Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

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Darkfire
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 12:50
Es entsteht für mich der Eindruck, im Falle von Kritikaster ist das offensichtlich der Fall, dass man auch diesen Strang als Versuch versteht den pro-ukrainischen Konsens im Forum aufzubrechen.
„Es kann nicht sein, was nicht sein darf“.
Jemand schrieb vor einer Weile er würde einfach gern Krawall provozieren und als er diesen dann bekam kam er wohl damit auch nicht klar.

Du sagst von dir selber du wärst Intellektuell, aber redest dann von einem „pro-ukrainischen Konsens“ in diesem Forum.

Diesen Konsens gibt es aber überhaupt nicht, müsstest du das als Intellektueller nicht erkennen ?

Ich habe nicht so viel Ahnung wie du vom wissenschaftlichem Arbeiten, kann nicht so gut wie du mit Worten umgehen.
Aber verletzte Eitelkeiten erkenne ich trotzdem.

Auch so mancher Professor kann sich als verletze Diva entpuppen und ist dann plötzlich die missverstandene Unschuld.

Es gibt keinen „pro-ukrainischen Konsens“ nur weil dir deine eigenen Aussagen auf den Fuss gefallen sind und man sie dir dann um die Ohren schlägt.
Ja du magst gern feine Worte gebrauchen, aber trotzdem können die falsch sein.

Deine Aussage war, ich wollte Krawall provozieren, denn hast du nun aber umgehen damit kannst du überhaupt nicht.
Kohlhaas
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Platon hat geschrieben: Sonntag 19. März 2023, 20:34 Prinzipiell ja. Wobei es bei größeren kriegsstrategischen Fragen häufig so ist, dass die Empirie eher schwierig wird, weil die tatsächlichen relevanten Fakten zum Kriegsgeschehen nicht öffentlich zugänglich oder noch nicht vorhanden sind. Erst später wird dann klarer wie es gelaufen ist.
Das ist Dein erster großer Irrtum. Die empirischen Wissenschaften arbeiten nicht erst seit dem 24. Februar 2022 daran, relevante Fakten bezüglich kriegerischer Auseinandersetzungen zu ermitteln. Die erste als wissenschaftlich zu betrachtende Studie zu der Form des Kriegs, die im Wesentlichen noch heute praktiziert wird, wurde in den Jahren von 1832 bis 1834 von einem Mann namens Clausewitz vorgelegt. Seither haben zahlreiche "Feldstudien" (im Volksmund: Kriege) stattgefunden, nach denen die empirisch erhobenen Befunde dann quasi "statistisch" belegt werden konnten. Uns liegen also sehr wohl recht zuverlässige Erkenntnisse darüber vor, wie so ein Kriegsgeschehen üblicherweise aussieht. Natürlich verbunden mit der grundlegenden Unzulänglichkeit der "Statistik", dass sie neben dem "normalen" bzw. statistisch signifikant häufigen Auftreten bestimmter Erscheinungen immer auch die Ausreißer registriert. Also auch die Fälle, die ganz untypisch sind.
Das heißt man hat in vielen Fällen einfach Argumente für und gegen etwas und muss diese gewichten.
Genau so ist es. Hier gilt nur leider: Um etwas einigermaßen seriös gewichten zu können, muss man ein Mindestmaß an Sachkenntnis haben. Wenn man diese Sachkenntnis nicht hat, kann man nur zwei Aussagen (ich würde hier nichtmal von "Argumenten" reden) als vermeintlich gleichrangig nebeneinander stellen und sich selbst einreden, dass beide gleiches Gewicht haben.

Ein Beispiel aus meinem persönlichen Bereich: Im November habe ich an meinem Auto Winderräder montieren lassen. Zwei der Reifen waren abgefahren und mussten ersetzt werden. Der Monteur sagte mir, dass die beiden neuen Reifen an der Hinterachse montiert werden. Daraufhin fragte ich ihn, ob es denn nicht sinnvoller wäre, die vorne anzubringen, da dort Verschleiß und Traktion höher sind. Er antwortete mir, dass die Hinterachse spurführend ist und die "guten" Reifen deshalb nach hinten müssen.

In dem Moment hätte ich mich auf den Standpunkt stellen können, dass mein "Argument" aber doch genauso gewichtig sei wie seins. Das habe ich natürlich nicht getan, denn der Mann ist Experte und ich bin Laie. Es wäre doch wohl bescheuert, einen Experten mit einer Arbeit zu betrauen und ihm dann gestützt auf eine Laienmeinung vorzuschreiben, wie er die Arbeit zu erledigen hat. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Ein Beispiel wäre die Diskussion über das Halten von Bakhmut. Nach dem Durchbruch der Russen in Soledar hatte sich die Situation der Ukrainer in der Stadt verschlechtert und die Russen sind im Umland und auch in der Stadt vorgerückt. Jetzt gab es die Entscheidung von Zelensky und seinen Generälen sich nicht aus der Stadt zurückzuziehen. Ich habe mich einer Reihe von Stimmen angeschlossen und gesagt, dass das eine falsche Entscheidung ist. Ich habe versucht dieses Argument im Detail durchzudenken und auch die Konsequenzen daraus zu ziehen, wie das Zelensky hier natürlich die Entscheidung trifft mehr ukrainische Verluste in der Stadt zu akzeptieren. Aber ob ich damit richtig liege kann ich natürlich nicht wissen.
Das ist Dein zweiter großer Denkfehler. Du hast selbst eingeräumt, dass Du hierzu nur eine Laienmeinung äußern kannst, da Du weder über Kriegführung im Allgemeinen noch über die Kämpfe bei Bachmut tiefergehende Kenntnisse hast. Trotzdem hältst Du Dich für qualifiziert, ein Urteil darüber zu fällen, ob Selenskijs Entscheidung richtig oder falsch war. Dass Selenskij diese Entscheidung mit größter Wahrscheinlichkeit gar nicht eigenmächtig getroffen hat, sei nur am Rande erwähnt.

Fakt ist: Du hast ein Urteil gefällt. Die Diskussionsteilnehmer, die Dir widersprochen haben, haben KEIN Urteil gefällt. Sie haben Dir lediglich aus einer zweifellos größeren Sachkenntnis heraus erklärt, dass sehr wohl gewichtige Gründe dafür sprechen, Bachmut so lange wie möglich zu halten. Niemand hat gesagt, dass die Ukraine Bachmut unbedingt halten muss. DU warst es, der gesagt hat, die Ukraine müsse Bachmut unbedingt räumen.

