Trumps Wiederwahl 2020

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peterkneter
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von peterkneter »

Ich habe auch das Gefühl, dass die Demokraten Trump da schon wieder auf den Leim gehen....
https://www.srf.ch/news/international/u ... ket-newtab
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Emin
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

peterkneter hat geschrieben:(27 Sep 2019, 12:09)

Ich habe auch das Gefühl, dass die Demokraten Trump da schon wieder auf den Leim gehen....
https://www.srf.ch/news/international/u ... ket-newtab
Wie gesagt, nicht auf dem neusten Stand :D Dein Artikel war vor der Veröffentlichung des Complaints. Gleiche Journalistin danach:
Die Beweislage gegen Trump ist also möglicherweise klarer als angenommen?

Der Bericht liefert viele Fäden, die die Demokraten in ihren Ermittlungen zum Amtsenthebungsverfahren aufnehmen können. Offenbar haben rund ein Dutzend Leute aus dem Geheimdienst, dem Weissen Haus und dem Aussendepartement das Telefonat mitgehört. Der Bericht nennt sechs Quellen, die schwerste Bedenken geäussert und Alarm geschlagen hätten.
https://www.srf.ch/news/international/u ... pp.twitter

Im Übrigen liegt sie in einer Sache falsch, die Quellen sind dem Inspector General und dem Kongress bekannt. Der Inspector General hat diese befragt und diese haben den Inhalt des Complaints bestätigt. Die geschwärzte Version ohne Namen war nur für die Öffentlichkeit ;)

Es ist auch für die Wahl erst mal egal, was die republikanische Basis davon hält, was für die Wahl zählt sind die Wechselwähler in den swing states, und die sind nicht begeistert. Die republikanische Basis muss nur zustimmen, falls es zur Amtsenthebung kommen sollte.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Tiefsinniger »

Emin hat geschrieben:(26 Sep 2019, 11:20)

Biden ist nicht Präsident und Stand jetzt auch kein Präsidentschaftskandidat.

Die Frage ist ja nicht, ob Trump etwas illegales getan hat, die Frage ist, ob es Beweise dafür gibt. Nixon wurde auch nur erwischt, weil er aus Eitelkeit sämtliche Gespräche im Weißen Haus auf Tonbändern aufzeichnen ließ - er wollte der Nachwelt beweisen, dass er die Außenpolitik bestimmt hat, nicht Kissinger. Diese Eitelkeit hat ihn sein Amt gekostet und den historisch (bisher) einmaligen Status des Amtes enthoben worden zu sein (ok gut, rein formal nicht, aber de facto schon). Die Frage wird sein was für Beweise für Trumps Erpressungsversuch noch das Licht der Welt erblicken werden.

Aber auch ohne diese Beweise hat diese Geschichte Trump bereits geschadet, alleine schon das Gedächtnisprotokoll ist sehr anrüchig und wird von der amerikanischen Öffentlichkeit auch so wahrgenommen.
Um ganz aufrichtig zu sein, ist mir der Schicksal von Trump ziemlich egal. Es ist schon klar, nicht der Praesident bestimmt die Politik in den USA, sondern eine Gruppe von Leuten, die von niemandem gewaehlt werden, sind aber knallhart in ihren Entscheidungen und setzen sie so oder so durch. Wenn ein Praesident was dagegen hat - umso schlechter fuer den Prsesidenten. :cool:

Mich interessiert in dem Zusammenhang nur der sog. "Kampf gegen die Korruption". Joe Biden begruendete seine hysterischen Forderungen der Entlassung vom Generalstaatsanwalt - auch durch den Kampf gegen die Korruption ! So zittiert die russ.Nachrichtenagentur seine Aussage, die von Voice of America damals veroeffentlicht wurde.

ZIT
Die Regression des Kampfes gegen Korruption in Kiew erschuetterte mich gewaltig. Hier ist ein konkretes Beispiel. Mir wurde eine Aufgabe in der Ukraine angewiesen. Ich erinnere mich, wie ich dort war, um unser Team davon zu überzeugen, dass wir der Ukraine langfristige Kreditgarantien geben müssten. Ich reiste 12-13 Mal nach Kiew und am Ende konnte ich bekannt geben, dass wir eine weitere Milliarde Dollar Kreditgarantie anbieten. [Präsident der Ukraine Petro] Poroshenko und [ehemaliger Ministerpräsident der Ukraine Arseniy] Yatsenyuk haben mir versprochen, Schritte betreffend den Generalstaatsanwalt zu unternehmen, aber sie haben es nicht getan.
Sie sagen mir: "So eine Vollmacht haben Sie nicht. Sie sind doch nicht der Präsident [Barack Obama], der Präsident sagte, er würde es geben." Ich antwortete: Ruft ihn an. Ich sagte, dass ihr keine Milliarde Dollar bekommt, und dass ich in sechs Stunden weg sein werde, und wenn Ihr den Generalstaatsanwalt [Shokin] bis dahin nicht entlasst, werdet ihr das Geld nicht bekommen. Und dieser Hurensohn wurde gefeuert. Und seine Stellung erhielt derjenige (Yuri Sevruk - ca. "Lenti.ru"), dem sie damals vertrauten."
ZIT ENDE

Und inzwischen kriegte die Firma von seinem Sohn monatlich 166Taus $ vom staatlichen ukr. Gaskonzern...
Auf Russisch heissen solche Sachen "Otkat" - Rollback. Man erhielt ein Kredit, das vom US-Staat garantiert wird - zahlt aber was dem "Wohltaeter".

Und jetzt Trump will die Wahrheit wissen und bittet den neuen Praesidenten die Untersuchung durchzufuehren. Was ist schlecht daran? Man will doch einen Kampf gegen die Korruption? Alles sei Luegen, wie hier ein Forumteilnehmer mir schrieb? Dann - los ! Bestaetigt dann dem Selenski alle zusammen, er soll untersuchen, was stoert dabei?

Sonst sieht das alles aus, wie eine Beratung von Banditen : "der habe uns verraten".
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

Für die Demokraten ist die Lage gefährlich. "Wenn nicht noch mehr problematische Informationen zutage treten, dann werden viele Wähler, auch solche, die keiner Partei angehören, das als politischen Gimmick bezeichnen, und das könnte Trump in der Wahl helfen", lautet die Einschätzung von Simon Wendt. Aus seiner Sicht könne es auch Taktik von Trump gewesen sein, die Demokraten "dazu zu verleiten, diesen Schritt zu gehen, weil er denkt, dass es ihm politisch hilft".
https://www.n-tv.de/politik/Trump-Impea ... 98279.html

Das wäre dann nach dem Muller-Report und dem Theater um Brett Kavanaugh das dritte Possenspiel der Demokraten, das mit einer Niederlage endet.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Cobra9 »

Tiefsinniger hat geschrieben:(27 Sep 2019, 17:08)

Um ganz aufrichtig zu sein, ist mir der Schicksal von Trump ziemlich egal. Es ist schon klar, nicht der Praesident bestimmt die Politik in den USA, sondern eine Gruppe von Leuten, die von niemandem gewaehlt werden, sind aber knallhart in ihren Entscheidungen und setzen sie so oder so durch. Wenn ein Praesident was dagegen hat - umso schlechter fuer den Prsesidenten. :cool:

Mich interessiert in dem Zusammenhang nur der sog. "Kampf gegen die Korruption". Joe Biden begruendete seine hysterischen Forderungen der Entlassung vom Generalstaatsanwalt - auch durch den Kampf gegen die Korruption ! So zittiert die russ.Nachrichtenagentur seine Aussage, die von Voice of America damals veroeffentlicht wurde.

