Welchen Kandidaten würdet ihr zum Kanzler Wählen

[SillyWalks]

(22 Apr 2021, 22:27)
Ich glaube dass die Freien Wähler bundesweit noch nicht über 5% kommen werden

Das stimmt wahrscheinlich. Mal sehen, wie das Umfrage-Roulette bis September noch entwickelt. Ich fände es gut, kämen die Freien Wähler in Reichweite der 5%-Hürde. Das macht die Regierungsbildung schwieriger.

[Schnitter]

(22 Apr 2021, 22:59)

Natürlich nicht, deswegen stellen sie ja auch keinen Kanzlerkandidaten auf, sondern einen Spitzenkandidaten. Trotzdem werde ich sie (oder die Humanisten) wählen und nicht Union, Grüne oder SPD.

Normalerweise würde ich sie auch wählen. Aber ihr "Spitzenkandidat" macht mir dieses Kreuz unmöglich.

[Bielefeld09]

(22 Apr 2021, 15:56)

Ganz besonders beim G20 und der Cum-Ex Nummer. Und wie er die BaFin im Griff hat, ist schlicht bewundernswert.

Tja, und man sehe nun mal dem Armin.
Schlichter, Versöhner und kein Program.
Keine Idee von Zukunft, keine Idee von Gegenwartsbewältigung, getrieben von einer infektionsfreundlichen FDP in NRW.
Er ist der beste Kandidat für einen Regierungswechsel in Deutschland!

[Zunder]

(22 Apr 2021, 15:45)

Wenn die eigenen Partei ihm noch nichtmal den Parteivorsitz zutraut, dann soll kann er auch nicht Kanzler.

Helmut Schmidt war übrigens nie Parteivorsitzender.
Und als Gerhard Schröder Kanzler wurde, hieß der Vorsitzende Lafontaine.

Adenauer und Merkel haben den Parteivorsitz während ihrer Amtszeit als Kanzler/in aufgegeben.

Die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft schadet dem Gedanken der Demokratie ganz bestimmt nicht.

[Astrocreep2000]

(22 Apr 2021, 15:48)
Dass diese Partei ihn nicht als Parteivorsitzenden haben wollte, liegt in den Tiefen der Psyche der Mitglieder verborgen.

Es liegt nicht verborgen, sondern ist schnell erklärbar. Scholz steht für viele SPD-Anhänger, die sich noch den ursprünglichen Markenkern der Partei erinnern, für eine Abkehr von eben diesem:

- Scholz setzte sich als SPD-Generalsekretär während der zweiten Amtszeit Schröders für die Agenda 2010 ein, bezeichnete sie als „sozialdemokratische Politik“ und „vernünftig, ausgewogen und deshalb auch zulässig“.
- Er half als Arbeitsminister in der großen Koalition 2005–2009 maßgeblich mit, die Rente mit 67 durchzusetzen.
- 2007 wollte Scholz an verschärften Zumutbarkeitsregeln für Arbeitslose festhalten und lehnte Forderungen der SPD-Parteilinken nach einer generellen Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze ab.
- Vor der Bundestagswahl 2009 nannte er die programmatischen Unterschiede zwischen SPD und Die Linke „größer als zu allen anderen Parteien“ - damit wollte er sich von "Der Linken" absetzen, tatsächlich beschreibt er hier aber schon damals treffend die Ursache für das Abrutschen der SPD - eben die Entfernung von den Kernanliegen (soziale Gerechtigkeit, Chancengleicheit unabhängig von der Herkunft), für die die SPD seit Beginn der Bundesrepublik stand.

Mit den jüngsten Cum-Ex- und Wirecard-Verstrickungen hat er vielleicht in neoliberalen Kreisen gepunktet, bei der typischen SPD-Wählerschaft erneut eher nicht ...

Was man aber eben auch nicht übersehen sollte: Das Wählerpotential das sich im alten Parteiensystem der BRD auf die SPD konzentrierte, verteilt sich heute thematisch auf SPD, Grüne und Linke.

