Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Nov 2021, 15:04)

Das sind hehre Wünsche, die leider an der Realität zerschellt sind.
Es gibt viele Realitäten, die durch Regierungshandeln verändert werden können. Man kann natürlich auch andere Schwerpunkte setzen. Aber wenn wir über Regierungsversagen sprechen wollen, dann ist das hier ein schwerwiegender Vorwurf.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2021, 16:50)

Aber wenn wir über Regierungsversagen sprechen wollen, dann ist das hier ein schwerwiegender Vorwurf.
Deswegen sollte der Vorwurf auch möglichst gut belegt werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2021, 16:50)

Es gibt viele Realitäten, die durch Regierungshandeln verändert werden können. Man kann natürlich auch andere Schwerpunkte setzen. Aber wenn wir über Regierungsversagen sprechen wollen, dann ist das hier ein schwerwiegender Vorwurf.
Ach ich komm mir vor wie bei der Miss America wahl - wo jedes mädel was sinnvolles sagt... :D

...irgendwas mit >> Weltfrieden.

In der EU beissen DIE sich gegenseitig den A ... ab - die Chinesen blockieren die Chips...die Russen das Gas...und die Weißrussen schicken "Fremde"...

ABER beim Klimawandel ziehen ALLE an einem Strick....jeder auf SEINER Seite...und D hat den um den Hals.

Keiner hat bisher was FESTES versprochen ....die ABSICHT - zählt ...

So wie WELTFRIEDEN. :D :D :D ...die Sonne geht auf.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Nov 2021, 16:56)

Deswegen sollte der Vorwurf auch möglichst gut belegt werden.
Sind die Realitäten Ihnen denn nicht gut genug beschrieben durch die Tatsache, daß es keine erkennbare Anstrengung gab, die genannten Hemmnisse zu beseitigen?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Nov 2021, 11:04)

Der Steuerzahler hat vor allen Dingen irrwitzige Subventionen bezahlt, die Leute aus dem Dunstkreis der Grünen stinkreich gemacht haben. Als dann diese Subventionen nur noch nach Rotchina flossen, hat man die Reißleine gezogen.
Nun ja - wenigstens wurden damit Menschen reich, die sich für eine lebenswerte Zukunft eingesetzt haben.
Das unterscheidet die Grünen Subventionen durch substanziell von den Subventionen für AKWs und für veraltete klassische Energieträger.....da wurden Menschen reich, die sich auf Kosten der nächsten Generationen bedient haben.....
Das liegt auch an der EEG-Vergütung, die anders als versprochen keine Kugel Eis im Monat kostet, sondern über 300 Euro pro Jahr.
Für die Verwässerung der ehemals guten Ideen des EEGs sind die Grünen die falschen Schuldigen.....da muss man schon bei Altmeier & Co suchen. Hätte man das EEG entsprechend der ursprünglichen Ideen (die übrigens nicht nur von den Grünen sondern auch von einem CSU-Abgeordneten kamen) weiterentwickelt - es wäre kein Problem. Ausgerechnet die Grünen nun für das Versagen der EEG-Politik von CDU, CSU, SPD und FDP in die Haftung nehmen zu wollen, ist alles andere als seriös.

Schlecht gemachte Gesetze gab es schon immer und wird es immer wieder geben. Nur - die können doch keine Rechtfertigung dafür liefern, dass wir eine Energieform zukünftig für gut heißen sollen, die nachweislich problematisch ist. Im Zweifel muss man die EEG-Gesetze besser machen - aber nicht die Kernenergie subventionieren.

Die Kernenergie ist keine Technologie, die uns jetzt noch maßgeblich beim Thema Klimawandel helfen kann. Das ist Fakt - selbst wenn man ein schlecht verwässertes EEG entstanden unter CDU/SPD nicht gut findet......
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(16 Nov 2021, 00:20)

Nun ja...
Moralismus ist kein Argument.
Ausgerechnet die Grünen...
Mit keinem Wort habe ich die Grünen erwähnt, aber interessant, was dich so alles triggert und dich in den "Ich muss meine Partei verteidigen"-Modus schickt :cool:
Schlecht gemachte Gesetze gab es schon immer und wird es immer wieder geben.
Genau, war schon immer so, weshalb etwas ändern :rolleyes:
Nur - die können doch keine Rechtfertigung dafür liefern, dass wir eine Energieform zukünftig für gut heißen sollen, die nachweislich problematisch ist. [..] Die Kernenergie ist keine Technologie, die uns jetzt noch maßgeblich beim Thema Klimawandel helfen kann.
Es geht hier um den Klimawandel und da heißt selbst das IPCC die Kernenergie gut. Der Klimawandel ist halt das größere Problem, an der Beseitigung, Aufbereitung, Wiederverwendung von Kernenergiereststoffen kann gearbeitet werden, sämtliche Küsten evakuieren zu müssen ist dann doch etwas aufwändiger.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Der Klimawandel ist halt das größere Problem, an der Beseitigung, Aufbereitung, Wiederverwendung von Kernenergiereststoffen kann gearbeitet werden, sämtliche Küsten evakuieren zu müssen ist dann doch etwas aufwändiger.
Wozu ein Problem schaffen beim Versuch ein anderes zu lösen? Warum nicht gleich vorhandene Lösungen ohne zu erwartende Problem auf mittlere Sicht zügig umsetzen? Dann steigt das Wasser an den Küsten der Welt ebenso wenig. Mit Photovoltaik ist ein Blumentopf zu gewinnen! Mit Windrädern ebenfalls. Und mit vernetzten Systemen auch.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Reststoffe aus der Kernenergie gibt es bereits, da wird kein Problem geschaffen. Warum meint denn das IPCC, dass Kernenergie gebraucht wird, wenn du sagst, dass das mit Wind und PV und Vernetzung ganz einfach funktioniert? Was weißt du, was die Experten nicht wissen?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 10:28)

