Zahl der Armen in Deutschland steigt

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busse
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von busse »

Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 20:14 Auch nicht vor dem Hintergrund der Inflation. Lebensmittel sind teuer geworden und da spreche gar nicht mal von "Biokost" oder "gesunder ausgewogener Ernährung" und nicht irgendeine billige Tütensuppe von LIDL. Ich glaube viele die ihr ihre "Weisheiten" zum besten geben sollten doch mal selbst das Experiment wagen und mal 1 Jahr lang von 500€ im Monat leben und uns dann hier berichten wie "gemütlich" es sich davon leben lässt. Aber nein stattdessen ist hier wieder nur das übliche Maulheldentum unserer liberalen und FDP nahen Freunde zu bestaunen.
Dieses Experiment hat Sarrazin in seinem Buch vor ca. 10 Jahren beschrieben und es geht, ich habe es selber probiert.
Eins ist natürlich Voraussetzung, man muss kochen und verwerten können. Sieht man sich so die Leute an und ich habe damit fast täglich zu tun, dann weiß man das das Wenigsten können oder wollen.
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firlefanz11
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von firlefanz11 »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 18:04 Nicht unbedingt.
Wenn man zu viel Geld für Zigaretten, Computerspiele usw. ausgegeben hat, bleibt nicht mehr genug für Lebensmittel übrig.
Neue Handys u. Fernseher nicht zu vergessen...
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firlefanz11
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von firlefanz11 »

Aurelius88 hat geschrieben: Donnerstag 13. Juli 2023, 12:00 Moment meines Wissens ist der Regelsatz aktuell 502€ und nicht 1200€ oder was du hier erzählen willst.
Mensch ebi, stell Dich doch nicht dümmer als Du bist...!
Seidenaupe hat doch ausgeführt, dass durch die Zusatzleistungen des Staats (bzw. Derjenigen, die tatsächlich arbeiten u. Steuern zahlen) die Gesamtsubventionierung des Arbeitslosen bei ~1200 EUR liegt...
Denn gezahlt werden vom Steuerzahler obendrein noch die warmen Wohnkosten, Vergünstigungen aller Art für Museen, Freibäder, Kulturveranstaltungen, Volkshochschulkurse, Befreiung von der Gebühr für ÖRR und in vielen Städten gibt es Sozialtarife im Öffentlichen Nahverkehr.
...
Im Gegensatz zu Steuerzahlern und Rentnern tragen Bürgergeldempfänger den Beitrag zur KRankenversicherung nicht selber, dafür kommt wieder der Steuerzahler auf.
Es gibt Teilabepakete für Kinder von Bürgergeldempfängern. Es werden zB unterstützt Teilnahme in Sportvereinen, musikalische Ausbildung, Nachilfe, Klassenfahrten, Erstausstattung Schuldbedarf.
Bürgergeldbezug berechtigt darüber hinaus zum Lebensmittelbezug über die Tafeln und zum Einkauf in Sozialkaufhäusern/bei Carritas oder Rot-Kreuz-Läden (Second-hand in der Sozialversion)

Rechnet man ALLE LEistungen zusammen -- die hier nur unvollständig wiedergegeben werden können, dann sind Summe zwischen 1200€ und 1400€ pro Person und Monat locker erreichbar.
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harry52
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von harry52 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sonntag 16. Juli 2023, 01:26 Du schreibst ...
Ich erkläre alles sehr gut und sachlich und
jetzt mal Zahlen zum Thema. Aktuell sind es etwa 14 millionen Menschen, die als armutsgefährdet gelten. Man spricht nicht von arm, sondern von "armutsgefährdet".

Etwa 7 millionen Menschen beziehen Leistungen zur Existenzsicherung,
also Leistungen, damit sie tatsächlich nicht hungern müssen. Die Tafeln sprechen von 1,6 millionen Personen, die sie versorgen. Wie ich schon sagte, sind die Tafeln gar nicht in der Lage, alle Armutsgefährdeten zu versorgen.

Nur eine Minderheit geht zur Tafel und kann nur von denen versorgt werden.

Tafeln gibt es erst seit 1993 und in den 1940er/50er/60er ... Jahren
gab es keine Tafeln und auch keine Supermärkte mit so vollen Regalen, dass nennenswerte Mengen an Lebensmittel gespendet wurden.

Kurz nach dem 2. Weltkrieg hatten
wir auch eine Flüchtlingskrise im Westen, denn aus dem Osten des ehemaligen 3.Reichs flohen millionen Menschen. Damals hungerten auch viele und oft teilten sich ganze Familien ein Zimmer.

In diesen Jahrzehnten gab es auch die sogenannten Hungerrenten.
Die waren sogar normal, denn wer konnte in der Weimarer Republik und später im Krieg für die Rente vorsorgen? Nahezu niemand. Richtig arm waren die "Trümmerfrauen", aber auch beispielsweise mein Opa.

