Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

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Aldemarin
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Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Aldemarin »

In Deutschland sollen bekanntlich einige neue Hochspannungsleitungen gebaut werden, was sehr umstritten ist. Doch warum kann man nicht diese Leitung zumindest in einigen Teilen als Kunstwerk gestalten?
In Russland hat man zum Beispiel in dem Gebiet um Sochi, wo die olympischen Spiele stattfanden, einen Mast in Form des Olympiamaskottchens gestaltet ( siehe http://io.ua/img838993b ) und einen in Form eines Skispringers ( http://io.ua/img838993b , http://io.ua/img838993b ).
In Island plant man ebenfalls den Bau von Design-Freileitungsmasten ( http://beautifuldecay.com/2013/03/01/gi ... hoi-shine/ ), in Russland in Form von Hirschen ( http://www.gizmodo.co.uk/2012/03/i-wish ... were-real/ ).
Im finnischen Vaasa wurde ein Mast, an dem ein Erdkabelabzweig beginnt, sehr interesant gestaltet, siehe http://wikimapia.org/26206363/Vaasan-S% ... rline-mast

Warum sollte man nicht beim Neubau von Hochspannungsleitungen Design-Freileitungsmaste verwenden? Wäre doch ein tolles Betätigungsfeld für Designer! Vielleicht könnte man hier auch irgendwie eine Form der Bürgerbeteiligung durchführen mit Designwettbewerben.
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Walter Hofer
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Walter Hofer »

Aldemarin » Mi 16. Apr 2014, 23:39 hat geschrieben:In Deutschland sollen bekanntlich einige neue Hochspannungsleitungen gebaut werden, was sehr umstritten ist. Doch warum kann man nicht diese Leitung zumindest in einigen Teilen als Kunstwerk gestalten?
In Russland hat man zum Beispiel in dem Gebiet um Sochi, wo die olympischen Spiele stattfanden, einen Mast in Form des Olympiamaskottchens gestaltet ( siehe http://io.ua/img838993b ) und einen in Form eines Skispringers ( http://io.ua/img838993b , http://io.ua/img838993b ).
In Island plant man ebenfalls den Bau von Design-Freileitungsmasten ( http://beautifuldecay.com/2013/03/01/gi ... hoi-shine/ ), in Russland in Form von Hirschen ( http://www.gizmodo.co.uk/2012/03/i-wish ... were-real/ ).
Im finnischen Vaasa wurde ein Mast, an dem ein Erdkabelabzweig beginnt, sehr interesant gestaltet, siehe http://wikimapia.org/26206363/Vaasan-S% ... rline-mast

Warum sollte man nicht beim Neubau von Hochspannungsleitungen Design-Freileitungsmaste verwenden? Wäre doch ein tolles Betätigungsfeld für Designer! Vielleicht könnte man hier auch irgendwie eine Form der Bürgerbeteiligung durchführen mit Designwettbewerben.
Die Darstellung der Masten im Design "Thüringer Bratwurst oder Klöße" wäre doch sehr befremdlich, oder :?:
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Ach Gott »

In Hamburg könnte man körperliche Dienstleistungen als Motiv verwenden, in Ostdeutschland Menschen mit erhobenem Arm.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von hafenwirt »

Aldemarin » Mittwoch 16. April 2014, 22:39 hat geschrieben:In Deutschland sollen bekanntlich einige neue Hochspannungsleitungen gebaut werden, was sehr umstritten ist. Doch warum kann man nicht diese Leitung zumindest in einigen Teilen als Kunstwerk gestalten?
In Russland hat man zum Beispiel in dem Gebiet um Sochi, wo die olympischen Spiele stattfanden, einen Mast in Form des Olympiamaskottchens gestaltet ( siehe http://io.ua/img838993b ) und einen in Form eines Skispringers ( http://io.ua/img838993b , http://io.ua/img838993b ).
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Im finnischen Vaasa wurde ein Mast, an dem ein Erdkabelabzweig beginnt, sehr interesant gestaltet, siehe http://wikimapia.org/26206363/Vaasan-S% ... rline-mast

