Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

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JosefG
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Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von JosefG »

Ich meine, es gibt in Deutschland

0) Moslems.
1) Christen, die den Islam positiv sehen, weil sie ihn als Verbündeten im Kampf gegen den Atheismus betrachten.
2) Atheisten, die den Islam positiv sehen, weil sie meinen, man könne mit ein wenig Islam die Dominanz der Kirchen zurückdrängen.
3) Christen, die den Islam negativ sehen, weil sie durch ihn das christliche Abendland in Gefahr sehen.
4) Atheisten, die den Islam negativ sehen, weil sie meinen, der Islam sei ein noch größeres Übel als das Christentum.

Bei Diskussionen über den Islam ist oft nicht klar, ob Verteidiger des Islam zu 1 oder zu 2 gehören, und ob
Gegner des Islam zu 3 oder zu 4 gehören. Und das führt zu Missverständnissen. Mein Eindruck ist insbesondere,
dass atheistische Islam-Verteidiger der Gruppe 2 dazu neigen, Islam-Gegner pauschal den Christen der Gruppe 3 zuzuordnen.
Ob dieser Eindruck richtig ist, vor allem darüber würde ich hier gern diskutieren.

Zu 1) gehören vermutlich viele Kirchenvertreter und vielleicht die Kanzlerin.
Zu 2) gehören vermutlich viele, die sich selbst als links bezeichnen.
Zu 3) gehört vermutlich der bayerische Ministerpräsident.
Zu 4) würde ich mich selbst am ehesten zählen.
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Ein Terraner
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

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JosefG
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von JosefG »

Kannst ja gerne noch ein paar aufzählen.
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Ein Terraner
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 22:14)

Kannst ja gerne noch ein paar aufzählen.
Ist deine Show.
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TheManFromDownUnder
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von TheManFromDownUnder »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 21:38)

Mein Eindruck ist insbesondere,
dass atheistische Islam-Verteidiger der Gruppe 2 dazu neigen, Islam-Gegner pauschal den Christen der Gruppe 3 zuzuordnen.
Ob dieser Eindruck richtig ist, vor allem darüber würde ich hier gern diskutieren.
Nicht ganz klar worauf du hinaus willst aber du solltest dich ueber Atheismus aufklaeren und dann wuerdest du nicht zu deinem "Eindruck" kommen. Atheisten bevorzugen keine Religion gegenueber einer anderen bevorzugen.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ewu »

Doch, der Oberatheist Richard Dawkins hält das Christentum jetzt für besser (menschenfreundlicher) als den Islam:
RICHARD DAWKINS VERTEIDIGT (!) JETZT DAS CHRISTENTUM:
"2015 habe Richard Dawkins, Autor des Buches „Der Gotteswahn“, verlangt, Kinder vor der Weitergabe des Glaubens durch ihre Eltern zu „schützen“. 2018 warnte er davor, dass die „freundliche christliche Religion“ durch etwas weniger Freundliches ersetzt werden könnte. Andere Vertreter des „Neuen Atheismus“ wie der Fernsehmoderator Bill Maher oder Ayaan Hirsi Ali hätten ähnliche Überlegungen geäußert. Im Oktober 2019 habe Dawkins gegenüber der Zeitung The Times davor gewarnt, das Christentum abzuschaffen, weil die Menschen dann zu dem Schluss kommen könnten, dass alles erlaubt sei. Sie könnten eher Böses tun, weil sie nicht mehr davon überzeugt seien, dass Gott sie sehe. Aus ähnlichen Gründen würden Videokameras installiert, um Ladendiebstähle zu verhindern. Dawkins ist mit dieser Feststellung nicht glücklich. „Ich hasse diese Vorstellung. Ich möchte glauben, dass die Menschen besser sind“, schreibt er in seinem neuesten Buch „Outgrowing God“. Die Wende von Dawkins sei verblüffend, schreibt Van Maren. Der britische Wissenschaftler sei bis vor kurzem einer der „intolerantesten Fundamentalisten des Säkularismus“ gewesen."
http://kath.net/news/69642
“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
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JosefG
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von JosefG »

