem Dienst entlassen. Was sollte sonst mit denen passieren?

Das Wörtchen "verfünffacht" in der Headline liest sich übrigens sehr dramatisch. Es geht um etwas mehr als 230 Leute. Finde ich jetzt nicht alarmierend. Noch nichtmal aussagekräftig.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2023, 16:30 In der heute geltenden Militärorganisation Deutschlands sind die von Dir genannten "Fachleute" der alles entscheidende Faktor. Da liegt der Denkfehler. In einem Militär, dessen Hauptaufgabe die Landes- und Bündnisverteidigung ist, gilt das nämlich nicht mehr. Glaubst Du, dass die Ukraine nur mit den von Dir geforderten "Fachleuten" dem russischen Angriffskrieg hätte widerstehen können?


Mit Verlauf man merkt Du warst nicht lange dabei und hast eine falsche Sichtweise. Würde sagen Du liegst mal komplett daneben. Gerade bei LV und BV Ops braucht man die Fachleute wo Ich nenne.

Was ist ein Fernspäher , ein Jäger, ein Grenadier ect - alles Fachleute für ihre Waffengattung. Du kannst Mir mal erklären wie die mittleren Kräfte ohne Jäger oder Panzergrenadiere funktionieren :) Der Panzergrenadier schließt die Lücke zwischen dem klassischen Panzergefecht und dem infanteristischen Kampf. Er muss die Taktik der Infanterie und die Panzertaktik kennen. Das ist absolut nicht einfach. Zumal noch Aufklärung dazu kommt und mehr Aufgaben.

Soll Ich so weitermachen ? Oder wird was klar :) Gerade bei der LV/ BV brauchst Du diese Klassiker. Von den ZUZ sprech ich ja nicht.

Der Bundeswehr fehlen nicht "Fachleute". Der Bundeswehr fehlen Soldaten und Reservisten. Ich habe schon darauf hingewiesen: Finnland hat zehnmal so viele Reservisten wie Soldaten. Deutschland hat zehnmal so viele Soldaten wie Reservisten. DA liegt das Problem. Deine "Fachleute" können dieses Missverhältnis nicht ausgleichen.
Kleiner Tipp. Es gibt ca 65.000 Leute die geeignet wären so quer über den Daumen. Alle mit Dienst hinter sich. Nur werden die und viele andere mehr für Deutschland keinen Finger mehr krümmen bei der Politik- ausgenommen V-Fall.
Am Rande sei noch angemerkt, dass die Finnen sich in internationalen Übungen gar nicht schlecht schlagen. Die können schon was! Obwohl es keine "Fachleute" sind.
Bei den Finnen war JEDER der Resvere in der Armee. Nur Erfahrung fehlt und das ist Thema. Neue Kräfte mit alten Hasen mischen. Wird nicht mehr passieren wie fürher
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 18:18 Mit Verlauf man merkt Du warst nicht lange dabei und hast eine falsche Sichtweise. Würde sagen Du liegst mal komplett daneben. Gerade bei LV und BV Ops braucht man die Fachleute wo Ich nenne.

Was ist ein Fernspäher , ein Jäger, ein Grenadier ect - alles Fachleute für ihre Waffengattung. Du kannst Mir mal erklären wie die mittleren Kräfte ohne Jäger oder Panzergrenadiere funktionieren :) Der Panzergrenadier schließt die Lücke zwischen dem klassischen Panzergefecht und dem infanteristischen Kampf. Er muss die Taktik der Infanterie und die Panzertaktik kennen. Das ist absolut nicht einfach. Zumal noch Aufklärung dazu kommt und mehr Aufgaben.
Dann hast Du die Definition für "Spezialisten" unlängst geändert. Was ist meinte, wird deutlich wenn man sich das Zahlenverhältnis zwischen Unteroffizieren und Mannschaften anschaut. Wenn die Bundeswehr heute dreimal so viele (längerdienende) Unteroffiziere wie Gefreite hat, sieht man, wo in der "Interventionsarmee" die Schwerpunkte liegen: Sehr gut ausgebildete "Spezialisten", die nur in relativ geringer Zahl "benötigt" werden.
Soll Ich so weitermachen ? Oder wird was klar :) Gerade bei der LV/ BV brauchst Du diese Klassiker. Von den ZUZ sprech ich ja nicht.
"Klassiker" besagt ja schon wieder was anderes als "Spezialisten".
Kleiner Tipp. Es gibt ca 65.000 Leute die geeignet wären so quer über den Daumen. Alle mit Dienst hinter sich. Nur werden die und viele andere mehr für Deutschland keinen Finger mehr krümmen bei der Politik- ausgenommen V-Fall.
65.000 Mann als Reserve? Was denkst Du, wie lange das im V-Fall ausreichen würde? Erscheint es irgendwie realistisch, dass die ukrainischen Truppen in den vergangenen 17 Monaten mit dem stehenden Heer und 65.000 Reservisten hätten überleben können?

Wir reden nicht darüber, eine hochtrainierte und gut ausgebildete kleine Expeditionsstreitmacht in einen Auslandseinsatz zu schicken. Es geht um Landesverteidigung. Was das bedeutet, sieht man derzeit in der Ukraine.
Bei den Finnen war JEDER der Resvere in der Armee. Nur Erfahrung fehlt und das ist Thema. Neue Kräfte mit alten Hasen mischen. Wird nicht mehr passieren wie fürher
Zu Zeiten der Wehrpflicht war auch jeder deutsche Reservist mal aktiv in der Armee/Militär. Damals wurden auch neue Kräfte konsequent mit alten Hasen gemischt. Mehr als die Hälfte der Soldaten waren Zeit- oder Berufssoldaten. Wenn das nicht mehr passieren wird, können wir die Idee von der Landesverteidigung gleich an den Nagel hängen. Dass es nicht mehr "wie früher" passieren wird, ist ein anderes Thema. Auf irgendeine Weise wird es aber passieren müssen.

Die Wehrpflichtigen waren seinerzeit natürlich keine "Spezialisten" (Kommandosoldaten etc.), die man heute nach Afghanistan, Mali oder Niger schicken würde. Darum geht es bei der Landesverteidigung aber auch überhaupt nicht. Norwegen und Finnland machen das vor, Schweden hat die Wehrpflicht (anders gestaltet als bei uns!) 2017 wieder eingeführt. Anders wird es nicht gehen. Wenn es in Deutschland mit 65.000 Reservisten funktionieren soll, können wir es gleich bleiben lassen. Selbst die stehenden Kräfte reichen dann bei weitem nicht aus.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 19:05 Dann hast Du die Definition für "Spezialisten" unlängst geändert. Was ist meinte, wird deutlich wenn man sich das Zahlenverhältnis zwischen Unteroffizieren und Mannschaften anschaut. Wenn die Bundeswehr heute dreimal so viele (längerdienende) Unteroffiziere wie Gefreite hat, sieht man, wo in der "Interventionsarmee" die Schwerpunkte liegen: Sehr gut ausgebildete "Spezialisten", die nur in relativ geringer Zahl "benötigt" werden.

Das grundsätzliche Problem liegt in einer falschen Aufgabenstellung für die Bundeswehr in den vergangenen Jahren. Im übrigen hatten Wir nie eine Interventionsarmee sondern nur den Abklatsch. So ein Hybrid ohne Sinn.Wir sind Uns wohl zumindest darin einig das Thema Landesverteidigung wurde (fahrlässigerweise) ca. 25 Jahre völlig versaut. Damit verschwunden sind nicht nur die entsprechenden Dienstposten unterhalb der Offiziere massiv, nicht nur in den Kasernen sondern auch in den Köpfen. Wer in der Bevölkerung und Politik hat ernsthaft an die Streitkärfte inkl. Strukturen wirklich oft Zeit aufgebracht. An seine Sicherheit persöblich ect- wenn das mehr als 20% waren laut Umfragen wäre Mir das nicht bekannt.



