Die Zukunft der CDU

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Christdemokrat hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 22:58 Es geht vielmehr darum, wofür das "Gendern" symbolisch steht: Für den links-grünen Umbau unseres Landes und unserer Gesellschaft.
Wer diesen Umbau unseres Landes nicht will, der wählt eben die Partei, die sich am deutlichsten dagegen stemmt.
Ach Gottchen. Darum schert sich im normalen Leben - auch in der Politik - niemand drum.
Dieses alarmistische Panik-Geschiebe - am besten noch mit der Begründung, man käme wg. Unterlassungssünde in die Hölle, wenn man nichts daegen aktiv täte - nervt einfach nur.
Einfach mal locker bleiben.

Übrigens: Gender Mainstreaming und Antidiskriminierung ware einen Dinge, die Helmut Kohl durchgesetzt hat. Wurde seinerzeit - u.a. beim Vertrag von Amsterdam - begeistert von der Union - zusammen mit Kohl - gefeiert. Später hieß es von einigen aus der Union, man wäre Opfer gewesen, man wäre vom Kohl "gezwungen" worden. Wenn man 1989/90 gewusst hätte.
Tja. Da hätte man dann eben schon bei den Verhandlungen und den perteiinternen Diskussionen 1996/97/98 schon austreten müssen.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ammianus »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 20:29 Mal ehrlich. Haben wir nicht andere Probleme?
Das ist doch nun wirklich ein absoluter Nebenkriegsschauplatz.
Übrigens - ich gendere nur in absoluten Ausnahmefällen. Und die Grünen, die ich kenne machen das nicht anders.
Was du im ersten Satz sagte, äußerte auch ein weiterer CDU-Politiker. Wer, fällt mir jetzt nicht ein. Allerdings kritisierte er sinngemäß, warum es dann durch seine Anwendung, obwohl es von einer Mehrheit der Menschen klar abgelehnt wird - auch von dir - so in den Vordergrund rückt. Wie gesagt, ich gebe jetzt die Aussage so wieder, wie sie mir in Erinnerung verblieb. Die von Merz habe ich ja verlinkt.

Und das ist es, was Viele in Rage bringt. Denn sie werden ständig damit konfrontiert, wenn sie in die Medien, besonders die Öffentlich-Rechtlichen nutzen, für die sie auch noch bezahlen. Das geht dann bis zum I-Quicker bei manchen Journalisten.

Scheinbar beginnt jetzt die CDU sich klar gegen diese Sprachverhunzung zu positionieren, was ihr wohl eher Pluspunkte einbringen wird. Denn abgesehen von der AfD und der Nationalsozialistischen Mini-Horde, die sich gestern umbenannt hat, gab es so eine klare Position noch bei keiner Partei. Im Gegenteil. Bisher haben eigentlich alle Politiker brav mitgemacht. Genau wie die Vertreter der Verschiedensten Gruppierungen, Vereine und Organisationen, Polizei und Bundewehr usw.

Was passiert wenn man sich klar positioniert, kann man gut im von mir verlinkten Tweed nachlesen. Das reicht dann bis zu schon faschistoiden Angriffen. Richtig ist natürlich, dass Gendern nur einen relativ geringen Anteil an der hohen Quote der AfD hat. Aber der ist da. Die deutliche Mehrheit der Leute wählt AfD oder würde sie wählen, weil sie sich von den Etablierten nicht mehr vertreten fühlen. Hier deutet sich eine Spaltung der Gesellschaft an, wie sie in anderen europäischen Ländern schon viel drastischer zum Ausdruck gekommen ist. Mal ganz abgesehen von den USA, wo man sich die Existenzvernichtung von Menschen, die nicht mitspielen nicht nur wünscht sondern teilweise bereits durchgesetzt hat.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ammianus »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 20:54 Merz ist der beste Wahlkampfer der AfD.

Und der Trottel merkts nicht mal.
Eine absolut falsche Aussage. Im Gegenteil könnte ein klares "Nein" zum Gendern von Seiten der CDU sogar zur Rückgewinnung von Wählern führen.
Wenn es AfD-Zutreiber gibt, dann sind es eben gerade gendernde Journalisten und natürlich auch die sonstigen Aktivisten, die glauben so einen Weg in eine bessere Zukunft zu gehen.
Kenn ich von irgendwoher ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Schnitter
Beiträge: 22290
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Ammianus hat geschrieben: Montag 5. Juni 2023, 00:39 Eine absolut falsche Aussage. Im Gegenteil könnte ein klares "Nein" zum Gendern von Seiten der CDU sogar zur Rückgewinnung von Wählern führen.
Die FDP hat es während der Corona Krise versucht.

Die CDU schon mehrfach. In letzter Zeit bedenklich viel.

