Du bist nicht das Thema. Dazu hattest du dich geäußert. Haaresträubend.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:54)
Miez miez miezAls wollte ich von Linksaußen verstanden werden
Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Die These hielte ich für falsch und stimme Dir zu. Wer zur "bürgerlichen Mitte" gehört, wählt sicherlich nicht die AfD.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:59)
Das sehe ich auch so, aber hier kursiert ja die These, die bürgerliche Mitte hätte die Rächten™ gewählt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Zitat Unité 1: "Du wurdest..."

Alles gut bei dir?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Da sind wir dann mal einer Meinung.PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 21:11)
Die These hielte ich für falsch und stimme Dir zu. Wer zur "bürgerlichen Mitte" gehört, wählt sicherlich nicht die AfD.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Naja, komplexer ist das schon. Die Wahl einer Partei alleine begründet mMn keine Zugehörigkeit oder Nicht-Zugehörigkeit zu einem Milieu, obschon ersteres zweiteres nahelegt. Lass mich meinen Gedanken anders aufziehen: Gehörten die ehemaligen CDU-, SPD-, Grüne-, Linkewähler, als sie noch jene und nicht die NSAfD gewählt haben, zur bürgerlichen Mitte? Wenn ja, warum. Wenn nein, warum nicht?PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 21:11)
Die These hielte ich für falsch und stimme Dir zu. Wer zur "bürgerlichen Mitte" gehört, wählt sicherlich nicht die AfD.
Ich habe da keine klare Antwort auf die Frage. Ich kann sagen: Nein, klar nicht. Jene teilen ein Gedankengut, das sie durch die AfNPD am besten vertreten sehen. Das dahinter stehende Weltbild ist keines, dass ich Bürgern oder einer Mitte zuschreiben würde. Ich kann aber auch sagen: Ja, auf jeden Fall. Ich kann ja nicht in die Köpfe schauen und die Wahl jener Parteien legt eine Identifikation mit der bestehenden Demokratie nahe. Bürger im besten Sinne also.
Ich kann auf das gesellschaftliche Feld schauen und sehe eine Verbreitung von Vorurteilen, Stereotypen und Ressentiments gegenüber marginalisierten Gruppen bis weit in die sogenannte Mitte hinein. Was die Frage der Definition von Mitte aufwirft. Ich nehme das so wahr, dass selbsternannte Vertreter der Mitte von sich meinten, sie seien alleine schon deshalb Mitte, weil sie verbal rechte und linke Positionen ablehnen. Inhaltlich bleibt es oft obskur. Ich will damit nicht behaupten, dass es sowas wie eine Mitte nicht gäbe. Kann schon sein. Wo sie beginnt, wo sie endet, was reinspielt und was draußen bleiben muss, vermag ich aber nicht zu sagen. Es gibt einfach zu viele mit zu unterschiedlichen Positionen, die sich darauf berufen, Mitte zu sein. Fuck. Selbst die noch hinnehmbare Sachkritik für Deutschland deutet das ja bisweilen an. Die Selbstverortung kann also auch kein Maßstab sein.
Wo verschwimmt die Grenze zwischen Links/Mitte/Rechts? Wann werden aus Protagonisten Antangonisten? (Sorry, liebe AfDisten: Wende 2.0 ist Systemüberwindungsrhetorik. Da beißt die Maus kein Faden ab.)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Damit hast Du recht. Ich verstehe unter "bürgerlicher Mitte" auch kein Milieu, sondern Menschen, die Anstand besitzen. Die gibt es IMO in vielen Parteien (und unter deren Wählern) - von der CSU bis zu den Linken.Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 21:42)
Naja, komplexer ist das schon. Die Wahl einer Partei alleine begründet mMn keine Zugehörigkeit oder Nicht-Zugehörigkeit zu einem Milieu ...
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Wer Anstand besitzt, würde auch bei thematischen Überschneidungen nicht diese vulgären Kreischlinge für Deutschland wählen? Und es gibt in den Parteien von CSU bis Linke einen ganzen Haufen an Leuten, die demnach für dich nicht zur bürgerlichen Mitte gehören?PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:12)
Damit hast Du recht. Ich verstehe unter "bürgerlicher Mitte" auch kein Milieu, sondern Menschen, die Anstand besitzen. Die gibt es IMO in vielen Parteien (und unter deren Wählern) - von der CSU bis zu den Linken.
Verstehe ich dich da weiters richtig, dass Bürgerlichkeit für dich eine Frage der Umgangsformen ist? Oder die Mitte gemeint als Prinzip von Maßhaltung und Mäßigung?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ich wäre mir da nicht so sicher. Es gibt viele Gründe, warum Bürger (auch die aus der bürgerlichen Mitte) mal ihr Kreuz hier oder da machen, oder auch gar keines machen. Da kann dann auch schon mal ein Kreuz bei einer Partei stehen, welche ganz sicher politische Thesen vertritt, die in der bürgerlichen Mitte nicht mehrheitsfähig sind.PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 21:11)
.... Wer zur "bürgerlichen Mitte" gehört, wählt sicherlich nicht die AfD.