Warum sollte man nicht beim Neubau von Hochspannungsleitungen Design-Freileitungsmaste verwenden? Wäre doch ein tolles Betätigungsfeld für Designer! Vielleicht könnte man hier auch irgendwie eine Form der Bürgerbeteiligung durchführen mit Designwettbewerben.
Eine interessante Idee, die mir auch gefallen würde, allerdings ist dafür kein Geld da, wir alle müssen sparen, sparen, sparen, das ist das oberste Gebot.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Aldemarin »

Noch eine interessante Idee ist dieser "Clownmast" in Ungarn, siehe http://dailypicksandflicks.com/2011/11/ ... wns-photo/
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von JJazzGold »

hafenwirt » Fr 18. Apr 2014, 00:34 hat geschrieben: Eine interessante Idee, die mir auch gefallen würde, allerdings ist dafür kein Geld da, wir alle müssen sparen, sparen, sparen, das ist das oberste Gebot.

Dann werden eben Sponsoren gesucht, der 1.FC Bayern wäre mit Sicherheit gewillt, einige Masten in seinem Design erstellen zu lassen. Mir gefällt die Idee.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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el loco
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von el loco »

Materialverschwendung = höhere Stückkosten
Des Weiteren sollte man prüfen ob ein erhöhtes Unfallaufkommen besteht, bspw. durch Fahrer die sich durch diese Masten ablenken lassen.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Dampflok94 »

hafenwirt » 18. Apr 2014, 00:34 hat geschrieben: Eine interessante Idee, die mir auch gefallen würde, allerdings ist dafür kein Geld da, wir alle müssen sparen, sparen, sparen, das ist das oberste Gebot.
Muß so ein Mast zwangsläufig teurer sein als ein Null-Acht-Fünfzehn-Mast?
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frems
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von frems »

Dampflok94 » Sa 19. Apr 2014, 11:29 hat geschrieben: Muß so ein Mast zwangsläufig teurer sein als ein Null-Acht-Fünfzehn-Mast?
Wenn er unter selben Bedingungen gebaut wird (Rohstoffe, Produktionsort, Transportweg der Einzelteile, etc.), dann ja.

Prinzipiell ist sowas an einzelnen Stellen ja durchaus denkbar. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, daß Kommunen und Landkreise an irgendeiner Stelle sowas mal bezuschussen und sich touristische Effekte dadurch versprechen. Die hier genannten Beispiele zeigen ja, wie plötzlich kleine Orte bekannt werden können. Aber im größeren Umfang seh ich das aus Kostengründen nicht. Dann würde auch schnell der Charm verloren gehen und die erhoffte Akzeptanz wieder schwinden, wenn man etwas hat, was eh zig andere schon haben. Dann doch lieber gleich die günstige, effiziente Standardvariante, die zahlreiche Unternehmen herstellen können und die durch ihre Konstruktion kein verstärktes Material, tieferes Fundament, aufwendigere Statikberechnungen usw. benötigen.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von hafenwirt »

frems » Samstag 19. April 2014, 13:46 hat geschrieben: Wenn er unter selben Bedingungen gebaut wird (Rohstoffe, Produktionsort, Transportweg der Einzelteile, etc.), dann ja.

