Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
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Realist2014
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Hedonist25 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 17:28 Ich habe etwa den Ukrainekrieg mit keinem Wort erwähnt, zumindest nicht in jenem Post auf dem du geantwortet hast.
Im Wahlkampf war der Zusatz-Bedarf von 300 Mrd Euro noch nicht sichtbar.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Seidenraupe
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Seidenraupe »

Die FDP muss in Hannover um den Einzug ins Landesparlament bangen.
Lindner : Die FDP Wähler fremdeln mit der Rolle der FDP in der Berliner Ampelregierung.
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yogi61
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von yogi61 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 19:12 Die FDP muss in Hannover um den Einzug ins Landesparlament bangen.
Lindner : Die FDP Wähler fremdeln mit der Rolle der FDP in der Berliner Ampelregierung.
Und 40.000 FDP Wähler sind zur AfD übergelaufen. Das ist schon bemerkenswert für Anhänger einer Partei die Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechte auf ihre Fahne geschrieben hat. Damit hat die AfD den zweitgrössten Zuwachs von der FDP bekommen, von der Union ca 50.000 Stimmen. Sieht man das von den Proportionen und Grösse zwischen FDP und Union, dann ist das gewaltig.
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Kohlhaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 17:35 Im Wahlkampf war der Zusatz-Bedarf von 300 Mrd Euro noch nicht sichtbar.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Stimmt. Dann sollte man aber gegenüber den Wählern ehrlich sein und das auch offen sagen, anstatt vornherum auf der Schuldenbremse zu beharren und hintenrum Schattenhaushalte ermöglichen, die so blumige Namen wie "Sondervermögen" tragen.
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Seidenraupe
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Seidenraupe »

yogi61 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 19:26 Und 40.000 FDP Wähler sind zur AfD übergelaufen. Das ist schon bemerkenswert für Anhänger einer Partei die Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechte auf ihre Fahne geschrieben hat. ...
Ich bin tatsächlich entsetzt, dass so viele FDP Wähler der AfD ihre Stimme gegeben haben und damit u.a. die FDP vermutl aus dem Landtag gekickt haben.

Kopfschütteln.
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yogi61
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von yogi61 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 20:18 Ich bin tatsächlich entsetzt, dass so viele FDP Wähler der AfD ihre Stimme gegeben haben und damit die FDP vermutl aus dem Landtag gekickt haben.

Kopfschütteln.
Vielleicht hatte die FDP auch ganz einfach "Leihstimmen"von der AfD bei der letzten Wahl. Da waren viele Menschen vielleicht auch einfach der Meinung, dass man mit der FDP besser bedient ist, wenn man die Corona Massnahmen ablehnt, weil die FDP die Chance einer Regierungsbeteiligung hatte. War ja dann auch so.
Jetzt spielt das Thema im Moment keine Rolle.
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Seidenraupe
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Seidenraupe »

yogi61 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 20:24 Vielleicht hatte die FDP auch ganz einfach "Leihstimmen"von der AfD bei der letzten Wahl. Da waren viele Menschen vielleicht auch einfach der Meinung, dass man mit der FDP besser bedient ist, wenn man die Corona Massnahmen ablehnt, weil die FDP die Chance einer Regierungsbeteiligung hatte. War ja dann auch so.
Jetzt spielt das Thema im Moment keine Rolle.
Wichtige Korrektur zu deiner Anmerkung: Bei der letzten Wahl in Niedersachsen am 15. Oktober 2017 gabs noch kein Coronavirus.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von yogi61 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 20:32 Wichtige Korrektur zu deiner Anmerkung: Bei der letzten Wahl in Niedersachsen am 15. Oktober 2017 gabs noch kein Coronavirus.
Ich meinte auch eher den Erfolg bei der Bundestagswahl.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Hedonist25 »

yogi61 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 20:34 Ich meinte auch eher den Erfolg bei der Bundestagswahl.