Ich halte die erfolgreicheren politischen Vertreter der AFD für Menschen, die ich nicht zur bürgerlichen Mitte zählen würde. Doch selbst bei deren Parteimitgliedern wird man auch Menschen finden, die sowohl in ihren politischen Überzeugungen als auch in ihrem Handeln dann typischerweise zur bürgerlichen Mitte gezählt würden.
Bei deren Wähler ist das noch weniger eindeutig.
Relevanter als deine Aussage wäre deshalb für mich die Feststellung, dass die AFD definitiv mit ihren politischen Forderungen keine Partei der bürgerlichen Mitte ist. So rum stimmt es in jedem Fall.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Das die bürgerliche Mitte durch und durch nicht AFD wählt da wäre ich auch eher skeptisch ( wie will man 27% in Sachsen erklären mit rechter Rand oder wie) sicherlich dem Inhalt und der Programmatik nach, ist die AFD keine bürgerliche Partei ( erst recht vom Personal her siehe Höcke, Kalbitz und Co) bei deren Wählerklientel wäre ich mir allerdings nicht so sicher.Atue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:23)
Ich wäre mir da nicht so sicher. Es gibt viele Gründe, warum Bürger (auch die aus der bürgerlichen Mitte) mal ihr Kreuz hier oder da machen, oder auch gar keines machen. Da kann dann auch schon mal ein Kreuz bei einer Partei stehen, welche ganz sicher politische Thesen vertritt, die in der bürgerlichen Mitte nicht mehrheitsfähig sind.
Ich halte die erfolgreicheren politischen Vertreter der AFD für Menschen, die ich nicht zur bürgerlichen Mitte zählen würde. Doch selbst bei deren Parteimitgliedern wird man auch Menschen finden, die sowohl in ihren politischen Überzeugungen als auch in ihrem Handeln dann typischerweise zur bürgerlichen Mitte gezählt würden.
Bei deren Wähler ist das noch weniger eindeutig.
Relevanter als deine Aussage wäre deshalb für mich die Feststellung, dass die AFD definitiv mit ihren politischen Forderungen keine Partei der bürgerlichen Mitte ist. So rum stimmt es in jedem Fall.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ja, so sehe ich es.Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:19)
Wer Anstand besitzt, würde auch bei thematischen Überschneidungen nicht diese vulgären Kreischlinge für Deutschland wählen?
Weder noch. Du beschreibst den Bourgeois. Ich meine Bürgerlichkeit im Sinne des Citoyen.Verstehe ich dich da weiters richtig, dass Bürgerlichkeit für dich eine Frage der Umgangsformen ist? Oder die Mitte gemeint als Prinzip von Maßhaltung und Mäßigung?
Zuletzt geändert von PeterK am Freitag 20. September 2019, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Wenn wir zu 100% vom mündigen Bürger und Wähler ausgehen könnten, wäre ich da dabei - zur bürgerlichen Mitte gehören aber auch ganz normale Menschen, die sich nur wenig für Politik überhaupt interessieren. Sie investieren ihre Zeit lieber in die Familie, in den Freundeskreis, in Kunst oder die Volkshochschule, in Vereine oder auch sonstige Aktivitäten. Ich respektiere deren Entscheidung! Ich finde, auch unpolitische Menschen oder Menschen, die sich nur am Rande um Politik kümmern haben das Recht, dass man sie respektiert. Und ausreichend viele von denen gehören auch definitiv zur bürgerlichen Mitte.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Die AFD greift Mittige Wähler mit Protest und Frust Hintergrund ab.
Auch ist es erstaunlich zu sehen das sich selbst als mittig bezeichnende Bürger eher durch stramm rechte Themen bewegt werden.Eine Gegenreaktion zu der links
anzusiedelnden Flüchtlingspolitik.
Klimahysterie usw.
Auch ist es erstaunlich zu sehen das sich selbst als mittig bezeichnende Bürger eher durch stramm rechte Themen bewegt werden.Eine Gegenreaktion zu der links
anzusiedelnden Flüchtlingspolitik.