ZIT
Die Regression des Kampfes gegen Korruption in Kiew erschuetterte mich gewaltig. Hier ist ein konkretes Beispiel. Mir wurde eine Aufgabe in der Ukraine angewiesen. Ich erinnere mich, wie ich dort war, um unser Team davon zu überzeugen, dass wir der Ukraine langfristige Kreditgarantien geben müssten. Ich reiste 12-13 Mal nach Kiew und am Ende konnte ich bekannt geben, dass wir eine weitere Milliarde Dollar Kreditgarantie anbieten. [Präsident der Ukraine Petro] Poroshenko und [ehemaliger Ministerpräsident der Ukraine Arseniy] Yatsenyuk haben mir versprochen, Schritte betreffend den Generalstaatsanwalt zu unternehmen, aber sie haben es nicht getan.
Sie sagen mir: "So eine Vollmacht haben Sie nicht. Sie sind doch nicht der Präsident [Barack Obama], der Präsident sagte, er würde es geben." Ich antwortete: Ruft ihn an. Ich sagte, dass ihr keine Milliarde Dollar bekommt, und dass ich in sechs Stunden weg sein werde, und wenn Ihr den Generalstaatsanwalt [Shokin] bis dahin nicht entlasst, werdet ihr das Geld nicht bekommen. Und dieser Hurensohn wurde gefeuert. Und seine Stellung erhielt derjenige (Yuri Sevruk - ca. "Lenti.ru"), dem sie damals vertrauten."
ZIT ENDE

Und inzwischen kriegte die Firma von seinem Sohn monatlich 166Taus $ vom staatlichen ukr. Gaskonzern...
Auf Russisch heissen solche Sachen "Otkat" - Rollback. Man erhielt ein Kredit, das vom US-Staat garantiert wird - zahlt aber was dem "Wohltaeter".

Und jetzt Trump will die Wahrheit wissen und bittet den neuen Praesidenten die Untersuchung durchzufuehren. Was ist schlecht daran? Man will doch einen Kampf gegen die Korruption? Alles sei Luegen, wie hier ein Forumteilnehmer mir schrieb? Dann - los ! Bestaetigt dann dem Selenski alle zusammen, er soll untersuchen, was stoert dabei?

Sonst sieht das alles aus, wie eine Beratung von Banditen : "der habe uns verraten".

Entschuldige eine russische Nachrichtenagentur mit einer Übersetzung von wem ?

Das ist jetzt eventuell freundlich gesehen mal deine Meinung und Behauptung. Aber eine echte Quelle nicht. Das erinnert mich eher an deine eher durchschaubaren Versuche im GUS Bereich immer wieder Ablenkung einzubringen.

Die komischen Mainstream Medien natürlich haben ihren Job nicht so erledigt :rolleyes:



Fest steht, dass Hunter Bidens Vater Joe zu ebenjener Zeit Druck auf die Ukraine ausübte, entschlossener gegen Korruption aufzutreten. Einen Beweis, dass Hunter Biden sein Engagement in Kiew nutzte, um die US-Außenpolitik zu beeinflussen, blieben seine Kritiker aber schuldig – bis heute.

https://www.derstandard.de/story/200010 ... den-steckt


Es dürfte zwar kein Zufall gewesen sein, dass die Gasfirma Bursima Hunter Biden in den Aufsichtsrat berief. Bisher gibt es allerdings keine Hinweise darauf, dass sich Biden Junior in seiner Funktion etwas zu Schulden kommen ließ. Ob und wenn ja wie stark die Ukraine-Krise aber doch am Image seines Vaters kratzt, werden auch die nächsten Umfragen zeigen.

https://m.tagesspiegel.de/politik/trump ... 63268.html

https://m.tagesspiegel.de/politik/hunte ... 60812.html
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Schlettow hat geschrieben:(27 Sep 2019, 17:21)

https://www.n-tv.de/politik/Trump-Impea ... 98279.html

Das wäre dann nach dem Muller-Report und dem Theater um Brett Kavanaugh das dritte Possenspiel der Demokraten, das mit einer Niederlage endet.
Um das mal weiterzuspinnen:
Die Sache wurde von Trump bewusst so durchgezogen, nicht nur im Wissen, dass es Ärger geben würde, sondern ganz einfach, um den Ärger zu provozieren. Den Demokraten bleibt nichts anderes übrig, als das Impeachment einzuleiten. Das Impeachment wird dann im Senat gestoppt, weil Trump die Senatoren und auch deren Familienclans über deren Unternehmen in der Hand hat. Trump steht - so könnte seine Strategie sein - dann als der strahlende Sieger da. Zweite Amtszeit, graniose GOP-Wahlerfolge, klare Mehrheit in beiden Kammern vom Kongress. Nächster Schritt: die Rechtsgrundlage für eine dritte und vierte Amtszeit von Trump schaffen, sollte Trump ableben, tritt an seine Stelle Donald Trump jr.. Und schon ist man bei nordkoreanischen Machtverhältnissen. Gut möglich, dass Trump davon träumt, seinen Clan in so eine komfortable Stellung zu bringen, wie die nordkoreanische Monarchenfamilie oder die Familie Saud.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Ich mach mal wieder eine Voraussage: Nächstes Jahr um diese Zeit sitzt Giuliani im Knast.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

sünnerklaas hat geschrieben:(28 Sep 2019, 11:44)

Um das mal weiterzuspinnen:
Die Sache wurde von Trump bewusst so durchgezogen, nicht nur im Wissen, dass es Ärger geben würde, sondern ganz einfach, um den Ärger zu provozieren. Den Demokraten bleibt nichts anderes übrig, als das Impeachment einzuleiten. Das Impeachment wird dann im Senat gestoppt, weil Trump die Senatoren und auch deren Familienclans über deren Unternehmen in der Hand hat. Trump steht - so könnte seine Strategie sein - dann als der strahlende Sieger da. Zweite Amtszeit, graniose GOP-Wahlerfolge, klare Mehrheit in beiden Kammern vom Kongress. Nächster Schritt: die Rechtsgrundlage für eine dritte und vierte Amtszeit von Trump schaffen, sollte Trump ableben, tritt an seine Stelle Donald Trump jr.. Und schon ist man bei nordkoreanischen Machtverhältnissen. Gut möglich, dass Trump davon träumt, seinen Clan in so eine komfortable Stellung zu bringen, wie die nordkoreanische Monarchenfamilie oder die Familie Saud.
Da steht kein Masterplan von Trump dahinter. Er hat einfach das Flattern gekriegt, weil Biden selbst nach Fox News-Umfragen weit vor ihm lag. Und anders als 2016 werden die Demokraten nicht arrogant sein und Trump hat auch keinen Überraschungseffekt mehr. Deswegen wollte er sich seinen schärfsten Konkurrenten vom Hals halten, und wurde dabei erwischt.

