Elektroautos

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JJazzGold
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 10:41)

Na ja, der Gesetzgeber will VW den Weg in die elektrische Zukunft ebnen. Wer das nicht erkennt... und 2030 ist ohnehin Schluß mit Verbrennern fossiler Kraftstoffe. Die 35 g CO2/100 km "Flottenverbrauch" wird wohl niemand auf die Reihe bringen; auch kein Hybrid-Fahrzeug. Dann kommt ein ansonsten nüchterner Techniker ins Nachdenken über die künftige Entwicklung seines fahrbaren Untersatzes. Diesen Aspekt sollten Sie mit bedenken, wenn Sie in gewohnter Weise vom Leder ziehen.
Dass VW in marktwirtschaftlich bedenklicher Art gefördert werden soll, ist ja wohl kaum zu verkennen. Wer das immer noch nicht verstanden hat, der sollte sich das Datum der veröffentlichten Forderung von VW nach staatlicher, flächendeckender Etablierung von Stromzapfsäulen und die erst kürzlich erfolgte SPD Forderung nach einer Million Stromzapfsäulen ansehen.

Da auch das E-Auto in der Produktion nicht ohne CO2 Produktion auskommt, ist abzusehen, dass auch das E-Auto CO2 bepreist werden wird. Selbstverständlich nicht heute, sondern erst morgen, wenn der Großteil der Autobesitzer gezwungen wurde auf E-Auto umzusatteln und die Brennstoffzelle auf dem Weg ist flächendeckend vermarktet zu werden. Dann wird diese hoch subventioniert gefördert und das E-Auto mit zusätzlichen Steuern belegt und dann wird demgegenüber zu einem Zeitpunkt X auch wieder die Drohung eines gesetzlichen Verbots ausgestoßen werden.

Das ist auch der Zeitpunkt, an dem Ihre Nachfahren meinen Nachfahren wieder vorwerfen werden, “vom Leder zu ziehen“, wenn diese nur darauf hinweisen, dass staatlich gelenkt gekauft werden muss, sprich Planwirtschaft längst durch die Hintertür über ein beliebiges Thema Einzug gehalten hat.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Sep 2019, 10:57)

Der Gesetzgeber IST VW....
Wenn sich diese Sache auf die Zukunft richtet, dann ist das nicht unbedingt schlecht. Denn von den Ergebnissen dieses Konzerns leben hundertausende Mitbürger und dort wird auch ein Teil des Staatshaushalts erwirtschaftet. Natürlich nicht nur dort... und deshalb sind Daimler und BMW eben auch "die Regierung". Das alles wird überwölbt von den Interessen der EU-Partner, die sich ebenfalls in der Gestaltung der staatlichen Regelwerke niederschlagen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 11:56)

Dass VW in marktwirtschaftlich bedenklicher Art gefördert werden soll, ist ja wohl kaum zu verkennen. Wer das immer noch nicht verstanden hat, der sollte sich das Datum der veröffentlichten Forderung von VW nach staatlicher, flächendeckender Etablierung von Stromzapfsäulen und die erst kürzlich erfolgte SPD Forderung nach einer Million Stromzapfsäulen ansehen.

Da auch das E-Auto in der Produktion nicht ohne CO2 Produktion auskommt, ist abzusehen, dass auch das E-Auto CO2 bepreist werden wird. Selbstverständlich nicht heute, sondern erst morgen, wenn der Großteil der Autobesitzer gezwungen wurde auf E-Auto umzusatteln und die Brennstoffzelle auf dem Weg ist flächendeckend vermarktet zu werden. Dann wird diese hoch subventioniert gefördert und das E-Auto mit zusätzlichen Steuern belegt und dann wird demgegenüber zu einem Zeitpunkt X auch wieder die Drohung eines gesetzlichen Verbots ausgestoßen werden.

Das ist auch der Zeitpunkt, an dem Ihre Nachfahren meinen Nachfahren wieder vorwerfen werden, “vom Leder zu ziehen“, wenn diese nur darauf hinweisen, dass staatlich gelenkt gekauft werden muss, sprich Planwirtschaft längst durch die Hintertür über ein beliebiges Thema Einzug gehalten hat.
Sie liefern erneut den Beweis eine grundsätzlichen Meckerhaltung... die mit "vom Leder ziehen" angesprochen ist. Sogar die uns allen verborgene Zukunft gehört dazu. Wer weiß, welche Erkenntnisse unsere Zukunft steuern werden... ich kenne diese Zukunft nicht. Sie verkennen auch, daß niemand deutsche Fahrzeuge kaufen muß. Derzeit liebäugele ich mit einem französischen Erzeugnis, das als eindeutiger Marktführer auch auf dem deutschen Markt für Stromer weiter zulegt. Vor allem ist es aus Serienproduktion in guter Stückzahl verfügbar, was von vergleichbaren Konzepten erst in einiger Zukunft zu erwarten ist.

Wenn ich mir mit meinem LUPO 3L das Abwarten leisten kann, dann mache ich das natürlich... ich bin ja nicht völlig von der Rolle. Mit 95 g CO2/100 km erfüllt das Fahrzeug immer noch locker bis 2025 die Vorgabe für CO2-Flottenverbräuche aus laufender Produktion... und Bestandsgarantie gibt es auch noch; Sie würden jetzt sagen: Bis jetzt noch... ;)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 12:58)

Sie liefern erneut den Beweis eine grundsätzlichen Meckerhaltung... die mit "vom Leder ziehen" angesprochen ist. Sogar die uns allen verborgene Zukunft gehört dazu. Wer weiß, welche Erkenntnisse unsere Zukunft steuern werden... ich kenne diese Zukunft nicht. Sie verkennen auch, daß niemand deutsche Fahrzeuge kaufen muß. Derzeit liebäugele ich mit einem französischen Erzeugnis, das als eindeutiger Marktführer auch auf dem deutschen Markt für Stromer weiter zulegt. Vor allem ist es aus Serienproduktion in guter Stückzahl verfügbar, was von vergleichbaren Konzepten erst in einiger Zukunft zu erwarten ist.

Wenn ich mir mit meinem LUPO 3L das Abwarten leisten kann, dann mache ich das natürlich... ich bin ja nicht völlig von der Rolle. Mit 95 g CO2/100 km erfüllt das Fahrzeug immer noch locker bis 2025 die Vorgabe für CO2-Flottenverbräuche aus laufender Produktion... und Bestandsgarantie gibt es auch noch; Sie würden jetzt sagen: Bis jetzt noch... ;)
Sie verwechseln realistische Betrachtungsweise mit Meckern.
Ich bin in einem Alter, in dem mich diese Szenarien nur noch am Rande betreffen.
Nachdem ich privat eine deutsche Qualitätsmarke fahre, ist davon auszugehen, dass diese bei weiterer sorgfältiger Pflege länger durchhält, als ich mich aus dem Sportsitz problemlos schwingen kann.
Was danach kommt, entscheidet das Angebot des internationalen Marktes.
Bisher weiß ich nur, was ich nicht will, nämlich mich zum Kauf eines gesetzlich vorgeschrieben KFZ zwingen zu lassen, weder von Union, noch von der SPD, noch von den eventuell eines Tages an der Bundesregierung beteiligten Grünen, noch von Fridays for Future, noch von Sand im Getriebe oder Fahrradsternfahrern und dank meiner Lebensleistung kann mir diese Freiheit leisten.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 13:52)

Sie verwechseln realistische Betrachtungsweise mit Meckern.
Ich bin in einem Alter, in dem mich diese Szenarien nur noch am Rande betreffen.
Nachdem ich privat eine deutsche Qualitätsmarke fahre, ist davon auszugehen, dass diese bei weiterer sorgfältiger Pflege länger durchhält, als ich mich aus dem Sportsitz problemlos schwingen kann.
Was danach kommt, entscheidet das Angebot des internationalen Marktes.
Bisher weiß ich nur, was ich nicht will, nämlich mich zum Kauf eines gesetzlich vorgeschrieben KFZ zwingen zu lassen, weder von Union, noch von der SPD, noch von den eventuell eines Tages an der Bundesregierung beteiligten Grünen, noch von Fridays for Future, noch von Sand im Getriebe oder Fahrradsternfahrern und dank meiner Lebensleistung kann mir diese Freiheit leisten.