Klimahysterie usw.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Politische Meinung können sich ändern. Schon deshalb, weil sich Länder, wie auch Deutschland ändern kann, oder weil es sich geändert hat. Fischers Position damals, war einem ganz anderem Deutschland geschultert, als das Deutschland wo er bei Grünen einstieg. Als er Außenminister wurde, war er kein Linksradikaler und hat auch keinerlei linksradikale Position vertreten und schon keinerlei durchgesetzt. Ebenfalls wollter er keinerlei Systemwandel! Dies ist bei AfD anders, die wollen Systemwandel!Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 15:36)
Laberrhabarber, Deutschland hat linksextrem sozialisiserte Individuen in Regierungsverantwortung überstanden, Deutschland wird auch die AfD ohne Regierungsverantwortung überstehen. Diese Hysterie, die wegen dieser unbedeutenden Partei veranstaltet wird, ist völliger Blödsinn. Als würde Höcke in Kürze die Macht ergreifen und Deutschland würde zum Vierten Reich mutieren
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Wer AfD wählt, will die AfD. Auch sogenannte Protestwähler würden doch keine Partei wählen, deren Sound für jene Wähler nicht eine angenehme Melodie enthält. Sicher, da kann man schon differenzieren zwischen einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild mit Kuchenbacken zum Führergeburtstag und der Zustimmung zu Teilaussagen wie die Flüchtlinge seien unser Untergang. Bürgerlich im Ursprungssinn sind weder Protagonisten der Partei noch deren geneigte Wählerschaft.
Bürgerliche Mitte klingt für mich aber nicht nach citoyen, Aufklärung und Gemeinsinn, sondern nach Selbstaffirmation, auf der richtigen Seite zu stehen. Allerdings meinen da halt verschiedene Menschen unterschiedliches. Klar. Sonst könnte die AfD ja nicht behaupten, sie sei bürgerlich. Für mich ist das zur leeren Floskel verkommen.
Edit:
Bürgerliche Mitte klingt für mich aber nicht nach citoyen, Aufklärung und Gemeinsinn, sondern nach Selbstaffirmation, auf der richtigen Seite zu stehen. Allerdings meinen da halt verschiedene Menschen unterschiedliches. Klar. Sonst könnte die AfD ja nicht behaupten, sie sei bürgerlich. Für mich ist das zur leeren Floskel verkommen.
Edit:
Okay, das hat sich überschnitten. Dann freut es mich, dass du Bürgerlichkeit ebenso verstehst. Und es verwundert mich, dass dir als erstes der Anstand dazu einfiel. Achselzuck.PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:38)
Ja, so sehe ich es.
Weder noch. Du beschreibst den Bourgeois. Ich meine Bürgerlichkeit im Sinne des Citoyen.
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- Tom Bombadil
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Dann könntest du dich in 20 Jahren mit einem geläuterten Höcke (dann Mitglied in der CDU) als Außenminister anfreunden? Im Leben nicht

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Guck dir die Schieszbudenfiguren mal an. Unter der Schicksalsmelodie machen die's nicht.Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:45)
Wer AfD wählt, will die AfD. Auch sogenannte Protestwähler würden doch keine Partei wählen, deren Sound für jene Wähler nicht eine angenehme Melodie enthält.
Nein, jedoch ist die deutsche Geschichte des Begriffs "buergerlich" auch schon seit Jahrzehnten eine Geschichte der Unbestimmtheit, hinter der sich noch alles verstecken konnte, auszer es mochte nicht (wie zB frueher die SPD). Wie du auch sagst, "leere Floskel". Allenfalls kann man feststellen, dass die AFD aktiv kaempferisch gegen die klassische buergerliche Ordnung, Rechtsstaat, Grundfreiheiten usw vorgeht. Das verdient dann schon den Stempel "antibuergerlich".Sicher, da kann man schon differenzieren zwischen einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild mit Kuchenbacken zum Führergeburtstag und der Zustimmung zu Teilaussagen wie die Flüchtlinge seien unser Untergang. Bürgerlich im Ursprungssinn sind weder Protagonisten der Partei noch deren geneigte Wählerschaft.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Dito.Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:45)
Okay, das hat sich überschnitten. Dann freut es mich, dass du Bürgerlichkeit ebenso verstehst.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Welcher Klimahysterie?Ger9374 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:43)
Die AFD greift Mittige Wähler mit Protest und Frust Hintergrund ab.
Auch ist es erstaunlich zu sehen das sich selbst als mittig bezeichnende Bürger eher durch stramm rechte Themen bewegt werden.Eine Gegenreaktion zu der links
anzusiedelnden Flüchtlingspolitik.
Klimahysterie usw.
Im Anbetracht dessen, dass die Menschheit derzeit gerade den Planeten mit hoher wissenschaftlicher Sicherheit für unsere Spezies zunehmend mehr unbewohnbar macht, kann ich keine Hysterie erkennen - allenfalls ein zunehmendes Erwachen von Menschen, die politisches Handeln einfordern. Dem steht eine konservativ ignorante Gegenbewegung gegenüber, die sich Augen und Ohren zuhält, und verweigert zur Kenntnis zu nehmen, was wissenschaftliche Faktenlagen sind.
Nach mir die Sintflut....
