Kannst du die "Wahrheit" mal ausformulieren? Wenn Biden einen Machtwechsel in Moskau anstrebt, dann überschritte das das Ziel, diesen völkerrechtswirdrigen Angriffskrieg zu beenden, erheblich. Und ich wiederhole noch einmal den Hinweis, dass der Außenminister der USA hier seinen Präsidenten öffentlich korrigiert hat.Kohlhaas hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 17:42 Warum sollte es unprofessionell sein, diese Wahrheit auszusprechen? Es wurde Zeit, dass mal jemand mit dem Standing von Biden klar ausspricht, wo Russland gerade steht: ganz am Rand der internationalen Gemeinschaft. Es besteht nach dem Beginn dieses völkerrechtswidrigen Angriffskriegs nicht mehr der geringste Grund, sich "diplomatisch" zu verhalten oder irgendwelche Rücksichten auf die Gefühle gewalttätiger russischer Kriegstreiber zu nehmen. Daran ist auch nichts "populistisch".
Es fällt den meisten wahrscheinlich schwer, das Moralische und das Politische zu trennen. Die Lösung des Krieges wird das Moralische nicht befriedigen, sondern realpolitischen und geostrategischen Möglichkeiten Rechnung tragen. Alles andere ist bloße Rhetorik der Ohnmacht, angesichts dessen, dass man zähneknirschend zuschauen muss, dass ein endgültig aber nicht ganz überraschend ins Faschistische abgeglittener autoritärer Führer der Welt sein Spiel aufzwingt. Jetzt kommt es darauf an, in ein paar Jahren nicht wieder ohnmächtig dazustehen und sich selbst ins Knie schießen zu müssen, um zu versuchen, den anderen zu stoppen.