Da können Sie getrost mit dem Fuß aufstampfen: Einem wirksamen Gesetz werden Sie sich kaum entziehen können; na gut, es bleibt die Auswanderung aus der EU. Der Gesetzgeber hat sich dabei sicher etwas gedacht, der Gegenwind hat nicht ausgereicht, und dann gilt es. Ich würde meine Lebensleistung und meinen "gesunden Menschenverstand" in einer vielfältig gegliederten Gesellschaft nicht heilig sprechen. Leider kann auch ich mich irren.

Schließlich ist der Hintergrund des Gesetzes die ernsthafte Überzeugung, daß wir so den Klimawandel einbremsen können... und da läßt sich kein Gesetzgeber von wenigen Mitbürgern vorführen... zumal das Gefühl: "Die dürfen, was ich nicht darf!" sehr mächtige Auftritte entwickeln kann. "Vor dem Gesetz sind alle Mitbürger gleich!" Ich füge hinzu: "Auch vor einem von etlichen Mitbürgern als unsinnig empfundenen Gesetz!" Da bleibt allein der Rechtsweg!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:22)

Da können Sie getrost mit dem Fuß aufstampfen: Einem wirksamen Gesetz werden Sie sich kaum entziehen können; na gut, es bleibt die Auswanderung aus der EU. Der Gesetzgeber hat sich dabei sicher etwas gedacht, der Gegenwind hat nicht ausgereicht, und dann gilt es. Ich würde meine Lebensleistung und meinen "gesunden Menschenverstand" in einer vielfältig gegliederten Gesellschaft nicht heilig sprechen. Leider kann auch ich mich irren.

Schließlich ist der Hintergrund des Gesetzes die ernsthafte Überzeugung, daß wir so den Klimawandel einbremsen können... und da läßt sich kein Gesetzgeber von wenigen Mitbürgern vorführen... zumal das Gefühl: "Die dürfen, was ich nicht darf!" sehr mächtige Auftritte entwickeln kann. "Vor dem Gesetz sind alle Mitbürger gleich!" Ich füge hinzu: "Auch vor einem von etlichen Mitbürgern als unsinnig empfundenen Gesetz!" Da bleibt allein der Rechtsweg!
Sie haben es immer noch nicht begriffen, ich stampfen nicht mit dem Fuß auf, ich beobachte Abläufe und konstatiere, nämlich sowohl die zukünftige Entwicklung, als auch mein persönliches Verhalten, wovon auch mein Wahlverhalten abhängig ist. Wenn die deutsche Politik meint, sie muss mich per Gesetz dazu zwingen VW unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu sanieren, dann habe ich zwei gerade Mittelfinger und die Mittel, mich dem zu entziehen.

Dabei ist es mir völlig egal, ob Sie sich ein E-Auto aufschwatzen lassen, oder zukünftig nur noch Fahrrad fahren. Das ist Ihre ganz persönliche Entscheidung entsprechend Ihrer Bedürfnisse. Eine freiheitliche individuelle Entscheidung, die ich, solange es noch möglich ist für Sie und in gleichem Maße für mich verteidigen werde.

Hätte ich in der DDR mit ihrer Planwirtschaft und den staatlich vorgegebenen Fahrzeugmodellen leben wollen, dann wäre ich dorthin umgezogen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:39)

Sie haben es immer noch nicht begriffen, ich stampfen nicht mit dem Fuß auf, ich beobachte Abläufe und konstatiere, nämlich sowohl die zukünftige Entwicklung, als auch mein persönliches Verhalten, wovon auch mein Wahlverhalten abhängig ist. Wenn die deutsche Politik meint, sie muss mich per Gesetz dazu zwingen VW unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu sanieren, dann habe ich zwei gerade Mittelfinger und die Mittel, mich dem zu entziehen.

Dabei ist es mir völlig egal, ob Sie sich ein E-Auto aufschwatzen lassen, oder zukünftig nur noch Fahrrad fahren. Das ist Ihre ganz persönliche Entscheidung entsprechend Ihrer Bedürfnisse. Eine freiheitliche individuelle Entscheidung, die ich, solange es noch möglich ist für Sie und in gleichem Maße für mich verteidigen werde.

Hätte ich in der DDR mit ihrer Planwirtschaft und den staatlich vorgegebenen Fahrzeugmodellen leben wollen, dann wäre ich dorthin umgezogen.
Passt scho. Ich sehe es genauso. Nur das mit den Mittelfingern täte ich nicht ;). Dafür bin ich zu konservativ.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:39)

Sie haben es immer noch nicht begriffen, ich stampfen nicht mit dem Fuß auf, ich beobachte Abläufe und konstatiere, nämlich sowohl die zukünftige Entwicklung, als auch mein persönliches Verhalten, wovon auch mein Wahlverhalten abhängig ist. Wenn die deutsche Politik meint, sie muss mich per Gesetz dazu zwingen VW unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu sanieren, dann habe ich zwei gerade Mittelfinger und die Mittel, mich dem zu entziehen.

Dabei ist es mir völlig egal, ob Sie sich ein E-Auto aufschwatzen lassen, oder zukünftig nur noch Fahrrad fahren. Das ist Ihre ganz persönliche Entscheidung entsprechend Ihrer Bedürfnisse. Eine freiheitliche individuelle Entscheidung, die ich, solange es noch möglich ist für Sie und in gleichem Maße für mich verteidigen werde.

Hätte ich in der DDR mit ihrer Planwirtschaft und den staatlich vorgegebenen Fahrzeugmodellen leben wollen, dann wäre ich dorthin umgezogen.
Sie überschätzen Ihre Beobachtungsgabe; für mich nehme ich in Anspruch, mich irren zu können, also auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein.

Ich hatte Ihnen zuvor schon klar gemacht, daß ich mir bei Bedarf wieder einen VW zulegen werde, wenn ich mich zu diesem Fahrzeug aus Überzeugung hingezogen fühle, oder aber nach Neigung ein fernöstliches oder französisches Fahrzeug auswählen werde, wenn das unseren geltenden Zulassungsbedingungen entspricht.

In Polen werden wieder andere gesetzliche Regelungen greifen... und da verhalte ich mich als Zuwanderer ohne Murren als gesetzestreuer Mitbürger, wie 40 Millionen Polen auch. Da gibt es nichts zu diskutieren... das ist da so... und basta.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:50)

Passt scho. Ich sehe es genauso. Nur das mit den Mittelfingern täte ich nicht ;). Dafür bin ich zu konservativ.
Die Freiheit des Mittelfingers nehme ich mir - per Wahlverhalten, oder im schwersten Fall - per Auswanderung. ;)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:19)

Sie überschätzen Ihre Beobachtungsgabe; für mich nehme ich in Anspruch, mich irren zu können, also auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein.