Es hat nie zu Stimmengewinn geführt, sondern nur dazu dass die AfD Auftrieb bekommt.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 23:30 Ach Gottchen. Darum schert sich im normalen Leben - auch in der Politik - niemand drum.
Dieses alarmistische Panik-Geschiebe - am besten noch mit der Begründung, man käme wg. Unterlassungssünde in die Hölle, wenn man nichts daegen aktiv täte - nervt einfach nur.
Einfach mal locker bleiben.
Millionen Bürger lehnen den links-grünen Umbau Deutschlands auf allen Ebenen ab. Das "Gendern" ist da nur ein kleiner Punkt unter vielen.

Entweder die CDU vertritt diese Bürger oder sie suchen sich eine Alternative. So einfach ist das.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 5. Juni 2023, 06:43 Millionen Bürger lehnen den links-grünen Umbau Deutschlands auf allen Ebenen ab. Das "Gendern" ist da nur ein kleiner Punkt unter vielen.
So lange die CDU in 6 BL mit Grünen koaliert und ihnen ins Rektum kriecht, braucht sich Merz nicht zu wundern, wenn sich potentielle Wähler abwenden, indem sie entweder gar nicht wählen, oder halt Alternativen suchen. Da muss nicht die AfD sein, aber offenbar ist das in vielen Fällen so. Gendern dürfte hier noch eines der kleineren Probleme sein.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 20:29 Mal ehrlich. Haben wir nicht andere Probleme?
Genau das ist die Frage!

Es ist höchst skurril, dass jemand diese Gender-Sprache zu einem Haupt-Thema der deutschen Politik erklärt. Wenn das der AfD Stimmen einbringt, dann zeigt es nur, wie inhaltsarm die politische Agenda der AfD ist.

Ich habe mich in meiner gesamten Berufslaufbahn bemüht, "geschlechtsneutral" zu formulieren. Aber ich habe nie "gegendert" und werde das auch nie tun. "Guten Tag, liebe Brüder und Brüderinnen..." Ich empfinde es einfach als affig, ständig irgendwelche Sprechpausen zu machen oder zwanghaft Sternchen und Binnen-Is zu schreiben. Aber das ist doch kein politisches Thema, das die Republik spaltet. Lächerlich ist das. Macht doch auch kaum jemand. Das scheint aber manche Leute mächtig auf die Palme zu bringen.
Slava Ukraini
Schnitter
Beiträge: 22290
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 5. Juni 2023, 06:43 Entweder die CDU vertritt diese Bürger oder sie suchen sich eine Alternative. So einfach ist das.
Jemand der wegen des "Genders" die Decke hochläuft wählt sowieso AfD.

Jeder Versuch der CDU sich an den Wutopis anzudienen ist bisher nach hinten losgegangen.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ammianus »

Schnitter hat geschrieben: Montag 5. Juni 2023, 02:16 Die FDP hat es während der Corona Krise versucht.

Die CDU schon mehrfach. In letzter Zeit bedenklich viel.

Es hat nie zu Stimmengewinn geführt, sondern nur dazu dass die AfD Auftrieb bekommt.
Also wenn ich das richtig verstehe, bedeutet, wenn eine etablierte Partei sich gegen das Gendern stellt, wie die Mehrheit der Bürger, dass davon die AfD profitiert?
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35809
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Billie Holiday »

Bißchen albern, das am Gendern festzumachen.

Fakt ist, dass vielen Bürger das Gendern am Hintern vorbeigeht. Aber es ist ein Puzzelteil.
Energie- oder Migrationspolitik sind weitere Punkte, wo Wunsch und Wirklichkeit auseinandergehen. Oder dass nun jeder Kerl plötzlich eine Frau ist, wenn er das gern hätte. Auch ein kleines Puzzelteil.
Da kommt viel zusammen. Hysterische Klimakleber.

Dennoch sollte ein Demokrat trotz öfterem Drang, sich zu erbrechen, eine demokratische Partei wählen und sich nicht vor den Karren Rechtsextremer und Antisemiten spannen lassen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Dieter Winter hat geschrieben: Montag 5. Juni 2023, 06:57 So lange die CDU in 6 BL mit Grünen koaliert und ihnen ins Rektum kriecht, braucht sich Merz nicht zu wundern, wenn sich potentielle Wähler abwenden, indem sie entweder gar nicht wählen, oder halt Alternativen suchen.
Die CDU zeigt auch bis heute überhaupt kein Interesse daran, ihre Schuld am Entstehen und am Aufstieg der AfD kritisch aufzuarbeiten. Man hält weiterhin daran fest, daß die letzten 16 Jahre wunderbar gewesen seien. Man schmiedet weiterhin Koalitionen mit den Grünen. Man wählt einen Herrn Steinmeier zum Bundespräsidenten. Man beschließt auf CDU-Parteitagen linke "Frauenquoten".
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Stefan Aust analysiert messerscharf und korrekt die Verantwortung der CDU für den Siegeszug der AfD.



