Griechenland fordert Kriegsreparationen
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Diese griechischen Forderungen nach Reparationen für durch Deutschland verursachte Schäden im Zweiten Weltkrieg sind nur der Innenpolitik Griechenlands geschuldet. Nur politisch Dumme und Idioten aus der deutschen Politik-Szene alternativer Prägung gehen darauf ein. Es kann hier nur heißen, währet den Anfängen oder - in Anbetracht der gutem Umfrageergebnisse der politischen Wirrköpfe der Alternativlingen - Gnade uns Gott.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2021, 18:14)
Alle Jahre wieder, fordert Griechenland Entschädigungszahlungen wegen des Zweiten Weltkriegs. Bislang ist man damit immer auf taube Ohren gestossen, aber da die Grünen sich anschicken, zumindest einer Regierungskoalition beizutreten oder sie sogar anzuführen, kann Griechenland auf eine Änderung der deutschen Politik hoffen.
Lest selbst: https://www.sueddeutsche.de/politik/gri ... -1.5244333
Das glaube ich nicht wirklich
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Da beide Seiten nachvollziehbare Gründe für ihre Positionen haben, bedarf es bei dieser Frage wohl einem neutralen Schlichter.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Einen Schlichter ernennen, auf den sich beide Parteien erst einmal einigen müßten. Das Ding ist unlösbar und sollte in die große "Ablage rund" entsorgt werden, anstatt von Zeit zu Zeit hitzige Gespräche darüber zu führen, zumal beide Parteien als Partner in der EU zusammen arbeiten wollen. So wird das nix!Ove Haithabu hat geschrieben:(27 Apr 2021, 17:47)
Da beide Seiten nachvollziehbare Gründe für ihre Positionen haben, bedarf es bei dieser Frage wohl einem neutralen Schlichter.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Das Ding in der Ablage zu entsorgen hilft der Seite, die mit dem Status Quo zufrienden ist. Es ist aber keine Lösung aus Mangel an Einingungsvermögen einer Sete recht zu geben und die andere Seite zu ignorieren. So wird das erst recht nix.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2021, 18:27)
Einen Schlichter ernennen, auf den sich beide Parteien erst einmal einigen müßten. Das Ding ist unlösbar und sollte in die große "Ablage rund" entsorgt werden, anstatt von Zeit zu Zeit hitzige Gespräche darüber zu führen, zumal beide Parteien als Partner in der EU zusammen arbeiten wollen. So wird das nix!
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ist in Ordnung der Meinung zu sein. Ich behaupte es wird so nicht passieren und die nächste Bundesregierung wird auch ablehnenOve Haithabu hat geschrieben:(27 Apr 2021, 17:47)
Da beide Seiten nachvollziehbare Gründe für ihre Positionen haben, bedarf es bei dieser Frage wohl einem neutralen Schlichter.
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Abwarten. Die Grünen haben schon Gesprächsbereitschaft signalisiert und im Moment sieht es ja so aus, als könnten sie im September die stärkste Partei werden.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Mhm..gesetzt den Fall, die Grünen hätten dann was zu sagen......Woher wollen die die Kohle zu nehmen? Was sind denn da so deren Vorstellungen?Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Apr 2021, 09:14)
Abwarten. Die Grünen haben schon Gesprächsbereitschaft signalisiert und im Moment sieht es ja so aus, als könnten sie im September die stärkste Partei werden.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Das musst du die Grünen fragen. Vllt. wird es durch neue Schulden finanziert?
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Wenn die Polen noch dazu kommen und vielleicht noch der ein oder andere Staat, vom Balkan z.B. oder Ukraine, Russland, usw., kann das ziemlich teuer werden. 15 Billionen sind imho locker drin, wenn die Grünen großzügig sind und alle WKII-Opfer und -Gegner entschädigen wollen. Und die ehemaligen deutschen Kolonialgebiete sollten auch nicht vergessen werden.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Apr 2021, 10:25)
Das musst du die Grünen fragen. Vllt. wird es durch neue Schulden finanziert?
Seriös geht anders.
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Russland dürfte nichts bekommen, die waren ja bei 2+4 dabei. Aber alle anderen Staaten außer den USA, England, Frankreich und Russland dürften dann ihren Anspruch anmelden. Fangt schonmal an zu sparen, das wird richtig teuer 

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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Wenn man vergleicht, wie andere Kolonialmächte sich ihre Investitionen haben abgelten lassen, dürften wir da eher noch was wiederkriegen. Zumal die meisten Anlagegüter 1919 ziemlich neu waren.Troh.Klaus hat geschrieben:(28 Apr 2021, 13:03)
Und die ehemaligen deutschen Kolonialgebiete sollten auch nicht vergessen werden.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ganz genau; dann sollten wir als Staat lieber die Rolle des Dreckschweins spielen, das sich ganz einfach weigert zu zahlen, wenn jemandem gerade einmal danach ist.