Und die kommen zur Zeit in Umfragen zusammen auf 45-47% - soviel hat die SPD allein zuletzt zu Zeiten Willy Brandts erreicht. Es gibt also zur Zeit durchaus wieder einmal eine Mehrheit für die klassischen SPD-Themen, allerdings wird sie (wie schon 2013) nicht zu organisieren sein, da eben zu viele in der SPD-Führung - wie eben Scholz - nicht akzeptieren können, dass ein Teil der klassischen SPD-Wählerschaft zur "Linken" gewechselt sind. Und mit "Verrätern" verbündet man sich nicht ...

2013 hatte Steinbrück die Chance, Kanzler einer rot-rot-grünen Regierung zu werden, Merkel abzulösen und die Folgen der Agenda-Politik abzumildern. Das hat er abgelehnt und seitdem ging es mit der SPD nur noch bergab.

2021 kann es grün-rot-rot nur dann geben, wenn die SPD massiv zulegt und selbst dann wird die SPD nicht mit der "Linken" koalieren wollen. Da wird sich Scholz - analog zu Steinbrück - vorab festlegen. Und das wird die SPD - ebenfalls analog zu 2013 - weitere Stimmen kosten: Denn warum soll man eine Partei wählen, die den von ihren Wählern erhofften Politikwechsel verhindert?

[Kritikaster]

(22 Apr 2021, 17:30)

Warum?

Weil es noch keine bessere Kanzlerin gab.

[Moses]

(23 Apr 2021, 01:08)

Es liegt nicht verborgen, sondern ist schnell erklärbar. Scholz steht für viele SPD-Anhänger, die sich noch den ursprünglichen Markenkern der Partei erinnern, für eine Abkehr von eben diesem:

- Scholz setzte sich als SPD-Generalsekretär während der zweiten Amtszeit Schröders für die Agenda 2010 ein, bezeichnete sie als „sozialdemokratische Politik“ und „vernünftig, ausgewogen und deshalb auch zulässig“.
- Er half als Arbeitsminister in der großen Koalition 2005–2009 maßgeblich mit, die Rente mit 67 durchzusetzen.
- 2007 wollte Scholz an verschärften Zumutbarkeitsregeln für Arbeitslose festhalten und lehnte Forderungen der SPD-Parteilinken nach einer generellen Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze ab.
- Vor der Bundestagswahl 2009 nannte er die programmatischen Unterschiede zwischen SPD und Die Linke „größer als zu allen anderen Parteien“ - damit wollte er sich von "Der Linken" absetzen, tatsächlich beschreibt er hier aber schon damals treffend die Ursache für das Abrutschen der SPD - eben die Entfernung von den Kernanliegen (soziale Gerechtigkeit, Chancengleicheit unabhängig von der Herkunft), für die die SPD seit Beginn der Bundesrepublik stand.

. . .

Bezogen auf deine ersten vier Punkte wäre Scholz tatsächlich wählbar - nur ist er erstens kein Poliker des Typs Schröder, der seine Vorstellung auch mal gegen seine verkrustete Parteiführung durchboxt und zweitens ist er ein Kanzler von Gnaden zweier blasser Hinterbänkler, die sich Parteivorsitzende nennen.

[Tom Bombadil]

(22 Apr 2021, 23:52)

Normalerweise würde ich sie auch wählen. Aber ihr "Spitzenkandidat" macht mir dieses Kreuz unmöglich.

Dann wähle die Humanisten!

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 06:31)

Weil es noch keine bessere Kanzlerin gab.

Aber eben auch keine schlechtere.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 07:13)
Bezogen auf deine ersten vier Punkte wäre Scholz tatsächlich wählbar

Nicht für Wähler, die Sozialdemokratie bevorzugen.

[Sören74]

(22 Apr 2021, 15:35)

Der unterlegene im Kampf um den Parteivorsitz?

Und? Es geht um die Frage, wen man am meisten das Amt eines Bundeskanzlers zutraut und nicht das eines Parteivorsitzenden.

Unterlegen gegen zwei drittklassige Politikamateure? Ne ne, der Olaf is raus aus der Nummer.

Lässt Du Dich von der Wahl eines Politikers davon leiten, wie ihn andere bewertet haben?

