Armut bekämpfen

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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 16:47 Oder sich keine Wohnung leisten können.
Es gibt jeder Menge Leerstand - nur halt nicht dort, wo manche meinen wohnen zu müssen.
Nur sind das wieder die Extremfälle, die jetzt herangezogen werden, um die Existenzsicherung in D zu diskreditieren... :rolleyes:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Niklas
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Niklas »

178.000 Menschen lebten zu Jahresbeginn in Unterkünften.
Ja, je mehr Unterkünfte, deso mehr Menschen leben in Unterkünften.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:05 Es gibt jeder Menge Leerstand - nur halt nicht dort, wo manche meinen wohnen zu müssen.
Nur sind das wieder die Extremfälle, die jetzt herangezogen werden, um die Existenzsicherung in D zu diskreditieren... :rolleyes:
Keine Ahnung, wo und wie du lebst, aber es bedarf einer Menge Ignoranz um abzustreiten, dass es in Deutschland Armut gibt, und zwar unabhängig vom Verhalten der Betroffenen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Misterfritz »

Niklas hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:07 Ja, je mehr Unterkünfte, deso mehr Menschen leben in Unterkünften.
Ach, Du meinst, die leben da freiwillig und würden nicht lieber in einer eigenen Wohnung leben?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:09 Keine Ahnung, wo und wie du lebst, aber es bedarf einer Menge Ignoranz um abzustreiten, dass es in Deutschland Armut gibt, und zwar unabhängig vom Verhalten der Betroffenen.
Es gibt in Deutschland - wie in jedem Land auf diesem Planeten- relative Armutsgefährdung
Diese ist definiert als 60% des Medians des Einkommens der Vergleichshaushalte und auch die Basis der "Armutsberichte"
Absolut ist das eine der höchsten Niveaus auf diesem Planeten
Was genau möchtest du mir daher jetzt mitteilen?

Aufgrund dieser Definition sind Bezieher von ALG II , die in günstigen Wohnungen wohnen "arm".
Diejenigen, die in teureren ( Ballungsräume wie München, Berlin..) wohnen dagegen nicht arm...

Jetzt du....
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:14 (..)

Jetzt du....
Arm ist man, völlig unabhängig von der Definition, wenn man sich ohne die Tafeln kaum noch ernähren kann.
Wenn man die Kinder mit Gebrauchtkleidung vom Diakonie-Laden einkleiden und in der Schule vorstellig werden muss, weil man sich die 20E für den Ausflug nicht leisten kann.
Wenn man auf 20qm zu dritt hausen muss, weil es keine bezahlbaren Wohnungen gibt, die die Agentur bezuschussen würde.
Das sind nur ein paar Beispiele, Kranke, viele Menschem mit Behinderungen bzw. Eltern schwerst behinderter Kinder und Rentner gehören auch dazu.
Und nein, die versaufen und verrauchen nicht alle ihr geringes Einkommen!
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:22 Arm ist man, völlig unabhängig von der Definition, wenn man sich ohne die Tafeln kaum noch ernähren kann.
Niemand braucht die Tafeln, wenn er Existenzsicherung bezieht.
Wenn man die Kinder mit Gebrauchtkleidung vom Diakonie-Laden einkleiden und in der Schule vorstellig werden muss, weil man sich die 20E für den Ausflug nicht leisten kann.
Dafür gibt es ja Sonderzuschüsse bei ALG II
Wenn man auf 20qm zu dritt hausen muss, weil es keine bezahlbaren Wohnungen gibt, die die Agentur bezuschussen würde.
Hör doch auf mit diesen Märchen. praktisch alle ALG II Bezieher wohnen in "normalen" Wohnungen in D
Das sind nur ein paar Beispiele,
Nö, das ist Realitätsverfälschung
Kranke, viele Menschen mit Behinderungen bzw. Eltern schwerst behinderter Kinder und Rentner gehören auch dazu.
Von den Rentnern beziehen gerade mal 5% Grundsicherung

Nur eines ist auch klar- diejenigen, die durch den Bezug von Existenzsicherung von dem leben, was andere erwirtschaften, leben natürlich am unteren ökonomischen Ende der Gesellschaft
Das ist logisch

Übe die Höhe ( der Existenzsicherung) lässt sich immer diskutieren- nur muss die natürlich einen Bezug zu dem Einkommen haben, was diejenigen , die zum ML arbeiten , haben
Nachdem der ML jetzt ja zum 1.Oktober auf 12 Euro angehoben wird, können auch die "Regelssätze" angehoben werden.