Die einzige Auslandsreise,
die mein Opa in seinem 90 jährigen Leben gemacht hat, war die mit der Wehrmacht in die Sowjetunion. Er hatte nie ein Auto, lange Zeit keinen Fernseher, war aber sehr stolz auf sein Mofa. Er war einfacher Arbeiter und nicht einmal arbeitslos.

----

Ich bin sicher, auch in Australien gibt es Organisationen,
die Lebensmittel gespendet bekommen und verteilen, damit sie nicht in der Mülltonnen landen. Daraus zu folgern, wie Du das tust, dass sonst millionen Menschen in Australien hungern müssten, ist einfach falsch.

Rechte Parteien haben bei uns Zulauf u.a. weil
sowas immer mal wieder behauptet wird auch von Linken und Religiösen. Dann fragen sich natürlich viele Leute, warum wir viele Milliarden in die EU zahlen, oder mit vielen Miliarden Euros der Ukraine helfen, wenn hier so viele Leute so arm sind, dass sie sogar hungern würden, gäbe es nicht die Tafel.

Für eine Milliarde Euros kann man einer million Armen genau tausend Euro geben.
Noch ein Beispiel: Für die Rente mit 63 geben wir 3,4 milliarden Euro pro Monat aus, obwohl die SPD immer bestritten hat, dass das so teuer wird. Davon könnte man zehn millionen Armen 340 Euro pro Monat zusätzlich zahlen, oder nimm die 100 milliarden für die Bundeswehr. Damit könnte man den ca. zehn millionen Armen 10000 Euro geben.....
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

busse hat geschrieben: Sonntag 16. Juli 2023, 11:09 Dieses Experiment hat Sarrazin in seinem Buch vor ca. 10 Jahren beschrieben und es geht, ich habe es selber probiert.
Eins ist natürlich Voraussetzung, man muss kochen und verwerten können. Sieht man sich so die Leute an und ich habe damit fast täglich zu tun, dann weiß man das das Wenigsten können oder wollen.


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Ja klar Sarrazin, hast du ihn auch gefragt ob er selbst nach "seinem Experiment" lebt? :x
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Billie Holiday »

Aurelius88 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 12:14 Ja klar Sarrazin, hast du ihn auch gefragt ob er selbst nach "seinem Experiment" lebt? :x
Warum sollte er. Er hat die Mühen von Schulabschluss, Studium und Arbeit auf sich genommen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Seidenraupe »

harry52 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 11:29 Die Tafeln sprechen von 1,6 millionen Personen, die sie versorgen. Wie ich schon sagte, sind die Tafeln gar nicht in der Lage, alle Armutsgefährdeten zu versorgen.

Nur eine Minderheit geht zur Tafel und kann nur von denen versorgt werden.
Die Tafeln haben weder den Anspruch noch die Mittel, Menschen zu versorgen, sondern sie sind da um entlastend zu unterstützen..
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von busse »

Aurelius88 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 12:14 Ja klar Sarrazin, hast du ihn auch gefragt ob er selbst nach "seinem Experiment" lebt? :x
Wieso sollte er danach leben ? Die Antwort gab schon user B. Holiday. Es geht einfach und seit der Sesshaftwerdung der Menschheit gab es immer Unterschiede in der Nahrungsmenge und wie die verteilt wurde.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Billie Holiday »

Aurelius88 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 18:15 Also nichts weiter als sarrazinisches Maulheldentum. Das dachte ich mir schon. :x
Aber es ist alles falsch und blöd, was nicht in deine linken Umverteilungsträume passt.
Kennt man doch.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 20:14 Ich glaube viele die ihr ihre "Weisheiten" zum besten geben sollten doch mal selbst das Experiment wagen und mal 1 Jahr lang von 500€ im Monat leben und uns dann hier berichten wie "gemütlich" es sich davon leben lässt.
Ich habe das hinter mir, damals noch mit um die € 350,--/Monat, wenn ich mich recht erinnere. :eek:

Und was soll ich sagen: Das geht problemlos, wenn man keine unangemessen hohen Ansprüche stellt und sich dessen bewusst und dankbar dafür ist, dass andere diese Hilfe für einen erarbeiten. :thumbup:

Das Bemühen um eine neue Anstellung half dann dabei, wieder eine deutliche Verbesserung des Lebensstandards zu erreichen. :)
Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 20:14Aber nein stattdessen ist hier wieder nur das übliche Maulheldentum unserer liberalen und FDP nahen Freunde zu bestaunen.
Tja, da hast Du dir jetzt wohl mal so richtig ins Knie geschossen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kritikaster hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 08:02 Ich habe das hinter mir, damals noch mit um die € 350,--/Monat, wenn ich mich recht erinnere. :eek:

Und was soll ich sagen: Das geht problemlos, wenn man keine unangemessen hohen Ansprüche stellt und sich dessen bewusst und dankbar dafür ist, dass andere diese Hilfe für einen erarbeiten. :thumbup:

Mit Respekt wie soll das gehen? Eventuell sich nichts aus das bare Minimum leisten um zu ueberleben. Kann ich mir nicht vorstellen.