Mal sehen, was noch bei den Geheimservern rauskommt.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(28 Sep 2019, 11:59)

Ich mach mal wieder eine Voraussage: Nächstes Jahr um diese Zeit sitzt Giuliani im Knast.
Er ist einerseits der Mann fürs Grobe, andererseit der perfekte Sündenbock und das perfekte Bauernopfer, gleichzeit zumindest für seine Fans ein Märtyrer.
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

sünnerklaas hat geschrieben:(28 Sep 2019, 14:50)

Er ist einerseits der Mann fürs Grobe, andererseit der perfekte Sündenbock und das perfekte Bauernopfer, gleichzeit zumindest für seine Fans ein Märtyrer.
He is thrown under the bus by Trump.
It will not help though.
Giuliani is not enough :p
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Emin hat geschrieben:(28 Sep 2019, 14:48)

Da steht kein Masterplan von Trump dahinter. Er hat einfach das Flattern gekriegt, weil Biden selbst nach Fox News-Umfragen weit vor ihm lag. Und anders als 2016 werden die Demokraten nicht arrogant sein und Trump hat auch keinen Überraschungseffekt mehr. Deswegen wollte er sich seinen schärfsten Konkurrenten vom Hals halten, und wurde dabei erwischt.

Mal sehen, was noch bei den Geheimservern rauskommt.
Ich denke aber einmal, dass Trump in seinen eigenen warmen Träumen so tickt. Der Trump-Clan als das für die USA, was die Kims für Nordkorea und die Sauds für Saudi-Arabien sind - das ist wohl sein Traum.

Aber natürlich hat Trump das Flattern bekommen. Seine panikhaften Reaktionen sprechen ja für sich.
Und in Kiew wird es auch Mitschnitte und Protokolle des Telefonats geben. Auch dort wird man Fragen stellen.
Überhaupt stellt sich die Frage, ob Trump nicht erpressbar ist...
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Au weia:
Sergej Lawrow selbst hat die USA am Freitag indirekt aufgefordert, keine Protokolle von Gesprächen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin zu veröffentlichen.
"Was die Protokolle von Telefonaten angeht, hat mir meine Mutter, als sie mich großgezogen hat, beigebracht, dass es unangemessen ist, an andere adressierte Briefe zu lesen", sagte Lawrow in New York.
Quelle
Dummerweise sind das keine privaten Telefonate.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

Emin hat geschrieben:(28 Sep 2019, 14:48)
Und anders als 2016 werden die Demokraten nicht arrogant sein und Trump hat auch keinen Überraschungseffekt mehr.
Bei den Demokraten steht ja erstmal noch ein sehr langer Vorwahlkampf an. Und der dürfte noch sehr schmutzig werden, denn es geht um eine große Richtungsentscheidung. Entweder man entscheidet sich mit Biden für einen moderaten, realpolitischen Kurs oder die Linksextremen übernehmen mit Sanders oder Warren die Partei und verfolgen ihren radikalen Sozialismus. Da wird es noch viel böses Blut geben bei den Demokraten.
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Schlettow hat geschrieben:(28 Sep 2019, 20:31)

Bei den Demokraten steht ja erstmal noch ein sehr langer Vorwahlkampf an. Und der dürfte noch sehr schmutzig werden, denn es geht um eine große Richtungsentscheidung. Entweder man entscheidet sich mit Biden für einen moderaten, realpolitischen Kurs oder die Linksextremen übernehmen mit Sanders oder Warren die Partei und verfolgen ihren radikalen Sozialismus. Da wird es noch viel böses Blut geben bei den Demokraten.
Ich finde das ja immer witzig, wenn die Forderung nach der Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung als "linksextremer Sozialismus" diffamiert wird :D
Ich frage mich dann immer, was wohl Otto von Bismarck auf einen solchen Vorwurf geantwortet hätte :s
Wahrscheinlich hätte er den Dummschwätzer in einer preußischen Festung im Keller verrotten lassen :p

Jetzt mal ernsthaft: glaubst du wirklich, das Monster vom bösen Sozialisten unterm Bett zieht noch im Wahlkampf :?:
Das lockt doch nicht einmal Trumps Base hinterm Ofen hervor und die reichen für 2020 vorne und hinten nicht.
Wenn du auf dieses tote Pferd setzt, dann setzt du auf einen Looser.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

odiug hat geschrieben:(28 Sep 2019, 22:10)
Ich finde das ja immer witzig, wenn die Forderung nach der Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung als "linksextremer Sozialismus" diffamiert wird :D
Sanders und Warren wollen eine staatliche Einheitskrankenversicherung, in die alle Bürger gezwungen werden sollen. Selbst moderate Demokraten wie Biden, Bloomberg und diverse demokratische Senatoren und Gouverneure kritisieren das scharf als "unamerikanisch".

Biden möchte auf der Grundlage von Obamacare weiterarbeiten und das System dort verbessern, wo es Schwächen hat. Da könnte er im Fall eines Wahlsieges vielleicht sogar überparteilich mit einigen Republikanern arbeiten, wenn er zu Kompromissen bereit ist und nicht so egozentrisch agiert wie Obama damals.

Es wird erstmal spannend, wohin die Reise bei den Demokraten geht. Moderat-realpolitisch oder radikal-sozialistisch. Darum wird in den Vorwahlen hart gekämpft werden.

Interessant wird dann, ob es Trump gelingt den jeweils unterlegenen Flügel der Demokraten bei der Wahl zu neutralisieren, wie er das 2016 auch geschafft hat.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Schlettow hat geschrieben:(28 Sep 2019, 20:31)

Bei den Demokraten steht ja erstmal noch ein sehr langer Vorwahlkampf an. Und der dürfte noch sehr schmutzig werden, denn es geht um eine große Richtungsentscheidung. Entweder man entscheidet sich mit Biden für einen moderaten, realpolitischen Kurs oder die Linksextremen übernehmen mit Sanders oder Warren die Partei und verfolgen ihren radikalen Sozialismus. Da wird es noch viel böses Blut geben bei den Demokraten.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Trump dreht ja inzwischen völlig ab, er ist ja inzwischen derart in Rage, dass es wohl nur noch ein Frage der Zeit ist, bis er alles offen frank und frei zugibt. Sein Narrativ wird der sein, er habe sich ans Ausland wenden müssen, weil im Inland so viele Feinde wären, die seinen Anhängern, dem kleinen Mann alles wegnehmen wollten: Waffen, Autos, Geld. Er wäre der, der sie beschützen wolle, man ließe ihn aber nicht.

Ich halte es für denkbar, dass es im Wahlkampf zu "shootings" von Trump-Anhängern kommen wird - vor allem wenn da noch das Impeachment läuft.

Was die Demokraten angeht: ich wäre mir da nicht so sicher, dass der Vorwahlkampf parteiintern besonders schmutzig wird. Trump kann auch genau das Gegenteil bewirken: dass sich Reihen bei seinen politischen Gegnern schließen.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 02:04)

Interessant wird dann, ob es Trump gelingt den jeweils unterlegenen Flügel der Demokraten bei der Wahl zu neutralisieren, wie er das 2016 auch geschafft hat.
Es gibt einen entscheidenden Unterschied: 2016 war Trump im Angriffsmodus, jetzt ist er im Verteidigungsmodus und im Grunde fühlt er sich ja jetzt schon in die Enge getrieben. Er reagiert vollkommen hysterisch und ist damit beschäftigt, indem er wild um sich schlägt, zu versuchen irgendwie die eigenen Reihen zusammen zu halten.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Misterfritz »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 02:04)

Sanders und Warren wollen eine staatliche Einheitskrankenversicherung, in die alle Bürger gezwungen werden sollen. Selbst moderate Demokraten wie Biden, Bloomberg und diverse demokratische Senatoren und Gouverneure kritisieren das scharf als "unamerikanisch".

Biden möchte auf der Grundlage von Obamacare weiterarbeiten und das System dort verbessern, wo es Schwächen hat. Da könnte er im Fall eines Wahlsieges vielleicht sogar überparteilich mit einigen Republikanern arbeiten, wenn er zu Kompromissen bereit ist und nicht so egozentrisch agiert wie Obama damals.

