BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Realist2014
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 19:24)

Das alles wurde dir hier schon zig-mal ausgebreitet. Es geht hierbei um Menschen, die trotz Arbeit arm sind und es auch bleiben. Dieses Problem wirst auch du kennen.
Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, der ist nicht "arm" und auch nicht "relativ Armutsgefährdet"

Das sind die Fakten

Ich warte aber auf die angeblichen "Ausbeuterbetriebe"

Also diejenigen, die nur Mindestlohn zaheln aber "riesige Gewinne" erzielen...

Und ja, es wurden hier schon zig-mal Behauptungen aufgestellt, die sich bei genauer Analyse dann als haltlos erwiesen haben.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 24. April 2020, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 18:46)

Es bleibt dabei, durch diese "Hilfen" wird nichts weiter garantiert, als das absolute Minimum. Und auch da wird bei jeder Gelegenheit gekürzt
wenn es noch gekürzt werden kann, kann es nicht das absolute Minimum sein. Sonst würde die Leute ja verhungern. Das habe ich seltsamerweise noch nicht gehört. Auch würde mich interessieren, was "jede Gelegenheit ist". Weil man morgens mal wieder nicht rausgekommen ist und den Termin beim Fallmanager verpennt hat? Das dürfte der Großteil sein. Da sollte man sich halt bemühen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2020, 19:32)

wenn es noch gekürzt werden kann, kann es nicht das absolute Minimum sein. Sonst würde die Leute ja verhungern. Das habe ich seltsamerweise noch nicht gehört. Auch würde mich interessieren, was "jede Gelegenheit ist". Weil man morgens mal wieder nicht rausgekommen ist und den Termin beim Fallmanager verpennt hat? Das dürfte der Großteil sein. Da sollte man sich halt bemühen.
"Ja, wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!" Das gleiche Niveau.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 19:48)

"Ja, wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!" Das gleiche Niveau.

Inwiefern ist denn die Höhe der Existenzsicherung in Bezug auf welche Kenngröße " zu gering"?

Wannn war dieses in D anders?
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zollagent
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 20:24)

Inwiefern ist denn die Höhe der Existenzsicherung in Bezug auf welche Kenngröße " zu gering"?

Wannn war dieses in D anders?
Es ist nicht die Frage, wann ein schlechter Zustand mal anders war, es ist die Frage, wann er geändert wird. Und ich bin davon überzeugt, er WIRD geändert werden. Krisen sind dazu gute Gelegenheiten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 20:29)

Es ist nicht die Frage, wann ein schlechter Zustand mal anders war, es ist die Frage, wann er geändert wird.
Ich betrachte unsere heutigen Existenzsicherungssysteme nicht als "schlecht".
Und ich bin davon überzeugt, er WIRD geändert werden. Krisen sind dazu gute Gelegenheiten.
Dann beschreibe doch mal konkret, WAS du glaubst, was "geändert" werden wird bei sinkenden Steuereinnahmen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 20:29)

Und ich bin davon überzeugt, er WIRD geändert werden. Krisen sind dazu gute Gelegenheiten.
So wie nach der Finanzkrise ?
Oder so wie nach der Strukturkrise nach der Wiedervereinigung ?
Oder so wie in der Strukturkrise Ende der 70er Jahre ?

Hast Du mal da praktische Beispiele, was da in oder nach den Krisen geändert wurde ?
Gerade in DEINEM Sinne. Welche „guten“ Gelegenheiten da ergriffen wurden.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2020, 18:11)

Arbeit und Tüchtigkeit hatte jedenfalls im Christentum immer einen hohen Stellenwert.
Das ist so nicht ganz richtig. Die hohe Wertschätzung des Arbeitsfleißes kam erst mit den Reformationen Luthers und v. a. Calvins. Im Mittelalter wurde Arbeit oft noch als Strafe wahrgenommen. Der "hohe Stellenwert" der Arbeit ist relativ neu. Gehört aber in's Geschichtsforum.