Naja da hat im Zuge der Inszenierung als "Freiheitskämpfer" ( siehe Coronapolitik, Tempolimit usw.) ja noch gezogen, nur jetzt die Lage für Lindner und Co eine etwas andere. Es ist jetzt schon die 3. Wahlniederlage seit der letzten Bundestagswahl für die FDP und so langsam wird man bei den Liberalen unruhig.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Hedonist25 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 22:57 Naja da hat im Zuge der Inszenierung als "Freiheitskämpfer" ( siehe Coronapolitik, Tempolimit usw.) ja noch gezogen, nur jetzt die Lage für Lindner und Co eine etwas andere. Es ist jetzt schon die 3. Wahlniederlage seit der letzten Bundestagswahl für die FDP und so langsam wird man bei den Liberalen unruhig.
Das Problem der FDP ist, dass sie, anders, als die Grünen, kommunalpolitisch keine solide Basis hat. Vielerorts findet die FDP kommunalpolitisch gar nicht statt, dort, wo sie stattfindet sind es Einzelleistungen. Die FDP ist kommunalpolitisch eben vielfach nur eine Partei, die sich für die sogenannte "Große Politik" interessiert. Ansonsten fehlt es der Partei ganz einfach an kommunalpolitischem Profil - das muss man aber haben, wenn man nachhaltig bei Landtags- und Bundestagswahlen erfolgreich sein will. Und so ein fehlendes Profil wirkt sich dann eben auch auf Wahlergebnisse aus.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:09 Das Problem der FDP ist, dass sie, anders, als die Grünen, kommunalpolitisch keine solide Basis hat. Vielerorts findet die FDP kommunalpolitisch gar nicht statt,
Kommunalpolitik ist halt nicht das Thema für die FDP.
Schulschwimmbäder, Bücherbusse, Rettungsbedarfspläne (ok, das sollte für sie eigentlich ein Thema sein), Feuerwehrausstattung, etc. sind halt keine Wirtschafts- oder Steuerthemen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Hedonist25 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:09 Das Problem der FDP ist, dass sie, anders, als die Grünen, kommunalpolitisch keine solide Basis hat. Vielerorts findet die FDP kommunalpolitisch gar nicht statt, dort, wo sie stattfindet sind es Einzelleistungen. Die FDP ist kommunalpolitisch eben vielfach nur eine Partei, die sich für die sogenannte "Große Politik" interessiert. Ansonsten fehlt es der Partei ganz einfach an kommunalpolitischem Profil - das muss man aber haben, wenn man nachhaltig bei Landtags- und Bundestagswahlen erfolgreich sein will. Und so ein fehlendes Profil wirkt sich dann eben auch auf Wahlergebnisse aus.

Das mag so sein, aktuell profitiert sie aber erkennbar überhaupt nicht von der Ampelregierungsbeteiligung in Berlin und ständigen Machtspielchen der beiden Alpha Männer Lindner und Habeck wirken da auch wenig seriös. Die FDP ist aktuell in den Umfragen wieder auf ihre überzeugte Kernwählerschaft von um die 7% bis 8% zurückgefallen und dir ersten politischen Beobachter ( die Welt) empfehlen der FDP bereits den Austritt aus der Ampelkoalition.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:14 Schulschwimmbäder, Bücherbusse, Rettungsbedarfspläne (ok, das sollte für sie eigentlich ein Thema sein), Feuerwehrausstattung, etc. sind halt keine Wirtschafts- oder Steuerthemen.
Diese Felder überlässt man "großzügig" SPD, CDU und Grünen. Wobei die CDU sich ja inzwischen auch aus den Großstädten zurück zieht.
Die Ochsentour ist halt anstrengend und nervenaufreibend. Aber genau über diese Ochsentour werden Wahlen gewonnen. Wenn die FDP die Ochsentour nicht mag, soll sie sich nicht über schlechte Wahlergebnisse beklagen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Hedonist25 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:22 Diese Felder überlässt man "großzügig" SPD, CDU und Grünen. Wobei die CDU sich ja inzwischen auch aus den Großstädten zurück zieht.
Die Ochsentour ist halt anstrengend und nervenaufreibend. Aber genau über diese Ochsentour werden Wahlen gewonnen. Wenn die FDP die Ochsentour nicht mag, soll sie sich nicht über schlechte Wahlergebnisse beklagen.

