Sachsen und Rechtsextremismus
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Apropos Sachsen und Rechtsextremismus. Zwei gute Kommentare zum fragwürdigen Gerichtsurteil gegen Alaa S.
Zitat:
Chemnitz-Urteil: Gerichtsreporterin vermutet politische Gründe
Gisela Friedrichsen beobachtet viele Gerichtsprozesse. Die Journalistin war auch in Chemnitz dabei. Sie hat Zweifel am Urteil zum Chemnitz-Prozess, bei dem ein Syrer zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt wurde...
...Das hohe Strafmaß des Urteils im Chemnitz-Prozess könnte politische Gründe gehabt haben, vermutet Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen. Im Gespräch mit MDR AKTUELL sagte sie: "Es war zu befürchten, dass die politische Lage eine Rolle spielen würde bei dem Urteil. Und so ist es eingetroffen." Friedrichsen, die den Prozess von Anfang beobachtet hat, begründet ihre Einschätzung damit, dass es kaum Beweise gegeben habe: Wenn sich ein Urteil auf einen einzigen Zeugen beruft und sonst nichts in der Hand hat, dann muss man schon fragen, was da noch eine Rolle gespielt hat.
https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... h-100.html
Wer vor dem Mob kuscht, füttert ihn
Das fragwürdige Urteil gegen Alaa S. zeigt: Eine Demokratie, die bei jedem Angriff von rechts einen Schritt zurückweicht, steht schnell mit dem Rücken zur Wand
https://www.freitag.de/autoren/elsa-koe ... ettert-ihn
Zitat:
Chemnitz-Urteil: Gerichtsreporterin vermutet politische Gründe
Gisela Friedrichsen beobachtet viele Gerichtsprozesse. Die Journalistin war auch in Chemnitz dabei. Sie hat Zweifel am Urteil zum Chemnitz-Prozess, bei dem ein Syrer zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt wurde...
...Das hohe Strafmaß des Urteils im Chemnitz-Prozess könnte politische Gründe gehabt haben, vermutet Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen. Im Gespräch mit MDR AKTUELL sagte sie: "Es war zu befürchten, dass die politische Lage eine Rolle spielen würde bei dem Urteil. Und so ist es eingetroffen." Friedrichsen, die den Prozess von Anfang beobachtet hat, begründet ihre Einschätzung damit, dass es kaum Beweise gegeben habe: Wenn sich ein Urteil auf einen einzigen Zeugen beruft und sonst nichts in der Hand hat, dann muss man schon fragen, was da noch eine Rolle gespielt hat.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Du hast wieder einmal nichts verstanden. Das UZwG findet Anwendung, wenn Personen versuchen mit Gewalt die Grenze zu überwinden. Offensichtlich hast Du erhebliche Bildungs-oder Verständnislücken.Tomaner hat geschrieben:(01 Aug 2019, 18:44)
Die Gesetze geben aber nicht her, schießen zu lassen. Somit gibst du zu, deine Alternative ist einfach nur lächerlich bis gelogen. Eine Flucht aus Kriegsgebiet und vor Folter, macht niemanden zu gefährlichen Tätern!!!!!!! Wärst du an Grenze gewesen und hättest geschossen, würdest du jetzt lächelnd im Knast sitzen! Allerdings unter Applaus der AfD und Nazis!
Ich lüge nicht und ich mache mich auch nicht lächerlich. Das fällt eher euch zu.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Den gegenüber als dumm, ungebildet und lächerlich zu erklären und das gleich über alle stülpen die nicht deiner Meinung sind, zeigt eine Nulltoleranzbereitschaft und eine ausgeprägte Argumentationsarmut.Wolverine hat geschrieben:(26 Aug 2019, 11:03)
Du hast wieder einmal nichts verstanden. Das UZwG findet Anwendung, wenn Personen versuchen mit Gewalt die Grenze zu überwinden. Offensichtlich hast Du erhebliche Bildungs-oder Verständnislücken.
Ich lüge nicht und ich mache mich auch nicht lächerlich. Das fällt eher euch zu.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Da ich das nicht gemacht habe, ziehe ich mir den Schuh auch nicht an. Ich respektiere die Meinung anderer, aber wenn sie falsch liegen, stelle ich das richtig. Bei gewaltsamen Grenzüberschreitungen greift das UZwG, dazu gehört auch Schusswaffengebrauch. Informiere Dich, bevor Du schreibst, dann wird es nicht so peinlich wie jetzt gerade.Zacherli hat geschrieben:(26 Aug 2019, 11:26)
Den gegenüber als dumm, ungebildet und lächerlich zu erklären und das gleich über alle stülpen die nicht deiner Meinung sind, zeigt eine Nulltoleranzbereitschaft und eine ausgeprägte Argumentationsarmut.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Fragwürdig? Inwiefern? Erklär mal.Selina hat geschrieben:(25 Aug 2019, 07:51)
Apropos Sachsen und Rechtsextremismus. Zwei gute Kommentare zum fragwürdigen Gerichtsurteil gegen Alaa S.
Zitat:
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Schon wieder nur Diffarmierung anstatt Auseinandersetzung. Über das UZwG hab ich gar nichts geschrieben, wie kannst du dann raten ich solle mich informierenWolverine hat geschrieben:(26 Aug 2019, 11:32)
Da ich das nicht gemacht habe, ziehe ich mir den Schuh auch nicht an. Ich respektiere die Meinung anderer, aber wenn sie falsch liegen, stelle ich das richtig. Bei gewaltsamen Grenzüberschreitungen greift das UZwG, dazu gehört auch Schusswaffengebrauch. Informiere Dich, bevor Du schreibst, dann wird es nicht so peinlich wie jetzt gerade.

Und ja, du hast es gemacht wie in dem Beitrag zuvor deutlich zu lesen ist

Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Bartels, Abgeordneter der LINKEN in Chemnitz und Rechtsanwalt sieht das anders. Findet sich im oberen Link. Jura ist keine Mathematik.Selina hat geschrieben:(25 Aug 2019, 07:51)
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Zitat:
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Rechtsextreme sollen ,,Jagd" auf Ausländer geplant haben
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Ist leider die Bild. Keine Ahnung ob es stimmt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ein Zeugenbeweis ist durchaus zulässig, wenn dieser das Gericht überzeugen kann. Fraglos hätten zusätzliche Sachbeweise die Angelegenheit elegant abgerundet.Selina hat geschrieben:(25 Aug 2019, 07:51)
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Zitat:
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...Das hohe Strafmaß des Urteils im Chemnitz-Prozess könnte politische Gründe gehabt haben, vermutet Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen. Im Gespräch mit MDR AKTUELL sagte sie: "Es war zu befürchten, dass die politische Lage eine Rolle spielen würde bei dem Urteil. Und so ist es eingetroffen." Friedrichsen, die den Prozess von Anfang beobachtet hat, begründet ihre Einschätzung damit, dass es kaum Beweise gegeben habe: Wenn sich ein Urteil auf einen einzigen Zeugen beruft und sonst nichts in der Hand hat, dann muss man schon fragen, was da noch eine Rolle gespielt hat.