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Das ist aber überhaupt nicht woke, lieber H2O.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ich seh es wie in Bawü. Viel Gerede vorher, Realität später. Kretschmann ist gar nicht so schlecht.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Apr 2021, 09:14)
Abwarten. Die Grünen haben schon Gesprächsbereitschaft signalisiert und im Moment sieht es ja so aus, als könnten sie im September die stärkste Partei werden.
Ich glaube nicht das eine der nächsten beiden Bundesregierungen zahlt
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Schaunmermal. Es ist halt auch die Frage, womit man am Ende mehr eigene Wähler verprellt.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ja, sobald Griechenland den letzten Cent aus den Rettungspaketen zurückgezahlt hat sollte man sich das nochmal anschauen. Bis dahin Null Entgegenkommen bei Schuldenerleichterungen, keine freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus griechischen Flüchtlingslagern und wie bereits einmal eingeführt, separate Schalter und separate intensive Prüfung an den deutschen Flughäfen von Passagieren aus Griechenland, damit über diesen Weg keine Flüchtlinge ins Land kommen.Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2021, 18:14)
Alle Jahre wieder, fordert Griechenland Entschädigungszahlungen wegen des Zweiten Weltkriegs.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:47)
Schaunmermal. Es ist halt auch die Frage, womit man am Ende mehr eigene Wähler verprellt.
Richtig. Ich weiß es nicht wirklich. Da gibt's verschiedene Meinungen. Meine Meinung ist es gibt nichts. Aber lediglich meine Meinung
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Wenn man dein Posting liest koennte man den Eindruck haben das Griechenland ein Feindland ist.Orbiter1 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:49)
Ja, sobald Griechenland den letzten Cent aus den Rettungspaketen zurückgezahlt hat sollte man sich das nochmal anschauen. Bis dahin Null Entgegenkommen bei Schuldenerleichterungen, keine freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus griechischen Flüchtlingslagern und wie bereits einmal eingeführt, separate Schalter und separate intensive Prüfung an den deutschen Flughäfen von Passagieren aus Griechenland, damit über diesen Weg keine Flüchtlinge ins Land kommen.
Griechenland ist von der EU und somit von Deutschland mit dem Fluechtlingsschlamassel allein gelassen. Griechenland hat eine EU Aussengrenze und somit sind diese Fluechtlinge auch ein Problem der EU und somit auch Deutschlands. Griechenland ist auch the 1st line of defence vor Erdogan's Tuerkei. Man sollte es freundlicher zu den Griechen sein
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Deutschland hat 1,7 Mio Flüchtlinge aufgenommen und wendet für deren Versorgung und Integration mittlerweile einen 3-stelligen Mrd-Betrag auf. Allein gelassen wurde Griechenland von den unsolidarischen Flüchtlingshassern aus Osteuropa.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(29 Apr 2021, 11:40)
Wenn man dein Posting liest koennte man den Eindruck haben das Griechenland ein Feindland ist.
Griechenland ist von der EU und somit von Deutschland mit dem Fluechtlingsschlamassel allein gelassen.
Griechenland bekommt von der EU für eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge mehrere Mrd Euro. Griechenland setzt das aber ganz bewusst nicht um, damit es keine Flüchtlinge mehr zurücknehmen muss wenn andere EU-Staaten einen entsprechenden Antrag stellen. Die Türkei ist Vertragspartner der EU bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Sie erhält dafür etwa 3 mal soviel Geld wie Griechenland, kümmert sich aber um 50 mal mehr Flüchtlinge. Im übrigen sollten sich Leute aus Australien um die Flüchtlingspolitik ihrer eigenen Regierung kümmern.Griechenland hat eine EU Aussengrenze und somit sind diese Fluechtlinge auch ein Problem der EU und somit auch Deutschlands. Griechenland ist auch the 1st line of defence vor Erdogan's Tuerkei. Man sollte es freundlicher zu den Griechen sein
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Sicher soll man freundlich zu Griechen sein! Mit den Griechen im Alltag Griechenlands: Beste Werte! Ich habe sehr gern mit ihnen zusammengearbeitet und wir haben gemeinsam Erfolg gehabt.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(29 Apr 2021, 11:40)
Wenn man dein Posting liest koennte man den Eindruck haben das Griechenland ein Feindland ist.
Griechenland ist von der EU und somit von Deutschland mit dem Fluechtlingsschlamassel allein gelassen. Griechenland hat eine EU Aussengrenze und somit sind diese Fluechtlinge auch ein Problem der EU und somit auch Deutschlands. Griechenland ist auch the 1st line of defence vor Erdogan's Tuerkei. Man sollte es freundlicher zu den Griechen sein
Wenn Politiker alte Wunden nicht vernarben lassen wollen, sondern im Gegenteil erneut Haßgefühle schüren, dann gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil! Eines der Märchen ist, daß die EU oder Deutschland in der Flüchtlingsfrage Griechenland "allein" gelassen habe. Das stimmt überhaupt nicht. Griechenland erhält ordentlich Geld, weist aber die Mitwirkung europäischer Beamter zurück. Was es mit dem Geld tut... keine ordentliche Kontrolle.