Die Verantwortlichen im BMVG und der Poltikk müssen endlich kapieren das wir jetzt dringend tatsächlich wieder den "einfachen Soldaten" brauchen.
Das schliesst aber vor allem auch Unteroffizierslaufbahn bzw FW. geeignet mit ein. Eventuell einfacher auf Deutsch. Wir brauchen mehr Indianer als Häuptlinge ;)

Du hast in dem einen Punkt ja Recht das man mehr normale Soldaten unterhalb der UF, FW Laufbahn benötigt auch. Aber Du brauchst trotzdem auch ausreichend UF, FW. Weil ohne die kein Backbone/Rückgrat für die Truppe. Der Unteroffizier/ FW wird oft als „Backbone of the Army“, als „Rückgrat der Armee“ ja bezeichnet. Ist trotzdem ein Indianer. Aber der Indianer wo bis zum Zug die meisten Aufgaben übernimmt. Die Ausbildung macht ect.

Dazu https://express.adobe.com/page/xDaugBAPhAHnQ/


Ja Wir brauchen mehr Indianer. Aber das umfasst auch UF/ FW mehr und vor allem eine komplett teilweise neue Struktur inkl. Aufgaben. Hatten Wir eigentlich alles :dead: Wir haben viel zu viel Lametta, Vorschriften. Auf gut Deutsch einen Wasserkopf da oben der sich gewaschen hat und nur durch die Reduzierung hier kriegst Du mehr Indianer grob gesagt.

Da müssen die Anforderungen dringend mal wieder durchdacht werden.

"Klassiker" besagt ja schon wieder was anderes als "Spezialisten".
Klassiker sind Spezialsten. Hast Du wie Ich oder andere die oft in verschienenden Orten waren mal im Kampf gestanden, dort Ausbildung betrieben. Improvisieren gelernt und das ganze Paket ? Inkl. Folgen natürlich. Ich glaube nicht ;)

Finnland und andere Streitkkräfte haben deshalb eine bessere Reserve weil Sie Klassiker in ihren Reihen halten, eine ganz andere Kultur und Respekt vor den Streitkräften haben. Vor allem nicht so eine idiotische Poltiik. Finnland sowie andere Länder haben auch eine Wertschätzung für ihre Streitkräfte inkl-. Personal. In Deutschland kriest Du jeden möglichen Artschtritt auch vom aktiven bzw. ehemaligen Dienstherr. Aber man erwartet noch mach was für diese "BW" weiter :p

Zudem ist es rein Moralisch und auch Militärisch nicht zu verantworten Truppen ohne ausreichende Fähigkeiten, Ausrüstung , Absicherung ect. in den Einsatz zu schicken. Was diese Regierung tut. In Finnland übt man mehrfach pro Jahr inkl. Lehrgang. Ausrüstung ist vorhanden und zwar modernes Zeug. Unterm Strich haben andere Länder eine Armee die eine klare Konzeption haben und einen Auftrag. Dafür wurde alles getan was notwendig ist. In Finnland hast Du binnen drei Tagen nach einem Lehrgang alles schon daheim was man braucht. Finnen sind besser abgesichert. Ein Bat. ohne alle Fähigkeiten würde in Finnland niemand in den Einsatz schicken.

Die BW inkl. Politik ist der Witz in der NATO seit langem. Unsere Politik erzählt viel ohne reale Umsetzung und solange die nur Reden schwingen sowie Mist bauen- wird sich nicht viel ändern. ÜBer 200.000 Mann ist das Ziel :p


https://www.deutschlandfunk.de/wehrbeau ... n-100.html



DAS wird man nie erreichen mit den Ideen und Massnahmen die bisher bekannt sind. Und wer dann noch die vorhandenen Leute inkl. Know How, Erfahrung ect. nicht nutzt ist nicht nur dumm. Du hättest erfahrene Kader regional verfügbar, die zudem noch teilweise gut vernetzt heute sind :) Einheiten, Leute kennen. Man könnte so tatsächlich den Menschen die echtes Interesse haben auch mehr Geschmach machen ect.

Nur dazu gehört eben ein kompletter Wandel in der gesamten ART und WEISE. Und mit Verlaub es geht beginnt damit das jeder Mensch besser die Veteranen nicht fragt ob Sie die Truppe empfehlen. Ich kann das nicht derzeit. Mindestens 50% des Ehrenamt für Veteranen und aktiven Soldaten sind Anwälte usw. einzubinden, Therapieplatz zu ermöglichen. Und dann kommt man entwickelt eine paralle Struktur :|

In Finnland hast Du das ganze Theater nicht und die dortige Reserve ist sehr gut aufgestellt weil auch die Mischung stimmt inkl. Backbone of the Army. Wenn der UFZ und der FW des Zug schon Erfahhrungen haben ist das sehr hilfreich für Training,Ausbildung und den Fall des Falles. Ich bin nicht gegen das fin. System. Hätte Ich sofort gerne.

Oder das anderer Länder. Wie oft habe Ich geschrieben lernen und klauen auch von anderen ländern :( Aber Wir streiten ja lieber drüber ob der gebrochene Lendenwirbel wirklich im Einsatz passiert ist, obwohl der Vorfall da passiert ist inkl. Doku.



65.000 Mann als Reserve? Was denkst Du, wie lange das im V-Fall ausreichen würde? Erscheint es irgendwie realistisch, dass die ukrainischen Truppen in den vergangenen 17 Monaten mit dem stehenden Heer und 65.000 Reservisten hätten überleben können
Argh. Wenn Du das so sehen willst ist alles was laut Gesetz irgendwie im V-Fall einziehbar wäre die Reserve. Die Reserve in Friedenszeiten hat ein parr deutliche Unterschiede. Soll Ich mal anfangen mit dem Wort Beorderte Reservisten :)

Sagen Wir mal so die 65.000 Mann wären lediglich ein Element der Reserve. Allerdings eines das binnen 12 Stunden in der Regel in der Kaserne steht wenn es Ärger gibt unterhalb V-Fall und Lücken gestopft hat bei aktiven Truppen oft. Hat ein parr Jahre funktioniert. Man hat auch üben können mit aktiven Truppen rgelmäßig sowie Wir haben Uns fit gemacht.
Das Wir auch bei Ausbildung, Vermittlung von Fähigkeiten, Show Acts bei der Werbung und Rekrtuierung unterstützt haben dito.

Mit 65.000 Mann die alle Erfahrungen haben in verschiedenen Bereichen hättte man eine solide Basis um verschiedene nichtaktive Einheiten auszubilden, Kader zu füllen mit Erfahrung gemischt mit neuen Menschen ect.- und an Ausbildung usw. hapert es massiv sowie den Zahlen. Ganz offiziell natürlich immer schön gefäbrt. Mir ist auch klar Du wirst nicht alle die RESERVE sein könnten auf eine gwisse R12 bringen.

Aber regionale Heimatschutz Brigaden die regelmäßig üben, auch mit aktiven Einheiten, mit der Gesamtzahl sagen Wir mal 400.000 Mann und Frauen,wären eine deutliche Message sowie eine reale Verstärkung. Wenn Du in deren Kern dann Menschen mit echter Erfahrung hast nur ein Gewinn. Außerdem wäre bestimmt der eine oder andere bereit mal mehr zu machen, sich zu verpflichten eventuell.

Unrealistisch ? Finnland als Beispiel. 23.000 Männer und Frauen dienen in den Streitkräften. Doch im Ernstfall können bis zu 900.000 Reservisten mobilisiert werden. Alle mit einer minimalen Erfahrung. Rund die Hälfte ist als Gut zu werten. Wir ( verschiedene Menschen aus den Streitkräften und Extern, aber auch leute wie Alpo Rusi ) haben schon x Vorschläge inkl. Konzept gemacht.

Der ehemalige GI hatte mehr dazu. Alles von Lambrecht mit Billigung der Ampel verworfen und nun einen Lini installiert auf den ersten Blick als GI.

Ein Beispiel. Statt was zu tun um die Streitkräfte attrativ zu machen und das DANACH, passiert das Gegenteil. Details spare Ich mal.

Das System inkl. Dummheit der Verwaltung führt dazu das man sagt macht eure Scheisse allein , für sowas Diene ich nicht. Das hat man mehrere Jahre praktiziert. Viele Fluggerätemechaniker hören nach der Ausbildung auf bzw. haben danach keine Lust mehr. Das hat dazu geführt, dass sich hochqualifizierte und bei der Bundeswehr ausgebildete Fachkräfte lieber in die Wirtschaft gehen. Obwohl einige gerne noch was gemacht hätten,aber das unter den Umständen nicht mehr möglich war.