Sowohl die Antike als auch das Mittelalter verfügten über ein grundlegend anderes Verhältnis gegenüber der Arbeit. Bei den alten Griechen war körperliche Arbeit verpönt und das hochgeschätzte Philosophieren setzte Muße voraus. Die einzige Philosophie der Antike, in der die Arbeit gepriesen wurde, war der Stoizismus.

Im Mittelalter wurde Arbeit bis zur Reformation als Mühsal, teilweise auch als Strafe aufgefasst;


https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsethik
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2020, 21:07)

So wie nach der Finanzkrise ?
Oder so wie nach der Strukturkrise nach der Wiedervereinigung ?
Oder so wie in der Strukturkrise Ende der 70er Jahre ?

Hast Du mal da praktische Beispiele, was da in oder nach den Krisen geändert wurde ?
Gerade in DEINEM Sinne. Welche „guten“ Gelegenheiten da ergriffen wurden.

mfg
Vielleicht wird diese Corona Nummer ja heftiger ausfallen, als die vorangegangenen Krisen?

Und die Idee mit dem BGE war bei den genannten früheren Krisen auch noch nicht so bekannt, wie jetzt.

Wenn aufgrund einer neuerlichen Wirtschaftskrise sehr viele von ALG2 direkt betroffen, oder davon bedroht sind, könnte das schon dazu führen, dass entsprechende Forderungen laut werden. Immerhin halten inzwischen knapp mehr als 50% der bundesdeutschen Bevölkerung ein BGE für eine gute Idee. (link habe ich weiter oben schon mal gepostet).
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:17)


Wenn aufgrund einer neuerlichen Wirtschaftskrise sehr viele von ALG2 direkt betroffen, oder davon bedroht sind, könnte das schon dazu führen, dass entsprechende Forderungen laut werden. ).
Forderungen für "Gleichmacherei" statt der heutigen Differenzierung (Warmmiete) bei Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter?

Wo kann an diese Forderungen nachlesen?
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Dieter Winter
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:19)

Forderungen für "Gleichmacherei" statt der heutigen Differenzierung (Warmmiete) bei Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter?

Wo kann an diese Forderungen nachlesen?
Hier z. B.:

https://buendnis-grundeinkommen.de/ueber-uns/programm/
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2020, 21:07)

So wie nach der Finanzkrise ?
Oder so wie nach der Strukturkrise nach der Wiedervereinigung ?
Oder so wie in der Strukturkrise Ende der 70er Jahre ?

Hast Du mal da praktische Beispiele, was da in oder nach den Krisen geändert wurde ?
Gerade in DEINEM Sinne. Welche „guten“ Gelegenheiten da ergriffen wurden.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

nö, da geht es wieder nur um ALG II und das "böse Arbeiten".

Nicht um die Thematik Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:24)

Versäumte Gelegenheiten sind kein Vorwand, Weiteres zu versäumen.

wir warten immer noch auf "konkretes"....

oder bist du mittlerweile den SED-Nachfolgern beigetreten und "ratterst" dann deren Forderungskatalog runter? :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:25)

nö, da geht es wieder nur um ALG II und das "böse Arbeiten".

Nicht um die Thematik Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter.
Quatsch keinen Unsinn. Es geht eindeutig um ein BGE.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BlueMonday »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:07)

Das ist so nicht ganz richtig. Die hohe Wertschätzung des Arbeitsfleißes kam erst mit den Reformationen Luthers und v. a. Calvins. Im Mittelalter wurde Arbeit oft noch als Strafe wahrgenommen. Der "hohe Stellenwert" der Arbeit ist relativ neu. Gehört aber in's Geschichtsforum.