Was dann natürlich zum Sinken der Armut führen wird.....
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Niklas »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:14 Aufgrund dieser Definition sind Bezieher von ALG II , die in günstigen Wohnungen wohnen "arm".
Diejenigen, die in teureren ( Ballungsräume wie München, Berlin..) wohnen dagegen nicht arm...
Selbstverständlich sind sie arm. Vermögende bekommen kein ALG II.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Niklas hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:39 Selbstverständlich sind sie arm.
Nein, nicht gemäß der Definition
Vermögende bekommen kein ALG II.
Seit wann sind die ALG II Bezieher in München "vermögend"?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:22 Arm ist man, völlig unabhängig von der Definition, wenn man sich ohne die Tafeln kaum noch ernähren kann.
Wenn man die Kinder mit Gebrauchtkleidung vom Diakonie-Laden einkleiden und in der Schule vorstellig werden muss, weil man sich die 20E für den Ausflug nicht leisten kann.
Wenn man auf 20qm zu dritt hausen muss, weil es keine bezahlbaren Wohnungen gibt, die die Agentur bezuschussen würde.
Das sind nur ein paar Beispiele, Kranke, viele Menschem mit Behinderungen bzw. Eltern schwerst behinderter Kinder und Rentner gehören auch dazu.
Und nein, die versaufen und verrauchen nicht alle ihr geringes Einkommen!
Ich habe einen schwerstbehinderten Bekannten. Sein Bad wurde barrierefrei umgebaut, er besitzt ein Auto, das er alleine fahren kann. Bezahlt hat er davon nichts.
Nein, ich bin nicht neidisch, ich wollte nur mal sagen - wer weiß, wie man richtig beantragt, hat viele finanzielle Vorteile.

Meine Mutter hatte MS. Wohnung, Bad und Küche, barrierefrei, immer den neuesten elektrischen Rollstuhl - bis sie bettlägerig wurde.
Auch davon mußte sie nichts bezahlen.

Eine Behinderung muß nicht zu Armut führen, der Staat zeigt sich hier gottseidank ziemlich großzügig. Vielleicht ginge ja mehr, aber die Menschen sind nicht alleingelassen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:23 Ich habe einen schwerstbehinderten Bekannten. Sein Bad wurde barrierefrei umgebaut, er besitzt ein Auto, das er alleine fahren kann. Bezahlt hat er davon nichts.
Nein, ich bin nicht neidisch, ich wollte nur mal sagen - wer weiß, wie man richtig beantragt, hat viele finanzielle Vorteile.

Meine Mutter hatte MS. Wohnung, Bad und Küche, barrierefrei, immer den neuesten elektrischen Rollstuhl - bis sie bettlägerig wurde.
Auch davon mußte sie nichts bezahlen.