Speziell Deutschland hat sich immer wieder erweichen lassen, in Vorleistung und ganz offensichtlich durch Vernachlässigung vor Ort entstandenen Notlagen, die ärgsten Notfälle nach Deutschland zu holen, seien es Familien mit kranken Kindern, seien es "unbegleitete Jugendliche". Deutschland kann keinem EU-Partner befehlen, in dieser Sache gleich zu ziehen.
Deutschland hat im Kalten Krieg Griechenland fast 30 Jahre lang mit Rüstungsgütern ausgestattet.
Sicher auch dadurch manches Zusatzgeschäft gemacht... warum nicht?
Dann kommen solche Nachskatereien wie Kriegsreparationen nach dem allgemeinen Redaktionsschluß des Vertrags 2 plus 4 zur Wiedervereinigung wirklich sehr verquer. Wie dämlich solche Vorstöße waren ist schon daran zu sehen, daß rein zufällig die Schulden Griechenlands gegenüber der Eurozone genau dem jeweils geforderten Reparationsbetrag entsprachen. Da verstehe ich schon, wenn der eine oder andere Teilnehmer hier grantig wird, wenn dann weniger gut Informierte sich den griechischen Standpunkt zu eigen machen. Fast genau das, was diese lautstarken griechischen Politiker sich wünschen.
Was die Flüchtlingspolitik der EU betrifft, so gibt es daran sicher viele Kritik; allerdings fürchte ich, daß man am australischen Umgang mit "boatpeople" ebenso heftig Kritik äußern könnte und sollte. Ich habe für beide Verständnis: Wer möchte schon die Lasten tragen, die wildfremde Menschen uns ungefragt aufbürden? Eine mitmenschliche Lösung ist gar nicht möglich, weil dann sowohl Australien als auch Deutschland regelrecht von Hilfesuchenden überflutet werden. Warum deshalb also aufeinander eindreschen?
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Naja, die Griechen (und viele andere Nationen) saßen ja nicht mit am Tisch und konnten mit verhandeln. Die Deutschen haben halt fast überall gewütet wie die Berserker, als wir in den 80er Jahren zur Klassenfahrt in Rotterdam waren, wollten Passanten schon auf uns losgehen, als sie hörten, dass wir Deutsch gesprochen haben, nur gut, dass ein Lehrer selber Niederländer war und die Wogen glätten konnte. Manche Wunden heilen halt nur sehr langsam, besonders wenn Zeitzeugen noch leben. Mittlerweile würde man so eine Erfahrung in Rotterdam wohl hoffentlich nicht mehr machen.H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 13:22)
Dann kommen solche Nachskatereien wie Kriegsreparationen nach dem allgemeinen Redaktionsschluß des Vertrags 2 plus 4 zur Wiedervereinigung wirklich sehr verquer.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ja, ist mir als 9-jährigem Ende der 1940er Jahre in der Festung Dinant an der Maas so gegangen. Die Festung war im 1. Weltkrieg von kaiserlichen Soldaten erobert worden. Ein riesiges Diorama stellte diesen Ablauf dar. Naja, und ich als unbefangener Junge fragte dann meinen Vater auf Deutsch: "Papa, da haben die Deutschen aber doch gewonnen?" Hui, da ging ein Gequake unter Niederländischen Besuchern los. Mein Onkel aus Gent hatte aber passende Antwort bereit... hat mir später mein Vater erklärt... damals war mein Sprachverständnis für Flämisch noch auf Null. Etwa so: "Ihr solltet Euch schämen! Das hier ist ein Kind ohne die Erfahrungen, die Ihr gemacht habt. Und außerdem sagt es das, was es hier sehen kann. Also die Wahrheit!" Danach wurde es sehr still.Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Apr 2021, 16:53)
Naja, die Griechen (und viele andere Nationen) saßen ja nicht mit am Tisch und konnten mit verhandeln. Die Deutschen haben halt fast überall gewütet wie die Berserker, als wir in den 80er Jahren zur Klassenfahrt in Rotterdam waren, wollten Passanten schon auf uns losgehen, als sie hörten, dass wir Deutsch gesprochen haben, nur gut, dass ein Lehrer selber Niederländer war und die Wogen glätten konnte. Manche Wunden heilen halt nur sehr langsam, besonders wenn Zeitzeugen noch leben. Mittlerweile würde man so eine Erfahrung in Rotterdam wohl hoffentlich nicht mehr machen.
Oder etwas später 1954, auf der Durchreise nach England über Hoek van Holland nach Harrwich. Da war etwas Gedränge auf der Zugangsbrücke, und ein uniformierter Niederländer fing dort an, gegen die deutschen Fahrgäste zu teufeln. Gottlob hatten sich dann englische Fahrgäste diesen Auftritt sehr energisch verbeten. Sehr unangenehm.