Es wird erstmal spannend, wohin die Reise bei den Demokraten geht. Moderat-realpolitisch oder radikal-sozialistisch. Darum wird in den Vorwahlen hart gekämpft werden.

Interessant wird dann, ob es Trump gelingt den jeweils unterlegenen Flügel der Demokraten bei der Wahl zu neutralisieren, wie er das 2016 auch geschafft hat.
Die amerikansichen Demokraten sind selbst im "linken" Flügel Welten vom Sozialismus entfernt, schon gar nicht radikal.
Dass die Amis das anders sehen, mag ja sein, aber hier in Europa sollte man das schon genauer betrachten.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Misterfritz »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 09:00)

Es gibt einen entscheidenden Unterschied: 2016 war Trump im Angriffsmodus, jetzt ist er im Verteidigungsmodus und im Grunde fühlt er sich ja jetzt schon in die Enge getrieben. Er reagiert vollkommen hysterisch und ist damit beschäftigt, indem er wild um sich schlägt, zu versuchen irgendwie die eigenen Reihen zusammen zu halten.
Es gibt aber in Sachen Wählerschaft keinen Unterschied. Die, die ihn damals gewählt haben, finden in überwiegend immer noch gut und werden ihn wiederwählen - egal, in welchem Kampfmodus er sich befinden mag.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Sep 2019, 09:12)

Es gibt aber in Sachen Wählerschaft keinen Unterschied. Die, die ihn damals gewählt haben, finden in überwiegend immer noch gut und werden ihn wiederwählen - egal, in welchem Kampfmodus er sich befinden mag.
So wie ich das mitbekommen habe, fanden ihn mitnichten alle gut, die ihn gewählt haben. Sie fanden nur, dass die Gegenkandidatin noch übler wäre. Aus genau diesem Grund wählten viele Anhänger der Demokraten erst gar nicht, während G. W. Bush, wenn ich mich recht erinnere, verlautbart hat, dass er Democrates wählen würde.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben:(29 Sep 2019, 09:20)

So wie ich das mitbekommen habe, fanden ihn mitnichten alle gut, die ihn gewählt haben. Sie fanden nur, dass die Gegenkandidatin noch übler wäre. Aus genau diesem Grund wählten viele Anhänger der Demokraten erst gar nicht, während G. W. Bush, wenn ich mich recht erinnere, verlautbart hat, dass er Democrates wählen würde.
Die Frage ist u.a. wie viele konservative Wähler er vergrauelt hat und welche Folgen der ersichtliche Kadavergehorsam vieler GOP-Politiker hat.
Was für ihn spricht: auch wenn alles auf Pump finanziert ist und alles auf tönernden Füßen steht, brummt die Wirtschaft. Seine Steuergeschenke für Unternehmen und Großverdiener sind angekommen. Da wird Kasse gemacht und Geld gezählt. Vor großen technologischen Innovationen schreckt Trump zurück, sie würde auch einen großen Teil seiner Wählerschft überfordern und abschrecken. Da gilt "weiter-so", notfalls mit staatlichen Subventionen und anderen finanziellen Hilfen, weil jegliche Form der Innovation nicht positiv bewertet, sondern als sehr bedrohlich angesehen wird.
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 02:04)

Sanders und Warren wollen eine staatliche Einheitskrankenversicherung, in die alle Bürger gezwungen werden sollen. Selbst moderate Demokraten wie Biden, Bloomberg und diverse demokratische Senatoren und Gouverneure kritisieren das scharf als "unamerikanisch".

Biden möchte auf der Grundlage von Obamacare weiterarbeiten und das System dort verbessern, wo es Schwächen hat. Da könnte er im Fall eines Wahlsieges vielleicht sogar überparteilich mit einigen Republikanern arbeiten, wenn er zu Kompromissen bereit ist und nicht so egozentrisch agiert wie Obama damals.

Es wird erstmal spannend, wohin die Reise bei den Demokraten geht. Moderat-realpolitisch oder radikal-sozialistisch. Darum wird in den Vorwahlen hart gekämpft werden.

Interessant wird dann, ob es Trump gelingt den jeweils unterlegenen Flügel der Demokraten bei der Wahl zu neutralisieren, wie er das 2016 auch geschafft hat.
Das Problem, und da haben Warren und Sanders einfach recht, die USA haben bereits eine Einheitskrankenversicherung.
Die Versicherungskonzerne sind inzwischen so groß, dass sie in vielen Teilen er USA bereits Monopolstellungen in Anspruch nehmen.
ZB Unite Health ist so ein Fall.
Obama Care ... eigentlich affordable Healthcare Act hat diese Entwicklung sogar noch verstärkt.
Und dazu kommt noch, dass gegen die Pharmaindustrie und deren Preisgestaltung in den USA heute kaum einer mehr ankommt.
Das muss sich ändern.
Drastisch.
Aber das wird den Wahlkampf kaum beeinflussen ... zu komplex, kommt als Thema so beim Wähler kaum an.
Eine Frage der beiden "linksextremen Sozialisten" jedoch, ob der Wohlstand der US Bürger sich tatsächlich an der Wallstreet Chart wieder spiegelt, oder ob das nicht die große Lüge von Trumps Steuersenkung und Wirtschaftspolitik ist?
Diese Frage finde ich interessant und wichtig zu stellen.
Die haben wir damals auch bei occupy Wall street gestellt ... nur hörte damals noch keiner zu.
Meine Hoffnung ist ja, dass der große, neoliberale, konservative rollback gegen the New Deal seit Ronals Reagan in Trump nun endlich sein Ende findet und das Pendel wieder zurück in Richtung sozialer Marktwirtschaft schwingt.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

Schlettow hat geschrieben:(28 Sep 2019, 20:31)

Bei den Demokraten steht ja erstmal noch ein sehr langer Vorwahlkampf an. Und der dürfte noch sehr schmutzig werden, denn es geht um eine große Richtungsentscheidung. Entweder man entscheidet sich mit Biden für einen moderaten, realpolitischen Kurs oder die Linksextremen übernehmen mit Sanders oder Warren die Partei und verfolgen ihren radikalen Sozialismus. Da wird es noch viel böses Blut geben bei den Demokraten.
Es ist eher so, dass ein langer, schmutziger Vorwahlkampf gut ist für die Wahl, denn dann ist der jeweilige Gewinner zum einen schon ordentlich "durchgenommen"/jegliche Schmutzwäsche bereits offenbart, und zum anderen seine Wählerbasis "heißgelaufen". Gerade auch wenn man einen Amtsinhaber stürzen will, braucht es das, denn eine "langweilige" Wahl wird höchstwahrscheinlich mit dem "langweiligen" Ergebnis der Amtsinhaber bleibt enden.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

odiug hat geschrieben:(29 Sep 2019, 12:35)
Aber das wird den Wahlkampf kaum beeinflussen ... zu komplex, kommt als Thema so beim Wähler kaum an.
Laut Umfragen sind die drei wichtigsten Themen für die Bürger das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und Migration.

Beim Thema Wirtschaft kann Trump nach drei Jahren Amtszeit eine stark wachsende Wirtschaft und sehr niedrige Arbeitslosigkeit vorweisen. Der Wirtschaft geht es so hervorragend wie zuletzt vor 60 Jahren.