Eine Behinderung muß nicht zu Armut führen, der Staat zeigt sich hier gottseidank ziemlich großzügig. Vielleicht ginge ja mehr, aber die Menschen sind nicht alleingelassen.
Jetzt hast du doch glatt dem Jammerchor seinen Choral geklaut.... ;)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:25 Jetzt hast du doch glatt dem Jammerchor seinen Choral geklaut.... ;)
Meine Arbeitskollegin hat es tatsächlich geschafft, beim Fensterputzen aus dem 1. OG zu fallen und im Rollstuhl zu landen. Sie besitzt ein behindertengerechtes Auto und das Haus wurde barrierefrei umgestaltet.
Ich sag das doch nicht aus Mißgunst - im Gegenteil. Ich freue mich für jeden, der trotz Behinderung einen einigermaßen normalen Alltag haben kann. Und da hilft eben der Staat. Ich hab mir die Fälle doch nicht ausgedacht. Meine Mutter jedenfalls konnte lange durch die Straßen sausen mithilfe eines elektrischen Rollstuhles, den sie nie hätte alleine bezahlen können.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:31 Meine Arbeitskollegin hat es tatsächlich geschafft, beim Fensterputzen aus dem 1. OG zu fallen und im Rollstuhl zu landen. Sie besitzt ein behindertengerechtes Auto und das Haus wurde barrierefrei umgestaltet.
Ich sag das doch nicht aus Mißgunst - im Gegenteil. Ich freue mich für jeden, der trotz Behinderung einen einigermaßen normalen Alltag haben kann. Und da hilft eben der Staat. Ich hab mir die Fälle doch nicht ausgedacht. Meine Mutter jedenfalls konnte lange durch die Straßen sausen mithilfe eines elektrischen Rollstuhles, den sie nie hätte alleine bezahlen können.
Ich weiß ja auch, dass es das alles gibt speziell für "besonders Herausgeforderte"
Daher finde ich dieses Gejammer oft unsäglich, wenn sich die Unwilligen hinter den tatsächlich Bedürftigen verstecken.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:36 Ich weiß ja auch, dass es das alles gibt speziell für "besonders Herausgeforderte"
Daher finde ich dieses Gejammer oft unsäglich, wenn sich die Unwilligen hinter den tatsächlich Bedürftigen verstecken.
Zur Zeit gibt es sehr viele Arbeitsplätze, an jeder Ecke liest man Stellenangebote. Für Gelernte und für Quereinsteiger. Läden schließen oder haben eingeschränkte Öffnungszeiten wegen Personalmangels. Der Weg aus echter Armut ist gerade gut zu sehen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:39 Zur Zeit gibt es sehr viele Arbeitsplätze, an jeder Ecke liest man Stellenangebote. Für Gelernte und für Quereinsteiger. Läden schließen oder haben eingeschränkte Öffnungszeiten wegen Personalmangels. Der Weg aus echter Armut ist gerade gut zu sehen.
Bei den 2,5 Millionen Arbeitslosen drängt sich da schon die Frage auf, wie es mit der "Willigkeit zu arbeiten" bestellt ist....
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:04Nein, das "muss" keine Rentner- dank unserer Grundsicherung im Alter
Ja. die wird natürlich ganz fix angepasst, wenn die Kosten explodieren :x
Ja.....
Glaube ich dir nicht.
Sonst ist Mißbrauch ja Tür 6 Tor geöffnet
Na sicher, der kriminelle Vermieter tut sich mit dem kriminellen Hartzer zusammen um monatlich 50 EUR mehr rauszuschlagen :rolleyes:
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:31 Meine Arbeitskollegin hat es tatsächlich geschafft, beim Fensterputzen aus dem 1. OG zu fallen und im Rollstuhl zu landen. Sie besitzt ein behindertengerechtes Auto und das Haus wurde barrierefrei umgestaltet.
Da hat sie Glück im Unglück, es gibt genug Fälle, wo sich die Versicherung quer stellt und erstmal gar nix bezahlt.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:43 Ja. die wird natürlich ganz fix angepasst, wenn die Kosten explodieren :x
Fix sind ja erst mal nur die Lebensmittelpreise gestiegen.
Glaube ich dir nicht.
Ist aber so. Nicht ALG II, sondern Grundsicherung im Alter
Na sicher, der kriminelle Vermieter tut sich mit dem kriminellen Hartzer zusammen um monatlich 50 EUR mehr rauszuschlagen :rolleyes:
Es gibt nun einmal Vorschriften, was wie zu überprüfen ist.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:39 Der Weg aus echter Armut ist gerade gut zu sehen.
Der Bekannte, dem ich gerade helfe, ist körperlich am Ende, mit Mitte 50. Er hat sehr hohen Blutdruck, kaputte Knie und Rücken und er sieht fast nichts mehr. Dieser Mensch wird nie wieder arbeiten, das steht jetzt schon fest, trotzdem versucht das Jobcenter weiter ihn zu vermitteln, für ärztlich attestierte 6 Stunden in der Woche (3 Tage zu je 2 Stunden) ohne jegliche körperliche Belastung. Und sie traktieren ihn mit immer neuen Nachweisen zu seinen Heiz- und Nebenkosten, als wären die Energiekosten so gar nicht gestiegen. Es ist ein Schwachsinn, zum davon rennen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:46 Da hat sie Glück im Unglück, es gibt genug Fälle, wo sich die Versicherung quer stellt und erstmal gar nix bezahlt.
Das zahlen nicht "Versicherungen":