Er hat absolut Recht.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Wenn die CDU endlich wieder Wahlkampf gegen die Grünen und ihre Woken/Gender-Politik machen würde, dann könnte sie auch wieder in Richtung 40%+ marschieren und etliche zur AfD abgewanderte Stimmen zurückholen.

Eine Mehrheit der Deutschen mag die Grünen nicht ... besonders im Osten Deutschlands.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Tony
Beiträge: 317
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 15:46

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tony »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 17:53 Wenn die CDU endlich wieder Wahlkampf gegen die Grünen und ihre Woken/Gender-Politik machen würde, dann könnte sie auch wieder in Richtung 40%+ marschieren und etliche zur AfD abgewanderte Stimmen zurückholen.
Ist es nicht bedenklich das konservative Parteien anscheinend nur noch durch Stimmungsmache gegen die Grünen gewinnen können? Die Union weiß um das Dilemma in dem sie steckt, sie kann keine jungen Wähler mehr anziehen weil sie keinerlei Inhalte haben die für junge Wähler interessant sind. Sie stehen vor der Entscheidung auf den rechtspopulistischen Zug aufzuspringen, aber um die AfD Wähler wieder zurück zu gewinnen müssten sie noch radikaler gegen die Grünen wettern als die AfD, das passt nicht zur Union.

Im Grunde wiederholt sich hier gerade das was in den USA während Obama passiert ist, die Konservativen und Rechten können nur noch gewinnen in dem sie Angst udn Panik vor der Gegenpartei schüren und dabei auch vor Habwahrheiten, Lügen und Verschwörungstheorien nicht mehr zurückschrecken, deswegen hat die AfD aktuell solch einen Zulauf.

Ich mag die Grünen auch nicht aber irgendwie ist das ganze in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen, der Herr Aust hat auch seinen Teil dazu beigetragen, Die Welt berichtet auch seit Jahren kritischer über die Grünen als über die AfD und diese, offensichtlich sehr lukrative, Berichterstattung des Springer Verlags trägt nun Früchte. Die Leute hassen die Grünen so sehr das sie auch bereit sind die AfD zu wählen.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Tony hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 18:57 Ist es nicht bedenklich das konservative Parteien anscheinend nur noch durch Stimmungsmache gegen die Grünen gewinnen können?
Die Union - oder vielmehr Merkel - hätte sich nie den Grünen anbiedern dürfen. Ohne diesen Linksruck gäbe es keine AfD.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Tony hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 18:57

Im Grunde wiederholt sich hier gerade das was in den USA während Obama passiert ist, die Konservativen und Rechten können nur noch gewinnen in dem sie Angst udn Panik vor der Gegenpartei schüren und dabei auch vor Habwahrheiten, Lügen und Verschwörungstheorien nicht mehr zurückschrecken, deswegen hat die AfD aktuell solch einen Zulauf.
Das Problem ist, wie die Woken-Sekte nicht nur die USA unterjocht hat, sondern das gleiche mit etwas zeitlichem Verzug nun auch in Deutschland tut. Man darf dieses Land diesen Sektierern nicht ausliefern! Die CDU hätte eigentlich die Aufgabe gehabt, diese Entwicklung zu stoppen, hat unter Merkel aber diesbezüglich total versagt.

