Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

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3x schwarzer Kater
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:17
Du darfst das dann aber gerne Wehrpflicht nennen und ich mach die Regeln so, daß alle jungen Leute in diesen Genuss kommen. ;)
Und wie sehen die Regeln aus?
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PeterK
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:03Aus meiner Erfahrung her bringen sich junge Menschen eher auf freiwilliger Basis so ein, dass es auch jemandem anderen nutzt, und sehr viele machen das bereits.
Das sehe ich auch hier in CAT ähnlich. Manch einem tut aber auch ein kleiner Schubs ganz gut, um vom Sofa herunterzukommen. ;)
Ich habe aber auch schon "Buftis" erlebt, die an den ihnen übertragenen Aufgaben fast zerbrochen wären, weil sie heillos überfordert waren, bzw. ausgenutzt wurden. Bei einer gesetzlichern Verpfllichtung bedeutet sowas no way out.
Das wurde IMO schon in der Wehrpflicht-/Zivildienst-Zeit berücksichtigt. Wer psychisch/physisch nicht tauglich war, wurde nicht verpflichtet bzw. "entpflichtet".
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Devourer of Worlds
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:21 Das sehe ich auch hier in CAT ähnlich. Manch einem tut aber auch ein kleiner Schubs ganz gut, um vom Sofa herunterzukommen. ;)
Verstehe, und das hast du also zu entscheiden, was anderen gut tut?
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Vongole
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Vongole »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:21 Das sehe ich auch hier in CAT ähnlich. Manch einem tut aber auch ein kleiner Schubs ganz gut, um vom Sofa herunterzukommen. ;)

Das wurde IMO schon in der Wehrpflicht-/Zivildienst-Zeit berücksichtigt. Wer psychisch/physisch nicht tauglich war, wurde nicht verpflichtet bzw. "entpflichtet".
Der kleine Schubs sollte aber nicht staatlicherseits erfolgen, sind ja keine jugendlichen Straftäter. ;)

Auch beim Zivildienst kam bereits vieles vor, das gerne übersehen wurde, bzw. wurden Zivildienstleistenden geraten, sich nicht so anzustellen.
Ich bleibe dabei: Freiwilligendienst sollte durchaus gefördert werden, eine Dienstpflicht nur für junge Menschen lehne ich ab, und nicht nur, weil sie dem GG widerspräche. Der Staat kann sich nicht darauf ausruhen,
dass Freiwillige erledigen, wofür er selbst nicht bereit ist, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen. Stichwort Alten-Krankenpflege, Tafeln oder ähnliches.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:32 Verstehe, und das hast du also zu entscheiden, was anderen gut tut?
Nein. Ich äußere eine Meinung. In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit über derlei Fragen.
Zuletzt geändert von PeterK am Samstag 18. Juni 2022, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:33 Ich bleibe dabei: Freiwilligendienst sollte durchaus gefördert werden, eine Dienstpflicht nur für junge Menschen lehne ich ab, und nicht nur, weil sie dem GG widerspräche. Der Staat kann sich nicht darauf ausruhen, dass Freiwillige erledigen, wofür er selbst nicht bereit ist, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen. Stichwort Alten-Krankenpflege, Tafeln oder ähnliches.
Was hältst Du von dem "Praktikums-Kompromiss"? Da muss man ja nicht als Altenpfleger ran, sondern entlastet die Profis lediglich ein bisschen, bekommt aber trotzdem etwas davon mit, wie es manchen Menschen so geht.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von BingoBurner1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 21:16 Wer zahlt das denn sonst?
Die Allgemeinheit.....nochmal liest du überhaupt meine Beiträge ?


P.s irgendwie habe Probleme mit meinen Post ?

Kommt ein Bild von mir an ?

https://ibb.co/0tFxrCK


Das muss an meinen Tablet liegen falls nicht.........
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 12:13 Ich glaube bei Bürgern mit solchen Gedankengängen bezüglich des Staates, ist über so ein Thema eh nicht objektiv zu diskutieren.
Aber die Wählerstimmen der Ossis ertragen. ... :D

Eine "Kriegs" ...Mehrheit ist schwieriger geworden.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 21:51Unsere Jungakademiker sind im europäischem Vergleich jetzt schon viel zu alt.
Klar, 23,6 Jahre (https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/) ist echt viel zu alt :) Wo geht es denn viel schneller?
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 22:49 In der Kaserne saufen ist kein sozialer Dienst.
Das stimmt, deswegen sollte man die Wehrpflicht deutlich verkürzen, wenn man sie wieder einführt. 6 Monate intensive Ausbildung zum Soldaten reichen, danach Reservistenstatus bis - sagen wir mal - 40 Jahre und der Russe kann kommen.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 16:15 Hälst du es für realistisch, für die Rentner eine Dienstpflicht einzuführen? Wurden zum Wehrdienst alte Säcke eingezogen?
Also wenn man sein Trotzköpfchen einschaltet? Ist die Jugend geeigneter oder Alte, die ein Arbeitsleben hinter sich haben?