Ewu hat geschrieben:(14 Oct 2020, 04:53)

der Oberatheist Richard Dawkins hält das Christentum jetzt für besser (menschenfreundlicher) als den Islam:
Die erste Hälfte deines folgenden Texts passt zu dieser Aussage. Die zweite Hälte scheint mir aber
etwas anderes zu sagen, nämlich dass Dawkins das Christentum für besser halte als den Atheismus.
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Teeernte
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Teeernte »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 22:14)

Kannst ja gerne noch ein paar aufzählen.
Alles Schlampen, außer Mutti
...??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ewu »

Der orthodox-rechtgläubige Islam wird gerade auch von westlichen jungen Muslimen abgelehnt:
http://www.imprimatur-trier.de/2019/Imp ... -04-22.pdf
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Papaloooo »

Ewu hat geschrieben:(14 Oct 2020, 04:53)

Doch, der Oberatheist Richard Dawkins hält das Christentum jetzt für besser (menschenfreundlicher) als den Islam:
RICHARD DAWKINS VERTEIDIGT (!) JETZT DAS CHRISTENTUM:
"2015 habe Richard Dawkins, Autor des Buches „Der Gotteswahn“, verlangt, Kinder vor der Weitergabe des Glaubens durch ihre Eltern zu „schützen“. 2018 warnte er davor, dass die „freundliche christliche Religion“ durch etwas weniger Freundliches ersetzt werden könnte. Andere Vertreter des „Neuen Atheismus“ wie der Fernsehmoderator Bill Maher oder Ayaan Hirsi Ali hätten ähnliche Überlegungen geäußert. Im Oktober 2019 habe Dawkins gegenüber der Zeitung The Times davor gewarnt, das Christentum abzuschaffen, weil die Menschen dann zu dem Schluss kommen könnten, dass alles erlaubt sei. Sie könnten eher Böses tun, weil sie nicht mehr davon überzeugt seien, dass Gott sie sehe. Aus ähnlichen Gründen würden Videokameras installiert, um Ladendiebstähle zu verhindern. Dawkins ist mit dieser Feststellung nicht glücklich. „Ich hasse diese Vorstellung. Ich möchte glauben, dass die Menschen besser sind“, schreibt er in seinem neuesten Buch „Outgrowing God“. Die Wende von Dawkins sei verblüffend, schreibt Van Maren. Der britische Wissenschaftler sei bis vor kurzem einer der „intolerantesten Fundamentalisten des Säkularismus“ gewesen."
http://kath.net/news/69642
Daraus:
Überraschende Wende bei Vertretern des Neuen Atheismus. Richard Dawkins warnt vor einer Abschaffung des Christentums, weil sonst die Gefahr bestehe, dass die Menschen keine Hemmungen mehr hätten, Böses zu tun.
Ich sehe aber nicht,
dass Christen weniger Böses tun,
als es Atheisten tun.

Außerdem haben die Katholiken ja die Beichte,
bei der sie sich der begangenen Sünden entledigen.

Ob Menschen eher eine egoistische oder eine atruistische Gesinnung haben,
ist mehr eine Charakterfrage als eine Glaubensfrage.

Im übrigen sagen ja gerade die Christen,
dass das richtige Glaubensbekenntnis der wesentliche Grund ist,
in den Himmel zu kommen.

Wer nicht Christ sei, dem reiche die kleinste Verfehlung,
den Himmel nicht zu erreichen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Ewu
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ewu »

Nein, es ist laut Bibel eben NICHT nötig, Christ zu sein, es kommt allein auf die guten Taten an:
"Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit,
32 und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken.
34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt.
36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? oder durstig und haben dich getränkt?
38 Wann haben wir dich als einen Gast gesehen und beherbergt? oder nackt und dich bekleidet?
39 Wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan."
41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
42 Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt.
43 Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.
44 Da werden sie ihm antworten und sagen: HERR, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als einen Gast oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient?
45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan."
“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
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Billie Holiday
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Herr Dawkins ist vielleicht zu der resignativen Auffassung gekommen, die Menschen benötigten Religionen, da sie ohne nicht wüßten, was zu tun sei.
Aus dieser Resignation heraus sieht er das Christentum offenbar als das geringste Übel.

Es gibt keinen Vergleich zu einer rein atheistischen Gesellschaft, da es diese weltweit nicht gibt.