Es geht in der Diskussion doch nicht um hoehere Ansprueche sondern alltaegliches normales Leben mit zumindest einem Minium an Komfort und ohne Stress wenn amn ein Dutzend Eier kaufen wil (oder sonstwas was nicht Luxus ist)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 11:18 Mit Respekt wie soll das gehen? Eventuell sich nichts aus das bare Minimum leisten um zu ueberleben. Kann ich mir nicht vorstellen.
Es geht in der Diskussion doch nicht um hoehere Ansprueche sondern alltaegliches normales Leben mit zumindest einem Minium an Komfort und ohne Stress wenn amn ein Dutzend Eier kaufen wil (oder sonstwas was nicht Luxus ist)
Sicher geht das. Wenn ich Sozialleistungen in Anspruch nehmen MUSS (!), war und ist für mich klar, dass das mit spürbaren Einschränkungen verbunden ist. Kann nicht anders sein, denn wollten wir jedem ein "alltägliches normales Leben" nach den jeweils individuellen Vorstellungen ermöglichen, bräche das Sozialsystem zusammen.

Bitte beachten: Man startet in der Regel als Unterstützungsbedürftiger nicht bei Null! Der Hausstand ist im allgemeinen bereits vorhanden (war bei mir jedenfalls so), Wohnung, Heizung und Gesundheitsversorgung sind sichergestellt. Es hat natürlich Vorteile, wenn man zuvor nicht über seine Verhältnisse gelebt und Verschuldung vermieden hat. :cool:

Und noch eines habe ich eben selbst erfahren: Die notwendigen Einschränkungen sind für niemanden schön, sorgen aber für eine starke Motivation, sich eine Arbeit zu suchen, um sich wieder etwas über den Grundbedarf hinaus leisten zu können. :)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von firlefanz11 »

Mal schauen... Wenn ich Miete, Heizung, Strom weg lasse weil das ja Vaddi Staat zahlt, u. 70 EUR für Internet u. Handyvertrag abziehe, bleiben von den 502 Piepen immer noch 432 komplett für Futter, u. Unternehmungen.
Ich gebe i. A. 3-400 EUR für Speis u. Trank zu Hause aus (also ohne Restaurant-, o. Biergartenbesuche), und das liesse sich sicher noch um 1-200 drücken wenn ich weniger luxuriös speisen u. trinken würde.
Bliebe also mehr als genug fürs tägliche Leben oder wie es so gern genannt wird: Gesellschaftliche Teilhabe. Gerade weil Bürgergeldler ja auch überall Ermässigung bekommen...
Wer allerdings der Meinung ist jeden Abend von 18-2 Uhr inner Kneipe hocken zu müssen, für Den könnts eng werden...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von busse »

Aurelius88 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 18:15 Also nichts weiter als sarrazinisches Maulheldentum. Das dachte ich mir schon. :x
Was für ein Maulheldentum ? Natürlich gilt das, wenn man nicht die Sozialhilfe beim nächsten Mac läßt.
Du allerdings hast von der Realität wenig Ahnung, wenn du die Mehrzahl der Harzer siehst und ich sehe sie täglich, weiß ich wo und was die Essen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

busse hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 12:30 Was für ein Maulheldentum ? Natürlich gilt das, wenn man nicht die Sozialhilfe beim nächsten Mac läßt.
Du allerdings hast von der Realität wenig Ahnung, wenn du die Mehrzahl der Harzer siehst und ich sehe sie täglich, weiß ich wo und was die Essen.


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Na dann erzähl doch mal, was die essen. Bio Demeter Kost wird es wohl kaum sein. :x
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Billie Holiday »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 13:54 Na dann erzähl doch mal, was die essen. Bio Demeter Kost wird es wohl kaum sein. :x
Die Lebensmittel vom Aldi sind einwandfrei. Familien mit berufstätigen Eltern kaufen dort auch.
Und Luxus muss man sich schon leisten können. Zu erwarten, der Steuerzahler finanziert dir jeden Wunsch, ist schon kackdreist.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 13:54 Na dann erzähl doch mal, was die essen. Bio Demeter Kost wird es wohl kaum sein. :x
Man mag es kaum glauben, aber die fahren im Allgemeinen auch keine Ferrari ... :dead:
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:09Zu erwarten, der Steuerzahler finanziert dir jeden Wunsch, ist schon kackdreist.
Das System muss wieder reformiert werden.