Prinzipiell ist sowas an einzelnen Stellen ja durchaus denkbar. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, daß Kommunen und Landkreise an irgendeiner Stelle sowas mal bezuschussen und sich touristische Effekte dadurch versprechen. Die hier genannten Beispiele zeigen ja, wie plötzlich kleine Orte bekannt werden können. Aber im größeren Umfang seh ich das aus Kostengründen nicht. Dann würde auch schnell der Charm verloren gehen und die erhoffte Akzeptanz wieder schwinden, wenn man etwas hat, was eh zig andere schon haben.
Ja, einen ähnlichen Effekt gibt es ja bei den braunen Hinweisschildern, da las ich mal einen Artikel, das diese mittlerweile auch an jedem Stein auf eine ehemaligen Ruine hingewiesen wird und deswegen viele Menschen nicht mehr darauf achten, wie "früher" als vielleicht nur auf eine bedeutende Region hingewiesen wurde.
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Dampflok94
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Dampflok94 »

frems » 19. Apr 2014, 14:46 hat geschrieben: Wenn er unter selben Bedingungen gebaut wird (Rohstoffe, Produktionsort, Transportweg der Einzelteile, etc.), dann ja.
:?:
Wenn die gleich sind, warum sollte er dann teurer sein?
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von MoOderSo »

Dampflok94 » Sa 19. Apr 2014, 23:42 hat geschrieben: :?:
Wenn die gleich sind, warum sollte er dann teurer sein?
Material- und Personaloverhead, mangelnde Standardisierung
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el loco
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von el loco »

Dampflok94 » Sa 19. Apr 2014, 23:42 hat geschrieben: :?:
Wenn die gleich sind, warum sollte er dann teurer sein?
Die Masten sind ja nicht gleich, sondern unter gleichen Rahmenbedingungen.
Ausgehend von dem oben geposteten Link, von aldamarin:
http://dailypicksandflicks.com/2011/11/ ... wns-photo/

Hast Du einen erhöhten Materialaufwand, höhere Fertigungszeiten, ggf. längere Montagezeiten auf der Baustelle, oder/und ggf. einen Sondertransport. Dazu kommt
das bei jeder Sonderform die Statik neu berechnet werden muss, neue Fertigungspläne
erstellt werden müssen usw..
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Tantris »

Ich kenne windräder, die nachts in allen farben leuchten und blinken.

Anyway, kunst ist notwendig, denn es gibt und gab sie in allen kulturen.
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JJazzGold
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von JJazzGold »

Dampflok94 » Sa 19. Apr 2014, 11:29 hat geschrieben: Muß so ein Mast zwangsläufig teurer sein als ein Null-Acht-Fünfzehn-Mast?

Es gibt auch günstige Varianten:

http://frauenseiten.bremen.de/frauensei ... t-22731657

http://mobil.insuedthueringen.de/lokal/ ... 56,2505708

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFgQrQMwAA

;)
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jorikke
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von jorikke »

el loco » Sa 19. Apr 2014, 09:02 hat geschrieben:Materialverschwendung = höhere Stückkosten
Des Weiteren sollte man prüfen ob ein erhöhtes Unfallaufkommen besteht, bspw. durch Fahrer die sich durch diese Masten ablenken lassen.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von FelixKrull »

Aldemarin » Mi 16. Apr 2014, 23:39 hat geschrieben:In Deutschland sollen bekanntlich einige neue Hochspannungsleitungen gebaut werden, was sehr umstritten ist. Doch warum kann man nicht diese Leitung zumindest in einigen Teilen als Kunstwerk gestalten?
In Russland hat man zum Beispiel in dem Gebiet um Sochi, wo die olympischen Spiele stattfanden, einen Mast in Form des Olympiamaskottchens gestaltet ( siehe http://io.ua/img838993b ) und einen in Form eines Skispringers ( http://io.ua/img838993b , http://io.ua/img838993b ).
In Island plant man ebenfalls den Bau von Design-Freileitungsmasten ( http://beautifuldecay.com/2013/03/01/gi ... hoi-shine/ ), in Russland in Form von Hirschen ( http://www.gizmodo.co.uk/2012/03/i-wish ... were-real/ ).
Im finnischen Vaasa wurde ein Mast, an dem ein Erdkabelabzweig beginnt, sehr interesant gestaltet, siehe http://wikimapia.org/26206363/Vaasan-S% ... rline-mast