Ich hatte Ihnen zuvor schon klar gemacht, daß ich mir bei Bedarf wieder einen VW zulegen werde, wenn ich mich zu diesem Fahrzeug aus Überzeugung hingezogen fühle, oder aber nach Neigung ein fernöstliches oder französisches Fahrzeug auswählen werde, wenn das unseren geltenden Zulassungsbedingungen entspricht.

In Polen werden wieder andere gesetzliche Regelungen greifen... und da verhalte ich mich als Zuwanderer ohne Murren als gesetzestreuer Mitbürger, wie 40 Millionen Polen auch. Da gibt es nichts zu diskutieren... das ist da so... und basta.

Ich eigne mich nicht zum willigen Untertan.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:46)
Die Freiheit des Mittelfingers nehme ich mir - per Wahlverhalten, oder im schwersten Fall - per Auswanderung. ;)
Das Einzige, was ich als "Mittelfinger" interpretieren würde, wäre nicht mehr zu wählen. Und ich gehe davon aus, dass das für Dich nicht in Frage kommt.

BTT: Ich habe zwar neben einer richtigen "Dreckschleuder" und dem Motorrad auch einen "Hybriden" als Alltagsauto, meine aber auch, dass die Entscheidung jedem selbst überlassen sein sollte. Dem rein elektrischen Auto stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Die Brennstoffzelle ist (siehe sehr weit oben in einem anderen Thread) IMO eine Technik, mit der wir uns intensiver befassen sollten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:00)

Das Einzige, was ich als "Mittelfinger" interpretieren würde, wäre nicht mehr zu wählen. Und ich gehe davon aus, dass das für Dich nicht in Frage kommt.

BTT: Ich habe zwar neben einer richtigen "Dreckschleuder" und dem Motorrad auch einen "Hybriden" als Alltagsauto, meine aber auch, dass die Entscheidung jedem selbst überlassen sein sollte. Dem rein elektrischen Auto stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Die Brennstoffzelle ist (siehe sehr weit oben in einem anderen Thread) IMO eine Technik, mit der wir uns intensiver befassen sollten.
Da sind wir wieder einmal völlig einer Meinung. Statt die Menschen zum E-Auto zu zwingen, was ich nur für eine kurzfristige Übergangslösung halte, die u.a. VW zugute kommen soll, sollte die Brennstoffzelle subventioniert werden, damit diese flächendeckend, einschließlich Versorgung, und preislich attraktiv in naher Zukunft angeboten werden kann. Daneben kann das E-Auto für Diejenigen, die eine private Stromquelle dafür nutzen können und wollen, als zukünftiges Nischenprodukt weiter existieren. Dann hat man zumindest die Qual der Wahl und eine mehr als dubiose Gesetzgebung wäre überflüssig.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:52)

Ich eigne mich nicht zum willigen Untertan.
Das ist auch nicht erwünscht. Sondern tätiges und kluges Mitgestalten dort, wo das sinnvoll oder sogar notwendig ist.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:14)

Das ist auch nicht erwünscht. Sondern tätiges und kluges Mitgestalten dort, wo das sinnvoll oder sogar notwendig ist.
Weshalb ich dort mitgestalten, wo es mir angesichts der Drohung, nur noch staatlich verordnete KFZ fahren zu dürfen, dringend angebracht erscheint.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:00)

Das Einzige, was ich als "Mittelfinger" interpretieren würde, wäre nicht mehr zu wählen. Und ich gehe davon aus, dass das für Dich nicht in Frage kommt.

BTT: Ich habe zwar neben einer richtigen "Dreckschleuder" und dem Motorrad auch einen "Hybriden" als Alltagsauto, meine aber auch, dass die Entscheidung jedem selbst überlassen sein sollte. Dem rein elektrischen Auto stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Die Brennstoffzelle ist (siehe sehr weit oben in einem anderen Thread) IMO eine Technik, mit der wir uns intensiver befassen sollten.
Na ja, so ganz frei werden wir im Laufe der kommenden Jahre nicht entscheiden können, welche Neufahrzeuge wir durch die Zulassungsstellen bekommen werden. Für die vorhandenen Fahrzeuge gilt sicher "Bestandsschutz", auch für Ihre "Dreckschleuder", wenn wir von bestimmten Sperrgebieten absehen. Ihre Zweifel an reinen Stromern teile ich grundsätzlich auch. Aber mein Widerstand schmilzt mit jeder technischen Verbesserung und jeder hinzukommenden Ladestation. Hinzu kommt, daß Fahrzeuge mit Brennstoffzelle derzeit preislich um einen Faktor 3 über dem Preis von batterie-elektrischen Fahrzeugen liegen. Da gerate ich dann doch ins Grübeln...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:22)

Weshalb ich dort mitgestalten, wo es mir angesichts der Drohung, nur noch staatlich verordnete KFZ fahren zu dürfen, dringend angebracht erscheint.
Nun ja, aus meiner Sicht und Erkenntnis heraus verweigere ich nicht die Mitarbeit an Bemühungen, die unsere Lebensgrundlagen möglichst erhalten wollen. Diese Bemühungen finden derzeit breite Zustimmung im Parteienspektrum und auch bei ihren Wählern. Aber ich ertrage auch demütig andere Entscheidungen, wenn sie mit guter Mehrheit auf den Weg gebracht wurden. Daran würde ich allerdings nicht mitarbeiten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von PeterK »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:26)
Na ja, so ganz frei werden wir im Laufe der kommenden Jahre nicht entscheiden können, welche Neufahrzeuge wir durch die Zulassungsstellen bekommen werden. Für die vorhandenen Fahrzeuge gilt sicher "Bestandsschutz", auch für Ihre "Dreckschleuder", wenn wir von bestimmten Sperrgebieten absehen. Ihre Zweifel an reinen Stromern teile ich grundsätzlich auch. Aber mein Widerstand schmilzt mit jeder technischen Verbesserung und jeder hinzukommenden Ladestation. Hinzu kommt, daß Fahrzeuge mit Brennstoffzelle derzeit preislich um einen Faktor 3 über dem Preis von batterie-elektrischen Fahrzeugen liegen. Da gerate ich dann doch ins Grübeln...
Ich gerate ins Grübeln, wenn ich mir vor Augen führe, welche Rohstoffe (und welche Mengen davon) wir für Millionen von Batterien für reine Stromer bräuchten. Ich meine, das könne nicht nachhaltig funktionieren.

Die eigentliche Aufgabe ist IMO, sinnvolle und transportable Speicher für "saubere" Energie weiterzuentwickeln. Wasserstoff ist da eine Option.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:36)

Ich gerate ins Grübeln, wenn ich mir vor Augen führe, welche Rohstoffe (und welche Mengen davon) wir für Millionen von Batterien für reine Stromer bräuchten. Ich meine, das könne nicht nachhaltig funktionieren.

Die eigentliche Aufgabe ist IMO, sinnvolle und transportable Speicher für "saubere" Energie weiterzuentwickeln. Wasserstoff ist da eine Option.
In allen Überlegungen gleicher Meinung. Allerdings könnte man auch nachdenklich werden, welche Unmengen von Material in unseren privat genutzten Fahrzeugen stecken. Gespenstisch, mit diesem Hintergedanken im Kopf in einem 30 km Stau zu stecken... oder eine Luftaufnahme einer großen Stadt zu betrachten. Au ja, jetzt das Gleiche mit Batterie... unfaßbar.

