Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

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Selina
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

BingoBurner hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:32)

Sozial, gutes Stichwort. Prägung meinst du.
Ja, die soziale Prägung meine ich.
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BenJohn

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von BenJohn »

Selina hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:39)

Warum so patzig? Du hast wortwörtlich geschrieben: "die Eigenschaften, die allgemein eher Frauen zugeschrieben werden sowie alles, was eine Frau ausmacht und vom Mann unterscheidet, kriegst du nie"... Und ich fragte dich darauf: "Welche Eigenschaften werden denn 'allgemein eher Frauen zugeschrieben'? Und welche eher Männern?" Das waren ernstgemeinte Fragen. Mich interessiert es echt, was du glaubst, welche Eigenschaften "eher Frauen zugeschrieben" werden.
Wenn du ein Mensch bist, dann kennst du die Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Diestel hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:58)

Vielleicht sollten sich einige mal den Twitter-Account der Forstater zu Gemüte führen, und sich nicht an dem Murray festbeißen. In dem Gerichtsurteil ging es auch nicht nur um ihn.
Du hast Murray doch bestimmt nur versehentlich männlich angeredet, oder? Kann ja mal passieren. Stellt hier (noch) kein existenzielles Risiko dahinter.
Da solltest du in GB nun besser vorsichtig mit sein :rolleyes:
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Selina
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

watisdatdenn? hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:41)

Damit habe ich auch kein Problem.
Sogar Thor zog sich in der germanischen Mythologie mal Frauenkleider an!

Das ist ja alles kein Problem.
Es wird erst dann zum Problem wenn jemand entlassen wird nur weil er sagt, dass ein Mann biologisch trotz Hormonbehandlung etc.. ein Mann bleibt (xy Chromosom).

Das ist tiefstes Mittelalter und in meinen Augen von der Geisteshaltung her nicht weit weg von der Hexenverbrennung (also die Entlassung)!
Naja, die bewusste Maya Forstater soll ja nicht nur einmal, sondern mehrfach auf Twitter kritische Äußerungen über Transgender gemacht haben. Und wenn der Arbeitgeber ihren Vertrag nicht verlängert, weil er die Äußerungen für Diskriminierung hält, dann muss man das wohl akzeptieren.

Laut der britischen Zeitung „The Guardian” rechtfertigt der Richter seine Entscheidung folgendermaßen:

„Ich schließe aus den Beweisen, dass Maya Forstaters Einstellung zum Thema Geschlecht absolutistisch ist und beinhaltet, dass sie eine Person immer mit dem Geschlecht adressieren wird, das sie selbst für angebracht hält – unabhängig davon, ob dies die Würde ihres Gegenübers verletzt, oder ein einschüchterndes, feindseliges, erniedrigendes, beschämendes oder beleidigendes Umfeld schafft.”


https://www.mopo.de/news/promi-show/joa ... e-33657746
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:45)

Wenn du ein Mensch bist, dann kennst du die Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Ich frage ja nicht, weil ich es nicht weiß, sondern weil Userin Billie Holiday von Eigenschaften sprach, die "allgemein eher Frauen zugeschrieben" werden. Welche sind das deiner Meinung nach?
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Fliege
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Fliege »

Selina hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:52)
Laut der britischen Zeitung „The Guardian” rechtfertigt der Richter seine Entscheidung folgendermaßen:

„Ich schließe aus den Beweisen, dass Maya Forstaters Einstellung zum Thema Geschlecht absolutistisch ist und beinhaltet, dass sie eine Person immer mit dem Geschlecht adressieren wird, das sie selbst für angebracht hält – unabhängig davon, ob dies die Würde ihres Gegenübers verletzt, oder ein einschüchterndes, feindseliges, erniedrigendes, beschämendes oder beleidigendes Umfeld schafft.”


https://www.mopo.de/news/promi-show/joa ... e-33657746
Auch ich möchte nicht ausschließen, dass der/die/das Richter/in/ix einen an der Waffel haben könnte.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(27 Dec 2019, 20:08)

Wen es interessiert, hier wird alles gut beschrieben, aus der Sicht einer Transsexuellen. Auch ein Video ist dabei, wo gezeigt wird anhand zweier Transgender-Männer, wie unterschiedlich alles gehandhabt wird in verschiedenen EU-Ländern:

https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/ ... identitaet
Ein Absatz, der bei mir Fragen hinterlässt:

Oder ich merke, dass mich im Alltag manche Männer von oben bis unten mustern und dann am Ende schauen: "Hat die einen Adamsapfel? Ah, ja, das ist ein Mann." Das funktioniert ja unterbewusst, wir checken pausenlos innerlich Listen ab: Wie groß ist der Kiefer? Wie groß ist die Stirn? Wie groß ist die Person? Aha, ein Mann. Damit haben Transmenschen sehr zu kämpfen. Umgekehrt kann man dann sagen: Warum haben die damit zu kämpfen? Ich frage mich, was man dagegen machen kann.