Mir ist der Islam so gleichgültig wie jede andere Religion, solange die Leute mich in Ruhe lassen. Welcher Atheist möchte schon in einem islamischen Land leben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Laertes
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Laertes »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 21:38)
0) Moslems.
1) Christen, die den Islam positiv sehen, weil sie ihn als Verbündeten im Kampf gegen den Atheismus betrachten.
2) Atheisten, die den Islam positiv sehen, weil sie meinen, man könne mit ein wenig Islam die Dominanz der Kirchen zurückdrängen.
3) Christen, die den Islam negativ sehen, weil sie durch ihn das christliche Abendland in Gefahr sehen.
Eine sehr willkürliche Einteilung. Es gibt ja auch noch Agnostiker, Juden, Buddhisten, Anhänger etlicher Naturreligionen, Taoisten, Hindus, Shintoisten und wer weiß was noch alles in Deutschland. Was es auf der anderen Seite übehaupt nicht gibt ist der Islam oder die Christen oder die Atheisten.

Und von welchem Kampf gegen den Atheismus redest du? Wer führt den? Wo wird der geführt? Und welche Dominanz der Kirchen ist gemeint? Dominanz auf welchem Gebiet? Welches christliche Abendland soll da in Gefahr sein? Wo beginnt und endet das?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Ein Terraner
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Es wird nicht automatisch etwas besser nur weil es was schlecht eres gibt.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von RemaRema »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 21:38)

Ich meine, es gibt in Deutschland

0) Moslems.
1) Christen, die den Islam positiv sehen, weil sie ihn als Verbündeten im Kampf gegen den Atheismus betrachten.
2) Atheisten, die den Islam positiv sehen, weil sie meinen, man könne mit ein wenig Islam die Dominanz der Kirchen zurückdrängen.
3) Christen, die den Islam negativ sehen, weil sie durch ihn das christliche Abendland in Gefahr sehen.
4) Atheisten, die den Islam negativ sehen, weil sie meinen, der Islam sei ein noch größeres Übel als das Christentum.

Bei Diskussionen über den Islam ist oft nicht klar, ob Verteidiger des Islam zu 1 oder zu 2 gehören, und ob
Gegner des Islam zu 3 oder zu 4 gehören. Und das führt zu Missverständnissen. Mein Eindruck ist insbesondere,
dass atheistische Islam-Verteidiger der Gruppe 2 dazu neigen, Islam-Gegner pauschal den Christen der Gruppe 3 zuzuordnen.
Ob dieser Eindruck richtig ist, vor allem darüber würde ich hier gern diskutieren.

Zu 1) gehören vermutlich viele Kirchenvertreter und vielleicht die Kanzlerin.
Zu 2) gehören vermutlich viele, die sich selbst als links bezeichnen.
Zu 3) gehört vermutlich der bayerische Ministerpräsident.
Zu 4) würde ich mich selbst am ehesten zählen.
Sehr schöner und treffender Text.
Vor allem die Kirchen scheinen gar nicht zu begreifen, dass sie sich lächerlich machen mit ihrem Islamappeasement.
Wer will schon eine Kirche, die sich mehr um die Moslems kümmert als im die eigenen Gläubigen??
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von RemaRema »

Ewu hat geschrieben:(14 Oct 2020, 06:39)

Der orthodox-rechtgläubige Islam wird gerade auch von westlichen jungen Muslimen abgelehnt:
http://www.imprimatur-trier.de/2019/Imp ... -04-22.pdf
Ja. Das wird er.
Umso unverständlicher, dass diese säkularen jungen Muslime im Gegensatz zu den "Rechtsgläubigen" gerade in linken Parteien absolut keine Lobby haben.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von JJazzGold »

RemaRema hat geschrieben:(14 Oct 2020, 10:19)

Sehr schöner und treffender Text.
Vor allem die Kirchen scheinen gar nicht zu begreifen, dass sie sich lächerlich machen mit ihrem Islamappeasement.
Wer will schon eine Kirche, die sich mehr um die Moslems kümmert als im die eigenen Gläubigen??
Echt jetzt? Es gibt Kirchen, die sich mehr um Muslime kümmern, als um die eigenen Gläubigen?
Wo soll das angeblich so sein?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Ammianus
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 09:49)

Es wird nicht automatisch etwas besser nur weil es was schlecht eres gibt.
Doch, genau dann, wenn du nur und ausschließlich die Wahl zwischen 2 Sachen und keine andere.
DDR oder Kambodscha unter Pol Pot?
Oder um beim Strangthema zu bleiben: DDR oder ein islamischer Staat?
Die DDR konnte ich mir wenigstens schön saufen - was die Kommunisten sogar förderten.
Im Islamischen Staat hängt man mich dafür auf.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