Es ist auch schwer vom zivilen System der BW in die Laufbahn zu kommen- was Dummheit ist. Ein Mechatroniker der zur Truppe wollte durfte nicht. Nach drei Jahren ging Er dann zu Rheinmetall. Ich hätte Mir durchaus auch Vorstellen können noch was zu machen. Vor allem Krisen, Kata. Schutz und Managment. Aber nachdem man SO agiert wie bisher Nein. Ja lgoisch werde Ich auf aufgrund der Gesundheit kaum noch sechs Monate in den Einsatz können. Stimmt. Aber Ausbildungen daheim bei Stuttgart eine Objetschutz Einheit bspw ist locker drin oder PCTs. der Feldjäger.

Von Mir aus stell Ich mich auch an den Stand und beanworte Fragen. Wenn die Grundlagen stimmen, man hinter der Truppe sowie Dienstherr stehen könnte. Sowie die mil. Verantwortung es erlaubt.

Wir reden nicht darüber, eine hochtrainierte und gut ausgebildete kleine Expeditionsstreitmacht in einen Auslandseinsatz zu schicken. Es geht um Landesverteidigung. Was das bedeutet, sieht man derzeit in der Ukraine.
1/3 der Reserve hatte Erfahrung da im Kampf ab 2014. Die Ausbildung der Reserve der Ukraine ist nicht perfekt, hat Mängel aber ist Meilen besser als das was Russland hat.

Ergo was Ich schreibe. Erfahrung nutzen, einbinden und eine gute Mischung kriegen. Plus eben eine Verteidigungspolitik die real funktioniert mit allen Punkten und ein bischen Kultur.

Zu Zeiten der Wehrpflicht war auch jeder deutsche Reservist mal aktiv in der Armee/Militär. Damals wurden auch neue Kräfte konsequent mit alten Hasen gemischt. Mehr als die Hälfte der Soldaten waren Zeit- oder Berufssoldaten. Wenn das nicht mehr passieren wird, können wir die Idee von der Landesverteidigung gleich an den Nagel hängen. Dass es nicht mehr "wie früher" passieren wird, ist ein anderes Thema. Auf irgendeine Weise wird es aber passieren müssen.
Ähmm ja mein Jutser. Schrieb ich auch - nur hast Du vergessen die Indianer sind auch UFZ und FW. Die wiederum das Backbone sind :)

Aber Du wirst in Deutschland keine Veteranen mit etwas Gefühl für Verantwortung ( Zivil und mil-) sowie etwas Backbone finden, die unter den aktullen Grundlagen noch viel machen.
Wenn Ich auf eine SM Behandlung steh eventuell und alles was kommt ist real gesehen so das Ich zu Alt bin :eek:

Von daher bin Ich eben nützlich für die Meinen. Und wir schreiben manchmal aneinder vorbei. Weil zu den Indianern gehört der UFZ :p


Übrigens würde Lindner der Schlag treffen wenn man sagen Wir mal die 400.000 Mann aus einem alten Konzept für die Reserve macht
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2023, 13:29 Das habe ich auch gerade gelesen. Das erschwert die Möglichkeit ausreichende bzw. guten Nachwuchs zu bekommen.
Die Zahl der unbesetzten Stellen dürfte weiter steigen.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ffizieren.

Ich gehe davon aus, dass die Zahlen realistisch sind. Wenn nein, bitte korrigieren. Ich kann die Zahlen leider mangels Kenntnisse nicht bewerten.
Die Zahlen offiziell sind....gefärbt freundlich gesagt. Versteh Ich in Teilen. Aber das Problem ist eigentlich ganz Simpel. Entwede die Bundeswehr wird von einem Hybrid Monster das so fast alles können soll, aber nichts richtig, wieder zur Armee mit LV und BV initial. Oder offen gesagt macht den Laden dicht :dead:

Den USA jedes Jahr 50 Millarden überweisen für unseren Schutz wäre dann sinnvoller. Man kann die Bundeswehr zu einer effektiven Truppe umbauen wenn man der Truppe genug Geld, Willen, Konzeption sowie Hirn angedeihen lässt inkl. Verantwortungskultur. Zu einer starken Armee gehört eine Reserve sowie mmmmhhmm der richtige Geist haben Wir immer gesagt.

Würde aber bedeuten mindestens 5 Jahre keine Einsätze mehr mit Umfang, viel Geld , Energie sowie Wandel ermöglichen. Warum keine Einsätze ? Zuwenig Material, daheim neue Strukturen schaffen. Du musst eine Reserve aufbauen gleichzeitig und und...

Machbar ist das. Gibt genug Planungen. Und man hat auch neue Wege zu gehen. Koohlhas hat da nicht Unrecht. Warum muss man immer vom kl. Soldaten ausgehen ?

Gerade für die Cybertruppe kann man eine Homebase Struktur schaffen wo auch "ungewöhnliche" Menschen ihren Dienst tun können, eben ohne aktive Truppenverwendung im Feld. USA, Israel, Dänemark haben das im gewissen Rahmen sehr erfolgreich. Und auch wenn unter anderem immer neue Ausreden kommen warum die Zahlen nicht stimmen- man geht einfach nicht die richtigen Wege. Ich bin eben aktiv bei sowas in zwei Vereinen plus Verbände. Vor allem Veteranen.

Auch unser neuer VM redet zuviel Blödsinn sowie die SPD per se was Menschen sowie Personal betrifft. Vor kurzem auf einer Veranstaltung (Stuttgart.) wieder hat unser Verteidigungsminister Pistorius , die Probleme damit es sei vor allem die Demographie. Was falsch ist so. Aber zur Wahrheit gehört auch die SPD ist Dumm hier. Unser VM pflegt die alten Sätze. Irrtümer seiner Partei, die über Jahrzehnte gehehgt wurden. Dienen bzw. Dienst bei der Bundeswehr ist für die SPD nicht gerade wie Arbeit als FSJLER im sozialen Bereich.

Allerdings muss man was sagen. Der neue VM hat sich etwas Zeit genommen und zugehört, teilweise war es interessant ein gewisses Erkennen zu sehen :) Aber bei vielen die mit Militär was zu tun haben gewinnt man einen Eindruck. Pistorius ist nur der nächste Verwalter ala Scholz Gnade oder Pistorius ist eher ein Ankündigungsminister ohne echte Umsetzungskraft. Ein guter Kommunikator und strahlender Verkäufer selbst unzureichender Ergebnisse. Jetzt wieder Pressemeldungen man plant er eine „große“ Reform des Personalwesens. Die nächste Ankündigung. Die „Trendwende Personal“ war im Kern das Gleiche und eines der drei großen Modernisierungsprogramme der Bundeswehr. Ergebnisse maximal ernüchternd. Gelernt, offenbar nichts kommt der Eindruck daher.

Der VM sollte aufpassen das sich das Bild nicht setzt und Ich persönlich gewähre noch Zeit. Ob sich was ändert- keine Ahnung , Tendenz erwarte lieber nichts.
Aber Ich sag auch was deutlich. Der VM kann auch keine Wunder vollbringen. Eine Organisation die mehr als 30 Jahre lang runtergewirtschaftet , vergessen wurde auf Vordermann bringen schafft niemand in Monaten.





Immerhin eines scheint angekommen zu sein. Soldat sein ist Dienen. Idealismus als Hauptmotiv würde Ich sagen. Wenn man das nicht pflegt hast Du die Probleme. Die BW ist kein Unternehmen. Mundpropaganda ist wichtig und die fällt mies aus. Daran ändert Werbung null. Warum gehen viele die Interesse haben nach zwei Wochen wieder- das ist ein Punkt. Quote der Abbrecher insbesondere im Heer von bis zu 30 Prozent zeigt was. Real haut die Hälfte ca ab vor Erfüllung der Verträge.

