Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:22
Erst wenn die Chinesen mit uns fertig sind, werden sie sich Russland, sozusagen als Dessert, gönnen.
Was meinst Du damit?
Wie soll China uns, die EU/NATO plus einige andere Demokratien fertig machen?
Militärisch fertig machen?
Never, außer Trump wird wieder Präsident und dreht sich um 180 Grad bzgl. China und schafft es, die USA in eine Diktatur zu verwandeln.
Xi will wie Putin bis zum Lebensende regieren und
deswegen sind die Meinungsfreiheit, die Menschlichkeit und die Demokratie seine Feinde, aber so schnell wird er diese Feinde nicht besiegen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
harry52 hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:41Was meinst Du damit?
Wie soll China uns, die EU/NATO plus einige andere Demokratien fertig machen?
Wirtschaftlich. Durch Ausbau der Abhängigkeiten, z. B. bei Akkus. Wobei diese Abhängigkeit jetzt schon mehr als bedenklich ist. Ich erinnere hier an das Drama mit den Masken, am Anfang der Pandemie. Nicht mal für medizinisches Personal waren genug vorhanden. Daher wurde uns die selbstgehäkelten Stoffmasken empfohlen. Diese Nummer schon vergessen? https://www.tagesspiegel.de/wissen/berl ... 02827.html
Aber das ist noch Kindergeburtstag, verglichen mit dem, was uns blüht, wenn wir voll auf Akkus setzen.
Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:50
Wirtschaftlich. Durch Ausbau der Abhängigkeiten, z. B. bei Akkus. Wobei diese Abhängigkeit jetzt schon mehr als bedenklich ist....
Aber das ist noch Kindergeburtstag, verglichen mit dem, was uns blüht, wenn wir voll auf Akkus setzen.
Ah ok,
aber fertig machen werden sie uns nicht so schnell, weil Wirtschaft meist kein Nullsummenspiel ist.
China würde bei einem Wirtschaftskrieg
auch viel verlieren und ist umgekehrt auch abhängig von uns. Es gibt vieles, wo wir umgekehrt den Hahn zudrehen können.
Sollte China doch auf die Idee kommen, uns beispielsweise
bei den seltenen Erden, bei den Akkus oder bei Medikamenten den Hahn zuzudrehen, haben wir immer noch den Raubtier- und Börsenkapitalismus.
Zumindest in den USA werden dann in kurzer Zeit
Unternehmen wie Pilze aus dem Boden sprießen, die seltene Erden in den Rocky Mountains schürfen, die Akkus bauen und die die Medikamente herstellen, die China nicht mehr liefert und es gibt auch noch Indien, die EU, Kanada, Australien, ....
Aber wir sollten einen Plan haben.
Was machen wir, wenn China als Werkbank für uns ausfällt? China kann aus vielen Günden ausfallen. Corona hat das gezeigt. Dr Suez Kanal ist blockiert. Es könnten auch Unruhen in China entstehen, oder, wie gesagt, könnte es zu einem Wirtschaftskrieg kommen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:22
Derzeit verfolgt China andere Interessen. Putin zusätzlich zu schwächen, wäre aus Pekings Warte jetzt nicht sonderlich sinnvoll.
Ein Putin, der lediglich ein Befehlsempfänger ist, der gezwungen ist, Chinas Konditionen widerspruchslos hinzunehmen, ist gut für Xi. Dafür muss aus Xis Sicht der Ukraine-Krieg stets ein bisschen weitergehen. Allerdings nicht zu sehr, sondern nur so, dass Putin gerade so im Amt bleibt. Ein russischer Sieg im Ukraine-Krieg ist nämlich auch nicht in Chinas Interesse. Der Unterschied zwischen Xi und Putin ist der, dass Xi ein ausgesprochener Stratege ist. Putin hat es nicht so mit Strategie.
Xis Gegner sind die USA und wir. OK, die EU agiert bereits im Sinne der VRC, ist aber noch nicht ruiniert, obwohl Brüssel - und natürlich bei uns die Grünen - daran arbeiten. Erst wenn die Chinesen mit uns fertig sind, werden sie sich Russland, sozusagen als Dessert, gönnen.
Als Prpoduktionsstandort ist Xis China v.a. für europäische Unternehmen hoch interessant: niedrigste Löhne, keine Arbeitnehmerrechte. Wenn man die Spielregeln der KP einhält gibt es sehr schnelle und unbürokratische Entscheidungen, die zentral von oben getroffen werden und für die Unternehmen dann äußerst günstig sind. Sowas lockt...