An guten Energiespeichern für erneuerbare Energien wird ziemlich hartnäckig geforscht. Das bisher aufregendste Ergebnis war für mich synthetisches Methan aus einer der Wasserstoff-Elektrolyse nachgeschalteten Methanisierungsstufe. Gesamtwirkungsgrad 75%. Das heißt nach meinem Verständnis, daß das Methan 75% der aus Windkraft, Wasserkraft und Sonnenstrahlung gewonnenen elektrischen Leistung anbietet. Für Methan gibt es eine riesige verfügbare Infrastruktur von Gasleitungen und Gaskavernen. Methan kann verlustarm gut gelagert werden. Wasserstoff durchdringt die Wände von Lagerbehältern; man muß ihn irgendwie chemisch binden, um ihn zum Einsatzzeitpunkt verfügbar zu haben. Da ist Methanisierung doch das Verfahren. Der Witz ist dabei, daß Prozeßwärme aus der Methanisierung zur Verbesserung der Elektrolyse von Wasser genutzt wird.

Synthetisches Methan kann nach einem Reformer-Durchlauf auch wieder einer Brennstoffzelle zugeführt werden... und nur Wasserdampf und CO2 verlassen das Fahrzeug. Man könnte das synthetische Gas auch ganz schnöde verbrennen wie bisher Erdgas, mit dem Vorteil, daß es aus erneuerbarer Energie erzeugt wurde.

Wer von uns weiß heute schon, welcher Energiespeicher für PKW das Rennen macht? Im Augenblick hat die LithiumIonen-Batterie die Nase vorn.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Sep 2019, 16:30)

Klar ist eine Solaranlage am Eigenheim mit eigener Stromtankstelle ideal. Nur was ist mit all den Menschen die in Mehrfamilienhäusern und/oder eigenem Stellplatz fürs Auto. Für die ist deine Vorstellung gar nicht umsetzbar.

Die machen es nicht. Hatten wir aber schon einmal. :)

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2019, 15:50)

Egal wo Du bist auf der Welt ...Strom ist immer die teuerste Energieform. (...und jetzt komm nicht mit norwegen)

Ein kleines Feuer - ist den Eingeborenen die billigste Energieform - ob nun aus Kamelfladen oder Holz . Wärme und Licht .

Auch Sprit ist MEISTENS billiger als Strom - weil viele ein Stromaggregat für Strom mit Sprit betreiben.

Ob nun mit Steuer ....oder ohne . Strom muss erst aus anderen Energieen gewonnen (umgewandelt) werden - was IMMER mit Verlust behaftet ist.

Die "Ausgangsenergie" muss meistens DOPPELT (kWh) vorhanden sein um ein mal Strom (kWh) zu erhalten.....meistens sind 50% Verlust ---

(Natürlich gibt es Grosskraftwerke bei denen der Wirkungsgrad besser ist -.... ich meine OVER ALL - WELTWEIT)

...ja natürlich gibt es noch Energien die aus Strom erzeugt werden - und noch teuerer sind... >> wie Elektroauto fahren.

Man muss das UMHERFAHREN minimieren.

Umhergurken ist viel zu billig ! (MIMIMI ....es müssen Leute zur Arbeit.....ja - dann soll die Arbeit den effektiven WEG //Beförderung bezahlen !!)

Ijaaaa - und? Habe ich jemals etwas anderes behauptet? Ob E-Antriebe sinnvoll sind, hängt auch immer davon ab, wie der Strom hergestellt wird. Die Gesamtkette zu bewerten finde ich allerdings schwierig. Ich traue mir das nicht zu. Klar ist aber, wenn man den Strom schon mit schlechter Effizienz (ggf. noch mit der Verbrennung einer Menge Kohlenstoff) herstellt, bringt der gute Wirkungsgrad eines dann damit versorgten E-Motor nichts mehr. Dann wäre es besser, gleich einen Verbrenner, vor Ort, zu betreiben. Das ist schon klar. Strom ist übrigens fast nur in Deutschland so teuer. Noch besser als "ein kleines Feuer" ist , zumindest zum kochen, übrigens ein Solarofen ;) .

Ansonsten - noch einmal: Als Erstes müssen wir weniger und langsamer (ruhiger) mit kleineren Autos fahren. Dann halte ich E-Autos, bei dem jetzigen Technikstand, nur für Kurzstrecken für sinnvoll. Ich denke jetzt ist aber klar, wo ich meine - oder?

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 00:09)

aber 600-800 Millionen e-Fahrzeuge halte ich durchaus für realistisch.
Ich nicht. Aber warten wir es ab.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
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- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

Gruwe hat geschrieben:(11 Sep 2019, 14:18)

Du beschreibst hier die Zukunft der Energieversorgung!
Solar aufm Dach, schicke Festkörper- oder Redoxflow-Batterie im Keller, Mieterstrommodelle usw. entsprechend weiterentwickelt...vernünftig dimensionierte Energiespeicher auf jeder Netzebene und die Sektorkopplung zur Vollendung gebracht. Damit ist das Ziel klar umrissen, schauen wir uns mal an, wie der Weg dorthin aussieht!
Neee - Du beschreibst hier die Zukunft. Ich habe aber nichts dagegen. Kurzfristig ist aber eine Verkehrsberuhigung (Verkehrsedynamikreduzierung durch TLs) und ein umfangreiches Umsteigen auf kleine Kurzstrecken-E-Autos machbar und, wie ich finde, sinnvoll. Heimlademöglichkeit vorausgesetzt.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Wolfgang Anger »

Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2019, 15:50)

Egal wo Du bist auf der Welt ...Strom ist immer die teuerste Energieform. ....

...ja natürlich gibt es noch Energien die aus Strom erzeugt werden - und noch teuerer sind... >> wie Elektroauto fahren.
....

Energiekosten fürs Elektroauto sind günstig:
Es gibt Solar, Flatrate, kostenloses Laden.
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... kostenlos/#


Theoretischer Grenzwert ist NULL!
Praktisch je nach Kunde.
Aber auf jeden Fall deutlich unter dem Verbrenner!
Wolfgang Anger
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Wolfgang Anger »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:10)
.....sollte die Brennstoffzelle subventioniert werden, damit diese flächendeckend, einschließlich Versorgung, und preislich attraktiv in naher Zukunft angeboten werden kann. Daneben kann das E-Auto für Diejenigen, die eine private Stromquelle dafür nutzen können und wollen, als zukünftiges Nischenprodukt weiter existieren. ...
Die Brennstoffzelle wird von dem E-Auto überrollt werden.
Sie hat eine ganz miese Wirkungsgradkette.

Der Schweizer Brennstoffzellen-Experte Ph.D. Dipl. Ing. Ulf Bossel kommt zu einem ähnlichen Ergebnis:

Von 100 kWh Primärenergie können bei direkter Speicherung im Elektroauto 69 kWh für den Antrieb genutzt werden, beim Wasserstoffauto dagegen bestenfalls 23 kWh.