Ansonsten kenne ich Niederländer nur als freundliche und hilfsbereite Leute.
Zuletzt geändert von H2O am Donnerstag 29. April 2021, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Dinant liegt allerdings in Belgien 

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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Hat diese reisefreudigen Niederländer nicht davon abgehalten, die Festung zu besichtigen!

- Tom Bombadil
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ok, dann hatte ich das falsch aufgefasst 

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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Griechenland ist mit der Situation völlig überfordert. Daran ändern auch europäische Beamte nichts. Das Problem sind viele hilfsbedürftige Menschen die in Griechenland (oder Italien) anlanden und dann vom Großteil der europäischen Staaten als Problem Griechenlands betrachtet werden.H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 13:22)
Wenn Politiker alte Wunden nicht vernarben lassen wollen, sondern im Gegenteil erneut Haßgefühle schüren, dann gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil! Eines der Märchen ist, daß die EU oder Deutschland in der Flüchtlingsfrage Griechenland "allein" gelassen habe. Das stimmt überhaupt nicht. Griechenland erhält ordentlich Geld, weist aber die Mitwirkung europäischer Beamter zurück. Was es mit dem Geld tut... keine ordentliche Kontrolle.
Daran hat Deutschland bzw die deutsche Industrie auch gut verdient. Und der Türkei wurden gleich auch noch Schiffe verkauft. Nach dem Motto "Psst, der Grieche hat nun ein Schiff oder U-Boot mehr als Ihr, wollt Ihr das so auf Euch sitzen lassen ?"H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 13:22)
Deutschland hat im Kalten Krieg Griechenland fast 30 Jahre lang mit Rüstungsgütern ausgestattet.
Da die 2 plus 4 Gespräche keine Regelungen mit Griechenland beinhaltet haben, können diese auch unmöglich als Redaktionsschluß von Forderungen angesehen werden. Und auch andere fremdbestimmende Argumente wie "1960 haben wir aber 100 Millionen Mark bezahlt also alles paletti nun" oder "Deutsche Urlauber essen auch Euren Zaziki" ändern nichts an der Tatsache dass die Sache für die Griechen noch nicht aus der Welt geschaffen wurde. Deutschland bekennt sich zwar immer zu seiner Verantwortung aber wenn es konkret wird, sind warme Worte und Freundschaftsbeteuerungen alles, was Deutschland rausrückt.H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 13:22)
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Eine typische Antwort von einem Deutschen, der keinerlei kritischen Kommentar dulded.Orbiter1 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 12:10)
Im übrigen sollten sich Leute aus Australien um die Flüchtlingspolitik ihrer eigenen Regierung kümmern.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Danke. Das ist eine sachliche und gute Antwort auf mein Posting .H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 13:22)
Sicher soll man freundlich zu Griechen sein! Mit den Griechen im Alltag Griechenlands: Beste Werte! Ich habe sehr gern mit ihnen zusammengearbeitet und wir haben gemeinsam Erfolg gehabt.
Wenn Politiker alte Wunden nicht vernarben lassen wollen, sondern im Gegenteil erneut Haßgefühle schüren, dann gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil! Eines der Märchen ist, daß die EU oder Deutschland in der Flüchtlingsfrage Griechenland "allein" gelassen habe. Das stimmt überhaupt nicht. Griechenland erhält ordentlich Geld, weist aber die Mitwirkung europäischer Beamter zurück. Was es mit dem Geld tut... keine ordentliche Kontrolle.
Speziell Deutschland hat sich immer wieder erweichen lassen, in Vorleistung und ganz offensichtlich durch Vernachlässigung vor Ort entstandenen Notlagen, die ärgsten Notfälle nach Deutschland zu holen, seien es Familien mit kranken Kindern, seien es "unbegleitete Jugendliche". Deutschland kann keinem EU-Partner befehlen, in dieser Sache gleich zu ziehen.
Deutschland hat im Kalten Krieg Griechenland fast 30 Jahre lang mit Rüstungsgütern ausgestattet.
Sicher auch dadurch manches Zusatzgeschäft gemacht... warum nicht?
Dann kommen solche Nachskatereien wie Kriegsreparationen nach dem allgemeinen Redaktionsschluß des Vertrags 2 plus 4 zur Wiedervereinigung wirklich sehr verquer. Wie dämlich solche Vorstöße waren ist schon daran zu sehen, daß rein zufällig die Schulden Griechenlands gegenüber der Eurozone genau dem jeweils geforderten Reparationsbetrag entsprachen. Da verstehe ich schon, wenn der eine oder andere Teilnehmer hier grantig wird, wenn dann weniger gut Informierte sich den griechischen Standpunkt zu eigen machen. Fast genau das, was diese lautstarken griechischen Politiker sich wünschen.