RemaRema hat geschrieben:(14 Oct 2020, 10:22)

Ja. Das wird er.
Umso unverständlicher, dass diese säkularen jungen Muslime im Gegensatz zu den "Rechtsgläubigen" gerade in linken Parteien absolut keine Lobby haben.
Keine Lobby? Inwiefern?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Ein Terraner
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(14 Oct 2020, 10:48)

Doch, genau dann, wenn du nur und ausschließlich die Wahl zwischen 2 Sachen und keine andere.
Auch dann nicht, es wird dadurch nicht besser als es ist. Ein kleineres Übel bleibt trotzdem ein Übel.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Über "Nathan, den Weisen" (aus Lessings berühmtem Drama), hinter dem der Begründer der jüdischen Aufklärung, Moses Mendelssohn steht, sagt sein "Schachfreund", der Bettelmönch, Derwisch und Zarathustra-Anhänger Al Hafi: "Jud' und Christ und Muselmann, alles ist ihm gleich".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Ammianus
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 11:08)

Auch dann nicht, es wird dadurch nicht besser als es ist. Ein kleineres Übel bleibt trotzdem ein Übel.
Lese einfach nochmal was ich geschrieben habe und denke darüber nach.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(14 Oct 2020, 12:23)

Lese einfach nochmal was ich geschrieben habe und denke darüber nach.
Hab ich und ich bleib dabei das etwas nicht besser wird nur weil es etwas schlechteres gibt. Du kannst das auch gerne in einem Praktischen Beispiel prüfen, stelle einfachmal zwei Becher mit unterschiedlicher Säure vor dich hin und prüf mal ob die schwächere verträglicher wird weil es die Stärkere gibt.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 13:16)

Hab ich und ich bleib dabei das etwas nicht besser wird nur weil es etwas schlechteres gibt. Du kannst das auch gerne in einem Praktischen Beispiel prüfen, stelle einfachmal zwei Becher mit unterschiedlicher Säure vor dich hin und prüf mal ob die schwächere verträglicher wird weil es die Stärkere gibt.
Wenn ich meinen Finger in Essigsäure halte und dann in Schwefelsäure, erkenne ich den Unterschied ziemlich schnell.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(14 Oct 2020, 13:41)

Wenn ich meinen Finger in Essigsäure halte und dann in Schwefelsäure, erkenne ich den Unterschied ziemlich schnell.
Ändert aber auch nichts an der Essigsäure und der würde ich unverdünnt auch nicht gerne zu nahe kommen. Ich bleib dabei, nur weil es etwas schlechteres gibt, macht es das andere nicht besser.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Elmar Brok »

Was sind das überhaupt für Kategorien? Positiv oder negativ gegenüber dem Islam eingestellt?
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Elmar Brok hat geschrieben:(14 Oct 2020, 14:40)

Was sind das überhaupt für Kategorien? Positiv oder negativ gegenüber dem Islam eingestellt?
1. Der Islam ist toll weil der das Christentum verdrängt.
2. Der Islam ist schlecht weil er das Christentum verdrängt.

P.S. Ob das so ist spielt dabei eher weniger die Rolle, ebenso wenig wie das beides Scheiße ist aber Religionsfreiheit gilt.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Elmar Brok »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 14:46)

1. Der Islam ist toll weil der das Christentum verdrängt.
2. Der Islam ist schlecht weil er das Christentum verdrängt.

P.S. Ob das so ist spielt dabei eher weniger die Rolle, ebenso wenig wie das beides Scheiße ist aber Religionsfreiheit gilt.
Der Islam ist nicht als Ganzes positiv oder negativ. Zumindest für mich. Es gibt positive Seiten und positive Entwicklungen, es gibt aber genauso auch negative Entwicklungen/Seiten. Das bewertet jeder für sich anders. Insgesamt ist er aber neutral, fällt unter die Religionsfreiheit und ich akzeptiere seine Existenz. Wenn ich den Islam z.B. gegen rechte Hetze verteidige, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn positiv sehe oder sonst was.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Elmar Brok hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:01)