Weshalb wird vorausgesetzt, dass die Nicht-Transsexuellen “damit kämpfen“, wenn doch im Satz zuvor korrekt konstatiert wird, dass der Prozess unbewusst abläuft?
Weshalb die Frage, “Was man dagegen machen kann?“ bei mir die Frage hervorruft, ob wir alle, die
stetig und unbewusst Merkmale checken, therapiert werden sollen?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Selina
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Dec 2019, 08:02)

Ein Absatz, der bei mir Fragen hinterlässt:

Oder ich merke, dass mich im Alltag manche Männer von oben bis unten mustern und dann am Ende schauen: "Hat die einen Adamsapfel? Ah, ja, das ist ein Mann." Das funktioniert ja unterbewusst, wir checken pausenlos innerlich Listen ab: Wie groß ist der Kiefer? Wie groß ist die Stirn? Wie groß ist die Person? Aha, ein Mann. Damit haben Transmenschen sehr zu kämpfen. Umgekehrt kann man dann sagen: Warum haben die damit zu kämpfen? Ich frage mich, was man dagegen machen kann.

Weshalb wird vorausgesetzt, dass die Nicht-Transsexuellen “damit kämpfen“, wenn doch im Satz zuvor korrekt konstatiert wird, dass der Prozess unbewusst abläuft?
Weshalb die Frage, “Was man dagegen machen kann?“ bei mir die Frage hervorruft, ob wir alle, die
stetig und unbewusst Merkmale checken, therapiert werden sollen?

Nein, natürlich nicht. Ich bin nicht die Autorin des Textes, aber wie ich diesen Bericht verstanden hab, sind das Reflexionen einer Transfrau, die schildert, wie es ist, immer so taxiert zu werden. Wenn ich einer Transperson begegne, dann laufe ich an ihr vorbei wie an jedem anderen auch. Glotzen sollte man ja sowieso nicht, egal, wer da kommt. Das aber tun viele Leute (obwohl halbwegs gut erzogene Menschen wissen sollten, dass man nun mal andere nicht ewig anglotzt) und sie schildert halt, wie es ihr damit geht. Nicht mehr und nicht weniger.
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Selina
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Amun Ra hat geschrieben:(28 Dec 2019, 06:39)

Nur leider war es nicht annähernd so vielsagend wie dein Schweigen zur Homophobie und dem Antisemitismus der Linken. :)

Hätte man auch schon aus dem vorherigen Posting eruiren können, was ich über besagte Dame denke. Aber da man dir ja alles vorkauen muss:

Das grenzt schon hart an der Holocaustleugnung. Zu behaupten, weisse jüdische Männer (und andere Verfolgte des dritten Reiches mit - oh Schreck! - weisser Hautfarbe) würden es unter einem rechten Regime nicht schwerer haben ist entweder Ausdruck latenten Antisemitismus oder schlichtweg blinde Geschichtsvergessenheit. Sollte aber jedem auffallen dem Antisemitismus ein Dorn im Auge ist.


Die AfD sitzt zur Zeit in allen Landtagen und im Bundestag. Aber stören wir mal die Dame nicht mit so banalen Dingen wie "Tatsachen". Hat man ja in linken Kreisen grundsätzlich eher ein Problem damit, nicht wahr, Selina? :)


Um Gottes Himmels Willen! Das hat uns gerade noch gefehlt, eine latent antisemitische Linke, die einen homophoben Massenmörder mit Vernichtungsphantasien anhimmelt will Rechtswähler überzeugen, nicht mehr Rechts zu wählen. Was könnte schon schiefgehen? :rolleyes:

Und warum Selina, die sich immer als Aufrechteste aller Aufrechten im Kampf gegen Rääääächts aufspielt, kein Wort über den Antisemitismus und die Homophobie der Dame verliert, nur weil diese ebenfalls links ist, braucht nun wirklich niemanden in diesem Forum mehr wundern. Two peas in a pod. Danke Selina, besser hättest du dein wahres Gesicht nicht mehr zeigen können. :)
Also wo in den Reflexionen der Transsexuellen nun Antisemitismus und gar Holocaust-Leugnung zu finden ist, weiß ich echt nicht. Nein, sie hat schon recht: Käme es zur gewünschten "Machtergreifung" der erwähnten Leute, gehörte sie - im Gegensatz zu heute - zu den Verfolgten. Minderheiten müssen dann wieder zittern und sich vor Verfolgung fürchten. Das hat mit einem Links-Rechts-Schema nichts zu tun. Das ist die reale Bedrohung der Demokratie.
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Stoner

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:52)

Naja, die bewusste Maya Forstater soll ja nicht nur einmal, sondern mehrfach auf Twitter kritische Äußerungen über Transgender gemacht haben. Und wenn der Arbeitgeber ihren Vertrag nicht verlängert, weil er die Äußerungen für Diskriminierung hält, dann muss man das wohl akzeptieren.
Da bin ich mal bei Ihnen, was die richtige Analyse angeht: Die Dame hat "kritische Äußerungen" getan, wobei man schon wieder überlegen müsste, inwiefern die Feststellung von Tatsachen schon eine kritische Äußerung ist.