Was wirfst Du Deinen Kritikern jetzt vor? Dass sie mehr Sachkenntnis als Du haben und dass sie aus dieser Sachkenntnis heraus durchaus nachvollziehen können, warum die Ukrainer Bachmut nach wie vor verteidigen?
Mein Argument und meine Beiträge dazu zielen letztlich immer darauf ab, dass mir jemand widerspricht und mir sagt, das ich falsch liege.
Und das ist Dein dritter großer Denkfehler. Deine Beiträge bezüglich Bachmut zielten eben genau nicht darauf ab, dass Dir jemand sagt, dass Du falsch liegst. Dir ist immer wieder gut begründet gesagt worden, dass Deine Grundaussage "Bachmut wird fallen und die Ukrainer müssen Bachmut räumen" falsch ist. Das wurde Dir immer wieder von Diskussionsteilnehmern gesagt, die mehr vom Thema verstehen als Du. Du hast trotzdem beharrlich an Deinem Urteil festgehalten.

Deine jetzige "Verstimmung" beruht nur darauf, dass Deine mutmaßlich falsche Grundaussage von kundigeren Menschen nicht als "gleichrangig" anerkannt wird.

Und ich betone es jetzt nochmal: DU hast ein Urteil gefällt. DU hast die bloße und durch nichts begründete Meinung geäußert, dass die Verteidigung von Bachmut ein Fehler ist. Deine "Kritiker" haben lediglich dargelegt, dass viele gute Gründe dafür sprechen, Bachmut weiter zu verteidigen. Niemand hat gesagt, dass die Räumung ein Fehler wäre. Es wurde immer gesagt: Es hängt von der Entwicklung des Gefechts ab, ob und wann die Ukrainer Bachmut räumen.
Das ist aber natürlich schwierig, wenn auf das eigene Argument, dass sich die Situation seit Soledar geändert nicht eingegangen wird, sondern immer weiter wiederholt wird, dass das Verhältnis 1:7 ist, dann verbunden mit irgendwelchen Verdächtigungen.
Der nächste Denkfehler. Du bezeichnest es als erwiesen, dass sich die Lage seit Soledar geändert hätte. Aber ist das denn wirklich so? Soledar hat nur eins geändert: Die Ukrainer müssen sich nun woanders zur Verteidigung aufstellen. Der ukrainische Generalstab hat entschieden: Das passiert nun so lange wie vertretbar bei Bachmut. Ob das richtig oder falsch ist, wird sich zeigen. Aber wieso sollten kundigere Leute als Du Deiner Prämisse zustimmen, dass Soledar alles geändert hätte und eine Verteidigung Bachmuts falsch ist?

Ein Nachsatz zu den Verlustverhältnissen: Du warst es, der die These aufgestellt hat, das Verlustverhältnis liege inzwischen bei 1:1. Das hast Du ohne jede Grundlage getan. Alle vorliegenden Informationen deuten auf eine ganz andere Lage hin. Trotzdem führst Du Deine These von den hohen ukrainischen Verlusten immer wieder als "Argument" dafür an, dass die Verteidigung Bachmuts beendet werden müsse. Du ignorierst jedes Gegenargument und rezitierst monoton immer wieder Dein Urteil. Das wird irgendwann ermüdend. Kein Wunder, dass dann auch mal schärfere Worte fallen.

Ich selbst habe mich irgendwann bemüht, Deine ständigen "Wasserstandsmeldungen", wonach Bachmut demnächst eingekreist ist und kurz vor dem Fall steht, zu ignorieren. Leicht ist mir das nicht immer gefallen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Panarin hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:00 Es ist etwas anderes wenn man argumentativ Kontra bekommt oder wenn einem vorgeworfen wird Wasser auf die Mühlen des russischen Informationskrieges zu giessen. Ich war nicht direkt betroffen, aber solche Sprüche sehe ich immer öfter im Forum. Und weil es mir nicht gefällt, spreche ich es an.
Aber in deinem Fall hat man dich doch auch sofort in Schutz genommen oder ?
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Heresy
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Heresy »

Darkfire hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:15 Aber in deinem Fall hat man dich doch auch sofort in Schutz genommen oder ?
Es geht um das Prinzip der Lagerdenke, nicht darum wer in welchem Lager ist.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 12:50Das trifft letztlich den Kern meiner Kritik, weil ich denke, dass es eine Reihe von Usern gibt, welche die Debatte im Forum nur als einen Ort sehen, wo man eine pro-ukrainische Deutungshoheit aufrecht erhalten muss.
Du hältst stur an Deinem Narrativ fest.

Nochmal: Es hat nichts mit pro-ukrainischer Deutungshoheit zu tun, wenn Dich jemand auf militärische Gegebenheiten aufmerksam macht.

Was soll denn bitte "pro-ukrainisch" sein an der Feststellung, dass der Verteidiger dem Angreifer strukturell überlegen ist und dass sich urbane Regionen leichter verteidigen lassen als offenes Gelände etc.? Es spricht für eine "pro-ukrainische Deutungshoheit", wenn jemand durch Fachwissen begründete Gegenargumente gegen Deine Urteile vorträgt?

Du beklagst Dich hier doch nichtmal über die Gegenargumente. Du beklagst nur, dass sie vorgetragen werden.
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Platon
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:09 Das ist Dein erster großer Irrtum.
Die mangelnde Empirie bezog sich bei mir über aktuelle kriegswichtige Informationen, welche eine klare Vorhersage des Kriegsgeschehens erlauben.
Genau so ist es. Hier gilt nur leider: Um etwas einigermaßen seriös gewichten zu können, muss man ein Mindestmaß an Sachkenntnis haben. Wenn man diese Sachkenntnis nicht hat, kann man nur zwei Aussagen (ich würde hier nichtmal von "Argumenten" reden) als vermeintlich gleichrangig nebeneinander stellen und sich selbst einreden, dass beide gleiches Gewicht haben.

Ein Beispiel aus meinem persönlichen Bereich: Im November habe ich an meinem Auto Winderräder montieren lassen. Zwei der Reifen waren abgefahren und mussten ersetzt werden. Der Monteur sagte mir, dass die beiden neuen Reifen an der Hinterachse montiert werden. Daraufhin fragte ich ihn, ob es denn nicht sinnvoller wäre, die vorne anzubringen, da dort Verschleiß und Traktion höher sind. Er antwortete mir, dass die Hinterachse spurführend ist und die "guten" Reifen deshalb nach hinten müssen.