https://schwerbehinderung-vorteile.de/b ... -zuschuss/
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:50Fix sind ja erst mal nur die Lebensmittelpreise gestiegen.
Nein, es sind die Heiz- und Nebenkostenvorauszahlungen gestiegen.
Es gibt nun einmal Vorschriften, was wie zu überprüfen ist.
Der Fall ist ein glasklarer Fall von Willkür, es liegt alles vor.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:51 Das zahlen nicht "Versicherungen":
"Genau genommen ist die Pflegekasse der Träger der sozialen Pflegeversicherung" :x
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:51 Der Bekannte, dem ich gerade helfe, ist körperlich am Ende, mit Mitte 50. Er hat sehr hohen Blutdruck, kaputte Knie und Rücken und er sieht fast nichts mehr. Dieser Mensch wird nie wieder arbeiten, das steht jetzt schon fest, trotzdem versucht das Jobcenter weiter ihn zu vermitteln, für ärztlich attestierte 6 Stunden in der Woche (3 Tage zu je 2 Stunden) ohne jegliche körperliche Belastung. Und sie traktieren ihn mit immer neuen Nachweisen zu seinen Heiz- und Nebenkosten, als wären die Energiekosten so gar nicht gestiegen. Es ist ein Schwachsinn, zum davon rennen.
Der ist dann ja auch schon behindert ( Sehschwäche)
Das verstehe ich nun nicht, wieso dein Bekannter da noch "arbeiten" soll - was denn auch?
Wobei der Nachweis bezüglich höherer Kosten natürlich schon zu erbringen ist ( erhöhte Abschlagszahlungen usw.)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:53 Nein, es sind die Heiz- und Nebenkostenvorauszahlungen gestiegen.
Dann sind ja Nachweise vorhanden
Der Fall ist ein glasklarer Fall von Willkür, es liegt alles vor.
In Bezug auf die Jobvermittlung ja, bezüglich der Nachweise nicht.Da hat der Bearbeiter kaum Ermessensspielraum
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:51 Der Bekannte, dem ich gerade helfe, ist körperlich am Ende, mit Mitte 50. Er hat sehr hohen Blutdruck, kaputte Knie und Rücken und er sieht fast nichts mehr. Dieser Mensch wird nie wieder arbeiten, das steht jetzt schon fest, trotzdem versucht das Jobcenter weiter ihn zu vermitteln, für ärztlich attestierte 6 Stunden in der Woche (3 Tage zu je 2 Stunden) ohne jegliche körperliche Belastung. Und sie traktieren ihn mit immer neuen Nachweisen zu seinen Heiz- und Nebenkosten, als wären die Energiekosten so gar nicht gestiegen. Es ist ein Schwachsinn, zum davon rennen.
Ziemlicher Mist und eine echte Zumutung.
Ich meinte auch nicht ältere Menschen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:54 "Genau genommen ist die Pflegekasse der Träger der sozialen Pflegeversicherung" :x
"Dazu stehen verschiedene Töpfe zur Verfügung, die miteinander kombiniert werden können"