Der Islam ist nicht als Ganzes positiv oder negativ. Zumindest für mich. Es gibt positive Seiten und positive Entwicklungen, es gibt aber genauso auch negative Entwicklungen/Seiten. Das bewertet jeder für sich anders. Insgesamt ist er aber neutral, fällt unter die Religionsfreiheit und ich akzeptiere seine Existenz. Wenn ich den Islam z.B. gegen rechte Hetze verteidige, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn positiv sehe oder sonst was.
Da sind wir einer Meinung. :D
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Oct 2020, 08:03)Welcher Atheist möchte schon in einem islamischen Land leben.
Ich schätze davon gibt es mehr, als man auf Anhieb denkt.
Im Islam gut es häufig das, was man "Stille Abkehr" nennt.
Man sollte sich da nicht dazu bekennen, also geschieht das insgeheim.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Elmar Brok »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:03)

Da sind wir einer Meinung. :D
:thumbup:
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 13:16)

Hab ich und ich bleib dabei das etwas nicht besser wird nur weil es etwas schlechteres gibt. Du kannst das auch gerne in einem Praktischen Beispiel prüfen, stelle einfachmal zwei Becher mit unterschiedlicher Säure vor dich hin und prüf mal ob die schwächere verträglicher wird weil es die Stärkere gibt.
Lese noch mal und versuche zu verstehen. Vielleicht gelingt es dir ja beim dritten Anlauf.

Nebenbei: Der Vergleich mit den Säuren ist ähnlich wie Waldmaus mit Bolzenschneider. Sie dir an, was ich vergleiche, dann macht es vielleicht klick ...
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:09)

Lese noch mal und versuche zu verstehen. Vielleicht gelingt es dir ja beim dritten Anlauf.

Nebenbei: Der Vergleich mit den Säuren ist ähnlich wie Waldmaus mit Bolzenschneider. Sie dir an, was ich vergleiche, dann macht es vielleicht klick ...
Das es nicht um den Vergleich zueinander geht scheinst du einfach nicht zu begreifen. Alles steht für sich selbst und wird danach beurteilt was es ist und nicht daran ob es besser oder schlechter als irgend was anderes ist.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:20)

Das es nicht um den Vergleich zueinander geht scheinst du einfach nicht zu begreifen. Alles steht für sich selbst und wird danach beurteilt was es ist und nicht daran ob es besser oder schlechter als irgend was anderes ist.
Wow, der 2. Satz Dogmatik die sonst höchstens Ayathollas oder Evangelikale Prediger hervorbringen ...

Davon abgesehen ist der 1. Satz auch nicht besser ...
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:27)

Wow, der 2. Satz Dogmatik die sonst höchstens Ayathollas oder Evangelikale Prediger hervorbringen ...

Davon abgesehen ist der 1. Satz auch nicht besser ...
Das ist nicht Dogmatik sondern simpelste Logik. A wird nicht besser nur weil B schlechter, A immer noch genau so scheiße wie vor B.

P.S. Wer will den hier das Christentum hervor heben nur weil der Islam noch schrecklicher ist ? Ich oder du ?
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von JosefG »

Elmar Brok hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:01)

Wenn ich den Islam z.B. gegen rechte Hetze verteidige, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn positiv sehe oder sonst was.
Aber es legt den Verdacht nahe, jedenfalls für mich. Ich vermute, du bist Christ, richtig?
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Zahnderschreit »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 21:38)

Ich meine, es gibt in Deutschland...
2) Atheisten, die den Islam positiv sehen, weil sie meinen, man könne mit ein wenig Islam die Dominanz der Kirchen zurückdrängen.
Gibt es hier jemanden, der sich in Gruppe 2 sieht?
Die Dominanz der Kirchen zurückdrängen, indem man einer weiteren Religion neue Rechte einräumt, verringert zwar das relative Machtverhältnis der christlichen Kirchen, aber insgesamt geht es doch sehr am Ziel vorbei.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gruppe 2 viele Anhänger hat.
franzmannzini

Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von franzmannzini »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 21:38)

Ich meine, es gibt in Deutschland

0) Moslems.
1) Christen, die den Islam positiv sehen, weil sie ihn als Verbündeten im Kampf gegen den Atheismus betrachten.
2) Atheisten, die den Islam positiv sehen, weil sie meinen, man könne mit ein wenig Islam die Dominanz der Kirchen zurückdrängen.
3) Christen, die den Islam negativ sehen, weil sie durch ihn das christliche Abendland in Gefahr sehen.
4) Atheisten, die den Islam negativ sehen, weil sie meinen, der Islam sei ein noch größeres Übel als das Christentum.