Aber nicht nur die CDU hat sich verändert ... auch die Grünen
Noch vor 45 Jahren hieß es, "make love, not war" ... schau an, wie es heute aussieht ...
Woodstock würde man heute als Stätte sexueller Übergriffe bewerten ... es macht wirklich keinen Spass mehr. Da war die katholische Kirche fast liberaler!
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 19:05 Die Union - oder vielmehr Merkel - hätte sich nie den Grünen anbiedern dürfen. Ohne diesen Linksruck gäbe es keine AfD.
Dass man in einer Koalition mit der SPD zu Kompromissen bereit sein muss, dafür hatte ich Verständnis. Dass man mit der FDP so weiter gemacht hat und die FDP praktisch keine Akzente setzen konnte in dieser weiter so sozialdemokratischen Merkel-Politik, das hat vor allem die FDP-Wähler enttäuscht, aber eben auch die CDU-Stammwähler entfremdet. Es geht in der Politik nicht darum, den linken Medien oder linken politischen Aktivisten oder NGOs zu gefallen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 19:05 Die Union - oder vielmehr Merkel - hätte sich nie den Grünen anbiedern dürfen. Ohne diesen Linksruck gäbe es keine AfD.
Hat sie das? Hat sie sich bei den Grünen angebietert? Viele Entscheidungen - gerade in Sachen Antidiskriminierung - wurden von Helmut Kohl durchgesetzt. Kohl hatte nämlich in den 90ern eine großes Problem: auf der einen Seite forderten Unternehmen schon damals "geeignete" Fachkräfte. Gleichzeitig weigerten sie sich, auf dem Arbeitsmarkt verfügbare Arbeitskräfte einzustellen. Ausbilden wollte man auch nicht. Deshalb wurden von Kohl damals mal die Daumenschrauben angezogen. Unter andere im Vertrag von Amsterdam. Seinerzeit regierte Schwarz/Gelb. Mit Kohl und Kanther. Die Grünen waren nicht mal ansatzweise in der Bundesregierung.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 22:22 Hat sie das? Hat sie sich bei den Grünen angebietert?
Sicher. Merkel wollte sich nur als Klimakanzlerin etablieren, sie hat auch den Ausstieg aus der Kernkraft (DAS Ziel der Grünen schlechthin) auf den Weg gebracht, die Wehrpflicht ausgesetzt (also de facto abgeschafft) und die unregulierte Zuwanderung in Gang gesetzt. Viel grüner geht nicht. Habeck geht jetzt lediglich den Weg forciert weiter. Aber angefangen hat der Sch..., wie z. B. die CO2 Abgabe, eindeutig unter Merkel. Nicht zu vergessen, was Merkels Freundin, die liebe Uschi in Brüssel veranstaltet. Wer schwarz wählt, bekommt grün.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 17:53 Wenn die CDU endlich wieder Wahlkampf gegen die Grünen und ihre Woken/Gender-Politik machen würde, dann könnte sie auch wieder in Richtung 40%+ marschieren und etliche zur AfD abgewanderte Stimmen zurückholen.

Eine Mehrheit der Deutschen mag die Grünen nicht ... besonders im Osten Deutschlands.
Die CDU versteht nicht oder will nicht verstehen, daß es sich um einen Kulturkampf handelt. Die Grünen und Woken wollen ein anderes Land. Sie wollen unsere Bundesrepublik, wie sie Adenauer, Erhard, Kiesinger, Strauß und Kohl aufgebaut haben, auf allen Ebenen umbauen.

Die CDU stemmt sich nicht nur nicht dagegen, sondern ist selbst Teil des Problems. Sie koaliert in vier großen westdeutschen Flächenländern mit den Grünen, dazu in zwei ostdeutschen Bundesländern und in Thüringen toleriert sie Rot-Rot-Grün. Und in den letzten 16 Jahren hat sie in der Bundesregierung durchweg rot-grüne Politik betrieben.

Und nun wundert die CDU sich, daß Bürger, die den links-grünen Umbau Deutschlands ablehnen, eine neue Partei gegründet haben und diese nun bundesweit bei fast 20 Prozent liegt. :rolleyes:
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 22:35 Sicher. Merkel wollte sich nur als Klimakanzlerin etablieren, sie hat auch den Ausstieg aus der Kernkraft (DAS Ziel der Grünen schlechthin) auf den Weg gebracht, die Wehrpflicht ausgesetzt (also de facto abgeschafft) und die unregulierte Zuwanderung in Gang gesetzt. Viel grüner geht nicht. Habeck geht jetzt lediglich den Weg forciert weiter. Aber angefangen hat der Sch..., wie z. B. die CO2 Abgabe, eindeutig unter Merkel. Nicht zu vergessen, was Merkels Freundin, die liebe Uschi in Brüssel veranstaltet. Wer schwarz wählt, bekommt grün.
Mal andersherum gesehen: ohne Atomausstieg wäre die Bundestagswahl 2013 für die Union krachend verloren gegangen. Die Regierung Merkel/Westerwelle wurde abgewählt.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Christdemokrat hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 22:44 Die CDU versteht nicht oder will nicht verstehen, daß es sich um einen Kulturkampf handelt. Die Grünen und Woken wollen ein anderes Land. Sie wollen unsere Bundesrepublik, wie sie Adenauer, Erhard, Kiesinger, Strauß und Kohl aufgebaut haben, auf allen Ebenen umbauen.

Die CDU stemmt sich nicht nur nicht dagegen, sondern ist selbst Teil des Problems. Sie koaliert in vier großen westdeutschen Flächenländern mit den Grünen, dazu in zwei ostdeutschen Bundesländern und in Thüringen toleriert sie Rot-Rot-Grün. Und in den letzten 16 Jahren hat sie in der Bundesregierung durchweg rot-grüne Politik betrieben.