Warum sollte man nicht beim Neubau von Hochspannungsleitungen Design-Freileitungsmaste verwenden? Wäre doch ein tolles Betätigungsfeld für Designer! Vielleicht könnte man hier auch irgendwie eine Form der Bürgerbeteiligung durchführen mit Designwettbewerben.
das ist keine Kunst, sondern Kitsch.

ich möchte nicht, einen Hirsch oder Putin ständig sehen müssen…
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von frems »

jorikke » So 20. Apr 2014, 18:12 hat geschrieben: Wer fährt denn auf einer Hochspannungsleitung?
Er meint wohl parallel als Autofahrer. In der Regel plant man ja neben bereits vorhandenen Schneisen wie Autobahnen, um den Raum nicht erneut zu zerschneiden. Und ein "Kunstwerk", das kaum jemand sieht bzw. erreicht, verfehlt auch etwas seinen Nutzen. Ob es tatsächlich zu einer Ablenkung kommt, würde ich eher bezweifeln und das Argument weiter hinter die Kosten stellen.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von palulu »

An ausgewählten und prominenten Stellen, sehr gerne. :)
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von odiug »

Walter Hofer » Mi 16. Apr 2014, 22:52 hat geschrieben: Die Darstellung der Masten im Design "Thüringer Bratwurst oder Klöße" wäre doch sehr befremdlich, oder :?:
Ja ... das furchte ich auch, dass das ausartet zu einem gigantischen Streit der Gartenzwerge :p
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Elvis Domestos »

odiug » So 20. Apr 2014, 21:17 hat geschrieben: Ja ... das furchte ich auch, dass das ausartet zu einem gigantischen Streit der Gartenzwerge :p
Willst du eine Höchstspannungsleitung durch deinen Garten? Es ist völlig normal und findet mein Verständnis, dass Bürger um ihr Eigentum kämpfen! Deswegen wird es diese Autobahn auch niemals geben, was nicht nur an den Widerstand an sich liegt, es liegt auch daran, dass die betroffenen Bürger sich genau fragen, wozu diese Leitung?!
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Teeernte »

.....und der Kreuz Bube - Eine Änderung der Gestaltung des Bauwerks zieht eine Neuausschreibung // Genehmigung der Trasse nach sich....

Die meisten Trassen im Westen - da werden alte Trassen (Türme) verstärkt um keine teure neue Ausschreibung (mit Bürgerbeteiligung) zu führen.

Die werden nicht mal die vor 10 Jahren beantragte FARBE wechseln !!! (Zink blank)

Kosten ? die zahlt sowieso der Kunde.

Nebenbei - da könnte man ja noch ein paar Glasfasern mehr mit einbauen - um die Nester an denen die Leitung vorbeigeht mit RICHTIGEM Internet zu versorgen..... WAS nutzt das Aussehen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Aldemarin »

Was in diesem Kontext auch eine interessante Idee wäre: einen Mast in der Leitung, der sich auf einer Anhöhe befindet, mit einer Aussichtsplattform ausstatten. So etwas gab es früher beim Bleibtreusee, wie man auf https://de.wikipedia.org/wiki/Anlage_4101,_Mast_93 nachlesen kann und könnte die Akzeptanz für das Projekt erhöhen.
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Kamikaze
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Kamikaze »

Anstatt den Blick noch weiter auf die Hochspannungs-Trassen zu legen frage ich mich, warum bei Infrastruktur-Großprojekten, wie z.B. Autobahn- oder Bahntrassen-Modernisierungen nicht gleich z.B: ein Leitungsschacht oder Leerrohre mit eingebaut werden. So bräuchte man z.B: die Stromleitungen (dann mit entsprechender Isolierung) "nur" an bestehende Infrastruktur an zu bauen - also z.B. in die entsprechenden Schächte/Rohre zu legen bzw. an Oberleitungs-Masten zu befestigen.
Würde zwar im Material mehr kosten, weil ja entsprechende Isolierung an den Kabeln nötig wäre, aber die ewigen Anliegerproteste ließen sich so relativ weitgehend umgehen, denn wen interessiert es schon, ob an einem Oberleitungsmasten noch ein paar zusätzliche Kabel hängen oder nicht - ganz egal ob Strom oder Glasfaser oder was ganz anderes.
Den Ansatz, die Stromtrassen durch Kunstinstallationen noch zusätzlich besonders ins Blickfeld zu rücken sehe ich nicht als zielführend.
Zuletzt geändert von Kamikaze am Donnerstag 18. Juni 2020, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisc

Beitrag von Ebiker »

FelixKrull hat geschrieben:(20 Apr 2014, 18:42)

das ist keine Kunst, sondern Kitsch.

ich möchte nicht, einen Hirsch oder Putin ständig sehen müssen…
Frau Merkel wäre ja auch möglich
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(18 Jun 2020, 09:46)

Anstatt den Blick noch weiter auf die Hochspannungs-Trassen zu legen frage ich mich, warum bei Infrastruktur-Großprojekten, wie z.B. Autobahn- oder Bahntrassen-Modernisierungen nicht gleich z.B: ein Leitungsschacht oder Leerrohre mit eingebaut werden. So bräuchte man z.B: die Stromleitungen (dann mit entsprechender Isolierung) "nur" an bestehende Infrastruktur an zu bauen - also z.B. in die entsprechenden Schächte/Rohre zu legen bzw. an Oberleitungs-Masten zu befestigen.
Würde zwar im Material mehr kosten, weil ja entsprechende Isolierung an den Kabeln nötig wäre, aber die ewigen Anliegerproteste ließen sich so relativ weitgehend umgehen, denn wen interessiert es schon, ob an einem Oberleitungsmasten noch ein paar zusätzliche Kabel hängen oder nicht.
Den Ansatz, die Stromtrassen durch Kunstinstallationen noch zusätzlich besonders ins Blickfeld zu rücken sehe ich nicht als zielführend.
Erdkabel für 380kv liegen normalerweise in einer dauerhaft zugänglichen Schneise, die mehrere Meter breit ist. Die liegen nicht mal so eben im Kabelschacht. Erdkabel entwickeln Wärme bis zu 25 Grad über Umgebungstemperatur. Das fehlt gerade noch unter dem Bitumen im Hochsommer. In Abständen bis max 100 Meter brauchst du begehbare Verbindungen (Muffen).
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Kamikaze »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:01)

Erdkabel für 380kv liegen normalerweise in einer dauerhaft zugänglichen Schneise, die mehrere Meter breit ist. Die liegen nicht mal so eben im Kabelschacht. Erdkabel entwickeln Wärme bis zu 25 Grad über Umgebungstemperatur. Das fehlt gerade noch unter dem Bitumen im Hochsommer. In Abständen bis max 100 Meter brauchst du begehbare Verbindungen (Muffen).
Also ran an die Oberleitungs-Masten der Bahn. Die sind durchgängig begehbar und pauschal mehrere Meter breit. :cool:
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:01)

Erdkabel für 380kv liegen normalerweise in einer dauerhaft zugänglichen Schneise, die mehrere Meter breit ist. Die liegen nicht mal so eben im Kabelschacht. Erdkabel entwickeln Wärme bis zu 25 Grad über Umgebungstemperatur. Das fehlt gerade noch unter dem Bitumen im Hochsommer. In Abständen bis max 100 Meter brauchst du begehbare Verbindungen (Muffen).
Bei Wechselstromerdkabeln sind in regelmäßigen Abständen noch sogenannte Crossbonding-Muffen anzubringen, da sich durch das Auskreuzen der Kabelmäntel (Crossbonding) Zusatzverluste vermeiden lassen. Die Klemmen, die für diese Auskreuzungsbereiche notwendig sind, müssen über einen oberirdischen Kasten zugänglich sein.