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Umgekehrt muss aber die Frage gestellt werden, durch welche Tatsachendarlegung es sich erweise, der Prozess sei politischer Natur gewesen. Reine Hypothesen und Spekulationen sind überhaupt keine Art von Beweislast.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Aug 2019, 22:44)
Ein Zeugenbeweis ist durchaus zulässig, wenn dieser das Gericht überzeugen kann. Fraglos hätten zusätzliche Sachbeweise die Angelegenheit elegant abgerundet.
Umgekehrt muss aber die Frage gestellt werden, durch welche Tatsachendarlegung es sich erweise, der Prozess sei politischer Natur gewesen. Reine Hypothesen und Spekulationen sind überhaupt keine Art von Beweislast.
Fadenscheinig und durchsichtig.Das Urteilsmass entspricht der Schwere der Tat!
Politische Beeinflussung aus welchem Grund überhaupt?
Das ist aus der Glaskugel lesen, das Urteil hätte nach meinung einiger wohl lieber auf Freispruch lauten sollen!?
Am besten noch bezahlten Rückflug;-))
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ein einziger Zeuge! Und noch dazu einer, der nicht genau sagen konnte, ob er nun Messer-Stoß-Bewegungen beim vermeintlichen Täter gesehen haben will oder irgendwas anderes. Außerdem sind doch da im Vorfeld diverse Zeugen-Beeinflussungs-Aktionen gelaufen. Das Klima dort an der Brückenstraße ist schon sehr undurchsichtig. Die Zeitungen waren vor Monaten voll davon. Das geht also gar nicht. Und die erfahrene Friedrichsen ist schon eine, die weiß, wovon sie spricht. Vor der sächsischen Landtagswahl musste halt unbedingt ein Urteil her. Die Berufung kommt eh später. So dachte man sich wohl.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Aug 2019, 22:44)
Ein Zeugenbeweis ist durchaus zulässig, wenn dieser das Gericht überzeugen kann. Fraglos hätten zusätzliche Sachbeweise die Angelegenheit elegant abgerundet.
Umgekehrt muss aber die Frage gestellt werden, durch welche Tatsachendarlegung es sich erweise, der Prozess sei politischer Natur gewesen. Reine Hypothesen und Spekulationen sind überhaupt keine Art von Beweislast.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Garantiert nicht. Eine Jagd gab es definitiv nicht.lili hat geschrieben:(26 Aug 2019, 22:23)
Rechtsextreme sollen ,,Jagd" auf Ausländer geplant haben
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich habe mir das mal durchgelesen. Keine erdrückende Beweislast, keine richtigen Zeugen...…… Das Urteil muss kassiert werden.Selina hat geschrieben:(25 Aug 2019, 07:51)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Diese Ausschreitungen waren planvoll organisiert, sie sind kein Ergebnis spontaner Initiative - was man auch daran sieht, wer so alles in Chemnitz kurzfristig dabei war. Es ist durchaus naheliegend, dass Chatprotokolle nun aufzeigen, welchen Wuenschen, Fantasien oder konkreten Plaenen die Besorgtentruppe so anhing. Ich hoere hier in Dresden so manches, im Biergarten, in der Tramway, am Mittagstisch. Es gibt sie, die meist nicht mehr ganz jungen Herren, die Saetze formulieren wie "Mor missde die olle wie se da stehn intorniern un wegschaffn" oder "Hasde gelesen? Des wor doch beschdümmd wiedor ä Arabor". Die auch konkret Gewalt mitdenken und formulieren. Wie ernst man das immer nehmen muss, Gerede alter Maenner, das ist die Frage. Es ist eine auffaellige Minderheit, man hat aber auch das hinhoeren gelernt in den letzten Jahren.lili hat geschrieben:(26 Aug 2019, 22:23)
Rechtsextreme sollen ,,Jagd" auf Ausländer geplant haben
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Eine bestimmte Gruppe von Deutschen war immer schon rassistisch und fremdenfeindlich. Auch nach 1945. Aber zum Glück ist das eine Minderheit und das wird auch so bleiben.imp hat geschrieben:(27 Aug 2019, 11:10)
Diese Ausschreitungen waren planvoll organisiert, sie sind kein Ergebnis spontaner Initiative - was man auch daran sieht, wer so alles in Chemnitz kurzfristig dabei war. Es ist durchaus naheliegend, dass Chatprotokolle nun aufzeigen, welchen Wuenschen, Fantasien oder konkreten Plaenen die Besorgtentruppe so anhing. Ich hoere hier in Dresden so manches, im Biergarten, in der Tramway, am Mittagstisch. Es gibt sie, die meist nicht mehr ganz jungen Herren, die Saetze formulieren wie "Mor missde die olle wie se da stehn intorniern un wegschaffn" oder "Hasde gelesen? Des wor doch beschdümmd wiedor ä Arabor". Die auch konkret Gewalt mitdenken und formulieren. Wie ernst man das immer nehmen muss, Gerede alter Maenner, das ist die Frage. Es ist eine auffaellige Minderheit, man hat aber auch das hinhoeren gelernt in den letzten Jahren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Die Revision folgt ja eben.Selina hat geschrieben:(27 Aug 2019, 10:49)
Ein einziger Zeuge! Und noch dazu einer, der nicht genau sagen konnte, ob er nun Messer-Stoß-Bewegungen beim vermeintlichen Täter gesehen haben will oder irgendwas anderes. Außerdem sind doch da im Vorfeld diverse Zeugen-Beeinflussungs-Aktionen gelaufen. Das Klima dort an der Brückenstraße ist schon sehr undurchsichtig. Die Zeitungen waren vor Monaten voll davon. Das geht also gar nicht. Und die erfahrene Friedrichsen ist schon eine, die weiß, wovon sie spricht. Vor der sächsischen Landtagswahl musste halt unbedingt ein Urteil her. Die Berufung kommt eh später. So dachte man sich wohl.
Dennoch wird es nicht ausreichen, wenn die Verteidigung lediglich vage Vermutungen aufzufahren gedenken sollte.