In etwa so: jeder, den der Amtsarzt als arbeitstauglich einstuft, muss binnen 3 Monaten eine Arbeit aufnehmen, ansonsten wird er auf komplett bargeldlos umgestellt. Dann gibt es nur noch die Wohnung, Gutscheine für Nahrungsmittel, den billigsten Internetanschluss und eine Basis-Stromversorgung, die einen gewissen monatlichen Höchstverbrauch nicht überschreiten darf, um Verschwendung vorzubeugen. Alles andere gibt es dann nur auf Antrag, auch Klamotten aus Second Hand-Läden.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:09 Zu erwarten, der Steuerzahler finanziert dir jeden Wunsch, ist schon kackdreist.
Man könnte es auch asozial nennen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 12:30 Was für ein Maulheldentum ? Natürlich gilt das, wenn man nicht die Sozialhilfe beim nächsten Mac läßt.
Du allerdings hast von der Realität wenig Ahnung, wenn du die Mehrzahl der Harzer siehst und ich sehe sie täglich, weiß ich wo und was die Essen.
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Ich hoffe du nimmst deine überzeugung, daß du die Mehrheit kennst, nicht aus dem täglichen Hartz TV. :cool:
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:41 Das System muss wieder reformiert werden.

In etwa so:
Aus meiner Sicht sollte da ein öffentlicher Beschäftigungssektor ausgebaut werden. Wer nach einer bestimmten Zeit sich da erfolglos am Arbeitsmarkt wieder findet, bekommt einen Arbeitsplatz (20h/Woche reichen ja aus) zugeteilt oder eine Fortbildung.
=> Es ist besser Arbeit zu bezahlen als Arbeitslosigkeit! Wenn z.B. dann in jedem ÖPNV-Wagon/jede Haltestelle jemand mit Uniform sitzt und nur aufpasst und bei Gefahr die entsprechenden Sicherheitskräfte anruft, kostet das nicht viel. Aber man hat den Output eines sichereren ÖPNVs, was für mehr Akzeptanz und somit für höhere Einnahmen sorgt. Ebenso kann es im Bereich Reinigung des öffentlichen Raumes sein oder z.B. aufspüren von Falschparkern.
=> Jeweils mit einem interessanten Bonus (€) verbunden im Vergleich zu denen, die gar nichts tun.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:55 Ich hoffe du nimmst deine überzeugung, daß du die Mehrheit kennst,
Kennst du die Mehrheit? Wenn ja, kläre uns auf.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Billie Holiday »

relativ hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:55 Ich hoffe du nimmst deine überzeugung, daß du die Mehrheit kennst, nicht aus dem täglichen Hartz TV. :cool:
Woraus nimmst du sie denn?
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 14:41 Das System muss wieder reformiert werden.

In etwa so: jeder, den der Amtsarzt als arbeitstauglich einstuft, muss binnen 3 Monaten eine Arbeit aufnehmen, ansonsten wird er auf komplett bargeldlos umgestellt. Dann gibt es nur noch die Wohnung, Gutscheine für Nahrungsmittel,


Gutscheine auf Lebensmittel sind nicht praktikabel und auch ziemlich unwürdig den Betroffenen gegenüber ( wir sind nicht in der Kriegswirtschaft) und einen Zwang zur Arbeit oder eine Arbeitspflicht wie Linnemann großspurig faselt einzuführen, da wäre ich mal gespannt was Karlsruhe dazu sagt. Da was du da vorschlägst ist ja weniger eine "REFORM" nach vorne als mehr ein Rückschritt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Tom Bombadil »

