H2O hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Juni 2023, 06:36
@ elmore & @ Misterfritz:
Danke für den Hinweis auf die Unterwurzelung meiner Hütte durch Walnußbäumchen; ich habe hier ein Walnußbäumchen, das sich ganz munter entwickelt. Das Bäumchen werde ich jetzt entfernen, um meine Kläranlage nicht zu gefährden! Ich hatte schon einmal einen etwas größeren Walnußbaum ausgebuddelt... der ist mir am vorgesehenen Pflanzort eingegangen. Also unterlasse ich den erneuten Versuch gleich. Kettensäge, Marsch!
Ich weiss leider auch nicht, wie massiv besonders Walnußbäume wurzeln, wenn sie mal richtig groß werden, man sagt ja bis zu Höhen von 20-30 m in günstigen Fällen. Ich habe in der Nähe meiner Kläranlagen und direkt im Abstand von 3 m zu meiner Werkstatt"halle" den schon erwähnten Ahornriesen, mutmaßlich ein Spitzahorn, stehen. Diese Baumart ist aber ein Tiefwurzler. Und bisher hat er meine Abwasserrohre oder die Dreikammerklärgrube für mein Abwasser, von der der dicke Stamm (ca. 70 cm Durchmesser) nur gut 1,5 m entfernt ist, nicht behelligt. Zur Hauswand Nord hat er auch nur gut 5 m an dieser Stelle. Diesen Ahornbaum hatte meine Mutter Anfang /Mitte der Siebziger dort von einem Landschaftsgärtner pflanzen lassen. Der ihr auch andere Baumgruppen auf dem Gartengrundstück damals zusammenstellte und einsetzte.
Mittlerweile sind das alles riesige Bäume wie zum Beispiel jene "Dreizack-Kiefer", von der ich schon ein Bild einstellte. Allesamt, gut 10 bis 15 m hoch.
Die Bäume sind allesamt an die 50 Jahre alt. Weshalb sie den Ahornbaum so nahe ans Haus pflanzte, weiss ich nicht und werde es auch nicht mehr erfahren. Da sie aber bei der damaligen Renovierung des halbverfallenen Wohnbereichs auch die besagte 3.Kammerklärgrube neu setzte, incl. neuer Abwasserverrohrung vom Haus weg dorthin direkt neben dem Ahornbaum, muss ihr klar gewesen sein oder ihr der Landschaftsgärtner gesagt haben, daß dieser ##baum keine Gefahr für das Haus oder andere Gebäudeteile/Rohrleitungen darstelle.
Die erwähnte Werkstatthalle stand damals noch nicht, die habe ich erst 2007 dorthin gebaut. aufgesetzt auf dem Betonfundament einer sogenannten
Miststatt, wo der Kuhmist mit Stroh zum Reifen abgelagert wurde, den die paar Milchkühe, die meine Mutter bis 1971 hielt, so übers Jahr produzierten.
Dann ging sie als Kleinbäuerin in landwirtschaftlichen (Vor-)Ruhestand. Es gab damals sehr lukrative Programme für das aufgeben landwirtschaftlicher Nebenerwerbs-/Kleinstbetriebe. Besonders in der milchwirtschaft. Das nutzte sie klug aus. Die mühselige Milchwirtschaft mit ein paar Kühen, die bis dahin für besonders fettreiche Milch noch gutes Geld (in bescheidenem Umfang) abwarf, rentierte sich durch immer mehr fallende Milchpreise nicht mehr.
Wer sich noch erinnern kann, es gab mal ein dickes "Butterbergproblem" in D. Man wusste buchstäblich nicht mehr wohin mit der überreichlich produzierten Butter und immer größer werdenden Buttervorräten.
Den Hinweis zu Walnussbäumen und ihrer Wurzelmacht bekam ich zufällig. Weil wohl am Standort meiner Baumberaterin ein uralter Walnußriese sogar einen Flußlauf unterwurzelte und auf der anderen Uferseite hochwasserschützende Uferbefestigungen mit seinen Wurzeln zu zerstören begann.
Wenn man bedenkt, daß Walnußbäume 20-30 m hoch werden können, ist das schon eine Ansage. Das sind dann schon richtige Giganten.
Baumschön, majestätische Natur pur, bei der mir das Herz aufgeht. An den Gigantismus im unsichtbaren Erdbereich denkt man da zunächst nicht.
Ich jedenfalls. Aber ich habe den Rat lieber beherzigt.
Die Schilderung von Misterfritz hat mich darin bestärkt, das Richtige getan zu haben. Wenngleich mich ihr Bericht dennoch etwas hibbelig machte.
Ich nur das Beste hoffen kann, auch wenn bei mir kein Walnußbaum steht.
Ich habe deshalb beschlossen, mich an meinen Gartengiganten einfach nur zu erfreuen, wenn ich sie ansehe. Immerhin muss ich zum Waldbaden oder Baumumarmen nicht in den Wald gehen.