Dass kritische Äußerungen als etwas Asoziales gewertet werden und ein Richter solche kritischen Äußerungen für Diskriminierung hält, muss man als Demokrat erst einmal akzeptieren, ohne sich jedoch mit den Maximen des Urteils geistig gemein zu machen und dem Richter das ohne kritische Äußerungen durchzulassen. Es sei denn, die eigene Agenda zielte auf die Herstellung einer totalitären säkularen Theokratie, wobei keine Rolle spielt, ob das bewusst verfolgt wird oder sich implizit aus ihren Maximen ergibt. Ignoranz verhilft denen nicht zur Legitimation.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Fliege hat geschrieben:(28 Dec 2019, 01:01)

Auch ich möchte nicht ausschließen, dass der/die/das Richter/in/ix einen an der Waffel haben könnte.
Es wäre sinnvoller, solche Menschen ernst zu nehmen und nicht ins Psychopathologische abzuschieben. Man würde sonst auf dem falschen Feld mit falschen Prämissen gegen sie argumentieren. Da wird eine politische Agenda mithilfe des Rechts durchzusetzen versucht, darauf sollte der Blick sich ggf. Richten. Die Tragfähigkeit einer Wand errechnet sich nicht aus der Farbe, in der sie gestrichen ist.
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Tom Bombadil
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Tom Bombadil »

Zunder hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:39)

Der Typ hat einen an der Waffel:
https://wingsoverscotland.com/the-aboli ... ty-part-2/
Der bekommt also einen Heulkrampf, wenn ihm jemand sagt, dass er keine biologische Frau werden kann, beschimpft selber aber biologische Frauen als "hasserfüllten, gemeinen Abschaum" und hat auf Twitter eine Frau als "cunt" beleidigt. Mir scheint, die große Insel in der Nordsee ist endgültig dem Rinderwahn verfallen, der Brexit ist da nur ein weiteres Symptom.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Amun Ra »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Dec 2019, 10:06)

Der bekommt also einen Heulkrampf, wenn ihm jemand sagt, dass er keine biologische Frau werden kann, beschimpft selber aber biologische Frauen als "hasserfüllten, gemeinen Abschaum" und hat auf Twitter eine Frau als "cunt" beleidigt. Mir scheint, die große Insel in der Nordsee ist endgültig dem Rinderwahn verfallen, der Brexit ist da nur ein weiteres Symptom.
Der ist ja nichtmal ein Transsexueller. Er hat weder vor sein Geschlecht zu ändern noch empfindet er sich als Frau. Er identifiziert sich lediglich als nichtbinär. Das ist etwas komplett anderes. Darüber hinaus wurde er nicht von Forstater "diskriminiert", sie hat in einer Twitter-Diskussion einmal vergessen ihn mit seinem gewünschten Pronomen anzusprechen... :dead:

Die Sache wird ja immer absurder... Bei solchen Fällen braucht sich niemand wundern, warum Transsexuelle und Feministen immer weniger Unterstützung von der breiten Gesellschaft erhalten...
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Tom Bombadil
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Ganze sieht nach einer Racheaktion aus, wenn man diese kurze Auseinandersetzung betrachtet: https://wingsoverscotland.com/wp-conten ... 68x298.jpg Der Wahnsinn hat Methode.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Fliege »

Bartleby hat geschrieben:(28 Dec 2019, 09:24)
Es wäre sinnvoller, solche Menschen ernst zu nehmen und nicht ins Psychopathologische abzuschieben. Man würde sonst auf dem falschen Feld mit falschen Prämissen gegen sie argumentieren. Da wird eine politische Agenda mithilfe des Rechts durchzusetzen versucht, darauf sollte der Blick sich ggf. Richten. Die Tragfähigkeit einer Wand errechnet sich nicht aus der Farbe, in der sie gestrichen ist.
Die Gefahr, dass Vertreter einer politischen Agenda beabsichtigen oder schon dabei sein könnten, die Judikative zur Durchsetzung ihrer parteilichen Zwecke zu kapern, möchte ich ausdrücklich nicht ausblenden und insbesondere nicht als vernachlässigbar kleinreden.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Amun Ra hat geschrieben:(28 Dec 2019, 10:23)

Der ist ja nichtmal ein Transsexueller. Er hat weder vor sein Geschlecht zu ändern noch empfindet er sich als Frau. Er identifiziert sich lediglich als nichtbinär. Das ist etwas komplett anderes. Darüber hinaus wurde er nicht von Forstater "diskriminiert", sie hat in einer Twitter-Diskussion einmal vergessen ihn mit seinem gewünschten Pronomen anzusprechen... :dead:

Die Sache wird ja immer absurder... Bei solchen Fällen braucht sich niemand wundern, warum Transsexuelle und Feministen immer weniger Unterstützung von der breiten Gesellschaft erhalten...
Es ist absurd,
und dass sich ein britisches Gericht damit abgibt, eigentlich auch.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Amun Ra »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Dec 2019, 18:46)

Es ist absurd,
und dass sich ein britisches Gericht damit abgibt, eigentlich auch.
Die Briten haben in den letzten Jahren durchaus einige sehr zweifelhafte Gesetze auf die Menschheit losgelassen. Oder es zumindest versucht. Ich erinnere mich noch dunkel an den Versuch, spitze Messer zu verbieten. Das mitführen von Messern "ohne guten Grund" wurde (zumindest in London glaube ich) bereits verboten. Mit Haftstrafe bei Zuwiderhandlung. Kann aber auch sein, dass das nur im Gespräch war, man nagle mich bitte nicht darauf fest. Aber es gab noch einige mehr solcher Absurditäten.