Auch in der bürgerlichen Mitte findet man Realitätsverweigerer - bei den Extremen der AFD sind diese gern gesehene Wähler. Doch das ist Bauernfängertum - mit der Faktenleugnerei der AFD wählt man auch deren extremistische Positionen beispielsweise wenn es um Flüchtlinge geht.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ich würde mich politisch als bürgerlich-konservativ einordnen. In der Jugend war ich Anhänger der Union und fühlte mich dort gut aufgehoben. Heute wähle ich die AfD, weil meine bürgerlich-konservativen Überzeugungen dort am ehesten vertreten werden. Viele frühere CDU-Positionen finde ich heute nur noch bei der AfD vor.Ger9374 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 22:43)
Auch ist es erstaunlich zu sehen das sich selbst als mittig bezeichnende Bürger eher durch stramm rechte Themen bewegt werden.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
"Political correctness" wäre Deiner Liste noch hinzuzufügen. Political correctness ist etwas Gutes. Wir sollten sie uns bewahren.imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:03)
Allenfalls kann man feststellen, dass die AFD aktiv kaempferisch gegen die klassische buergerliche Ordnung, Rechtsstaat, Grundfreiheiten usw vorgeht.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Weiss ich nicht. Ich kann mit dem Konzept nicht viel anfangen. Man sollte doch korrekt sein, weil man ueberzeugt ist, korrekt sein ist das richtige. Und nicht, weil man glaubt, andere wollten gern, man sei korrekt.PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:18)
"Political correctness" wäre Deiner Liste noch hinzuzufügen. Political correctness ist etwas Gutes. Wir sollten sie uns bewahren.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Welche "früheren CDU-Positionen" meinst du genau, die du "heute nur noch bei der AfD" vorfindest?Schlettow hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:13)
Ich würde mich politisch als bürgerlich-konservativ einordnen. In der Jugend war ich Anhänger der Union und fühlte mich dort gut aufgehoben. Heute wähle ich die AfD, weil meine bürgerlich-konservativen Überzeugungen dort am ehesten vertreten werden. Viele frühere CDU-Positionen finde ich heute nur noch bei der AfD vor.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Nachvollziehbar - aber leider vergisst du bei deiner Wahlentscheidung, dass du dich damit vor den Karren der extremen Politiker der AFD spannen lässt. Die AFD ist keine bürgerlich-konservative Partei - sie wird es auch dann nicht, wenn sie hartnäckig selbiges behauptet. Die AFD ist eine Partei, die rechtsaußen und sehr nahe und in vielen Positionen überdeckend mit extremen bis extremistischen Positionen steht.Schlettow hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:13)
Ich würde mich politisch als bürgerlich-konservativ einordnen. In der Jugend war ich Anhänger der Union und fühlte mich dort gut aufgehoben. Heute wähle ich die AfD, weil meine bürgerlich-konservativen Überzeugungen dort am ehesten vertreten werden. Viele frühere CDU-Positionen finde ich heute nur noch bei der AfD vor.
Der leichte bürgerliche Deckmantel bei der ein oder anderen Position wird bei den realpolitischen Entscheidungen der AFD regelmäßig enttarnt.
Du solltest deine Wahlentscheidung überdenken!
Wenn du beim Überdenken zu der Überzeugung kommst, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege - dann bist du vielleicht ein typischer AFD-Wähler, allerdings einer, der selbst schon nicht mehr zur bürgerlichen Mitte gehört. Du hast dich dann politisch schon selbst in die Nähe der Extremisten am rechten Rand bewegt. Solltest du darüber erschrecken, dann willst du vielleicht aussteigen aus diesem rechten und rechtsextremen Millieu. Hierfür gibt es bereits auch staatlich geförderte Hilfsprogramme.
Schau dir bitte nochmal genau an, was deine politischen Überzeugungen sind - und dann schau genau drauf, wofür die AFD nicht nur theoretisch steht, sondern was genau deren Spitzenpersonal aussagt. Ich weiß, das ist anstrengend - aber es wird so sein, dass du entweder feststellst, dass du selbst zu den extremen Überzeugungen des AFD-Spitzenpersonals neigst - dann bist du nicht in der bürgerlichen Mitte - oder aber dass du eigentlich nur enttäuscht bist von der CDU/CSU - dann gibt es aber in der bürgerlichen Mitte andere Möglichkeiten als die AFD zu wählen, um damit umzugehen.
Ich weiß also nicht, ob du noch zur bürgerlichen Mitte gehörst - wenn du aber dazu gehören willst, dann solltest du keine extreme Partei wählen!
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ich schon:imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:20)
Weiss ich nicht. Ich kann mit dem Konzept nicht viel anfangen.
In der ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der englische Begriff politically correct die Zustimmung zur Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können ...
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Nein.Atue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:25)
Nachvollziehbar
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ja, da bin ich jetzt wirklich anderer Meinung. Trudeau wird derzeit genervt, weil er mal vor zig Jahren in einer Verkleidung mit dunklem Make-Up auftrat. Irgendwer findet wohl, jemand koennte davon beleidigt sein. Na und?