Die Großstädte hat man ohnehin als "linke" bzw. "grüne" Hochburgen aufgegeben seitens CDU und FDP, sieht man übrigens auch in Niedersachsen wo die Grünen etwa in Hannover, Göttingen und Lüneburg die Zweit- bzw. Erststimme geholt haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Hedonist25 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:30 Die Großstädte hat man ohnehin als "linke" bzw. "grüne" Hochburgen aufgegeben seitens CDU und FDP, sieht man übrigens auch in Niedersachsen wo die Grünen etwa in Hannover, Göttingen und Lüneburg die Zweit- bzw. Erststimme geholt haben.
Finde ich übrigens bemerkenswert im sogenannten "bürgerlichen" Lager: sobald es mal schwierig wird, wird aufgegeben, hingeschmissen und weggelaufen.
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Realist2014
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Hedonist25 hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 23:16 und dir ersten politischen Beobachter ( die Welt) empfehlen der FDP bereits den Austritt aus der Ampelkoalition.
Quelle?
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

In dieser Situation, in der sich auch erste SPD Politiker mit der grünen “Lösung“ begnügen wollen, kann ich der FDP nur raten, aus taktischen Gründen der grünen Lösung nachzugeben. Nur so lässt sich jedes nachfolgende Desaster eindeutig den Grünen zuordnen. Die ansonsten wieder einmal versuchen würden, ihre Verantwortung auf Koalitionspartner abzuwälzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. Oktober 2022, 08:10 In dieser Situation, in der sich auch erste SPD Politiker mit der grünen “Lösung“ begnügen wollen, kann ich der FDP nur raten, aus taktischen Gründen der grünen Lösung nachzugeben. Nur so lässt sich jedes nachfolgende Desaster eindeutig den Grünen zuordnen. Die ansonsten wieder einmal versuchen würden, ihre Verantwortung auf Koalitionspartner abzuwälzen.
Das kann nach hinten losgehen - denn wenn nichts passiert, und die Grünen recht haben - sieht die FDP ziemlich alt aus. Die FDP kann nur gewinnen, wenn die Republik verliert. Nicht die besten Voraussetzungen für den nächsten Wahlerfolg.....
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. Oktober 2022, 08:10 In dieser Situation, in der sich auch erste SPD Politiker mit der grünen “Lösung“ begnügen wollen, kann ich der FDP nur raten, aus taktischen Gründen der grünen Lösung nachzugeben. Nur so lässt sich jedes nachfolgende Desaster eindeutig den Grünen zuordnen.
Genau so schätze ich die JETZIGE FDP ein. Und das ist genau der Grund warum ich diese Truppe nach über 25 Jahren treuer Wählerschaft nicht mehr wählen werde. ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 00:17 Das kann nach hinten losgehen - denn wenn nichts passiert, und die Grünen recht haben - sieht die FDP ziemlich alt aus. Die FDP kann nur gewinnen, wenn die Republik verliert. Nicht die besten Voraussetzungen für den nächsten Wahlerfolg.....
Erstens ist etwas passiert und zweitens gewinnt die Republik mit der FDP, nicht nur zusätzlich Strom in der Energiekrise. Wer gerne in die Insolvenz gegt und gerne frieren möchte, der kann das trotzdem tun.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 00:36 Genau so schätze ich die JETZIGE FDP ein. Und das ist genau der Grund warum ich diese Truppe nach über 25 Jahren treuer Wählerschaft nicht mehr wählen werde. ;)
Ja mei.
Die Eine will jetzt nicht mehr SPD wählen, der Andere jetzt nicht mehr FDP, der Nächste nicht mehr die Grünen.
Das war immer schon so, wenn sich eine neue Regierungskoalition ergab.

Ich kenne Sie nicht, aber entsprechend Ihrem Auftreten in diesem Forum passt “liberal“ ohnehin nicht zu Ihnen.
Sie sind eher ein Trittin Typ.

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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Christdemokrat »

 Grünen wollten zwei von drei Kernkraftwerken bis April am Netz lassen.

Die FDP wollte neue Brennstäbe bestellen, alle drei noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke mindestens bis 2024 weiter im Betrieb halten und weitere Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen.

Die Entscheidung des Bundeskanzlers ist die nächste krachende Niederlage für die FDP in dieser Koalition.
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relativ
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von relativ »

Christdemokrat hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 13:49  Grünen wollten zwei von drei Kernkraftwerken bis April am Netz lassen.

Die FDP wollte neue Brennstäbe bestellen, alle drei noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke mindestens bis 2024 weiter im Betrieb halten und weitere Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen.