Oder als man, trotz knapper Kassen, mehr Personal eingestellt hat um "Hatespeech" auf Twitter strafrechtlich zu verfolgen, gleichzeitig aber Polizeibeamte in kriminellen Brennpunkten entließ. Es wäre zum lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Oder wie Obelix schon sehr treffend sagte: "Die spinnen, die Briten!"
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Dec 2019, 18:46)

Es ist absurd,
und dass sich ein britisches Gericht damit abgibt, eigentlich auch.
Nun, der nächste Kandidat ist dann ein Transwiederkäuer :D

https://m.spiegel.de/lebenundlernen/job ... 03069.html

Da darf man gespannt sein. Und das ist der Punkt, weshalb solche Minderheiten Gesellschaften aushebeln werden. Sie stiften permanent Unfrieden, halten Gesellschaften immer unter ideologischem Strom und fördern die Entwicklung zum Nomokratischen, was zu den von mir genannten unmittelbaren Auswirkungen unter britischem Recht gehört.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Bartleby hat geschrieben:(29 Dec 2019, 17:47)

Nun, der nächste Kandidat ist dann ein Transwiederkäuer :D

https://m.spiegel.de/lebenundlernen/job ... 03069.html

Da darf man gespannt sein. Und das ist der Punkt, weshalb solche Minderheiten Gesellschaften aushebeln werden. Sie stiften permanent Unfrieden, halten Gesellschaften immer unter ideologischem Strom und fördern die Entwicklung zum Nomokratischen, was zu den von mir genannten unmittelbaren Auswirkungen unter britischem Recht gehört.
Ja, das Ganze wächst sich ins Absurde aus.
Glücklicherweise muss sich der EUGH nicht mit sowas beschäftigen. Denn wenn die britischen Richter das Urteil gefällt haben, sind die Briten ja raus, hoffentlich.
Ich habe schon mal kurz überlegt, was ich dann für Bewerbungsgespräche führen müsste, um die Firma vor solchen Klagen zu bewahren. Die müssten dann recht lang sein ....
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Tom Bombadil »

Fragen nach sexuellen Präferenzen sind doch nicht gestattet, oder!?
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2019, 17:56)

Ja, das Ganze wächst sich ins Absurde aus.
Glücklicherweise muss sich der EUGH nicht mit sowas beschäftigen. Denn wenn die britischen Richter das Urteil gefällt haben, sind die Briten ja raus, hoffentlich.
Ich habe schon mal kurz überlegt, was ich dann für Bewerbungsgespräche führen müsste, um die Firma vor solchen Klagen zu bewahren. Die müssten dann recht lang sein ....
Und wenn man es parallel zum hier erörterten Fall betrachtet, wird man bei einem positiven Urteil zugunsten des Transwiederkäuers dann nicht mehr behaupten dürfen, der Mensch sei Allesfresser, und wahrscheinlich ist es Hetze, wenn ich sage, dass die Masse der transwiederkäuenden Klasse dann nach und nach (siehe Quinoa) den Armen ihre Lebensmittel wegfrisst und diese dann den teuren Dreck, den hier keiner essen will, verzehren dürfen.

Spaßig wird es dann, wenn die Carnivoren plötzlich Minderheit wären. :D

Im Grunde bestünde die Hoffnung darin, dass jeder einen Minderheitenstatus ergattert. Denn wenn alle geschützt sind, ist am Ende keiner geschützt.

Ich bin gespannt, wer so im Laufe der nächsten Jahre noch auf die Idee kommt, sich gerichtlich vor der Meinungsfreiheit schützen zu lassen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Dec 2019, 18:24)

Fragen nach sexuellen Präferenzen sind doch nicht gestattet, oder!?
Nein, natürlich nicht,
das war ja auch nur eine etwas schräge Überlegung von mir ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Dec 2019, 18:24)

Fragen nach sexuellen Präferenzen sind doch nicht gestattet, oder!?
Auch nicht, wenn einer Pornodarsteller*Innen sucht? ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Juan »

Das hier ist zwar nicht das Thema des Stranges,
aber aus meine Sicht stellt sich die Frage, ob beim Wunsch eines Mannes, der zur Transfrau werden möchte, noch tiefere Gründe stecken als die Phantasie und die Einbildung. Eine mögliche Erklärung fand ich in der Ananalytischen Psychologie von C. Gustav Jung. Er spricht von Anima und Animus, aus seine Sicht zwei der wichtigsten Archetypen, die im kollektiven Unbewussten angelegt sind und von Jung als Bestandteile der Seele des Menschen verstanden werden.
So ist seiner Meinung nach die Anima die weibliche Erscheinung und der weibliche Funktionsbereich der Seele des Mannes. So sei die Anima eine Brücke zum Unbewussten des Mannes (der Animus zum Unbewussten der Frau) und kann sich z.B. in den Träumen personifizieren als Vermittler zwischen Bewusstsein und und Unbewussten. So gesehen als Personifikation des Unbewussten.
So könnte ein Mann mit starker Anima diese möglicherweise zu seiner Persona (zur Transfrau) formen wollen, mit all den dazu gehörenden Hilfsmitteln und Leiden.
(Als Persona wird in der Psychologie die nach außen hin gezeigte Einstellung eines Menschen bezeichnet, die seiner sozialen Anpassung dient und manchmal auch mit seinem Selbstbild identisch ist.)