[relativ]

Baerbock, denn es wird Zeit jetzt auch mal einen anderen Politistil auszuprobieren.
Der Olaf ist mir zu sehr Beamter und dazu verfolgt er nocht dieses Geheimnisskrämertum, nach dem Motto, sage nur nicht zu viel dem gemeinem Volke.
Latschet soll weiter in NRW wurschteln, macht er wieder erwartend nicht so schlecht

[Sören74]

(22 Apr 2021, 16:42)

Die SPD schwimmt wie die Grünen auf der linksliberalen Welle.

Die SPD sind die Erfinder der linksliberalen Welle. Sie haben den Linksliberalismus in diesem Land wesentlich geprägt. Das mag man schlecht finden, ändert aber nicht die Realitäten.

Sie sind es, die verfassungswidrige Wahlrechtsänderungen zum einseitigen Vorteil für Frauen - welche der Poster wahrscheinlich meint - MF mittragen und die hinter der Form des aggressiven Kampffeminismus, genannt Gleichstellungspolitik, stehen.

Zu einer Demokratie gehört es dazu, dass Parteien Gesetze einbringen, die am Ende vom BVerfG einkassiert werden.

Ich persönlich habe eigentlich eine politische Heimat am ehesten in der rechten sozialdemokratischen Ecke gehabt. Aber das ist ganz sicher vorbei, seitdem die SPD ihren Kompass verloren hat. Ständen Palmer oder Wagenknecht zur Wahl - ich würde keine Sekunde überlegen.

Das mag eine schöne Vorstellung sein, dass man Kanzler unabhängig von Parteien wählen kann. Als Demokrat bin ich aber ganz froh, dass Politiker nicht ohne Parteien handeln können und somit die Macht des Einzelnen beschränkt ist. Selbst solche Machtanhäufungen wie in Frankreich oder den USA sind mir schon suspekt.

[Sören74]

(22 Apr 2021, 22:59)

Natürlich nicht, deswegen stellen sie ja auch keinen Kanzlerkandidaten auf, sondern einen Spitzenkandidaten.

Westerwelle war einmal die Ausnahme.

[Kritikaster]

(23 Apr 2021, 10:36)

Aber eben auch keine schlechtere.

Die kommt dann ja jetzt.

[Misterfritz]

(23 Apr 2021, 11:07)

Die kommt dann ja jetzt.

Es wird Laschet werden - und der kann nun mal nicht die schlechtere Kanzlerin werden

[Sören74]

(23 Apr 2021, 11:07)

Die kommt dann ja jetzt.

Sowas nennt man Vorverurteilung.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 11:07)
Die kommt dann ja jetzt.

Jedenfalls hat sie gute Chancen.

[Schnitter]

Angedenk der limitierten Möglichkeiten kommt für mich in diesem Jahr nur Karl Nagel in Frage.

[sünnerklaas]

(23 Apr 2021, 11:27)

Es wird Laschet werden - und der kann nun mal nicht die schlechtere Kanzlerin werden

Es wundert mich, wie viele Laschet unterschätzt haben und immer noch unterschätzen. Das ganze erinnert irgendwie an Kohl in den 1970ern. Der wurde ja auch von vielen maßlos unterschätzt - v.a. von Strauß und großen Teilen der CSU. Es ist in der Rückschau schon beeindruckend, wie schnell Kohl Strauß und die CSU gezwungen hat, die Kreuther Trennungsbeschlüsse wieder zurück zu nehmen.
Wobei Laschet vom Naturell nicht so jemand ist, wie Kohl. Die öffentlich Brachialgewalt Kohls ist nicht sein Ding. Eher eine an Adenauer erinnernde rheinische Schlitzohrigkeit - getreu dessen Motto "Jewählt is jewählt" und: "Wat schert mich mein Jeschwätz von jestern!". Ich glaube, für viele, die Söder favorisieren, ist das, was sie jetzt erleben ein Gefühl von absoluter Macht- und Hilflosigkeit. Dazu kommt der gefühlte "Verrat" des früheren Messias Friedrich Merz, der in atemberaubender Zeit bei seinen früheren Fans zur Persona non grata geworden ist. Und wie groß das Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit ist, zeigt der Umstand, dass man als Söder-Anhänger jetzt nur noch hoffen kann, dass die CDU bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt vom Wähler eine ordentliche Klatsche erhält. Man selber traut sich nicht mehr, innerparteilich etwas zu machen. Schliesslich sind viele in die CDU eingetreten, um Aufstände und Revolten zu verhindern - nicht aber, um sie anzuzetteln.