Die Entscheidung des Bundeskanzlers ist die nächste krachende Niederlage für die FDP in dieser Koalition.
Als kleinster Koalitionspartner wollte die FDP schon reichlich viel. Sie hat auch viel durchsetzen können. Jetzt wird sie wuschig, weil das erste Wahlerbnis nicht gepasst hat. Erbärmlich nenne ich sowas.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 07:55 Ja mei.
Ich kenne Sie nicht, aber entsprechend Ihrem Auftreten in diesem Forum passt “liberal“ ohnehin nicht zu Ihnen.
Sie sind eher ein Trittin Typ.
Da ich von vorneherein den Weiterbetrieb der AKWs befürwortete muss es sich um eine Verwechslung handeln.

Mit Ideologen wie sie bei den Grünen oder der FDP zu finden sind, habe ich nichts an der Brause.

Besonders widert mich es aber an Machtpolitik vor Sachpolitik zu stellen. Sie scheinen das gegenteilig zu sehen. Der Wähler ist aber (Gott sei Dank) nicht blind.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 15:18 Da ich von vorneherein den Weiterbetrieb der AKWs befürwortete muss es sich um eine Verwechslung handeln.

Mit Ideologen wie sie bei den Grünen oder der FDP zu finden sind, habe ich nichts an der Brause.

Besonders widert mich es aber an Machtpolitik vor Sachpolitik zu stellen. Sie scheinen das gegenteilig zu sehen. Der Wähler ist aber (Gott sei Dank) nicht blind.
Das sah ich in der Tat und zwar am Verhalten der Grünen nach gemeinsamem Hartz IV Beschluß (SPD und Grüne).
Dafür trägt bei den Grünen bis heute allein die SPD die Verantwortung. Die Grünen weigern sich bis heute ihren Anteil Verantwortung daran zu tragen.

Weshalb die FDP besser wachsam ist. Immerhin wird ihr bis heute bereits willkürlich nachgesagt, dass sie es war, statt tatsächlich die CSU, die auf Einführung und Umsetzung des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes bestanden hat.

Das sollte besser kein zweites Mal passieren und bei den Grünen, s.o. weiß man nie....

Ich habe Sie nicht verwechselt. Trittin ist mehr als Anti AKW, der steht u.a. auch für die die EE zum Preis von einer Kugel Eis.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Dienstag 18. Oktober 2022, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 15:18

Mit Ideologen wie sie bei den Grünen oder der FDP zu finden sind, habe ich nichts an der Brause.

.
Welche "Ideologie" verfolgt denn die FDP?

Marktwirtschaft ist keine "Ideologie".
Sondern lediglich ein "Mechanismus" basierend auf unserer Verfassung...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 18:28 Welche "Ideologie" verfolgt denn die FDP?
Liberalismus. Für viele Linke und auch viele Grüne völlig unerträglich, dass Menschen frei und selbstbestimmt leben sollen, die wollen Vorschriften und Vorhaltungen machen, den Menschen zu einem "besseren" Wesen nach ihren Vorstellungen (um)erziehen. Was am Ende dabei rauskommt kann man bei Pol Pot nachschlagen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 18:37 Liberalismus. Für viele Linke und auch viele Grüne völlig unerträglich, dass Menschen frei und selbstbestimmt leben sollen, die wollen Vorschriften und Vorhaltungen machen, den Menschen zu einem "besseren" Wesen nach ihren Vorstellungen (um)erziehen. Was am Ende dabei rauskommt kann man bei Pol Pot nachschlagen.
Demzufolge müßten Liberale Gesetze ablehnen, die unser alltägliches Zusammenleben regeln und jeden von uns in seiner Handlungsfreiheit einschränken. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Bis "Pol Pot" ist dann trotzdem noch ein sehr langer Weg zurück zu legen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 19:10 Demzufolge müßten Liberale Gesetze ablehnen, die unser alltägliches Zusammenleben regeln und jeden von uns in seiner Handlungsfreiheit einschränken.
Ein weitverbreiteter Fehlglaube. Denn Liberalismus bedeutet auch, die Freiheit der Anderen zu achten.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 20:06 Ein weitverbreiteter Fehlglaube. Denn Liberalismus bedeutet auch, die Freiheit der Anderen zu achten.
Das war mir schon klar; sollte aber dennoch herausgestellt werden. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 19:10 Demzufolge müßten Liberale Gesetze ablehnen, die unser alltägliches Zusammenleben regeln und jeden von uns in seiner Handlungsfreiheit einschränken.
Das ist nicht Liberalismus, sondern Anarchismus. Liberal würde ich eher mit "Leben und leben lassen" umschreiben. Oder: "So viel Staat (Gesetze) wie nötig, aber so wenig wie möglich".
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 20:33 Das ist nicht Liberalismus, sondern Anarchismus. Liberal würde ich eher mit "Leben und leben lassen" umschreiben. Oder: "So viel Staat (Gesetze) wie nötig, aber so wenig wie möglich".
Richtig - Liberalismus heißt für mich zu aller erst:

Herrschaft des Rechtes - gleiches, niedergeschriebenes Recht für alle, ob stark oder schwach, ob arm oder reich, ob gottesfürchtig oder Atheist, ob Homo- oder heterosexuell, ob … <1.000 andere Paare>.