Ist die Analytische Psychologie überhaupt noch aktuell? Gibt es hier Kenner dieser Materie?
ttps://de.wikipedia.org/wiki/Animus_und_Anima
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Bartleby hat geschrieben:(29 Dec 2019, 19:16)

Auch nicht, wenn einer Pornodarsteller*Innen sucht? ;)
Ich glaube, da geht es kaum um feste Anstellungen ;)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Juan hat geschrieben:(29 Dec 2019, 20:55)

Das hier ist zwar nicht das Thema des Stranges,
aber aus meine Sicht stellt sich die Frage, ob beim Wunsch eines Mannes, der zur Transfrau werden möchte, noch tiefere Gründe stecken als die Phantasie und die Einbildung. Eine mögliche Erklärung fand ich in der Ananalytischen Psychologie von C. Gustav Jung. Er spricht von Anima und Animus, aus seine Sicht zwei der wichtigsten Archetypen, die im kollektiven Unbewussten angelegt sind und von Jung als Bestandteile der Seele des Menschen verstanden werden.
So ist seiner Meinung nach die Anima die weibliche Erscheinung und der weibliche Funktionsbereich der Seele des Mannes. So sei die Anima eine Brücke zum Unbewussten des Mannes (der Animus zum Unbewussten der Frau) und kann sich z.B. in den Träumen personifizieren als Vermittler zwischen Bewusstsein und und Unbewussten. So gesehen als Personifikation des Unbewussten.
So könnte ein Mann mit starker Anima diese möglicherweise zu seiner Persona (zur Transfrau) formen wollen, mit all den dazu gehörenden Hilfsmitteln und Leiden.
(Als Persona wird in der Psychologie die nach außen hin gezeigte Einstellung eines Menschen bezeichnet, die seiner sozialen Anpassung dient und manchmal auch mit seinem Selbstbild identisch ist.)

Ist die Analytische Psychologie überhaupt noch aktuell? Gibt es hier Kenner dieser Materie?
ttps://de.wikipedia.org/wiki/Animus_und_Anima
Nein,
so ist es nicht. Es ist im weiteren Sinne eine physiologische Sache des Gehirns, veererbt und durch Hormone gesteuert, schon sehr lange vor der Geburt.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Dec 2019, 23:33)
Wie ist die Meinung der Foristen?
Ich würd' mich vor allem in solche Kulturkämpfe nicht hineinziehen lassen. 64 Seiten bislang. Alter Schwede!
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Dec 2019, 21:27)

Ich würd' mich vor allem in solche Kulturkämpfe nicht hineinziehen lassen. 64 Seiten bislang. Alter Schwede!
Geh davon aus, dass der Spaß nicht zu kurz kam - auf beiden Seiten. Oder glaubst du ernsthaft, hier hat jemand schlaflose Nächte wegen einer Handvoll Menschen, die sich im falschen Körper wähnen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2019, 20:59)

Ich glaube, da geht es kaum um feste Anstellungen ;)
Na na, da muß schon Handfestes im Spiel sein.

Übrigens werden in der Porno-Industrie Ladyboys als Ladyboys vermarktet.
Transgender-Ideologen wollen sie als Ladies verkaufen.

Wenn schon die Porno-Industrie ehrlicher ist als die Gender-Ideologie .......... na ja.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Fliege »

Zunder hat geschrieben:(29 Dec 2019, 21:36)
Übrigens werden in der Porno-Industrie Ladyboys als Ladyboys vermarktet.
Transgender-Ideologen wollen sie als Ladies verkaufen.

Wenn schon die Porno-Industrie ehrlicher ist als die Gender-Ideologie .......... na ja.
Du machst einen satten Punkt. Würde der Thread jetzt geschlossen, wäre das treffende Fazit gezogen, nämlich von dir. :-)
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Dec 2019, 21:32)

Geh davon aus, dass der Spaß nicht zu kurz kam - auf beiden Seiten. Oder glaubst du ernsthaft, hier hat jemand schlaflose Nächte wegen einer Handvoll Menschen, die sich im falschen Körper wähnen.
*Hust*
ganz kurz: Die wähnen sich nicht im falschen Körper, sie sind es wirklich. Das dürfte aber wirklich nur sehr wenige Menschen betreffen, es ist eher eine Art Mutation. Das Gehirn entwickelt sich in eine andere Richtung als der Körper - und zwar weit vor der Geburt. Entscheidend scheint dabei das Gehirn zu sein, nicht der Körper
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2019, 21:53)