Sowohl die Antike als auch das Mittelalter verfügten über ein grundlegend anderes Verhältnis gegenüber der Arbeit. Bei den alten Griechen war körperliche Arbeit verpönt und das hochgeschätzte Philosophieren setzte Muße voraus. Die einzige Philosophie der Antike, in der die Arbeit gepriesen wurde, war der Stoizismus.

Im Mittelalter wurde Arbeit bis zur Reformation als Mühsal, teilweise auch als Strafe aufgefasst;


https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsethik
Diese Attitüde kam schon bei Paulus("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") vor, der erste praktizierende Christ gewissermaßen, der eigentliche Gründer des Christentums.
Oder das geflügelte Wort vom "Heulen und Zähneknirschen" für den untüchtigen Nichtsnutz kam von Jesus sogar (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis ... n_Talenten ). Das Christentum steht vor allem für Gottvertrauen, oder weltlicher gesprochen: das Vertrauen in den Lauf der Welt. Dass man also nicht für jede Lebenseventualität einen absichernden Staat benötigt. So gesgehen ist das BGE ganz weit weg von einem christlichen Gedanken. Eine Instution getrieben von Lebensangst und Antriebslosigkeit. Man will sich halt der Lebenssorge auf Kosten anderer entledigen. Das ist ja das Grundmotiv des Umverteilungsstaates.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:27)

Quatsch keinen Unsinn. Es geht eindeutig um ein BGE.
Sicher, um ALG II abzulösen und den "Arbeitszwang".

Aber nichts , was es bedeutet die heutige bedarfsorientierte Sozialhilfe oder die Grundsicherung im Alter zu "vereinheitlichen" ...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:29)

. So gesgehen ist das BGE ganz weit weg von einem christlichen Gedanken. Eine Instution getrieben von Lebensangst und Antriebslosigkeit. Man will sich halt der Lebenssorge auf Kosten anderer entledigen. Das ist ja das Grundmotiv des Umverteilungsstaates.
Genau so schaut es aus.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:29)

Diese Attitüde kam schon bei Paulus("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") vor, der erste praktizierende Christ gewissermaßen, der eigentliche Gründer des Christentums.
Was nun aber wenig daran ändert, dass Arbeit in erster Linie negativ bewertet wurde. Klöster vielleicht mal ausgenommen. Erst die Reformatoren machten sie für ihre Anhänger sozusagen salonfähig.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:31)

Sicher, um ALG II abzulösen und den "Arbeitszwang".

Aber nichts , was es bedeutet die heutige bedarfsorientierte Sozialhilfe oder die Grundsicherung im Alter zu "vereinheitlichen" ...
Du hast gefragt wer das BGE fordert.

Welchen Teil davon verstehst Du nicht?

Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft bedingungslos jedem ihrer Mitglieder gewährt. Es soll
die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen,
einen individuellen Rechtsanspruch darstellen sowie
ohne Bedürftigkeitsprüfung und
ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert werden.
Das Grundeinkommen wird an einzelne Menschen anstelle von Haushalten gezahlt. Es steht jedem Menschen unabhängig von sonstigem Einkommen zu.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von zollagent »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:29)

Diese Attitüde kam schon bei Paulus("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") vor, der erste praktizierende Christ gewissermaßen, der eigentliche Gründer des Christentums.
Oder das geflügelte Wort vom "Heulen und Zähneknirschen" für den untüchtigen Nichtsnutz kam von Jesus sogar (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis ... n_Talenten ). Das Christentum steht vor allem für Gottvertrauen, oder weltlicher gesprochen: das Vertrauen in den Lauf der Welt. Dass man also nicht für jede Lebenseventualität einen absichernden Staat benötigt. So gesgehen ist das BGE ganz weit weg von einem christlichen Gedanken. Eine Instution getrieben von Lebensangst und Antriebslosigkeit. Man will sich halt der Lebenssorge auf Kosten anderer entledigen. Das ist ja das Grundmotiv des Umverteilungsstaates.
Simple Erklärungen für simple Geister, unterschwellig fördernd einige der negativen Haupteigenschaften der Deutschen, Neid und Mißgunst. Wenn Menschen in Diktaturen ihrer Freiheiten beraubt werden, wenn ihnen ihre Entscheidungsfreiheit genommen wird, dann wird nach "Gerechtigkeit" geschrien. Wenn Menschen in unserem Staat ein menschenwürdiges Dasein verwehrt wird durch wirtschaftlichen Druck, gleichgültig, ob das nun Anforderungen beinhaltet, die der betroffene Einzelne gar nicht leisten kann, dann sehe ich da nicht viel Unterschied. Das Eine ist Unrecht, das Andere auch.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 19:31)

Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, der ist nicht "arm" und auch nicht "relativ Armutsgefährdet"

Das sind die Fakten

Ich warte aber auf die angeblichen "Ausbeuterbetriebe"

Also diejenigen, die nur Mindestlohn zaheln aber "riesige Gewinne" erzielen...

Und ja, es wurden hier schon zig-mal Behauptungen aufgestellt, die sich bei genauer Analyse dann als haltlos erwiesen haben.
Du kommst immer wieder mit den gleichen Parolen. Parolen, deren Verlogenheit ich fast jeden Tag in der Praxis sehe. Und nochmal, für deine (gewollten) Erinnerungslücken kann hier niemand was außer dir selber. Das wurde dir schon vielfach hier deutlich gemacht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BenJohn »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 19:24)

Das alles wurde dir hier schon zig-mal ausgebreitet. Es geht hierbei um Menschen, die trotz Arbeit arm sind und es auch bleiben. Dieses Problem wirst auch du kennen.
Es gibt keine Armut in Deutschland.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:35)

Du kommst immer wieder mit den gleichen Parolen. t.
Nein, mit Fragen bezüglich deiner" Behauptungen"

denn du konntest bis jetzt weder ein konketes Beispeil von "Ausbeuterbetrieben" nennen, noch genau erläutern, an welchen konkrete Kennzahlen du das bestimmst...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:34)

. Wenn Menschen in unserem Staat ein menschenwürdiges Dasein verwehrt wird durch wirtschaftlichen Druck, .
WEM wird das "verwehrt"?

kommen jetzt die verfassungsgemäßen 30% Sanktionen bei besonders schwierigen Fällen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BenJohn hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:38)

Es gibt keine Armut in Deutschland.
Doch. Oft finanzielle, noch öfter geistige.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:43)

Oft finanzielle, noch öfter geistige.
meist geht obiges Hand in Hand...
BenJohn

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BenJohn »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:43)

Doch. Oft finanzielle, noch öfter geistige.
Finanzielle Armut gibt es in D nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BenJohn hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:44)

Finanzielle Armut gibt es in D nicht.
Demnach verbreitet die Tagesschau fake news?

https://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-117.html
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:43)

meist geht obiges Hand in Hand...
Hast Du Statistiken die das belegen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:59)

Demnach verbreitet die Tagesschau fake news?

https://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-117.html

Da geht es um "relative Armutsgefährdung"

Das ist die Grundlage aller "Armutsberichte".
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:00)

Hast Du Statistiken die das belegen?
Lebenserfahrung...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BenJohn »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:59)

Demnach verbreitet die Tagesschau fake news?

https://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-117.html
Ja
Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat
Hier geht es um relative Armut.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BenJohn hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:02)
Hier geht es um relative Armut.
Natürlich. Eine andere kann es ja auch gar nicht geben. Ist wieder ganz ähnlich, wie mit der Intelligenz. :)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:01)
Lebenserfahrung...
Also weniger nett formuliert: Vorurteile.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BenJohn »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:08)

Natürlich. Eine andere kann es ja auch gar nicht geben. Ist wieder ganz ähnlich, wie mit der Intelligenz. :)
In Dritteweltländern sterben Menschen an Unterernährung. Die sind arm.