Und nun wundert die CDU sich, daß Bürger, die den links-grünen Umbau Deutschlands ablehnen, eine neue Partei gegründet haben und diese nun bundesweit bei fast 20 Prozent liegt. :rolleyes:

Wie auch immer: Merz hat es versäumt, einen Bruch mit Merkels Politik umzusetzen.
Trotzdem hoffe ich, dass jene, die jetzt bei Umfragen die AfD angeben, in der Wahl dann ihr Kreuz bei der CDU oder FDP machen werden. Sonst hätten man nämlich die Situation, dass jene, die die Antigrünen wählen, den Grünen dabei helfen, in der Regierung mitzumischen.
Eigentlich sollte es das Ziel aller sein, die unser Land und unsere Kultur lieben, die Grünen draußen zu halten.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 22:54 Mal andersherum gesehen: ohne Atomausstieg wäre die Bundestagswahl 2013 für die Union krachend verloren gegangen.
Kühne These. Der Vorsprung lag gegenüber der SPD immer noch bei fast 16 Punkten - obwohl die AfD aus dem Stand schon fast reingekommen wäre.

Der Bohei der "Qualitäts"medien war natürlich enorm. Die Union bzw. Merkel hat darauf verzichtet, klar zu stellen, dass ein Tsunami in Jülich, Biblis oder Neckarwestheim eher unwahrscheinlich ist.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81172
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 9. Juni 2023, 08:04Kühne These.
2013 war Fukushima bereits 2 Jahre Vergangenheit und die Panik der Deutschen war abgeebbt, ich glaube nicht, dass die Kernenergie bei der Wahl noch eine Rolle gespielt hätte.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 9. Juni 2023, 08:04 Kühne These. Der Vorsprung lag gegenüber der SPD immer noch bei fast 16 Punkten - obwohl die AfD aus dem Stand schon fast reingekommen wäre.
Damals lief die von Merkel sehr erfolgreich gefahrene Strategie der asymmetrischen Demobilisierung. Für das Wahlergebnis der UNION wurde sie damals in der CDU durch die Bank frenetisch gefeiert.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben: Freitag 9. Juni 2023, 12:01 Damals lief die von Merkel sehr erfolgreich gefahrene Strategie der asymmetrischen Demobilisierung. Für das Wahlergebnis der UNION wurde sie damals in der CDU durch die Bank frenetisch gefeiert.
Ein Pyrrhussieg. Damit begann der Abstieg der Union auf >30%.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben: Freitag 9. Juni 2023, 12:01 Damals lief die von Merkel sehr erfolgreich gefahrene Strategie der asymmetrischen Demobilisierung. Für das Wahlergebnis der UNION wurde sie damals in der CDU durch die Bank frenetisch gefeiert.
Was bringt einem ein Wahlsieg nur um des Wahlsieges Willen, ohne eigene politische Konzepte und Ideen, die man umsetzen möchte?

Asymmetrische Demobilisierung ist eine komplett unpolitische Idee. Und sie ist zudem demokratiefeindlich. Alles was die Demokratie ausmacht - lebendiger Streit, inhaltliche Kontroverse, Beteiligung der Bürger - versucht man mit asymmetrischer Demobilisierung möglichst effektiv zu unterdrücken.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Christdemokrat hat geschrieben: Freitag 9. Juni 2023, 15:34 Was bringt einem ein Wahlsieg nur um des Wahlsieges Willen, ohne eigene politische Konzepte und Ideen, die man umsetzen möchte?
Traditionell ist in der CDU der/die Kanzler(in) das Programm.
Mit an Wahlprogrammen orientierten Wahlkämpfen hat die UNION bei Bundestagswahlen immer wieder schlechte Erfahrungen machen müssen.
Tony
Beiträge: 317
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 15:46

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tony »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 19:05 Die Union - oder vielmehr Merkel - hätte sich nie den Grünen anbiedern dürfen. Ohne diesen Linksruck gäbe es keine AfD.
Ist mir nicht in Erinnerung das sich die Union den Grünen irgendwie angebiedert hätte, warum sollten sie auch, die Grünen waren damals doch nur eine kleine Oppositionspartei? Warum hätten sie so viele ihrer eigenen Wähler vergraulen sollen nur um ein paar linksgrüne Stimmen abzugreifen? Ich halte das für eine Ausrede um die Fehlentscheidungen von damals auch irgendwie den Grünen anhängen zu können.