Wem einer gefallen will, soll er sich selbst aussuchen. Auf wessen Gefallen und Befinden er nicht so viel gibt, auch. Man soll den Menschen auch die Dinge mitteilen duerfen, die ihnen nicht gefallen. Sie muessen ja nicht zuhoeren. Es gibt schlicht zu viele Moeglichkeiten, irgendwem auf den Schlips zu treten. Damit ist nicht gemeint, dass man absichtsvoll irgendwen kraenken soll. Aber man wird es manchmal einfach hinnehmen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Doch - es ist nachvollziehbar, dass Menschen enttäuscht sind von Parteien, die angeblich bürgerlich mittige Werte vertreten, und dann faktisch eine Politik machen, die viele Wähler enttäuscht.
Wer das leugnet, ist selbst schon nicht mehr auf dem demokratischen Pfad unterwegs, sonder ist extreme Fundamentalopposition gegen Andersdenkende.
Selbstverständlich ist richtig, dass in der Vergangenheit Politiker auch aus der CDU Wähler enttäuscht haben. Es war längst nicht alles richtig, was unter Frau Merkel oder auch früher unter Helmut Kohl politisch umgesetzt wurde.
Gleiches gilt auch für die SPD-Kanzler - auch diese Regierungen waren nicht immer optimal! HArtz IV hat viele Menschen entsetzt - und auch aus dieser Klientel wählen heute einige AFD.
Das ist nachvollziehbar - aber deshalb nicht richtig, und auch noch lange nicht akzeptabel.
-
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
So ist es und gerade die Grenzen zwischen bürgerlich - konservativ und völkisch - national bzw. rechts radikal ist in der AFD fließend, dass sollte man schon ( ist man nicht ohnehin ideologisch auf der Wellenlänge der völkischen Ideologen des Flügels) schon berücksichtigen.Atue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:25)
Nachvollziehbar - aber leider vergisst du bei deiner Wahlentscheidung, dass du dich damit vor den Karren der extremen Politiker der AFD spannen lässt. Die AFD ist keine bürgerlich-konservative Partei - sie wird es auch dann nicht, wenn sie hartnäckig selbiges behauptet. Die AFD ist eine Partei, die rechtsaußen und sehr nahe und in vielen Positionen überdeckend mit extremen bis extremistischen Positionen steht.
Der leichte bürgerliche Deckmantel bei der ein oder anderen Position wird bei den realpolitischen Entscheidungen der AFD regelmäßig enttarnt.
Du solltest deine Wahlentscheidung überdenken!
Wenn du beim Überdenken zu der Überzeugung kommst, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege - dann bist du vielleicht ein typischer AFD-Wähler, allerdings einer, der selbst schon nicht mehr zur bürgerlichen Mitte gehört. Du hast dich dann politisch schon selbst in die Nähe der Extremisten am rechten Rand bewegt. Solltest du darüber erschrecken, dann willst du vielleicht aussteigen aus diesem rechten und rechtsextremen Millieu. Hierfür gibt es bereits auch staatlich geförderte Hilfsprogramme.
Schau dir bitte nochmal genau an, was deine politischen Überzeugungen sind - und dann schau genau drauf, wofür die AFD nicht nur theoretisch steht, sondern was genau deren Spitzenpersonal aussagt. Ich weiß, das ist anstrengend - aber es wird so sein, dass du entweder feststellst, dass du selbst zu den extremen Überzeugungen des AFD-Spitzenpersonals neigst - dann bist du nicht in der bürgerlichen Mitte - oder aber dass du eigentlich nur enttäuscht bist von der CDU/CSU - dann gibt es aber in der bürgerlichen Mitte andere Möglichkeiten als die AFD zu wählen, um damit umzugehen.
Ich weiß also nicht, ob du noch zur bürgerlichen Mitte gehörst - wenn du aber dazu gehören willst, dann solltest du keine extreme Partei wählen!
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Okay, point taken. Leere Floskel ist wie hohle Phrase und es gibt bessere Orte zur Erörterung von Bürgerlichkeit und bürgerlicher Mitte. Worauf bezog sich das Nein?imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:03)
Guck dir die Schieszbudenfiguren mal an. Unter der Schicksalsmelodie machen die's nicht.
Nein, jedoch ist die deutsche Geschichte des Begriffs "buergerlich" auch schon seit Jahrzehnten eine Geschichte der Unbestimmtheit, hinter der sich noch alles verstecken konnte, auszer es mochte nicht (wie zB frueher die SPD). Wie du auch sagst, "leere Floskel". Allenfalls kann man feststellen, dass die AFD aktiv kaempferisch gegen die klassische buergerliche Ordnung, Rechtsstaat, Grundfreiheiten usw vorgeht. Das verdient dann schon den Stempel "antibuergerlich".
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:38)
Okay, point taken. Leere Floskel ist wie hohle Phrase und es gibt bessere Orte zur Erörterung von Bürgerlichkeit und bürgerlicher Mitte. Worauf bezog sich das Nein?