Der Unterschied zwischen Putin und Xi bzw. der chinesischen KP ist, dass man in China beim Machterhalt auf flächendeckenden und andauernden allgemeinen Wohlstand, Putin in Russland dagegen auf Pauperismus, also den Erhalt und die dauerhafte Zementierung allgemeiner Armut setzt.
Bemerkenswert ist: die konsequent aktiv herbeigeführte Schaffung von allgemeiner Armut ist auch ein sehr wichtiges Element bei den Putinisten hierzulande: hier könne sich nur etwas ändern, wenn es erst einmal Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise durch aktiv herbeigeführte Blackouts und Gasmangel gäbe, Dementsprechende belegte Äußerungen gab es ja schon zur Genüge aus dem AfD-, Querdenker- und Reichsbürgermillieu.
Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:22
Derzeit verfolgt China andere Interessen. Putin zusätzlich zu schwächen, wäre aus Pekings Warte jetzt nicht sonderlich sinnvoll. Xis Gegner sind die USA und wir. OK, die EU agiert bereits im Sinne der VRC, ist aber noch nicht ruiniert, obwohl Brüssel - und natürlich bei uns die Grünen - daran arbeiten. Erst wenn die Chinesen mit uns fertig sind, werden sie sich Russland, sozusagen als Dessert, gönnen.
Das ist auch richtig. die PRC will Putin staerken und nicht weil RuZZland ein wertvoller Verbuendenter ist, sondern Mittel zum Zweck um den Westen, sprich USA, Europa, Asutralia usw, zu schwaechen ! Und wenn ja wenn die Rechnung von Xi aufgeht haben sie alles Oel und Gas was sie brauchen, RuZZland wird eine autonome REgion der PRC und werden vor den Tueren von Sydney, Warschau und sonst was stehen sind wir geliefert! Mandarin wird Landessprache
TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 09:54
Das ist auch richtig. die PRC will Putin staerken und nicht weil RuZZland ein wertvoller Verbuendenter ist, sondern Mittel zum Zweck um den Westen, sprich USA, Europa, Asutralia usw, zu schwaechen ! Und wenn ja wenn die Rechnung von Xi aufgeht haben sie alles Oel und Gas was sie brauchen und werden vor den Tueren von Sydney, Warschau und sonst was stehen sind wir geliefert! Mandarin wird Landessprache
So ähnlich sehe ich das auch. Xi ist ein Stratege, der nicht in Monaten oder Jahren denkt, sondern in Jahrzehnten. Zwar glaube ich nicht, dass er eine militärische Erweiterung des Reichs der Mitte bis Warschau anstrebt, wohl aber, dass er China tatsächlich als Mittelpunkt der Welt etablieren will. Das angespochene "Reich der Mitte" meint er so! Ohne Billigung Pekings soll möglichst gar nicht gehen.
sünnerklaas hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 09:34
Ein russischer Sieg im Ukraine-Krieg ist nämlich auch nicht in Chinas Interesse.
Eine Niederlage allerdings noch weniger. Russland ist für Xi in jedem Fall der schwächere Gegner.
sünnerklaas hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 09:34
Bemerkenswert ist: die konsequent aktiv herbeigeführte Schaffung von allgemeiner Armut ist auch ein sehr wichtiges Element bei den Putinisten hierzulande:
Um so verblüffender, dass die Grüne Bewegung genau darauf hin arbeitet. Man wirft den technologischen Vorsprung von 125 jahgren im Verbrennersektor den Chinesen zum Fraß vor, spinnt sich einen Sanierungszwang zurecht und will gegen alle technischen Voraussetzungen und Kapazitäten ein Heizungsverbot durchdrücken. Um es mit einem gut gebauten Gallier zu sagen: Die spinnen, die Ökos.
Dieter Winter hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 07:50
Wirtschaftlich. Durch Ausbau der Abhängigkeiten, z. B. bei Akkus. Wobei diese Abhängigkeit jetzt schon mehr als bedenklich ist. Ich erinnere hier an das Drama mit den Masken, am Anfang der Pandemie. Nicht mal für medizinisches Personal waren genug vorhanden. Daher wurde uns die selbstgehäkelten Stoffmasken empfohlen. Diese Nummer schon vergessen?