Insgesamt schränkt ein Erdkabel-Teilabschnitt immer die Gesamtleistung einer Leitung ein. Während bei Freileitungen eine temporäre Belastung der Leitung mit mehr als 100 Prozent der Normlast möglich ist (z. B. über das von TenneT großflächig angewandte Temperaturmonitoring), geht das bei einem Erdkabel nicht. Damit scheidet z. B. eine Ausrüstung mit Temperaturmonitoring zur witterungsabhängigen Leistungssteigerung bei einer Leitung mit Erdkabelabschnitt aus – es sei denn, es werden im Erdkabelabschnitt zusätzliche Erdkabel verlegt.

Während des Baus kann die benötigte Trassenbreite bei vier Kabelsystemen 40 bis 50 Meter betragen. Aber auch nach Bauabschluss bleibt aufgrund eines 20 bis 30 Meter breiten Schutzstreifens, der von tiefwurzelnden Gehölzen freigehalten werden muss, eine Schneise in Gebüschen und Wäldern.
https://www.tennet.eu/de/unser-netz/run ... vergleich/
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:24)

Also ran an die Oberleitungs-Masten der Bahn. Die sind durchgängig begehbar und pauschal mehrere Meter breit. :cool:
Statisch aber voll belegt.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:29)

Statisch aber voll belegt.
Also: Wenn modernisieren, dann richtig. Immer noch besser als sich mit tausenden erboster NIMBYs auseinander setzen zu müssen...
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:24)

Also ran an die Oberleitungs-Masten der Bahn. Die sind durchgängig begehbar und pauschal mehrere Meter breit. :cool:
Die eigentlichen Bahnstromnetze laufen mit 16,7 Hertz und 15 kV. Inwieweit die Nutzung der Masten für zusätzliche Leitungen statisch und elektrisch sicher ist? Ich habe da die Vermutung, dass die so dimensioniert sind, dass sie ihren ursprünglichen Zweck plus Belastungsreserve hergeben und mehr nicht. Hochspannung betreibt man nicht grundlos mit ausreichend Abstand.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Gruwe »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 10:44)

Die eigentlichen Bahnstromnetze laufen mit 16,7 Hertz und 15 kV. Inwieweit die Nutzung der Masten für zusätzliche Leitungen statisch und elektrisch sicher ist? Ich habe da die Vermutung, dass die so dimensioniert sind, dass sie ihren ursprünglichen Zweck plus Belastungsreserve hergeben und mehr nicht. Hochspannung betreibt man nicht grundlos mit ausreichend Abstand.
Bei der Vermutung liegst du richtig!
Allerdings ist die Spannung auf der Oberleitung 15kV, wohingegen die Bahnstromtrassen 110kV haben. In der Regel können diese aber nur 4 Leitungen aufnehmen, vielleicht teilweise auch mehr. Weder Isolationsabstand noch statische/geometrische Randbedingungen dürften ausreichend sein, um diese als 380kV-Trassen zu verwenden.
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(22 Jun 2020, 16:14)

Bei der Vermutung liegst du richtig!

In der Regel können diese aber nur 4 Leitungen aufnehmen, vielleicht teilweise auch mehr.

Weder Isolationsabstand noch statische/geometrische Randbedingungen dürften ausreichend sein, um diese als 380kV-Trassen zu verwenden.
(Bahnstromleitungen werden symmetrisch gegen Erde betrieben. Bei einer 110-kV-Bahnstromleitung weist somit jeder der beiden Leiter eines Stromkreises eine Spannung von 55 kV gegen Erde auf, wobei die Phasenlagen dieser Spannungen um 180° gegeneinander versetzt sind.)

Es ist immer ein PAAR Leitungen für die 110kV zuständig.

Die BAHN als Eigentümer wird nur in gaaaanz seltenen Einzelfällen einer Fremdnutzung zustimmen - . Auf EXTRA Leitungen .

Hier mal eine der Ausnahmen...>> https://images.app.goo.gl/FiRGm5gDt13hrB367

TenneT ..Frankfurt.