Die Kritik an der verhältnismäßig dünnen Beweislage ist zwar nachvollziehbar, aber irgendjemand hat das eben zu bewerten - sei es nun die erfahrene Gerichtsreporterin oder die Richterin.
Sehr viel dünner ist jedoch die bloße Vermutung, wegen der bevorstehenden Wahl habe sich jemand etwas gedacht. Wo ist denn da der Sach- oder Zeugenbeweis?
Die eine Suppe mag schon dünn sein, aber wird man sie durch eine noch dünnere ersetzen wollen, oder gar durch eine nicht vorhandene Suppe? Da steht bislang die Verteidigung auf schwachen Füßen.
Der genannte Zeuge verstrickte sich in kleinere Widersprüche, das stimmt schon. Das Gericht erkannte das als lässlich, weil Aufregung und Vergeßlichkeit in solchen Fällen nicht ganz untypisch sind. Beispielsweise sagt er einmal, das Fenster sei offen gewesen, das andere mal war es geschlossen.
Sicher war er jedoch darin, ein schwunghaft, dynamisches Einwirken auf das Opfer gesehen zu haben. Das ist von zentraler Bedeutung.
Fakt 2, der Beschuldigte war an der Tat ganz offenkundig beteiligt. An einer Tat mit Todesfolge für das Opfer. Und zwar schwunghaft dynamisch beteiligt.
Das musste letztlich schwerer wiegen als die Idee der Verteidigung, man befinde sich in Sachsen und die Zeitungen schrieben vor sich hin.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das leuchtet ein. Guter Beitrag.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Aug 2019, 11:48)
Die Revision folgt ja eben.
Dennoch wird es nicht ausreichen, wenn die Verteidigung lediglich vage Vermutungen aufzufahren gedenken sollte.
Die Kritik an der verhältnismäßig dünnen Beweislage ist zwar nachvollziehbar, aber irgendjemand hat das eben zu bewerten - sei es nun die erfahrene Gerichtsreporterin oder die Richterin.
Sehr viel dünner ist jedoch die bloße Vermutung, wegen der bevorstehenden Wahl habe sich jemand etwas gedacht. Wo ist denn da der Sach- oder Zeugenbeweis?
Die eine Suppe mag schon dünn sein, aber wird man sie durch eine noch dünnere ersetzen wollen, oder gar durch eine nicht vorhandene Suppe? Da steht bislang die Verteidigung auf schwachen Füßen.
Der genannte Zeuge verstrickte sich in kleinere Widersprüche, das stimmt schon. Das Gericht erkannte das als lässlich, weil Aufregung und Vergeßlichkeit in solchen Fällen nicht ganz untypisch sind. Beispielsweise sagt er einmal, das Fenster sei offen gewesen, das andere mal war es geschlossen.
Sicher war er jedoch darin, ein schwunghaft, dynamisches Einwirken auf das Opfer gesehen zu haben. Das ist von zentraler Bedeutung.
Fakt 2, der Beschuldigte war an der Tat ganz offenkundig beteiligt. An einer Tat mit Todesfolge für das Opfer. Und zwar schwunghaft dynamisch beteiligt.
Das musste letztlich schwerer wiegen als die Idee der Verteidigung, man befinde sich in Sachsen und die Zeitungen schrieben vor sich hin.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich kann es mir auch nicht vorstellen.
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Henry David Thoreau
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Aktuell haben wir ein Problem mit der Definition von Rechtsextremismus. Eigentlich verbindet man damit Ausländerhass und Sozialdarwinismus. Ich sehe nur nicht ein alles als rechtsrextrem zu bezeichnen. Ich halte diese mangelnde Differenzierung sogar als die Ursache für den Rechtsextremismus. Wenn die eine Seite zu extrem ist, dann gibt es immer eine extreme Gegenseite. Der Islam wird zu wenig kritisiert....Gerade was Minderheiten betrifft. Frauenrechte und Kinderehen (Hallo Linke aufwachen) Wenn die Linke dazu nicht fähig ist, dann ist sie in Wirklichkeit eine rechtskonservative Partei die diese Strukturen legimentiert und befürwortet.imp hat geschrieben:(27 Aug 2019, 11:10)
Diese Ausschreitungen waren planvoll organisiert, sie sind kein Ergebnis spontaner Initiative - was man auch daran sieht, wer so alles in Chemnitz kurzfristig dabei war. Es ist durchaus naheliegend, dass Chatprotokolle nun aufzeigen, welchen Wuenschen, Fantasien oder konkreten Plaenen die Besorgtentruppe so anhing. Ich hoere hier in Dresden so manches, im Biergarten, in der Tramway, am Mittagstisch. Es gibt sie, die meist nicht mehr ganz jungen Herren, die Saetze formulieren wie "Mor missde die olle wie se da stehn intorniern un wegschaffn" oder "Hasde gelesen? Des wor doch beschdümmd wiedor ä Arabor". Die auch konkret Gewalt mitdenken und formulieren. Wie ernst man das immer nehmen muss, Gerede alter Maenner, das ist die Frage. Es ist eine auffaellige Minderheit, man hat aber auch das hinhoeren gelernt in den letzten Jahren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wir haben ganz sicher kein Problem mit der Definition von Rechtsextremismus.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:12)
Aktuell haben wir ein Problem mit der Definition von Rechtsextremismus. Eigentlich verbindet man damit Ausländerhass und Sozialdarwinismus. Ich sehe nur nicht ein alles als rechtsrextrem zu bezeichnen. Ich halte diese mangelnde Differenzierung sogar als die Ursache für den Rechtsextremismus. Wenn die eine Seite zu extrem ist, dann gibt es immer eine extreme Gegenseite. Der Islam wird zu wenig kritisiert....Gerade was Minderheiten betrifft. Frauenrechte und Kinderehen (Hallo Linke aufwachen) Wenn die Linke dazu nicht fähig ist, dann ist sie in Wirklichkeit eine rechtskonservative Partei die diese Strukturen legimentiert und befürwortet.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Doch, weil Rechtsextremismus eine Ethnie als minderwertig ansieht. Ich sehe niemanden aus dem Forum der es so sieht. Das einzige was man finden kann ist eine Kritik der Flüchtlingspolitik oder des Islams.JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:15)
Wir haben ganz sicher kein Problem mit der Definition von Rechtsextremismus.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Volle Zustimmung.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:12)
Aktuell haben wir ein Problem mit der Definition von Rechtsextremismus. Eigentlich verbindet man damit Ausländerhass und Sozialdarwinismus. Ich sehe nur nicht ein alles als rechtsrextrem zu bezeichnen. Ich halte diese mangelnde Differenzierung sogar als die Ursache für den Rechtsextremismus. Wenn die eine Seite zu extrem ist, dann gibt es immer eine extreme Gegenseite. Der Islam wird zu wenig kritisiert....Gerade was Minderheiten betrifft. Frauenrechte und Kinderehen (Hallo Linke aufwachen) Wenn die Linke dazu nicht fähig ist, dann ist sie in Wirklichkeit eine rechtskonservative Partei die diese Strukturen legimentiert und befürwortet.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Genau.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:19)
Doch, weil Rechtsextremismus eine Ethnie als minderwertig ansieht. Ich sehe niemanden aus dem Forum der es so sieht. Das einzige was man finden kann ist eine Kritik der Flüchtlingspolitik oder des Islams.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das ist aber ausgemachter Quatsch. Keiner unserer Stammkunden macht seine Sprueche und Taten, weil man kein Spezialwort fuer den Teil rechtsradikaler Muster gebraucht, den er gerade abdeckt. Ob man gesondert von islamophob und "migrationskritisch" spricht, so als waeren die nicht meist in Personalunion unterwegs, das aendert nichts. Wer rechtsradikale Merkmale thematisiert, ist auch nicht "eine Seite", die "zu extrem" hinguckt, sondern einfach aufmerksam.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:12)
Ich halte diese mangelnde Differenzierung sogar als die Ursache für den Rechtsextremismus. Wenn die eine Seite zu extrem ist, dann gibt es immer eine extreme Gegenseite.