Und ich gehe einmal davon aus, dass auch Söder nur eine Projektionsfläche ist - ähnlich, wie vorher Merz war. Die letzte und die allerletzte Hoffnung. Bei Merz ist inzwischen klar, dass der die in ihn gesetzten Erwartungen nie erfüllen konnte und auch wohl nie erfüllen wollte. Bei Söder dürfte das ähnlich sein.

[relativ]

(23 Apr 2021, 11:53)

Angedenk der limitierten Möglichkeiten kommt für mich in diesem Jahr nur Karl Nagel in Frage.

"Watt wolltn die denn"

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 12:10)
Bei Söder dürfte das ähnlich sein.

Ein KK Söder wäre die einzig realistische Chance auf die Verhinderung einer grünen Kanzlerin gewesen. Mit Laschet ist Frau Baerbock so gut wie sicher im Kanzleramt.

[sünnerklaas]

(23 Apr 2021, 12:33)

Ein KK Söder wäre die einzig realistische Chance auf die Verhinderung einer grünen Kanzlerin gewesen. Mit Laschet ist Frau Baerbock so gut wie sicher im Kanzleramt.

Die hätte es auch mit Söder gegeben. Der Verweis aufs Verkehrsministerium mit den ganzen CSU-Totalausfällen der letzten 12 Jahre und ganz besonders auf den aktuellen Verkehrsminister Scheuer, an dem Söder immer noch festhält, genügt.
Und wollten nicht alle noch vor nicht all zu langer Zeit neue, unverbrauchte Gesichter sehen?
Ich habe so das Gefühl, dass viele zwar lautstark fordern, dass sich etwas ändert, gleichzeitig aber genau das im Zweifelsfall gar nicht wollen. Alles soll sich ändern und gleichzeitig alles bleiben, wie es ist...

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 12:58)
Die hätte es auch mit Söder gegeben.

Das ist eine Spekulation, die ich so nicht teile. Mit Söder wäre es knapp geworden, aber eben nicht aussichtslos, wie mit Laschet.

[Sören74]

(23 Apr 2021, 13:35)

Das ist eine Spekulation, die ich so nicht teile. Mit Söder wäre es knapp geworden, aber eben nicht aussichtslos, wie mit Laschet.

Selbst mit Laschet ist es nicht aussichtslos. Ich halte von 24% bis 32% für die CDU alles für möglich. Und vermutlich reichen schon 30%, um die Ampel oder GRR zu verhindern. Zur Erinnerung, CDU/CSU holte 2017 32,9%.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 13:38)
Ich halte von 24% bis 32% für die CDU alles für möglich.

Ich gehe von 24 +/- 2 Punkten aus.

[sünnerklaas]

(23 Apr 2021, 13:35)

Das ist eine Spekulation, die ich so nicht teile. Mit Söder wäre es knapp geworden, aber eben nicht aussichtslos, wie mit Laschet.

Söder hat Verkehrsminister Scheuer an den Hacken. Und dann ist da in Bayern noch die Affäre Sauter. Zwei Dinge, die schon mal sehr unangenehm werden können. Und Seehofer macht als Innen-, Heimat- und Bauminister auch nicht die allerbeste Figur. Allein schon Innen- und Bauministerium zusammen zu legen, halte ich für sehr gewagt. Und das Heimatministerium ist ein Witz. Was ministert man da eigentlich inhaltlich so? Gehört "Heimat" nicht eher in den Aufgabenbereich eines Kulturstaatssekretärs? Und ist das nicht - wie Kulturelles - eine Länderangelegenheit?

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 13:41)
Söder hat Verkehrsminister Scheuer an den Hacken.