Pflegeversicherung zahlt maximal 4000 Euro
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:54 Das verstehe ich nun nicht, wieso dein Bekannter da noch "arbeiten" soll - was denn auch?
Das versteht niemand.
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:56 Dann sind ja Nachweise vorhanden
Ja, es werden aber immer neue Zahlen vom Vermieter angefordert, weil angeblich nicht detailliert genug. Eine Betriebskostenabrechnung von Ista wurde beigefügt, detaillierter geht es nicht.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 21:57 Pflegeversicherung zahlt maximal 4000 Euro
Es ist auch völlig irrelevant wer am Ende was zahlen soll, die ganze Kette stellt sich, wenn man Pech hat, erstmal quer und dann darf der kranke oder behinderte Mensch gegen die Bürokratie kämpfen. Die kann natürlich auf Zeit spielen, irgendwann wird der schon verrecken, Problem gelöst.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 22:00
Ja, es werden aber immer neue Zahlen vom Vermieter angefordert, weil angeblich nicht detailliert genug. Eine Betriebskostenabrechnung von Ista wurde beigefügt, detaillierter geht es nicht.
Gut, das ist dann schon in Richtung Willkür.
Bei Menschen mit Behinderungen wie bei deinem Bekannten würde ich schon etwas mehr "Großzügigkeit" innerhalb des Ermessungsspielraums erwarten
Nachdem jetzt die Überprüfungen von Vermögen und bei der angemessenen Wohnungsgröße ja auch temporär ausgesetzt sind.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 22:02 Es ist auch völlig irrelevant wer am Ende was zahlen soll, die ganze Kette stellt sich, wenn man Pech hat, erstmal quer und dann darf der kranke oder behinderte Mensch gegen die Bürokratie kämpfen. Die kann natürlich auf Zeit spielen, irgendwann wird der schon verrecken, Problem gelöst.
Das sind dann aber einzelne Personen in der Kette und nicht "das System".
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist ja völlig in Ordnung, dass man prüft und nicht alles durchwinkt, aber gerade bei alten und kranken Menschen sollte man sich eine andere Regelung überlegen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 17:04 Nein, das "muss" keine Rentner- dank unserer Grundsicherung im Alter
Boah,
Du hast von Grundsicherung im Alter echt keine Ahnung. Das hat mit Sicherung nicht wirklich etwas zu tun.
Sobald Dir nur die Waschmaschine kaputt geht, bist Du halbwegs im Arsch - falls Du nichts dagegen hast, mit der Hand zu waschen.
Lebst Du auf dem Dorf und bräuchtest ein Auto um einzukaufen - tja, Pech gehabt. Du darfst ja auch nix dazuverdienen (und das halte ich für das Schlimmste), das wird Dir sofort abgezogen. So produziert man Armut im Alter, so sieht dann Sozialstaat aus.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 20:23(..)

Eine Behinderung muß nicht zu Armut führen, der Staat zeigt sich hier gottseidank ziemlich großzügig. Vielleicht ginge ja mehr, aber die Menschen sind nicht alleingelassen.
DAs habe ich auch nicht behauptet. Dennoch gibt es viele Menschen, deren Behinderung direkt in die Armut führt, und noch mehr bei Eltern mit einem schwerbehinderten Kind.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 22:43 Boah,
Du hast von Grundsicherung im Alter echt keine Ahnung. Das hat mit Sicherung nicht wirklich etwas zu tun.
Sobald Dir nur die Waschmaschine kaputt geht, bist Du halbwegs im Arsch - falls Du nichts dagegen hast, mit der Hand zu waschen.
Lebst Du auf dem Dorf und bräuchtest ein Auto um einzukaufen - tja, Pech gehabt. Du darfst ja auch nix dazuverdienen (und das halte ich für das Schlimmste), das wird Dir sofort abgezogen. So produziert man Armut im Alter, so sieht dann Sozialstaat aus.
Einachstrecker und 2000 qm bewirtschafteter Garten - und das Leben lächelt wieder ...aufm Dorf.