In dem Moment hätte ich mich auf den Standpunkt stellen können, dass mein "Argument" aber doch genauso gewichtig sei wie seins. Das habe ich natürlich nicht getan, denn der Mann ist Experte und ich bin Laie. Es wäre doch wohl bescheuert, einen Experten mit einer Arbeit zu betrauen und ihm dann gestützt auf eine Laienmeinung vorzuschreiben, wie er die Arbeit zu erledigen hat. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Ja das klingt einleuchtend. Manchmal versuche ich aber auch ein Argument zu vertreten um dann irgendwann zu erkennen, dass es Quatsch ist.
Das ist Dein zweiter großer Denkfehler. Du hast selbst eingeräumt, dass Du hierzu nur eine Laienmeinung äußern kannst, da Du weder über Kriegführung im Allgemeinen noch über die Kämpfe bei Bachmut tiefergehende Kenntnisse hast. Trotzdem hältst Du Dich für qualifiziert, ein Urteil darüber zu fällen, ob Selenskijs Entscheidung richtig oder falsch war.
Ja gut. Das hier ist halt ein öffentliches Diskussionsforum. Da kann man dann auch mal als Laie ein paar Thesen aufstellen. Wenn ich ein Urteil darüber fälle, ob Zelenskys Entscheidungrichtig oder falsch ist praktiziere ich meine Meinungsfreiheit. Ich kann auch ein Urteil über eine Gesundheitsreform fällen und äußern, auch ohne das Gesetzeswerk wirklich verstanden zu haben. Ich habe mein Urteil ja nicht einfach aus Lust und Laune getroffen, sondern habe es von Journalisten übernommen.
Fakt ist: Du hast ein Urteil gefällt. Die Diskussionsteilnehmer, die Dir widersprochen haben, haben KEIN Urteil gefällt. Sie haben Dir lediglich aus einer zweifellos größeren Sachkenntnis heraus erklärt, dass sehr wohl gewichtige Gründe dafür sprechen, Bachmut so lange wie möglich zu halten. Niemand hat gesagt, dass die Ukraine Bachmut unbedingt halten muss. DU warst es, der gesagt hat, die Ukraine müsse Bachmut unbedingt räumen.
Naja. Wenn man mein Urteil für falsch hält, dann trifft man ja schon ein Urteil. Aber ja. Die Meinungsverschiedenheit war letztlich, dass ich gesagt habe, man sollte es möglichst bald machen, während andere gesagt haben, es wäre jetzt zu früh, weil man noch viel Schaden anrichtet und man sollte zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es noch schlechter läuft sich zurückziehen. Die jüngsten Meldungen vom ISW gehen ja sogar davon aus, dass die Offensive von Wagner sich womöglich totgelaufen hat und man auf pro-russischer Seite eine größere Gegenoffensive von ukrainischer Seite erwartet. Eventuell hält die Ukraine Bakhmut doch dauerhaft.
Was wirfst Du Deinen Kritikern jetzt vor? Dass sie mehr Sachkenntnis als Du haben und dass sie aus dieser Sachkenntnis heraus durchaus nachvollziehen können, warum die Ukrainer Bachmut nach wie vor verteidigen?
Meine Kritik betrifft vor allem, dass man meine Sichtweise als pro-russisch und damit illegitim darzustellen versucht. Als hätten meine in diesem Fall eher pessimistische Ansicht über den Kriegsverlauf den Hintergrund, dass ich die Ukraine schlecht machen will oder pro-russischen Standpunkten Vorschub leisten will. Mir wurde Wehrkraftzersetzung vorgeworfen, oder Wagner-Propaganda zu betreiben. Oder was auch Kritikaster oben geschrieben hat bezüglich dieser Strangeröffnung.
Und das ist Dein dritter großer Denkfehler. Deine Beiträge bezüglich Bachmut zielten eben genau nicht darauf ab, dass Dir jemand sagt, dass Du falsch liegst. Dir ist immer wieder gut begründet gesagt worden, dass Deine Grundaussage "Bachmut wird fallen und die Ukrainer müssen Bachmut räumen" falsch ist. Das wurde Dir immer wieder von Diskussionsteilnehmern gesagt, die mehr vom Thema verstehen als Du. Du hast trotzdem beharrlich an Deinem Urteil festgehalten.
Ja, weil ich (bisher) nicht vom Gegenteil überzeugt werden konnte. Dabei hätte man es auch belassen können, anstatt meine Meinung oder die Kritik an Zelensky als Wagner-Propaganda darzustellen. Ich habe kein Problem damit, dass Bobo oder Cobra eine andere Sicht haben als ich.
Der nächste Denkfehler. Du bezeichnest es als erwiesen, dass sich die Lage seit Soledar geändert hätte. Aber ist das denn wirklich so? Soledar hat nur eins geändert: Die Ukrainer müssen sich nun woanders zur Verteidigung aufstellen. Der ukrainische Generalstab hat entschieden: Das passiert nun so lange wie vertretbar bei Bachmut. Ob das richtig oder falsch ist, wird sich zeigen. Aber wieso sollten kundigere Leute als Du Deiner Prämisse zustimmen, dass Soledar alles geändert hätte und eine Verteidigung Bachmuts falsch ist?
Ich hätte mich darüber gefreut, wenn man konkret darauf eingegangen wäre, warum sich durch Soledar nichts geändert hat. :(
Das hätte mich womöglich überzeugt.
Ein Nachsatz zu den Verlustverhältnissen: Du warst es, der die These aufgestellt hat, das Verlustverhältnis liege inzwischen bei 1:1. Das hast Du ohne jede Grundlage getan.
Meine Quelle für diese These ist dieser Artikel:
https://www.wsj.com/articles/russias-wa ... t-b58e726c
Alle vorliegenden Informationen deuten auf eine ganz andere Lage hin. Trotzdem führst Du Deine These von den hohen ukrainischen Verlusten immer wieder als "Argument" dafür an, dass die Verteidigung Bachmuts beendet werden müsse. Du ignorierst jedes Gegenargument und rezitierst monoton immer wieder Dein Urteil.
Naja, ich habe das etwas anders in Erinnerung. Aber die Diskussion ist ja schon etwas her mittlerweile.
Ich selbst habe mich irgendwann bemüht, Deine ständigen "Wasserstandsmeldungen", wonach Bachmut demnächst eingekreist ist und kurz vor dem Fall steht, zu ignorieren. Leicht ist mir das nicht immer gefallen.
Ich schreibe halt über das was mich interessiert. So verstehe ich das Forum hier.
Zuletzt geändert von Platon am Montag 20. März 2023, 13:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Darkfire
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Heresy hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:23 Es geht um das Prinzip der Lagerdenke, nicht darum wer in welchem Lager ist.
Hätte es dieses Lagerdenken gegeben, wäre genau dieses nicht geschehen.
Dann hätte man gesagt der welcher Pro-Ukraine argumentiert hat recht.

Dieses Lagerdenken gibt es aber nicht.
Zb. Sehe ich das Verhalten der USA oft sehr kritisch und im 2. Irakkrieg sah ich die Motive der USA als ein Verbrechen.

Aber in diesem jetzigen Fall lag die USA Gold richtig und hat womöglich Europa den Arsch gerettet.
Auch sehe ich das die USA gar nicht der „böse“ Satan sein kann, weil es dort ständig widerstreitende Kräfte in der Regierung gibt.
Mal hat diese Ecke das sagen, mal die andere und so ändert sich auch deren Politik.

