Seidenraupe hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Februar 2023, 00:00
https://www.spiegel.de/wirtschaft/eu-pr ... 6a943dbcaf
super, das klingt toll. Auf die Schulter klopf.
22% der erzeugten Energie EU-weit aus Sonne und Wind
20% Anteil nimmt die Stromerzeugung aus Gas ein.
Wer rechnen kann, stellt fest dass zur Hundert noch mehr als die Hälfte in der Aufzählung fehlt.
Meint spon, der mündige Bürger stelle nach dieser Teil-Erfolgsmeldung einer DENKFABRIK das Denken ein??
Fündig wird der Bürger im Qualitäts-Lückenmedium leider nicht. Das labert den Leuten lieber was vom ideologisch gewolltem Erfolg vor, als die ganze Wahrheit zu schreiben.Wer die DDR erlebt hat, fühlt sich an pausenlose Erfolgsmeldungen erinnert, die nicht zu hinterfragen sondern hinzunehmen waren.
also auf die Suche, fertig, los:
https://exxpress.at/media/2023/01/23020 ... grafik.jpg
AUSWEISLICH der Grafik nimmt die Kohleverstromung in der EU seit 2020 wieder kräftig zu
und
weiters:
https://exxpress.at/mainstream-medien-u ... -erwaehnt/
Was genau willst du uns mit deinen Aussagen erzählen?
Auch im EU-Strommix übernehmen die Erneuerbaren zunehmend Jahr für Jahr mehr die führende Rolle. Die Bedeutung der Atomkraft nimmt dabei ab - was auch keine Eintagsfliege ist, sondern eine schon länger andauernde Bewegung weg von Atomstrom hin zu anderen Energiequellen.
Im EU-Mix gibt es noch einen hohen Anteil an Energie aus klassischen CO2-trächtigen Energiequellen. Es wurde halt bisher noch nicht energisch genug umgesteuert.
Ist deshalb ein Umsteuern nicht möglich oder zu teuer oder falsch?
Nein - nutzt man das Potential für erneuerbare Energien in der EU zeigt sich vielmehr, dass die EU für eine vernünftige nachhaltige regenerative Energieversorgung mittelfristig weder Kohle noch Öl noch Gas noch Atomkraft benötigt - das geht gerade im Verbund in der EU durchaus auch regenerativ.
Richtig ist - so richtig weit sind wir noch nicht. HEUTE brauchen wir noch Kohlekraftwerke, und auch die Kernenergie wird in der EU noch benötigt. Aber im Detail zeigt sich halt auch, dass es Vorreiterländer in der EU gibt, die schon reicht weit in der Transformation ihrer Energiewirtschaft sind. Deutschland ist dabei gar kein so arg großer Vorreiter - auch weil die Vorgängerregierungen 16 Jahre lang energiepolitisch ziemlich versagt haben und eine einstige Spitzenposition in der Transformation aufgegeben wurde.
An der Notwendigkeit sowohl in Deutschland als auch EU-weit energiepolitisch weiter auf die notwendige Transformation in Richtung regenerativer Energien zu setzen, ändert das aber gerade nichts - oder vielmehr insofern schon, dass die Anstrengungen in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden müssen - in Deutschland, aber auch in der EU insgesamt.
Das ist im Übrigen nicht nur sinnvoll um wirksam dem drohenden Klimwandel entgegen zu treten - es ist auch einfach wirtschaftlich sinnvoll, weil klassische Energieerzeuger durch Kohle, Öl, Gas und Kernenergie schlicht und einfach viel zu teuer sind, und gegenüber regenerativen nicht mehr wettbewerbsfähig unterwegs sind. Diese Entwicklung weiterhin in der EU zu ignorieren, wäre auch wirtschaftspolitisch ein Desaster.