Tja Eigentum darf man nicht haben.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:28 Einachstrecker und 2000 qm bewirtschafteter Garten - und das Leben lächelt wieder ...aufm Dorf.

Tja Eigentum darf man nicht haben.
Du bekommst keine Grundsicherung, wenn Du so ein Grundstück besitzt.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:32 Du bekommst keine Grundsicherung, wenn Du so ein Grundstück besitzt.
GARTEN - ist gepachtet ...sonst wärs ne Plantage...


Nachbar ist Pelle
Der Postbeamte Emil Pelle
hat eine Laubenlandparzelle,
wo er nach Feierabend gräbt
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hübsch eingefaßt mit frischem Kies,
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 14. Juli 2022, 22:43 Boah,
Du hast von Grundsicherung im Alter echt keine Ahnung. Das hat mit Sicherung nicht wirklich etwas zu tun.
Die Grundsicherung im Alter hat im Prinzip die gleiche Struktur wie ALG II:
Sie setzt Bedürftigkeit voraus und die Leistung erfolgt nach dem individuellen Bedarf ( hauptsächlich nach der tatsächlichen Warmmiete) plus "Regelsatz"
Der Unterschied liegt im "Schonvermögen" und in den Freibeträgen des eigenen Einkommens ( hier dann private und gesetzliche Rente)
Sobald Dir nur die Waschmaschine kaputt geht, bist Du halbwegs im Arsch - falls Du nichts dagegen hast, mit der Hand zu waschen.
Lebst Du auf dem Dorf und bräuchtest ein Auto um einzukaufen - tja, Pech gehabt. Du darfst ja auch nix dazuverdienen (und das halte ich für das Schlimmste), das wird Dir sofort abgezogen. So produziert man Armut im Alter, so sieht dann Sozialstaat aus.
Ich frage mich was ein derartiger Text soll
Logischerweise ist die Grundsicherung eine Existenzsicherung und nicht für ein "angenehmes Leben" gedacht.
Wer eine Auto hat , welches nur einen relativ geringen Wert hat, kann dieses doch auch behalten.
Die Freigrenze für Vermögen beträgt aktuell 5000 Euro. Dieses halte ich auch für zu niedrig.
Ich würde hier einen degressiven Ansatz wählen, vielleicht mit 15.000 Euro starten und jedes Jahr um 1000 Euro sinkend

Klar ist aber auch- wer keinerlei eigene Rentenansprüche hat und auch keinerlei Vermögen- ja, der muss im Alter ein bescheidenes Leben führen.
Denn es muss ja ein Unterschied zu denen sein, die selber durch Konsumverzicht mehr für ihr eigenes Alter vorgesorgt haben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:32 Du bekommst keine Grundsicherung, wenn Du so ein Grundstück besitzt.
Du bekommst auch Grundsicherung, wenn du in der eigenen Wohnung/Haus wohnst, wenn dieses angemessen ist.
Logischerweise fällt dann bei der Bedarfsberechnung der Parameter Miete weg.
Somit bleibt dann der "Regelsatz" übrig und natürlich die Berücksichtigung der Freibeträge bei den eigenen Rentenbezügen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:50 Du bekommst auch Grundsicherung, wenn du in der eigenen Wohnung/Haus wohnst, wenn dieses angemessen ist.
Logischerweise fällt dann bei der Bedarfsberechnung der Parameter Miete weg.
Somit bleibt dann der "Regelsatz" übrig und natürlich die Berücksichtigung der Freibeträge bei den eigenen Rentenbezügen
....die "Armut" trifft aber auch immermehr wohlsandsverwahrloste "Kinder " - die nach Berufsschule immer noch keinen Bock auf Arbeit haben...