Lagerdenken ist für mich, wenn eine Seite sich drauf versteift das Putin der große Gegenspieler des Westens ist und dieser darf auf keinen Fall fallen.

Lagerdenken ist wenn sich plötzlich eine Querfront versammelt und diesen Krieg zu einem Stellvertreterkrieg ernennt und dabei auch gern mal die Ukraine opfern will.

Welches Lager habe ich dann ?

Ich sage das der Verteidigungskrieg den die Ukraine führt, mehr als gerecht ist und Putin nicht gestoppt hätte wenn er die Ukraine in 3 Tagen bekommen hätte.

Jeder der einen Verteidigungskrieg, ja sogar ein Krieg ums überleben als ungerechtfertigt ansieht, dafür aber denkt wir dürfen nicht zulassen das Putin geschwächt wird, hat jegliche Moral verloren.

Was ist daran Propaganda für die Ukraine ?
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Darkfire
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:34

Meine Quelle für diese These ist dieser Artikel:
https://www.wsj.com/articles/russias-wa ... t-b58e726c
Dir ist schon klar das dieses nur eine Meinung ist ?
Man kann dir dafür zig andere Artikel bringen welche was anderes sagen ?

Sogar Vad gilt oft als Experte und schreibt Artikel.

Genau dafür ist ein Forum gut, daß man eben Medienkompetenz entwickelt und sich aus vielen Meinungen seinen Stankpunkt erarbeiten kann.
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Platon
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Sehe ich auch so. :)
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Panarin
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Panarin »

Darkfire hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:15 Aber in deinem Fall hat man dich doch auch sofort in Schutz genommen oder ?
Ich weiß nicht welchen Fall du meinst. Ich kann auf mich selbst aufpassen und brauche keinen Schutz. Im konkreten Fall ging es um die Meinung von Platon dass die weitere Verteidigung von Bachmut sinnlos geworden sei und zu hohe ukrainische Verluste verursache. Er hat sich auf westliche Quellen berufen und wurde dann als Wagner-Propagandist bezeichnet. Ich bin nicht mal der gleichen Meinung in Sachen Bachmut wie Platon, trotzdem finde ich es bedenklich wenn so etwas mit Rufen wie "Wehrkraftzersetzer" niedergeschrieen wird. Ich finde das absolut paranoid.
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Darkfire
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Ja das meine ich, keine Sorge auch hier gab es keine Einheitsfront.
Ich mag sogar die Bezeichung Orks nicht.
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Heresy
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Heresy »

Darkfire hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:39 Jeder der einen Verteidigungskrieg, ja sogar ein Krieg ums überleben als ungerechtfertigt ansieht, dafür aber denkt wir dürfen nicht zulassen das Putin geschwächt wird, hat jegliche Moral verloren.
Ja, und jeder der kleine Kinder frisst ebenso.

Wer hat denn behauptet, dass der Krieg, den die Ukraine zu ihrer Verteidigung führt ungerechtfertigt ist? Könntest du das mal zitieren?

Ich glaube da wird nichts kommen, denn ich habe eher den Eindruck hier wird von einigen Leuten sehr viel negativ in die Aussagen Anderer hineininterpretiert, als dass es hier Leute gäbe, die der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung absprechen würden.

Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 13:34 Die mangelnde Empirie bezog sich bei mir über aktuelle kriegswichtige Informationen, welche eine klare Vorhersage des Kriegsgeschehens erlauben.
Du schließt also grundlegende Erkenntnisse über Kriegsgeschehen im Allgemeinen aus Deinen Überlegungen aus. Ich behaupte: Du kennst diese grundlegenden Erkenntnisse nichtmal. Sie interessieren Dich auch nicht wirklich.
Ja das klingt einleuchtend. Manchmal versuche ich aber auch ein Argument zu vertreten um dann irgendwann zu erkennen, dass es Quatsch ist.
Erneut: Du vertrittst keine Argumente. Du äußerst nur Meinungen, die durch keine Sachkenntnis hinterlegt und durch keine Belege begründet sind. Du zeigst außerdem nicht die geringste Neigung, Deine eigene als unbegründet erwiesene Meinung auch mal zu überdenken. Im Gegenteil: Du fühlst Dich persönlich angegriffen, wenn sachkundigere Leute es wagen, Deine Meinung für falsch zu halten und dies dann auch noch zu schreiben. Dass sie es dann sogar begründen können, ficht Dich nicht an. Die Begründungen scheinen Dir sowieso egal zu sein.

Es ist ermüdend, aber ich schreibe es nochmal: Eine Meinung, die man weder durch Sachkenntnis noch durch Belege begründen kann, ist keine Meinung! Sowas nennt man "Vorurteil"!
Ja gut. Das hier ist halt ein öffentliches Diskussionsforum. Da kann man dann auch mal als Laie ein paar Thesen aufstellen.
Selbstverständlich kann man das. Man darf es sogar völlig straflos. Hat man als Laie dann ein Anrecht darauf, dass diese sachlich widerlegbare und widerlegte Thesen nicht hinterfragt werden dürfen? Mir scheint langsam, dass Du den Begriff "Diskussion" nicht verstanden hast. Der Begriff "Diskussion" bedeutet, dass man eine These äußert und sie damit jedem möglichen Widerspruch aussetzt. Es gibt keine Diskussion, wenn man den Anspruch erhebt, jede beliebige These ohne das Recht auf Widerspruch äußern zu dürfen.
Wenn ich ein Urteil darüber fälle, ob Zelenskys Entscheidungrichtig oder falsch ist praktiziere ich meine Meinungsfreiheit. Ich kann auch ein Urteil über eine Gesundheitsreform fällen und äußern, auch ohne das Gesetzeswerk wirklich verstanden zu haben. Ich habe mein Urteil ja nicht einfach aus Lust und Laune getroffen, sondern habe es von Journalisten übernommen.
Das ist schon wieder sehr schräg formuliert. Eine Meinung (oder ein Vorurteil) kann man bezüglich jedes Sachverhalts aussprechen. Das hat was mit Meinungsfreiheit zu tun. Ein Urteil kann man aber nur fällen, wenn man wenigstens ansatzweise urteilsfähig ist. Um ein Urteil fällen zu können, muss zur Meinung aber auch Sachkenntnis hinzu kommen. Wenn jemand offen eingestanden keine Sachkenntnis hat und ungeachtet aller belegten Gegenargumente an vorgefassten Meinungen festhält, dann ist das durch die Meinungsfreiheit gedeckt. So jemand kann aber nicht für sich in Anspruch nehmen, dass niemand widersprechen oder anderer Meinung sein darf. Anderer Meinung zu sein, zu widersprechen und vor allem begründet zu widersprechen, gehört nämlich auch zur Meinungsfreiheit. Starrsinniges Beharren auf eigentlich längst widerlegten Meinungsäußerungen führt dann halt leicht mal dazu, dass die Frage aufkommt, welche Ursachen solches starrsinnige faktenwidrige Beharren hat.