Ein kritischer Punkt ist auch der Zeitraum von einer Bewerbung bis zu konkreten Beratungen usw.- beim MAD dauern Prüfungen Jahre teilweise. Gut fand Ich seine Idee betreffend Frauen und andere Menschen. Und man muss wohl drüber nachdenken die Betonburg BMVg mal unter die Lupe zu nehmen. Ich habe das Gefühl das echte Problem ist da intern. Personal wechseln ?

Was Ich echt vermisse- meinEindruck ist , dass das „was muss ich tun, um mein Bewerberpotential umfassend zu gewinnen“ (Zielvorgabe) nur sehr eingeschränkt betrachtet wird.
Im Mittelpunkt steht eher das „wie kann ich das Bewerberpotential ansprechen“ (Durchführung). Also Werbung ect.

Aber ist Personalgewinnung nicht eher eine strategische Aufgabe, die auf eine (ständig lageangepasste) Strategie aufsetzen und dann in operative Maßnahmen umgesetzt wird ?

Weil Wehrpflicht kriegen Wir nicht mehr.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Antworten dauern auch etwas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Sonntag 6. August 2023, 10:02 Das grundsätzliche Problem liegt in einer falschen Aufgabenstellung für die Bundeswehr in den vergangenen Jahren. Im übrigen hatten Wir nie eine Interventionsarmee sondern nur den Abklatsch. So ein Hybrid ohne Sinn.Wir sind Uns wohl zumindest darin einig das Thema Landesverteidigung wurde (fahrlässigerweise) ca. 25 Jahre völlig versaut. Damit verschwunden sind nicht nur die entsprechenden Dienstposten unterhalb der Offiziere massiv, nicht nur in den Kasernen sondern auch in den Köpfen. Wer in der Bevölkerung und Politik hat ernsthaft an die Streitkärfte inkl. Strukturen wirklich oft Zeit aufgebracht. An seine Sicherheit persöblich ect- wenn das mehr als 20% waren laut Umfragen wäre Mir das nicht bekannt. Ob das ein Abklatsch war, vermag ich mangels eigener Erfahrung nicht zu beurteilen.


Die Verantwortlichen im BMVG und der Poltikk müssen endlich kapieren das wir jetzt dringend tatsächlich wieder den "einfachen Soldaten" brauchen.
Das schliesst aber vor allem auch Unteroffizierslaufbahn bzw FW. geeignet mit ein. Eventuell einfacher auf Deutsch. Wir brauchen mehr Indianer als Häuptlinge ;)
Dann haben wir irgendwie aneinander vorbei geredet. Genau das wollte ich nämlich die ganze Zeit sagen. Völlig falsche Aufgabenstellung. Unter den geänderten sicherheitspolitischen Bedingungen nicht mehr geeignet, die neuen/alten Aufgaben zu erfüllen.
Du hast in dem einen Punkt ja Recht das man mehr normale Soldaten unterhalb der UF, FW Laufbahn benötigt auch. Aber Du brauchst trotzdem auch ausreichend UF, FW. Weil ohne die kein Backbone/Rückgrat für die Truppe. Der Unteroffizier/ FW wird oft als „Backbone of the Army“, als „Rückgrat der Armee“ ja bezeichnet. Ist trotzdem ein Indianer. Aber der Indianer wo bis zum Zug die meisten Aufgaben übernimmt. Die Ausbildung macht ect.
Das würde ich nie bestreiten. Die Unteroffiziere sind das wichtigste Bindeglied zwischen der Befehlsebene und den Soldaten im Einsatz. Diese "Unterführer" brauchen aber Personal, das sie auch führen und ausbilden können.

Und daran hapert es nunmal.
Klassiker sind Spezialsten.
Dann unterscheiden sich hier unsere Definitionen. Unter Spezialisten verstehe ich Leute, die längerdienend sind und die für die Bedienung hochkomplexer Waffensysteme ausgebildet wurden. Panzerkommandanten, Hubschrauberpiloten, Kommandosoldaten, Bedienpersonal für Radar- und Luftverteidigungsgeräte etc. Ich rede nicht von Wehrpflichtigen, die als Panzergrenadiere, Jäger oder so ausgebildet wurden. Die brauchen keine besonderen Spezialkenntnisse, die man sich erst nach dreijähriger Ausbildung aneignen kann.
Hast Du wie Ich oder andere die oft in verschienenden Orten waren mal im Kampf gestanden, dort Ausbildung betrieben. Improvisieren gelernt und das ganze Paket ? Inkl. Folgen natürlich. Ich glaube nicht ;)
Habe ich zum Glück nicht. Ich habe ja geschrieben, dass man Wehrpflichtige sicher nicht in solche Einsätze schicken kann, wie Du sie beschreibst. Du beurteilst das aber zu sehr nach den Umständen Deiner eigenen militärischen Laufbahn: Wir haben kein Militär mehr, das auf die Landesverteidigung ausgerichtet ist.
Finnland und andere Streitkkräfte haben deshalb eine bessere Reserve weil Sie Klassiker in ihren Reihen halten, eine ganz andere Kultur und Respekt vor den Streitkräften haben.
Vor allem haben sie deshalb eine bessere Reserve, weil sie die "Klassiker" überhaupt erstmal AUSBILDEN! Das hat man sich in Deutschland irgendwann gespart, weil alle Welt dachte, dass wir unser Land sowieso nie wieder verteidigen müssen. Wie sich jetzt herausgestellt hat, war das ein fataler Irrtum.

Führt zwar etwas vom Thema weg, aber: Wir fühlten uns von Freunden umzingelt. Die Finnen dagegen hatten eine 1300 Kilometer lange Grenze zu einem Land, das sich immer wieder als aggressiver Feind erwiesen hat.
Argh. Wenn Du das so sehen willst ist alles was laut Gesetz irgendwie im V-Fall einziehbar wäre die Reserve. Die Reserve in Friedenszeiten hat ein parr deutliche Unterschiede. Soll Ich mal anfangen mit dem Wort Beorderte Reservisten :)

Sagen Wir mal so die 65.000 Mann wären lediglich ein Element der Reserve. Allerdings eines das binnen 12 Stunden in der Regel in der Kaserne steht wenn es Ärger gibt unterhalb V-Fall und Lücken gestopft hat bei aktiven Truppen oft. Hat ein parr Jahre funktioniert. Man hat auch üben können mit aktiven Truppen rgelmäßig sowie Wir haben Uns fit gemacht.
Reserve ist nur der Kreis von Menschen, die schon beim Militär waren und eine wie auch immer geartete Ausbildung erhalten haben. Die Leute, die im V-Fall eingezogen werden könnten, nenne ich Wehrpflichtige. Problem: Wir könnten die heute gar nicht mehr einziehen, weil wir nicht genügend Kasernen haben um die unterzubringen und nicht genügend Ausbilder, um die "anzulernen".

Ja, 65.000 Mann sind schonmal keine schlechte "erste Basis". Wie weit man damit kommen würde, ist aber - wie schon erwähnt - in der Ukraine gut zu erkennen. Da gehen die Verlustzahlen in die Hunderttausende. 65.000 Mann sind schon knapp genug, wenn nur ein paar Auslandseinsätze zu leisten sind. Aber es reicht hinten und vorne nicht, wenn es um Landesverteidigung geht.
Unrealistisch ? Finnland als Beispiel. 23.000 Männer und Frauen dienen in den Streitkräften. Doch im Ernstfall können bis zu 900.000 Reservisten mobilisiert werden. Alle mit einer minimalen Erfahrung. Rund die Hälfte ist als Gut zu werten.
Und genau da wird das Missverhältnis deutlich. Deutschland dagegen... 183.000 aktive Soldaten, 65.000 Reservisten.
Übrigens würde Lindner der Schlag treffen wenn man sagen Wir mal die 400.000 Mann aus einem alten Konzept für die Reserve macht
Tja, da stellt sich dann halt die Frage, wo man die Prioritäten sieht: in den fiskalischen Grundsätzen oder in der Sicherheit des Landes?

Natürlich kann man die Bundeswehr nicht auf 400.000 Zeit- und Berufssoldaten aufstocken. Dann würden die Personalkosten durch die Decke gehen und den gesamten Wehretat verschlingen. Je höher die Dienstgrade sind, desto höher der Sold.