Die Reststoffe aus der Kernenergie gibt es bereits, da wird kein Problem geschaffen. Warum meint denn das IPCC, dass Kernenergie gebraucht wird, wenn du sagst, dass das mit Wind und PV und Vernetzung ganz einfach funktioniert? Was weißt du, was die Experten nicht wissen?
Ich weiß noch weniger als Sie; aber ich weiß, daß für Kernkraft seit 1955 geworben wird, und daß sich unser Land für ein Ende der Kernkraft entschieden hat, weil niemand wußte, wie mit den Hinterlassenschaften dieser Technik um zu gehen ist. Der Dreck in der Asse wartet immer noch auf Bergung. Nicht auf Aufbereitung! Hat das IPCC dazu einen umsetzbaren Vorschlag auf Lager? Denn 'mal her damit!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Es geht hier nicht um Deutschland alleine, das das Klima sowieso nicht retten kann. Sorry, ich weiß nicht, ob das IPCC an eigenen Reaktoren forscht, das ist imho aber auch nicht notwendig.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 10:47)

Es geht hier nicht um Deutschland alleine, das das Klima sowieso nicht retten kann. Sorry, ich weiß nicht, ob das IPCC an eigenen Reaktoren forscht, das ist imho aber auch nicht notwendig.
Natürlich nicht. Ich nehme Ihnen auch gar nicht übel, daß Sie das IPCC als Kronzeugen für den Einsatz von AKW zitieren. Denn auch mein Hinweis auf die Endlagerung der Abfälle hat inzwischen sein goldenes Berufsjubiläum hinter sich. Daß da alles mögliche in Aussicht gestellt wird, was künftig machbar sein könnte, löst ja das Problem noch nicht. Erst einmal vorzeigen in der Praxis; es gibt dazu genügend viele strahlende Abfallhaufen im Lande!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Komisch, dass du bei dem Thema kein Vertrauen in Forscher und Ingenieure hast, das wurde ja jetzt schon öfter mal verlinkt: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... a-101.html
Der Müll von heute kann der Brennstoff von morgen sein, es spricht imho auch nichts dagegen, das Zeug erstmal zwischen zu lagern und abzuwarten, ob sich doch noch eine Nutzung ergibt. Entsorgen kann man es immer noch.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:31)

Komisch, dass du bei dem Thema kein Vertrauen in Forscher und Ingenieure hast, das wurde ja jetzt schon öfter mal verlinkt: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... a-101.html
Der Müll von heute kann der Brennstoff von morgen sein, es spricht imho auch nichts dagegen, das Zeug erstmal zwischen zu lagern und abzuwarten, ob sich doch noch eine Nutzung ergibt. Entsorgen kann man es immer noch.
Ja, man muss es nur entsprechend einpreisen. Und das macht die Kernkraft ökonomisch gesehen recht teuer.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Ich habe Vertrauen in deutsche Ingenieure. In der Klimafrage interessiert das aber nicht. Die Lösungen sind alle da. Schade, dass man sie nicht ergreift.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:37)

Ich habe Vertrauen in deutsche Ingenieure. In der Klimafrage interessiert das aber nicht. Die Lösungen sind alle da. Schade, dass man sie nicht ergreift.
Ganz einfach vormachen und beweisen, daß das eine gute Sache ist. Dann sind sehr viele Vorbehalte Makulatur! Die Abfallhaufen wird man für diesen Beweis gern zur Verfügung stellen. Die kosten die nächsten 100.000 Jahre nur noch Geld.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:42)

Ganz einfach vormachen und beweisen, daß das eine gute Sache ist. Dann sind sehr viele Vorbehalte Makulatur! Die Abfallhaufen wird man für diesen Beweis gern zur Verfügung stellen. Die kosten die nächsten 100.000 Jahre nur noch Geld.
Ich spreche ja von den Erneuerbaren.

(falls das nicht ganz klar war)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 10:25)

[...]Warum nicht gleich vorhandene Lösungen ohne zu erwartende Problem auf mittlere Sicht zügig umsetzen? [...]Mit Photovoltaik ist ein Blumentopf zu gewinnen! Mit Windrädern ebenfalls. Und mit vernetzten Systemen auch.
Versorgungssicherheit (= Grundvoraussetzung für Volkswirtschaften)?
Dazu gibt es ja nun wirklich mehr als eine Meinung, und etliche Praktiker raufen sich die Haare.

Was zumindest ich nicht kenne, ist dazu ein wirklich robustes Konzept, das mittelfristig umsetzbar wäre.
Aber vielleicht kennt ja hier jemand was Überzeugendes? Gern verlinken!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:44)

Ich spreche ja von den Erneuerbaren.