Zusammengefasst: Du darfst selbstverständlich weiterhin an Deinen durch nichts begründbaren vorgefassten Meinungen festhalten. Hör nur einfach auf mit dem Gejammer darüber, dass Dir jemand begründet widerspricht und sich irgendwann auch fragt, warum Du so starrsinnig an einer durch nichts begründeten und mehrfach widerlegten "Meinung" (ich nenne es "Vorurteil") festhältst.
Naja. Wenn man mein Urteil für falsch hält, dann trifft man ja schon ein Urteil.
Das war jetzt eine glatte Lüge!

NIEMAND hat gesagt, dass Dein vermeintliches "Urteil", das auf einem Vorurteil beruht, falsch ist. Es wurden nur sachlich begründete Argumente dafür vorgetragen, dass Dein Vorurteil vom zwingend notwendigen Rückzug der Ukrainer aus Bachmut falsch ist. Es kann durchaus sein, dass die Ukraine einen Fehler macht, wenn sie die Truppen nicht aus Bachmut zurückzieht. Es kann aber auch durchaus anders sein. Vieles spricht dafür, dass es KEIN Fehler ist. Wohl begründet!

Deine "Kritiker" treffen eben genau KEIN Urteil. Sie sagen, dass beides denkbar ist und dass man für beides Argumente finden kann. Es gibt hier im Forum nur EINEN EINZIGEN MENSCHEN, der das nicht akzeptieren will. Und das bist DU ALLEIN! Nur DU hältst einen Abzug für alternativlos und ignorierst sämtliche wohl begründeten Gegenargumente.
Aber ja. Die Meinungsverschiedenheit war letztlich, dass ich gesagt habe, man sollte es möglichst bald machen, während andere gesagt haben, es wäre jetzt zu früh, weil man noch viel Schaden anrichtet und man sollte zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es noch schlechter läuft sich zurückziehen.
Das ist schon wieder eine Lüge!

Wahr ist daran nur, dass Du gesagt hast, ein Abzug müsse möglichst bald erfolgen. Sonst ist alles gelogen!

NIEMAND hat gesagt, dass der Abzug erst später erfolgen solle. Es wurde immer nur gesagt, dass viele Argumente dafür sprechen, erst dann abzuziehen, wenn es unumgänglich ist. NIEMAND außer DIR hat sich angemaßt, darüber befinden zu können, wann ein Abzug stattfinden muss.

Kleiner Denkanstoß für Dich: Im Moment sieht es so aus, dass es gar keinen Abzug geben wird. Das mag aus Deinen Vorurteilen heraus ein geradezu strafwürdiges Fehlverhalten von Seliskyj sein. Allem Anschein nach war das aber erfolgreich. Hat das Verluste gekostet? Ja, hat es. Hätte eine andere Art der Kriegführung keine Verluste gekostet? Nein!

Im Kern kommen wir immer wieder auf die Grundhaltung zurück, die diesem ganzen Diskussionsstrang zugrunde liegt. Du verlangst, dass Du hier jede beliebige "Meinung" äußern darfst, ohne dass jemand das Recht hat sie auf Inhalt oder Motivation zu hinterfragen. Wenn das Dein Anliegen ist, dann solltest Du einen Blog ohne Kommentarfunktion eröffnen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:14[...]
Im Kern kommen wir immer wieder auf die Grundhaltung zurück, die diesem ganzen Diskussionsstrang zugrunde liegt. Du verlangst, dass Du hier jede beliebige "Meinung" äußern darfst, ohne dass jemand das Recht hat sie auf Inhalt oder Motivation zu hinterfragen. Wenn das Dein Anliegen ist, dann solltest Du einen Blog ohne Kommentarfunktion eröffnen.
Du gibst meine Beiträge und Ansichten in einer so grob verfälschenden Art und Weise wieder, dass eine weitere Diskussion mir nicht sinnvoll erscheint.

Du hast natürlich mit allem recht. Ich kapituliere.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Den User Platon mehrfach der Lüge zu bezichtigten, halte ich für eine ziemlich duchgeknallte Frechheit .
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Panarin »

Ich bin überzeugt davon dass manche Juser im Ukraine-Strang einfach an Leseschwäche oder Leseverständnis leiden. Anders kann ich mir manche Beiträge nicht erklären.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:28 Den User Platon mehrfach der Lüge zu bezichtigten, halte ich für eine ziemlich duchgeknallte Frechheit .
Dann beleg das doch einfach mit Zitaten. Was Platon in den von mir zitierten Beiträgen gesagt hat, ist einfach nicht wahr. Und Unwahrheiten darf man locker mit dem Begriff "Lüge" übersetzen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Panarin hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:32 Ich bin überzeugt davon dass manche Juser im Ukraine-Strang einfach an Leseschwäche oder Leseverständnis leiden. Anders kann ich mir manche Beiträge nicht erklären.
Die von mir zitierten Beiträge sind nicht im Ukraine-Strang geäußert worden, sondern hier.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:43 Die von mir zitierten Beiträge sind nicht im Ukraine-Strang geäußert worden, sondern hier.
Fühlst Du Dich angesprochen? Aha.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:47 Fühlst Du Dich angesprochen? Aha.
Wer hat denn sonst das Wort "Lüge" geschrieben? Mir fällt da auf Anhieb niemand ein. Wen könntest Du also gemeint haben? Aha!
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Bobo »

Platon hat geschrieben: Sonntag 19. März 2023, 15:46 Ja. Das sieht man auch in der Reaktion von cobra. Aber im Eingangsbeitrag schreibe ich dass ich mich nicht für schlauer halte. Ich denke man könnte das was ich beschrieben habe auch mit einiger Berechtigung als nutzlosen Elfenbeinturm und abgehoben bezeichnen. Es ist aber halt die Art wie ich denke und es geht mir darum mich irgendwie verständlich zu machen und das mit dem militärischen ist irgendwie der Versuch das Verständnisproblem zu verstehen und zu kommunizieren. Das jetzt als persönliche beleidigung zu verstehen halte ich für etwas übertrieben und war nicht beabsichtigt. Aber klar wenn man wegen der unmündigeit noch beleidigt war wurde das militärische wohl so ausgelegt.
Dazu könnte ich auch was beitragen. Was du oben verwundert aufnimnst, hast du transportiert. Das militärische Denken war bei den meißten eine Erfahrung während der Orientierungsphase, also in jungen Jahren, und tatsächlich erging es mir wie Cobra. Ich habe mich sehr dafür interessiert. Schon als Rekrut begann ich zu fragen und bekam auch von Offizieren bereitwillig Antworten. Hier und da ein Bier, aber das exzessive Saufen war mir suspekt. Es gab nichts, was im Alkohol ertränkt werden musste. Das schließt eine gute Bildung spätestens im Anschluss aber keineswegs aus! Auch ich bin weit davon entfernt ein ungebildeter Rambo zu sein.

