frems hat geschrieben: ↑Freitag 21. April 2023, 13:59
Jüngere schaffen in 32 Stunden ja auch ihr Pensum und arbeiten dabei noch Aufgaben der Boomer ab, die nicht effektiv und produktiv arbeiten können. Daher wäre es eigentlich schon an der Zeit, 32 Stunden festzulegen ohne Gehaltsminderung. Je mehr Denkarbeit nötig ist, desto geringer ist die Arbeitszeit netto. Für Geringqualifizierte wie zum Beispiel Handwerker ist das vielleicht auch ein Ansporn, sich doch noch einmal mit dem Thema Bildung zu beschäftigen. Verlierer wäre dabei nur die AfD.
Eingangshinweis: ich bin kein Handwerker, aber genauso mit solider Ausbildung startete meine Erfolgsgeschichte.
Den Handwerker als grundsätzlich "geringqualifizeirt" anzugeben ist bei der heutigen komplexen Technik einfach unverschämt, diese Behauptung aufzustellen.
Wenn ich in den Firmen die heutigen Bachelor sehe, die als Mittzwanziger mit breiter Brust in die Firmen kommen und dann nach einiger Zeit erkennen müssen, dass sie eigentlich im Tagesbetrieb eines Unternehmens nichts können,
hat dieses nichts mit qualifiziert zu tun. Davon habe ich schon viele kommen und gehen gesehen. Aber das ist angekommen, man versucht es mal mit dem Master. Nun kommen sie wieder und sind dann halbe Geschäftsführer - meinen sie.
Was ist also "Qualifizierung" ? Ist das nur ein gefühltes Bildungsniveau ? Oder heißt es, für eine spezielle Aufgabe qualifiziert zu sein ? Qualifikation ist auch Erfahrung, permanente Weiterbildung, Spezialist werden.
In jedem Fall ist es immer im Bezug zum Beruf zu sehen.
Ein Arzt hat in seinem Bereich eine sehr gute Qualifizierung, kann aber vielleicht keine Heizung installieren oder eine Zimmerdecke streifenfrei streichen (vereinfachte Darstellung).
Es zählt der Wert des Ergebnisses der Arbeit und die Verantwortung innerhalb der Tätigkeit, egal in welchem Beruf. Bei vielen vermeintlich Hochqualifizierten ist dieses oft in Frage zu stellen.