(falls das nicht ganz klar war)
Das habe ich völlig mißverstanden! Dann ist das alles so weit in Ordnmung!
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

FrankP hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:50)

Aber vielleicht kennt ja hier jemand was Überzeugendes? Gern verlinken!
Danach frage ich hier schon lange. Es gibt aber keinen Plan, wie es in D mit der Energie weitergehen soll. Man legt die KKW bis Ende 2022 still, man legt die BraunkohleKW bis Ende 2030 still, aber wie man das auffangen will, darüber herrscht Schweigen im Walde. Die Rede ist von Gaskraftwerken. Es sind lt. Kraftwerksliste nur kaum welche im Bau und dass man sich damit noch abhängiger von Putin macht, muss man auch nicht toll finden, vom CO2-Ausstoß mal ganz zu schweigen.
Der Ausbau der Windkraft stagniert, der von PV kommt auch nicht wirklich in die Gänge. Und dann wird immer viel vom guten Beispiel, das Deutschland sein solle, geschrieben. Dann soll der Staat doch mal mit gutem Beispiel vorangehen und sämtliche öffentlichen Gebäude energetisch sanieren, mit PV ausstatten (falls möglich) und mit Strom oder EE-Gas beheizen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

FrankP hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:50)

Versorgungssicherheit (= Grundvoraussetzung für Volkswirtschaften)?
Dazu gibt es ja nun wirklich mehr als eine Meinung, und etliche Praktiker raufen sich die Haare.

Was zumindest ich nicht kenne, ist dazu ein wirklich robustes Konzept, das mittelfristig umsetzbar wäre.
Aber vielleicht kennt ja hier jemand was Überzeugendes? Gern verlinken!
Das gibt es schon; nur wurden diese Konzepte (in Großversuch aufgebaut!) immer im Wettbewerb mit den bisherigen Energieträgern in Verbrennungsanlagen gesehen. Der Naturverbrauch wurde nie eingepreist, die vorhandene Infrastruktur nicht so verändert, daß die EE eine wirkliche Chance bekamen. Daran hat der Staat auch seine gerütteltes Maß mit zu verantworten. Darum geht hier doch auch die Debatte.

Ich kann Ihnen versichern: Im privaten Bereich ist da vieles möglich, ohne den Staat fragen zu müssen. Aber erst einmal tüchtig investieren. Mich selbst überrascht auch, daß ich selbst im trüben Novemberwetter noch nutzbare Erträge habe. Bis Ende Oktober weitaus mehr als ich brauchte. Mich juckt es in den Fingern, die zweite Hälfte unseres Satteldachs auch noch mit Photovoltaik ab zu decken. Windrad geht hier nicht... zu wenig Ertrag, oder zu gefährlich für die sehr hohe Vogelpopulation am Fluß. Wenn die spanischen Wackeltürme tun, was die Forscher sich davon versprechen, dann bin ich sofort dabei!

Und nun müssen Sie sehen, welches Potential Großanlagen dieser Art freisetzen könnten. Ich werfe der scheidenden Bundesregierung vor, die Hindernisse nicht abgeräumt zu haben, die einen zügigen Ausbau der EE verhindert haben.
FrankP

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 13:19)

Das gibt es schon; nur wurden diese Konzepte (in Großversuch aufgebaut!) immer im Wettbewerb mit den bisherigen Energieträgern in Verbrennungsanlagen gesehen. [...] Mich selbst überrascht auch, daß ich selbst im trüben Novemberwetter noch nutzbare Erträge habe. [...]
Und nun müssen Sie sehen, welches Potential Großanlagen dieser Art freisetzen könnten. Ich werfe der scheidenden Bundesregierung vor, die Hindernisse nicht abgeräumt zu haben, die einen zügigen Ausbau der EE verhindert haben.
Meine Frage geht nicht in Richtung "Wirtschaftlichkeit", also Wettbewerb mit anderen Energieträgern, mir geht es wirklich um Versorgungssicherheit. Einfach, weil ich der Meinung bin, auch die allerwirtschaftlichste Energieversorgung ist nichts wert, wenn sie nicht garantiert liefern kann, wenn's gebraucht wird. Sie haben "nutzbare Erträge" - reichen für alles, was Sie brauchen, wird's oft aber nicht. Und was bedeutet das im Maßstab eines Landes bzw. eines Kontinents?

Ja, vieles wäre bestimmt deutlich schneller gegangen, da geb' ich Ihnen Recht! Aber ich frage mich, ob die Versorgung nur mit EE's auf nationaler bzw. europäischer Ebene zuverlässig unter allen Umständen stabil "funktioniert". Reicht es dafür, dass Stahlwerken nicht "der Ofen ausgeht" (= Millionenschäden)? Reicht es, um auch bei zwei Wochen diesigem Wetter und Windstille noch alle (ja zahlreich geplanten) E-Autos zu laden und alle (ebenfalls dann zahlreichen) Wärmepumpen zu betreiben? Hat das mal irgendwer wirklich durchgerechnet? Referenten im Wirtschaftsministerium haben ja bereits Gesetzentwürfe vorgelegt, um genau diese Verbraucher bei mangelndem Energieangebot von ferne einfach abschalten zu können. Finde ich nicht sonderlich beruhigend.

Und wenn ich dann so qualifizierte Äußerungen wie "Grundlast ist ja sowas von gestern" oder "wir müssen halt wieder lernen, dass Energie kostbar ist" höre, trägt das ebenfalls nicht zu meiner Beruhigung bei. Für mich klingt das eher wie die scheibchenweise, rhetorisch verbrämte Einstimmung auf eine energieunsichere Zukunft für Deutschland.

Insofern: Wenn sich sauber vorrechnen lässt, dass EE's die Lösung sind - großartig, bin dabei!
Bin halt bisher nicht so überzeugt. Und die Signale aus der Politik deuten mir eher auf das Gegenteil hin: Man glaubt da selbst nicht dran - arbeitet aber munter weiter in diese Richtung. Alternativen - und sei es nur eine längere Laufzeit bestehender KKW's - werden ignoriert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich bin halt sehr skeptisch, was die Versorgung nur mit EE angeht. Man schafft es ja noch nicht mal, eine Insel mit 11.000 Einwohnern ohne nennenswerte Industrie zu versorgen: https://de.wikipedia.org/wiki/El_Hierro ... versorgung Das Problem ist auch hier die Speicherung der erzeugten Energie und die Netzstabilität.