Ich kann das infantile Aufstampfen verstehen, ich bin jedoch generell gegen jede Dienstpflicht, das schließt auch die alten Säcke ein.
Nur mal kurz eingeworfen, die ehrenamtliche Begleitung und Integration von Flüchtlingen wird bei uns von “den Alten“ vorgenommen.
Ebenso wie z.B. Lesepatenschaften für Kinder.
Nur - alles auf freiwilliger Basis und meist langjährig.
Darauf sollte eine Gesellschaft nicht leichtfertig verzichten, indem sie die Freiwilligkeit durch Zwang ersetzt.
Im übrigen auch für die Alten, Steinmeier z.B. hat nicht explizit von Jungen gesprochen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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JJazzGold
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 23:31 Vielleicht kann man das Thema ja diskutieren, ohne einander verbal die Köppe einzuhauen ("Zwangsarbeit" etc.). Ein Kompromiss könnte z.B. sein, dass man so etwas als 3+x--monatiges Praktikum in die Schulzeit einbaut, damit auch Helikopter-Kinder wenigstens kurzzeitig mal mit Menschen zu tun bekommen, denen es aus verschiedensten Gründen nicht so gut geht.

Ich plädiere nicht dafür, weil ich meine, dass man so etwas wie "Pflichtbewusstsein, Zucht und Ordnung" vermitteln/erzwingen sollte, sondern weil mir die Zeit tatsächlich gut getan hat.

Nicht du bist explizit gemeint, sondern ganz allgemein, mich wundert nicht, dass die Meinung herrscht, Deutschland sei nicht mehr zu verteidigen.
Insofern ist mir persönlich die oder der freiwillig zur Bundeswehr Gegangene weitaus lieber, als der vormals Eingezogene.
Dem Berufssoldaten vertraue ich. Der wird bei Bedarf unser gemeinsames Land und mich verteidigen.

Vor Aussetzung der Wehrpflicht hat ein Anteil x es vorgezogen sich in Zivildienst abzusetzen. Im Bedarfsfall hätten die gar nichts gekonnt, ausser zusehen und jammern. Weshalb ich es vorgezogen habe, selbst bewaffnet und ausgebildet zu sein.

Ich begrüße es, dass heutzutage nur noch junge Menschen mit der richtigen Intention zur Bundeswehr gehen und ginge es nach mir, dann können die auch gerne EUR 300 Mrd bekommen, um für ihre Aufgabe entsprechend ausgerüstet zu sein. Denn ggfls sein Leben für mich einzusetzen schätze ich höher, als die Bereitschaft, mir unprofessionell irgendwann mal den Hintern abzuwischen und dabei vom großartigen eigenen sozialen Engagement zu tönen.

Alle Anderen, die meinen, sie müssten sich mit Menschen beschäftigen, “denen es nicht so gut geht, wie ihnen selbst“ und zu ihrem Glück keine pflegebedürftigen Großeltern oder andere Familienmitglieder zuhause haben, die können problemlos ein bis mehrere Jahre aushäusig sozial tätig werden, so sie es sich leisten können.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 07:24 Das stimmt, deswegen sollte man die Wehrpflicht deutlich verkürzen, wenn man sie wieder einführt. 6 Monate intensive Ausbildung zum Soldaten reichen, danach Reservistenstatus bis - sagen wir mal - 40 Jahre und der Russe kann kommen.
Um das "Gewerbe" zu erlernen sind mindestens 3 Jahre nötig >>> wie in jedem anderen Beruf auch.

Deshalb hat Nordkorea zB 7 Jahre Wehrpflicht für ALLE.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

BingoBurner1 hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 02:09 Die Allgemeinheit.....nochmal liest du überhaupt meine Beiträge ?
Hab ich doch geschrieben. Diejenigen die Steuern zahlen.
Und eben nicht wie du geschrieben hast der _Staat_. Der zahlt gar nichts.
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3x schwarzer Kater
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 00:39 Nein. Ich äußere eine Meinung. In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit über derlei Fragen.
Demokratie ist mehr als nur der Wille der Mehrheit, z.B. die Einhaltung demokratischer Grundprinzipien, wie der Menschenrechte.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 08:23 Um das "Gewerbe" zu erlernen sind mindestens 3 Jahre nötig >>> wie in jedem anderen Beruf auch.

