Die "Ung Pirat" haben in Schweden einen riesigen Erfolg gehabt (sind die 3-größte Jugendorganisation dort) und nun wird auch in Deutschland eine Jugend-Organisation gegründet.
Kann das hier ebenso großen Erfolg haben? Was meint Ihr? Sind Deutsche Jugendliche für Politik zu begeistern?
http://www.junge-piraten.de/
JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
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- aloa5
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Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
aloa5 hat geschrieben:Die "Ung Pirat" haben in Schweden einen riesigen Erfolg gehabt (sind die 3-größte Jugendorganisation dort) und nun wird auch in Deutschland eine Jugend-Organisation gegründet.
Kann das hier ebenso großen Erfolg haben? Was meint Ihr? Sind Deutsche Jugendliche für Politik zu begeistern?
http://www.junge-piraten.de/
Das Gründungstreffen findet ab 14:00 in der Kreativfabrik im Schlachthof Wiesbaden statt.
Da war ich bei meinem aller ersten richtigen Konzert, was ich besucht habe!!!
Sie sind mir schon einmal sehr sympathisch!
- aloa5
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Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
Die Schwedischen Jung-Piraten haben immerhin rd. 5000 Mitglieder... das müsste man einmal auf die Deutsche Bevölkerungszahl umrechnen.
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Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
Wären dann ca. 40.000 Mitglieder.aloa5 hat geschrieben:Die Schwedischen Jung-Piraten haben immerhin rd. 5000 Mitglieder... das müsste man einmal auf die Deutsche Bevölkerungszahl umrechnen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
Sind die meisten Freibeuter nicht ohnehin relativ jung? 

Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
Ein halbes Jahr nach Gründung lag das Durchschnittsalter in Deutschland bei 31 Jahren. Jung ist somit "relativ".MoOderSo hat geschrieben:Sind die meisten Freibeuter nicht ohnehin relativ jung?
40.000 wäre in Deutschland für eine Jugendorganisation einer Partei wohl eine Sensation. Ob Schweden "politischer" sind? :dunno:
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Re: JuPi´s -- politische Junge Piraten gegründet
Natürlich sind deutsche Jugendliche für Politik zu begeistern, man muss ihnen nur vermitteln, dass sie etwas tun können und dass das, was sie tun können, wichtig ist, etwas bewirken kann und bestenfalls auch noch Spaß macht.C.S.Klein hat geschrieben:Kann das hier ebenso großen Erfolg haben? Was meint Ihr? Sind Deutsche Jugendliche für Politik zu begeistern?
Und aus diesen Gründen schätze ich, dass die Erfolgsaussichten dieser konkreten Initiative sehr marginal sind, denn es geht um die Jugendorganisation nicht nur einer Partei, sondern sogar einer landes- und bundespolitisch irrelevanten Partei.
Parteien versprechen weit weniger als NGOs direkte Aktionsmöglichkeiten, interessante Aktivitäten und unkonventionelle Aktionen, und das schlägt sich auch auf die zugehörigen Jugendorganisationen durch - die sind in der öffentlichen Wahrnehmng der berühmte Apfel, der dann doch nicht so weit vom Stamm fällt. Den Teil der Jugendlichen, dem der Erlebniswert des politischen Engagements wichtig ist, wird eine Partei-Jugendorganisation nichtnur in kleinem Ausmaß kriegen.
Zu den Partei-Jugendorganisationen geht eher der Teil, der innerhalb des Parteiensystems etwas verändern will, sich also klassisches politisches Engagement und evtl. eine politische Karriere vorstellen kann, oder auch der, der nicht nur zu einem Spezialthema aktiv werden will. Hier wirken aber die Organisationen der fünf großen Parteien viel attraktiver, weil man in der Piratenpartei eigentlich fast nur für eine möglichst große Prozentzahl hinter dem "0," kämpfen kann und keine politischen Veränderungen erreicht.
Außerdem ist die Piratenpartei wie viele andere Klein- und Kleinstparteien in den Medien und der öffentlichen Wahrnehmung quasi nicht präsent, und anders als bei Parteien wie der PBC, der Tierschutzpartei oder der Partei "Die Frauen" wird aus dem Parteinamen nicht ersichtlich, worum es überhaupt geht, dass heißt, wenn die Partei irgendwo doch mal genannt wird, unterbleibt die direkte Verknüpfung zwischen Partei und Inhalten, und die Piratenpartei ist dann halt "irgend so eine unwichtige Partei". Wenn der Name nicht sogar falsche Assoziationen weckt, die nicht gerade positiv beladen sind. Entsprechend werden wahrscheinlich auch die wenigsten, wenn man sie nach einer Partei, die für Datenschutz eintritt, auf die Piratenpartei kommen (musste mich auch grad erst bei Wikipedia informieren). Und Jugendorganisationen sind immer noch unbekannter als die Parteien, denen sie zugehören.
Für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Nachhaltigkeit und eine faire Globalisierung.