Wie das in Deutschland funktionieren soll, bleibt mir weiterhin schleierhaft, vor allen Dingen, weil es keinerlei Pläne gibt, wie man den Ausstieg aus Uran und Braunkohle innerhalb von nur noch 9 Jahren schaffen will. Wo sollen denn die gigantischen Batteriespeicher oder Power2Gas-Anlagen inkl. Speichern gebaut werden? Wo sind die notwendigen Gaskraftwerke? Das frage ich hier seit Jahren, es gibt keinen Plan, man scheint sich voll und ganz darauf zu verlassen, dass man Strom aus dem Ausland bekommt. Das wird ein Desaster.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Ich kann's nur immer wieder wiederholen: Die Technik für P2G mit 75% Wirkungsgrad ist verfügbar. Man muß das nur machen. Da hat die lange Zeit der Bräsigkeit Schuld auf sich geladen! Man muß eben weitaus mehr als den mittleren Bedarf installieren, was ich am eigenen Beispiel erproben konnte. Mit der anderen Dachhälfte des Satteldachs und einer weiteren Batterie wäre mein Bedarf für Heizung, Warmwasser, Essen kochen, Waschmaschine und Geschirrspüler gedeckt. An guten Tagen 5-fach überdimensioniert; dann müßte ich die Anlage drosseln, wenn mir der Energieversorger die Einspeisung verwehrte. Tut er aber nicht. Was ich im Kleinen hinbekomme, das sollte ein Industriestaat wie D wohl auch hinbekommen.

Nun werden wir ja eine erneuerungsfreudigere Regierung bekommen und genau diese Leute befragen, wie sie das Problem denn angehen wollen. Mit Floskeln müssen wir uns doch überhaupt nicht abspeisen lassen. Dann darf man auch schon einmal laut werden. Im Augenblick hat das laut Werden wenig Sinn. Die einen scheiden aus der Verantwortung, die anderen haben sie noch nicht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:30)
Tut er aber nicht. Was ich im Kleinen hinbekomme, das sollte ein Industriestaat wie D wohl auch hinbekommen..
Jede Menge Formulare, Vorschriften Zulassungsverfahren...Überwachungsabschaltungen ....und nur vom Versorger zugelassene Handwerker ..

Der Versorger "gibt" sich mit "sowas" nicht ab. Die Handwerker sind mit E-Auto Steckdosen abgedeckt.

Also NUR Selbstnutzung und währenddessen Netztrennung. >> Keine Einspeisung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:30)

Man muß das nur machen.
Dann sollte das ja bis 2030 kein Problem sein. Warten wir es ab, ich meine weiterhin: das wird nix.
Was ich im Kleinen hinbekomme, das sollte ein Industriestaat wie D wohl auch hinbekommen.
Wie man an El Hierro sehen kann, ist das wohl doch nicht so einfach.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 16:11)

Dann sollte das ja bis 2030 kein Problem sein. Warten wir es ab, ich meine weiterhin: das wird nix.
Der Meinung darfst Du auch gerne sein. Ich habe jetzt in den letzten 2,5 Jahren hier immer wieder mal Konzepte für eine neue Energieversorgung in Deutschland verlinkt, die einzelne Forschungsprojekte entwickelt und durchgerechnet haben. Mehr als das kann ich auch nicht machen und Google nutzen, um sich Infos heranzuholen kann auch jeder für sich machen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 16:11)

Dann sollte das ja bis 2030 kein Problem sein. Warten wir es ab, ich meine weiterhin: das wird nix.


Wie man an El Hierro sehen kann, ist das wohl doch nicht so einfach.
Sagen wir es 'mal so: Ich wohne dort nicht; sonst würde meine Behausung dort noch besser funktionieren als hier auf 54 Grad Nord.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 18:36)

Sagen wir es 'mal so: Ich wohne dort nicht; sonst würde meine Behausung dort noch besser funktionieren als hier auf 54 Grad Nord.
Den MEISTEN ist der Wirkungsgrad schnurzwurst. Das was zählt is der Preis der kWh.

Ansonsten würde jede Muckibude "handgemachte//Mannmade" Energie verkaufen.

100 kg 1m hoch stemmen ....10.000 mal das wären dann 2,7 kwh :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Nov 2021, 20:18)

Den MEISTEN ist der Wirkungsgrad schnurzwurst. Das was zählt is der Preis der kWh.

Ansonsten würde jede Muckibude "handgemachte//Mannmade" Energie verkaufen.

100 kg 1m hoch stemmen ....10.000 mal das wären dann 2,7 kwh :D :D :D
Mir überfallen solche Ideen gern, wenn ich Drehtüren bewegen muß. Etwa Wasserpumpen für die Toilettenspülung... :D

Aber @Tom Bombadil gebe ich in dem Punkt gern Recht: So gut und richtig es ist, private Antriebe zum Aufbau einer PV-Anlage zu fördern: Der Staat hätte wirklich hervorragende Möglichkeiten die Dächer seiner meist recht großen Liegenschaften mit PV-Anlagen zu bepflastern. Dazu muß er Dritte nicht um Erlaubnis fragen. Warum tut er (Bund, Länder, Kommunen) das nicht, um die Energiewende voran zu bringen?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 10:07)
Es geht hier um den Klimawandel und da heißt selbst das IPCC die Kernenergie gut. Der Klimawandel ist halt das größere Problem, an der Beseitigung, Aufbereitung, Wiederverwendung von Kernenergiereststoffen kann gearbeitet werden, sämtliche Küsten evakuieren zu müssen ist dann doch etwas aufwändiger.
Das ist eine falsche Darstellung. Das IPCC heißt selbst nicht die Kernenergie für gut, sondern erkennt lediglich an, dass die Kernenergie aufgrund ihrer Technik weitgehend klimaneutral ist. Wärend wir also mit Kohlekraftwerken, Ölkraftwerken und Gaskraftwerken ein Problem haben, haben wir das bezüglich des Klimas nicht bei der Kernenergie. Nicht mehr!