Das Schaubild aus seinem Buch “Energiewende zu Ende gedacht” (2014) macht den Energieverlust über den Zwischenträger Wasserstoff eindrucksvoll deutlich:
https://wiesoeigentlich.de/wp-content/u ... rluste.jpg

In seiner Publikation “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” kommt Ulf Bossel darum auch zu folgendem Fazit:

Wasserstoff kann den Kampf gegen seine eigene Energiequelle [go] nicht gewinnen. Darum ist die Frage: “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” mit einem bedingungslosen “NIEMALS” zu beantworten. Eine globale Wasserstoffwirtschaft hat weder eine Vergangenheit noch eine Gegenwart oder Zukunft!

https://wiesoeigentlich.de/alternative-wasserstoffauto/
Wolfgang Anger
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Wolfgang Anger »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:35)

In allen Überlegungen gleicher Meinung. Allerdings könnte man auch nachdenklich werden, welche Unmengen von Material in unseren privat genutzten Fahrzeugen stecken. Gespenstisch, mit diesem Hintergedanken im Kopf in einem 30 km Stau zu stecken... oder eine Luftaufnahme einer großen Stadt zu betrachten. Au ja, jetzt das Gleiche mit Batterie... unfaßbar. .....

Heute mit Verbrennermehrheit: Standgas, Gestank, Motoren heulen auf, Kupplungsduft, Bremsstaub......
Zukunft E-Auto: Ruhig, ohne Gestank, Autonom am Vordermann gekoppelt. Alles gut!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Wolfgang Anger »

Atue001 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 00:09)

Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass das Wachstum von 60% für die nächsten 11 Jahre bleibt. Ich hatte auch schon geschrieben, dass das wohl nicht ganz so kommt. aber 600-800 Millionen e-Fahrzeuge halte ich durchaus für realistisch. Wobei die Frage ist, ob Brennstoffzellenautos bis dahin einen relevanten Marktanteil haben werden - Brennstoffzellenautos zähle ich in diesem Sinne mit zu den e-Autos.

Knapp 9-10 Millionen e-Autos für 2020 halte ich schon mal für sehr realistisch. Lass uns diese Prognose doch nächstes Jahr nachprüfen! Stichtag: 31.12.2020 - e-Autos weltweit.
Und - lass uns Ende des Monats darüber diskutieren, wie es in Deutschland weitergeht - bis dahin sollten die Beschlüsse des Klimakabinetts vorliegen.

Die 10 Mio werden in etwa Ende 2021 erreicht sein, hier einfach ablesen:


... weltweiten Verkaufszahlen von reinen Batterie-Elektrofahrzeugen ausgewertet. Spätestens seit dem Jahr 2011 sind sie zählbar. Damals startete mit dem Nissan Leaf das erste E-Auto in Großserie. Seitdem verdoppelt sich alle 15 Monate die Zahl der verkauften batteriebetriebenen E-Autos. Dieses natürliche Wachstum wird durch eine Exponentialfunktion beschrieben. Wählt man eine logarithmische Skala, so erscheint die Funktion als Gerade, deren Werte man für kommende Jahreszahlen ablesen kann. Im Sommer 2026 erreichen wir 100 Millionen Elektrofahrzeuge jährlich, das ist dann voraussichtlich die komplette Weltproduktion.

http://cdn2.spiegel.de/images/image-118 ... 187161.jpg




Trendlinie zum Erfolg der E-Mobilität.



http://www.ev-volumes.com/country/total ... e-volumes/
Die fehlenden Jahre sind ebenfalls genau auf der prognostizierten Kurve!



http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elek ... 66688.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:12)

Die Brennstoffzelle wird von dem E-Auto überrollt werden.
Sie hat eine ganz miese Wirkungsgradkette.

Der Schweizer Brennstoffzellen-Experte Ph.D. Dipl. Ing. Ulf Bossel kommt zu einem ähnlichen Ergebnis:

Von 100 kWh Primärenergie können bei direkter Speicherung im Elektroauto 69 kWh für den Antrieb genutzt werden, beim Wasserstoffauto dagegen bestenfalls 23 kWh.

Das Schaubild aus seinem Buch “Energiewende zu Ende gedacht” (2014) macht den Energieverlust über den Zwischenträger Wasserstoff eindrucksvoll deutlich:
https://wiesoeigentlich.de/wp-content/u ... rluste.jpg

In seiner Publikation “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” kommt Ulf Bossel darum auch zu folgendem Fazit:

Wasserstoff kann den Kampf gegen seine eigene Energiequelle [go] nicht gewinnen. Darum ist die Frage: “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” mit einem bedingungslosen “NIEMALS” zu beantworten. Eine globale Wasserstoffwirtschaft hat weder eine Vergangenheit noch eine Gegenwart oder Zukunft!

https://wiesoeigentlich.de/alternative-wasserstoffauto/

Jeder und Jedem seine persönliche Meinung.

Ich persönlich fände es bedauerlich, wenn die deutsche Automobilindustrie gezwungen wäre sich in naher und weiter Zukunft ausschließlich auf Elektromobilität zu reduzieren. Die Bandbreite im Angebot macht's dauerhaft marktwirtschaftlich profitabel und nicht eingleisig verordnete staatliche Vorgabe, oder irgendein kurzlebiger gesellschaftlicher Trend.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Sep 2019, 07:49)

Jeder und Jedem seine persönliche Meinung.

Ich persönlich fände es bedauerlich, wenn die deutsche Automobilindustrie gezwungen wäre sich in naher und weiter Zukunft ausschließlich auf Elektromobilität zu reduzieren. Die Bandbreite im Angebot macht's dauerhaft marktwirtschaftlich profitabel und nicht eingleisig verordnete staatliche Vorgabe, oder irgendein kurzlebiger gesellschaftlicher Trend.
Ich mache mir die Sache einfacher und werte völlig untechnisch. Alle fahrbaren Untersätze, die die Umwelt nicht über einen zugelassenen Rahmen hinaus belasten, sind mir gleichermaßen willkommen. Am Ende wähle ich das Fahrzeug, das ich mir wirtschaftlich leisten möchte. Augenblicklich trennt den Antrieb mit Brennstoffzelle ein Faktor 3 von Batteriestromern. Unter diesen Voraussetzungen ist meine Auswahl derzeit klar. Ich bin froh, daß diese Entscheidung noch in der Zukunft liegt, weil meine Sparbüchse LUPO 3L noch ganz wunderbar den Dienst verrichtet.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:20)

Heute mit Verbrennermehrheit: Standgas, Gestank, Motoren heulen auf, Kupplungsduft, Bremsstaub......
Zukunft E-Auto: Ruhig, ohne Gestank, Autonom am Vordermann gekoppelt. Alles gut!
Es wird keine autonomen Autos geben. Nicht in einer analogen Welt. Nur in der digitalen Welt wo alles so ist und sic hso verhält wie der Algorithmus es errechnet.
Für einige analoge Menschen gibt es heute schon Probleme wenn sie nicht in die Welt der Algorithmen passen. Und das ist systembedingt. Darum bleibt das autonome Auto Sciene fiction.

Doktor David Baker:

2008 bekam Baker seinen biometrischen Reisepass ausgehändigt: British Citizen, geboren am 3. März 1962 in Harrogate, männlich. Ein kirschrotes Dokument, versehen mit dem Hinweis: "Der Innenminister Ihrer Britannischen Majestät fordert im Namen Ihrer Majestät alle auf, die es betrifft, dem Inhaber dieses Passes ungehinderten Durchlass zu gewähren ..."

