Sybilla hat geschrieben:(08 Aug 2020, 13:28)
Die Lage wird zusehends prekärer, abermals sind es "Urlauber" die wie im Winter aus Ischgl das Virus vermehrt nach Deutschland einschleppen.
Das erste mal konnte das keiner wissen, das zweite mal ist die einfache Ignoranz der Fakten die das ermöglichen "ich will reisen"
Analyse der Barmer - Immer mehr junge Menschen erkranken an Covid-19 - 8. August 2020
CORONA-SPÄTFOLGEN 90 Prozent haben noch nach Monaten Lungenschäden
Damit ist nun endgültig für alle kristallklar ersichtlich dass die "HerdenImmunität" nicht die Lösung des Problems ist, sondern in deren Folge eine Vielzahl von Corona-Infizierten neue gesundheitliche Spätfolgen für viele entstehen werden.
Wobei die Theorie einer möglichen "HerdenImmunität" nur auf imaginären T Zellen beruht wobei das Virus erst seit 6 Monaten bekannt ist und aufgrund dessen niemand alle Eigenschaften und Langzeitauswirkungen des Virus kennen kann.
Das Problem der Pandemie sind nicht nur die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sondern auch eine Reduzierung der Reisetätigkeit auf das Notwendige, alleine Corona Pflichtests wie sie ab heute stattfinden müssen sind nicht ausreichend im besonderen Im Individualverkehr mit Auto,Bus und Bahn sind diese nicht effektiv durchführbar. Die alternative ist eine 2. Welle viele weitere Covid19 Tote und in letzter Konsequenz ein zweiter Lockdown der wirtschaftlich kaum verkraftbar ist. Und der ganze Schlammassel gründet in der Ideologie der offenen Grenzen am Anfang des Jahres 2020 in der Personen die aus der Vernunft der Fakten die Aussetzung des Flugverkehrs mit China forderten als Rassisten diskreditiert wurden. Heute sagen viele hätten wir nur zur rechten Zeit richtig gehandelt. Hätte hätte Fehlerkette......
Das mit den Spätfolgen wird gerne ausgelassen, ich nehme an, dass das irgendwie ein Verdrängungsprozess ist, anders kann ich mir das nicht erklären. Auch hier im Forum gibt es einige Leute, die meinen Urlaubsreisen und die Interessen der Tourismusindustrie wären ein so hohes Gut,dass man ruhig das Risiko vernachlässigen kann. Das Risioko nämlich, dass das Virus quer durch das Land bis ins kleinste Dorf geschleppt wird, ohne die echte Chance zu haben, die Infektionen noch nachvollziehen zu können. So nach dem Motto: "Hallo, sie sind infiziert, mit wem haben sie denn im Urlaub so regen Kontakt gehabt"? "Ähh, da waren Bernd und Susanne und der andere Typ da noch, den nannten sie Malle-Experte,oder so"! "Und wo kamen die her?" "Ähh, ich glaube aus dem Ruhrgebiet, die wollten aber jetzt irgendwie nach Sachsen ziehen,oder so". "Waren die im selben Hotel wie sie"? "Ähh, ne, die waren irgendwo an der Playa, das Ding hatte so einen spanischen Namen, komme ich nicht mehr drauf".
Vielen Dank für das Gespräch, ihr Gesundheitsamt.
Noch einmal, so lange wir die Erkrankung nicht verstehen und wir keine Impfung oder ein effizienten Wirkstoff haben und damit meine ich ein Virostatikum und nicht die Mittel die jetzt aus der Not heraus probiert werden, so lang muss es das Ziel sein, dass sich möglichst wenig Menschen infizieren. Und wenn da immer so auf die Wirtschaft geschaut wird, ja, das tut man damit auch und man sollte nicht so tun, als ob Menschen die in der Zukunft wegen der Folgeschäden behandelt werden müssen keine Auswirkungen auf die Volkswirtschaft hätten.
Urlaub kann geil sein, keine Frage. In diesem Jahr hätte ich mir gewünscht,dass man zur Ausnahme wenigstens auf Reisen ins Ausland verzichtet.