Juckt einen Unionswähler nicht sonderlich. Jedenfalls nicht, wenn er sich die Alternativen bei der Konkurrenz anschaut.

[Misterfritz]

(23 Apr 2021, 13:52)

Juckt einen Unionswähler nicht sonderlich. Jedenfalls nicht, wenn er sich die Alternativen bei der Konkurrenz anschaut.

Soweit mir bekannt, gibt es noch kein Schattenkabinett, von daher kann man gar keine Alternativen mit Scheuer vergleichen.
Davon ganz ab: So ein Mautdebakel kann eigentlich jeder

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 13:55)
Soweit mir bekannt, gibt es noch kein Schattenkabinett, von daher kann man gar keine Alternativen mit Scheuer vergleichen.
Davon ganz ab: So ein Mautdebakel kann eigentlich jeder

Nun, Laschet eröffnet den Wahlkampf mit einer Forderung, die garantiert gut beim Unionswähler ankommt: https://www.t-online.de/finanzen/news/u ... ahre-.html

[Misterfritz]

(23 Apr 2021, 13:59)

Nun, Laschet eröffnet den Wahlkampf mit einer Forderung, die garantiert gut beim Unionswähler ankommt: https://www.t-online.de/finanzen/news/u ... ahre-.html

Wenn man davon ausgeht, dass CDU-Wähler eh' meist Rentner sind, kann die das ja nicht mehr jucken

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 14:03)
Wenn man davon ausgeht, dass CDU-Wähler eh' meist Rentner sind, kann die das ja nicht mehr jucken

Naja, ein schöner Teil kommt schon auch aus der Kohorte der 50 - 60jährigen.

[Teeernte]

(23 Apr 2021, 13:59)

Nun, Laschet ...

- die Rente mit 70.

Mühlstein um den Hals und ab ins Wasser.

[Sören74]

(23 Apr 2021, 13:59)

Nun, Laschet eröffnet den Wahlkampf mit einer Forderung, die garantiert gut beim Unionswähler ankommt: https://www.t-online.de/finanzen/news/u ... ahre-.html

Hätte auch von Merz stammen können.

[relativ]

(23 Apr 2021, 13:59)

Nun, Laschet eröffnet den Wahlkampf mit einer Forderung, die garantiert gut beim Unionswähler ankommt: https://www.t-online.de/finanzen/news/u ... ahre-.html

2022 sollte es eh eine Neureglung kommen, daß die auch ein höheren Renteneintritt beinhaltet war doch klar, oder hast du mit einen phantasievolleren Vorschlag der CDU gerechnet?
Ich würde das Renteneintrittsalter z.B. auch an die Lebensarbeitszeit koppeln in der Beiträge bezahlt worden sind. So kann es evtl. wieder passieren, daß einige Bürger auf über 50 Arbeitsjahre kommen und andere mit lausigen ca. 35 Jahren schon in Rente gehen, weil sie z.B. erst mit Mitte/Ende 30 angefangen haben zu arbeiten.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 14:18)
Hätte auch von Merz stammen können.

Der will lieber Blackrock füttern.

[Realist2014]

(23 Apr 2021, 14:18)

Hätte auch von Merz stammen können.

Da haben die Grünen auch keinen Alternativ-Vorschlag....

[Realist2014]

(23 Apr 2021, 14:20)

Ich würde das Renteneintrittsalter z.B. auch an die Lebensarbeitszeit koppeln in der Beiträge bezahlt worden sind. .

Wäre völlig ungerecht.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 14:20)
2022 sollte es eh eine Neureglung kommen, daß die auch ein höheren Renteneintritt beinhaltet war doch klar, oder hast du mit einen phantasievolleren Vorschlag der CDU gerechnet?

Ich habe nicht damit gerechnet, dass ein KK so blöd ist, das im Wahlkampf zu verkünden.

[relativ]

(23 Apr 2021, 14:22)

Wäre völlig ungerecht.

Kannst du sowas eigentlich auch mal begründen, ausser einfach solche Einzeiler rauszuhauen?
Nein, Zeit in der Arbeit ist für mich immer noch der wichtigste Aspekt, wenn es darum geht, eine wie auch immer aussehende Gerechtigkeit diesbezüglich hinzubekommen.