Baker ist viel unterwegs. Er reist zu Kongressen und Vorträgen, bis vor Kurzem besaß er ein Ferienhaus in Slowenien. Ein biometrischer Pass kann bei der Einreise viel Zeit sparen. Name, Geburtsdatum, Geburtsort und Foto sind auf dem Chip gespeichert, man hält den Pass an das Lesegerät am eGate, ein Blick in die Kamera, das war's: Nach wenigen Sekunden öffnet sich die Tür.

Bei Baker öffnete sich die Tür nicht. Jedes Mal, wenn er nach Großbritannien zurückkehrte und seinen Pass auf den Scanner schob, erschien auf dem Bildschirm die Aufforderung, er möge den Grenzschutz aufsuchen.


https://www.spiegel.de/plus/warum-ein-b ... 0165813297

Schon daran sieht man wie beschränkt Algorithmen sind.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:06)

Energiekosten fürs Elektroauto sind günstig:
Es gibt Solar, Flatrate, kostenloses Laden.
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... kostenlos/#


Theoretischer Grenzwert ist NULL!
Praktisch je nach Kunde.
Aber auf jeden Fall deutlich unter dem Verbrenner!
Schau doch einfach auf die Vollständigen LADELOGS - meistens .....30...50 LAdelogs ...und zu 90% EIN und DAS SELBE AUTO. ->> der Besitzer der Anlage.

Was fürn Theoretischer Grenzwert NULL ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(17 Sep 2019, 08:56)

Ich mache mir die Sache einfacher und werte völlig untechnisch. Alle fahrbaren Untersätze, die die Umwelt nicht über einen zugelassenen Rahmen hinaus belasten, sind mir gleichermaßen willkommen. Am Ende wähle ich das Fahrzeug, das ich mir wirtschaftlich leisten möchte. Augenblicklich trennt den Antrieb mit Brennstoffzelle ein Faktor 3 von Batteriestromern. Unter diesen Voraussetzungen ist meine Auswahl derzeit klar. Ich bin froh, daß diese Entscheidung noch in der Zukunft liegt, weil meine Sparbüchse LUPO 3L noch ganz wunderbar den Dienst verrichtet.
Diese Einstellung entspricht dem, was ich bereits schrieb, wenn ich mich eines Tages nicht mehr leichtfüßig aus dem tiefen Schalensitz erheben kann, dann sondieren ich, was der Markt zu dieser Zeit anbietet und erwerbe dann ein Fahrzeug, welches meinen Bedürfnissen entspricht. Dass der Markt zu diesem Zeitpunkt nur noch E-Fahrzeuge anbietet, das bezweifle ich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:37)

... weltweiten Verkaufszahlen von reinen Batterie-Elektrofahrzeugen ausgewertet
Weltweit wird meistens ins Freiland gepinkelt ...gesch....is...sen. Danach kommt Plumpsklo.

Jeder 4. ist ein Chinese.

Was sagt WELTWEITE Statistik ?

Leute mit Schuhgrösse 12 haben die längste Lebenserwartung.... in Indien werden für Frauen der meiste Godschmuck gekauft.

In Afghanistan ist die höchste Handydichte pro Taliban.

In muslimischen Ländern wird die AK47 am meisten verkauft. Angenähte Knöpfe sind weltweit auf dem Rückzug. NAchts ists draussen Dunkel .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:12)

Die Brennstoffzelle wird von dem E-Auto überrollt werden.

Wasserstoff kann den Kampf gegen seine eigene Energiequelle [go] nicht gewinnen. Darum ist die Frage: “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” mit einem bedingungslosen “NIEMALS” zu beantworten. Eine globale Wasserstoffwirtschaft hat weder eine Vergangenheit noch eine Gegenwart oder Zukunft!
Ich rate mal wo der Bossel massiv investiert hat... :D Wird ihm und armen Full-E Jüngern wie Dir aber nichts nützen. Zeit für einen Realitätscheck...

Thema Brensstoffzelle:
China gilt als entscheidender Markt für den Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge. Doch Medienberichte und politische Entscheidungen deuten an, dass der Brennstoffzelle die Zukunft gehört.
Ende März hatten das chinesische Finanzministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Technologie die Subventionen für batteriegetriebene Elektroautos um zwei Drittel gekürzt. Um überhaupt in den Genuss von Subventionen zu kommen, muss die Reichweite nunmehr 250 statt bislang 150 Kilometer betragen. Die Subventionen für Elektroautos mit hoher Reichweite – das bedeutet 400 Kilometer und mehr – werden um die Hälfte gekürzt. Und sehr bald, nämlich ab 2020, wird die Förderung komplett auf null gefahren.
Laut China Daily Mail habe sich das Denken von Premierminister Li Keqiang im Rahmen einer Japanreise fundamental geändert. Dort hat er sich über die Fortschritte bei der Brennstoffzelle informiert. Besonders hat Li beeindruckt, dass sich ein wasserstoffgetriebener Toyota Mirai in nur wenigen Minuten auftanken lässt. Jetzt handelt die Regierung: Bis 2030 sollen nach jüngsten Plänen der chinesischen Behörden eine Million Wasserstoff-Autos auf die Straße kommen.
Der Strategiewechsel dürfte für chinesische Steuerzahler eine große Entlastung darstellen. Allein die Marke BYD hat nach Angaben des Nachrichtenportals Sohu in den vergangenen fünf Jahren knapp eine Milliarde Euro Subventionen für ihr Elektroprogramm erhalten. Inzwischen schreibt BYD Verluste. Verantwortlich dafür sei der Rückgang der staatlichen Förderung.
Beobachter glauben ohnehin, dass viele chinesische Kunden das Vertrauen in Elektroautos verloren haben – und nicht nur sie: „China Daily“ berichtet, die erschreckend häufig brennenden Elektroautos hätten auch den „Zorn der chinesischen Regierung” hervorgerufen. Im Jahre 2018 wurden mehr als 40 entsprechende Vorfälle registriert.
Zudem wächst bei den chinesischen Behörden das Bewusstsein für die zahlreichen Nachteile batterieelektrischer Autos gegenüber Wasserstoffautos und auch dem klassischen Verbrenner.
Und Motorenentwickler-Legende Professor Friedrich Indra verriet jüngst, dass China auch auf CO2-neutrale Kraftstoffe setzt. Man habe dort gerade „begonnen, mit Hilfe von Entwicklungsdienstleistern ganz neue Verbrennungsmotoren zu entwickeln”, so der bestens vernetzte Ingenieur.
und:
BMW zeigte in Frankfurt dieser Tage das Brennstoffzellenauto "i Hydrogen Next". Laut BMW-Vorstand Oliver Zipse soll es ab 2022 in einer Kleinserie gebaut und von 2025 an in größerer Stückzahl an interessierte Käufer ausgeliefert werden.
Thema Wasserstoffwirtschaft:
Wasserstoff ist nicht nur in Deutschland gerade das Thema der Stunde, auch die internationale Energiebranche diskutiert auf der Weltenergiekonferenz in Abu Dhabi über die Bedeutung der molekularen Speicher der Zukunft. „Grüner Wasserstoff wird 2030 auf dem Kostenniveau von Flüssigerdgas (LNG) sein und bis 2050 mit 0,80 Cent pro Kilogramm sogar günstiger als fossile Kraftstoffe werden“, ist Frank Wouters, Direktor des Clean Energy Networks, überzeugt.