Bürgerlich im Ursprungssinn sind weder Protagonisten der Partei noch deren geneigte Wählerschaft.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ja ich kann da auch keine Hyserie feststellen ( wie von AFD und rechten Kreisen immer behauptet) und warum l?? Tja weil das Thema diesem politischen Spektrum unangenehm ist ( man würde viel lieber das Migration und Flüchtling Thema weiter ausschlachten umAtue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:11)
Welcher Klimahysterie?
Im Anbetracht dessen, dass die Menschheit derzeit gerade den Planeten mit hoher wissenschaftlicher Sicherheit für unsere Spezies zunehmend mehr unbewohnbar macht, kann ich keine Hysterie erkennen - allenfalls ein zunehmendes Erwachen von Menschen, die politisches Handeln einfordern. Dem steht eine konservativ ignorante Gegenbewegung gegenüber, die sich Augen und Ohren zuhält, und verweigert zur Kenntnis zu nehmen, was wissenschaftliche Faktenlagen sind.
Nach mir die Sintflut....
Auch in der bürgerlichen Mitte findet man Realitätsverweigerer - bei den Extremen der AFD sind diese gern gesehene Wähler. Doch das ist Bauernfängertum - mit der Faktenleugnerei der AFD wählt man auch deren extremistische Positionen beispielsweise wenn es um Flüchtlinge geht.
Islamisierungshysterie?? Überfremdungsangst??? am kochen zu halten um daraus natürlich politisch Kapital schlagen zu können.
Aus dem Grund wird von diesen Kreisen aus seriöser Klimaforschung zur grünen Propaganda gemacht, leicht durchschaubar.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Aber der ...imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:31)
Ja, da bin ich jetzt wirklich anderer Meinung.
... könntest Du doch hoffentlich zustimmen.Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können ...
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Edmund Stoiber hat gerade eine Kolumne im Bayernkurrier zu dem Thema veröffentlicht. Er schreibt über die 80er/90er Jahre:Atue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:25)
Schau dir bitte nochmal genau an, was deine politischen Überzeugungen sind - und dann schau genau drauf, wofür die AFD nicht nur theoretisch steht, sondern was genau deren Spitzenpersonal aussagt. Ich weiß, das ist anstrengend - aber es wird so sein, dass du entweder feststellst, dass du selbst zu den extremen Überzeugungen des AFD-Spitzenpersonals neigst - dann bist du nicht in der bürgerlichen Mitte - oder aber dass du eigentlich nur enttäuscht bist von der CDU/CSU - dann gibt es aber in der bürgerlichen Mitte andere Möglichkeiten als die AFD zu wählen, um damit umzugehen.
Und weiter:Wer sich in dieser Zeit der demokratischen Rechten zugehörig fühlte, war typischerweise ein Verfechter von Sicherheit und Ordnung, sah Deutschland nicht als Einwanderungsland, hatte ein traditionelles Ehe- und Familienbild und pflegte einen selbstbewussten Patriotismus, ohne aber nationalistisch zu sein. Alles in allem war „rechts“ beziehungsweise „rechtskonservativ“ in Deutschland eine legitime und legitimierte Haltung, deren politische Vertreter CSU und CDU waren.
Er resümiert:Dagegen sind früher akzeptierte Mitte-rechts-Positionen wie die Ablehnung der Ehe für alle oder ein Europa der Nationen anstelle der utopischen Vereinigten Staaten von Europa als Bundesstaat von der liberalen medialen Öffentlichkeit aus dem Mainstream gedrängt worden.
Wer die überproportional hohe Ausländerkriminalität oder den erlittenen Kontrollverlust im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 öffentlich kritisiert, hat den Mainstream ebenfalls verlassen. Das hat vor Kurzem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erfahren müssen, der in einem Interview Fakten zur höheren Gewaltneigung von Zuwanderern referierte und daraufhin harsche Kritik aus der links-grünen Ecke („pauschale Vorverurteilung“, „latent rassistische Stereotype“), einstecken musste.
https://www.bayernkurier.de/inland/3889 ... krankheit/Deshalb ist es für die Union als Mitte-rechts-Volkspartei auch künftig wichtig, der demokratischen Rechten eine politische Heimat zu bieten. Der Anspruch, den Strauß einst an die CSU formulierte, ist unverändert aktuell, auch wenn er immer wieder infrage gestellt wird. Wer die massenhafte Zuwanderung von Menschen aus fremden Kulturkreisen kritisch sieht und eine multikulturelle Gesellschaft ablehnt, ist noch lange kein Extremist.
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Zum ersten Teil deines BeizragesAtue001 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:11)
Welcher Klimahysterie?
Im Anbetracht dessen, dass die Menschheit derzeit gerade den Planeten mit hoher wissenschaftlicher Sicherheit für unsere Spezies zunehmend mehr unbewohnbar macht, kann ich keine Hysterie erkennen - allenfalls ein zunehmendes Erwachen von Menschen, die politisches Handeln einfordern. Dem steht eine konservativ ignorante Gegenbewegung gegenüber, die sich Augen und Ohren zuhält, und verweigert zur Kenntnis zu nehmen, was wissenschaftliche Faktenlagen sind.