[Sören74]

(23 Apr 2021, 14:21)

Da haben die Grünen auch keinen Alternativ-Vorschlag....

Doch, "eine verpflichtende Einbeziehung der nicht anderweitig abgesicherten Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung". Steht auch im Wahlprogramm.

https://www.gruene-bundestag.de/termine ... d-flexibel

[relativ]

(23 Apr 2021, 14:24)

Ich habe nicht damit gerechnet, dass ein KK so blöd ist, das im Wahlkampf zu verkünden.

Nunja er packt unangenehme Themen früh an, kann man auch sagen. Da die Rentenneugestaltung ja schon länger für 2022 angekündigt wurde, bleibt es allen Parteien auch nicht ersparrt sich damit auseinander zu setzen. Laschet war eben jetzt einer der Ersten.

[Realist2014]

(23 Apr 2021, 14:28)

Kannst du sowas eigentlich auch mal begründen, ausser einfach solche Einzeiler rauszuhauen?
Nein, Zeit in der Arbeit ist für mich immer noch der wichtigste Aspekt, wenn es darum geht, eine wie auch immer aussehende Gerechtigkeit diesbezüglich hinzubekommen.

Warum sollte jemand bei identischen Rentenpunkten "früher" seine Rente beziehen können als jemand, der diese Rentenpunkte in kürzerer Zeit erworben hat?

Das wäre ungerecht und sogar unverschämt.

[JJazzGold]

(23 Apr 2021, 14:24)

Ich habe nicht damit gerechnet, dass ein KK so blöd ist, das im Wahlkampf zu verkünden.

Es ist ein wenig irrational zu verlangen, dass Politiker und Parteien gnadenlos ehrlich sein sollten und sie dann dafür zu verurteilen.

[Realist2014]

(23 Apr 2021, 14:29)

Doch, "eine verpflichtende Einbeziehung der nicht anderweitig abgesicherten Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung". Steht auch im Wahlprogramm.

https://www.gruene-bundestag.de/termine ... d-flexibel

Das ist ein völlig anderes Thema und ändert nichts an der notwendigen Erhöhung des Renteneintrittsalters über die beschlossene "Rente mit 67 hinaus.

Zusätzliche Beitragszahler bedeuten in der Zukunft zukünftige Rentenbezieher.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 14:31)
Nunja er packt unangenehme Themen früh an, kann man auch sagen.

Man kann auch sagen: Er versucht sein Möglichstes erst gar nicht in die Verlegenheit zu kommen.

[Sören74]

(23 Apr 2021, 14:33)

Das ist ein völlig anderes Thema und ändert nichts an der notwendigen Erhöhung des Renteneintrittsalters über die beschlossene "Rente mit 67 hinaus.

Zusätzliche Beitragszahler bedeuten in der Zukunft zukünftige Rentenbezieher.

Natürlich ändert das die Notwendigkeit, das Eintrittsalter zu verändern, wenn die Basis der Versicherten durch Selbständige erweitert wird. Siehe Österreich.

[Dieter Winter]

(23 Apr 2021, 14:32)
Es ist ein wenig irrational zu verlangen, dass Politiker und Parteien gnadenlos ehrlich sein sollten und sie dann dafür zu verurteilen.

Man kann auch einfach mal die Klappe halten.
Schröder ging ja auch nicht mit HartzIV in den Wahlkampf.

[relativ]

(23 Apr 2021, 14:33)



Zusätzliche Beitragszahler bedeuten in der Zukunft zukünftige Rentenbezieher.

Ja, aber das System als ganzen könnte dadurch aber auch stabiler werden und unnötig zu hohe Lebensarbeitszeiten könnten damit evtl. verhindert werden.

[relativ]

(23 Apr 2021, 14:36)

Man kann auch einfach mal die Klappe halten.
Schröder ging ja auch nicht mit HartzIV in den Wahlkampf.

Ne ein Doppelstandart wird hier offensichtlich. Da hat JJazzGold zu 100% ins Schwarze getroffen