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 21:22 Das Problem ist, wie die Woken-Sekte nicht nur die USA unterjocht hat, sondern das gleiche mit etwas zeitlichem Verzug nun auch in Deutschland tut. Man darf dieses Land diesen Sektierern nicht ausliefern! Die CDU hätte eigentlich die Aufgabe gehabt, diese Entwicklung zu stoppen, hat unter Merkel aber diesbezüglich total versagt.
Christdemokrat hat geschrieben: Donnerstag 8. Juni 2023, 22:44 Die CDU versteht nicht oder will nicht verstehen, daß es sich um einen Kulturkampf handelt. Die Grünen und Woken wollen ein anderes Land. Sie wollen unsere Bundesrepublik, wie sie Adenauer, Erhard, Kiesinger, Strauß und Kohl aufgebaut haben, auf allen Ebenen umbauen.
Auch Woke ist bei weiten nicht so mächtig wie es von einigen Medien und Politikern gern dargestellt wird. Die Bewegung gibt es seit 2012, niemand hat sie interessiert. Nach den BLM Protesten wurden sie von den Republikanern und US Medien instrumentalisiert denn auf einmal war alles Woke. Die Bild hat dies aufgrund des Erfolges dort schnell übernommen und von da an ging es auch auf die anderen Springer Medien über weil die Leser sich so gern darüber aufregen. Endlich konnte man Anti-Rassismus udn Anti-Sexismus als eine verblendete Ideologie abtun ohen sich damit auseinander zu setzen sondern einfach fröhlich drauf los haten. Ein neues Feindbild war geschaffen mit dem man den Leuten Angst machen kann.
Der Begriff wird von Konservativen und Rechten bis hin zu Rechtsextremen wie der Alt-Right abwertend verwendet und als anti-wokeness politisch instrumentalisiert.[5][16][17] Konservative und Rechte versuchen dabei, eine „moralische Panik über Wokeness“ zu erzeugen. Bemühungen gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie oder Transphobie werden als „abartig, verrückt, gefährlich und als unmittelbare Bedrohung“ für die heimische Lebensweise dargestellt. In diesem Zusammenhang wird z. B. vor einem „woken Irrsinn“ gewarnt. Aktivisten werden als „woker Mob“ abgewertet oder als Teil einer abgehobenen „woken Elite“, die im Gegensatz zu „der Bevölkerung“ stehe.
..
Auch Donald Trump nutzte den Begriff und behauptete, Biden wolle Amerika „mit woke zerstören“.[19]

Markus Söder sagte beispielsweise beim Politischen Aschermittwoch 2023, dass die Bundesregierung ein „anderes Deutschland“ wolle und ihr Leitmotiv Wokeness sei.[22]

Weiterlesen empfohlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Woke#Anti ... d_Backlash
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Friedrich Merz räumt eine "Mitverantwortung" der CDU für das Entstehen der AfD 2013 ein.

https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... r-AfD.html

Er zieht allerdings weiterhin überhaupt keine inhaltlichen Schlußfolgerungen für die Gegenwart und Zukunft der CDU und seine persönliche Verantwortung für den rasanten Zuwachs der AfD in der vergangenen 14 Monaten.

Seit Merz den CDU-Vorsitz übernommen hat, hat die AfD sich fast verdoppelt und ist so stark wie nie zuvor. Die große Oppositionspartei zur Bundesregierung ist inzwischen die AfD, nicht die CDU.

Über deutliche Kurskorrekturen der CDU sagt Merz wie immer nichts.
Benutzeravatar
Bogdan
Beiträge: 4622
Registriert: Montag 23. Januar 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bogdan »


Gemäß Polizeidienstvorschrift sei das Tragen der Uniform außerhalb des Dienstes erlaubt und nur bei Krankheit oder der Ausübung eines öffentlichen Ehrenamtes verboten, sagte sie weiter. „Ein ausdrückliches Verbot des Uniformtragens auf Parteiveranstaltungen besteht nicht“, so Pechstein.

Bundespolizei leitet„dienstrechtliche Prüfung“ von Claudia Pechsteins Auftritt ein
Ihren eigenen Angaben zufolge hatte Pechstein laut „Bild“ im Vorfeld des Auftritts sowohl einen Gewerkschaftsvertreter der Bundespolizei als auch einen Vorgesetzten angefragt. Der Auftritt in Uniform sei ihr freigestellt worden, so Pechstein.
https://www.ksta.de/politik/claudia-pec ... cdu-593728
Damit dürfte Frau Pechstein aus dem Schneider sein. Da haben sich einfach Leute aufgeregt, die
von Tutten und Blasen keine Ahnung haben. Wie oft waren schon Bundeswehroffiziere bei
Parteiveranstaltungen. Es hat keine Sau interessiert. Es interessiert nur, wenn die Rede
nicht Rot-Grün politisch korrekt war. :rolleyes:
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Im ZDF-Politbarometer bewerten 54 Prozent der Bürger die Bundesregierung schlecht. Aber 70 Prozent der Bürger sind auch der Meinung, die Union würde es genauso schlecht oder sogar noch schlechter machen.

Im "Bericht aus Berlin" wurde gestern gesagt, daß die Union inzwischen 108 von 188 Anträgen und Gesetzen der Bundesregierung im Bundestag zugestimmt hat.
Benutzeravatar
Kritikaster
Vorstand
Beiträge: 25563
Registriert: Samstag 1. Oktober 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 11:14 Im ZDF-Politbarometer bewerten 54 Prozent der Bürger die Bundesregierung schlecht. Aber 70 Prozent der Bürger sind auch der Meinung, die Union würde es genauso schlecht oder sogar noch schlechter machen.