Grüner Wasserstoff entsteht mit dem altbekannten Verfahren der Elektrolyse und erzeugt durch Wasser und – in diesem Fall erneuerbaren Strom – klimaneutralen Wasserstoff. In Strom umgewandelt kann er bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist werden und so als saisonaler Speicher für Wind- und Solarenergie dienen. Auch der Chef des norddeutschen Energieversorgers EWE sieht in grünem Wasserstoff wichtiges Pufferpotenzial, vor allem für überschüssigen Strom aus Wind- und Solaranlagen. „Wir haben in unserem Netz schon 92 Prozent Erneuerbare gehabt und damit sehr viele Überschüsse. Wir brauchen die Power-to-X-Technologie und haben auch genug Abnehmer für grünen Wasserstoff – zum Beispiel in der Stahlerzeugung“, sagte Stefan Dohler.

Dass die Energiewende ohne den Einsatz von grünem Wasserstoff nicht zu bewältigen ist, stellt auf dem größten und wichtigsten Treffen der Energiewelt fast niemand mehr in Frage. Das Wirtschaftsministerium unter Minister Peter Altmaier (CDU) arbeitet bereits an einem Konzept für den Einsatz von grünem Wasserstoff in Deutschland. „Gasförmige Energieträger sind fester und langfristiger Bestandteil der Energiewende“, heißt es in einem internen Ministeriumspapier. Strombasierte Gase wie Wasserstoff würden Erdgas „kontinuierlich substituieren, insbesondere nach 2030“. Erste offizielle Eckpunkte will Altmaier im Oktober vorlegen.
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... CeSDHD-ap4
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Sep 2019, 18:18)

Nochmal: Kontext! Gib dir Mühe, irgendwann klappt es :thumbup:
Mich interessiert der vorherige Kontext nicht, sondern habe den Kontext erweitert! Ist das verboten?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Sep 2019, 18:38)

Auch nur Lithium-Ionen oder?
Tja, Ionen gibts in jeder Batterie! ;)
Auf Lithium wird man zeitnah (in der nächsten Dekade) nicht verzichten können, sehe ich allerdings auch nicht als notwendig an (auch wenns zweifelsohne vorteilhaft wäre). Dennoch werden die Festkörperbatterien durchaus viele Nachteile abmildern können: Energiedichte, Brandgefahr, Ladeleistung, usw.

Flussbatterien (etwa mit Lignin als Elektrolyt) sehe ich vorerst in der stationären Anwendung (wir haben eine mit 120kWh/35kW in Betrieb für ein "Solar-Carport"), etwa an Ortsnetz-Stationen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Elser hat geschrieben:(16 Sep 2019, 20:26)

Neee - Du beschreibst hier die Zukunft. Ich habe aber nichts dagegen. Kurzfristig ist aber eine Verkehrsberuhigung (Verkehrsedynamikreduzierung durch TLs) und ein umfangreiches Umsteigen auf kleine Kurzstrecken-E-Autos machbar und, wie ich finde, sinnvoll. Heimlademöglichkeit vorausgesetzt.

Elser
Natürlich beschreibe ich die Zukunft! Wie soll man sonst vorankommen? Es läuft nun eben mal so, dass Ideen generiert werden, versucht wird diese umzusetzen, die dann entweder scheitern oder glücken! Was meinst du, wie viel ich schon in Forschungsprojekten zu Papier gebracht habe, bei denen das Ergebnis eben "ernüchternd" war. Kein schönes Ergebnis, aber eben doch ein Ergebnis. Anders geht es nunmal nicht!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:53)

Mich interessiert der vorherige Kontext nicht, sondern habe den Kontext erweitert!
Du bist in eine Diskussion eingestiegen, da sollte man sich schon mit dem Kontext befassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:59)

Du bist in eine Diskussion eingestiegen, da sollte man sich schon mit dem Kontext befassen.
Wenn du kein Interesse hast auf meinen Kommentar einzugehen, dann lass es doch einfach, anstatt wir hier nur noch mehr Spam verursachen! :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Oh my gosh... der Kontext war, dass es bis 2030 1 MILLIARDE eAutos geben würde und dann kommst du mit deinem armen Roller angerollt und erzählst irgendwas von 20 Mio eAutos von VW und weltweit vielleicht zehnmal mehr :cool: Da fehlen dann trotzdem 780 Mio eAutos...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:56)

Tja, Ionen gibts in jeder Batterie! ;)
Auf Lithium wird man zeitnah (in der nächsten Dekade) nicht verzichten können, sehe ich allerdings auch nicht als notwendig an (auch wenns zweifelsohne vorteilhaft wäre). Dennoch werden die Festkörperbatterien durchaus viele Nachteile abmildern können: Energiedichte, Brandgefahr, Ladeleistung, usw.

Flussbatterien (etwa mit Lignin als Elektrolyt) sehe ich vorerst in der stationären Anwendung (wir haben eine mit 120kWh/35kW in Betrieb für ein "Solar-Carport"), etwa an Ortsnetz-Stationen.
Lignin ist ein klebriges Pulver. (cremefarbener Feststoff)
Die Struktur besitzt im Vergleich zu Polysacchariden wesentlich weniger polare Gruppen, wodurch Lignine hydrophob und damit in Wasser und vielen anderen Lösungsmitteln nicht löslich sind
Da muss also das eigentliche "Elektrolyt" noch dran . Als Träger - ok.....

Wie Sägespäne in einer Zink kohle Batterie.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Gruwe hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:56)

Tja, Ionen gibts in jeder Batterie! ;)
Auf Lithium wird man zeitnah (in der nächsten Dekade) nicht verzichten können, sehe ich allerdings auch nicht als notwendig an (auch wenns zweifelsohne vorteilhaft wäre). Dennoch werden die Festkörperbatterien durchaus viele Nachteile abmildern können: Energiedichte, Brandgefahr, Ladeleistung, usw.

Flussbatterien (etwa mit Lignin als Elektrolyt) sehe ich vorerst in der stationären Anwendung (wir haben eine mit 120kWh/35kW in Betrieb für ein "Solar-Carport"), etwa an Ortsnetz-Stationen.
Brandgefahr. Deshalb hört man von explodierenden Teslas oder?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:31)

Brandgefahr. Deshalb hört man von explodierenden Teslas oder?
Also Redox-Flow-Batterien werden als nicht brennbar beworben.....

http://de.jenabatteries.com/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

@Atue001

Redoxflow-Batterien sind für riesige stationäre Anlagen im Plan. Bei Kfz ist die Energiedichte des austauschbaren Elektrolyten zu gering. Das Anwendungsprofil dieser Batterien können Sie auch im Werbungsbild der jenabatteries sofort sehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

H2O hat geschrieben:(19 Sep 2019, 23:23)

@Atue001

Redoxflow-Batterien sind für riesige stationäre Anlagen im Plan. Bei Kfz ist die Energiedichte des austauschbaren Elektrolyten zu gering. Das Anwendungsprofil dieser Batterien können Sie auch im Werbungsbild der jenabatteries sofort sehen.
Sorry, da habe ich mich unklar ausgedrückt - das Redox-Flow nicht unbedingt die Lösung für die Elektromobilität ist, ist mir klar. Umgekehrt ist es aber gerade so, dass im Bereich der Flussbatterien derzeit viele Innovationen getätigt werden - so wird auch an Flussbatterien geforscht, die durchaus auch im Elektro-Auto zum Einsatz kommen können. Flussbatterien sind nicht per se alle Brennbar....es gibt durchaus Ansätze, wie man sichere Flussbatterien konstruieren kann, die auf kleinem Raum ausreichend Energie speichern. Nur - marktreif sind diese Konzepte derzeit noch nicht. ABER: Die Elektromobilität fängt ja auch gerade erst an, den Weltmarkt zu erobern....mit steigenden Fertigungszahlen wird die Innovation auch im Batteriebereich dramatisch forciert werden - weil gerade bei Techniken die in den Startlöchern stehen, sich mit Innovationen richtig gut Geld verdienen lässt.