Wem das zu "unwürdig" ist der kann eine Arbeit aufnehmen, schon hat er wieder Geld. Freie Entscheidung.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 23:53 Gutscheine auf Lebensmittel sind nicht praktikabel und auch ziemlich unwürdig den Betroffenen gegenüber ( wir sind nicht in der Kriegswirtschaft) ...
Leute wie Du haben den Einzahlern in die Sozialkassen doch offensichtlich den Krieg erklärt, wollen sie ausplündern. Da wären Lebensmittelgutscheine für diese Nimmersatts und Immerdursts noch ein ausgesprochen freundliches Entgegenkommen - heutzutage sogar mittels elektronischer Verfahren unauffällig anwendbar.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Wähler »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 06:43 Da wären Lebensmittelgutscheine für diese Nimmersatts und Immerdursts noch ein ausgesprochen freundliches Entgegenkommen - heutzutage sogar mittels elektronischer Verfahren unauffällig anwendbar.
Es gibt aber gesetzliche Hürden, die zum Beispiel bei Asylbewerbern Geldleistungen in einer bestimmten Höhe vorschreiben:
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 4.1_cid507
"Zur Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums ist dann im Jahr 2011 anstelle von Sachleistungen für einen Monat von einer Geldleistung in Höhe von 206 € und einem zusätzlichen Geldbetrag für die persönlichen Bedürfnisse des täglichen Lebens in Höhe von 130 € auszugehen."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 06:58 Es gibt aber gesetzliche Hürden, die zum Beispiel bei Asylbewerbern Geldleistungen in einer bestimmten Höhe vorschreiben:
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 4.1_cid507
"Zur Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums ist dann im Jahr 2011 anstelle von Sachleistungen für einen Monat von einer Geldleistung in Höhe von 206 € und einem zusätzlichen Geldbetrag für die persönlichen Bedürfnisse des täglichen Lebens in Höhe von 130 € auszugehen."
Und Geldleistungen können nicht bargeldlos erfolgen? Lässt sich doch alles machen. Die Karte wird zu jedem 1. des Monats aufgefüllt, und wenn die dann leer ist, ist halt für die restliche Zeit Schmalhans Küchenmeister.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 17:35 Woraus nimmst du sie denn?
Nur aus denjenigen die ich selbst kenne und da sind gerade mal 2% so ähnlich wie beschrieben. Klar erhebe ich da nicht den Anspruch auf eine repräsentative Darstellung, habe ich ja im Gegensatz zu einem anderen user auch nicht getan.
Um es klar zu sagen, nach meinen Erfahrung sind die häufigsten Gründe für Hartz 4 noch (kann sich ja auch ändern) Alleinerziehend, zu lange Arbeitslos bzw. Arbeistssuchend , mit den damit einhergehenden Problemen bei der Arbeitsfindung eines festen und langfristigen Jobs und natürlich gesundheitlichen Probleme. Meist sind die Folge Kurzeinstellungen in Minijobs, die zusätzlich frustrieren und auf Dauer dazu führen, daß diese Menschen abstumpfen und fehlende Motivation einzug erhält.
Wir hatten dieses Thema ja schon häufiger. Für mich wäre wichtig, daß man versucht den Langzeitarbeitslosen (gerade bei Jüngeren und wo es gesundheitlich möglich ist) wieder einen geregelten Tagesablauf gibt mit Arbeit im sozialen/gesellschaftlichen Bereich, wenn die Jobsuche und Vermittlung bisher gescheitert ist.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 08:14 ... nach meinen Erfahrung sind die häufigsten Gründe für Hartz 4 noch (kann sich ja auch ändern) Alleinerziehend, zu lange Arbeitslos bzw. Arbeistssuchend , mit den damit einhergehenden Problemen bei der Arbeitsfindung eines festen und langfristigen Jobs und natürlich gesundheitlichen Probleme. Meist sind die Folge Kurzeinstellungen in Minijobs, die zusätzlich frustrieren und auf Dauer dazu führen, daß diese Menschen abstumpfen und fehlende Motivation einzug erhält.
Ja, gesundheitliche Probleme spielen sicher auch eine Rolle. Da soll und muss geholfen werden - es sei denn, es werden "Deutschland-" oder "Arbeitsallergie" diagnostiziert.

Komisch nur, dass man bei Deinem Beitrag den Eindruck gewinnt, es sei alles mögliche, vor allem die Gesellschaft als solche, verantwortlich für die jeweilige Bedarfssituation, nur nicht die Betroffenen selbst mit ihren Lebensentscheidungen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Tom Bombadil »

Gesundheitliche Probleme sind immer ausgeklammert, sowas wird ein Amtsarzt auch feststellen können. Es geht nur um Faulenzer, es gibt genug Jobs, die auch ein Langzeitarbeitsloser machen kann, Zeitungen auszutragen ist keine Raketenwissenschaft.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 06:43 Leute wie Du haben den Einzahlern in die Sozialkassen doch offensichtlich den Krieg erklärt, wollen sie ausplündern. Da wären Lebensmittelgutscheine für diese Nimmersatts und Immerdursts noch ein ausgesprochen freundliches Entgegenkommen - heutzutage sogar mittels elektronischer Verfahren unauffällig anwendbar.

Du kannst deine dümmlichen verbalen persönlichen Angriff mir gegenüber sein lassen, die sind nämlich kein Argument für irgendwas. Lebensmittelgutscheine sind unpraktikabel und unwürdig. Nochmal wir sind nicht in einer Kriegswirtschaft.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 00:09 Wem das zu "unwürdig" ist der kann eine Arbeit aufnehmen, schon hat er wieder Geld. Freie Entscheidung.

Es geht nicht darum "WEM" das zu unwürdig ist sondern es ist per se unwürdig. Ich glaube dass ist selbst von Karlsruhe höchstrichterlich festgestellt wurden. Daher wurde vor einiger Zeit diese Santionspraxis teilweise ja als verfassungswidrig erklärt.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Mittwoch 19. Juli 2023, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 08:48 Ja, gesundheitliche Probleme spielen sicher auch eine Rolle. Da soll und muss geholfen werden - es sei denn, es werden "Deutschland-" oder "Arbeitsallergie" diagnostiziert.