Was die Flüchtlingspolitik der EU betrifft, so gibt es daran sicher viele Kritik; allerdings fürchte ich, daß man am australischen Umgang mit "boatpeople" ebenso heftig Kritik äußern könnte und sollte. Ich habe für beide Verständnis: Wer möchte schon die Lasten tragen, die wildfremde Menschen uns ungefragt aufbürden? Eine mitmenschliche Lösung ist gar nicht möglich, weil dann sowohl Australien als auch Deutschland regelrecht von Hilfesuchenden überflutet werden. Warum deshalb also aufeinander eindreschen?
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
So ist es. Ein sehr schoenes Staedtchen mit hervprragenden Restaurants.H2O hat geschrieben:(29 Apr 2021, 17:42)
Dinant liegt in der Wallonie... und der Fluß heißt dort sicher Meuse.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Da hätten sie mal auch das lesen sollen, was ich sonst noch dazu geschrieben habe. Im übrigen muss jemand der unberechtigterweise mit Steinen auf Deutschland wirft "Griechenland ist von der EU und somit von Deutschland mit dem Fluechtlingsschlamassel allein gelassen" damit rechnen, dass mit Steinen zurückgeworfen wird.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Apr 2021, 02:41)
Eine typische Antwort von einem Deutschen, der keinerlei kritischen Kommentar dulded.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Griechenland schafft es mühelos in einer guten Saison 24 Mio Urlauber zu versorgen, aber trotz Mrd-Unterstützung und Beamten von der EU ist man nicht in der Lage 50.000 Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen? Wer da mit Überforderung argumentiert macht sich lächerlich. Griechenland verhält sich aus zwei Gründen ganz bewusst so ablehnend zu den Flüchtlingen. Zum einen will man weitere Flüchtlinge damit abschrecken nach Griechenland zu kommen, zum anderen will man verhindern dass Flüchtlinge die man weiter in die EU geschickt hat wieder von anderen EU-Staaten zurückgeführt werden. Deren Gerichte verhindern die Rückführung weil die Flüchtlinge in Griechenland nicht menschengerecht untergebracht sind. Noch mehr Geld und noch mehr EU-Beamte werden das nicht ändern.Ove Haithabu hat geschrieben:(29 Apr 2021, 21:03)
Griechenland ist mit der Situation völlig überfordert. Daran ändern auch europäische Beamte nichts. Das Problem sind viele hilfsbedürftige Menschen die in Griechenland (oder Italien) anlanden und dann vom Großteil der europäischen Staaten als Problem Griechenlands betrachtet werden.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Stimmt; sollten wir unserem Teilnehmer @Adam Smith unbedingt mitteilen!TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Apr 2021, 02:46)
So ist es. Ein sehr schoenes Staedtchen mit hervprragenden Restaurants.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Im Krieg hieß es: Lieber 5 Minuten feige als lebenslänglich tot! Daraus leitet sich meine Wille ab, lieber das Dreckschwein zu geben, wenn mir jemand mit Forderungen kommt, die ich für an den Haaren herbeigezogen halte.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Orbiter1 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 06:52)
Griechenland schafft es mühelos in einer guten Saison 24 Mio Urlauber zu versorgen, aber trotz Mrd-Unterstützung und Beamten von der EU ist man nicht in der Lage 50.000 Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen? Wer da mit Überforderung argumentiert macht sich lächerlich. Griechenland verhält sich aus zwei Gründen ganz bewusst so ablehnend zu den Flüchtlingen. Zum einen will man weitere Flüchtlinge damit abschrecken nach Griechenland zu kommen, zum anderen will man verhindern dass Flüchtlinge die man weiter in die EU geschickt hat wieder von anderen EU-Staaten zurückgeführt werden. Deren Gerichte verhindern die Rückführung weil die Flüchtlinge in Griechenland nicht menschengerecht untergebracht sind. Noch mehr Geld und noch mehr EU-Beamte werden das nicht ändern.
Nur Griechenland ist ablehnend?
Die EU ebenfalls. Allein gelassen jnein. Griechenland wird durchaus unterstützt von der EU oder ihren Behörden. Grenzsicherung.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Du weißt aber schon, wie die Wehrmacht während der Besatzung die Griechen ausplünderte ?H2O hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:10)
Im Krieg hieß es: Lieber 5 Minuten feige als lebenslänglich tot! Daraus leitet sich meine Wille ab, lieber das Dreckschwein zu geben, wenn mir jemand mit Forderungen kommt, die ich für an den Haaren herbeigezogen halte.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Man hat halt Angst um's Geld. Verständlich, sollten die Grünen diese Schleuse öffnen, wird das richtig teuer.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Apr 2021, 02:41)
Eine typische Antwort von einem Deutschen, der keinerlei kritischen Kommentar dulded.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Lächerlich macht man sich wenn man Touristen, die sich selber um Unterkunft und Verpflegung kümmern können, mit Flüchtlingen, die auf Hilfe angewiesen sind, vergleicht. Und EU Beamte braucht Griechenland nicht. Die werden ja auch nicht geschickt um den Flüchtlingen Suppe auszuschenken oder Babys ohne Eltern zu wickeln sondern um sicherzustellen dass die Flüchtlinge erfasst werden; mit dem Hintergedanken dass man die dann leichter abschieben kann wenn die sich späte woanders in Europa blicken lassen.Orbiter1 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 06:52)
Griechenland schafft es mühelos in einer guten Saison 24 Mio Urlauber zu versorgen, aber trotz Mrd-Unterstützung und Beamten von der EU ist man nicht in der Lage 50.000 Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen? Wer da mit Überforderung argumentiert macht sich lächerlich.