Nehmen wir mal als Beispiel Deutschland. Aufgrund des Klimawandels sind heißere Wetterlagen in Deutschland im Sommer zu erwarten - und zwar auch solche, die länger dauern. Die Folgen davon sind, dass die Flüsse weniger Wasser führen, und dann auch prinzipiell nicht mehr geeignet sind, um AKWs zu kühlen. Wir hatten dieses Szenario schon - AKWs mussten gedrosselt werden, weil es im Sommer heiß war......

Und nun willst du also neue AKWs ernsthaft als Klimalösung präsentieren?

Für Deutschland kann man das ausschließen - es dauert zu lange, sie sind zu teuer, sie werden zu wenig akzeptiert, sie schaffen andere Probleme, für die es derzeit noch keine erkennbare Lösung gibt - und vor allem: sie sind zu teuer.

Es mag Szenarien geben, in denen AKWs in einigen Ländern an bestimmten Standorten und unter wohl definierten Voraussetzungen einen kleinen Beitrag zur Verhinderung des Klimawandels temporär leisten können.....allein aber aufgrund der fehlenden Aktivitäten dazu am Weltmarkt und aufgrund der langen Bauzeiten sind AKWs keine geeignete Technologie in der Breite, um ernsthaft dem Klimawandel begegnen zu können.

Tatsächlich - und das sind die Fakten - werden in den nächsten Jahren mehr AKWs außer Betrieb gehen, als neue ans Netz. Wie also sollten AKWs da ernsthaft einen Beitrag in relevanter Größe zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können? Da muss man schon viel Phantasie aufbringen......
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2021, 00:01)

Das ist eine falsche Darstellung.
Nein, du betreibst aber Haarspalterei.
Und nun willst du also neue AKWs ernsthaft als Klimalösung präsentieren?
Wie kommst du zu dieser Fragestellung?
Für Deutschland kann man das ausschließen...
Sicher, weil die German Angst vor der Atomkraft jahrzehntelang geschürt wurde. Ob die Gefahr kleiner wird, wenn weltweit russische und chinesische Reaktoren anstatt deutschen gebaut werden, bleibt fraglich.
Da muss man schon viel Phantasie aufbringen......
Warten wir ab, was die nächsten 20 Jahre bringen, es sind viele KKW in Planung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2021, 21:16)

Mir überfallen solche Ideen gern, wenn ich Drehtüren bewegen muß. Etwa Wasserpumpen für die Toilettenspülung... :D

Aber @Tom Bombadil gebe ich in dem Punkt gern Recht: So gut und richtig es ist, private Antriebe zum Aufbau einer PV-Anlage zu fördern: Der Staat hätte wirklich hervorragende Möglichkeiten die Dächer seiner meist recht großen Liegenschaften mit PV-Anlagen zu bepflastern. Dazu muß er Dritte nicht um Erlaubnis fragen. Warum tut er (Bund, Länder, Kommunen) das nicht, um die Energiewende voran zu bringen?
Ach - da geht jeder Gartenzaun, Mauer....ich bau meine auch nicht aufs Dach - sondern im 45 Grandwinkel neben die Garage....in 50 cm Höhe. (Rasenmäher passt drunter.) Mann® muss da kein DACH haben eine Veranda ...Südaussenwand reicht auch.

Aber dem Staat iss es WURST - da zählen nur ein paar gemachte (Lügen)zahlen. Die wenigen Grundversorger bestimmen - was im "kleinen" gemacht wird .

Die "Kleinen" zahlen die Zeche. - DIE - die dass gewählt haben .

Der Fläche besitzende REST wird sich aus der "Versorgung"//KASSE//Umlage//Greenwashing heraushalten !!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2021, 00:01)

Das ist eine falsche Darstellung. Das IPCC heißt selbst nicht die Kernenergie für gut, sondern erkennt lediglich an, dass die Kernenergie aufgrund ihrer Technik weitgehend klimaneutral ist. Wärend wir also mit Kohlekraftwerken, Ölkraftwerken und Gaskraftwerken ein Problem haben, haben wir das bezüglich des Klimas nicht bei der Kernenergie. Nicht mehr!
Doch doch, der IPCC sagt durchaus noch etwas mehr...

Die (mir bekannte) jüngste Veröffentlichung stammt von 2018 und ist sehr klar, was die Rolle der Atomkraft angeht: Es wurden 90 Szenarien für eine 1,5-Grad Erwärmung berechnet. Keines davon kommt ohne zumindest eine mittelfristige Nutzung der Kernenergie aus. Heißt: Der IPCC findet Kernenergie nicht irgendwie gut oder schlecht, sondern stuft sie als unverzichtbar ein, mindestens bis etwa 2100. Kurz gefasst: "ohne wird's nicht gehen".