Im gleichen Atemzug muss man aber auch daran erinnern, was danach passiert ist: Ruckzuck wurden im Westen entsprechende Produktionslinien aufgebaut und nach ein paar Wochen gab es keine Probleme mehr mit Maskenmangel. Heute bekommt man das Zeug in jedem Supermarkt nachgeschmissen.
Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie gefährlich die Abhängigkeit von zu engen Lieferketten ist. Das betraf damals nicht nur die Masken, sondern auch Grundstoffe für Medizinprodukte, später Elektronikteile und und und...
Das ist aber erkannt worden. Sowohl China als auch die westlichen Industriestaaten haben erkannt, dass es pfiffig ist, für jede benötigte Ware möglichst mehrere Lieferanten zu haben. Selbst wenn das im Einzelfall dann mal etwas mehr kostet. Alle Beteiligten, auch China, arbeiten daran, ihre Lieferketten zu diversifizieren. Davon wird zum Beispiel Indien profitieren. Für die USA ist heute schon Mexiko wirtschaftlich fast so bedeutsam wie China. China kann den Westen nicht abwürgen. China würde damit nur den Ast absägen, auf dem es selbst sitzt.
Ja, es gibt immer noch zu große Abhängigkeiten von China. Das darf man aber auch nicht überbewerten. Die USA und die EU sind immer noch die größten Volkswirtschaften der Welt. Gleich hinter China folgt dann schon Japan. Ich könnte jetzt noch weitere wichtige und leistungsfähige Volkswirtschaften aufzählen, die mit "uns" eng verflochten sind. Wenn China da rausfliegt, wird es dunkel im Reich der Mitte. Da läuft es ökonomisch nämlich längst nicht mehr so toll wie es mal war. Es bauen sich sogar gewaltige Risiken auf.
apartofme hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 04:14
Deutschland hat nach dieser Quelle mehr als 50% des Auslandsvermögens Chinas, nämlich umgerechnet 14.211.377.805.340 yuan (1.908.438.455.851 EUR).
Damit hat Deutschland pro Einwohner etwa 10x so viel Auslandsvermögen, wie China.
Das habe ich nicht verstanden. Redest Du von chinesischem Vermögen, das in Deutschland angelegt ist? Oder meinst Du deutsches Vermögen, das in China investiert wurde?
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 15:50
Das habe ich nicht verstanden. Redest Du von chinesischem Vermögen, das in Deutschland angelegt ist? Oder meinst Du deutsches Vermögen, das in China investiert wurde?
Ich rede vom Auslandsvermögen insgesamt. Meine Anmerkung diente in erster Linie dazu, dezent darauf hinzuweisen, dass der Beitrag von Bogdan den von ihm beschriebenen Sachverhalt in grob verzerrender Weise darstellt, denn die Einheit, die hinter den von ihm genannten Zahlen steht, ist die Landeswährung des entsprechenden Landes.
apartofme hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 22:35
Ich rede vom Auslandsvermögen insgesamt. Meine Anmerkung diente in erster Linie dazu, dezent darauf hinzuweisen, dass der Beitrag von Bogdan den von ihm beschriebenen Sachverhalt in grob verzerrender Weise darstellt, denn die Einheit, die hinter den von ihm genannten Zahlen steht, ist die Landeswährung des entsprechenden Landes.
Auslandsvermoegen insgesamt? Von wem? Investitionen, Firmenbeteiligungen, Real Estate.
apartofme hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 22:35
Ich rede vom Auslandsvermögen insgesamt. Meine Anmerkung diente in erster Linie dazu, dezent darauf hinzuweisen, dass der Beitrag von Bogdan den von ihm beschriebenen Sachverhalt in grob verzerrender Weise darstellt, denn die Einheit, die hinter den von ihm genannten Zahlen steht, ist die Landeswährung des entsprechenden Landes.
Verstehe ich immer noch nicht. Ist doch klar, dass chinesische Investitionen in Deutschland in Euro bewertet werden und deutsche Investionen in China in Yuan. Aber was soll das? Was willst Du aussagen?
Das soll jetzt gar keine Kritik sein. Ich verstehe nur einfach nicht, worauf Du hinauswillst.
Etwas überspitzt ausgedrückt, kannst Du nach US-GAAP einen Bleistift für 2 Cent mit einem Verkaufswert von 50 $ bewerten. Weißt Du wie das z. B. in China ist?
TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 11:14
Auslandsvermoegen insgesamt? Von wem? Investitionen, Firmenbeteiligungen, Real Estate.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 12:38
Verstehe ich immer noch nicht. Ist doch klar, dass chinesische Investitionen in Deutschland in Euro bewertet werden und deutsche Investionen in China in Yuan. Aber was soll das? Was willst Du aussagen?
Nein, umgekehrt. In der von Bogdan eingebrachten Statistik wird deutsches Auslandsvermögen weltweit in EUR bewertet und chinesisches Auslandsvermögen weltweit in Yuan. Die Originalquelle für die Daten ist übrigens die Weltbank
Der User, den ich zitierte, legte die Zahlen für das Auslandsvermögen Chinas und der USA ohne eine Währungsangabe nebeneinander, um damit zu insinuieren, China sei aufgrund dieses Auslandsvermögens irgendwie mächtiger.
Was ich dazu aussagen wollte, steht in meinem Beitrag: Das Auslandsvermögen Deutschlands ist proportional zu seiner geringeren Bevölkerung sehr sehr viel höher.
Dieter Winter hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 12:48
Wie vergleichbar sind die Bewertungsansätze?
Etwas überspitzt ausgedrückt, kannst Du nach US-GAAP einen Bleistift für 2 Cent mit einem Verkaufswert von 50 $ bewerten. Weißt Du wie das z. B. in China ist?
Gute und berechtigte Frage! Soweit ich das überblickt habe, ist in dem Bericht keine Länderstudie zu VR China drin. Wahrscheinlich ist aber auch die Berufung auf einen einzigen Bericht nicht Maßstab der Dinge, wenn man sein Ranking Fundament beschaffen will.
apartofme hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 14:03Was ich dazu aussagen wollte, steht in meinem Beitrag: Das Auslandsvermögen Deutschlands ist proportional zu seiner geringeren Bevölkerung sehr sehr viel höher.
Was nicht sonderlich verwunderlich ist, wenn man bedenkt, das die BRD schon weitaus länger eine reiche Industrienation ist, als die VR China. Sollte eigentlich auch jeden klar sein, der sich für die Entwicklung Chinas der letzten Jahrzehnte interessiert hat. Was ich nicht verstehe ist, welche Schlussfolgerung du mit dieser Aussage verbindest?
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
apartofme hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2023, 14:03
Nein, umgekehrt. In der von Bogdan eingebrachten Statistik wird deutsches Auslandsvermögen weltweit in EUR bewertet und chinesisches Auslandsvermögen weltweit in Yuan. Die Originalquelle für die Daten ist übrigens die Weltbank
Was ich dazu aussagen wollte, steht in meinem Beitrag: Das Auslandsvermögen Deutschlands ist proportional zu seiner geringeren Bevölkerung sehr sehr viel höher.
Das ist aber eine inkorrekte Betrachtungsweise. Nach dieser Rechnungsweise koennte zB Qatar das groesste Auslandvermoegen besitzen.
Man kann nicht mit "per capita" erklaeren . Wenn es um GDP Daten geht ist es etwas anderes. Einkommen per capita zB.
sünnerklaas hat geschrieben: ↑Freitag 24. März 2023, 09:34
Als Prpoduktionsstandort ist Xis China v.a. für europäische Unternehmen hoch interessant: niedrigste Löhne ...
Tim Cook, Apple CEO, würde glaube ich gerne einmal mit dir darüber sprechen und deine Tipps abgreifen. Ab 09:30 Minute, mit Zeitstempel eingestellt: "there is a confusion about China ... that companies come to China because of low labor cost".
Apple will schon länger raus aus Rotchina, Indien und Vietnam stehen im Fokus, wobei Indien wahrscheinlicher ist. Dauert halt alles, ehe man so eine Produktion aufgebaut und die gesamte Lieferkette umgestellt hat.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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- Diffamierer der Linken
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 31. März 2023, 15:57
Apple will schon länger raus aus Rotchina, Indien und Vietnam stehen im Fokus, wobei Indien wahrscheinlicher ist. Dauert halt alles, ehe man so eine Produktion aufgebaut und die gesamte Lieferkette umgestellt hat.