Komisch nur, dass man bei Deinem Beitrag den Eindruck gewinnt, es sei alles mögliche, vor allem die Gesellschaft als solche, verantwortlich für die jeweilige Bedarfssituation, nur nicht die Betroffenen selbst mit ihren Lebensentscheidungen.
Wer soll denn sonst noch Mitverantwortlich sein, Der liebe Gott? Klar kann man sich nur auf den Standpunkt stellen, jeder ist seines eigenes Glückes Schmied, doch wissen wir aus etlichen Studien, daß dies nunmal nicht (mehr) die realen Gegebenheiten in unser Gesellschaft sind.
Immer entscheidender werden die finanziellen und bildungstechnischen Vorraussetzungen der Eltern für ein Vorrankommen auch der Kinder. Wir hatten schon mal eine wesentlich bessere gesellschaftliche Durchlässigkeit und dies sollte auch wieder unser Ziel sein.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:29 Was soll denn eine Deutschland Allergie sein?
... etwa die Angabe, er sei aufgrund einer „Deutschland-Allergie“ nach Florida gezogen ... https://de.wikipedia.org/wiki/Florida-Rolf
Wenn von Dir ausnahmsweise mal irgendwas gehaltvolles auf vorgebrachte Widerlegungen Deines Unfugs kommt, können wir gemeinsam Ostern und Weihnachten am selben Tag feiern.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:29 Immer entscheidender werden die finanziellen und bildungstechnischen Vorraussetzungen der Eltern für ein Vorrankommen auch der Kinder.
Das galt schon zu meiner Schulzeit, wahrscheinlich sogar mit deutlicher eingeschränkten Möglichkeiten als heute.

Malocher und Putzfrau (mit immer knapper Haushaltskasse für die 5-köpfige Familie) als Eltern haben mich komischerweise nicht zum Anspruchsteller werden lassen. :|
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:48 Das galt schon zu meiner Schulzeit, wahrscheinlich sogar mit deutlicher einschränkenden Möglichkeiten als heute.

Malocher und Putzfrau (mit immer knapper Haushaltskasse für die 5-köpfige Familie) als Eltern haben mich komischerweise nicht zum Anspruchsteller werden lassen. :|
Tja wenn du dein Werdegang mehr Aussagekraft beimisst als etlichen Studien , dann ist das deine Sache. Da ich persönlich keine nenneswerten und belastbaren Daten/Erfahrungen diesbezüglich habe, nehme ich diese Studien mal als Masstab der Entwicklung

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 90454.html
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... isa-studie
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 34411.html
Die meisten Studien beschreiben genau das Problem was ich beschrieben habe , auch wenn einige zu dem Schluss kommen, daß sich die Aufstiegschancen verbessert haben, natürlich die Frage im Hinterkopf vom welchem Niveau verbessert haben
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:05 Tja wenn du dein Werdegang mehr Aussagekraft beimisst als etlichen Studien , dann ist das ...
... der Grund dafür, dass ich linken Dummschwätzern (musst Du jetzt nicht auf Dich beziehen ;) ) problemlos die Stirn bieten kann, die mit nichts als hasserfüllt leistungsfeindlichen Unterstellungen gegenüber denjenigen zu agitieren versuchen, welche mit ihren Beitragszahlungen unseren Sozialstaat erst ermöglichen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:22 ... der Grund dafür, dass ich linken Dummschwätzern (musst Du jetzt nicht auf Dich beziehen ;) ) problemlos die Stirn bieten kann, die mit nichts als hasserfüllt leistungsfeindlichen Unterstellungen gegenüber denjenigen zu agitieren versuchen, welche mit ihren Beitragszahlungen unseren Sozialstaat erst ermöglichen.
Nun, ich habe hier auch Innhaltlich nix mit Aurelius88 zu tun, daher erwarte ich diesbezüglich schon eine etwas bessere Diskussionskultur von dir ;) .
Mir geht es ganz und gar nicht um eine Neidkultur und schon gar kein Hass. Ich möchte das unsere Gesellschaft funktioniert und dies kann sie nur, wenn sie einigermaßen in der Balance bleibt. Diese nötige Balance muss regelmäßig neu überprüft, ausgehandelt und evtl. neu justiert werden. Dazu gehören natürlich die Einschätzungen der Lage der unterschiedlichen Gesellschaftschichten und die veränderte Lage von Deutschland als Staat im int. Fokus und Vergleich.
Ich vermute mal , daß niemand , auch die Reichen und Besserverdienenden nicht, als "Reiche" in einem armen Land leben wollen, mit den entsprechenden Nebeneffekten der steigenden Armut und Ungleichheit.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:40 Nun, ich habe hier auch Innhaltlich nix mit Aurelius88 zu tun, ...
Deshalb mein Hinweis. ;)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:29 Wer soll denn sonst noch Mitverantwortlich sein, Der liebe Gott? Klar kann man sich nur auf den Standpunkt stellen, jeder ist seines eigenes Glückes Schmied, doch wissen wir aus etlichen Studien, daß dies nunmal nicht (mehr) die realen Gegebenheiten in unser Gesellschaft sind.
Naja so argumentieren ja die FDP Freunde ja ständig, wenn nur jedee an sich selbst denkt und allen geholfen, dass steckt hinter dem Geschwätz vom Glückschmied ist halt eine ziemlich egozentrische Sichtweise die halt vieles vorsätzlich ausklammert. Nach der Logik lebt das Individuum ja im "luftleeren Raum" es gibt keinen soziale Umwelt, keinen gesellschaftlichen Rahmen usw. Jeder nüchtern Denkende merkt dann aber schnell, dass diese Mentalität grobe Schwächen hatte.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

harry52 hat geschrieben: Montag 17. Juli 2023, 11:29 ....