In D gibt es keine Armut. Nur Jammerlappen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:08)

Natürlich. Eine andere kann es ja auch gar nicht geben. )
Absolute Armut gibt es in D nur bei denen, die jede Hilfe ablehnen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:08)

Also weniger nett formuliert: Vorurteile.
nein, faktenbasierte Erfahrung.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:17)

Vielleicht wird diese Corona Nummer ja heftiger ausfallen, als die vorangegangenen Krisen?

Und die Idee mit dem BGE war bei den genannten früheren Krisen auch noch nicht so bekannt, wie jetzt.
Mal ne bescheidene Frage.

Wenn es dieses BGE in Eurer fiktiven Vision schon im Jahr 2019 gegeben hätte...
was würde dann heute im Jahr 2020 in der Corona Situation passieren ?

In Bezug auf Leistungsfähigkeit, Steuereinnahmen, Zahlungsmöglichkeiten, BSP,
VerteilungsFÄHIGKEIT ?

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(24 Apr 2020, 22:24)

Versäumte Gelegenheiten sind kein Vorwand, Weiteres zu versäumen.
Na klar. :D

Wünscht Euch was.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:21)

Mal ne bescheidene Frage.

Wenn es dieses BGE in Eurer fiktiven Vision schon im Jahr 2019 gegeben hätte...
was würde dann heute im Jahr 2020 in der Corona Situation passieren ?

In Bezug auf Leistungsfähigkeit, Steuereinnahmen, Zahlungsmöglichkeiten, BSP,
VerteilungsFÄHIGKEIT ?

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Die Frage ist imho nicht zu beantworten, da sämtliche Größen fehlen. Dazu bräuchte es den kompletten Staatshaushalt der Jahre mit BGE. Da nun weder die Höhe des BGE, noch die Finanzierung als geklärt betrachtet werden kann, ist die Berechnung schlechterdings unmöglich. Allerdings: Die Posten Kurzarbeitergeld und Soforthilfen für Einmann Unternehmen fielen damit schon mal flach.
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Dieter Winter
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

BenJohn hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:10)

In Dritteweltländern sterben Menschen an Unterernährung. Die sind arm.

In D gibt es keine Armut. Nur Jammerlappen.
Und woher genau nimmst Du diese Deutungshoheit?
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Dieter Winter
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2020, 23:15)

nein, faktenbasierte Erfahrung.
Naja, Deine Wahrnehmung ist halt doch sehr selektiv, um es mal vorsichtig auszudrücken. Du akzeptierst nur "Fakten", die Dir gerade zupass kommen. Von daher ist diese "Erfahrung" zu vernachlässigen.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Dieter Winter hat geschrieben:(25 Apr 2020, 10:16)

Und woher genau nimmst Du diese Deutungshoheit?
Ist z.B. die Deutung von Wikipedia. Obwohl es dort etwas eleganter ausgedrückt wird.
Armut bezeichnet im materiellen Sinn (als Gegenbegriff zu Reichtum) primär die mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse (vor allem nach Nahrung, Wasser, Kleidung, Wohnraum, Gesundheit).
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Bezüglich Motivation zur Arbeit durch ein BGE, wie von Lilli behauptet: Glaubt jemand ernsthaft, dass Leute die sowas von sich geben:
„Arbeiten, da scheiße ich drauf. Das ist mir scheiß egal, sollen sie das Geld bezahlen und dann ist gut. Dann bleibe ich lieber zuhause, da fühle ich mich wohl. Da lege ich meine Füße auf den Tisch. Ich scheiße auf das Jobcenter.
...
Ich nutz das Jobcenter jetzt einfach aus. Mir ist das scheißegal. Hauptsache das Geld ist jeden Monat drauf. Mir können sie nichts. Mir juckt das scheiß Jobcenter nicht mehr.
Quelle https://www.mopo.de/news/promi-show/kei ... s-33150488