Das macht die gesamte EU so. Da aber immer noch Flüchtlinge anlanden ist diese Rechnung wohl nicht aufgegangen. Scheinbar sind die Knüppel, die man den Hilfesuchenden absichtlich zwischen die Beine wirft, immer noch das geringe Übel im Gegensatz zu Krieg, Mord und Verfolgung daheim.Orbiter1 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 06:52)
Griechenland verhält sich aus zwei Gründen ganz bewusst so ablehnend zu den Flüchtlingen. Zum einen will man weitere Flüchtlinge damit abschrecken nach Griechenland zu kommen,
Es ist ja auch völlig richtig, dass man Flüchtlinge nicht aus dem wohlhabenden Mittel- und Nordeuropa nach Griechenland und Italien zurückschickt wenn dort die Lager eh schon überfüllt sind. Die Angehensweise, dass Flüchtlinge das Problem des Landes wo sie anlanden sind, ist Europa's Werten nicht würdig.Orbiter1 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 06:52)
zum anderen will man verhindern dass Flüchtlinge die man weiter in die EU geschickt hat wieder von anderen EU-Staaten zurückgeführt werden. Deren Gerichte verhindern die Rückführung weil die Flüchtlinge in Griechenland nicht menschengerecht untergebracht sind. Noch mehr Geld und noch mehr EU-Beamte werden das nicht ändern.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Deutschland ist aber nicht mit Griechenland im Krieg.H2O hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:10)
Im Krieg hieß es: Lieber 5 Minuten feige als lebenslänglich tot!
Wieso an den Haaren herbeigezogen? Deutschland hat Griechenland überfallen, es besetzt, ausgeplündert und diverse Kriegsverbrechen begangen: https://de.wikipedia.org/wiki/Verbreche ... iechenlandDaraus leitet sich meine Wille ab, lieber das Dreckschwein zu geben, wenn mir jemand mit Forderungen kommt, die ich für an den Haaren herbeigezogen halte.
Die Rechtslage ist aber kompliziert, da es ja auch schon diverse Abkommen Deutschlands mit den überfallenen Staaten gibt.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Korrekt. Ebenfalls wäre es auch nicht richtig, die griechischen Forderungen 1:1 zu akzeptieren. Das sollte man sich genauer ansehen und evtl eine unabhängige Instanz einschalten um eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden. Aber im Moment gibt es leider noch Maximalforderung auf der einen und komplette Ablehnung von Forderungen auf der anderen Seite. Die Grünen wollen ja auch nicht einen Scheck für 290 Miliarden EUR austellen sondern den Dialog mit Griechenland suchen.Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:01)
Deutschland ist aber nicht mit Griechenland im Krieg.
Wieso an den Haaren herbeigezogen? Deutschland hat Griechenland überfallen, es besetzt, ausgeplündert und diverse Kriegsverbrechen begangen: https://de.wikipedia.org/wiki/Verbreche ... iechenland
Die Rechtslage ist aber kompliziert, da es ja auch schon diverse Abkommen Deutschlands mit den überfallenen Staaten gibt.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:14)
Korrekt. Ebenfalls wäre es auch nicht richtig, die griechischen Forderungen 1:1 zu akzeptieren. Das sollte man sich genauer ansehen und evtl eine unabhängige Instanz einschalten um eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden. Aber im Moment gibt es leider noch Maximalforderung auf der einen und komplette Ablehnung von Forderungen auf der anderen Seite. Die Grünen wollen ja auch nicht einen Scheck für 290 Miliarden EUR austellen sondern den Dialog mit Griechenland suchen.
Ich seh es ehrlich gesagt nicht wie Du. Eigentlich ist das Thema erledigt. Guter Betrag dazu
https://www.srf.ch/news/international/r ... milliarden
Versteh mich nicht falsch. Aber Griechenland hat mehrfach Chancen gehabt was zu fordern und trotzdem immer unterschrieben was abgemacht wurde.
Rechtlich glaube ich nicht das viel zu gewinnen wäre für Griechenland. 2003 wies der Bundesgerichtshof (BGH) Forderungen wegen eines SS-Massakers in Distomo von 1944 ab. Ansprüche der Hinterbliebenen ließen sich weder aus dem Völkerrecht noch aus deutschem Amtshaftungsrecht ableiten. 2006 bestätigte das Bundesverfassungsgericht diese Auffassung und nahm eine Klage von vier Griechen nicht zur Entscheidung an.
