Zitat gekürzt!
H2O hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Juni 2023, 05:50...Mal nur als Hinweis: Ich lebe weitab von öffentlicher Versorgung; Strom ist meine einzige Energiequelle. Trinkwasser pumpe ich elektrisch aus dem Tiefbrunnen. Und bezahle dafür 3 m³ je Person in meinem Haushalt, obwohl die Gemeinschaft dazu wahrhaftig keinen Beitrag leistet. Das Ganze wird mit der Müllabfuhr verrechnet... ist aber doch nichts weiter als eine versteckte Steuer. Die Müllabfuhr entsorgt auch Fäkalien aus unserer hauseigenen Kläranlage... selbstverständlich gegen Gebühr. Aber dahinter steht ja auch eine Leistung.
Also alles wie früher (vor 20 Jahren) hier in Deutschland.
Aber stelle Dir vor, es kommt jemand, der Gas, Wasser, Abwasser und neue Straßen verlegt,
und Dich verpflichtet, diese Leistungen anzunehmen und zu bezahlen und vielleicht noch eine Wasseruhr in Deine Tiefbrunnenanlage setzt
In Deutschland kosteten solche Maßnahmen (Erschließung) in den 90ern den Hausbesitzer mindestens 50.000 D-Mark.
Es gibt einen Grund warum einige Deutsche nach Polen gehen.
Weil da eben vieles noch wie früher ist.
H2O hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Juni 2023, 05:50Ich kann mir vor diesem Hintergrund sehr gut vorstellen, daß irgendwann eine Steuer auf PV-Anlagen und Kleinwindräder erhoben wird. Man stelle sich vor, die Umstellung auf Elektromobilität gelingt vollständig... und jeder Haushalt, der irgendwie die Möglichkeit dazu hat, bezieht seinen Fahrstrom aus seiner hauseigenen PV-Anlage oder seinem Windrad. Als Folge der Einnahmeverluste aus der Mineralölsteuer rechne ich mit saftigen Kfz-Steuern und einer Steuer auf die PV je m² Dachfläche. Noch raffinierter: Auf jede Dachfläche, um den beschleunigten Ausbau der PV voranzutreiben.
Womit dann der Bürger am Ende überhaupt nichts spart, was doch angeblich der Sinn solcher Eigeninitiativen ist.
Er wird dann einfach nur ärmer.
Es stellt auch jegliche Amortisationsberechnungen in Frage, da diese keine zukünftigen Steuern enthalten.
H2O hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Juni 2023, 05:50Also setze ich das um, was mir unter den derzeit gegebenen Randbedingungen sinnvoll erscheint. Das Ziel "CO2-Neutralität bis 2045" halte ich für vernünftig... also versuche ich, einen Beitrag auf dem Weg dahin zu leisten. In Polen werden sicher andere Ziele gelten... juckt mich nicht, mein ökologischer Fußabdruck ist entscheidend wichtig als Maßnahme gegen den menschgemachten Anteil der Erderwärmung. Und Freude macht die Beschäftigung mit den Erneuerbaren Energien ja auch noch... Vergnügungssteuer?
Richtig. Doch was ist, wenn Dir der Gesetzgeber nicht diese Wahl lassen will und Dir vorschreibt was sinnvoll ist ?
Natürlich könnte man von Polen nach Deutschland übersiedeln um dem momentanen "Gehabe" in Deutschland erst mal
zu entgehen, aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch in Polen die Verhältnisse ändern.
Aber egal, ich bin alt und Du noch viel älter, betroffen werden wir davon nicht mehr sein.
Und ja, es macht wirklich Spaß, mit erneuerbaren Energien herum zu spielen.