Und wenn das gewährleistet ist, das von dir genannte „leben und leben lassen“.

Und dann lang nix.

Für das ging man 1789 auf die Barrikaden und das wäre heute noch so wichtig - man schaue nur nach Russland, Iran und China …
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

Kyiv still stands, but Washington has fallen :(
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Tom Bombadil
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 20:43 Für das ging man 1789 auf die Barrikaden...
Richtig. In dem hier diskutierten Zusammenhang dann Artikel 4 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Europa2050 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 20:43Für das ging man 1789 auf die Barrikaden und das wäre heute noch so wichtig - man schaue nur nach Russland, Iran und China …
Die französische Revolution war ja auch so furchtbar liberal.

Aber egal: Repräsentiert die FDP heute noch die von Euch genannten Ideale? Oder verengt sie Liberalismus wieder mal auf Wirtschaftsliberalismus?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 18:28 Welche "Ideologie" verfolgt denn die FDP?
Die Entscheidung GEGEN das temporäre Tempolimit ist in der momentanen Situationen pure Ideologie.

Du kannst es aber auch Bigotterie nennen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 17:35
Ich habe Sie nicht verwechselt. Trittin ist mehr als Anti AKW, der steht u.a. auch für die die EE zum Preis von einer Kugel Eis.
Und was habe ich mit einer "Kugel Eis" zu tun ?

EEs sind wirtschaftlicher als AKWs. Fragt sich wer hier auf den Eismann reingefallen ist ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 22:40 Und was habe ich mit einer "Kugel Eis" zu tun ?

EEs sind wirtschaftlicher als AKWs. Fragt sich wer hier auf den Eismann reingefallen ist ;)
Sie passen in der Tat gut zu Trittin.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 22:48 Sie passen in der Tat gut zu Trittin.
Dass du als Ideologe Probleme mit Fakten hast war mir klar:
Die Kosten für den Neubau eines konventionellen Atomkraftwerks liegen laut Ben Wealer bei 130 bis 200 Euro pro Megawattstunde Leistung. Beim Neubau von Photovoltaik seien es hingegen etwa 29 bis 42 Euro pro Megawattstunde, bei der Windkraft zwischen 26 bis 54 Euro.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... t-101.html

Bevor du mit dem typischem "linksgrünem ÖR" Gelaber kommst: Es ist eine Studie des DIW ;)

https://zenodo.org/record/5573719/files ... download=1
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 22:53 Dass du als Ideologe Probleme mit Fakten hast war mir klar:



Wenn ich der Meinung bin, dass Sie gut zu Trittin passen, dann hat das mit Ihrem Benehmen zu tun.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 23:01 Wenn ich der Meinung bin, dass Sie gut zu Trittin passen, dann hat das mit Ihrem Benehmen zu tun.
Du akzeptierst also den Fakt dass EEs wirtschaftlicher als AKWs sind ?

Wenn du jetzt noch das peinliche ad personam weglässt wirst du ein seriöser Diskussionspartner.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 07:47 Erstens ist etwas passiert und zweitens gewinnt die Republik mit der FDP, nicht nur zusätzlich Strom in der Energiekrise. Wer gerne in die Insolvenz gegt und gerne frieren möchte, der kann das trotzdem tun.
Was genau ist denn passiert? Und: Was hat die Republik nun genau davon, dass jetzt zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten zur Verfügung stehen - theoretisch - die praktisch nicht abgerufen werden können, weil die Brennstäbe des dritten AKWs sowieso ziemlich am Ende sind?

Die FDP hat ein wenig Unruhe im Wasserglas verursacht - völlig irrelevant. Und tatsächlich hat Scholz mit dem Dampfhammer eigentlich die FDP zur Ordnung gerufen - also dazu, dass die vereinbarte Abschaltung der AKWs eben vereinbart war und ist und auch so bleibt.