Für eine Milliarde Euros kann man einer million Armen genau tausend Euro geben.
Noch ein Beispiel: Für die Rente mit 63 geben wir 3,4 milliarden Euro pro Monat aus, obwohl die SPD immer bestritten hat, dass das so teuer wird. Davon könnte man zehn millionen Armen 340 Euro pro Monat zusätzlich zahlen, oder nimm die 100 milliarden für die Bundeswehr. Damit könnte man den ca. zehn millionen Armen 10000 Euro geben.....
Hier für dich noch mal die Regel für eine Abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren
....für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte 45 Versicherungsjahre. Mit welchem Alter Sie in Rente gehen können, hängt von Ihrem Geburtsjahr ab. Das Renteneintrittsalter wird seit 2012 stufenweise angepasst.
Alle Versicherten der Jahrgänge 1949 bis 1963 können noch vor ihrem 67. Geburtstag ohne Abschläge in Rente gehen. Das Rentenalter wird schrittweise angehoben. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren.

Sie können die Altersrente auch ab 63 Jahren vorzeitig in Anspruch nehmen, allerdings mit einem Abzug von bis zu 14,4 Prozent. Für jeden Monat, den Sie vorzeitig in Rente gehen, werden Ihnen 0,3 Prozent von Ihrer Rente abgezogen. Ein solcher Abschlag bleibt dauerhaft bestehen.
Was wir vermehrt sehen sind Gutverdienende die die Rente antreten und dabei Abschläge in kauf nehmen weil sie so gut verdient haben, aber eher nicht weil sie die 45 Beitragsjahre erreicht haben.
Was die abschlagsfreie Rente betrifft werde wir vielleicht noch 3 Jahre sehen , daß es noch ein paar Arbeitnehmer gibt, die vor 1964 geboren sind, auf 45 Beitragsjahre kommen und dann mit 63 Jahren Abschlagfrei in Rente gehen dürfen.
Alle danach muessen eh länger arbeiten,auch wenn sie mit 63 Jahren auf 45 Beitragsjahre kommen.

Also das Problem sind /ist eher die besonders gutverdienenden Rentenversicherten, denen eine Rentenkürzung nix ausmacht und daran wird auch die Rücknahme der abschlagsfreien Rente mit 63 nix ändern. Da sollten doch eher die Vorruhestandsregelungen überprüft werden.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

relativ hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:05 Tja wenn du dein Werdegang mehr Aussagekraft beimisst als etlichen Studien , dann ist das deine Sache. Da ich persönlich keine nenneswerten und belastbaren Daten/Erfahrungen diesbezüglich habe, nehme ich diese Studien mal als Masstab der Entwicklung

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 90454.html
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... isa-studie
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 34411.html
Die meisten Studien beschreiben genau das Problem was ich beschrieben habe , auch wenn einige zu dem Schluss kommen, daß sich die Aufstiegschancen verbessert haben, natürlich die Frage im Hinterkopf vom welchem Niveau verbessert haben
...und in der von dir verlinkten "Zeit" steht z.B.:
Vor 15 Jahren offenbarten die Pisa-Tests massive Defizite im deutschen Bildungssystems. Und auch in der Gegenwart gibt es Kritik: Laut OECD tut sich Deutschland bei der Bildungsgerechtigkeit noch immer schwer. Trotz Verbesserungen sei der Bildungserfolg der Kinder noch zu stark an den sozialen Status der Eltern gekoppelt.

Eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kommt nun zu einem anderen Schluss. Demnach sind die Aufstiegschancen besser als vermutet. Die Kopplung an den Status der Eltern nehme ab, heißt es im Report Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Die Studie wurde im Auftrag der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) durchgeführt.
Wobei ich mich frage, wie es zu Zeiten des Internet sein kann, dass man sich angeblich ohne reiche Eltern nicht bilden kann. Vor 1990 hatte keiner die heutigen technischen Möglichkeiten und Leute sind trotzdem Ingenieure, Ärzte, Wissenschaftler etc. geworden. Es ist sicher leichter, wenn Vati auch mal einen Schein mehr zückt. Das Hauptproblem liegt doch meistens daran , dass sich Menschen aus bildungsfernen Schichten sich nicht genug darum kümmern, dass ihre Kinder was werden, weil es ihnen vielleicht auch so ging. Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen. Die Erziehung zur Bildung muss schon noch von den Eltern kommen. Man kann den Kindern ja keinen Trichter anbauen und da Wissen und Fertigkeiten reinschaufeln.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 11:01 Naja so argumentieren ja die FDP Freunde ja ständig, wenn nur jedee an sich selbst denkt und allen geholfen, dass steckt hinter dem Geschwätz vom Glückschmied ist halt eine ziemlich egozentrische Sichtweise die halt vieles vorsätzlich ausklammert. Nach der Logik lebt das Individuum ja im "luftleeren Raum" es gibt keinen soziale Umwelt, keinen gesellschaftlichen Rahmen usw. Jeder nüchtern Denkende merkt dann aber schnell, dass diese Mentalität grobe Schwächen hatte.
Ja klar, Kohl, Schröder und Merkel sind schuld, wenn der Filius nichts gelernt hat. Die eigenen Eltern und später man selber haben selbstverständlich üüüüüberhaupt keinen Einfluss auf das eigene Leben. Mit der bequemen, selbstgerechten und auch völlig nutzlosen Grundeinstellung immer nur anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, wundert es mich allerdings auch kein bisschen dass aus manchen Menschen nur Bürgergeldempfänger werden. "Arm" fängt nicht beim Mangel an Geld an, sondern das fängt bei der Armut im Kopf an!
Zuletzt geändert von Mendoza am Mittwoch 19. Juli 2023, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von firlefanz11 »

Aurelius88 hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:22 Lebensmittelgutscheine sind unpraktikabel und unwürdig.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von firlefanz11 »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 11:26 Das Hauptproblem liegt doch meistens daran , dass sich Menschen aus bildungsfernen Schichten sich nicht genug darum kümmern, dass ihre Kinder was werden, weil es ihnen vielleicht auch so ging. Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen. Die Erziehung zur Bildung muss schon noch von den Eltern kommen. Man kann den Kindern ja keinen Trichter anbauen und da Wissen und Fertigkeiten reinschaufeln.
Genau so siehts aus... Aufstiegschancen an den Status der Eltern gekoppelt - so ein Bullshit!
Meine Ellies waren beide einfache Arbeiter, und trotzdem bin ich Ingenieur geworden...! Warum? Weil sie drauf geachtet haben, dass ich Hausarbeiten mache u. bei schlechten Noten mehr lerne...
Klar können sich reiche Eltern es leisten die KInder auf ne Privatschule zu schicken. Ob Diese dann dort versagen oder nen ordentlichen Abschluss schaffen hängt aber immer noch von ihnen selbst ab u. nicht von den Eltern (wobei Die dann vermutlich eher hinterher sind als Kevin u. Mandy...). U. U. kann sowas aber auch kontraproduktiv sein wenn nämlich die Kinder am Druck der Schule bzw. der Mitschüler u. der Eltern gute Noten zu schreiben zerbrechen...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von JJazzGold »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 11:40 Ja klar, Kohl, Schröder und Merkel sind schuld, wenn der Filius nichts gelernt hat. Die eigenen Eltern und später man selber haben selbstverständlich üüüüüberhaupt keinen Einfluss auf das eigene Leben. Mit der bequemen, selbstgerechten und auch völlig nutzlosen Grundeinstellung immer nur anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, wundert es mich allerdings auch kein bisschen dass aus manchen Menschen nur Bürgergeldempfänger werden. "Arm" fängt nicht beim Mangel an Geld an, sondern das fängt bei der Armut im Kopf an!
Ein trefflicher Satz!
Und wer implementiert diese Armut im Denken? Die Eltern.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von JJazzGold »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 18. Juli 2023, 23:53 Gutscheine auf Lebensmittel sind nicht praktikabel und auch ziemlich unwürdig den Betroffenen gegenüber ( wir sind nicht in der Kriegswirtschaft) und einen Zwang zur Arbeit oder eine Arbeitspflicht wie Linnemann großspurig faselt einzuführen, da wäre ich mal gespannt was Karlsruhe dazu sagt. Da was du da vorschlägst ist ja weniger eine "REFORM" nach vorne als mehr ein Rückschritt.
Wer nicht mit zur Jagd geht, der muss sich mit dem begnügen, was die Jäger am Knochen übrig lassen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 12:11 Wer nicht mit zur Jagd geht, der muss sich mit dem begnügen, was die Jäger am Knochen übrig lassen.
Wenn es nach User Aurelius ginge, bekämen die Jäger den Rest, nachdem die Leistungsverweigerer sich den Bauch vollgeschlagen haben.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 12:26 Wenn es nach User Aurelius ginge, bekämen die Jäger den Rest, nachdem die Leistungsverweigerer sich den Bauch vollgeschlagen haben.
Wegen Würde und so...
Sich als Gesunder mittels übrig gebliebener Reste alimentieren zu lassen ist würdelos.
Das wissen diese Leute auch, aber es wird hingenommen, solange die Reste verteilt werden.
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