*Hust*
ganz kurz: Die wähnen sich nicht im falschen Körper, sie sind es wirklich. Das dürfte aber wirklich nur sehr wenige Menschen betreffen, es ist eher eine Art Mutation. Das Gehirn entwickelt sich in eine andere Richtung als der Körper - und zwar weit vor der Geburt. Entscheidend scheint dabei das Gehirn zu sein, nicht der Körper
Dann korrigiere ich mich. Die im falschen Körper sind. Und die anderen auch, die ab und an mal fluiden oder queeren.
Auch die verursachen keinen Kulturkampf, sondern Kurzweil im Forum.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Dec 2019, 22:04)

Dann korrigiere ich mich. Die im falschen Körper sind. Und die anderen auch, die ab und an mal fluiden oder queeren.
Auch die verursachen keinen Kulturkampf, sondern Kurzweil im Forum.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es irgendwelche Leute gibt, die meinen, fluiden zu müssen. Sie schaden aber mit Sicherheit den Menschen, die wirklich dieses Problem haben. Das ist wahrscheinlich auch eine Folge der Öffentlichkeit für alles im Internet.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2019, 22:07)

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es irgendwelche Leute gibt, die meinen, fluiden zu müssen. Sie schaden aber mit Sicherheit den Menschen, die wirklich dieses Problem haben. Das ist wahrscheinlich auch eine Folge der Öffentlichkeit für alles im Internet.
Ich habe verschiedene Biografien und Berichte gelesen über Menschen, die im falschen Körper geboren wurden. Das nehme ich ernst und würde immer diese korrekt ansprechen bzw. niemandem das Leben schwer machen.

Wenn ich mir die 60 sogenannten Geschlechter so durchlese, halte ich vieles für Quatsch.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Dec 2019, 22:07)
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es irgendwelche Leute gibt, die meinen, fluiden zu müssen. Sie schaden aber mit Sicherheit den Menschen, die wirklich dieses Problem haben. Das ist wahrscheinlich auch eine Folge der Öffentlichkeit für alles im Internet.
Das kann ich mir auch vorstellen, allerdings gibt es wohl viele, die das genau anders sehen.

Der CSD z.B. gilt für viele Leute als eine Art Befreiungsbewegung. Das kann man über seine Anfänge wohl auch so sagen. Heute sind Homosexuelle aber gesellschaftlich akzeptiert - bis auf wenige Hinterwäldler. Wenn ich mir das Happening nun anschaue, dann werde ich den Eindruck nicht los, dass viele Schwule und Lesben sich eher peinlich berührt fühlen könnten, und anstatt als sexueller Freak viel lieber als Teil von Normalität wahrgenommen werden möchten. Was also damals eine Bresche schlug, das muss heute nicht notwendigerweise genauso willkommen sein.

Ähnlich könnte ich mir das beim Transgender Thema vorstellen. Transsexualität ist heute schon viel besser akzeptiert als noch vor 10-20 Jahren. Was nun aber unter Genderologen als pseudowissenschaftliches Gebilde aufgebaut wird, ist bestens dazu geeignet Menschen mit echten Identitätsstörungen eher in den Rücken zu fallen, weil die Mehrheit der Menschen anstatt einem ernsthaften Problem schlicht einen durchgeknallten Freak vor sich sehen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von BingoBurner »

Skeptiker hat geschrieben:(29 Dec 2019, 22:46)

Das kann ich mir auch vorstellen, allerdings gibt es wohl viele, die das genau anders sehen.

und anstatt als sexueller Freak viel lieber als Teil von Normalität wahrgenommen werden möchten. Was also damals eine Bresche schlug, das muss heute nicht notwendigerweise genauso willkommen sein
Genau das ist der Punkt doch ich muss widersprechen.
Menschen, also Frauen und Männer z.b. sind auch schon lange vor dem Gesetz gleich.

Trotzdem ist dies immer noch ein Problem. Warum ist das so...?
Wenn Sie dieser Frage folgen wird eher ein Schuh daraus.

Gender/Divers ist da erst am Anfang. Einige scheine ja selbst hier nicht zu verstehen.....wir/das sind Menschen.
Nebenbei habe wir eine Lesbe aus der Schweiz, die im deutschen Bundestag sitzt und mir was von konservativen Werten erzählen will.

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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von odiug »

Skeptiker hat geschrieben:(29 Dec 2019, 22:46)

Das kann ich mir auch vorstellen, allerdings gibt es wohl viele, die das genau anders sehen.

Der CSD z.B. gilt für viele Leute als eine Art Befreiungsbewegung. Das kann man über seine Anfänge wohl auch so sagen. Heute sind Homosexuelle aber gesellschaftlich akzeptiert - bis auf wenige Hinterwäldler. Wenn ich mir das Happening nun anschaue, dann werde ich den Eindruck nicht los, dass viele Schwule und Lesben sich eher peinlich berührt fühlen könnten, und anstatt als sexueller Freak viel lieber als Teil von Normalität wahrgenommen werden möchten. Was also damals eine Bresche schlug, das muss heute nicht notwendigerweise genauso willkommen sein.