Ist das so? Ich verstehe es eher so, dass Apple seine Lieferketten diversifizieren will/muss, was etwas ganz anderes ist als "raus aus Rotchina [sic]". Anfang des Jahres hatte ein indischer Apple-Lieferant eine Ausschussquote von 50%, muss man auch erstmal schaffen.
Auf jeden Fall ist die Betrachtung Chinas als Produktionsstandort unter der Prämisse "niedrigste Löhne" bestenfalls einseitig oder falsch.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Freitag 31. März 2023, 20:47 LOL
Lol, was ist das hier: Diskussion auf Schlagzeilen-Basis? Ist ja nicht so, dass Cook gerade in China ist und dort von einer "symbiotischen Beziehung" zwischen Apple und China sprach.
Apple ist schon in Vietnam und es geht um weitere Diversifizierung und nicht um ein "raus aus Rotchina". Siehe deinen Artikel: "in a move to diversify its supply chain" und "to move parts of its manufacturing process out of China".
Ökosystem hat geschrieben: ↑Samstag 1. April 2023, 20:15
Apple ist schon in Vietnam und es geht um weitere Diversifizierung und nicht um ein "raus aus Rotchina". Siehe deinen Artikel: "in a move to diversify its supply chain" und "to move parts of its manufacturing process out of China".
The decision comes as Apple attempts to move parts of its manufacturing process out of China
Möglich, dass sie nicht alles aus China verlagern, aber sie tun es tw.
Daher erweitern sie die Produktion auch in Vietnam und investieren 300 Millionen USD in ein neues Werk.
Wie lange USA noch warten wird, um weitere Sanktionen gegen China einzuleiten, weiß ich nicht - aber Apple und Zulieferer bereiten sich scheinbar schon
darauf vor - wird aber bis zu 8 Jahren dauern.
Ökosystem hat geschrieben: ↑Samstag 1. April 2023, 20:15
Apple ist schon in Vietnam und es geht um weitere Diversifizierung und nicht um ein "raus aus Rotchina". Siehe deinen Artikel: "in a move to diversify its supply chain" und "to move parts of its manufacturing process out of China".
Naja Länder wie Vietnam oder Indien sind ja aus rein moralischer Sicht auch nicht unproblematisch. Jedoch geht in der Geopolitik bekanntlich in Wahrheit nie um ( moralische) Werte sondern um Interessen. Wenn es anders wäre, wir müssten z.b. den Handel mit China umgehend einstellen, siehe Uiguren, siehe Tibet, siehe Zerschlagung der Demokratiebewegung in Hong Kong usw.
Aurelius88 hat geschrieben: ↑Sonntag 2. April 2023, 22:59
Naja Länder wie Vietnam oder Indien sind ja aus rein moralischer Sicht auch nicht unproblematisch. Jedoch geht in der Geopolitik bekanntlich in Wahrheit nie um ( moralische) Werte sondern um Interessen.
Eben, wir sind keine Wertegemeinschaft, sondern eine Interessengemeinschaft, die auch nicht immer selbst ihre Interessen bestimmt. Vietnam ist ein kommunistisches Einparteiensystem über das es keine Fäden ala 'X, ein Land mit dem Willen ...' gibt. Einfach weil Vietnam noch nicht unsere Interessen in Frage stellt oder unser Interesse erregt. Und Indien ist ja mittlerweile - und trotz dem Hindu-Umgang mit Muslimen - ein Wertepartner von uns. Mir scheint der China-Diskurs arg gelenkt.
Ökosystem hat geschrieben: ↑Montag 3. April 2023, 20:14
Eben, wir sind keine Wertegemeinschaft, sondern eine Interessengemeinschaft, die auch nicht immer selbst ihre Interessen bestimmt. Vietnam ist ein kommunistisches Einparteiensystem über das es keine Fäden ala 'X, ein Land mit dem Willen ...' gibt. Einfach weil Vietnam noch nicht unsere Interessen in Frage stellt oder unser Interesse erregt. Und Indien ist ja mittlerweile - und trotz dem Hindu-Umgang mit Muslimen - ein Wertepartner von uns. Mir scheint der China-Diskurs arg gelenkt.
Ist es nicht! (Gelenkter China Diskurs)
Der Feind meines Feindes ist mein Verbuendeter!
Sehr einfach. Vietnam mag komunistisch sein, aber klug genug um sich westlich zu orientieren, alein schon wegen der terrotorialen Anspruechen der PRC.