Meine Meinung: Mittelfristig wird Deutschland wieder eine Art Wehrpflicht einführen müssen. Zielgröße der Bundeswehr: mindestens 370.000 Mann. Annähernd Vollausstattung der Truppe. Eine Reserve von min. einer Mio. Regelmäßige Wehrübungen. Einmal im Jahr eine Woche oder so.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Deutschland wird 2024 zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben, verspricht der Kanzler. Doch da die Beschaffung neuen Geräts schwierig ist, nutzt die Regierung einen Rechentrick – und erklärt plötzlich noch weit andere Ausgaben für „verteidigungsrelevant“.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2467 ... ichen.html

Typisch SPD und Scholz.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 16:00 https://www.welt.de/wirtschaft/plus2467 ... ichen.html

Typisch SPD und Scholz.
Tricksen und täuschen!!!
War ja zu erwarten und nicht neu. Hatte ich erwähnt mal. Aber dann ist man frustriert ect.

Und die 2 Prozent....


https://www.merkur.de/politik/verteidig ... 51077.html


Von der Ampel per se war nicht viel mit Substanz derzeit zu erwarten und man muss es eben hinnehmen wie es ist. Es ist enttäuschend, aber nicht zu ändern. Hoffen Wir das kein echter Konflikt kommt. Zum Rest alles schon geschrieben :|

Gute Woche voll
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 22:34 War ja zu erwarten und nicht neu. Hatte ich erwähnt mal. Aber dann ist man frustriert ect.

Und die 2 Prozent....


https://www.merkur.de/politik/verteidig ... 51077.html


Von der Ampel per se war nicht viel mit Substanz derzeit zu erwarten und man muss es eben hinnehmen wie es ist. Es ist enttäuschend, aber nicht zu ändern. Hoffen Wir das kein echter Konflikt kommt. Zum Rest alles schon geschrieben :|

Gute Woche voll
Klar war das zu erwarten außer von den SPD Fanboys.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 22:51 Klar war das zu erwarten außer von den SPD Fanboys.
Mhmm Fanboy..... würde Ich nicht unbedingt bei jeder mit anderen Meinungen wie meiner eigenen Meinung sagen. Das Thema ist eben leider hab Ich das alles als Leidtragender erleben können in verschiedenen Bereichen inklusive der Erfahrungen mit dem Dienstherr bzw. später ehemaligen Dienstherr vor Gericht gehen zu müssen sowie der echt miesen, würdelosen Behandlung seitens des Dienstherrn sowie Politik Personal.

Hatte immer Erfolg vor Gericht. Was natürlich dann wiederum in der Verwaltung der Betonburg negativ kommt und wenn Du auf den gleichen Sachbearbeiter mehrfach kommst,zickt der dann.

Ich habe meine Erfahrungen gemacht,kann deswegen einiges sagen und via Ehrenamtliches Engagement kommt noch mehr an Input, Feedback, Erfahrungen dazu. Inklusive der Erkenntnis unsere Politik inklusive Bmvg spielt auch dreckig,mies sowie mit Pr Tricks.

Was Mich aber tatsächlich echt fassungslos macht teilweise ist was man alles als gefärbter Meinungsträger akzeptiert. Ein Herr Scholz der das Blaue vom Himmel lügt, viel verspricht ohne realistische Chance auf Umsetzung.

Ein Kanzler der samt Ampel alles verschlimmert und das Schlimmste kommt noch. Man schickt Truppen in Einsätze ohne die Basics sowie ausreichend Fähigkeiten, Ausrüstung, Manpower, Rettungskette usw.

Wie kann man das als Führungsposition machen. Eine Brigade neben zwei Divisionen versprochen ist schon ein Brett. Aber ohne Luftabwehr ausreichend. Keine ausreichende Artellerie, Abwehren von Drohnen kaum möglich und so weiter.

Neben dem Umgang noch mit Personal sowie Ehemaligen inklusive Reserve, ist das so als schicke die Feuerwehr mit Eimern nur zum Löschen. Man will auch neues Personal. Dann sollte die Führung mal nicht der letzte miese Charakter sein regelmäßig.

Auch das wirkt neben anderen Faktoren abschreckend und Pistoruis spricht schon auch vom Unternehmen Bundeswehr.....arhhhhh. Die Bundeswehr ist nun mal kein Unternehmen und wer die Bedürfnisse, Motivation der potentiellen Bewerber nicht versteht sollte lieber ruhig sein.

Scholz als Chef der Ampel als mein Oberbefehlshaber mit der Ampel und Pistoruis dazu. In einer echten militärischen Konfliktlage wo es heiß wird.

Mit dem ganzen Paket on Top die Tatsache noch schreckt ab plus das jeder Mensch versteht die Ausrüstung steht nicht mehr zur Verfügung für Ausbildung ect. mittelfristig.

Soldat wirst Du in der Regel nicht wegen des Geldes. Und ich habe jede Woche eine Menge an Abfragen, Anfragen via Ehrenamtliches für Vereine/ Verbände neben der Veteranen bzw Arbeit für Soldaten oder Angehörige.

Was soll Ich den jemand sagen der fragt Du warst Soldat, machst noch einiges bzw hast es gemacht. Würdest Du Soldat werden. Ich versuche eine neutrale Antwort. Aber Ich kann relativ wenig positives Feedback geben derzeit.

Weil jeder der echtes Interesse hat sieht wie die Lage insgesamt ist. Wie die Führung mit der Truppe, vor allem den Soldaten,der Reserve,den Veteranen und auch Angehörigen zu oft umgeht.

Das es teilweise in anderen Bereichen schon fast strafbar bzw mit Bußgeld belegt würde, was da passiert bzw Zustände herrschen. Je mehr mhmm Qualifikation und Qualität die Bewerber haben inklusive Interesse, desto mehr Infos holen die sich.

Jemand mit gutem Standing hat die Auswahl wohin geht Er oder Sie. In der Regel geht der Mensch nicht mehr zur Bundeswehr nach ein paar Feedbacks sowie Infos.

Ist Fakt . Und DANN kommt noch der übliche Wahnsinn plus Zustand. Es ist einfach nur traurig was passiert oder hat Mich lang fassungslos gemacht. Aber wer Truppen ohne Luftabwehr in den Einsatz schickt usw usw usw....was erwartet man noch.

Hab keine Erwartungen,nimm Abstand und Beteiligungen aufhören. Ich habe meinen Kopf oft genug hingehalten und mach das nicht mehr oder nur noch für meine Menschen.

Meine Kenntnisse sowie Fähigkeiten inklusive dem Einsatz gibt's jetzt gegen teures Geld für Klienten. Und was das komische an der Sache ist. Die meisten Klienten haben mehr Respekt, professionellen Eingang sowie Glaubwürdigkeit als der ehemalige Dienstherr in verschiedenen Varianten.

Logisch haben Wir auch graue Zonen. Aber Ich habe hier vom Arbeitgeber wesentlich mehr Leistung sowie Support für weniger Zeit, Risiko, Einsatz. Ich habe aber trotz hauptsächlich im Büro, immer wieder Ausbildung auf dem Schießstand inklusive Training insgesamt wird unterstützt. Eine Ausrüstung im "Spind" sowie zur Verfügung da kann man sich nicht beschweren. Wo Ich eine ernsthafte Erkrankung hatte war man an meiner Seite bestmöglich.

Und das von einem Unternehmen! Natürlich geht's um Profit in erster Linie. Aber man hat erkannt gewisse Dinge sind da sinnvolle Investitionen quasi und gutes Personal binden funktioniert so.

Das wäre mal so ne Idee für die Firma Bundesregierung :)

Aber habe ich alles schon geschrieben und das Thema ist eh eigentlich durch. Und habe schon wieder mehr geschrieben als geplant :p
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Die Bundeswehr war schon zu meiner Zeit 2002 ein Trümmerhaufen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von jorikke »

Eiskalt hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 08:13 Die Bundeswehr war schon zu meiner Zeit 2002 ein Trümmerhaufen
Wie hast du denn das geschafft?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 08:27 Wie hast du denn das geschafft?
Mit viel Hilfe von oben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

jorikke hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 08:27 Wie hast du denn das geschafft?
Habe ich was geschafft?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 08:13 Die Bundeswehr war schon zu meiner Zeit 2002 ein Trümmerhaufen
Jupp aber nicht so schlimm wie jetzt. Ich gesteh ja ein es ist eine sehr große Herauforderung dieses Thema Bundeswehr und Streitkräfte.Da hast Du soviel Probleme zu lösen wie in kaum einem anderen Bereich und sehr wenig reale Unterstützung. Aber mehr Taten als Worte wären klasse sowie Realismus. Kein X für ein U mehr.