Ähnlich könnte ich mir das beim Transgender Thema vorstellen. Transsexualität ist heute schon viel besser akzeptiert als noch vor 10-20 Jahren. Was nun aber unter Genderologen als pseudowissenschaftliches Gebilde aufgebaut wird, ist bestens dazu geeignet Menschen mit echten Identitätsstörungen eher in den Rücken zu fallen, weil die Mehrheit der Menschen anstatt einem ernsthaften Problem schlicht einen durchgeknallten Freak vor sich sehen.
Der Pushback in Reinkultur ... "Was wollt ihr denn noch ? Wir ertragen doch schon soooo viel von euch! Jetzt reicht's aber auch !"
Erstens: die Darstellung, dass Transgender ein "Problem" sei, lässt in mir die Frage aufkommen: Für wen :?:
Warum wird hier der Anspruch des hergekommenen Geschlechterbilds verteidigt, Homosexualität oder Transgender ist ja lieb und nett, aber doch bitte nicht in der Öffentlichkeit ... das ist doch was privates und das soll auch so bleiben, während auf der anderen Seite Heterosexualität in der Öffentlichkeit über Werbung und Medien zelebriert wird, manchmal in einer Aufdringlichkeit, dass es selbst mich schon nervt ?
Es gibt ein schönes Zitat ... ich glaube von Susan Sontag: " This society is over sexed and under fucked!"
Das ist das eigentliche Problem :p
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Hier nochmal ein sehr interessanter Erfahrungsbericht einer Transfrau:

https://www.sueddeutsche.de/leben/wie-i ... -1.3105211
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

odiug hat geschrieben:(30 Dec 2019, 07:29)

Der Pushback in Reinkultur ... "Was wollt ihr denn noch ? Wir ertragen doch schon soooo viel von euch! Jetzt reicht's aber auch !"
Erstens: die Darstellung, dass Transgender ein "Problem" sei, lässt in mir die Frage aufkommen: Für wen :?:
Warum wird hier der Anspruch des hergekommenen Geschlechterbilds verteidigt, Homosexualität oder Transgender ist ja lieb und nett, aber doch bitte nicht in der Öffentlichkeit ... das ist doch was privates und das soll auch so bleiben, während auf der anderen Seite Heterosexualität in der Öffentlichkeit über Werbung und Medien zelebriert wird, manchmal in einer Aufdringlichkeit, dass es selbst mich schon nervt ?
Es gibt ein schönes Zitat ... ich glaube von Susan Sontag: " This society is over sexed and under fucked!"
Das ist das eigentliche Problem :p
Dann wäre die "Amerikanisierung" ja endlich perfekt, wenn Germany also under fucked wäre ;)

Dem "Eigentlichen" setze ich mal einen eigenen Spruch entgegen. Früher hieß es, gib den Deutschen einen Schraubenzieher und eine Blechdose, und sie bauen daraus einen Panzer und überfallen die Welt; dafür fürchtete man sie. Heute dürfte man sagen, gib den Deutschen eine Idee und einen Schnaps, und sie konstruieren ein moralisches Universum, das sie über die Welt spannen. :D
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Amun Ra »

Bartleby hat geschrieben:(29 Dec 2019, 17:47)

Nun, der nächste Kandidat ist dann ein Transwiederkäuer :D

https://m.spiegel.de/lebenundlernen/job ... 03069.html

Da darf man gespannt sein. Und das ist der Punkt, weshalb solche Minderheiten Gesellschaften aushebeln werden. Sie stiften permanent Unfrieden, halten Gesellschaften immer unter ideologischem Strom und fördern die Entwicklung zum Nomokratischen, was zu den von mir genannten unmittelbaren Auswirkungen unter britischem Recht gehört.
Sein "ethischer Veganismus" ist nichts weiter als extremer Jainismus mit anderem philosophischen Unterbau. Seine Klage hätte mit der Begründung der religiösen Diskriminierung mehr Aussicht auf Erfolg. Aber darum geht es ihm wahrscheinlich nicht. Seine Klage ist strategischer Natur, um einen Präzedenzfall zu schaffen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

Bartleby hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:06)

Dann wäre die "Amerikanisierung" ja endlich perfekt, wenn Germany also under fucked wäre ;)

Dem "Eigentlichen" setze ich mal einen eigenen Spruch entgegen. Früher hieß es, gib den Deutschen einen Schraubenzieher und eine Blechdose, und sie bauen daraus einen Panzer und überfallen die Welt; dafür fürchtete man sie. Heute dürfte man sagen, gib den Deutschen eine Idee und einen Schnaps, und sie konstruieren ein moralisches Universum, das sie über die Welt spannen. :D
Moralisches Universum. So so. Ganz schön groß die Keule, die Sie das rausholen bei einem vergleichsweise gar nicht so großem Thema.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:30)

Moralisches Universum. So so. Ganz schön groß die Keule, die Sie das rausholen bei einem vergleichsweise gar nicht so großem Thema.
So sind sie halt, die spinnerten Teutonen. Wollen immer die Welt genesen lassen, zumindest Europa. Zweimal ist es nicht gut gelaufen, jetzt könnte es klappen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:30)

Moralisches Universum. So so. Ganz schön groß die Keule, die Sie das rausholen bei einem vergleichsweise gar nicht so großem Thema.