Nach mir die Sintflut....
Auch in der bürgerlichen Mitte findet man Realitätsverweigerer - bei den Extremen der AFD sind diese gern gesehene Wähler. Doch das ist Bauernfängertum - mit der Faktenleugnerei der AFD wählt man auch deren extremistische Positionen beispielsweise wenn es um Flüchtlinge geht.

Dem kann man mit Einstein entgegenhalten " Zwei Dinge sind unendlich das All und die menschliche Dummheit".
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ich glaube nicht, dass ich Gruppen beleidigen kann. Eher koennte jemand sich als Teil einer Gruppe beleidigt fuehlen. Das ist aber was anderes. Da bin ich wirklich nicht so sicher, ob das mein Problem oder Anliegen sein sollte.PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:49)
Aber der ...
... könntest Du doch hoffentlich zustimmen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Willst du darauf hinaus, dass die Wahl der AfD nicht zwangsläufig ein Teilen der Umsturzfantasien bedeutet? Das meinte ich mit der Differenzierung, auch wenn die polemisch daherkam. Falls nicht, verstehe ich nicht, was du meinst.imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:41)
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Ich fuerchte, wir muessen uns vertagen, denn nun kann ich dir nicht mehr folgen.Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:58)
Willst du darauf hinaus, dass die Wahl der AfD nicht zwangsläufig ein Teilen der Umsturzfantasien bedeutet? Das meinte ich mit der Differenzierung, auch wenn die polemisch daherkam. Falls nicht, verstehe ich nicht, was du meinst.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Dann lesen wir uns morgen oder die Tage. Wahrscheinlich haben wir irgendwo aneinander vorbeigeredet.imp hat geschrieben:(21 Sep 2019, 00:07)
Ich fuerchte, wir muessen uns vertagen, denn nun kann ich dir nicht mehr folgen.
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- Milady de Winter
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
MOD - Guten Morgen, werte User. Eine Bitte für den weiteren Diskussionsverlauf: verzichtet auf persönliche Kabbeleien, die bringen niemanden weiter. Ich bin mir sicher, Ihr seht das auch so. Danke Euch!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Mkay, ich war auch etwas widersprüchlich. Ich nehme das allerdings auch sehr widersprüchlich wahr. Einerseits sehe ich es so, dass was nun auch immer unter bürgerlich verstanden, von der AfD abgelehnt und bekämpft wird. Antibürgerlich hat es ganz gut getroffen. Allzu viel Mühe gibt sie die Partei auch nicht, das zu kaschieren, was bedeutet, dass ihre Wähler demnach ebenfalls nicht als bürgerlich verstanden werden können.imp hat geschrieben:(21 Sep 2019, 00:07)
Ich fuerchte, wir muessen uns vertagen, denn nun kann ich dir nicht mehr folgen.
Andererseits ist die AfD auch nicht monolithisch. So mancher Meuthselige gäbe sich wahrscheinlich mit einer orbanschen Auslegung von Demokratie zufrieden und mancher Wähler könnte sich und anderen entsprechend vormachen, noch bürgerlich zu sein. Anschlussfähig ist so eine Haltung jedenfalls ins konservative, sich selbst als bürgerlich verstehende Lager.
Wieder andererseits gäben sich manche Wähler bereits mit dem Rassismus zufrieden. Nicht jeder mit Aligie möchte dann doch gleich die Wende 2.0. Da reicht dann, die Drangsalierung zu verstärken. Jene könnten wohl sich selbst als bürgerlich verstehen und auch von anderen so verstanden werden.
Wenn ich so sehe, wie bereitwillig Politiker aus dem sogenannten bürgerlichen Lager die Sündenbocknummer abziehen, dann fällt es mir schwer zu sagen, dass wer AfD wählt, nicht bürgerlich sein könne. Wenn ich mein Verständnis von Bürgerlichkeit nehme, kann ich das aber glattweg verneinen.
Wahrscheinlich ist bürgerlich einfach ungeeignet, um Wähler und Nichtwähler der AfD zu charakterisieren, weil zu beliebig. Aber im Grunde sind das auch nur Gedankenspielereien. Entscheidend ist, wofür die AfD steht, welchen Sound sie von sich gibt, was sie anstrebt. Da macht die Wahlmotivation dann keinen großen Unterschied, es sind ja nicht die Wähler, es sind die Politiker der AfD, die handeln.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
In der Familienpolitik zum Beispiel. Ich bin für die traditionellen Ehe von Mann und Frau und gegen die sogenannte "Homo-Ehe". Ich bin gegen Abtreibung und wünsche mir da gesetzliche Verschärfungen zum Lebensschutz. Ich bin für eine deutlich stärkere Förderung von Eltern, die sich zuhause selbst um ihre Kinder kümmern. Ich bin für eine aktivierende Familienpolitik, die insbesondere die Gründung von Mehrkindfamilien unterstützt, auch um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Ich bin gegen Feminismus, Quoten und den ganzen Gender-Unsinn.Selina hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:22)
Welche "früheren CDU-Positionen" meinst du genau, die du "heute nur noch bei der AfD" vorfindest?