Kauf dir ne Zeitung. "Islamkritik" gibt es wirklich zur Genuege, von Themen wie Beschneidung und ritueller Schlachtung bis hin zu traditionellen Familienbildern und Kleidungsgebraeuchen. Wer meint, das sei nicht im Programm, guckt gezielt weg.Der Islam wird zu wenig kritisiert
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Natürlich gibt es sicherlich Zeitungen und Personen die das kritisieren, aber von den Linken kommt gar nichts. Das finde ich eher enttäuschend.imp hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:38)
Das ist aber ausgemachter Quatsch. Keiner unserer Stammkunden macht seine Sprueche und Taten, weil man kein Spezialwort fuer den Teil rechtsradikaler Muster gebraucht, den er gerade abdeckt. Ob man gesondert von islamophob und "migrationskritisch" spricht, so als waeren die nicht meist in Personalunion unterwegs, das aendert nichts. Wer rechtsradikale Merkmale thematisiert, ist auch nicht "eine Seite", die "zu extrem" hinguckt, sondern einfach aufmerksam.
Kauf dir ne Zeitung. "Islamkritik" gibt es wirklich zur Genuege, von Themen wie Beschneidung und ritueller Schlachtung bis hin zu traditionellen Familienbildern und Kleidungsgebraeuchen. Wer meint, das sei nicht im Programm, guckt gezielt weg.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Die Linken kritisieren religiöses Gedöns und Zwang gegen Individuen aller Art auch. Die Linken haben jedoch ihre Waehlerbasis ueberwiegend da, wo alle Religionen und besonders der Islam eher wenig vertreten sind. Es ist deshalb fuer viele ihrer Waehler gar kein Issue, das sie jeden Tag thematisieren muessen. Dass die Linken etwa Ehrenmorde genauso ablehnen wie Missbrauch in der Kirche, ist kein Grund, das als Popanz vor sich her zu tragen. Macht die Union oder FDP ja auch nicht, von Einzelpersonen abgesehen. Das Thema ist hier aber nicht, was "Die Linke" oder die FDP tut oder nicht tut, sondern Rechtsextremismus in Sachsen - und auf den hat das augenscheinlich keine Wirkung.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:57)
Natürlich gibt es sicherlich Zeitungen und Personen die das kritisieren, aber von den Linken kommt gar nichts. Das finde ich eher enttäuschend.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
imp hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:12)
Die Linken kritisieren religiöses Gedöns und Zwang gegen Individuen aller Art auch. Die Linken haben jedoch ihre Waehlerbasis ueberwiegend da, wo alle Religionen und besonders der Islam eher wenig vertreten sind. Es ist deshalb fuer viele ihrer Waehler gar kein Issue, das sie jeden Tag thematisieren muessen. Dass die Linken etwa Ehrenmorde genauso ablehnen wie Missbrauch in der Kirche, ist kein Grund, das als Popanz vor sich her zu tragen. Macht die Union oder FDP ja auch nicht, von Einzelpersonen abgesehen. Das Thema ist hier aber nicht, was "Die Linke" oder die FDP tut oder nicht tut, sondern Rechtsextremismus in Sachsen - und auf den hat das augenscheinlich keine Wirkung.
Das spielt aber keine Rolle. Sie verteidigen den Islam und dass ist das Problem.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Jau. Dafür geben sie sogar die eigenen Haltungen auf. Und alles nur, weil es gegen rechts geht.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:14)
Das spielt aber keine Rolle. Sie verteidigen den Islam und dass ist das Problem.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Der Feind meines Feindes..........Wolverine hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:25)
Jau. Dafür geben sie sogar die eigenen Haltungen auf. Und alles nur, weil es gegen rechts geht.
Dabei waren die Linken im Iran die ersten, die am Laternenpfahl baumelten.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ganz genau.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:28)
Der Feind meines Feindes..........
Dabei waren die Linken im Iran die ersten, die am Laternenpfahl baumelten.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Früher haben sie die anderen zu ihren nützlichen Idioten gemacht, nun sind sie es selber.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:28)
Der Feind meines Feindes..........
Dabei waren die Linken im Iran die ersten, die am Laternenpfahl baumelten.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
"Den Islam" kannst du kritisieren wie du willst, um ernst genommen zu werden, musst aber schon konkrete Punkte bennen. Zb die stellung der Frau nach der sunnitischen Lehre.lili hat geschrieben:(27 Aug 2019, 12:19)
Doch, weil Rechtsextremismus eine Ethnie als minderwertig ansieht. Ich sehe niemanden aus dem Forum der es so sieht. Das einzige was man finden kann ist eine Kritik der Flüchtlingspolitik oder des Islams.