Beim Thema Migration hat Trump angefangen die versprochene Mauer zu bauen und geht hart gegen illegale Einwanderung vor. Sanders und Warren wollen illegale Einwanderung entkriminalisieren, es soll keine Straftat mehr sein. Außerdem sollen illegale Einwanderer Zugang zum amerikanischen Sozialsystem bekommen, z.B. in Medicare auf Steuerzahlerkosten krankenversichert werden.

Beim Thema Gesundheitssystem gibt es große Unterschiede. Trump hat das individual mandate abgeschafft und wollte Obamacare moderat reformieren. Biden möchte das individual mandate wiederherstellen und Obamacare in einigen Punkten verbessern. Sanders und Warren wollen allen Amerikanern ihre bisherige Krankenversicherung wegnehmen und verbieten. Gleichzeitig sollen alle US-Bürgern zwangsweise in Medicare versichert werden, ob sie wollen oder nicht.
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 15:42)

Laut Umfragen sind die drei wichtigsten Themen für die Bürger das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und Migration.

Beim Thema Wirtschaft kann Trump nach drei Jahren Amtszeit eine stark wachsende Wirtschaft und sehr niedrige Arbeitslosigkeit vorweisen. Der Wirtschaft geht es so hervorragend wie zuletzt vor 60 Jahren.

Beim Thema Migration hat Trump angefangen die versprochene Mauer zu bauen und geht hart gegen illegale Einwanderung vor. Sanders und Warren wollen illegale Einwanderung entkriminalisieren, es soll keine Straftat mehr sein. Außerdem sollen illegale Einwanderer Zugang zum amerikanischen Sozialsystem bekommen, z.B. in Medicare auf Steuerzahlerkosten krankenversichert werden.

Beim Thema Gesundheitssystem gibt es große Unterschiede. Trump hat das individual mandate abgeschafft und wollte Obamacare moderat reformieren. Biden möchte das individual mandate wiederherstellen und Obamacare in einigen Punkten verbessern. Sanders und Warren wollen allen Amerikanern ihre bisherige Krankenversicherung wegnehmen und verbieten. Gleichzeitig sollen alle US-Bürgern zwangsweise in Medicare versichert werden, ob sie wollen oder nicht.
Ja siehst du ... da fängt es schon an:
Medic care ist die staatliche Krankenkasse für Rentner ... du musst also eingezahlt haben um daran partizipieren zu können ... Medic Aid ist die Krankenkasse im Rahmen der Sozialhilfe.
Dazu brauchst du, wie übrigens für alle staatlichen Leistungen, eine social security number ... und die hat kein einziger illegaler Einwanderer.
Also kann deine Behauptung schon nicht stimmen.
Du verfällst der üblichen be scared of socialism and Imigrants Propaganda von FOX and Firends und das finde ich langweilig.
Ich gebe dir aber darin recht, bei der Trump Base verfängt das ... nur sind die nicht genug um die Wahl 2020 für Trump zu gewinnen.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

odiug hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:31)
Du verfällst der üblichen be scared of socialism and Imigrants Propaganda von FOX and Firends und das finde ich langweilig.
Ich gebe nur wieder, was die Demokraten selbst in den Debatten geäußert haben.

[youtube][/youtube]
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:53)

Ich gebe nur wieder, was die Demokraten selbst in den Debatten geäußert haben.

[youtube][/youtube]
Verzeihung ... aber du sprachst von Medic Care, einer staatlich subventionierten Krankenkasse für Rentner.
Undocumented Immigrants haben auch heute schon health care, sofern sie privat eine Versicherung abgeschlossen haben.
Daran wird auch Trump nix ändern.
Du musst schon die Begriffe und Programme auseinander halten.
Zuletzt geändert von odiug am Sonntag 29. September 2019, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 15:42)

Laut Umfragen sind die drei wichtigsten Themen für die Bürger das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und Migration.

Beim Thema Wirtschaft kann Trump nach drei Jahren Amtszeit eine stark wachsende Wirtschaft und sehr niedrige Arbeitslosigkeit vorweisen. Der Wirtschaft geht es so hervorragend wie zuletzt vor 60 Jahren.

Beim Thema Migration hat Trump angefangen die versprochene Mauer zu bauen und geht hart gegen illegale Einwanderung vor. Sanders und Warren wollen illegale Einwanderung entkriminalisieren, es soll keine Straftat mehr sein. Außerdem sollen illegale Einwanderer Zugang zum amerikanischen Sozialsystem bekommen, z.B. in Medicare auf Steuerzahlerkosten krankenversichert werden.

Beim Thema Gesundheitssystem gibt es große Unterschiede. Trump hat das individual mandate abgeschafft und wollte Obamacare moderat reformieren. Biden möchte das individual mandate wiederherstellen und Obamacare in einigen Punkten verbessern. Sanders und Warren wollen allen Amerikanern ihre bisherige Krankenversicherung wegnehmen und verbieten. Gleichzeitig sollen alle US-Bürgern zwangsweise in Medicare versichert werden, ob sie wollen oder nicht.
Die erfolgreiche Wirtschaft kommt aus der Obama-Zeit, und die Amerikaner wissen das. Entsprechend niedrig ist Trumps approval rating und entsprechend hoch war Obamas zum Ende seiner Amtszeit und er ist immer noch sehr beliebt. Es ist eher so, dass Trump wegen seinem Handelskrieg mit China als Gefährder des Wirtschaft wahrgenommen wird.

Trump hat das individual mandate nicht abgeschafft, generell haben die Republikaner das Thema Obamacare kaum angefasst, obwohl sie es 8 Jahre lang zu ihrem Hauptanliegen gemacht hatten.

Die Republikaner sind generell in einer Zwickmühle, denn dieser völkisch-protektionistische Flügel, den Trump vertritt, steht eigentlich im scharfen Grundsatz zu den wirtschaftsliberalen, christlichen Grundwerten der modernen GOP. Ronald Reagan wollte keine Mauer bauen, ganz im Gegenteil, 1980 war das Freihandelsabkommen NAFTA ein integraler Teil seiner Wahlkampagne. Auch wenn sie nach außen geschlossen auftritt, unter der Decke brodelt es gewaltig in der Partei.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

odiug hat geschrieben:(29 Sep 2019, 19:24)
Verzeihung ... aber du sprachst von Medic Care, einer staatlich subventionierten Krankenkasse für Rentner.
Ja, Sanders und Warren wollen Medicare zu einer staatlichen Einheitskrankenkasse machen, in der alle in den USA lebende Menschen zwangsversichert werden sollen. Illegale Einwanderung wollen die entkriminalisieren und die illegalen Einwanderer dann auf Kosten des Steuerzahlers in Medicare krankenversichern.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

Emin hat geschrieben:(29 Sep 2019, 19:27)
Trump hat das individual mandate nicht abgeschafft, generell haben die Republikaner das Thema Obamacare kaum angefasst, obwohl sie es 8 Jahre lang zu ihrem Hauptanliegen gemacht hatten.
Das individual mandate wurde mit der großen Steuerreform abgeschafft. Trumpcare ist im Senat knapp gescheitert, war aber auch mehr ein Obamacare light.
Emin hat geschrieben:(29 Sep 2019, 19:27)
Die Republikaner sind generell in einer Zwickmühle, denn dieser völkisch-protektionistische Flügel, den Trump vertritt, steht eigentlich im scharfen Grundsatz zu den wirtschaftsliberalen, christlichen Grundwerten der modernen GOP. Ronald Reagan wollte keine Mauer bauen, ganz im Gegenteil, 1980 war das Freihandelsabkommen NAFTA ein integraler Teil seiner Wahlkampagne. Auch wenn sie nach außen geschlossen auftritt, unter der Decke brodelt es gewaltig in der Partei.
Ich sehe da keine Gegensätze. Trump hat viele Dinge erfüllt, die von den Republikanern schon lange vertreten werden. Er hat konservative Richter an den Supreme Court geschickt, hat die US-Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegt, hat das individual mandate abgeschafft, hat die Steuern gesenkt, ist aus dem Iran-Deal ausgestiegen.