Im "Bericht aus Berlin" wurde gestern gesagt, daß die Union inzwischen 108 von 188 Anträgen und Gesetzen der Bundesregierung im Bundestag zugestimmt hat.
Ist doch nicht unüblich. Anders als die Rechtsextremen spielt die Union ja nicht Fundamentalopposition auf Sandkastenniveau.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Benutzeravatar
streicher
Vorstand
Beiträge: 11347
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von streicher »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 11:14 Im "Bericht aus Berlin" wurde gestern gesagt, daß die Union inzwischen 108 von 188 Anträgen und Gesetzen der Bundesregierung im Bundestag zugestimmt hat.
Als Opposition muss man ja nicht unbedingt 188 von 188 Anträgen ablehnen, nur weil man Opposition ist.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Bogdan
Beiträge: 4622
Registriert: Montag 23. Januar 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bogdan »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 11:14 Im ZDF-Politbarometer bewerten 54 Prozent der Bürger die Bundesregierung schlecht. Aber 70 Prozent der Bürger sind auch der Meinung, die Union würde es genauso schlecht oder sogar noch schlechter machen.

Im "Bericht aus Berlin" wurde gestern gesagt, daß die Union inzwischen 108 von 188 Anträgen und Gesetzen der Bundesregierung im Bundestag zugestimmt hat.
Das wundert mich nicht.

Ob "Not" oder "Elend" regiert ist egal, es kommt immer vergleichbares heraus.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Bogdan hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 12:28 Das wundert mich nicht.

Ob "Not" oder "Elend" regiert ist egal, es kommt immer vergleichbares heraus.
Wenn die CDU regieren würde, dann sowieso nur in einer linken Koalition mit SPD oder Grünen. Die Minister wären zu einem großen Teil dieselben wie aktuell, ergänzt durch solche Gestalten wie Spahn und Klöckner. Inhaltlich hat die CDU so gut wie nichts anzubieten. Die grundsätzliche politische Stoßrichtung ist ohnehin dieselbe wie die von SPD und Grünen. Unterschiede muß man schon mit der Lupe suchen und selbst dann findet man höchsten Nuancen im Detail.
Benutzeravatar
Kritikaster
Vorstand
Beiträge: 25563
Registriert: Samstag 1. Oktober 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 12:53 Die grundsätzliche politische Stoßrichtung ist ohnehin dieselbe wie die von SPD und Grünen.
Ja, die FDGO zu verteidigen eben. Klar, dass das nicht jedem gefallen kann.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Benutzeravatar
Bogdan
Beiträge: 4622
Registriert: Montag 23. Januar 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bogdan »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 12:53 Wenn die CDU regieren würde, dann sowieso nur in einer linken Koalition mit SPD oder Grünen. Die Minister wären zu einem großen Teil dieselben wie aktuell, ergänzt durch solche Gestalten wie Spahn und Klöckner. Inhaltlich hat die CDU so gut wie nichts anzubieten. Die grundsätzliche politische Stoßrichtung ist ohnehin dieselbe wie die von SPD und Grünen. Unterschiede muß man schon mit der Lupe suchen und selbst dann findet man höchsten Nuancen im Detail.
Eine Koalition aus CDU, AfD und FDP aus dem bürgerlichen Lager hatte mal eine Mehrheit. Jetzt gibt es sie nicht mehr,
da die AfD einige Abgeordnete "verloren" hat.
Okay, das rot-grüne Lager würde behaupten: Deutschland schafft die Demokratie ab und geht unter. Dies würde genauso wenig passieren.
Wie das bürgerliche Lager behauptet hat: BW grüner Ministerpräsident oder Thüringen linker M. gehen den Bach herunter.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21419
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 11:46 Als Opposition muss man ja nicht unbedingt 188 von 188 Anträgen ablehnen, nur weil man Opposition ist.
Das ist doch Verrat! Als Opposition muss man doch alles ablehnen, muss doch dagegen sein! :cool:
Aber im Ernst immer mehr wird bisher vorher unglaubliches sichtbar: "Fuck business". Das ist die neue "konservative" Maxime. Man bereue die Liberalisierung, die man in den 90ern und Nuller Jahren, vor allem unter Kohl und beim Leipziger Parteitag 2003 so ehern gefordert, vor sich hergetragen und auch umgesetzt hat so. Wenn man geahnt hätte, was das für Folgen hätte!
Im Grunde entblödet man sich derzeit völlig. Inzwischen heißt es: Identität vor wirtschaftlichem Erfolg, vor flächendeckendem, nachhaltigen Wohlstand.
Benutzeravatar
streicher
Vorstand
Beiträge: 11347
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von streicher »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 12:53 Wenn die CDU regieren würde, dann sowieso nur in einer linken Koalition mit SPD oder Grünen. Die Minister wären zu einem großen Teil dieselben wie aktuell, ergänzt durch solche Gestalten wie Spahn und Klöckner. Inhaltlich hat die CDU so gut wie nichts anzubieten. Die grundsätzliche politische Stoßrichtung ist ohnehin dieselbe wie die von SPD und Grünen. Unterschiede muß man schon mit der Lupe suchen und selbst dann findet man höchsten Nuancen im Detail.
Argumentierst du gerade für die AfD? Oder bieten sich dir noch die Freien Wähler an?
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Bogdan hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 13:33 Eine Koalition aus CDU, AfD und FDP aus dem bürgerlichen Lager hatte mal eine Mehrheit.
Das bürgerliche Lager hat nach allen aktuellen Umfragen eine klare Mehrheit im Bund und auch in vielen Bundesländern.