Und eben die undifferenzierte Kritik "am Islam" ist was Rechtsextremisten für sich endeckt haben (eigentlich nur ein Aufguss dessen was schon im im 19 Jahrhundert als Antisemitismus bekannt wurde, nur eben mit einer anderen relevanten Zielgruppe der Stigmatisierung)
Lesenswertes aus der bpb
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Grundlage ist der Glaube an eine historisch gewachsene Inkompatibilität und Hierarchie der Kulturen (und der Religionen als Bestandteil von Kulturen), die als essenzialistische, also als nach innen und nach außen abgeschlossene, unwandelbare Gebilde gedacht werden. Damit geht eine Naturalisierung kultureller Eigenschaften einher: Bestimmte Merkmale werden allen Personen einer kulturell homogen definierten Gruppe zugeschrieben, und das soziale Verhalten der Mitglieder dieser Gruppe wird vorrangig oder gar ausschließlich aus der Gruppenzugehörigkeit und den damit verbundenen unterstellten Eigenschaften abgeleitet. Im Falle des antimuslimischen Rassismus bedeutet dies, dass jedes (negative) Verhalten von Menschen, die als Muslime markiert sind, auf "den Islam" zurückgeführt wird. In diesem Zuschreibungsprozess, der auf ein vermeintlich zeitloses "Wesen" des Islams abhebt, aus dem sich das Denken, Fühlen und Handeln jedes Muslims und jeder Muslimin ableiten ließe, wird die Selbstverortung des Individuums ausgeblendet. Zudem treten seine sonstigen Identitäten - die sich etwa aus dem Geschlecht, dem Alter, der politischen Einstellung oder dem Beruf ergeben - in den Hintergrund. Dieser Auffassung nach determiniert die Kultur das Dasein des Individuums aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Kollektiv ("Kulturkreis"), die wiederum genealogisch über eine gemeinsame "Abstammung" hergeleitet wird.
Konstitutiv für den antimuslimischen Rassismus, wie er im Verhältnis von nicht muslimischen Mehrheitsgesellschaften und muslimischen oder als solchen wahrgenommenen Minderheiten bedeutsam wird, ist eine dichotome Konstruktion von "westlicher" ("christlich-abendländischer") und "islamischer" Kultur, die einander als statische Entitäten gegenüberstehen und als unvereinbar angesehen werden. Üblicherweise wird bei einer solchen bipolaren Sicht auf den "Islam" und den "Westen" Letzterer als emanzipativ, aufgeklärt, demokratieaffin und fortschrittlich beschrieben, während "der Islam" als rückständig, frauenfeindlich, unwandelbar, irrational und gewaltbereit gilt. Die Traditionen einer solchen Konstruktion des "Orients" als kulturelles Gegenbild des "Westens" reichen bis in koloniale Diskurse zurück, die der Literaturwissenschaftler Edward Said in seinem Konzept des Orientalismus nachgezeichnet hat. Viele Elemente des heutigen Islam-Diskurses speisen sich aus diesen tradierten Vorstellungen.[4] Während sich orientalistische Diskurse an einem externen Anderen abarbeiten, fokussiert der aktuelle antimuslimische Rassismus jedoch das Andere im Inneren der heutigen europäischen Migrationsgesellschaften
Seinen Niederschlag findet dieser Rassismus unter anderem in der Diskussion um die "Integrierbarkeit" der Musliminnen und Muslime. Dabei lässt sich in Deutschland eine Wahrnehmungsverschiebung ausmachen, im Zuge derer aus den ehemaligen "Gastarbeitern" oder "Türken" zusehends "Muslime" geworden sind. Die Kategorien "Kultur" und "Religion" spielten in der Argumentationsfigur einer drohenden Überfremdung, aber auch schon Anfang der 1980er Jahre im Diskurs über "Gastarbeiter" und Ausländer eine entscheidende Rolle. So beklagte eine Reihe deutscher Professoren im "Heidelberger Manifest" vom 17. Juni 1981 beispielsweise "die Unterwanderung des deutschen Volkes durch Zuzug von vielen Millionen von Ausländern und ihren Familien, die Überfremdung unserer Sprache, unserer Kultur und unseres Volkstums" und forderte "die Erhaltung des deutschen Volkes und seiner geistigen Identität auf der Grundlage unseres christlich-abendländischen Erbes".[5] Auch in gegenwärtigen Debatten wird das christliche Abendland (das gelegentlich um den Zusatz "jüdisch" erweitert wird) in Abgrenzung zum Islam beschworen. Nicht nur "die Muslime" erscheinen dabei oft als ein monolithischer Block, der einen Fremdkörper in der Gesellschaft bildet. Auch in den Reihen der Mehrheitsgesellschaft wird Homogenität suggeriert, wodurch Gegensätze im Inneren überdeckt werden.
Das Thema Islam und Muslime scheint auch auf supranationaler Ebene eine integrierende Funktion bei der Anrufung einer gemeinsamen europäischen (abendländischen) Identität zu besitzen. Dies zeigt die Rhetorik zahlreicher rechtspopulistischer Parteien Europas. Bei "Anti-Islamisierungskongressen" und "Anti-Minarettkonferenzen" kommen Vertreter der deutschen Pro-Bewegungen mit Mitgliedern des belgischen Vlaams Belang, der Schweizerischen Volkspartei, der italienischen Lega Nord und der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zusammen. Da die politische Rechte auf die Anschlussfähigkeit ihres Feindbilds Islam in der breiten Bevölkerung setzt, dient die religiös aufgeladene antimuslimische Rhetorik als Modernisierungsstrategie und hat die alte Parole "Ausländer raus" vielfach abgelöst. Erinnert sei hier beispielsweise an den Slogan "Abendland in Christenhand", den die FPÖ wiederholt in ihrem Wahlkampf nutzte und der 2010 von ProNRW für den Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen entliehen wurde. Ein Unbehagen angesichts des Vorhandenseins muslimischer Minderheiten verspüren aber nicht nur Rechtspopulisten: Insgesamt stimmten bei einer 2011 veröffentlichten repräsentativen Untersuchung in acht EU-Mitgliedsstaaten über 44 Prozent der Befragten der Aussage zu, in ihrem Land lebten zu viele Musliminnen und Muslime.[6] In solchen Ländern, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung unter einem Prozent liegt, wie in Polen oder Ungarn, lagen die Werte sogar noch höher, was zeigt, dass antimuslimische Ressentiments nicht an die reale Präsenz ihrer Objekte (und damit auch nicht an reale Erfahrungen) gebunden sind.