...und Papa "NUR" noch ein kleines Firmenauto sponsoriert....und dan Staat "mit" - alimentieren lässt....
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 12:00 ....die "Armut" trifft aber auch immermehr wohlsandsverwahrloste "Kinder " - die nach Berufsschule immer noch keinen Bock auf Arbeit haben...

...und Papa "NUR" noch ein kleines Firmenauto sponsoriert....und dan Staat "mit" - alimentieren lässt....
Na und? Das wäre ein familieninternes aber kein staatliches Problem.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 12:22 Na und? Das wäre ein familieninternes aber kein staatliches Problem.
Kind wohnt "Extra" und hat eine "Leere" besucht.. :D

..und wohnt auf H4.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:34 GARTEN - ist gepachtet ...sonst wärs ne Plantage...
Wenn man sich von der Grundsicherung dann noch die Pacht leisten kann ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 12:51 Wenn man sich von der Grundsicherung dann noch die Pacht leisten kann ...
Im Osten Deutschlands liegt der Pachtzins für einen Schreibergarten im Schnitt bei nur 9 Cent pro Quadratmeter und Jahr, in Westdeutschland dagegen bei 23 Cent.

Auch in Großstädten müsst ihr mehr bezahlen als in Kleinstädten: Im Schnitt 22 Cent versus 7 Cent pro Quadratmeter und Jahr.
Manche Vereine sind froh und geben Pachtfrei ab... hier im Osten.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:32 Du bekommst keine Grundsicherung, wenn Du so ein Grundstück besitzt.
Doch.
Die Kommune macht dabei sogar als diejenige, die für die Wohnkosten aufkommen muss, einen echten Schnapper: sie muss nur die Heiz- und Betriebskosten für die Unterkunft zahlen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 09:48Logischerweise ist die Grundsicherung eine Existenzsicherung und nicht für ein "angenehmes Leben" gedacht.
Genau, der Rentner mit Hüft- oder Knieschaden braucht kein Auto und Waschmaschine. Was du hier manchmal von dir gibst ist wirklich unterirdisch.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 17:34 Genau, der Rentner mit Hüft- oder Knieschaden braucht kein Auto und Waschmaschine. Was du hier manchmal von dir gibst ist wirklich unterirdisch.
Meine Aussage bezieht sich logischerweise auf Nicht-Behinderte Rentner, die Existenzsicherung beziehen.
Und wenn diese gesunden Rentner bei Rentenbeginn / Beginn des Bezugs der Grundsicherung ein Auto und eine Waschmaschine haben haben, können Sie diese ja weiter benutzen.
Ich verstehe daher deine Aufregung hier nicht.

Logischerweise dient die Grundsicherung im Alter nicht dazu, sich ein Auto davon zu kaufen
Wobei auch nochmal darauf hingewiesen werden muss, dass gerade mal 5% derer im Rentenalter überhaupt Grundsicherung im Alter beziehen
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:01 Manche Vereine sind froh und geben Pachtfrei ab... hier im Osten.
Das ist nicht nur im Osten so.
In vielen Städten gibt es sogenannte Gemeinschaftsgärten, unterstützt von den Kommunen selbst. Und es funktioniert nicht nur, es wird sehr gut angenommen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 18:43 Ich verstehe daher deine Aufregung hier nicht.
Wie immer, wenn es um arme Menschen und deinen Zynismus geht.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 20:14 Wie immer, wenn es um arme Menschen und deinen Zynismus geht.
Wo ist in meiner Beschreibung "Zynismus"?

Du bist doch auch ein Anhänger der Leistungsgesellschaft - als FDP Wähler.

Was ist denn an meinen Beschreibungen zum Thema Grundsicherung im Alter nicht o.k.?

Oder machen wir es anders rum:

Was konkret würdest du ändern?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 20:19Wo ist in meiner Beschreibung "Zynismus"?
Ja, dass du das nicht merkst ist mit klar.
Du bist doch auch ein Anhänger der Leistungsgesellschaft - als FDP Wähler.
Viele Rentner können nichts mehr leisten.
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