Bei Diskussionen über den Islam ist oft nicht klar, ob Verteidiger des Islam zu 1 oder zu 2 gehören, und ob
Gegner des Islam zu 3 oder zu 4 gehören. Und das führt zu Missverständnissen. Mein Eindruck ist insbesondere,
dass atheistische Islam-Verteidiger der Gruppe 2 dazu neigen, Islam-Gegner pauschal den Christen der Gruppe 3 zuzuordnen.
Ob dieser Eindruck richtig ist, vor allem darüber würde ich hier gern diskutieren.

Zu 1) gehören vermutlich viele Kirchenvertreter und vielleicht die Kanzlerin.
Zu 2) gehören vermutlich viele, die sich selbst als links bezeichnen.
Zu 3) gehört vermutlich der bayerische Ministerpräsident.
Zu 4) würde ich mich selbst am ehesten zählen.
Ich bin Agnostiker mit einer starken Tendenz zum Atheismus, oder ein agnostischer Atheist.
Ich toleriere Religionen, so lange sie mich nicht zu missionieren versuchen, oder meine nichtreligiöse Freiheit in jedweder Form einzuschränken versuchen.
Das bedeutet für mich auch, das ich grundsätzlich keinen Unterschied zwischen Religionen ausmache, und diese in positiv oder negativ einteile.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von RemaRema »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Oct 2020, 10:50)

Keine Lobby? Inwiefern?
Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem Grüne weltliche Muslime eingeladen hätten, um vor dem extremen Islam zu warnen.
Im Gegenteil, Mahner aus den Reihen der Moslems, die vor dem politischen Islam warnen, werden noch in die rechte Ecke gestellt.

Man hat dagegen keine Scheu, bei zB der Islamkonferenz mit den Islamisten von Ditib und Anderen zu kooperieren.

Meines Wissens hat man, zusammen mit anderen Parteien, sogar dafür gesorgt, dass kritische und weltliche Moslems gar nicht erst eingeladen werden bei der Islamkonferenz.

Was ist das nur für eine janusköpfige Partei!!
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Elmar Brok »

JosefG hat geschrieben:(14 Oct 2020, 16:42)

Aber es legt den Verdacht nahe, jedenfalls für mich. Ich vermute, du bist Christ, richtig?
Was heißt es denn, den Islam pauschal positiv oder negativ zu sehen?
Ich gehe Weihnachten in die Kirche. Mein Alltag wird kaum/nicht von der christlichen Religion geprägt.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

RemaRema hat geschrieben:(14 Oct 2020, 18:04)

Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem Grüne weltliche Muslime eingeladen hätten, um vor dem extremen Islam zu warnen.
Im Gegenteil, Mahner aus den Reihen der Moslems, die vor dem politischen Islam warnen, werden noch in die rechte Ecke gestellt.

!!
Naja, Cem Özdemir ist sekulärer Muslim und gehört sogar zu den Spitzenpolitikern bei den Grünen. Keine Ahnung was du dir so zusammenfantasierst.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:32)

Das ist nicht Dogmatik sondern simpelste Logik. A wird nicht besser nur weil B schlechter, A immer noch genau so scheiße wie vor B.

P.S. Wer will den hier das Christentum hervor heben nur weil der Islam noch schrecklicher ist ? Ich oder du ?
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(14 Oct 2020, 18:44)

...
Prüf mal deinen Sicherungskasten.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Umetarek »

Also ich als Atheist stehe Muslime und Christen gleichermaßen grundsätzlich wohlwollend gegenüber, solange sie mich mit ihrem Scheiß weitgehend in Ruhe lassen und das tun die meisten.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von RemaRema »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Oct 2020, 18:35)

Naja, Cem Özdemir ist sekulärer Muslim und gehört sogar zu den Spitzenpolitikern bei den Grünen. Keine Ahnung was du dir so zusammenfantasierst.
Nun ja, das ist ein schwaches Argument, das zu verschleiern sucht, wie sehr die Grünen unkritisch gegenüber dem politischen Islam eingestellt sind.