Rassifizierung von Musliminnen und Muslimen
Wer von antimuslimischem Rassismus spricht, sieht sich häufig mit dem Einwand konfrontiert, dass religiöse Zugehörigkeit doch frei wählbar und damit veränderlich sei. Abgesehen davon, dass diesem Argument implizit ein auf den Biologismus beschränktes und damit verkürztes Rassismusverständnis zugrunde liegt, gibt es Gründe, die gegen eine solche Auffassung sprechen. So lässt sich in den vergangenen Jahrzehnten eine Ethnisierung der Kategorie "Muslim" nachweisen. Dies zeigt sich beispielsweise in der synonymen Verwendung der Bezeichnungen "Türke", "Araber", "Migrant" und "Muslim", wie sie im medialen, politischen und auch wissenschaftlichen Diskurs existiert. In zahlreichen Studien über Musliminnen und Muslime in Deutschland wird beispielsweise die soziale Integration der Befragten (mit und ohne deutsche Staatsangehörigkeit) unter anderem mit der Frage nach dem "Umfang der Kontakte zu Deutschen" gemessen.[7] Damit wird explizit ein Antagonismus zwischen dem Muslim-Sein und dem Deutsch-Sein postuliert. Für diese wie für andere quantitative Studien wurden die Befragten zudem über die Einwohnermeldeämter oder Telefonbücher ermittelt. Die "Identifikation" als Muslimin beziehungsweise Muslim erfolgte also über den Namen. Weitere Merkmale, die zum Stigma werden können, sind ein bestimmtes Äußeres (wie schwarze Haare oder Bart), die Sprache und religiöse Kleidung (wie das Kopftuch).
Diese Markierungspraxis ist Teil eines sozialen Prozesses, der in der angelsächsischen Rassismusforschung mit dem Terminus racialization erfasst wird und den ich in Anlehnung an Mark Terkessidis[8] und Maisha Eggers[9] als Rassifizierung von Muslimen bezeichne: Aus einer dominanten gesellschaftlichen Position heraus werden sie jenseits eines individuellen Glaubensbekenntnisses als eine homogene und natürliche Gruppe in binärer Anordnung zu weißen christlichen/atheistischen Deutschen beziehungsweise Europäern konstruiert und mit kollektiven Zuschreibungen versehen; es wird ein Wissen über sie und ihr Wesen als Gruppe erzeugt und sie gelten anhand verschiedener Merkmale als "identifizierbar". Arun Kundnani kommt in Bezug auf antimuslimischen Rassismus im britischen Kontext zu dem Urteil, dass "religious belonging has come to act as a symbol of racial difference. The new official language (...) largely takes faith to be, like race, a destiny set at birth and something that someone can observe about you from your appearance".[10] Es findet also eine Amalgamierung von kulturell-religiösen und somatischen (körperlichen) Faktoren statt, die als Hinweis auf eine "fremde Herkunft" gelesen werden. Für bestimmte als "ethnisch" gefasste Gruppen gilt, dass ihnen (nicht nur) im rassistischen Diskurs die religiöse Markierung als Muslim eingeschrieben ist. Diese Kategorien können daher weder einfach addiert noch auseinandergerechnet werden. Vielmehr muss in einem intersektionalen Verständnis von antimuslimischem Rassismus davon ausgegangen werden, dass diese Zuschreibungen fest miteinander verflochten sind und spezifische Erfahrungen generieren.
"Geschlecht" im antimuslimischen Rassismus
Der antimuslimische Rassismus zeichnet sich durch ein Anknüpfen an emanzipative Diskurse aus. Häufig werden antimuslimische Positionen mit dem Eintreten für Menschen-, insbesondere für Frauenrechte legitimiert. Der Sexismus wird im antimuslimischen Rassismus zu einem kulturellen Wesenszug des Islams erklärt, dem als Musliminnen und Muslime markierte Menschen nicht entrinnen können. Aus psychoanalytischer Sicht lässt sich das Fremdbild als Kehrseite des Selbstbildes begreifen. Durch Projektion auf den Anderen können negative Elemente des Eigenen externalisiert werden.
Die Funktion solcher Fremd- und Selbstbilder liegt auf der Hand: Wenn patriarchale Gewalt und Sexismus in erster Linie bei den Anderen verortet und nicht in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gestellt werden (schließlich beherbergen Frauenhäuser auch mehrheitsdeutsche Frauen), kann das Phänomen ausgelagert werden. Die unterdrückte Muslimin fungiert in diesem Wahrnehmungsmuster als Kontrastfigur, deren Pendant die emanzipierte westliche Europäerin bildet. Entsprechend geht die Dämonisierung der Muslime als sexistisches Kollektiv oftmals mit einer Idealisierung der deutschen Mehrheitsgesellschaft einher, in der das Projekt der Geschlechtergleichheit realisiert zu sein scheint.
Dass dem Verweis auf einen vermeintlich genuin muslimischen Sexismus nicht unbedingt eine antisexistische Haltung zugrunde liegt, lässt sich empirisch nachweisen: Bei der oben zitierten EU-Studie stimmten in Deutschland 76,1 Prozent der Befragten der These zu "Die muslimischen Ansichten über Frauen widersprechen unseren Werten". 52,7 Prozent derselben Befragten waren gleichzeitig der Meinung, "Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen" - und artikulierten damit selbst ein konservatives Geschlechterverständnis.[11]
Neben der Instrumentalisierung feministischer Diskurse fällt im antimuslimischen Rassismus die vergeschlechtlichte Symbolik auf, die bei der Beschwörung einer sich vermeintlich ausbreitenden "islamischen Gefahr" bemüht wird. In antimuslimischen Diskursen stellt die Gebärfähigkeit der Muslimin eine "Waffe" dar. Mit dem Fokus auf ihre Fortpflanzungsfähigkeit wird der Figur der "unterdrückten Muslimin" die Figur der "gefährlichen Muslimin" zur Seite gestellt und in die Tradition biologistisch-rassistischer Argumentationsweisen eingebettet. In dem Bild der permanent Gebärenden fließen das Stereotyp der unterdrückten und das der gefährlichen Muslimin zusammen: Weil sie so unemanzipiert ist, bekommt sie so viele Kinder, und weil sie so viel Nachwuchs produziert, vermehren sich Muslime als unerwünschter Bevölkerungsteil überproportional, so die Argumentationskette.
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Ideologisch gefestigte Islamfeindlichkeit
Islamfeindliche Diskurse, die auf ein geschlossenes Weltbild rekurrieren, reichern den antimuslimischen Rassismus mit Verschwörungstheorien an und rücken die Religion in den Mittelpunkt. Die muslimische Fertilitätsrate wird hierbei als planvolle Vermehrung im Sinne eines "Geburtenjihads" - eines religiös motivierten Kriegs - skandalisiert und in Zusammenhang mit einer vermeintlichen Unterwanderung des Abendlandes gestellt. Solche Vorstellungen aktualisieren europäisch-christliche Angstszenarien des Mittelalters. Denn einerseits prägt die Inferiorität der Musliminnen und Muslime seit dem Kolonialismus den (west-) europäischen Islamdiskurs. Aus der im kulturellen Gedächtnis tradierten kollektiven Erinnerung an die Ausbreitung des Islams und die damit einhergehende Zurückdrängung des Christentums, die Kreuzzüge sowie die Türkenkriege speisen sich andererseits Topoi, die im aktuellen antimuslimischen Rassismus ebenso präsent sind. Im historischen Diskurs über die "Türkengefahr" wurde davon ausgegangen, "dass die gesamte Christenheit vom Antichrist in Gestalt der Osmanen überrollt zu werden drohte".[12] Dieses apokalyptische Narrativ findet seinen Widerhall im gegenwärtigen Topos einer drohenden "Islamisierung Europas". Im aktuellen antimuslimischen Rassismus fließen also verschiedene Wahrnehmungstraditionen zusammen, welche die Gleichzeitigkeit von zugeschriebener Unterlegenheit und Übermacht bedingen.