Deshalb hat Nordkorea zB 7 Jahre Wehrpflicht für ALLE.
Nirgendwo sind drei Jahre nötig.
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Tom Bombadil
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Grundausbildung beim Bund dauert mW. 3 Monate, dann kann man noch 3 Monate üben, das sollte für "normale" Soldaten reichen, war früher ja auch nicht viel anders.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

PeterK hat geschrieben: Freitag 17. Juni 2022, 23:31 Vielleicht kann man das Thema ja diskutieren, ohne einander verbal die Köppe einzuhauen ("Zwangsarbeit" etc.).
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass der wissenschaftliche Dienst des Bundestages zu dem Thema schon mehrmals Stellung genommen hat und zu immer zu der Schlussfolgerung kam, dass ein derartiger Dienst völkerrechtlich gegen das internationale Verbot von Zwangsarbeit verstößt. Auch dort wird dieser Terminus benutzt. Es hat wenig mit Köpfe einschlagen zu tun, wenn man das Kind beim Namen, selbst wenn es den Befürwortern eines solchen Zwangsdienstes natürlich nicht gefällt.

Ein Kompromiss könnte z.B. sein, dass man so etwas als 3+x--monatiges Praktikum in die Schulzeit einbaut, damit auch Helikopter-Kinder wenigstens kurzzeitig mal mit Menschen zu tun bekommen, denen es aus verschiedensten Gründen nicht so gut geht.
Das wäre ja in etwa der französche Ansatz. Hat aber nichts mit dem von Steinmeier geforderten Pflichdienst zu tun.
[Ich plädiere nicht dafür, weil ich meine, dass man so etwas wie "Pflichtbewusstsein, Zucht und Ordnung" vermitteln/erzwingen sollte, sondern weil mir die Zeit tatsächlich gut getan hat.
Das ist ja auch in Ordnung. Nicht in Ordnung ist zu glauben, dass man anderen die gleichen Erfahrungen aufzwingen kann.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von DarkLightbringer »

Eine Rückkehr zum Wehrdienst mit damit verbundenen Ersatzdiensten würde nicht unter "Zwangsarbeit" fallen.
Ebenso wenig die Pflichtfeuerwehr oder Hand- und Spanndienste in kleineren Gemeinden oder auch die Deichhilfe im Fall von Naturkatastrophen.
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Devourer of Worlds
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

DarkLightbringer hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:23 Eine Rückkehr zum Wehrdienst mit damit verbundenen Ersatzdiensten würde nicht unter "Zwangsarbeit" fallen.
Ebenso wenig die Pflichtfeuerwehr oder Hand- und Spanndienste in kleineren Gemeinden oder auch die Deichhilfe im Fall von Naturkatastrophen.
Inwiefern ist es für dich keine Zwangsarbeit? Sieht dein Konzept des Wehrdienstes nicht vor, dass man unter Androhung von Strafe zu Arbeit gezwungen wird?
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Da die Wehrpflicht ist im Grundgesetz verankert, würde das dann ja bedeuten, dass das GG menschenrechtswidrig wäre :roll:
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Enne »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:34 Da die Wehrpflicht ist im Grundgesetz verankert, würde das dann ja bedeuten, dass das GG menschenrechtswidrig wäre :roll:
Nein, denn es findet dort ja eine Abwägung von Rechtsgütern statt. Eine Dienstverpflichtungen zur Landesverteidigung stellt eben eine ausreichende Begründung dar. Eine Dienstverpflichtung zur Kostensenkung Anderer eben nicht.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Enne hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:39 Nein, denn es findet dort ja eine Abwägung von Rechtsgütern statt.
Erkläre das @Devourer of Worlds.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Enne »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:43 Erkläre das @Devourer of Worlds.
Da geht es doch um Worte.

Letztendlich sind Wehr- und Ersatzdienst Zwangsarbeit, aber eben legitimiert durch ein höheres Rechtsgut.

Anderes Beispiel: Eigentum ist ein Menschenrecht. Dennoch kann der Staat enteignen. Das nennt sich immernoch so, ist allerdings potentiell legal.