Und Du musst nicht alles immer kaputt machen :D :p
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 08:51 Jupp aber nicht so schlimm wie jetzt. Ich gesteh ja ein es ist eine sehr große Herauforderung dieses Thema Bundeswehr und Streitkräfte.Da hast Du soviel Probleme zu lösen wie in kaum einem anderen Bereich und sehr wenig reale Unterstützung. Aber mehr Taten als Worte wären klasse sowie Realismus. Kein X für ein U mehr.

Und Du musst nicht alles immer kaputt machen :D :p
Was mache ich kaputt?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 18:23 Was mache ich kaputt?
Was beim Bund kaputt zu machen ;) Blöder Witz sorry.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Sonntag 6. August 2023, 13:29 Dann haben wir irgendwie aneinander vorbei geredet. Genau das wollte ich nämlich die ganze Zeit sagen. Völlig falsche Aufgabenstellung. Unter den geänderten sicherheitspolitischen Bedingungen nicht mehr geeignet, die neuen/alten Aufgaben zu erfüllen.


Das würde ich nie bestreiten. Die Unteroffiziere sind das wichtigste Bindeglied zwischen der Befehlsebene und den Soldaten im Einsatz. Diese "Unterführer" brauchen aber Personal, das sie auch führen und ausbilden können.

Hier wollen wir das Gleiche . Aber wird nicht in der nächsten Zeit kommen. Gute Tage
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Olaf will wohl nicht, dass die Ukrainer ihr Land zurückholen.
Sonst würde er auch die Taurus freigeben.

Auf deutsche Kanzler kann sich Putin verlassen.
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firlefanz11
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

Gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden versagt der Regierungsflieger des Typs A340, mit dem Außenministerin Baerbock unterwegs nach Australien war. Weil der Defekt auch bei einem Zwischenstopp nicht behoben werden kann, muss die Ministerin ihre Pazifik-Reise absagen. Nun reagiert die Luftwaffe, und mustert Pannen-Regierungsjets vorzeitig aus.
Tja... Warum sollte es den Regierungsfliegern besser gehen als den sonstigen BW Flugmaschinen...?
Eigentlich müsste von Baerbock jetzt ein "Danke Merkel!" kommen...
Oder war es die Hand "Gottes" die verhindern wollte, dass sie in einen Gewissenskonflikt gerät weil sie doch das ach so pöse Flugzeug nehmen muss anstatt nach Australien zu SEGELN... ? :?
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum können die nicht den Linienflieger nehmen? Sicherheit kann es nicht sein, man bekommt ja nichtmal mehr eine Nagelfeile ins Flugzeug rein, da droht also keine Gefahr. Businessclass für den Minister reicht auch, der Rest der Entourage muss Holzklasse fliegen
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 22:55 Olaf will wohl nicht, dass die Ukrainer ihr Land zurückholen.
Sonst würde er auch die Taurus freigeben.

Auf deutsche Kanzler kann sich Putin verlassen.
Man muss schon Fragezeichen haben zu dem Thema. Aber wenn man sich anschaut wie Scholz insgesamt arbeitet würde ich sagen das ist lediglich das normale Tempo und die übliche Art.

Plus ein bisschen nett sein zu falschen Politik Richtungen. Und wie das hier auch passt wieder


https://www.welt.de/wirtschaft/plus2467 ... trick.html


https://esut.de/2023/08/fachbeitraege/4 ... rwaessert/


Beschaffung in anderen Ländern funktioniert besser


https://soldat-und-technik.de/2023/08/m ... uf-einmal/
Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 13:43 Warum können die nicht den Linienflieger nehmen? Sicherheit kann es nicht sein, man bekommt ja nichtmal mehr eine Nagelfeile ins Flugzeug rein, da droht also keine Gefahr. Businessclass für den Minister reicht auch, der Rest der Entourage muss Holzklasse fliegen
Stimmt aber ist auch als Prestige gedacht
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 13:43 Warum können die nicht den Linienflieger nehmen? Sicherheit kann es nicht sein, man bekommt ja nichtmal mehr eine Nagelfeile ins Flugzeug rein, da droht also keine Gefahr. Businessclass für den Minister reicht auch, der Rest der Entourage muss Holzklasse fliegen
Warum die nicht "Linie" fliegen? Geht es noch?

Die fliegen nicht Linie, weil Deutschland fähig sein muss, seine eigenen Regierungsmitglieder jederzeit zu jedem Ort der Welt zu befördern. Glaubt hier irgendjemand ernsthaft, dass Joe Biden sich jemals in ein Linienflugzeug setzen würde? Der hat seine Airforce One. Mit Ruheräumen und voller Datenanbindung. Mit Kontakträumen für Treffen mit mitfliegenden Journalisten und Wirtschaftsvertretern und --- was sonst noch alles.

Hast Du gerade vorgeschlagen, dass die deutsche Außenministerin ihre Arbeit nach den Flugplänen von Ryan Air ausrichten soll??? Das kann unmöglich Dein Ernst sein! In deutschen Regierungsfliegern der Flugbereitschaft fliegen übrigens auch Beamte mit, die nicht bloß Nagelfeilen im Gepäck haben. Wie soll man diese Leute mit ihren Maschinenpistolen bitteschön in einen Linienflug von Ryan Air bekommen und im Flieger in der Umgebung der Außenministerin platzieren?

Deine Frage, warum die keine Linienflieger nehmen, ist völlig lächerlich. Sowas passiert in keiner einzigen Nation auf der gesamten Welt. Wir reden über die deutsche Außenministerin und nicht über einen Flug in den Urlaub nach Mallorca. Du hast ja wohl echt den Knall noch nicht gehört. Hat es Dir denn wenigstens Spaß gemacht?
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Aurelius88
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Aurelius88 »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 19:30 Warum die nicht "Linie" fliegen? Geht es noch?

Die fliegen nicht Linie, weil Deutschland fähig sein muss, seine eigenen Regierungsmitglieder jederzeit zu jedem Ort der Welt zu befördern. Glaubt hier irgendjemand ernsthaft, dass Joe Biden sich jemals in ein Linienflugzeug setzen würde? Der hat seine Airforce One. Mit Ruheräumen und voller Datenanbindung. Mit Kontakträumen für Treffen mit mitfliegenden Journalisten und Wirtschaftsvertretern und --- was sonst noch alles.

Du hast den Adjutan mit dem Atomwaffenkoffer vergessen, der immer in unmittelbarer Nähe zum US Präsidenten sein muss, das stellte ich mir in einem normalen Linienflug sehr unterhaltsam vor. :cool:

Es hat schon seinen Gründe das der US Präsident seine Airforce One hat oder eben der deutsche Kanzler oder Außenminister extra Regierungsflieger. Aber soweit um die Ecke kann Otto Normalo Bürger ja nicht denken. :x
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 19:30 Geht es noch?
Ich mache mal eine Ausnahme und gehe auf die niedliche Wuttirade ein. Hier, lies und lerne:
"Dahinter steht die bewusste Entscheidung, die Möglichkeit zu prüfen, Linienflüge zu nutzen, wo immer es aus terminlichen und logistischen Erwägungen machbar ist, um damit den CO2-Ausstoß auf solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten", sagte Christofer Burger, Sprecher des Auswärtigen Amtes, auf der Regierungspressekonferenz am Montag in Berlin.
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 29590.html

Und etzad schleich di wieda! :cool:
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Aurelius88 »

Eiskalt hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 22:55 Olaf will wohl nicht, dass die Ukrainer ihr Land zurückholen.
Sonst würde er auch die Taurus freigeben.

Auf deutsche Kanzler kann sich Putin verlassen.