Eine ideologisch gefestigte Islamfeindlichkeit, die in Verkehrung realer Machtverhältnisse eine bevorstehende gesellschaftliche Dominanz von Musliminnen und Muslimen beschwört, entlädt sich in Deutschland insbesondere im Internet.[13] Auch jenseits der virtuellen Welt findet dieser Diskurs seine Verbreitung, unter anderem in der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit". Diese orientiert sich an dem Vorbild der niederländischen Partei von Geert Wilders. Auf ihrem Bundesparteitag in Frankfurt am Main am 10. Dezember 2011 wurde die "drohende Islamisierung Deutschlands" debattiert. Der bayrische Landesvorsitzende Michael Stürzenberger warnte: "Es ist ja verrückt, es sind fünf Prozent der Bevölkerung und sie fordern, fordern, fordern. Es ist ein planmäßiger Eroberungsfeldzug, das muss man so klar sagen. Und je frühzeitiger wir jetzt daran gehen, den Islam zu entschärfen, desto besser ist es, denn in einigen Jahren wird es sehr sehr schwierig werden, dann werden schon Schlüsselpositionen in Gesellschaft, in Politik, in Justiz, überall werden sie besetzt sein und dann wird ein Islamkritiker nicht mehr den Mund aufmachen können. Das prognostiziere ich euch. (...) Es wird der Islam nach der Macht greifen. (...) Wir sind hier in einem Kampf, in dem es keine zweite Chance gibt, was der Islam einmal in den Händen hat, das wird er nicht wieder loslassen."[14]
Abgesehen vom Verschwörungsdenken und dem existenziellen Bedrohungsszenario, das hier gezeichnet wird, ist diese Rede noch in anderer Hinsicht aufschlussreich, offenbart sie doch, dass es die Partizipation und der gesellschaftliche Aufstieg von Musliminnen und Muslimen sind, die hier Abwehr hervorrufen. Laut Stuart Hall dient der Rassismus unter anderem dazu, "soziale, politische und ökonomische Praxen zu begründen, die bestimmte Gruppen vom Zugang zu materiellen oder symbolischen Ressourcen ausschließen".[15] Deshalb artikuliert er sich häufig gerade im Kontext des sozialen Wandels, der durch eine voranschreitende Inklusion ausgelöst wird. In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass es nicht die Hinterhofmoscheen sind, die Skepsis und Ablehnung hervorrufen, sondern repräsentative Gotteshäuser, die Musliminnen und Muslime als im Stadtbild sichtbare Mitglieder der Gesellschaft ausweisen.
Der antimuslimische Rassismus, wie er sich innerhalb der (west-) europäischen Migrationsgesellschaften oder auch den USA entwickelt hat, lässt sich zusammenfassend als ein komplexes Geflecht aus verschiedenen historisch tradierten Elementen im Zusammenspiel der Kategorien Kultur, Religion, Ethnizität und Geschlecht verstehen. Ein weiterer, hier nicht weiter beleuchteter Faktor ist die Frage nach der Klassen- und Schichtzugehörigkeit. In (West-) Europa vorzufindende Topoi, die auf ein "parasitäres Dasein" und "Sozialschmarotzertum" abheben, dürften beispielsweise in den USA - wo Musliminnen und Muslime (mit Ausnahme der African-American Muslims) zu einem großen Teil der Mittelschicht angehören - eine geringere Rolle spielen. Um solche Aspekte angemessen zu erfassen, bedarf es einer intersektionalen Analyseperspektive, die verschiedene Diskriminierungsmerkmale zusammendenkt und Rassismen in ihrer Spezifik an Raum und Zeit bindet.
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Und jetzt erzähle nochmal, das alles existiert in diesem Forum nicht, mit 3 Zeilen ist so ein komplexes Thema nicht erklärt, ganz egal wieviele Like- Affen das genauso sehen meinen.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
So ist es.Wolverine hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:25)
Jau. Dafür geben sie sogar die eigenen Haltungen auf. Und alles nur, weil es gegen rechts geht.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 14:05)
"Den Islam" kannst du kritisieren wie du willst, um ernst genommen zu werden, musst aber schon konkrete Punkte bennen. Zb die stellung der Frau nach der sunnitischen Lehre.
Und eben die undifferenzierte Kritik "am Islam" ist was Rechtsextremisten für sich endeckt haben (eigentlich nur ein Aufguss dessen was schon im im 19 Jahrhundert als Antisemitismus bekannt wurde, nur eben mit einer anderen relevanten Zielgruppe der Stigmatisierung)
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Und jetzt erzähle nochmal, das alles existiert in diesem Forum nicht, mit 3 Zeilen ist so ein komplexes Thema nicht erklärt, ganz egal wieviele Like- Affen das genauso sehen meinen.
Na, hast dich ordentlich bei der guten Yasemin Shooman bedient.
Das ist doch die, die seit Jahren landauf, landab mit dem Märchen hausieren geht, es gebe keinen muslimischen Antisemitismus. Der „Antisemitismusvorwurf“ diene vielmehr „in islamfeindlichen Kreisen als Ventil für Ressentiments gegenüber Muslimen.“
Obwohl in ihrem Beitrag natürlich auch etliches Wahres steht, will ich nicht abstreiten.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 14:05)
"Den Islam" kannst du kritisieren wie du willst, um ernst genommen zu werden, musst aber schon konkrete Punkte bennen. Zb die stellung der Frau nach der sunnitischen Lehre.