Bei der Mauer geht es um den Kampf gegen illegale Migration. Auch Romney hatte z.B. eine sehr harte Haltung in dieser Frage und wurde komischerweise von Trump sogar 2012 dafür kritisiert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 21:10)

Das individual mandate wurde mit der großen Steuerreform abgeschafft. Trumpcare ist im Senat knapp gescheitert, war aber auch mehr ein Obamacare light.



Ich sehe da keine Gegensätze. Trump hat viele Dinge erfüllt, die von den Republikanern schon lange vertreten werden. Er hat konservative Richter an den Supreme Court geschickt, hat die US-Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegt, hat das individual mandate abgeschafft, hat die Steuern gesenkt, ist aus dem Iran-Deal ausgestiegen.

Bei der Mauer geht es um den Kampf gegen illegale Migration. Auch Romney hatte z.B. eine sehr harte Haltung in dieser Frage und wurde komischerweise von Trump sogar 2012 dafür kritisiert.
Diese Zersplitterung des rechten Spektrums sieht man aber auch in Deutschland. Die CDU möchte mit der AfD nichts zu tun haben. Das wird zukünftig ein Problem für die CDU werden, denn alleine mit der FDP wird es aufgrund der Existenz der AfD schwierig werden jemals wieder eine rechte Regierung in Deutschland zu stellen. Die Regierungen werden immer links oder mittig sein (bspw. große Koalition oder schwarz-grün) aber eine rechte Regierung wird es in Deutschland in absehbarer Zeit nicht mehr geben. In den USA ist das aufgrund des Mehrheitssystems ein bisschen anders, da müssen sich die Flügel zusammenraufen, sonst regieren die Demokraten alleine, aber grundsätzlich besteht auch dort das Problem, dass die Rechte sich in zwei unvereinbare Lager gespalten hat. Sobald sie aus der Macht sind wird bei den Republikanern eine Spaltung erfolgen, denn dann gibt es erst mal keinen Grund mehr "zusammenzuhalten", da die Demokraten ja sowieso regieren.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Schlettow »

Emin hat geschrieben:(29 Sep 2019, 23:24)
In den USA ist das aufgrund des Mehrheitssystems ein bisschen anders, da müssen sich die Flügel zusammenraufen, sonst regieren die Demokraten alleine, aber grundsätzlich besteht auch dort das Problem, dass die Rechte sich in zwei unvereinbare Lager gespalten hat.
Vor diesem Problem stehen doch erstmal die Demokraten bei der Findung eines Präsidentschaftskandidaten.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Fliege »

Schlettow hat geschrieben:(29 Sep 2019, 23:44)
Vor diesem Problem stehen doch erstmal die Demokraten bei der Findung eines Präsidentschaftskandidaten.
Biden ist durch seine Ukraine-Affäre aus seiner Regierungszeit mit Obama von 2016 hinreichend korrumptionsbelastet ("Joe Biden brags about getting Ukranian Prosecutor fired"; Youtube-Video). Oder sieht das jemand anders?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2019, 00:02)

Biden ist durch seine Ukraine-Affäre aus seiner Regierungszeit mit Obama von 2016 hinreichend korrumptionsbelastet (Joe Biden brags about getting Ukranian Prosecutor fired). Oder sieht das jemand anders?
Yupp ... eigentlich jeder, der sich ein wenig informiert.
Wenn du Biden anklagen willst, dann kannst du die britische Regierung und alle EU Regierungen mit auf die Anklagebank setzen, denn alle forderten von der ukrainischen Regierung die Absetzung von Wiktor Schokin ... inklusive IWF
Wiktor Schokin wurde nicht gefeuert, weil er gegen Mykola Slotschewskij und dessen Firma Burisma ermittelte, sondern weil er eben nicht ermittelte und damit Ermittlungen in Groß Britannien behinderte.
Joe Biden nahm dabei keinerlei Rücksicht auf seinen Sohn ... etwas, was Trump und seine Cronies nie begreifen werden und daher auch die Lügengeschichten.
Frag mal Ivanka, wie sie an chinesische Patente kam, wenn du über Korruption in den höchsten Kreisen der US Regierung reden willst.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Fliege »

odiug hat geschrieben:(30 Sep 2019, 00:21)
Yupp ... eigentlich jeder, der sich ein wenig informiert.
Wenn du Biden anklagen willst, dann kannst du die britische Regierung und alle EU Regierungen mit auf die Anklagebank setzen, denn alle forderten von der ukrainischen Regierung die Absetzung von Wiktor Schokin ... inklusive IWF
Wiktor Schokin wurde nicht gefeuert, weil er gegen Mykola Slotschewskij und dessen Firma Burisma ermittelte, sondern weil er eben nicht ermittelte und damit Ermittlungen in Groß Britannien behinderte.
Joe Biden nahm dabei keinerlei Rücksicht auf seinen Sohn ... etwas, was Trump und seine Cronies nie begreifen werden und daher auch die Lügengeschichten.
Frag mal Ivanka, wie sie an chinesische Patente kam, wenn du über Korruption in den höchsten Kreisen der US Regierung reden willst.
Ich freue mich, von der künftigen Entwicklung in diesem Fall zu erfahren.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2019, 00:25)

Ich freue mich, von der künftigen Entwicklung in diesem Fall zu erfahren.
Das kann ich dir jetzt schon sagen: Trump wird seine Schmutzgeschichte weiter verbreiten ... er missbraucht ja jetzt schon das US Außenministerium um Hilarys E Mail Skandal wieder aufzukochen.

Er wird immer weiter um sich schlagen, bis es selbst den letzten Reps. im Senat klar wird: der Mann muss weg.
Gleichzeitig wird der Kongress eine legale Schlacht mit dem weißen Haus ausfechten, um alle Telefonate von Trump dem Untersuchungsausschuss zugänglich zu machen --- und wenn die Transkripte dann öffentlich werden, vor allem die mit Putin und dem Saudischen Kronprinz, dann ist die Sache gelaufen.
Zwischendurch wird Giuliani noch im Knast landen ... und dann werden alle das sinkende Schiff panikartig verlassen und die "leaks" von Whistleblower werden immer brisanter denn sie werden alle versuchen ihre Haut zu retten, bevor sie Trump verbrennt.
Zuletzt geändert von odiug am Montag 30. September 2019, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Fliege »

odiug hat geschrieben:(30 Sep 2019, 00:44)
Das kann ich dir jetzt schon sagen: Trump wird seine Schmutzgeschichte weiter verbreiten ... er missbraucht ja jetzt schon das US Außenministerium um Hilarys E Mail Skandal wieder aufzukochen.