Kann jeder nachlesen, das Papier ist ja öffentlich:
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads ... ow_Res.pdf

Der nächste Bericht mit Schwerpunkt "mitigation" kommt im nächsten März raus. Ich selbst rechne nicht damit, dass sich an der Haltung des IPCC groß was ändern wird...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(17 Nov 2021, 09:26)

Ach - da geht jeder Gartenzaun, Mauer....ich bau meine auch nicht aufs Dach - sondern im 45 Grandwinkel neben die Garage....in 50 cm Höhe. (Rasenmäher passt drunter.) Mann® muss da kein DACH haben eine Veranda ...Südaussenwand reicht auch.

Aber dem Staat iss es WURST - da zählen nur ein paar gemachte (Lügen)zahlen. Die wenigen Grundversorger bestimmen - was im "kleinen" gemacht wird .
(...)
Diese Gefühl verfolgt mich auch schon lange... das riecht nach Korruption, obwohl Deutschland angeblich ganz weit oben in der Liste der ordentlich regierten Länder liegt. Sein und Schein, Philosophie Forum 90...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Nov 2021, 16:36)

Diese Gefühl verfolgt mich auch schon lange... das riecht nach Korruption, obwohl Deutschland angeblich ganz weit oben in der Liste der ordentlich regierten Länder liegt. Sein und Schein, Philosophie Forum 90...

Nichts Korruption .....einfache Faulheit.... lieber Anschlußzwang und da die Quadratkilometer zählen....das ist viel einfacher als die 3qm geocodieren....und die Daten des Umsetzers/Zähler...Karte..Eigentümer, Ansprechpartner, Zählernummer, EVU .(Unterhosengrösse des Elektrikers)..und die 3 Anträge..vorhalten...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

FrankP hat geschrieben:(17 Nov 2021, 11:58)

Doch doch, der IPCC sagt durchaus noch etwas mehr...

Die (mir bekannte) jüngste Veröffentlichung stammt von 2018 und ist sehr klar, was die Rolle der Atomkraft angeht: Es wurden 90 Szenarien für eine 1,5-Grad Erwärmung berechnet. Keines davon kommt ohne zumindest eine mittelfristige Nutzung der Kernenergie aus. Heißt: Der IPCC findet Kernenergie nicht irgendwie gut oder schlecht, sondern stuft sie als unverzichtbar ein, mindestens bis etwa 2100. Kurz gefasst: "ohne wird's nicht gehen".

Kann jeder nachlesen, das Papier ist ja öffentlich:
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads ... ow_Res.pdf
Hier interpretierst du was in den Bericht rein, was da eigentlich nicht steht. Der IPCC bewertet 90 Szenarien relativ neutral - auf der Basis dessen, was die einzelnen Staaten auch an Datenmaterial geliefert haben. Die Kernenergie wird dabei je nach Szenario mit 3 - 66 EJ in der Bandbreite dargestellt. Neutral - nicht mehr, nicht weniger.

Dass es heute die Kernenergie gibt, ist unbestritten. Dass es noch längere Laufzeiten für einigen AKWs gibt, auch. Und es ist auch unbestritten, dass in einigen Ländern der Erde sogar noch neue AKWs gebaut werden.
Um die Zahlen mal ein wenig ins rechte Licht zu rücken: Der Welteprimärenergiebedarf lag weltweit 2014 bei 574 EJ. Selbst im Kernenergiefreundlichsten Szenario geht das IPCC also nur von einem Beitrag etwas oberhalb von 10% aus.

Um bis 2050 mit Atomenergie 10% des heutigen CO2-Ausstoßes zu vermeiden, müssten mehr als 2000 AKWs bis 2050 gebaut werden - jeweils eine Leistung von 1GW vorausgesetzt. Aufgrund der begrenzten Standortmöglichkeiten bezogen auf die heute verfügbare Technologie bei AKWs ist schon fraglich, ob das überhaupt machbar wäre. Ob die verfügbare Uranmenge reichen würde, um 2050 die dann enorme Anzahl an AKWs auch noch zu betreiben - ist fragwürdig. Selbst wenn das gelänge, wären solche Meiler doch nur eine Übergangstechnologie, weil teuer und in den Folgejahren würde auch das Brennmaterial einfach sukzessive ausgehen. Es braucht also schon neue Typen an AKWs, damit diese dauerhaft in einer solchen Menge zur Energieversorgung stabil beitragen könnten.

Der Anteil der Atomenergie am weltweiten Endenergieverbrauch liegt derzeit bei ca. 2,5% - wie genau will man mit einer 2,5%-Technologie den Klimawandel aufhalten?

Mit einer vervierfachung der AKW-Kapazitäten bis 2050 (völlig unrealistisch - dafür müssten jetzt schon viele AKWs im Bau sein!) könnte die angestrebte Halbierung des CO2-Ausstoßes lediglich mit 6% Anteil entlasten.

Dass die Kernenergie als Übergangstechnologie sinnvoll einen Beitrag leisten kann, bestreite ich nicht. Würde man auch noch weltweit neben dem Ausstieg aus der Kohlenstofftechnologie den Ausstieg aus der Kernenergie durchführen, wären die Herausforderungen bezüglich der Transformation noch gewaltiger. Ein wesentlicher Ausbau der Kernenergie aber bindet wichtige Gelder, die für den Transformationsprozess als solchen benötigt werden. Deshalb kann Kernenergie zwar einen Beitrag leisten, aber vor allem als Eda-Technologie, und allenfalls zu einem geringen Anteil als Technologie, die in bestimmten Ländern und Konstellationen helfen kann, die Ziele zu erreichen, die laut IPCC angestrebt werden müssen, um den Klimakollaps zu verhindern.