Indien ist trotz allen Problemen eine Demokratie. Die Streitigkeiten zwichen Hindu und Moslems gehen lange zurueck. Deshalb gibt es heute Parkistan, Indien und Bangladesh. Abgesehen davon strebt India an eine Hi Tech Nation zu werden und ist somit in direktem Konflikt mit der PRC.
Aber ja eine Interessegemeinschaf aber man sollte mal ehrlich sagen duerfen das unsere Interessen im Vordergrund stehen. Die PRC verhaelt sich feindlich gegeueber uns und alle seine nacharn, die nicht deren Kurs folgen
Ökosystem hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 11:59Ist das so? Und wie machen sie das?
Sie machen das zum Beispiel dadurch, dass sie versuchen, unter Missachtung völkerrechtlich anerkannter Grenzen das gesamte südchinesische Meer unter ihre Kontrolle zu bringen. Durch dieses Seegebiet verlaufen die weltweit wichtigsten Schiffsrouten. Dass sie sich explizit gegen die USA stellen und die Sicherheitsordnung der Welt umgestalten wollen, ist auch kein "freundlicher" Akt. Dann die ständigen Kriegsdrohungen gegen Taiwan. Schwelender Krieg gegen Indien. Die massive Aufrüstung der chinesischen Streitkräfte. Der Versuch mittels ökonomischen Maßnahmen ("neue Seidenstraße etc.) Kontrolle über Länder in Afrika und Europa zu erlangen...
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 12:58
Sie machen das zum Beispiel dadurch, dass sie versuchen, unter Missachtung völkerrechtlich anerkannter Grenzen das gesamte südchinesische Meer unter ihre Kontrolle zu bringen. Durch dieses Seegebiet verlaufen die weltweit wichtigsten Schiffsrouten. Dass sie sich explizit gegen die USA stellen und die Sicherheitsordnung der Welt umgestalten wollen, ist auch kein "freundlicher" Akt. Dann die ständigen Kriegsdrohungen gegen Taiwan. Schwelender Krieg gegen Indien. Die massive Aufrüstung der chinesischen Streitkräfte. Der Versuch mittels ökonomischen Maßnahmen ("neue Seidenstraße etc.) Kontrolle über Länder in Afrika und Europa zu erlangen...
Erstmal müsste natürlich das "wir" definiert werden. Falls sich die PRC feindlich gegenüber Taiwan verhält, dann sehe ich nicht, dass dies auch mir gegenüber feindlich ist. Ich bin erstmal ich und nicht Welt umfassend. Ansonsten, was sagst du, wenn ich sage, obige Annahmen von dir sind falsch? Vor den Osterferien habe ich im Debattierklub die Pro-China Position vertreten und für mich ist deine einseitige und überspitzte Betrachtung eher "feindlich".
Ökosystem hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 13:48
Erstmal müsste natürlich das "wir" definiert werden.
Wenn das aus Deiner Sicht nicht hinreichend klar definiert ist, dann kannst Du auf die chinesischen Definitionen zurückgreifen. Da ist klar dargelegt, wer "wir" sind und gegen wen sich Chinas Außenpolitik richtet.
Falls sich die PRC feindlich gegenüber Taiwan verhält, dann sehe ich nicht, dass dies auch mir gegenüber feindlich ist. Ich bin erstmal ich und nicht Welt umfassend.
Taiwan hatte ich nur als eines von mehreren Beispielen genannt. Aber auch das richtet sich durchaus gegen eine Welt, der auch Du angehörst. Wenn Taiwan nämlich zur Volksrepublik gehört, können chinesische U-Boote praktisch unbemerkt in den gesamten Pazifik auslaufen und die chinesische Vorherrschaft in ganz Südostasien und über alle dort ansässigen Nationen absichern. Wie erwähnt, handelt es sich dabei um eine Region, die für den gesamten Welthandel allergrößte Bedeutung hat.
Natürlich kann man sich hier in Deutschland auf den Standpunkt stellen: Soll China sich doch Taiwan oder die Philippinen oder Vietnam oder Indonesien unter den Nagel reißen. Für mich persönlich hat das zu meinen Lebzeiten keine Auswirkungen mehr. Nach mir die Sintflut.
Ansonsten, was sagst du, wenn ich sage, obige Annahmen von dir sind falsch? Vor den Osterferien habe ich im Debattierklub die Pro-China Position vertreten und für mich ist deine einseitige und überspitzte Betrachtung eher "feindlich".