...sich mit einem noch bequemerem BGE irgendwie in eine Richtung begeben, die ein eigenverantwortlichen Lebens ermöglichen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Mendoza hat geschrieben:(25 Apr 2020, 11:38)

Bezüglich Motivation zur Arbeit durch ein BGE, wie von Lilli behauptet: Glaubt jemand ernsthaft, dass Leute die sowas von sich geben:

Quelle https://www.mopo.de/news/promi-show/kei ... s-33150488

...sich mit einem noch bequemerem BGE irgendwie in eine Richtung begeben, die ein eigenverantwortlichen Lebens ermöglichen?
Solche gibt es auch. Die muß man mit Geld ruhig stellen, mehr erreicht man sowieso nicht. Oder würdest du ihn in deinem Betrieb haben wollen? Ich nicht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Apr 2020, 11:58)

Solche gibt es auch. Die muß man mit Geld ruhig stellen, mehr erreicht man sowieso nicht. Oder würdest du ihn in deinem Betrieb haben wollen? Ich nicht.
Ganz richtig sie gibt es auch ganz ohne BGE , mal ganz unabhängig dass an der Aussage warum für 8,50€ die Stunde morgens aufstehen ( ein Ronaldo würde dafür sicher auch nicht aufstehen morgens) was dran ist, spielt es keine Rolle ob jemand Lust hat zu arbeiten oder nicht, die Menschenwürde und Existenzminimum wird garantiert , muss garantiert sein laut Karlsruher Richter
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Dieter Winter
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Mendoza hat geschrieben:(25 Apr 2020, 11:23)

Ist z.B. die Deutung von Wikipedia. Obwohl es dort etwas eleganter ausgedrückt wird.
Diese ist aber nicht zwingend verpflichtend. Wer will, kann sich -überspitzt formuliert - bei der Messung der Intelligenz zwar an der einer Amöbe orientieren, ob diese Basis jedoch sinnvoll ist, wage ich etwas zu bezweifeln. Dass der Lebensstandard in D generell höher ist, als im Süd Sudan ist ja nun nicht weiter verwerflich.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Apr 2020, 11:58)

Solche gibt es auch. Die muß man mit Geld ruhig stellen, mehr erreicht man sowieso nicht. Oder würdest du ihn in deinem Betrieb haben wollen? Ich nicht.
Ich auch nicht. Anders herum gibt es auch nicht ganz so krasse Fälle, die man noch positiv beeinflussen kann, die einen kleinen positiven Schubs brauchen. Bis-weilen hilft auch ein Tritt in den Hintern von Leuten, denen sie vertrauen. Ein BGE hilft in keinem dieser Fälle. Das manifestiert nur die bequeme Grund-einstellung, dass man nichts am eigenen Leben ändern muss.
Für den konkreten Fall: Lass den Typen doch weiterhin zum Jobcenter marschieren und (hoffentlich) Kürzungen in Kauf nehmen. Mein Mitleid ist auf den Jobcenter-Mitarbeiter begrenzt, der mit solchen Typen umgehen muss.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2020, 12:05)

Ganz richtig sie gibt es auch ganz ohne BGE , mal ganz unabhängig dass an der Aussage warum für 8,50€ die Stunde morgens aufstehen ( ein Ronaldo würde dafür sicher auch nicht aufstehen morgens) was dran ist, spielt es keine Rolle ob jemand Lust hat zu arbeiten oder nicht, die Menschenwürde und Existenzminimum wird garantiert , muss garantiert sein laut Karlsruher Richter
Die wird und ist auch noch bei 30% Sanktionen garantiert- laut Karlsruher Richter.

Daher könnte man diese "Unwilligen" ganz einfach mit einem um 30% reduzierten Regelsatz "ruhig stellen" und dann "in Frieden lassen".
Unternehmen haben an diesen "Unwilligen" eh kein Interesse.
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