JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 29. Juli 2023, 09:12
Das liegt am Klimawandel.
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Erstaunlich ist nur die frühe Reife der Ananastomate, aber das könnte am gewechselten Standort liegen. Wo die Pflanzen jetzt stehen, da bekommen sie von früh bis spät Sonne.
Jaha, der Klimawandel.
Der Standort kann gut ein Einflußfaktor sein, sage ich mal laienhaft. Bei mir gedeihen die Fleischtomaten, egal ob "Ananassorten" oder auch "cour di bue, rot und orange Sorten" bzw. die polnischen Riesen der Sorte "Brutus" (Größe zwischen 500-1000g) am besten im Foliengewächshaus, das mit einer speziellen Gewächshausfolie (milchig abgedämpft) bespannt ist, wo sie den ganzen Tag über
an der Südseite ungehindert ohne Schatteneinwirkungen
diffuses Sonnenlicht bekommen. Meine Fleischtomaten ziehe ich deshalb nur noch in großen Pflanzkübeln im Folienhaus, wo ich keine Erde, sondern einen Plattenboden habe. Die Fleischtomaten brauchen besonders viel Sonne, so meine Erfahrung. Deutlich mehr als Cocktailtomaten. Zumindest bei mir ist das so, habe ich festgestellt.
Ansonsten ist bei mir womöglich die spätere Reife der Tomaten, auch wenn sie in geschützten Gewächshäusern passiert, der freien und ungehinderten Angriffsfläche des Windes geschuldet, vermute ich. Bei mir ausserhalb des Dorfes (ca. 1,2 km entfernt) ist es regelmäßig an die 4-7° kühler/kälter als im Dorf. Obwohl ich etwa 30 m tiefer liege als der Ort selbst. Also knapp 520 m ü. NN.
JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 29. Juli 2023, 09:12
Wärmer als bei dir ist es bei mir auch nicht. Momentan regnet es wieder, bei 17° Außentemperatur. Eigentlich wollte ich die Grünfläche mähen, aber dann halt nicht.
Das geht mir genauso. Es regnet und hat angeblich 20 °C. Gefühlt aber eher 15°. das relativ kalte Hochsommerwetter mit frühlingshaften Temperaturen
knapp unter der Sommergrenze (max. 23°C abwärts bis mitte August auf 16 ° C) wird mich lauern lassen, wann es doch einmal abtrocknet. Damit ich meine Rasenflächen, besonders auch rund um mein Schilfklärbeet (einheimische Binsen und kein invasives Pfahlrohr) mähen kann.
Aber dann mache ich halt in der Werkstatt an meinem Klimaschutzprojekt weiter: Einem nachhaltigen Weihnachtsbaum aus Holz, für den nur einmal etwas abgeholzt werden musste und dann nie mehr.
Der Baum wird einer für 2 - 4 Personen, ein kleines Tischmodell, ca. 55 cm hoch, mit vier Tierfiguren als "Christbaumständer": Hase, Igel, Fuchs und Eichhörnchen. Figurhöhe 15 cm. Leider etwas komplizirt und anspruchsvoll von der Laubsägearbeit. Die 12 mm Buchenholz-Multiplexplatten haben "etwas" mehr Schneidwiderstand als 4 mm Sperrholz oder Ähnliches. Aber an leichten Herausforderungen ist der Bub immer schon gewachsen.
Ich will halt ausrißfreie, wie geschliffen glatte, stirnseitige Sägekanten, die man ohne Hängen zu bleiben, auch abstauben/putzen kann.
Und der Baum selbst bekommt silberne und goldene Baumkugeln von meinen runden Kiefernzapfen meiner großen Kiefer im Garten.
Da muss ich nichts sägen. Die Natur hat alles schon perfekt geformt. Extra für einen Weihnachtsbaumspinner wie mich. *brav iss'*
Einen großen in der Art habe ich schon vor 25 Jahren gebaut, siehe Foto. Wobei der mit einer Stichsäge ausgeschnitten war und deshalb sämtliche Sägekanten mit einem sehr schmalen Schleifband meiner Bandsäge nachträglich glatt geschliffen werden mussten. War eine SCHWEINE-aufwendige Arbeit. Mit meiner elektr. Laubsäge, die ich erst 8 Jahre später kaufte, entfällt die Schleiferei. Die Kanten werden parfekt glatt.
Pfusch im Hobby ist mir genauso zuwider wie am Bau.
https://share-your-photo.com/649a1a46b8
Der ist aber eher unhandlich, und man kann ihn als Ersatz für einen Adventskranz nicht wirklich auf einen Tisch stellen

, bei 1,70 m Höhe.
Also musste ich mir neue Schablonen machen, Größen angepasst auf etwa ein Drittel der Höhe, und filigraneren Brettstärken.
Nutzt ja nix...wie sie in irgendeinem Landstrich in D bei jeder Gelegenheit zu sagen pflegen. Weiss nicht mehr wo diese schrullige Marotte zugange ist. Irgend ein Comedian hat das mal aufgegriffen. Lustig ist diese Sprachmarotte auf jeden Fall, finde ich.
So hat der kalte Hochsommer auch seine kühlen Vorzüge. Ich muss in meiner Werkstatt nicht unnötig schwitzen.
JJazzGold hat geschrieben: ↑Samstag 29. Juli 2023, 09:12
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Ich wünsche dir eine reiche Ernte, damit wieder viele deiner Köstlichkeiten daraus zaubern kannst.
Danke für "Blumen". Gestern gab es das erste Mal "Tomaten mit Mozarella" von den orangefarbenen Ananastomaten, wo an einer Staude ca. 600 g reif waren. Wie bei dir,erstaunlich früh für meine Umgebung. Meine Gästin fand es auch sehr "gschmackig". Aber die ist sowieso eine "mediterran" angehauchte Gourmandeuse und "Tomaten Rodolfo" (mit Mozarella und
gutem aceto balsamico und Olivenöl) ist eines ihrer Leib- und Magengerichte. Da habe ich als Bratwurstkerl in der Landkombüse leichtes Spiel.
Zumal sie gestern nach einer überraschend halbwegs pünktlichen Zugfahrt von einem Therapiebesuch bei einer nicht näher erwähnt werden wollenden Person im engeren Familienumfeld leicht "dadooh" zurückkam und etwas Leichtes für den kleinen Hunger brauchte.
Da schmiß ich natürlich sofort meine Ananastomaten ins "Gefecht". Und siegte wie ein Ukrainer auf der ganzen Linie.