Das ist für mich klassisch bürgerlich-konservativ und nicht "rechtsextrem". Früher fühlte ich mich damit bei der CDU relativ gut aufgehoben und politisch beheimatet. Heute absolut nicht mehr. Die AfD vertritt da weitaus am ehesten meine Standpunkte.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Dass sich die Welt in den letzten 50 Jahren weitergedreht hat ist dir aber nicht entgangen oder ?Schlettow hat geschrieben:(21 Sep 2019, 13:13)
Früher fühlte ich mich damit bei der CDU relativ gut aufgehoben und politisch beheimatet.
Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Nein, rechtsextrem sind solche speziellen Positionen zunächst nicht, das stimmt. Für mich wäre diese Art der Familienpolitik allerdings einer der vielen Gründe, die AfD nicht zu wählen. Ich halte das alles für sehr rückschrittlich und frauenfeindlich.Schlettow hat geschrieben:(21 Sep 2019, 13:13)
In der Familienpolitik zum Beispiel. Ich bin für die traditionellen Ehe von Mann und Frau und gegen die sogenannte "Homo-Ehe". Ich bin gegen Abtreibung und wünsche mir da gesetzliche Verschärfungen zum Lebensschutz. Ich bin für eine deutlich stärkere Förderung von Eltern, die sich zuhause selbst um ihre Kinder kümmern. Ich bin für eine aktivierende Familienpolitik, die insbesondere die Gründung von Mehrkindfamilien unterstützt, auch um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Ich bin gegen Feminismus, Quoten und den ganzen Gender-Unsinn.
Das ist für mich klassisch bürgerlich-konservativ und nicht "rechtsextrem". Früher fühlte ich mich damit bei der CDU relativ gut aufgehoben und politisch beheimatet. Heute absolut nicht mehr. Die AfD vertritt da weitaus am ehesten meine Standpunkte.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Armut gerade bei alleinerziehenden Mütter, auch im Alter, ist natürlich sehr progressiv und frauenfreundlichSelina hat geschrieben:(21 Sep 2019, 14:48)
Ich halte das alles für sehr rückschrittlich und frauenfeindlich.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Armut im Alter ist häufig die Folge der "klassischen" Familienrollen in den 60er und 70er Jahren.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 15:02)
Armut gerade bei alleinerziehenden Mütter, auch im Alter, ist natürlich sehr progressiv und frauenfreundlich
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Erstens hab ich nichts dergleichen gesagt. Und zweitens heißt das wohl, dass die AfD gegen die Armut bei alleinerziehenden Müttern vorgehen will? Das wär mir neu.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2019, 15:02)
Armut gerade bei alleinerziehenden Mütter, auch im Alter, ist natürlich sehr progressiv und frauenfreundlich
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Quelle?Schnitter hat geschrieben:(21 Sep 2019, 15:09)
Armut im Alter ist häufig die Folge der "klassischen" Familienrollen in den 60er und 70er Jahren.
Witwenrente -> abgeschafft?Vatter tot -> Mudder arm
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
War doch nur 'ne sinnfreie Provokation. Dass die AfD teils reaktionäre Einstellungen wie die CDU der 50er vertritt, damit wirbt die doch sogar.Selina hat geschrieben:(21 Sep 2019, 15:10)
Erstens hab ich nichts dergleichen gesagt. Und zweitens heißt das wohl, dass die AfD gegen die Armut bei alleinerziehenden Müttern vorgehen will? Das wär mir neu.
Zuletzt geändert von Unité 1 am Samstag 21. September 2019, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
Nein! Doch! Ohhhh! Armut bei alleinerziehenden Frauen ist mMn. eine Folge gescheiterter, progressiver Familienpolitik.
Du kennst dich bei der AfD viel besser aus als ichUnd zweitens heißt das wohl, dass die AfD gegen die Armut bei alleinerziehenden Müttern vorgehen will? Das wär mir neu.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?
https://www.sparkasse.de/themen/finanzi ... rauen.htmlViele der befragten Frauen stammten aus gutbürgerlichen Milieus; ihr sozialer Abstieg habe mit der Scheidung und den gestiegenen Kosten im Single-Haushalt begonnen. Der Grund: Nach der Trennung sei es den Frauen, die sich um Haus und Kinder gekümmert hatten, nicht gelungen, einen Job zu finden, der das Alter absichert.
„Es ist deshalb wichtig, darüber aufzuklären, welche Folgen Teilzeitarbeit und die traditionelle Rollenverteilung haben können“, schlussfolgert Götz.