Stellst Du die Frage nach dem Motto "Debattierclub"? Hast Du die Pro-China-Position vertreten, weil Du das im Debattierclub tun musstest oder weil Du es wolltest? Wenn Du es tun wolltest, dann antworte ich: Meine Betrachtung ist deshalb einseitig und feindlich, weil ich zur Kenntnis nehmen muss, dass sich China feindselig verhält. Es bringt nichts, wenn ich darüber philosophiere, ob Chinas Feindseligkeit aus chinesischer Sicht (welche Sicht ist das überhaupt?) "gerechtfertigt" sein könnte. Das ist so ohnehin. Würde China keine Rechtfertigung dafür sehen, würde China sich anders verhalten.
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 16:23
können chinesische U-Boote praktisch unbemerkt in den gesamten Pazifik auslaufen und die chinesische Vorherrschaft in ganz Südostasien und über alle dort ansässigen Nationen absichern. Wie erwähnt, handelt es sich dabei um eine Region, die für den gesamten Welthandel allergrößte Bedeutung hat. Natürlich kann man sich hier in Deutschland auf den Standpunkt stellen: Soll China sich doch Taiwan oder die Philippinen oder Vietnam oder Indonesien unter den Nagel reißen. Für mich persönlich hat das zu meinen Lebzeiten keine Auswirkungen mehr. Nach mir die Sintflut.
Aber warum sollte PR China dies tun, was ist das Motiv? China ist eine Export- und Import-Nation. Das erinnert mich fatal an den australischen Sketch, wo sie sich schön selbst verarschen, mit der Pointe: Australien soll Milliarden investieren, um den australischen Handel mit China zu beschützen vor China ("to protect our trade with China from China").
Kohlhaas hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 16:23
Stellst Du die Frage nach dem Motto "Debattierclub"? Hast Du die Pro-China-Position vertreten, weil Du das im Debattierclub tun musstest oder weil Du es wolltest?
Du bereitest dich auf beide Positionen vor und kurz bevor es losgeht, wirst du der Pro- oder Contra-Position zugelost.
Ökosystem hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 13:48
Erstmal müsste natürlich das "wir" definiert werden. Falls sich die PRC feindlich gegenüber Taiwan verhält, dann sehe ich nicht, dass dies auch mir gegenüber feindlich ist. Ich bin erstmal ich und nicht Welt umfassend. Ansonsten, was sagst du, wenn ich sage, obige Annahmen von dir sind falsch? Vor den Osterferien habe ich im Debattierklub die Pro-China Position vertreten und für mich ist deine einseitige und überspitzte Betrachtung eher "feindlich".
Ist das deine Pflichtlektuere wenn noch nicht dann bookmark den link.
Aspi ist Militärpropaganda, schau dir einmal ihr Funding an. Das ist wie bei Mad Men, wenn die Tabakindustrie eine Studie finanziert wie gesund rauchen ist. Das ist Medienkompetenz 101.
Ökosystem hat geschrieben: ↑Mittwoch 5. April 2023, 10:38
Aspi ist Militärpropaganda, schau dir einmal ihr Funding an. Das ist wie bei Mad Men, wenn die Tabakindustrie eine Studie finanziert wie gesund rauchen ist. Das ist Medienkompetenz 101.
Ist es nicht, wir haben keine Militaerpropaganda in Australien im Gegensatz zur PRC.
Bleib bei der Global Times! Das passt zu deiner ideologischen Ausrichtung und deren Funding ist bekannt. (Editiert)
Ökosystem hat geschrieben: ↑Freitag 31. März 2023, 19:23
Ist das so? Ich verstehe es eher so, dass Apple seine Lieferketten diversifizieren will/muss, was etwas ganz anderes ist als "raus aus Rotchina [sic]". Anfang des Jahres hatte ein indischer Apple-Lieferant eine Ausschussquote von 50%, muss man auch erstmal schaffen.
Auf jeden Fall ist die Betrachtung Chinas als Produktionsstandort unter der Prämisse "niedrigste Löhne" bestenfalls einseitig oder falsch.
Ökosystem hat geschrieben: ↑Dienstag 4. April 2023, 22:31
Aber warum sollte PR China dies tun, was ist das Motiv?