Du hast die Wehrkraftzersetzung erwähnt. Das sagt mir, dir scheint der Hinweis nahe gegangen zu sein. Vom menschlichen her tut es mir leid, aber dein Auftritt sprengte einige Grenzen, die nicht nur kein bisschen intellektuell waren, sie waren im höchsten Maße unangemessen, und ein Ende schien nicht in Sicht. Du kamst direkt in Form, sodass ich sehr bewusst diese Notbremse zog, bevor es noch unerträglicher wurde.

Wenn eine mies gestaltete Schlagzeile lautet, die Ukraine opferte sinnlos Soldaten, wurde in dir daraus, Selensky opfert... Einen akademischen Ansatz kann ich darin nicht erkennen. Argumente überließt oder übergeht du kurzerhand, bis du dann endgültig den Faden verloren hast. Dann folgt der Griff nach irgendeinen Rettungsanker, der den Kontext vollständig beseitigt. Da ist nichts akademisches.

Wenn du experimentelle Gedanken einbringen möchtest, dann tue es und kennzeichne sie so, und schon wird sich jemand finden, der sich vernünftig damit auseinander setzt. Egal in welche Richtung. Aber dann beschäftige du dich auch mit Argumenten, welche man dir entgegen bringt und gebe das auch zu erkennen, indem du auf sie reagierst und nicht einfach nur neue krude Thesen und absurde Behauptungen einbringst.

Davon warst du im Forum zum Ukraine Krieg weit entfernt. Und auch hier bist du Art verwand eingestiegen. Tumber Soldat gegen akademische Meinung? Echt jetzt? Als gäbe es keine Soldaten oder Exsoldaten mit akademischen oder vergleichbaren Hintergründen. Sag das mal verdienten Offizieren. 😁

Ich bin sicher, du kannst deine Meinung ohne Angriff im Ukraine Forum vertreten, aber das hast du bisher nicht getan. Du hast nur irgendwelche Meldungen eingeschleust und bis zur Unerträglichkeit in deinem Sinne verdreht. Versuche es mit einer eigenen Meinung, argumentiere nachvollziehbar und du bekommst sachliche Antworten. Da bin ich mir ziemlich sicher. Egal in welche Richtung. Kopf hoch!
Zuletzt geändert von Bobo am Montag 20. März 2023, 19:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:10 Wer hat denn sonst das Wort "Lüge" geschrieben? Mir fällt da auf Anhieb niemand ein. Wen könntest Du also gemeint haben? Aha!
Also zum Glück dann doch nur Leseschwäche. Der Bezug war Deine Antwort auf den User Panarin. Vielleicht ist das aber ein Lüge, oder so. :rolleyes:
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von PeterK »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:14 Es kann durchaus sein, dass die Ukraine einen Fehler macht, wenn sie die Truppen nicht aus Bachmut zurückzieht. Es kann aber auch durchaus anders sein.
Du hättest Deine Tirade sinnvollerweise auf diese beiden Sätze beschränken können.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Um zum Eingangsbeitrag zu kommen, hoffe ich inzwischen, dass die Bedeutung von Foren manchmal nicht mehr so hoch ist.
Die Russinnen und Russen, die Söhne in Putins Krieg verlieren, sollen sich gefälligst bei dem beklagen, der dafür verantwortlich ist: dem Oberverbrecher Putin und seinen Ukrainemetzgern in Kremlschlachthof. Statt bei den bedauernswerten Opfern oder jenen Mitgefühl zu erhoffen, denen diese Söhne des Todes unendliches Leid bringen. Ich wünsche ihnen die Pest an den Hals, diesen putinhörigen Eltern und ihren Mördersöhnen.
Mögen sie in der Ukraine sterben wie die Fliegen.
Es mag jeder vielleicht auch selbst beurteilen ob es toll ist, wenn ein Forum über Google mit so einem Beitrag in Verbindung gebracht wird.

Bei allem manchmal verständlichem Schaum, vielleicht auch zu niedrig dosiertem Ritalin, ich finde es nicht so toll, meine Meinung.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Bobo »

Panarin hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 18:32 Ich bin überzeugt davon dass manche Juser im Ukraine-Strang einfach an Leseschwäche oder Leseverständnis leiden. Anders kann ich mir manche Beiträge nicht erklären.
Alles Geisterfahrer außer dir?
Zuletzt geändert von Bobo am Montag 20. März 2023, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:31 (..)

Bei allem manchmal verständlichem Schaum,...
Ich finde es auch nicht so toll, Usern Krankheiten oder Drogenmissbrauch zu unterstellen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:38 Ich finde es auch nicht so toll, Usern Krankheiten oder Drogenmissbrauch zu unterstellen.
Eine Mutmassung für mildernde Umstände, keine Unterstellung.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Vongole »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:40 Eine Mutmassung für mildernde Umstände, keine Unterstellung.
Doch, da kannst du drehen und wenden wie du willst.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Vongole »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:37 Ich zitiere jetzt einfach mal alle meine Beiträge vom Ukrainestrang, die diesbezüglich relevant sind. Vielleicht hilft das etwas meine Beiträge realistischer zu beurteilen.

Dazu dann noch der Beitrag im Moderationsstrang und der Eingangsbeitrag hier.
Egal, wieviele Beiträge du hier zitierst, du wirst damit leben müssen, dass User deinen Ansichten nicht folgen. Diesen Anspruch kann niemand erheben, weder im Forum noch in RL.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Vongole hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:53 Egal, wieviele Beiträge du hier zitierst, du wirst damit leben müssen, dass User deinen Ansichten nicht folgen. Diesen Anspruch kann niemand erheben, weder im Forum noch in RL.
Habe ich kein Problem damit und ich verstehe nicht, wie man einen anderen Eindruck bekommen kann.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:16 Also zum Glück dann doch nur Leseschwäche. Der Bezug war Deine Antwort auf den User Panarin. Vielleicht ist das aber ein Lüge, oder so. :rolleyes:
Na klar. Du hast Dich ja gar nicht über den Begriff "Lüge" geäußert und Panarins Beitrag hatte ja auch überhaupt gar nichts damit zu tun. Kontext. Begriffen?