Neue AKWs für Deutschland - sind reine Phantasiegebäude, wenig nützlich, zu teuer und keine Hilfe für den Umbau bei uns. In Frankreich hingegen wäre eine Transformation völlig ohne AKWs kaum möglich - dafür spielen dort AKWs eine zu große Rolle im Energiemix. Nur - Frankreich ist einer der wenigen Sonderfälle weltweit......so arg viele Länder, in denen die Atomtechnologie wirklich einen guten Beitrag leisten kann,gibt es dann doch nicht. Im Wesentlichen sind es die Länder, die heute schon AKWs haben - und selbst bei denen wird in der Breite die Atomtechnologie eher an Bedeutung verlieren.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2021, 23:56)

Hier interpretierst du was in den Bericht rein...
Du bekämpfst lediglich den von dir selber aufgestellten Strohmann. Niemand hier hat behauptet, dass man den Klimawandel ausschließlich mit Kernenergie aufhalten soll.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Nov 2021, 09:46)

Du bekämpfst lediglich den von dir selber aufgestellten Strohmann. Niemand hier hat behauptet, dass man den Klimawandel ausschließlich mit Kernenergie aufhalten soll.
:thumbup:

...man kann auch den Strom abstellen.....und die Erdhöhle (mit fliessend Wasser an der Wand) tief ausgraben.... :D :D :D

Holzbalken(plumps)klo und Wasser zum selbst tragen - trägt zur Verringerung der Bevölkerung bei.

Sobald der erste grüne Sponsor selbst mit Atomstrom GELD verdient - ist das die BESTE ENERGIE Weltweit !!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von blues »

Kernenergie ist natürlich keine Lösung - abgesehen davon, dass der Müll nirgends sicher gebunkert werden kann und dadurch eine dauerhafte Gefahr
darstellt, ist und war der Strom aus AKWs ziemlich Kostenintensiv, Milliardensubventionen für die Kernkraftswerkbetreiber:

"Atomkraft hat Volkswirtschaft Milliarden gekostet
Mit vielen Subventionen wurde die Atomkraft in Deutschland sei den 1950er Jahren mit über 1 Billion € unterstützt. Die Technik war nie wirtschaftlich, zeigt eine neue Studie."

aus

https://www.topagrar.com/energie/news/a ... 52064.html
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Vongole »

blues hat geschrieben:(18 Nov 2021, 23:02)

Kernenergie ist natürlich keine Lösung - abgesehen davon, dass der Müll nirgends sicher gebunkert werden kann und dadurch eine dauerhafte Gefahr
(..)
Da kannst du dir hier den Mund fusselig reden, es wird schlicht nicht zur Kenntnis genommen. :|
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von blues »

Vongole hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:00)

Da kannst du dir hier den Mund fusselig reden, es wird schlicht nicht zur Kenntnis genommen. :|
:) das kann ja heiter werden
le chaim !
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Vongole »

blues hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:15)

:) das kann ja heiter werden
Vielleicht wird's das ja wirklich, wenn ein paar mehr argumentativ an einem Strang ziehen ;)
Am Yisrael Chai

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Nov 2021, 09:46)

Du bekämpfst lediglich den von dir selber aufgestellten Strohmann. Niemand hier hat behauptet, dass man den Klimawandel ausschließlich mit Kernenergie aufhalten soll.
FrankP hat ausgesagt, dass der IPCC die Kernenergie für unverzichtbar hält.....das ist seine Interpretation des IPCC-Berichtes - die ist so nicht haltbar.
Auch ist der Thread damit überschrieben: "Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel" - mal so als Arbeitsthese.
Tatsächlich löst die Kernenergie gerade nichts oder zumindest nicht viel. Sie ist allenfalls ein minimaler Baustein - im Gesamtkonstrukt gerade noch so bedeutend, dass man ihm die Relevanz nicht gänzlich absprechen kann.
Würde man die Kernenergie gleich mit abschalten wollen - die Kernprobleme wären in Summe weltweit ziemlich die gleichen wie ohne die Abschaltung.
Für Frankreich, China und vielleicht noch die USA mag das anders aussehen - für die meisten anderen Staaten weltweit ist Kernenergie irrelevant. Bezogen auf die benötigte Gesamtenergiemenge ist die Kernenergie weltweit gerade noch so relevant, allerdings aufgrund bereits getätigter Investitionsentscheidungen dann doch auf dem absteigenden Ast.

Unterm Strich ist also vielmehr richtig, dass Kernenergie keine Lösung gegen den Klimawandel darstellt, sondern allenfalls einen minimalen Beitrag leisten kann, dass in der verbleibenden Restzeit die notwendigen Transformationsprozesse der Energiewirtschaft etwas moderater verlaufen können. Nicht mehr - nicht weniger. Das ist auch die Botschaft der Szenarien des IPCC. Ein Szenario, in welchem durch massiven Einsatz von Kernenergie weite Teile des Klimaproblems angegangen werden, wurde nicht gerechnet - ganz sicher auch deshalb, weil es schlicht und einfach unrealistisch ist.