Genauso gut könnte man, genau so fehlerhaft, behaupten,
dass aufgrund der Tatsache, dass es auch einen Boris Palmer bei den Grünen gibt, immerhin OB einer Großstadt, auch Zuwanderungskritiker eine Heimat in der grünen Partei hätten.
Ich halte mich lieber, rationalerweise, an das da:

https://www.deutschlandfunk.de/samuel-s ... _id=429722

Jetzt wirst du mir sicher erklären, die Grünen seien nicht links.

Und ich erinnere mich daran, dass zur deutschen Islamkonferenz bewusst keine säkularen gegenüber ihrer Religion kritisch eingestellten Muslime eingeladen wurden, auch auf Betreiben der Grünen.

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Biel ... ie-Gruenen

Özdemir und Palmer sind für mich die einzigen akzeptablen Grünen. Sie stehen aber absolut nicht für die allgemeine Ausrichtung der für mich final unwählbaren Partei.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Senexx »

Umetarek hat geschrieben:(14 Oct 2020, 20:11)

Also ich als Atheist stehe Muslime und Christen gleichermaßen grundsätzlich wohlwollend gegenüber, solange sie mich mit ihrem Scheiß weitgehend in Ruhe lassen und das tun die meisten.
Ich als Christ stehe Atheisten indifferent gegenüber, solange sie mich nicht missionieren wollen oder beschimpfen. Ich respektiere jeden Andersgläubigen, solange er mich respektiert.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

RemaRema hat geschrieben:(15 Oct 2020, 04:26)

Nun ja, das ist ein schwaches Argument, das zu verschleiern sucht, wie sehr die Grünen unkritisch gegenüber dem politischen Islam eingestellt sind.

Genauso gut könnte man, genau so fehlerhaft, behaupten,
dass aufgrund der Tatsache, dass es auch einen Boris Palmer bei den Grünen gibt, immerhin OB einer Großstadt, auch Zuwanderungskritiker eine Heimat in der grünen Partei hätten.
Ich halte mich lieber, rationalerweise, an das da:

https://www.deutschlandfunk.de/samuel-s ... _id=429722

Jetzt wirst du mir sicher erklären, die Grünen seien nicht links.

Und ich erinnere mich daran, dass zur deutschen Islamkonferenz bewusst keine säkularen gegenüber ihrer Religion kritisch eingestellten Muslime eingeladen wurden, auch auf Betreiben der Grünen.

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Biel ... ie-Gruenen

Özdemir und Palmer sind für mich die einzigen akzeptablen Grünen. Sie stehen aber absolut nicht für die allgemeine Ausrichtung der für mich final unwählbaren Partei.

Naja, auch u.a. Volker Beck, Simone Peter, Bettina Jarasch, Katrin Göring-Eckhardt oder Sven Giegold haben hier keine andere Position als Özdemir. Und darum ob du die Grünen für wählbar hältst ging's nicht. Das bleibt dir unbenommen. Sondern es ging um deine Behauptung, dass sekuläre Muslime keine Lobby hätten. Und die gibt's natürlich eben z.B. die Initiative sekulärer Islam oder die sekulären Grünen oder der liberal-islamische Bund.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Umetarek »

Senexx hat geschrieben:(15 Oct 2020, 06:06)

Ich als Christ stehe Atheisten indifferent gegenüber, solange sie mich nicht missionieren wollen oder beschimpfen. Ich respektiere jeden Andersgläubigen, solange er mich respektiert.
Nö, mein Scheiß ist mein Scheiß, warum jemanden anderen damit belästigen?
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(15 Oct 2020, 07:37)

Nö, mein Scheiß ist mein Scheiß, warum jemanden anderen damit belästigen?
Machen Atheisten ja auch sehr selten bis garnicht.
Gläubige stehen mit dem Wachturm auf der Straße, lassen Glocken läuten oder den Muezzin jaulen und versuchen, die Politik und Mensch zu beeinflussen....Atheisten hierzulande nicht. Sind ja in keiner Gruppe organisiert.
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Re: Christen und Atheisten und ihr Verhältnis zum Islam

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Oct 2020, 19:23)

Prüf mal deinen Sicherungskasten.
Der ist bestens in Schuss ...

sonst wäre ich ja vielleicht auch so ein atheistisches Talibunny ...
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