Das deutsch gespannte moralische Universum dürfte mehr einschließen, als nur dieses eine Thema. Es lassen sich diverse Fäden darin einweben.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:42)

Das deutsch gespannte moralische Universum dürfte mehr einschließen, als nur dieses eine Thema. Es lassen sich diverse Fäden darin einweben.
Genau. Und darum weben viele Leute die Fäden der Diversität mit ein in den universellen Teppich. Ohne diese bunten Fäden wärs ganz schön trist hierzulande.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:46)

Genau. Und darum weben viele Leute die Fäden der Diversität mit ein in den universellen Teppich. Ohne diese bunten Fäden wärs ganz schön trist hierzulande.
Der Zusammenhang mit der zuvor angesprochenen angestrebten, umfassenden deutsch moralischen Überlegenheit, erschliesst sich mir nicht.

Mit Fäden (englisch thread) meinte ich u.a. diverse Threads in diesem Forum, die nahtlos unter selbige eingereiht werden könnten, wie auch ausserhalb dieses Forums zurzeit trendige gesellschaftliche Tendenzen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Amun Ra »

Selina hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:46)

Genau. Und darum weben viele Leute die Fäden der Diversität mit ein in den universellen Teppich. Ohne diese schönen bunten Fäden wärs ganz schön trist hierzulande.
In der Sovietunion waren auch alle in brüderlicher Liebe vereint. Niemand wollte nicht in brüderlicher Liebe vereint sein. Es war wirklich niemand dagegen. Bitte nicht nach Sibirien schauen! Nein, dort finden sich ganz bestimmt keine Arbeits- und Umerziehungslager! Bitte weitergehen! Nur auf die brüderliche Liebe achten. Der da drüben? Der hat nur eine plötzliche Poloniumerkältung, gar nicht beachten, völlig normal in dieser Jahreszeit. Brüderliche Liebe! Wir sind alle in brüderlicher Liebe vereint! Nur auf die brüderliche Liebe acht geben!

Quidquid id est, timeo Sinistros et dona ferentes. Frei nach Vergil.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:56)

Der Zusammenhang mit der zuvor angesprochenen angestrebten, umfassenden deutsch moralischen Überlegenheit, erschliesst sich mir nicht.

Mit Fäden (englisch thread) meinte ich u.a. diverse Threads in diesem Forum, die nahtlos unter selbige eingereiht werden könnten, wie auch ausserhalb dieses Forums zurzeit trendige gesellschaftliche Tendenzen.
Ich verwendete "Fäden" eher bildlich. Leute, für die diese gesellschaftliche Vielfalt selbstverständlich ist, kämen gar nicht erst auf die Idee, solche Threads mit einer derartigen Fragestellung zu eröffnen.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(30 Dec 2019, 11:01)

Ich verwendete "Fäden" eher bildlich. Leute, für die diese gesellschaftliche Vielfalt selbstverständlich ist, kämen gar nicht erst auf die Idee, solche Threads mit einer derartigen Fragestellung zu eröffnen.
Kennen Sie den Begriff “moralinsauer“?
Den hatte ich ursprünglich dem konservativen Klientel zugeordnet, aber stelle schon seit längerer Zeit fest, dass er nach links gerutscht ist und sich, im Gegensatz zu früher, zunehmend eher bei den Jungen, als bei den Alten finden lässt.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Dec 2019, 10:42)

Das deutsch gespannte moralische Universum dürfte mehr einschließen, als nur dieses eine Thema. Es lassen sich diverse Fäden darin einweben.
Vor allen Dingen ist das keine neue Idee, die Nazis empfanden sich ja nicht nur als körperlich überlegen sondern auch als äußerst moralische Wesen, die der Welt mit ihren Völkermorden etwas Gutes tun, wenn man sich die antijüdische und antislawische Propaganda genauer ansieht. Man hatte lediglich andere Vorstellungen von Moral als heute und wer in den Genuß davon kommen durfte, war auch festgelegt: „Ehrlich, anständig, treu und kameradschaftlich haben wir zu Angehörigen unseres eigenen Blutes zu sein und zu sonst niemandem.“ (Himmler, 1943) Der moralische Größenwahn und der "Weltrettermessianismus" (insbesondere der Glaube an den Marxismus als Erlösung von materiellen Nöten) ist also keine neue Erfindung in Deutschland, auch die Ri­go­ro­si­tät, mit der man seine Moralvorstellungen durchsetzen will, ist bekannt, man belässt es momentan aber meistens bei Worten. Noch.
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Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Dec 2019, 11:11)

Kennen Sie den Begriff “moralinsauer“?
Den hatte ich ursprünglich dem konservativen Klientel zugeordnet, aber stelle schon seit längerer Zeit fest, dass er nach links gerutscht ist und sich, im Gegensatz zu früher, zunehmend eher bei den Jungen, als bei den Alten finden lässt.
Ja, "moralinsauer", das ist ein gutes Attribut für Leute, die nichts anfangen können mit Vielfalt, die sich immerzu über Transgender echauffieren, die die "Ehe für alle" ablehnen, die von "linksgrüner Deutungshoheit" schwafeln und die gerne eine Welt der 50er Jahre zurückhätten, mit all der Frauen-Unterdrückung, mit all dem Hass auf Schwule und dergleichen mehr. Diese Welt gibt es aber nicht mehr. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
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