Man kann natürlich den Träumereien einer ehemaligen Atomlobby hinterhertrauern - an den bestehenden Fakten ändert das aber nichts.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von syna »

Atue001 hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:57)

Unterm Strich ist also vielmehr richtig, dass Kernenergie keine Lösung gegen den Klimawandel darstellt, sondern allenfalls einen minimalen Beitrag leisten kann, dass in der verbleibenden Restzeit die notwendigen Transformationsprozesse der Energiewirtschaft etwas moderater verlaufen können.
Das Gegenteil ist aber der Fall:

Die Kosten der Kernenergie sind so exorbitant hoch, dass diese viel besser
im Bereich "Erneuerbare Energien" investiert wären. Ökonomische gesehen
bremst somit jede Investition in diese Alt-Technologie das Vorankommen
gegen den Klimawandel. :rolleyes:

Selbst die jüngste Ankündigung von Rolls Royce (!), jetzt kleine Atomreaktoren
"für den Hausgebrauch" entwickeln zu wollen, ist schlichtweg - ich muss es so
hart sagen - "Schwachsinn"! Warum: Weil die Kernenergie nicht skalierbar ist. :|

D.h. auch wenn ich den Reaktor verkleinere, habe ich trotzdem all die Kosten
für die aufwändigen Sicherheitssysteme, Ausfallsicherungen und Abschirmungen.
Der Grund, warum die Länder Frankreisch, Groß Britannien und die USA noch
auf Kernernegie - zumindest partiell - setzen, ist der, dass sie ihr militärisches
Standbein für den Betrieb von Atom-U-Booten behalten wollen. :cool:
Atue001 hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:57)
Man kann natürlich den Träumereien einer ehemaligen Atomlobby hinterhertrauern - an den bestehenden Fakten ändert das aber nichts.
Haha, ja, ...

... das wundert wirklich sehr. Warum hängen sich so viele Leutchen, sogar hier
im Forum, an die längst antiquierten Absonderungen der ehemaligen Atomlobby? :s
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

syna hat geschrieben:(19 Nov 2021, 05:09)

... das wundert wirklich sehr. Warum hängen sich so viele Leutchen, sogar hier
im Forum, an die längst antiquierten Absonderungen der ehemaligen Atomlobby? :s
Weil - ANDERS als die "Grünkraft- Lobby" - die Kosten nicht auf die Konsumenten umgelegt werden.

Wie ist doch noch mal der Grünstrom gestützte Verbraucherpreis ? 32 Cent ?

und die "blöde" Kernkraft ? 8 Cent .... - nur eben nicht in D - weil die Grünkernis sich sperren - sonst kauft keiner "KOSTENFREIE" Wind und Sonne.

>> GEH HEIM Wissen ->> Es soll am Preis liegen !!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

syna hat geschrieben:(19 Nov 2021, 05:09)

[Die Kosten der Kernenergie sind so exorbitant hoch, dass diese viel besser
im Bereich "Erneuerbare Energien" investiert wären. Ökonomische gesehen
bremst somit jede Investition in diese Alt-Technologie das Vorankommen
gegen den Klimawandel. :rolleyes:

Selbst die jüngste Ankündigung von Rolls Royce (!), jetzt kleine Atomreaktoren
"für den Hausgebrauch" entwickeln zu wollen, ist schlichtweg - ich muss es so
hart sagen - "Schwachsinn"! Warum: Weil die Kernenergie nicht skalierbar.
1. Die Kosten sind, gemessen am Stellenwert der Versorgungssicherheit, weitgehend irrelevant. Denn preiswerte EEs haben zeitweise den Wert Null, nämlich wenn sie nicht garantiert zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden. Und das tun sie - jedenfalls bei ausschließlicher Nutzung - nicht.

2. Kernenergie ist in ihrer Skalierbarkeit begrenzt, Windkraft und PV sind das (wenn man sich nicht ausschließlich mit dem Bau von Luftschlössern beschäftigt) noch viel mehr.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:00)

Da kannst du dir hier den Mund fusselig reden, es wird schlicht nicht zur Kenntnis genommen. :|
Warum wird denn nicht zur Kenntnis genommen, dass an dem Problem geforscht wird?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Corella »

Atue001 hat geschrieben:(19 Nov 2021, 00:57)
...
Man kann natürlich den Träumereien einer ehemaligen Atomlobby hinterhertrauern - an den bestehenden Fakten ändert das aber nichts.
Zustimmung und k.o-Kriterien müssen nicht erneut wiederholt werden. Leider ist die Trauerarbeit aber wohl nicht so harmlos und auch aus üblichen Ecken nicht ungesteuert, weil schon die Scheindebatten Transformation behindern. Wer länger dabei ist, kennt's: Debattieren bis ausgereizt, dann Achseln zucken und sagen "zu spät". Anpassen prior Vermeidung usw. Das ist diskutabel, aber Diskussionen lobbyiert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(19 Nov 2021, 09:13)
wohl nicht so harmlos und auch aus üblichen Ecken nicht ungesteuert, ....., aber Diskussionen lobbyiert.
Du bekommst GELD von der Wind und Solarlobby - und schliesst deshalb auf andere Mitforisten ??

:dead:
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Corella »

blues hat geschrieben:(18 Nov 2021, 23:02)
...dass der Müll nirgends sicher gebunkert werden kann ...
Eine seriöse Entgegnung wäre, dass wir das Problem qualitativ eh haben und behalten. Wir müssen uns mit rumschlagen und so stellt sich die Frage, ob mehr Müll noch Unterschied macht.
Komisch, dass unsere Opposition seriöse Argumente kaum bemüht, gell?

Ein "kleines" Detail: die möglichen Optionen für Endlager, die bei uns grad neu erhoben werden, haben eine Dimension im Quadratkilometerbereich. Und sowas soll 7stellige Jahreszahlen stabil und trocken bleiben!
Leut, die sich damit auskennen, teilen mit, dass auch der quantitative Aspekt (also der Müll, der noch kommt), relevant sei.
Nur mal zum Kontrast zur mülligen Scheindebatte unserer Opposition hier.
Gesperrt