Er wird immer weiter um sich schlagen, bis es selbst den letzten Reps. im Senat klar wird: der Mann muss weg.
Gleichzeitig wird der Kongress eine legale Schlacht mit dem weißen Haus ausfechten, um alle Telefonate von Trump dem Untersuchungsausschuss zugänglich zu machen --- und wenn die Transkripte dann öffentlich werden, vor allem die mit Putin und dem Saudischen Kronprinz, dann ist die Sache gelaufen.
Zwischendurch wird Giuliani noch im Knast landen ... und dann werden alle das sinkende Schiff panikartig verlassen.
Deine Agenda in allen Ehren, doch ist Trump nach Expertise interessierter Q-Medien nicht schon längst seines Amtes enthoben? ;-)
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2019, 00:46)

Deine Agenda in allen Ehren, doch ist Trump nach Expertise interessierter Q-Medien nicht schon längst seines Amtes enthoben? ;-)
Lustig ... Q Aluhüte ... was für ein "Argument" den anderen zu beleidigen.
Toll ... hast du gut gemacht ... "Von Trump lernen heißt siegen lernen" :thumbup:
Mal schauen ob das diesmal klappt :p
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Trumps Zustimmung so gut wie seit Amtseinführung

Beitrag von peterkneter »

Trumps Strategie scheint aufzugehen. Zustimmungswerte von 45,3 % - soviel wie das letzte Mal kurz nach seiner Amtseinführung.
Oder sollte man sagen, die Strategie der Dems geht gnadenlos nach hinten los?
Jedenfalls funktioniert Trumps Opfer-Masche schon jetzt, wo er nur mal kurz mit der Schulter gezuckt hat. Wenn er erst auf vollen Touren läuft, sehe ich einem Erdrutschsieg 2020 nichts im Wege stehen...

https://www.realclearpolitics.com/epoll ... -6179.html
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peterkneter
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Re: Trumps Zustimmung so gut wie seit Amtseinführung

Beitrag von peterkneter »

peterkneter hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:11)

Trumps Strategie scheint aufzugehen. Zustimmungswerte von 45,3 % - soviel wie das letzte Mal kurz nach seiner Amtseinführung.
Oder sollte man sagen, die Strategie der Dems geht gnadenlos nach hinten los?
Jedenfalls funktioniert Trumps Opfer-Masche schon jetzt, wo er nur mal kurz mit der Schulter gezuckt hat. Wenn er erst auf vollen Touren läuft, sehe ich einem Erdrutschsieg 2020 nichts im Wege stehen...

https://www.realclearpolitics.com/epoll ... -6179.html

...und erinnern wir uns, das Impeachment-Verfahren gegen Clinton 1999 ging auch gnadenlos nach Hinten los und verhalf im zu 73% Zustimmung in der Bevölkerung nach dem kläglich gescheiterten Verfahren.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Orbiter1 »

Trump hat ja manchmal sonderbare Vorstellungen.

"Trump will die oder den Whistleblower persönlich treffen. "Wie jeder Amerikaner verdiene ich es, meinen Beschuldiger zu treffen", schrieb Trump in einer Serie von Tweets. Der Informant habe eine "perfekte Unterhaltung" mit dem Präsidenten der Ukraine auf "völlig ungenaue und betrügerische Weise" dargestellt und zudem Informationen aus zweiter und dritter Hand präsentiert."

Ein persönliches Treffen mit dem Whistleblower um ihn Einschüchtern zu können. Wird aber nach meiner Einschätzung gar nicht nötig sein, denn:

"Die Person, offenbar ein Mitglied des Geheimdienstes CIA, hat angegeben, bei den meisten von ihm beanstandeten Vorgängen keine direkte Zeugin gewesen zu sein und sich auf übereinstimmende und glaubwürdige Informationen verschiedener Regierungsmitarbeiter zu berufen." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... tausschuss

Glaubt denn ernsthaft jemand dass ein Kronzeuge der sich im Wesentlichen auf Hörensagen beruft zu einem erfolgreichen Impeachement führt? Trump wird als strahlender Sieger aus der Sache rauskommen.
odiug

Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von odiug »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:42)

Trump hat ja manchmal sonderbare Vorstellungen.

"Trump will die oder den Whistleblower persönlich treffen. "Wie jeder Amerikaner verdiene ich es, meinen Beschuldiger zu treffen", schrieb Trump in einer Serie von Tweets. Der Informant habe eine "perfekte Unterhaltung" mit dem Präsidenten der Ukraine auf "völlig ungenaue und betrügerische Weise" dargestellt und zudem Informationen aus zweiter und dritter Hand präsentiert."

Ein persönliches Treffen mit dem Whistleblower um ihn Einschüchtern zu können. Wird aber nach meiner Einschätzung gar nicht nötig sein, denn:

"Die Person, offenbar ein Mitglied des Geheimdienstes CIA, hat angegeben, bei den meisten von ihm beanstandeten Vorgängen keine direkte Zeugin gewesen zu sein und sich auf übereinstimmende und glaubwürdige Informationen verschiedener Regierungsmitarbeiter zu berufen." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... tausschuss

Glaubt denn ernsthaft jemand dass ein Kronzeuge der sich im Wesentlichen auf Hörensagen beruft zu einem erfolgreichen Impeachement führt? Trump wird als strahlender Sieger aus der Sache rauskommen.
Das Transkript des Telefonats ist doch bereits öffentlich.
Was redest du da von "hören sagen" :?:
Ich bin gespannt auf Rudis Aussagen unter Eid vor dem Kongress.
Die Vermischung von State Department und personal Lawyer muss geklärt werden ... was hat Rudi da gemacht, mit wem über was gesprochen.
Zuletzt geändert von odiug am Montag 30. September 2019, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Emin »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:42)

Trump hat ja manchmal sonderbare Vorstellungen.

"Trump will die oder den Whistleblower persönlich treffen. "Wie jeder Amerikaner verdiene ich es, meinen Beschuldiger zu treffen", schrieb Trump in einer Serie von Tweets. Der Informant habe eine "perfekte Unterhaltung" mit dem Präsidenten der Ukraine auf "völlig ungenaue und betrügerische Weise" dargestellt und zudem Informationen aus zweiter und dritter Hand präsentiert."

Ein persönliches Treffen mit dem Whistleblower um ihn Einschüchtern zu können. Wird aber nach meiner Einschätzung gar nicht nötig sein, denn:

"Die Person, offenbar ein Mitglied des Geheimdienstes CIA, hat angegeben, bei den meisten von ihm beanstandeten Vorgängen keine direkte Zeugin gewesen zu sein und sich auf übereinstimmende und glaubwürdige Informationen verschiedener Regierungsmitarbeiter zu berufen." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... tausschuss

Glaubt denn ernsthaft jemand dass ein Kronzeuge der sich im Wesentlichen auf Hörensagen beruft zu einem erfolgreichen Impeachement führt? Trump wird als strahlender Sieger aus der Sache rauskommen.
Als Kronzeugen werden diejenigen berufen, die er explizit in seinem Complaint benannt hat. Der Inspector General hat diese bereits befragt, und diese haben die Aussagen bestätigt, weswegen der Complaint überhaupt erst weiter gereicht wurde.

Die Umfragen sind übrigens inzwischen stark pro-impeachement. Bei Nixon waren damals 57% der Bevölkerung dafür, heute sind es momentan ca. 48-50%. Wenn da aber noch ein dicker Skandal rauskommt wird das in Nixon-Territorium rücken und dann wird es interessant sein, was die GOP machen wird.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Tiefsinniger »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Sep 2019, 17:54)

Entschuldige eine russische Nachrichtenagentur mit einer Übersetzung von wem ?

Das ist jetzt eventuell freundlich gesehen mal deine Meinung und Behauptung. Aber eine echte Quelle nicht. Das erinnert mich eher an deine eher durchschaubaren Versuche im GUS Bereich immer wieder Ablenkung einzubringen.