Du schuldest mir aber immer noch Belege dafür, dass ich fälschlicherweise von Lüge geredet haben soll und dass das angeblich verwerflich war.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Vongole »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:54 Habe ich kein Problem damit und ich verstehe nicht, wie man einen anderen Eindruck bekommen kann.
Wenn jemand einen Strang eröffnet, bei dem es weitaus weniger um die Bedeutung von Internetforen, sondern mehr um die der eigenen Meinung geht, dann drängt sich dieser Eindruck auf.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Frank_Stein »

yogi61 hat geschrieben: Sonntag 19. März 2023, 12:36 Natürlich ist es kein Problem daneben zu liegen. Wir wissen viel zu wenig über das Kriegsgeschehen, auch wenn da einige User der Meinung sind, die Kriegsweisheiten mit Löffeln gefressen zu haben und zu Militärexperten mutiert sind, vorher waren sie noch teilweise zu Virologen mutiert. Das ist schon erstaunlich.
Sollte dieser Krieg dann doch anders ausgehen als hier erwartet, oder sich über Jahre hinziehen, dann sind die Ausreden schon vorprogrammiert. Scholz ist Schuld, Mützenich ist schuld, Wagenknecht ist schuld, alles wurde zu langsam geliefert, die USA sind Schuld usw. blah, blah, blah.
Es ist ja nicht der erste Krieg, den wir medial verfolgen. Es gibt wohl eine gewisse Konstanz in allen Kriegen. Gelogen wird auf allen Seiten und man bekommt nicht die Informationen, die man braucht, um ein valides Urteil zu bilden.

Vielleicht ist eine Demokratie, die auf Wählerunterstützung angewiesen ist, noch viel mehr auf Propaganda angewiesen, als ein diktatorisches Regime, wo es ausreicht, ein paar Abweichler aus dem 10. Stock eines Hochhauses zu werfen, um die Opposition erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Nun ja. Zum Glück muss ich auf der Basis von Lügen und Propaganda keine wichtigen Entscheidungen treffen, die die Zukunft beeinflussen könnten. Da bin ich dankbar.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Panarin »

Bobo hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:32 Alkes Geisterfahrer außer dir?
Nicht alle, aber manche.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:55 Na klar. Du hast Dich ja gar nicht über den Begriff "Lüge" geäußert und Panarins Beitrag hatte ja auch überhaupt gar nichts damit zu tun. Kontext. Begriffen?

Du schuldest mir aber immer noch Belege dafür, dass ich fälschlicherweise von Lüge geredet haben soll und dass das angeblich verwerflich war.
Das hat der User Platon bereits ausführlich getan. Vielleicht liest Du ja mal seinen Beitrag. Ansonsten bleibt auch mir nur die Resignation.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Vongole hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:57 Wenn jemand einen Strang eröffnet, bei dem es weitaus weniger um die Bedeutung von Internetforen, sondern mehr um die der eigenen Meinung geht, dann drängt sich dieser Eindruck auf.
Ich habe nun mehrfach ausführlich beschrieben, dass meine Beiträge immer als Diskussionsbeitrag gemeint sind mit der Hoffnung, dass andere mir widersprechen und dieser Dialog ist dann mein Erkenntnisfortschritt für den ich im Forum bin. Ich will, dass man anderer Meinung ist, damit ich dagegen argumentieren, mich damit auseinander setzen muss und mir Gedanken machen muss. Das ist für mich Sinn und Zweck des Forums und das kommt auch in fast allen meinen Beiträge zum Vorschein. Wie gesagt dieser EIndruck ist falsch und ich verstehe nicht, wie man darauf kommen kann.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Vongole »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:05 Ich habe nun mehrfach ausführlich beschrieben, dass meine Beiträge immer als Diskussionsbeitrag gemeint sind mit der Hoffnung, dass andere mir widersprechen und dieser Dialog ist dann mein Erkenntnisfortschritt für den ich im Forum bin. Ich will, dass man anderer Meinung ist, damit ich dagegen argumentieren, mich damit auseinander setzen muss und mir Gedanken machen muss. Das ist für mich Sinn und Zweck des Forums und das kommt auch in fast allen meinen Beiträge zum Vorschein. Wie gesagt dieser EIndruck ist falsch und ich verstehe nicht, wie man darauf kommen kann.
Vielleicht durch deine Einlassung im Mod-Diskussions-Thread.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Heresy »

Vongole hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:57 Wenn jemand einen Strang eröffnet, bei dem es weitaus weniger um die Bedeutung von Internetforen, sondern mehr um die der eigenen Meinung geht, dann drängt sich dieser Eindruck auf.
Der User Platon ist aber doch ganz und garnicht isoliert. Demnach sollte es doch eine Überlegung wert sein, seinen Hinweis darauf, dass viele seiner Beiträge missverstanden werden, oder sogar Diffamierungen nach sich ziehen (so wie ich das verstanden habe), durchaus sachlich auf Augenhöhe zu diskutieren. Genau diesen Eindruck bekomme ich aber gerade nicht vermittelt.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Panarin »

yogi61 hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 19:31 Um zum Eingangsbeitrag zu kommen, hoffe ich inzwischen, dass die Bedeutung von Foren manchmal nicht mehr so hoch ist.



Es mag jeder vielleicht auch selbst beurteilen ob es toll ist, wenn ein Forum über Google mit so einem Beitrag in Verbindung gebracht wird.

Bei allem manchmal verständlichem Schaum, vielleicht auch zu niedrig dosiertem Ritalin, ich finde es nicht so toll, meine Meinung.
Solche Hassbeiträge gibt es ab und zu im Ukraine-Strang. Finde es nicht die Mühe wert so etwas zu kommentieren. Ich bin in russischsprachigen Foren unterwegs, wo Ukrainer, Russen und andere russischsprachige schreiben, da ist so etwas gang und gäbe. Aber das sind oft Trolle oder halt Emotionen, denn diese Leute befinden sich wirklich im Krieg. Dazu verleiten sich viele im Internet zu extremen Aussagen - es ist ja anonym.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von yogi61 »

Panarin hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:11 Solche Hassbeiträge gibt es ab und zu im Ukraine-Strang. Finde es nicht die Mühe wert so etwas zu kommentieren. Ich bin in russischsprachigen Foren unterwegs, wo Ukrainer, Russen und andere russischsprachige schreiben, da ist so etwas gang und gäbe. Aber das sind oft Trolle oder halt Emotionen, denn diese Leute befinden sich wirklich im Krieg. Dazu verleiten sich viele im Internet zu extremen Aussagen - es ist ja anonym.
Tut mir leid, ich habe dafür kein Verständnis. Schon gar nicht, dass so etwas einfach stehen bleibt. Mich tröstet nicht, dass es in russischsprachigen Foren noch ekelhafter zugeht.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Vongole hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:07 Vielleicht durch deine Einlasung im Mod-Diskussions-Thread.
Der hat einige User sehr verärgert ist aber meines Erachtens kein Beleg dafür, dass ich mit anderen Meinungen ein Problem habe. Ich habe lediglich ernsthaft versucht die schon länger existierenden Schwierigkeiten mancher User (v.a. Bobo und Cobra, an manchen Tagen auch Kohlhaas) meine Beiträge richtig einzuordnen zu ergründen. Dabei habe ich unterschätzt wie temperamentvoll man auf den Gegensatz "militärisches und akademisches" Umfeld reagiert, weil sie das als persönlichen Angriff bewertet haben. Das habe ich so nicht erwartet, gerade weil meine persönliche Situation im akademischen Umfeld zuletzt seeeehr distanziert war und ich da bald raus bin. Ich bin dort stark geprägt worden, identifiziere meine Art zu Denken dann damit, aber so toll finde ich es an der Uni gar nicht mehr. Daher ist diese Vorstellung, dass die Uni ein elitärer Verein ist und Soldaten ein paar Draufhau-Typen etwas was ich nicht teile, aber ich kann nachvollziehen, dass man das unterstellt. Aber wir sind hier nicht im Kindergarten, man kann auch mal ein wenig Souveränität bewahren, auch wenn man etwas als persönlichen Angriff bewertet, ich reagiere auf persönliche Angriffe gegen mich ja auch fast nie. Wie gesagt, man kann auch mal versuchen den gegenüber als Menschen zu betrachten und versuchen die Intention hinter den Beiträgen zu verstehen, auch wenn nicht jede Aussage auf den Charakter bestimmter User immer perfekt zugeschnitten ist.

