Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

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Vongole
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 26. Juli 2022, 20:05 Eine PSÜ muss doch nur alle 10 Jahre gemacht werden!?
Nur wurde die letzte nicht durchgeführt, weil man die Stilllegung für 2022 beschlossen hatte.
Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 26. Juli 2022, 22:56 Kappes, uns wird gar nichts um die Ohren fliegen, das ist ideologische Panikmache.
Aha. Deine Ansicht fußt demnach auf jahrelanger Erfahrung bei der Planung und dem Bau von AKW.
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Tom Bombadil
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 26. Juli 2022, 23:56Nur wurde die letzte nicht durchgeführt, weil man die Stilllegung für 2022 beschlossen hatte.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass eine neue PSÜ gemacht werden soll.
Deine Ansicht fußt...
... auf empirischen Erfahrungen. Die dt. KKW laufen seit 60 Jahren ohne nennenswerten Störfall.
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Teeernte
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 26. Juli 2022, 23:56 Nur wurde die letzte nicht durchgeführt, weil man die Stilllegung für 2022 beschlossen hatte.
DER "feine" teutsche EDELGRÜN-Pinkel wird sich SEINE weiße Weste doch beschmutzen müssen-
Wenn er die Unterstützung der anderen Europäischen "DRECKIGEN ATOMNUTZER?" erfahren will.
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Kamikaze
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 07:53 ... auf empirischen Erfahrungen. Die dt. KKW laufen seit 60 Jahren ohne nennenswerten Störfall.
Naja... Fast.
(4.836 meldepflichtige Störfälle - davon 33 NINES 1 und 3 sogar INES 2 - kann man schon mal unter den Tisch fallen lassen. Ist ja beinahe gleich Null. ;) )
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Tom Bombadil
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 21:38 Wie kann man sich eigentlich hinstellen und von den EU-Staaten verlangen, 15% Gas für uns zu sparen, wenn wir selber nicht alles tun, um möglichst viel Energie selber zu erzeugen?
Also erst einmal lässt man ja die Möglichkeiten ausloten. Soll man Sinn und Unsinn einer solchen Maßnahme nach dem beurteilen, der am lautesten schreit - oder nach haltbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen?
Energie ist nicht gleich Energie - habe ich mir sagen lassen, als es um die Frage ging, ob man nicht auch zumindest temporär ein Tempolimit nutzen sollte....wobei ich das da auch anders sehe.


Und bezogen auf die Forderung gegenüber den EU-Staaten: Die Wirtschaften der EU-Staaten sind recht eng miteinander verflochten. Der deutsche Anteil dabei ist erheblich. Wenn Deutschland ernsthafte wirtschaftliche Probleme bekommt, bleibt das nicht auf Deutschland begrenzt. Deshalb macht es Sinn, in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum auch gemeinsame Anstrengungen zu übernehmen - auch wenn die Probleme JETZT in Deutschland liegen.

Dass man Europa und vor allem einen gemeinsamen Wirtschafts- und Finanzraum nicht unsolidarisch denken sollte, hat man in vergangenen Krisen auch schon gezeigt. Ähnliche solidarische Pakete gab es unter anderem auch bei der griechischem Währungs- und Finanzkrise.

Gut wäre es, wenn die wissenschaftliche Prüfung sich allerdings nicht nur auf Deutschland beziehen würde - sondern auch mögliche positive Gesamteffekte bei längeren Laufzeiten oder auch bei anderen Themen inklusive den internationalen Auswirkungen einbeziehen wird. Hier bin ich gespannt darauf, ob man beispielsweise längere deutsche AKW-Laufzeiten mit Einsparpotential bei beispielsweise ungarischen Gaskraftwerken vergleicht.....oder ob die Gutachten nur so angefordert werden, dass sie die eigenen Politikziele stützen. Wenn letzteres passieren würde (was ich nicht ausschließe) wäre ich enttäuscht.

Ob man die Reaktoren aber überhaupt in absehbarer Zeit NEU bestücken kann, wird sicherlich auch noch zur spannenden Frage. Ein nicht unerheblicher Teil der Brennstäbe der Welt kommt aus Russland......

Was aber in jedem Fall wohl gehen sollte ist, die bestehenden Brennstäbe so lange zu verlängern, bis sie vollständig nicht mehr zur Produktion taugen. Parallel dazu kann man sich auch um Ersatz beispielsweise aus den USA bemühen....
Was schwierig werden könnte ist, ein lückenloser Weiterbetrieb der bestehenden AKWs über den 31.12.2022 hinaus. Aber selbst wenn die AKWs uns im Frühjahr 2023 nicht helfen können....nach der Gaskrise ist vor der Gaskrise.....auch nach dem Winter 22/23 ist die Problematik mit einer ausreichenden Energieversorgung nicht beendet. Es wird noch Jahre dauern, bis die starke Abhängigkeit von Russland vollständig ersetzt werden kann. Und so lange ist und bleibt Deutschland prinzipiell erpressbar - und für diesen Zeitraum macht es Sinn, JEDE Alternative ernsthaft zu betrachten.
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Kamikaze
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Re: Bundesregierung will deutsches Gasnetz "rückbauen"

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 22:55 und für diesen Zeitraum macht es Sinn, JEDE Alternative ernsthaft zu betrachten.
...also auch mit den gleichen Methoden wie beim Braunkohletagebau Windräder und Freiflächen-PV ins Land zu pflastern?
Finde ich eine gute Einstellung.
Die Branche braucht endlich wieder eine Zukunft - dann wird das auch was mit dem Aufbau von Kapazitäten, Personal und Produktion.
Dafür müssen aber die Rechte der NIMBYs drastisch beschnitten werden (wie eben beim Braunkohletagebau - notfalls mit Polizeigewalt). Gleiches bei den Stromtrassen.
Genehmigungen dürfen nur noch Tage dauern und nicht Jahre. Ablehnung nur noch bei triftigen Gründen und Ablehnungen grundsätzlich anfechtbar; Genehmigungen rechtlich bindend und nicht anfechtbar. Die Zeit zum Eierschaukeln ist vorbei.
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