Und: Wie genau durch den zusätzlichen Streckbetrieb der AKWs der Gasmangel in Häusern behoben wird, die mit fehlendem Gas heizen wollen.....das hat die FDP noch nicht mal versucht zu erklären. Sie weiß, dass sie politisch was gefordert hat, was wissenschaftlich wenig Sinn bezogen auf die tatsächlich vorhandenen Engpässe macht. Es war und ist reine Klientelpolitik, ideologisch aufgeheizte Symbolpolitik, die faktisch für die Menschen nichts, aber auch gar nichts bringt.

Die FDP macht regelmäßig Politik für die Wirtschaft, für Apotheker, für den Haushalt, für Prinzipien......nur bei der Politik für die Menschen fühlt sich die FDP nicht wirklich zuständig. Weil das die Menschen wissen oder doch wenigstens spüren, hat die FDP auch ein Problem bei den Umfragen.

Eine sinnvolle Zuarbeit für eine mögliche Finanzierung von Regierungsprojekten liegt in der Verantwortung der FDP - genauso wie eine sinnvolle rechtliche Bewertung und Beratung dazu, wie man die gemeinsam vertraglich vereinbarten Projekte auch rechtlich sicher umsetzen kann. Und dann hat die FDP noch das Verkehrsministerium.....in welchem der drei Politikfelder wurde in den letzten Monaten wirklich was bewegt und geleistet?

DAS spürt auch der Wähler. Die FDP wird dann eine Zukunft haben, wenn sie mal nicht mehr als Ideologiepartei auftritt, wenn sie mal wieder Freiheit für die MENSCHEN und nicht für die Wirtschaft fordert, und wenn ihre Minister auch wirklich mal liefern.

Also FDP - mal nicht so viel Jammern und statt dessen mal wieder was anpacken und tatsächlich auch liefern. SO macht man Politik.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 22:53 Dass du als Ideologe Probleme mit Fakten hast war mir klar:



https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... t-101.html

Bevor du mit dem typischem "linksgrünem ÖR" Gelaber kommst: Es ist eine Studie des DIW ;)

https://zenodo.org/record/5573719/files ... download=1
wie lang sind die Lauf/Nutzzeiten von einem AKW, einem Windrad und einer PV?
Erst wenn du diese Frage beantwortest, können wir einen Vergleich anstellen
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 23:39 wie lang sind die Lauf/Nutzzeiten von einem AKW, einem Windrad und einer PV?
Erst wenn du diese Frage beantwortest, können wir einen Vergleich anstellen
Die Fragestellung ist ziemlich bescheuert. Es gab und gibt Lauf/Nutzzeiten von AKWs, Windrädern und PV-Anlagen von 0 bis ziemlich viele Jahre. Wenn überhaupt sind die DURCHSCHNITTLICHEN Laufzeiten der Kraftwerkstypen von Interesse. Allerdings dann inklusive vieler weiterer Daten - also beispielsweise der, welche Aufgabe der jeweilige Kraftwerkstyp im Rahmen der Energieversorgung übernimmt.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

Atue001 hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 23:38 Die FDP hat ein wenig Unruhe im Wasserglas verursacht - völlig irrelevant.
Wahrscheinlich deswegen weil rausgekommen ist, dass die FDP Führungspositionen nach den Kriterien Haarfarbe und Konfektionsgröße, statt fachlicher Eignung besetzt. ;)

Mich wundert an dem Laden allerdings gar nichts mehr.
Zuletzt geändert von Schnitter am Dienstag 18. Oktober 2022, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 23:39 wie lang sind die Lauf/Nutzzeiten von einem AKW, einem Windrad und einer PV?
Erst wenn du diese Frage beantwortest, können wir einen Vergleich anstellen
Steht in der von mir verlinkten Studie.

Wer nur Überschriften liest ist im Nachteil.
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Europa2050
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 21:00 Die französische Revolution war ja auch so furchtbar liberal.

Aber egal: Repräsentiert die FDP heute noch die von Euch genannten Ideale? Oder verengt sie Liberalismus wieder mal auf Wirtschaftsliberalismus?
Ja, die französische Revolution war nunmal die erste Manifestation des Liberalismus „von unten“. „Von oben“ lassen sich Liberale Ansätze natürlich schon länger identifizieren (Niederlande etc.).