Wie die Zahlen aus einigen Beiträgen früher zeigen, ist die Anzahl der Elektrofahrzeuge derzeit noch überschaubar klein - auch weltweit gesehen. Da lohnt vor allem der Einsatz von bereits bekannten und gut erprobten Batterietechniken. Wenn wir in die Masse gehen, wird sich hier aber noch vieles ändern - und dass da ein hohes Potential für innovative neue Lösungen ist, findet man sehr schnell, wenn man sich mal nach Artikeln zur Batterietechnologie umschaut. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass wir hier noch richtige Technologiesprünge in den nächsten Jahren sehen werden.

Das ist im Übrigen ein Unterschied sowohl zum Benzinmotor, Dieselmotor oder auch zum Elektromotor - diese sind technologisch schon relativ weit und große Innovationen sind hier nicht mehr zu erwarten. Batterietechnologie aber wird zunehmend in der gesamten Breite des Spektrums zu einer Schlüsseltechnologie - sowohl für die Energiewende im Allgemeinen, als auch im speziellen für Speichertechnologien für Elektromobilität, oder auch für Zwischenspeicher zur Überbrückung von auch längeren Zeiträumen, in denen regenerative Energien auf Basis Sonne und Wind nicht liefern....und für viele weitere Einsatzfelder.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

@Atue001:

Ja klar; man wird auch dort die Forschung und Entwicklung voran treiben. Warum soll nicht ein Genieblitz hier ganz hervorragende Lösungen auch für Kfz schaffen? Nur ist derzeit davon nichts zu sehen. Kurzzeitig hatte ein sehr gut unterrichteter Teilnehmer einmal Lastwagenantriebe auf dieser Grundlage überlegt... aber da wäre nur die Batterie spazieren gefahren worden.

Ich verstehe schon, daß eine brennende Lithium-Ionen-Batterie kein Witz ist. Für Rettungspersonal eine tödliche Gefahr, nicht nur für Fahrzeuginsassen. So weit ich weiß, gibt es kein rasch wirksames Löschmittel, um den chemischen Prozeß kurz ab zu brechen. Es gibt also genug gute Gründe, diesen sichereren Batterietyp voran zu bringen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

H2O hat geschrieben:(20 Sep 2019, 00:19)

@Atue001:

Ja klar; man wird auch dort die Forschung und Entwicklung voran treiben. Warum soll nicht ein Genieblitz hier ganz hervorragende Lösungen auch für Kfz schaffen? Nur ist derzeit davon nichts zu sehen. Kurzzeitig hatte ein sehr gut unterrichteter Teilnehmer einmal Lastwagenantriebe auf dieser Grundlage überlegt... aber da wäre nur die Batterie spazieren gefahren worden.

Ich verstehe schon, daß eine brennende Lithium-Ionen-Batterie kein Witz ist. Für Rettungspersonal eine tödliche Gefahr, nicht nur für Fahrzeuginsassen. So weit ich weiß, gibt es kein rasch wirksames Löschmittel, um den chemischen Prozeß kurz ab zu brechen. Es gibt also genug gute Gründe, diesen sichereren Batterietyp voran zu bringen.
Wenn du dir die Beiträge anschaust, die im Bereich "Innovationen bei Batterietechnologien" im Internet in den letzten Jahren zu finden sind, dann ist das erheblich.
Mal wird die Rechweite von klassischen Lithium Ionen Batterien dramatisch erweitert, mal redet man darüber, dass die Laufzeit der Batterien deutlich verbessert wird, und dann gibt es eben noch die vielen Artikeln zu Alternativen zu klassischer LiIo-Technologie.

Wir leben hier in extrem spannenden Zeiten! Es dauert keine Jahre, bis hier Innovationen marktreif wirksam werden - man kann locker davon ausgehen, dass schon in den nächsten 10 Jahren dramatische Verbesserungen für die Batterietechnologie marktreif und auch im massenhaften Einsatz sind.
Bisher war e-Mobilität vor allem etwas für Newcomer und Startups. Jetzt steigen aber die etablierten Größen ein, sowohl was den Automobilmarkt angeht, als auch was aus dem Umfeld der chemischen Industrie kommt, oder was bewährte Zulieferer leisten. Es wird hier recht schnell gehen, dass wir Sprungentwicklungen bei der Technologie sehen! Wir reden hier nicht über Jahrzehnte, sondern über wenige Jahre.

Wir leben in spannenden Zeiten!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:31)

Brandgefahr. Deshalb hört man von explodierenden Teslas oder?
Ich spreche ja von Festkörperspeichern! Bei denen gibt es keine spezielle Brandgefahr wie etwa bei Lithium-Ionen-Flüssigakkus.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

https://www.handelsblatt.com/auto/test- ... NDS9zi-ap3

Seht Ihr - das hier meine ich wenn ich sage, dass die A-Industrie garkeine brauchbaren Klein-E-Autos bauen will. Prinzipiell erscheint mir der E-Up schon recht gut. Aber der Preis !!! Obwohl Großkozern der Großserien kann, obwohl auf ein bereits vorhandenes Massenmodell zurückgegriffen wurde und obwohl viele Verbrenner-Komponenten eingespart werden konnten - schweineteuer. Ihr sollt ihn nicht kaufen. Und wenn - dann soll der Steuerzahler, mit seinen Subventionen, gefälligst die VW-Kasse fett machen. Irgentwie muss das, im Dieselskandal verschleuderte, Geld ja wieder rein kommen. Und ansonsten - sollt Ihr gefälligst den, halb so teueren, Verbrenner kaufen, oder gleich, für 30.000, ein anständiges Auto, mit dem Ihr den Hype hoch haltet.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Quatschki »

Elser hat geschrieben:(20 Sep 2019, 08:37)

https://www.handelsblatt.com/auto/test- ... NDS9zi-ap3

Seht Ihr - das hier meine ich wenn ich sage, dass die A-Industrie garkeine brauchbaren Klein-E-Autos bauen will. Prinzipiell erscheint mir der E-Up schon recht gut. Aber der Preis !!! Obwohl Großkozern der Großserien kann, obwohl auf ein bereits vorhandenes Massenmodell zurückgegriffen wurde und obwohl viele Verbrenner-Komponenten eingespart werden konnten - schweineteuer. Ihr sollt ihn nicht kaufen. Und wenn - dann soll der Steuerzahler, mit seinen Subventionen, gefälligst die VW-Kasse fett machen. Irgentwie muss das, im Dieselskandal verschleuderte, Geld ja wieder rein kommen. Und ansonsten - sollt Ihr gefälligst den, halb so teueren, Verbrenner kaufen, oder gleich, für 30.000, ein anständiges Auto, mit dem Ihr den Hype hoch haltet.

Elser
Den Up! gibts auch als Skoda Citigo, ist dann 1/4 billiger.
Das gilt aber sowohl für den Benziner als auch für den Stromer.
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Alter Stubentiger
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atue001 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 23:11)

Also Redox-Flow-Batterien werden als nicht brennbar beworben.....

http://de.jenabatteries.com/
Die werden aber nicht verwendet. Von daher ist die Antwort sinnlos.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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