Ich habe da einen begründeten Verdacht. Es wird aber nichts nutzen, wenn ich diesen Verdacht äußere. Fakt ist nämlich: China tut es bereits. Wenn Dich die Motive dafür interessieren, dann musst Du Xi Jinping fragen.
Du bereitest dich auf beide Positionen vor und kurz bevor es losgeht, wirst du der Pro- oder Contra-Position zugelost.
Mir ist schon klar, was ein Debattierclub ist. Das war aber nicht meine Frage. Meine Frage war: Hast Du die Pro-China-Position nur vertreten, weil sie Dir zugelost worden ist? Oder hast Du sie aus innerer Überzeugung vertreten?
Es ist für mich recht wichtig, das zu wissen. Dieses Forum ist nämlich kein Debattier-Club, in dem ich eine fiktive Position einnehmen und sie dann argumentativ vertreten muss. Ich sage hier meine real existierende Meinung. Eine Diskussion zwischen uns hat nur Sinn, wenn Du das auch tust.
Nochwas zu dem respektlosen Spruch
des chinesischen Außenministers, dass sie keine Lehrmeister aus dem Westen bräuchten.
Ich bin hingegen gerne zur Schule gegangen
und habe viel von westlichen Lehrmeistern gelernt und tue es auch heute noch sehr gerne. Lerne auch immer gerne von Menschen anderer Kulturen. Es müssen nicht immer welche aus dem Westen sein.
Mein großer Dank gilt vielen westlichen Lehrmeistern.
Nur mal einige wenige Beispiele bunt gemixt: Steven Pinker und die Philosophen der Aufklärung, Daniel Dennett, Richard Dawkins, Stephen Hawking, Newton, Einstein, Darwin, Gauss, Dirac, Tesla, Götz Aly, ...
Danke auch an Ai Weiwei
und die vielen Hongkonger und Taiwanesen für ihren Kampf für die Demokratie.
Solche Sprüche, dass man sich nicht gerne belehren lässt (egal von wem),
sind extrem dumm und werden meist von Menschen gebracht, die selber ahnen, dass es in Wahrheit sogar gute Gründe gibt, was zu lernen. Das erlebt man auch gelegentlich hier in solchen Foren.
Das ist ein gefährlicher Kreislauf.
Man hätte es nötig was zu lernen, aber will sich nicht belehren lassen. Eine ganz blöde Idee und man bleibt gefangen in seiner Blödheit.
---
Außerdem ist das im Fall China gar nicht die wahr.
Die Wahrheit ist, dass man sogar ziemlich viel aus dem Westen gelernt hat. Ein Land wie China hat seinen ganzen Aufstieg der letzten Jahrzehnte westlichen Wissenschaftlern und Erfindern zu verdanken.
China hat nur einen einzigen Nobelpreisträger in Medizin,
die USA liegen weit vorne auf Platz 1 mit 107,5 Nobelpreisträger, Die Briten sind auf Platz 2 mit 31,5 und wir Deutsche auf Platz 3 mit 16,5, dann Frankreich, Schweden, ...
Wenn China tatsächlich westliche Lehrmeister ablehnen würde,
dann würden jeden Tag abertausende an ihren Krankheiten sterben. China wäre außerdem ein Armenhaus ohne Computer, Fernseher, PKW, LED, MRT, ....
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Dienstag 18. April 2023, 03:14
Harry, das war im uebertragenen Sinn gemeint und zu verstehen.
Kann sein,
aber ich glaube das nicht. Der Spruch war vermutlich wie so oft nach Innen gerichtet. Dort verkauft sich das Regime als Götter, die dem Westen überlegen sind.
Die chinesische Diktatur ist extrem rassistisch,
was in vielen Dokus und Berichten darüber leicht erkennbar ist und das Regime hat Angst vor der eigenen Bevölkerung und jegliche Art von Emanzipationsbewegung.
Auch vor emanzipierten Frauen haben sie Angst und
vor der Emanzipation von LGBTQ. Einfach vor allem, was ihr Regime kritisch betrachtet und auf Veränderung und Freiheit drängt. Das ist doch nahezu immer so in solchen Diktaturen.
Die wissen genau,
was ihnen gefährlich werden kann. Die wissen auch, was im Iran los ist und die Reaktion in solchen Diktaturen ist immer die gleiche: "Unsere Religion, Ideologie, unsere Führer und unsere eine Partei ist denen im Westen, den Juden, den Frauen, den Schwulen,... überlegen."
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".