Zum Liberalismus meiner Vorstellung und der FDP: Da muss ich antworten, wie es wohl ein Ideologe jeder Prägung in Bezug auf „seine Partei“ täte:
Nicht genug, aber mehr als alle anderen.
Und wenn ich das Wirken z.B. eines Buschmann sehe, bin ich durchaus auch zufrieden.

Und der heutige gesellschaftliche Trend steht nun mal nicht auf „der Staat schafft die rechtlichen Grundlagen, dass Du für Dich sorgen kannst, machen musst Du selbst“, sondern auf „der Staat fängt alle Risiken für Dich ab und versorgt Dich auch ohne Zutun“.

Natürlich würde „meine“ liberale Witschsftspolitik anders aussehen:
- BGE statt sozialer All inclusive Hängematte
- unternehmerische Freiheit und unternehmerische Risiken

Aber leider hat sich mit Corona und Energie/Kriegskrise eingebürgert, dass jeder, jedes Wirtschftsunternehmen sofort nach „Rettungsschirm“ schreit, wenn’s mal hakt. Ist ja schön populistisch und bequem.

Und wer sich weigert wird abgewatscht. Wie z.B. die FDP (weshalb sie ja leider auch mitmacht) aber zum Beispiel auch der Habeck mit der Gasumlage. Das war der Versuch, das Problem „fehlende Vertragstreue Russland“ auf die Betroffenen „Gaskunden“ zuschussneutral umzulegen - einig Deutschland schreit „unsozial“. Jetzt zahlt es halt die nächste Generation als „Doppelwums“. Doppelt beschissen sage ich: Kaputte Finanzen + kaputte Umwelt …
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Wähler »

Europa2050 hat geschrieben: Mittwoch 19. Oktober 2022, 06:48 Natürlich würde „meine“ liberale Witschsftspolitik anders aussehen:
- BGE statt sozialer All inclusive Hängematte
- unternehmerische Freiheit und unternehmerische Risiken
Du meinst mit BGE das liberale Bürgergeld im Sinne einer negativen Einkommenssteuer mit Bedürftigkeitsprüfung?
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liberales_B%C3%BCrgergeld
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 19. Oktober 2022, 07:01 Du meinst mit BGE das liberale Bürgergeld im Sinne einer negativen Einkommenssteuer mit Bedürftigkeitsprüfung?
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liberales_B%C3%BCrgergeld
Nein, ich meine, wirklich bedingungslos jedem Bürger ein „finanzielles Überlebenspaket“ zu geben, um die demotivierenden Auswirkungen eines jeden Sozialsystems zu vermeiden. Ist auch nicht „FDP“-konform, und auch der Deutschen Gesellschaft nicht vermittelbar.
Nach dem hier aber nicht „BGE“ ist, soll es dabei bleiben.

Ich wollte damit nur ausdrücken, was „mein“ Liberalismus ist: Keine Bevor/nachteiligung aufgrund irgendwelcher Gruppenzugehörigkeiten, kein Abnehmen der Selbstverantwortung durch den Staat…
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 18. Oktober 2022, 20:33 Das ist nicht Liberalismus, sondern Anarchismus. Liberal würde ich eher mit "Leben und leben lassen" umschreiben. Oder: "So viel Staat (Gesetze) wie nötig, aber so wenig wie möglich".
Diesen Anspruch könnte sich vermutlich jede Partei im Deutschen Bundestag zu eigen machen. Ein neuzeitliches Gemeinwesen ist so vielfältig verflochten, daß demokratisch verfaßte Parteien gar nicht anders können, als in weiten Bereichen gemeinsame Ziele an zu streben.

Ich überlege seit einiger Zeit, was wohl eine Regierung Mertz in unserem Energiekrieg und innerhalb der Leitplanken der EU und der NATO so sehr viel anders machen würde als eine Regierung Scholz oder Habeck. Ich sehe da eher den Wettstreit von Personen als den Wettstreit von Grundüberzeugungen.
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Tom Bombadil
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 19. Oktober 2022, 08:16 Diesen Anspruch könnte sich vermutlich jede Partei im Deutschen Bundestag zu eigen machen.
Macht sich aber nicht jede Partei zu eigen. Wäre das der Fall hätten wir längst viel weniger Staat, er wird aber immer mehr, jetzt schreit Galeria Kaufhof wieder...
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