Und eben die undifferenzierte Kritik "am Islam" ist was Rechtsextremisten für sich endeckt haben (eigentlich nur ein Aufguss dessen was schon im im 19 Jahrhundert als Antisemitismus bekannt wurde, nur eben mit einer anderen relevanten Zielgruppe der Stigmatisierung)
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Und jetzt erzähle nochmal, das alles existiert in diesem Forum nicht, mit 3 Zeilen ist so ein komplexes Thema nicht erklärt, ganz egal wieviele Like- Affen das genauso sehen meinen.
en Schuh ziehe ich mir nicht an, weil ich eine Kritik nicht gleich eine Pauschalisierung sein muss. Selbst Muslime kritisieren Auswüchse des Islams. Meine Kritik bezieht sich auf die Unterdrückung und den religiösen Fundamentalismus.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Diese Ressentiments besagen, das jeder, der sich zum Islam und dem Moslemtum bekennt, auch den kohärenten Antijudaismus bzw Antisemitische mitträgt, was ersten falsch ist, und zweitens den genuin Antisemitischen relativiert.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 14:20)
Na, hast dich ordentlich bei der guten Yasemin Shooman bedient.
Das ist doch die, die seit Jahren landauf, landab mit dem Märchen hausieren geht, es gebe keinen muslimischen Antisemitismus. Der „Antisemitismusvorwurf“ diene vielmehr „in islamfeindlichen Kreisen als Ventil für Ressentiments gegenüber Muslimen.“
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das ist mitnichten falsch, die Judenfeindlichkeit des Koran ist ja wohl unbestritten.JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:21)
Diese Ressentiments besagen, das jeder, der sich zum Islam und dem Moslemtum bekennt, auch den kohärenten Antijudaismus bzw Antisemitische mitträgt, was ersten falsch ist, und zweitens den genuin Antisemitischen relativiert.
Und ja, manche wollen den autochthonen Antisemitismus damit relativieren, ändert aber nichts an den Tatsachen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das ist natürlich vollkommener Schwachsinn, wie auch alles andere aus der Rechtsverdrehten Argumentationskiste.Wolverine hat geschrieben:(27 Aug 2019, 13:25)
Jau. Dafür geben sie sogar die eigenen Haltungen auf. Und alles nur, weil es gegen rechts geht.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Was du natürlich nicht nur behaupten, sondern auch belegen kannst.JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:29)
Das ist natürlich vollkommener Schwachsinn, wie auch alles andere aus der Rechtsverdrehten Argumentationskiste.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Der Hass auf Juden ist nirgendwo so weit verbreitet wie in den vielen feinen Strömungen des "Islam."Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:23)
Das ist mitnichten falsch, die Judenfeindlichkeit des Koran ist ja wohl unbestritten.
Und ja, manche wollen den autochthonen Antisemitismus damit relativieren, ändert aber nichts an den Tatsachen.
Dass es einen deutschen, respektive europaweiten Antisemitismus gibt ändert nichts an diesem Fakt.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Was aber nicht automatisch bedeutet, das jeder, der sich auch nur im entferntesten mit dem Moslemtum identifiziert, auch diesen Antisemitismus mitträgt.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:23)
Das ist mitnichten falsch, die Judenfeindlichkeit des Koran ist ja wohl unbestritten.
Es geistern in Islamisch geprägten Gesellschaften Antisemitische Stereotypen, die eindeutig auf den genuin Antisemitismus zurückzuführen sind, Fachleute sprechen dann richtigerweise vom "Islamisiertem Antisemitismus"
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Natürlich kann er das nicht nur nicht belegen. Er kann noch nicht mal belegen, dass ich ein AfD-Fanboy oder ähnliches bin. Da gibt es einige hier, deren Hilflosigkeit gegenüber mir sich darin äußert, dass man mich als "rechtsradikalen Unterstützer beschimpft. Bis jetzt gab es noch keinen einzigen Satz oder Nachweis, der das unterstützt hätte. Es ist relativ leicht solche Schwätzer zu widerlegen. Man muss nur den Nachweis einfordern, dann scheitert es schon. Was die Ungebildeten nicht daran hindert weiterhin diesen Unsinn zu behaupten, in der schrägen Hoffnung, dass irgend etwas hängen bleibt.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:31)
Was du natürlich nicht nur behaupten, sondern auch belegen kannst.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Rechte Agitatoren versuchen so, eine Feindschaft zwischen ihren beiden Feindbildern zu konstruieren.Wolverine hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:33)
Der Hass auf Juden ist nirgendwo so weit verbreitet wie in den vielen feinen Strömungen des "Islam."
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:37)
Rechte Agitatoren versuchen so, eine Feindschaft zwischen ihren beiden Feindbildern zu konstruieren.
:-) -> genau! -> hast den follllen Durchblick in der Sache.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich lese aus diesen Beiträgen nur Hilflosigkeit, mehr nicht. Es sind immer die gleichen Schablonensätze aus irgendeinem linken Handbuch...…….Trifels hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:39)
:-) -> genau! -> hast den follllen Durchblick in der Sache.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Selbstverständlich.Keoma hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:31)
Was du natürlich nicht nur behaupten, sondern auch belegen kannst.
Antifaschismus bezeichnet alle sozialen Bewegungen und Ideologien, die sich in Theorie und Praxis gegen jede Erscheinungsform von Faschismus wenden.
Also jede Erscheinungsform, es beinhaltet auch den Islamischen Faschismus, dem Selbstverständnis nach aber die ablehnung nicht direkt auf den Islam bezogen wird, sondern die politisierte Form davon, dem Islamismus.
Die Trennung dessen führt eben dazu, das die rote Linie nicht der Ethnie /Religion entlang verläuft, sondern sich ausschlich gegen den Faschismus richtet, egal ob es dabei um die Christliche, Islamische oder Germanische Version dreht.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Selbstverständlich, ist ja auch hinlänglich bekannt, die Neurechte IdeologieTrifels hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:39)
:-) -> genau! -> hast den follllen Durchblick in der Sache.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das belegt aber nicht besonders viel.JFK hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:49)
Selbstverständlich.
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Also jede Erscheinungsform, es beinhaltet auch den Islamischen Faschismus, dem Selbstverständnis nach aber die ablehnung nicht direkt auf den Islam bezogen wird, sondern die politisierte Form davon, dem Islamismus.
Die Trennung dessen führt eben dazu, das die rote Linie nicht der Ethnie /Religion entlang verläuft, sondern sich ausschlich gegen den Faschismus richtet, egal ob es dabei um die Christliche, Islamische oder Germanische Version dreht.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Hilflos ist der, der pausenlos diffarmiert und anderen andichtet etwas zu sein, was nicht ist.Wolverine hat geschrieben:(27 Aug 2019, 15:44)
Ich lese aus diesen Beiträgen nur Hilflosigkeit, mehr nicht. Es sind immer die gleichen Schablonensätze aus irgendeinem linken Handbuch...…….
Also schäum weiter hilflos vor dich hin.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Es dokumentiert eigentlich nur die Hilflosigkeit des Posters.
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