Die CDU bevorzugt aber linke Koalitionen.
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15618
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von aleph »

Der macht doch die ganze Zeit nichts Anderes :D
Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn die CDU mit der AFD koaliert. Dann würde der Wähler nämlich erkennen, dass die AFD keine Alternative ist. Es ist besser, der Wähler erkennt das, bevor die AFD über 30% hat.

Es hatte seinen Grund, warum damals Hohmann aus der CDU ausgeschlossen wurde, der ist jetzt bei der AFD.

Es ist sinnvoller, wenn die Politiker, die gerne eine eine konservative Politik nach der Art der Sechziger und Siebziger Jahre möchten, sich in der Union engagieren und diesen beiden Parteien ein entsprechendes Profil geben. Weder Strauß, noch andere konservative Politiker von früher würden mit Politikern wie Höcke zusammenarbeiten. Strauß war trotz seiner Sprüche ein Demokrat und kein Rassist.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
Christdemokrat
Beiträge: 1366
Registriert: Montag 16. August 2021, 17:37

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

aleph hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 14:14 Weder Strauß, noch andere konservative Politiker von früher würden mit Politikern wie Höcke zusammenarbeiten. Strauß war trotz seiner Sprüche ein Demokrat und kein Rassist.
Strauß wurde von den Linksgrünen doch früher selbst permanent zum gefährlichen "Faschisten" und "Nazis" gemacht.

Schnitter
Beiträge: 22290
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 14:08 Das bürgerliche Lager hat nach allen aktuellen Umfragen eine klare Mehrheit im Bund und auch in vielen Bundesländern.
Die AfD ist nicht "bürgerlich" sondern rechtsextrem und antisemitisch.

Daher wird es, wie von FDP und CDU mehrfach betont, so ein Bündnis niemals geben.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81172
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Bogdan hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 13:33 Eine Koalition aus CDU, AfD und FDP aus dem bürgerlichen Lager hatte mal eine Mehrheit.
Die AfD ist keine bürgerliche Partei :rolleyes:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
PeterK
Beiträge: 15641
Registriert: Dienstag 31. Mai 2016, 11:06

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

Bogdan hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 13:33 BW grüner Ministerpräsident oder Thüringen linker M. gehen den Bach herunter.
BIP BaWü in Millionen Euro seit Kretschmann im Amt ist:

2011: 405.608
2022: 572.837

https://de.statista.com/statistik/daten ... -seit-1970
Benutzeravatar
Bogdan
Beiträge: 4622
Registriert: Montag 23. Januar 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bogdan »

PeterK hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 16:45 BIP BaWü in Millionen Euro seit Kretschmann im Amt ist:

2011: 405.608
2022: 572.837

https://de.statista.com/statistik/daten ... -seit-1970
hier sie Thüringen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1991/

Keine schlechte Bilanz für Thüringen.
um auf Themas des Threads zurückzukommen. Dürfte auch für Ministerpräsidenten der Union gelten.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
PeterK
Beiträge: 15641
Registriert: Dienstag 31. Mai 2016, 11:06

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

Bogdan hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 16:59 ...
Dürfte auch für Ministerpräsidenten der Union gelten.
Das sehe ich ähnlich.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Christdemokrat hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 22:58 Es geht vielmehr darum, wofür das "Gendern" symbolisch steht: Für den links-grünen Umbau unseres Landes und unserer Gesellschaft.
Wer diesen Umbau unseres Landes nicht will, der wählt eben die Partei, die sich am deutlichsten dagegen stemmt.
...um anschließend festzustellen, vom Regen in die Traufe gekommen zu sein.
Troh.Klaus
Beiträge: 7389
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Christdemokrat hat geschrieben: Montag 19. Juni 2023, 14:08 Das bürgerliche Lager hat nach allen aktuellen Umfragen eine klare Mehrheit im Bund und auch in vielen Bundesländern.
Wer ist das "bürgerliche Lager"?
Seriös geht anders.
Antworten