So scheinen hier manche sich über das Wort „Zwangsarbeit“ aufzuregen. Es ist aber Zwangsarbeit. Und die Verwendung eben dieses Wortes bewahrt davor sie leichtfertig anzuordnen.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 08:47 Nirgendwo sind drei Jahre nötig.
Gas Wasser Sch...
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In dreieinhalb Jahren einen perspektivreichen Beruf im gewerblich-technischen Bereich erlernen. Dauer der Ausbildung 3,5 Jahre Voraussetzungen für die Ausbildung Erster allgemeinbildender Schulabschluss (Hauptschulabschluss), technisches Interesse, Fähigkeit zur...
https://www.bbzsl.de/project_tag/gewerbe/

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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von DarkLightbringer »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:27 Inwiefern ist es für dich keine Zwangsarbeit? Sieht dein Konzept des Wehrdienstes nicht vor, dass man unter Androhung von Strafe zu Arbeit gezwungen wird?
Das wird gemeinhin so gesehen. Aber eine Pflicht ist nicht freiwillig, das stimmt. Das ist ja bei allen Pflichten so.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Enne hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:55 Da geht es doch um Worte.
Ja, Wortklauberei und damit im Endeffekt Zeitverschwendung.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 07:50 Nur mal kurz eingeworfen, die ehrenamtliche Begleitung und Integration von Flüchtlingen wird bei uns von “den Alten“ vorgenommen.
Ebenso wie z.B. Lesepatenschaften für Kinder.
Nur - alles auf freiwilliger Basis und meist langjährig.
Darauf sollte eine Gesellschaft nicht leichtfertig verzichten, indem sie die Freiwilligkeit durch Zwang ersetzt.
Im übrigen auch für die Alten, Steinmeier z.B. hat nicht explizit von Jungen gesprochen.
Klar, denn die Berufstätigen haben weniger Zeit dazu.
Ein Hoch auf alle Menschen, die sich engagieren. :thumbup:

Diese Diskussion bringt mal wieder zwei Gruppen gegeneinander auf. Alt gegen Jung.

Ich würde eine qualitativ gut ausgerüstete, ausgebildete Berufsbundeswehr deutlich bevorzugen bei gleichzeitiger Bestrafung des Ausspruchs Soldaten seien Mörder. Wer mich im Notfall verteidigt, hat meine Wertschätzung und Dankbarkeit. Dass die Idee, beschützt werden zu müssen, nicht abstrakt ist, sieht man zur Zeit deutlich. Ich selbst hätte den Willen, dem Feind zwischen die Augen zu schießen, aber nicht die Fähigkeit. Muß mich also auf junge, gut ausgebildete Soldaten beiderlei Geschlechts verlassen.

Junge Leute sollen sich ihrem Studium oder ihrer Ausbildung widmen. Freiwilliges Ehrenamt ist natürlich hochwillkommen. Aber sie sollten nicht als Nothilfen ausgenutzt werden.

Meine 50 Cent. :cool:
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:00 Ich hatte ja bereits geschrieben, dass der wissenschaftliche Dienst des Bundestages zu dem Thema schon mehrmals Stellung genommen hat und zu immer zu der Schlussfolgerung kam, dass ein derartiger Dienst völkerrechtlich gegen das internationale Verbot von Zwangsarbeit verstößt.
Naja, dann beendet man halt die Aussetzung der Wehrpflicht und vereinfacht die Anerkennung der Ersatzdienst-Wahl. Das käme auf das Gleiche hinaus, wäre aber keine "Zwangsarbeit".
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:52 Naja, dann beendet man halt die Aussetzung der Wehrpflicht und vereinfacht die Anerkennung der Ersatzdienst-Wahl. Das käme auf das Gleiche hinaus, wäre aber keine "Zwangsarbeit".
...Mit welchem Recht//Begründung ??
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Enne »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:48 Gesamtzitat
Das kann ich so vollständig unterschreiben.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:57 ...Mit welchem Recht//Begründung ??
Genauso wie auch früher.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:57 ...Mit welchem Recht//Begründung ??
Siehe Misterfritzens Antwort.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 11:02 Genauso wie auch früher.
Da war DDR...cold war.

Ist nun nicht..
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 11:05 Siehe Misterfritzens Antwort.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 11:18 Da war DDR...cold war.

Ist nun nicht..
Da die DDR nicht mehr existiert, die BRD aber schon, kannst Du Dir leicht zusammenreimen, welche rechtliche Grundlage gemeint ist.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 11:20 Da die DDR nicht mehr existiert, die BRD aber schon, kannst Du Dir leicht zusammenreimen, welche rechtliche Grundlage gemeint ist.
Der Überlebenskampf mit Österreich//im Norden der Wattwurm ?
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

PeterK hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:52 Naja, dann beendet man halt die Aussetzung der Wehrpflicht und vereinfacht die Anerkennung der Ersatzdienst-Wahl.
Das war ja die Praxis die man Mitte der 00er Jahre hatte. Da hatte man dann mehr als 50% Zivildienstleistende. Das wurde übrigens vom Bundesverfassungsgericht gerügt, da es praktisch die Wehrpflicht aushöhlt, wenn kaum einer mehr verpflichtet wurde und der Eindruck entsteht, dass der Zweck der Wehrpflicht nur noch darin besteht die Sozialverbände mit billigen Arbeitskräften zu versorgen. Eins der Themen, die dann später letztendlich zur Aussetzung der Wehrpflicht führten.