(Die gemeinsame Führung von Drehstrom- und Bahnstomkreisen ist aufgrund der kapazitiven Kopplung meistens auf kurze Strecken beschränkt.)



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Aber die (Standard) TEMPERATURÜBERWACHTEN Leitungen der grossen Netze erlauben (Temperaturabhängig) viel höhere Leistung zu übertragen.

Der Osten hatte nur einen geringen "Bahnstrom" Bestand zur Wende - ....
wurde die Bereitstellung der Energie über dezentrale Umformerwerke aus dem 50 Hz-Landesnetz gewährleistet. Durch den Verzicht auf eigene Bahnstromleitungen konnten die Investitionskosten gesenkt werden
Die meisten der über 7000 km 110 kV Trasse liegt im Westen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Gruwe
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Gruwe »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jun 2020, 18:01)

(Bahnstromleitungen werden symmetrisch gegen Erde betrieben. Bei einer 110-kV-Bahnstromleitung weist somit jeder der beiden Leiter eines Stromkreises eine Spannung von 55 kV gegen Erde auf, wobei die Phasenlagen dieser Spannungen um 180° gegeneinander versetzt sind.)

Es ist immer ein PAAR Leitungen für die 110kV zuständig.

Die BAHN als Eigentümer wird nur in gaaaanz seltenen Einzelfällen einer Fremdnutzung zustimmen - . Auf EXTRA Leitungen .

Hier mal eine der Ausnahmen...>> https://images.app.goo.gl/FiRGm5gDt13hrB367

TenneT ..Frankfurt.

(Die gemeinsame Führung von Drehstrom- und Bahnstomkreisen ist aufgrund der kapazitiven Kopplung meistens auf kurze Strecken beschränkt.)



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Aber die (Standard) TEMPERATURÜBERWACHTEN Leitungen der grossen Netze erlauben (Temperaturabhängig) viel höhere Leistung zu übertragen.

Der Osten hatte nur einen geringen "Bahnstrom" Bestand zur Wende - ....

Die meisten der über 7000 km 110 kV Trasse liegt im Westen.

Toll!

Nur was hat das mit meiner Aussage zu tun? :)
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Kamikaze
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Kamikaze »

Was spricht denn dagegen, eine Hochpannungsleitung (380kV+) so zu isolieren, dass man sie unter der Erde oder ohne extreme Abstände betreiben kann?
Insbesondere bei HGÜ-Leitungen sollte sich die Feld-Wechselwirkung doch ohnehin in Grenzen halten, oder?
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Gruwe
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Gruwe »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Jun 2020, 08:51)

Was spricht denn dagegen, eine Hochpannungsleitung (380kV+) so zu isolieren, dass man sie unter der Erde oder ohne extreme Abstände betreiben kann?
Die sehr hohen Kosten!

https://blog.ostwestfalen.ihk.de/umwelt ... uenffache/
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Kamikaze
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Re: Warum nicht die neuen Hochspannungsleitungen künstlerisch

Beitrag von Kamikaze »

Danke für den Link!
Nun bräuchte man noch die Kosten, die der Volkswirtschaft durch die endlosen Verzögerungen durch NIMBYs entstehen - dann könnte man darauf basierend entscheiden, ob sich der Bau von Erdkabeln oder entsprechend isolierten Leitungen im Bereich bereits bestehender Infrastruktur rechnet.
Meine Vermutung: Die Umgehung von Protestaktionen wäre volkswirtschaftlich innerhalb weniger Jahre ökonomisch sinnvoll. (Leider kann ich diese Vermutung nicht verifizieren... :( )

PS: Der Link lässt sich leider nur über die Kosten für Wechselspannungs-Leitungen aus. Wie verhalten sich die Kosten bei Hochspannungs-Gleichstrom? Zumindest die Abstände der Leitungen untereinander müssten dort mangels Feldeffekten doch wesentlich geringer ausfallen, als bei Wechselspannung, oder irre ich mich da?
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