Der Zar im Kreml kann sich ja nicht nur auf die Sozen verlassen sondern genauso all jene 21% "Prostwähler" die die blaubraunen Putin Versteher der AfD supporten. Der Wladimir kennt seine verweichlichten und wohlstandsverwahrlosten Pappenheimer ganz genau. ;)
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Eiskalt
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 19:30
Hast Du gerade vorgeschlagen, dass die deutsche Außenministerin ihre Arbeit nach den Flugplänen von Ryan Air ausrichten soll???
Naja dann würde die Außenministerin aber vermutlich pünktlich an ihre Zielorte gelangen. :p
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 19:40 Du hast den Adjutan mit dem Atomwaffenkoffer vergessen, der immer in unmittelbarer Nähe zum US Präsidenten sein muss, das stellte ich mir in einem normalen Linienflug sehr unterhaltsam vor. :cool:

Es hat schon seinen Gründe das der US Präsident seine Airforce One hat oder eben der deutsche Kanzler oder Außenminister extra Regierungsflieger. Aber soweit um die Ecke kann Otto Normalo Bürger ja nicht denken. :x
Nur ist die Air Force One bzw die kleine Flotte nie so negativ aufgefallen wie die deutsche Flugbereitschaft. Speziell einige Maschinen davon.

Und sorry vergleiche bitte nicht die Air Force One mit den deutschen Maschinen. Sowas haben wir gar nicht. Unsere Flugbereitschaft fällt regelmäßig negativ auf
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 19:30 Warum die nicht "Linie" fliegen? Geht es noch?
Nö so sinnlos ist das gar nicht je nach Termin und bei der negativ Serie bei der Flugbereitschaft kommt man mit Linie wahrscheinlich pünktlicher an :p



Die fliegen nicht Linie, weil Deutschland fähig sein muss, seine eigenen Regierungsmitglieder jederzeit zu jedem Ort der Welt zu befördern.
Mit der Flugbereitschaft jederzeit zu jedem Ort in der Welt? Dann musst Du die Amis bitten den Transport zu machen.

Schon mehrfach sind Regierungsmitglieder zu internationalen Treffen zu spät gekommen oder mussten umdisponieren, weil die Flugbereitschaft mit Mängeln regelmäßig kämpft. Regelmäßig die Blamage.

Mal was altes.....

https://www.dw.com/de/die-lange-pannenl ... a-50012391



Das es jetzt mal jemand getroffen hat aus dem Kabinett völlig okay.

Nutz mal Google um die Liste der Vorfälle zu prüfen.

Glaubt hier irgendjemand ernsthaft, dass Joe Biden sich jemals in ein Linienflugzeug setzen würde? Der hat seine Airforce One. Mit Ruheräumen und voller Datenanbindung
.

Glaubst Du ernsthaft die Flieger der Flugbereitschaft mit der Air Force One vergleichen zu können oder gar den restlichen Machinen aus der Flotte in den USA :rolleyes:

Träum weiter. Eine VC-25A ist außerhalb allem was die Fluggesellschaft hat oder je haben wird.
Mit Kontakträumen für Treffen mit mitfliegenden Journalisten und Wirtschaftsvertretern und --- was sonst noch alles.

Ja haben die USA. Wir aber haben nichts vergleichbares. Also was interessiert es mich was die USA haben ?

Wer keine Air Force One hat oder eher gesagt das System
VC-25A , der braucht nicht drüber nachdenken.


Unsere Außenministerin ist nicht nach Australien mit der Flugbereitschaft gekommen,mit Linie wäre das wahrscheinlich schon gegangen :)

Es ist wieder ein peinliches Stück das kein Ruhmesblatt ist für die Fluggesellschaft.
Hast Du gerade vorgeschlagen, dass die deutsche Außenministerin ihre Arbeit nach den Flugplänen von Ryan Air ausrichten soll????
Gähn..... erstens kriegst Du bei entsprechenden Papieren und Grundlage auch eine Waffe mit auf Linie. Kein Argument tatsächlich. Unsere CPts machen das täglich nebenbei.

MP hast Du allerdings weder zugänglich im Flieger noch im Gepäck,wenn überhaupt nur am Boden. Es gibt spezielle Waffen die man im Flugzeug führen kann als MP. Die SG nutzt aber die nicht nach meinem Stand und der ist 3 Monate alt. Ase müsste ich fragen.

Im Flug gibt's nur spezielle Waffen und Waffen mit spezieller Munition in der Verwendung im professionellen Bereich. Am Boden was vollkommen anderes.

Aber um Waffen mitführen zu dürfen oder zu können braucht man keine eigenen Flieger,wenn man die Papiere ect hat.

Was für Beamte des BKA wohl jetzt das kleinste Thema wären. Die Fluggesellschaft zu nutzen hat aber auch eigentlich andere Gründe wie die Sicherheit per se.

Ich würde mal sagen auch ein gewisses Präsentieren ist das Ziel sowie Flexibilität sowie reisen können unterm Radar. Gewisse Termine die nicht alle offen kommuniziert werden.


Insgesamt ist es okay wenn das Kabinett, Botschafter ect die Fluggesellschaft nutzen. Aber die peinlichen Situationen dienen keinem Menschen postiv. Immerhin hat man was zu lachen und es erwischt mal die richtigen Personen.

Ob es die Fluggesellschaft so in der Form allerdings weiter zu erhalten gibt..... Fragezeichen. Ich würde da ein bisschen umstellen und vor allem den Selbstschutz erhöhen.

Die A340 sind aber tatsächlich wohl sehr zickig per se. Aber solche peinliche Situationen bitte sollte man sich nicht öfters in Zukunft erlauben. Das ist nicht gerade Werbung.

Mit Linie wäre unser AMle wohl pünktlich gewesen. Aber eventuell lernt man draus und die neuen Maschinen sind besser in Zukunft. Abwarten, Daunen drücken.

NACHTRAG um keine falschen Meinungen aufkommen zu lassen.


Unser Minister können teilweise mit Sicherheit keine Linie fliegen oder ihr Personal. Sagen Wir aus verschiedenen Gründen, hab keine Lust alles durchzukauen. Es ginge teilweise, gerade für unteres Personal. Aber wäre nicht so sinnvoll vor allem Stichwort Fracht, Post ect.- bei der Flugbereitschaft ist immer gewährleistet wer die Finger dran hat.

Man möge es kaum glauben aber gibt noch sensibles Material. Das mitgeführt wird zu Treffen ect.

Man könnte aber durchaus einige Flüge kommerizell machen, auf Minister Ebene nicht unbedingt je nach Amt ect. Gibt ja immer wieder Debatten darüber.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 67864.html


Thema Linie aber - Frau Minister selbst hatte das mit der Linie gesagt vor dem Antritt im Amt. Zu Beginn ihrer Amtszeit hatte die Aussenministerin noch vollmundig angekündigt, nicht immer die Regierungsmaschine nehmen zu wollen, sondern auch mit der Bahn zu reisen und Linienflüge zu nutzen.


Quelle :

Zitat extern

Weniger mit der Flugbereitschaft reisen, dafür mehr per Linienflug oder Zug. Das versprach die Außenministerin bei ihrem Amtsantritt. Nach einem Jahr fällt die Bilanz ernüchternd aus.


https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... klich.html


Wenn nun Frau Minister genau der Punkt unter die NASE gehalten wird- ganz klar selber Schuld.

Klar jetzt hoffentlich was Ich meine. Der andere Punkt bitte,bitte keine Vergleiche mit den USA oder gar Air Force One und Co. DAS ist tatsächlich lächerlich weil die USA ein gutes System hier haben inkl. kaum Peinlichkeiten. Wir haben das ALLES so nicht. Schon der Selbstschutz der Maschienen in den USA ist besser. Ich perösnlich finde es mal wieder peinlich.

Aber das ist nun mal so mit Technik. Allerdings sollte man die Flugbereitschaft so gestalten das man nur strikt notwendige Flüge fürs Kabinett sowie absolute Notwendigkeit macht,sowie hier nicht am falschen Ende sparen und Abläufe nicht behindern. Unklar noch was ?
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 21:02 Ich mache mal eine Ausnahme und gehe auf die niedliche Wuttirade ein. Hier, lies und lerne:
"Dahinter steht die bewusste Entscheidung, die Möglichkeit zu prüfen, Linienflüge zu nutzen, wo immer es aus terminlichen und logistischen Erwägungen machbar ist, um damit den CO2-Ausstoß auf solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten", sagte Christofer Burger, Sprecher des Auswärtigen Amtes, auf der Regierungspressekonferenz am Montag in Berlin.
https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 29590.html

Und etzad schleich di wieda! :cool:
Du bist ja so witzig.