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Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat in einem Urteil 2003 am Rande die Auffassung vertreten, dass der Zwei-plus-Vier-Vertrag die Reparationsfrage abschließend regelt.
Auch internationale Gerichte sagten Nein oder lehnen klagen ab.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reparat ... eutschland
Blieben Verträge - sie sind aber fertig. Athen bekam 1960 Reparationen in Höhe von 115 Millionen D-Mark. Bereits in diesem Vertrag ist laut Bundesregierung festgehalten, dass die Wiedergutmachung abschließend geregelt sei.Seh ich auch so. Aber geht weiter.
Wie dann denn Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990, in dem die Siegermächte ausdrücklich keine Reparationsforderungen mehr erhoben. Dem Vertrag stimmten alle KSZE-Staaten, auch Griechenland. Es hat nicht einmal Protest erhoben.
Außerdem gab's mehrfach Unterstützung ect.
Wie unter Adenauer. Ein Großteil des Geldes erreichte die Opfer nie in Griechenland. Ist das unsere Schuld?
Der Historiker Richter schätzt, dass etwa drei Viertel dieses Geldes nie die Opfer erreichte, sondern „in den Taschen von Politikern“ landete.
https://www.wiwo.de/politik/europa/grie ... 50018.html
https://www.spiegel.de/politik/dein-mau ... text=issue
https://www.wiwo.de/politik/europa/hist ... 612-3.html
Es ist belegt viel Geld wurde unterschlagen.
Das ist tragisch. Aber nicht unser Verschulden. Ich wäre bereit den noch lebenden Opfern oder begrenzt Angehörigen nochmal eine gewisse Summe zu geben. Nicht dem griech. Staat.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
So etwas hört man immer wieder. Der Deutsche beruft sich auf ein deutsches Gericht und der Grieche beruft sich auf ein griechisches Gericht. Beide kommen zu dem Schluß das sie Recht haben.Cobra9 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 09:38)
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat in einem Urteil 2003 am Rande die Auffassung vertreten, dass der Zwei-plus-Vier-Vertrag die Reparationsfrage abschließend regelt.
Wenn man sich auf deutscher Seite so sicher ist, das alle Forderungen Griechenlands nichtig, verjährt oder bereits abgegolten sind, so dürfte es doch kein Problem sein den europäischen oder internationalen Gerichtshof einzuschalten. Dann können sich doch die Griechen dort beschweren wenn die Forderungen abgewiesen werden.
Einfach nur zu sagen "Ich hab' eh Recht, also muss ich mich damit nicht befassen." ist ein wenig einfach.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Du verwechselst dich mit Deutschland . Meine Antwort war auf dein Posting bezogen nicht auf Deutschland! Ausserdem ist dein Kommentar vom Steinewerfen eine Kindergarteneinstellung und zeugt von mangelnder Argumentation.Orbiter1 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 06:33)
Da hätten sie mal auch das lesen sollen, was ich sonst noch dazu geschrieben habe. Im übrigen muss jemand der unberechtigterweise mit Steinen auf Deutschland wirft "Griechenland ist von der EU und somit von Deutschland mit dem Fluechtlingsschlamassel allein gelassen" damit rechnen, dass mit Steinen zurückgeworfen wird.
Lassen wir es dabei. No Konsensus.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Deshalb besser die Schleuse geschlossen halten da zwar teuer aber weniger teurer als die AlternativeTom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:54)
Man hat halt Angst um's Geld. Verständlich, sollten die Grünen diese Schleuse öffnen, wird das richtig teuer.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Vielleicht noch einige klärende Worte zu den Beiträgen, die Deutschland im Kalten Krieg zur Ausrüstung Griechenĺands geleistet hat. Es ist richtig, daß Griechenland Verträge mit der deutschen Wehrtechnischen Industrie geschlossen hat und die Aufträge bezahlt hat. So konnten die Griechen ihren Bedarf nach eigenem Urteil selbst decken. Tatsächlich haben sich deutsche wehrtechnische Firmen auch um solche Aufträge im Inlandswettbewerb bemüht. Aber die Griechen konnten das Material auch nur aus Deutschland beziehen. Das war nämlich die Bedingung für hohe Zuwendungen. Kein Wunder, daß dann solche Märchen umlaufen, die Griechen hätten das Zeug mit eigenem Geld bezahlt. Mag sogar sein, daß sie die Zuwendungen so verstanden hatten und nun so tun, als wäre das Geld von griechischen Steuerzahlern aufgebracht worden. Das ist inzwischen fast schon so lange her wie die Kriegsgreuel mit der Nazibarbarei. Und da soll unsereiner nicht auch von den Finanzen her vergessen dürfen, was damals war?
Mit mir nicht! Da bin ich lieber das weltbekannte Dreckschwein, das einfach nicht zahlt, wenn jemandem danach zumute ist. So uralten Kram schon gar nicht.
Mit mir nicht! Da bin ich lieber das weltbekannte Dreckschwein, das einfach nicht zahlt, wenn jemandem danach zumute ist. So uralten Kram schon gar nicht.