Die komischen Mainstream Medien natürlich haben ihren Job nicht so erledigt :rolleyes:



Fest steht, dass Hunter Bidens Vater Joe zu ebenjener Zeit Druck auf die Ukraine ausübte, entschlossener gegen Korruption aufzutreten. Einen Beweis, dass Hunter Biden sein Engagement in Kiew nutzte, um die US-Außenpolitik zu beeinflussen, blieben seine Kritiker aber schuldig – bis heute.

https://www.derstandard.de/story/200010 ... den-steckt


Es dürfte zwar kein Zufall gewesen sein, dass die Gasfirma Bursima Hunter Biden in den Aufsichtsrat berief. Bisher gibt es allerdings keine Hinweise darauf, dass sich Biden Junior in seiner Funktion etwas zu Schulden kommen ließ. Ob und wenn ja wie stark die Ukraine-Krise aber doch am Image seines Vaters kratzt, werden auch die nächsten Umfragen zeigen.

https://m.tagesspiegel.de/politik/trump ... 63268.html

https://m.tagesspiegel.de/politik/hunte ... 60812.html
Wie passt Ihnen diese Quelle?

Joe Biden Admits Pressuring Poroshenko and Yatsenyuk on Former General Prosecutor Shokin Dismissal
Das erinnert mich eher an deine eher durchschaubaren Versuche im GUS Bereich immer wieder Ablenkung einzubringen.
Eine Ablenkung - von Ihrer immer richtigen Weltanschauung "Der Boese ist immer Russland"? :cool:
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Tiefsinniger »

odiug hat geschrieben:(26 Sep 2019, 11:05)

Leg mal einen Beweis vor anstatt mit übler Nachrede und Lügen eine Diskussion anfachen zu wollen, die die Zeit und den Aufwand nicht wert ist darauf auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Die klaren Beweise kann nur eine offizielle Untersuchung beibringen.

Mich interessiert die Frage : wenn die Geschichte wahr ist - welche Chance hat die Wahrheit ueberhaupt, bekannt zu werden ?

Wir sehen schon : der amerikanische Praesident will diese Wahrheit wissen - und man beginnt gegen ihn die Impeachment-Procedure. Keine Rede von einem eingestellten Ermittler : der wuerde sofort vor Gericht stehen, als ein russischer Spion und als ein Volksfeind, der unterwegs noch eine Putzfrau vergewaltigte. Solche Geschichten macht man schon in den USA reibungslos.

Von der Seite der Ukraine : beginnt der Generalstaatsanwalt eine Untersuchung - und wird sofort von der Bande der "Kaempfer gegen die Korruption" rausgeworfen, durch einen extremen Druck.

Dann - auf welcher Weise duerfte man ueberhaupt "richtig" handeln? Gar nicht diese Mafia beruehren ?

Was passiert dann in Russland, wenn ein Navalny an die Macht kommt? Kriegt Rusland ein Milliarden-Credit - fuer das man noch einige Milionen Rollback zahlen muss?
Das sind schoene Bedingungen...
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Alexander Sommer »

Tiefsinniger hat geschrieben:(30 Sep 2019, 13:08)

Die klaren Beweise kann nur eine offizielle Untersuchung beibringen.

Mich interessiert die Frage : wenn die Geschichte wahr ist - welche Chance hat die Wahrheit ueberhaupt, bekannt zu werden ?

Wir sehen schon : der amerikanische Praesident will diese Wahrheit wissen - und man beginnt gegen ihn die Impeachment-Procedure. Keine Rede von einem eingestellten Ermittler : der wuerde sofort vor Gericht stehen, als ein russischer Spion und als ein Volksfeind, der unterwegs noch eine Putzfrau vergewaltigte. Solche Geschichten macht man schon in den USA reibungslos.

Von der Seite der Ukraine : beginnt der Generalstaatsanwalt eine Untersuchung - und wird sofort von der Bande der "Kaempfer gegen die Korruption" rausgeworfen, durch einen extremen Druck.

Dann - auf welcher Weise duerfte man ueberhaupt "richtig" handeln? Gar nicht diese Mafia beruehren ?

Was passiert dann in Russland, wenn ein Navalny an die Macht kommt? Kriegt Rusland ein Milliarden-Credit - fuer das man noch einige Milionen Rollback zahlen muss?
Das sind schoene Bedingungen...



Die verlogene Schmierenkomödie der sog. Demokraten hat nur ein einziges Ziel,nämlich den Korrupti Biden aus der Schusslinie zu nehmen.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Emin hat geschrieben:(30 Sep 2019, 11:36)

Als Kronzeugen werden diejenigen berufen, die er explizit in seinem Complaint benannt hat. Der Inspector General hat diese bereits befragt, und diese haben die Aussagen bestätigt, weswegen der Complaint überhaupt erst weiter gereicht wurde.

Die Umfragen sind übrigens inzwischen stark pro-impeachement. Bei Nixon waren damals 57% der Bevölkerung dafür, heute sind es momentan ca. 48-50%. Wenn da aber noch ein dicker Skandal rauskommt wird das in Nixon-Territorium rücken und dann wird es interessant sein, was die GOP machen wird.
Trump redet sich weiter um Kopf und Kragen.
In seiner ungebremsten Wut wird er höchstselbst ungewollt smoking guns am laufenden Band liefern. Fast hat man das Gefühl, die Amtsenthebung Trumps sei nur noch eine Frage von Wochen. Die GOPler werden am Ende gar nicht anders können, als dem Rauswurf zuzustimmen.
Eine ganz wichtige Frage wird aber sein: wird man es hinbekommen, die Befugnisse des US-Präsidenten so zu beschneiden, dass zukünftig kein Präsident mehr in der Lage ist so einen Bockmist zu bauen, wie Trump? Dass ein US-Präsident sich praktisch sämtliche Entscheidungen wird vom Parlament absegnen lassen müssen?
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Alexander Sommer hat geschrieben:(30 Sep 2019, 15:37)

Die verlogene Schmierenkomödie der sog. Demokraten hat nur ein einziges Ziel,nämlich den Korrupti Biden aus der Schusslinie zu nehmen.
Das brauchen die Demokraten gar nicht. Das macht Trump ungewollt für sie.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von Alexander Sommer »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Sep 2019, 15:40)

Trump redet sich weiter um Kopf und Kragen.
In seiner ungebremsten Wut wird er höchstselbst ungewollt smoking guns am laufenden Band liefern. Fast hat man das Gefühl, die Amtsenthebung Trumps sei nur noch eine Frage von Wochen. Die GOPler werden am Ende gar nicht anders können, als dem Rauswurf zuzustimmen.
Eine ganz wichtige Frage wird aber sein: wird man es hinbekommen, die Befugnisse des US-Präsidenten so zu beschneiden, dass zukünftig kein Präsident mehr in der Lage ist so einen Bockmist zu bauen, wie Trump? Dass ein US-Präsident sich praktisch sämtliche Entscheidungen wird vom Parlament absegnen lassen müssen?


Die Befugnisse des Präsidenten ergeben sich aus der Verfassung der USA,da wird gar nichts beschnitten !
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Re: Trumps Wiederwahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Alexander Sommer hat geschrieben:(30 Sep 2019, 15:58)

Die Befugnisse des Präsidenten ergeben sich aus der Verfassung der USA,da wird gar nichts beschnitten !
Eine Verfassung kann man ändern, um Missbrauch einen Riegel vorzuschieben. Wenn es zu schwerwiegenden Missbräuchen gekommen ist, finden sich auch die dazu notwendigen Mehrheiten.
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