Ich persönlich bleibe bei der Meinung, dass die Bundesrepublik Deutschland in der Lage sein muss, höchstrangige Politiker an jeden Punkt der Welt zu befördern, ohne auf Ryan Air angewiesen zu sein.

Das Gestammel von wegen "schleich di wieda" konnte ich nicht entschlüsseln. Wahrscheinlich geht es da um bajuwarische Riten. Als Preuße antworte ich: Versuch nicht, dich anzuschleichen. Dann kommst Du auch nicht in die Verlegenheit, Dich wegschleichen zu müssen. :D
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 23:48Mit der Flugbereitschaft jederzeit zu jedem Ort in der Welt? Dann musst Du die Amis bitten den Transport zu machen.
Bei aller Sympathie: Meinst Du das wirklich ernst? So richtig ernst?

Wozu hat Deutschland dann eine Flugbereitschaft? Der Bundeskanzler hat sogar zwei Maschinen zur Verfügung, damit er immer noch fliegen kann, wenn ein Flugzeug defekt ist. Sowas können nur die Amis? Mach Dich nicht lächerlich. Das können sogar die Fidschis. Jede beliebige Nation der Welt kann das. Nur wir Deutschen sind so doof, die Außenministerin in ein 40 Jahre altes Flugzeug zu setzen. Aber das ist ja jetzt glücklicherweise vorbei.

Sehr bezeichnend waren die hämischen Anfragen der Verbündeten. "Können wir helfen?"

Die deutsche Flugbereitschaft muss ohne Wenn und Aber in der Lage sein, jeden deutschen Politiker jederzeit an jeden beliebigen Ort auf der Welt zu bringen. Deutschland ist keine Bananenrepublik. Dafür brauchen wir nicht die Amis.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2023, 15:06 Bei aller Sympathie: Meinst Du das wirklich ernst? So richtig ernst?

Bei aller Sympathie komm in der Realität an. Du hast geschrieben jederzeit global wohin kommen ect.- wer sich lächerlich macht bist Du mit solchen Aussagen.




Zitat



Die fliegen nicht Linie, weil Deutschland fähig sein muss, seine eigenen Regierungsmitglieder jederzeit zu jedem Ort der Welt zu befördern.



Unsere Flugbereitschaft kann das nicht und muss das auch nicht können. Flieg mal in den Sudan mit unseren Fliegern oder Hot Zones :rolleyes:

Dazu kommt noch flexibel ist nicht so das Ding. Global jederzeit überall hin.... Nope.

Das ist eine Fähigkeit die weder die Luftwaffe,noch die dazu gehörige Flugbereitschaft haben ganz nüchtern betrachtet. Dafür fehlt es an Tankern inklusive Verteilung auf Stützpunkten usw.

Wir haben diese Fähigkeit(en) nie gehabt und nie gebraucht. Die USA lassen sich das mal die Summe pro Jahr kosten was unser kompletter Etat pro Jahr ist. Unsere Flugbereitschaft kann mit Vorplanung, Zwischenlandungen in befreundeten bzw offenen Ländern auch jede Distanz schaffen, braucht aber Vorlauf ect.

Warum ist das bei den USA anders organisiert - beschäftige Dich mal mit deren Aufwand für QRFs und was die für Kapazitäten unterhalten mehrere fliegende Kommandozentralen usw.

NAOC,Doomsday,Kneecap.... unglaublich was die USA da an Aufwand betreiben. Alles Fähigkeiten die Wir nicht haben.

Frage wäre braucht man das so. Ich sag nein für Deutschland. Aber wir sind dafür weder so flexibel noch so unabhängig. Wenn Du auch nicht im Kontext bleiben willst okay.

Ich habe deutlich gemacht um was es sachlich ging. Hämisch ist normal mittlerweile. Frag mal die Truppe im Einsatz im Ausland :(

Sorry die Bundeswehr ist eine Witzfigur geworden. Mit der Ampel beschleunigt es sich noch. Leider berechtigt wenn man im Ausland zur lachnummer wurde. Wer Marder im Training mit T4 simulieren muss ist eine lachnummer.

Und unsere Ampel mit dem Frontmann Scholz ist der größte Witz schon von Haus aus. Das 2 Prozent Ziel muss kommen..... natürlich kommt das.... sogar gesetzlich festgeschrieben wird's....was sickert durch, mittlerweile berichtet die Presse.

Vom 2 Prozent Ziel nehmen Wir mal Abstand oder nennen Wir es dynamische angepasste Politik für das Wehrressort. Ausflüchte kommen bestimmt auch bald. Oder vergisst Olaf das mal wieder ? Tja war was mit 2 Prozent. Unser Affenhaus....pardon die Bundesregierung nimmt wieder Abstand von dem Plan, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato als jährliches Ziel in das Finanzierungsgesetz für den kommenden Haushalt zu schreiben. Der Kabinett verabschiedeten Entwurf zeigt der entsprechende Passus fehlt.


Quelle


https://www.sueddeutsche.de/politik/nat ... -1.6133873

https://www.euractiv.de/section/innenpo ... usage-auf/
Ohne Sondervermögen die 2 Prozent waren auch mal versprochen. Dito nix echte Finanzielle Unterstützungen für verschiedene Programme inklusive Nachsorge, Betreuung verbessern ect. - was wurde nicht alles versprochen :p

In Vilnius noch hat Olaf wieder viel heiße Luft verbreitet. Merkel war eine Katastrophe, Scholz ist noch schlimmer samt Ampel. Na ja nichts erwarten und Kopfschütteln ist aber leider alles was möglich ist. Sowie eben im Ehrenamt den Soldaten, Veteranen ect. bestmöglich Unterstützung ermöglichen. Noch aktiv für die was tun wäre....na ja.

Ich rege mich nicht mehr auf. Zeit verschwenden ohne Sinn undwerde mehr über die Fdn gehen

Gute Woche
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2023, 17:00 Bei aller Sympathie komm in der Realität an. Du hast geschrieben jederzeit global wohin kommen ect.- wer sich lächerlich macht bist Du mit solchen Aussagen.




Zitat



Die fliegen nicht Linie, weil Deutschland fähig sein muss, seine eigenen Regierungsmitglieder jederzeit zu jedem Ort der Welt zu befördern.



Unsere Flugbereitschaft kann das nicht und muss das auch nicht können. Flieg mal in den Sudan mit unseren Fliegern oder Hot Zones :rolleyes:
Und wieder reden wir über zwei verschiedene Punkte. Ich rede darüber, was Deutschland können muss. Du redest darüber, was Deutschland aktuell nicht kann. Bringt Dich das weiter? Deutschland hat gerade entschieden, die beiden uralten Regierungsflieger vom Typ A340 vorzeitig auszumustern. War das eine dumme Entscheidung?

Roll Du nur mit den Augen. Ich bleibe dabei, dass eine Nation wie Deutschland jederzeit in der Lage sein muss, jeden hochrangigen Politiker der Regierung zu jedem beliebigen Ort auf der Welt zu befördern. In Frankreich würden die Leute sich totlachen, wenn Du ihnen erklären würdest, dass das nicht geht.


Dass unsere Flugbereitschaft das akutell nicht kann, ist ja nun offensichtlich geworden. Genauso offensichtlich ist es geworden, dass die Flugbereitschaft es eigentlich KÖNNEN MUSS! Deshalb werden jetzt zwei Regierungsflieger vorzeitig außer Dienst gestellt. So ein Zufall aber auch!

Sorry, aber es ist eine vollbescheuerte Theorie, dass deutsche Regierungsmitglieder sich künftig auf Linienflüge verlassen sollen, wenn sie irgendwo hin wollen. Das ist so lächerlich, dass ich schon gar nicht mehr lachen kann.
Slava Ukraini
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