Hier nochmal Roman Herzog zum Wehrdienst (1996):
„Die Wehrpflicht ist ein so tiefer Eingriff in die individuelle Freiheit des jungen Bürgers, dass ihn der demokratische Rechtsstaat nur fordern darf, wenn es die äußere Sicherheit des Staates wirklich gebietet. Sie ist also kein allgemeingültiges ewiges Prinzip, sondern sie ist auch abhängig von der konkreten Sicherheitslage. Ihre Beibehaltung, Aussetzung oder Abschaffung und ebenso die Dauer des Grundwehrdienstes müssen sicherheitspolitisch begründet werden können. Gesellschaftspolitische, historische, finanzielle und streitkräfteinterne Argumente können dann ruhig noch als Zusätze verwendet werden. Aber sie werden im Gespräch mit dem Bürger nie die alleinige Basis für Konsens sein können. Wehrpflicht glaubwürdig zu erhalten, heißt also zu erklären, weshalb wir sie trotz des Wegfalls der unmittelbaren äußeren Bedrohung immer noch benötigen.“
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von BingoBurner1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 08:42 Hab ich doch geschrieben. Diejenigen die Steuern zahlen.
Und eben nicht wie du geschrieben hast der _Staat_. Der zahlt gar nichts.
Doch der Staat zahlt ziemlich viel.
Der Zivildienst oder Wehrdienst ist eine Möglichkeit das zurück zugeben.

Was kann man daran nicht kapieren ?
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Teeernte
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 11:37 Doch der Staat zahlt ziemlich viel.
Der Zivildienst oder Wehrdienst ist eine Möglichkeit das zurück zugeben.

Was kann man daran nicht kapieren ?
Geld in Form von Steuern (Arbeit) bringt mehr ....Als eine zweifelhafte "Dienstleistung" verbunden mit Kosten von Reise Unterbringung und Verpflegung.
PeterK
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 08:42 Und eben nicht wie du geschrieben hast der _Staat_. Der zahlt gar nichts.
Wer/was ist denn Deiner Ansicht nach "der Staat"? Abgesehen vom Staatsgebiet und der politischen Verfasstheit sind das doch in erster Linie die Bürger.
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Devourer of Worlds
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:34 Da die Wehrpflicht ist im Grundgesetz verankert, würde das dann ja bedeuten, dass das GG menschenrechtswidrig wäre :roll:
Das GG ist definitiv nicht menschenfreundlich.
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Realist2014
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:28 Das GG ist definitiv nicht menschenfreundlich.
Natürlich ist es das.

Es sichert ja auch die Würde des Menschen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:25 Gas Wasser Sch...



https://www.bbzsl.de/project_tag/gewerbe/

Teilberufler ??
Was möchtest du mir damit sagen? Deine Behauptung war, drei Jahre seien nötig, meiner Meinung nach stimmt das nicht. Dabei ist völlig egal, wie lang Ausbildungen zur Zeit sind.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:30 Natürlich ist es das.

Es sichert ja auch die Würde des Menschen.
Tut es nicht.
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

DarkLightbringer hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 10:26 Das wird gemeinhin so gesehen. Aber eine Pflicht ist nicht freiwillig, das stimmt. Das ist ja bei allen Pflichten so.
Also stimmst du doch zu, dass es Zwangsarbeit ist?
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:31 Tut es nicht.
Steht doch wortwörtlich im GG:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von PeterK »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 09:27 Inwiefern ist es für dich keine Zwangsarbeit? Sieht dein Konzept des Wehrdienstes nicht vor, dass man unter Androhung von Strafe zu Arbeit gezwungen wird?
Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:32 Also stimmst du doch zu, dass es Zwangsarbeit ist?
Art. 4 EMRK:
(3) Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt
...
b) eine Dienstleistung militärischer Art oder eine Dienstleistung, die an die Stelle des im Rahmen der Wehrpflicht zu leistenden Dienstes tritt, in Ländern, wo die Dienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt ist;
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:31 Tut es nicht.
Wo wird denn deine Würde verletzt? Keine chicks for free?
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Re: Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bzw. Wehrpflicht

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 18. Juni 2022, 12:33 Steht doch wortwörtlich im GG:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Das ist eine nichtssagende Aussage, die in direktem Widerspruch zu anderen Gesetzen steht.
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