sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 4. Juni 2023, 20:29
Mal ehrlich. Haben wir nicht andere Probleme?
Das ist doch nun wirklich ein absoluter Nebenkriegsschauplatz.
Übrigens - ich gendere nur in absoluten Ausnahmefällen. Und die Grünen, die ich kenne machen das nicht anders.
Was du im ersten Satz sagte, äußerte auch ein weiterer CDU-Politiker. Wer, fällt mir jetzt nicht ein. Allerdings kritisierte er sinngemäß, warum es dann durch seine Anwendung, obwohl es von einer Mehrheit der Menschen klar abgelehnt wird - auch von dir - so in den Vordergrund rückt. Wie gesagt, ich gebe jetzt die Aussage so wieder, wie sie mir in Erinnerung verblieb. Die von Merz habe ich ja verlinkt.
Und das ist es, was Viele in Rage bringt. Denn sie werden ständig damit konfrontiert, wenn sie in die Medien, besonders die Öffentlich-Rechtlichen nutzen, für die sie auch noch bezahlen. Das geht dann bis zum I-Quicker bei manchen Journalisten.
Scheinbar beginnt jetzt die CDU sich klar gegen diese Sprachverhunzung zu positionieren, was ihr wohl eher Pluspunkte einbringen wird. Denn abgesehen von der AfD und der Nationalsozialistischen Mini-Horde, die sich gestern umbenannt hat, gab es so eine klare Position noch bei keiner Partei. Im Gegenteil. Bisher haben eigentlich alle Politiker brav mitgemacht. Genau wie die Vertreter der Verschiedensten Gruppierungen, Vereine und Organisationen, Polizei und Bundewehr usw.
Was passiert wenn man sich klar positioniert, kann man gut im von mir verlinkten Tweed nachlesen. Das reicht dann bis zu schon faschistoiden Angriffen. Richtig ist natürlich, dass Gendern nur einen relativ geringen Anteil an der hohen Quote der AfD hat. Aber der ist da. Die deutliche Mehrheit der Leute wählt AfD oder würde sie wählen, weil sie sich von den Etablierten nicht mehr vertreten fühlen. Hier deutet sich eine Spaltung der Gesellschaft an, wie sie in anderen europäischen Ländern schon viel drastischer zum Ausdruck gekommen ist. Mal ganz abgesehen von den USA, wo man sich die Existenzvernichtung von Menschen, die nicht mitspielen nicht nur wünscht sondern teilweise bereits durchgesetzt hat.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020