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ist aber angebracht nach so langer Zeit und vernünftiger Zusammenarbeit seit Anfang der 50er Jahre. Man kann natürlich weiterhin neuen Haß anstacheln und einen bisher als Freund betrachteten Partner vergrellen. Das würde ich in Kauf nehmen, obwohl ich selbst mit Griechen nur gute Zusammenarbeit kenne und freundlichen Umgang. Dann muß das eben so sein. Mit mir nicht.Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 10:59)
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 08:55)
Lächerlich macht man sich wenn man Touristen, die sich selber um Unterkunft und Verpflegung kümmern können, mit Flüchtlingen, die auf Hilfe angewiesen sind, vergleicht. Und EU Beamte braucht Griechenland nicht. Die werden ja auch nicht geschickt um den Flüchtlingen Suppe auszuschenken oder Babys ohne Eltern zu wickeln sondern um sicherzustellen dass die Flüchtlinge erfasst werden; mit dem Hintergedanken dass man die dann leichter abschieben kann wenn die sich späte woanders in Europa blicken lassen.
Das macht die gesamte EU so. Da aber immer noch Flüchtlinge anlanden ist diese Rechnung wohl nicht aufgegangen. Scheinbar sind die Knüppel, die man den Hilfesuchenden absichtlich zwischen die Beine wirft, immer noch das geringe Übel im Gegensatz zu Krieg, Mord und Verfolgung daheim.
Es ist ja auch völlig richtig, dass man Flüchtlinge nicht aus dem wohlhabenden Mittel- und Nordeuropa nach Griechenland und Italien zurückschickt wenn dort die Lager eh schon überfüllt sind. Die Angehensweise, dass Flüchtlinge das Problem des Landes wo sie anlanden sind, ist Europa's Werten nicht würdig.
Wie viele dieser Flüchtlinge hat eigentlich Irland aufgenommen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Ich kann nicht für die Regierung sprechen und meine Meinung hab Ich gesagt inklusive Begründung. Auch haben internationale Gerichte schon Klagen abgelehnt bzw so geurteilt gibt kein Geld.Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 10:59)
So etwas hört man immer wieder. Der Deutsche beruft sich auf ein deutsches Gericht und der Grieche beruft sich auf ein griechisches Gericht. Beide kommen zu dem Schluß das sie Recht haben.
Wenn man sich auf deutscher Seite so sicher ist, das alle Forderungen Griechenlands nichtig, verjährt oder bereits abgegolten sind, so dürfte es doch kein Problem sein den europäischen oder internationalen Gerichtshof einzuschalten. Dann können sich doch die Griechen dort beschweren wenn die Forderungen abgewiesen werden.
Einfach nur zu sagen "Ich hab' eh Recht, also muss ich mich damit nicht befassen." ist ein wenig einfach.
Ich seh nicht ein das Griechenland im Recht sein sollte mit dem Argument wer am lautesten sich beschwert hat Recht. Meine Meinung ist bekannt, was neues gehört das überzeugt hab ich nicht.
Ergo warum sollte ich was ändern.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Na dann mögen die Griechen, Polen, Kroaten, Serben, Balten, Dänen, Niederländer, Luxemburger, Ukrainer und so weiter und so fort beim Internationalen Gerichtshof vorstellig werden. Ich bin ziemlich sicher, dass man ihnen Recht geben wird - so viele Beschwerdeführer können ja nicht alle falsch liegen. Sie können dann Deutschland unter sich aufteilen - weil 15 Billionen werden wir auf normalem Wege die nächsten paar hundert Jahre nicht zahlen können. Aber vielleicht lässt man sich ja dann auf Ratenzahlung ein - 30 Milliarden Euronen im Jahr für die nächsten fünfhundert Jahre. Oder der gute, alte Morgenthau kommt doch noch zu Ehren, nachdem man sämtliche deutsche Industrieanlagen, Firmen, etc. an die Klägerstaaten abgetreten hat.Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 10:59)
Wenn man sich auf deutscher Seite so sicher ist, das alle Forderungen Griechenlands nichtig, verjährt oder bereits abgegolten sind, so dürfte es doch kein Problem sein den europäischen oder internationalen Gerichtshof einzuschalten. Dann können sich doch die Griechen dort beschweren wenn die Forderungen abgewiesen werden.
Seriös geht anders.
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Re: Griechenland fordert Kriegsreparationen
Die Reparationsfrage ist noch offen, weil sie erst nach einem Friedensvertrag geklärt werden soll. Nur soll der 2+4 Vertrag als Friedensvertrag gelten und damit ist alles abgeschlossen, weil niemand Ansprüche erhoben hat.Ove Haithabu hat geschrieben:(30 Apr 2021, 10:59)
So etwas hört man immer wieder. Der Deutsche beruft sich auf ein deutsches Gericht und der Grieche beruft sich auf ein griechisches Gericht. Beide kommen zu dem Schluß das sie Recht haben.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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