Hier der Beitrag:
Platon hat geschrieben: Samstag 18. März 2023, 23:13 Ich fand es die letzten Tage tatsächlich recht interessant zu sehen, wie zwei User deren Denken sehr stark von einem militärischen Hintergrund geprägt ist Schwierigkeiten haben meine Perspektive, welche durch meine von der Uni her kommende akademische Denkweise geprägt ist, zu verstehen und wertzuschätzen. Also es scheint auch komplett unverständlich zu sein, was eigentlich meine Intention ist mit meiner kritischen Haltung in einigen Punkten gegenüber der ukrainischen Seite oder auch meinen Ausführungen über unmündige pro-ukrainische Einstellungen. Ich sehe die Ursache in so manch heftiger Reaktion auf meine Beiträge, übrigens auch zum Thema Iran im Umgang mit denselben Usern, vor allem in der intellektuellen Prägung ob man aus einem militärischen oder akademischen Umfeld kommt. Es gibt die für mich recht kuriose Sichtweise das Sprechen über Weltpolitik vor allem als Propagandaschlacht wahrzunehmen.

Es ist recht bitter, dass das so ist. Weil es wurde ja durch den Ausschluss von pro-russischen Propagandisten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Möglichkeit geschaffen eine Diskussion über den Ukrainekrieg ohne Grabenkämpfe zu führen. Diese muss dann natürlich auch Kritik an manchen pro-ukrainischen Positionen beinhalten, weil sonst ist es keine Diskussion mehr, sondern Propaganda und das ist wie gesagt unmündig und damit kann man sich in einem Forum wie diesem nicht zufrieden geben. Aber aus dem Paradigma, dass die Diskussion zum Krieg primär ein Informationskrieg zwischen zwei Konfliktparteien ist, scheinen zumindest manche User trotz allem nur schwer herauszukommen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Haste jetzt die Zitate als Spam entfernt. :D
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von PeterK »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:05 Wie gesagt dieser EIndruck ist falsch und ich verstehe nicht, wie man darauf kommen kann.
Ich auch nicht. Vielleicht sollte man auf derlei Anwürfe einfach nicht eingehen, sondern unbeeindruckt beim Thema bleiben.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Heresy hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:09Demnach sollte es doch eine Überlegung wert sein, seinen Hinweis darauf, dass viele seiner Beiträge missverstanden werden
Wenn ich feststelle, dass viele meiner Beiträge missverstanden werden, würde ich wahrscheinlich erstmal überlegen, ob es an meiner Art zu schreiben, zu argumentieren oder Ähnlichem liegt.
Und es sind ja nicht wenige User, die Platon falsch verstehen.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:41 Wenn ich feststelle, dass viele meiner Beiträge missverstanden werden, würde ich wahrscheinlich erstmal überlegen, ob es an meiner Art zu schreiben, zu argumentieren oder Ähnlichem liegt.
Und es sind ja nicht wenige User, die Platon falsch verstehen.
Was ist denn deiner Meinung nach der Grund warum ich falsch verstanden werde?
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Heresy »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:41 Wenn ich feststelle, dass viele meiner Beiträge missverstanden werden, würde ich wahrscheinlich erstmal überlegen, ob es an meiner Art zu schreiben, zu argumentieren oder Ähnlichem liegt.
Und es sind ja nicht wenige User, die Platon falsch verstehen.
Ja, und es sind auch viele User, die Platon verstehen.

Also gibt es zwei Gruppen von Usern, die einen die etwas verstehen, die anderen die etwas nicht verstehen.

Wäre es nicht sinnvoll denen zu helfen, die etwas nicht verstehen?
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Heresy hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:48Wäre es nicht sinnvoll denen zu helfen, die etwas nicht verstehen?
Willst Du hier einigen Usern unterstellen, sie wären minderbemittelt, oder wie?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Platon hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 20:47 Was ist denn deiner Meinung nach der Grund warum ich falsch verstanden werde?
Willst Du das wirklich wissen?
Ich denke, Du spielst ganz gerne den Advocatus Diabolo - allerdings nicht wirklich geschickt.
Und wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass Deine Aussagen wenig mit der Realität zu tun haben, dann reagierst Du entweder nicht oder wiederholst Deine Aussage.
Das ist auf Dauer für die anderen User ermüdend.
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Platon »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 21:05 Willst Du das wirklich wissen?
Ja. Das will ich tatsächlich.
Ich denke, Du spielst ganz gerne den Advocatus Diabolo - allerdings nicht wirklich geschickt.
Und wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass Deine Aussagen wenig mit der Realität zu tun haben, dann reagierst Du entweder nicht oder wiederholst Deine Aussage.
Das ist auf Dauer für die anderen User ermüdend.

Du kannst dir vorstellen, dass ich dem nicht zustimme, aber ich nehme das einfach mal ohne weitere Gegenrede zur Kenntnis. :)
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Re: Bedeutung von Internetforen und die Diskussion zur Ukraine

Beitrag von Heresy »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 20. März 2023, 21:01 Willst Du hier einigen Usern unterstellen, sie wären minderbemittelt, oder wie?
Ich habe die Situation zusammengefasst. Wo liegt mein Fehler?

Wenn man ein Sender/Empfängerproblem hat, dann kann es am Sender oder am Empfänger liegen. Empfänger die den Sender verstehen lenken die Ursachenfindung tendenziell auf Empfänger die den Sender nicht verstehen.

Ich verbitte es mir übrigens, mir Beschimpfungen anderer User in den Mund zu legen. Etwas nicht zu verstehen muss nicht notwendigerweise durch Dummheit begründet sein. Das habe ich weder gemeint noch suggeriert.
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